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   BGH, 26.09.1991 - VII ZR 376/89   

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BGH, 26.09.1991 - VII ZR 376/89 (https://dejure.org/1991,1)
BGH, Entscheidung vom 26.09.1991 - VII ZR 376/89 (https://dejure.org/1991,1)
BGH, Entscheidung vom 26. September 1991 - VII ZR 376/89 (https://dejure.org/1991,1)
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Bodensee-Baugemeinschaft

Prospekthaftung beim (modifizierten) Bauherrenmodell, Haftung der "Hintermänner", fortlaufende Prüfungspflichten nach Herausgabe des Prospektes;

§ 249 BGB, Schadenskausalität, "unvertretbare Investitionsentscheidung";

Verjährung, § 195 BGB <Fassung bis 31.12.01>, § 638 BGB <Fassung bis 31.12.01> analog, (hier nicht) § 68 StBerG

Volltextveröffentlichungen (8)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Prospekthaftung - Kapitalbeteiligung - Bauherrenmodell - Anlagemodelle - Verjährung - Objekterwerb - Schadensersatzanspruch - Befreiung von Verbindlichkeit

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 276; StBerG § 68
    Anwendung der Prospekthaftungsgrundsätze auf Anlagemodelle

  • archive.org

    Anwendbarkeit der Regeln über die Prospekthaftung auf andere Anlagemodelle - Grundsätze der Prospekthaftung

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Prospekthaftung bei Anlagemodellen

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Verjährung von Prospekthaftungsansprüchen im Bauherrenmodell

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

Besprechungen u.ä. (2)

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Fehlerhafte Prospektzusage: Haftet auch der wirtschaftlich beherrschende Hintermann? (IBR 1992, 29)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Wann verjähren Ansprüche gegen die Prospektverantwortlichen? (IBR 1992, 30)

Papierfundstellen

  • BGHZ 115, 213
  • NJW 1992, 228
  • ZIP 1992, 552
  • MDR 1992, 157
  • VersR 1992, 101
  • WM 1991, 2092
  • BB 1992, 10
  • DB 1992, 135
  • BauR 1992, 88
  • ZfBR 1992, 22
 
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Wird zitiert von ... (328)Neu Zitiert selbst (22)

  • BGH, 31.05.1990 - VII ZR 340/88

    Prospekthaftung der Initiatoren eines Bauherrenmodells

    Auszug aus BGH, 26.09.1991 - VII ZR 376/89
    Das Berufungsgericht hat nicht berücksichtigt, daß bei Bauherrenmodellen die für die Prospekthaftung bei der Publikums-KG entwickelte kurze Verjährungsfrist nicht eingreift (Senatsurteile vom 31. Mai 1990 = BGHZ 111, 314 und vom 25. Oktober 1990 - VII ZR 284/88 = WM 1991, 13 = ZfBR 1991, 24 = BauR 1991, 91 [BGH 25.10.1990 - VII ZR 284/88]).

    aa) Diese Grundsätze hat der Senat auf die Haftung für unrichtige oder unvollständige Prospektangaben im Bauherrenmodell übertragen (Urteil vom 31. Mai 1990 aaO. mit Anm. Assmann EWiR § 276 BGB 3/90, 757; Emmerich JuS 1990, 934; von Heymann WuB I G 9. - 1.90; Urteil vom 25. Oktober 1990 aaO. mit Anm. von Heymann WuB I G 7.2.91; kritisch Kort DB 1991, 1057 ff.; Wagner ZfBR 1991, 133 ff.).

    Die hervorragende Bedeutung des Prospekts für die Informationsvermittlung und die damit verbundene Beeinflussung des Anlageentschlusses rechtfertigt bei diesem und vergleichbaren Anlagemodellen die zivilrechtliche Verantwortlichkeit derjenigen, die durch den Prospekt auf den Entschluß eines Kapitalanlegers Einfluß genommen haben (Senatsurteil vom 31. Mai 1990 aaO.; vgl. auch Brych/Pause, Bauträgerkauf und Baumodelle, Rdn. 676; Koeble aaO. Rdn. 43 und Assmann aaO.).

    Unter der Voraussetzung, daß die unrichtige oder unvollständige Information ursächlich für die Anlageentscheidung war (Senatsurteil vom 31. Mai 1990 - VII ZR 340/88 = WM 1990, 1276 [BGH 31.05.1990 - VII ZR 340/88] = NJW 1990, 2461 [BGH 31.05.1990 - VII ZR 340/88] = ZfBR 1990, 230 = BauR 1990, 612, insoweit in BGHZ 111, 314 ff. nicht abgedruckt), kann der Anleger verlangen, so gestellt zu werden, als hätte er die Anlagenentscheidung nicht getroffen (BGHZ 79, 337, 346).

    Den Prospektverantwortlichen trifft die Darlegungs- und Beweislast dafür, daß der Schaden auch bei pflichtgemäßer Aufklärung und Information eingetreten wäre (Senatsurteil vom 31. Mai 1990 aaO.).

    d) Der Senat hat bisher auch offen gelassen, ob der Prospekthaftungsanspruch den besonderen Verjährungsregelungen unterliegt, die für bestimmte Berufsgruppen wie Rechtsanwälte, § 51 BRAO, Wirtschaftsprüfer, §§ 51 a, 56 WPO, oder Steuerberater, §§ 68, 72 StBerG, in Betracht kommen (vgl. Urteil vom 31. Mai 1990 aaO.).

  • BGH, 25.10.1990 - VII ZR 284/88

    Haftung der Initiatoren eines Bauherrenmodells für falsche Angaben eines

    Auszug aus BGH, 26.09.1991 - VII ZR 376/89
    Das Berufungsgericht hat nicht berücksichtigt, daß bei Bauherrenmodellen die für die Prospekthaftung bei der Publikums-KG entwickelte kurze Verjährungsfrist nicht eingreift (Senatsurteile vom 31. Mai 1990 = BGHZ 111, 314 und vom 25. Oktober 1990 - VII ZR 284/88 = WM 1991, 13 = ZfBR 1991, 24 = BauR 1991, 91 [BGH 25.10.1990 - VII ZR 284/88]).

    aa) Diese Grundsätze hat der Senat auf die Haftung für unrichtige oder unvollständige Prospektangaben im Bauherrenmodell übertragen (Urteil vom 31. Mai 1990 aaO. mit Anm. Assmann EWiR § 276 BGB 3/90, 757; Emmerich JuS 1990, 934; von Heymann WuB I G 9. - 1.90; Urteil vom 25. Oktober 1990 aaO. mit Anm. von Heymann WuB I G 7.2.91; kritisch Kort DB 1991, 1057 ff.; Wagner ZfBR 1991, 133 ff.).

    Der Senat hat bereits entschieden, daß diese kurze Verjährung dem auf sofortigen Eigentumserwerb abzielenden Bauherrenmodell nicht gerecht wird (Urteile vom 31. Mai 1990 und 25. Oktober 1990 aaO.).

    Daran wird trotz der Kritik von Kort (DB 1991, 1057, 1058 f.) und Wagner (ZfBR 1991, 133, 138 f.) festgehalten.

    c) Der Senat hat bisher offen gelassen, ob die Prospekthaftungsansprüche beim Bauherrenmodell nach der allgemeinen Frist des § 195 BGB verjähren oder ob die Verjährungsfrist des § 638 BGB Anwendung findet (Urteile vom 31. Mai 1990 und 25. Oktober 1990 aaO.).

  • BGH, 06.10.1980 - II ZR 60/80

    Prospekthaftung bei unrichtigem oder unvollständigem Prospekt für den Beitritt zu

    Auszug aus BGH, 26.09.1991 - VII ZR 376/89
    stehen und neben der Geschäftsleitung besonderen Einfluß in der Gesellschaft ausüben und deshalb Mitverantwortung tragen (BGHZ 79, 337, 340).

    Der Prospekt muß den Anleger über alle Umstände, die für seine Entscheidung von wesentlicher Bedeutung sind oder sein können, sachlich richtig und vollständig unterrichten (BGHZ 79, 337, 344).

    Unter der Voraussetzung, daß die unrichtige oder unvollständige Information ursächlich für die Anlageentscheidung war (Senatsurteil vom 31. Mai 1990 - VII ZR 340/88 = WM 1990, 1276 [BGH 31.05.1990 - VII ZR 340/88] = NJW 1990, 2461 [BGH 31.05.1990 - VII ZR 340/88] = ZfBR 1990, 230 = BauR 1990, 612, insoweit in BGHZ 111, 314 ff. nicht abgedruckt), kann der Anleger verlangen, so gestellt zu werden, als hätte er die Anlagenentscheidung nicht getroffen (BGHZ 79, 337, 346).

    Dem Umstand, daß die Beteiligung noch werthaltig ist, kann dadurch Rechnung getragen werden, daß die Schadensersatzleistung Zug um Zug gegen Abtretung der Beteiligung bzw. Übertragung des Wohnungseigentums erfolgt (BGHZ 79, 337, 346; Urteil vom 9. Oktober 1989 - II ZR 257/88 = WM 1990, 145, 148; Werner/Machunsky, Immobilienfonds, Bauherren- und Erwerbermodelle, S. 180; vgl. auch Schwark, Börsengesetz, §§ 45, 46 Rdn. 15).

    Die Haftung dieses Personenkreises gründet sich allgemein auf das Vertrauen, das ihm von Anlegern typischerweise entgegengebracht wird (BGHZ 71, 284, 287; 72, 382, 385; 79, 337, 341).

  • BGH, 16.11.1978 - II ZR 94/77

    "Prospekthaftung" in der Publikums-KG

    Auszug aus BGH, 26.09.1991 - VII ZR 376/89
    Entscheidend ist allein, daß der Prospekt mit seiner Kenntnis in den Verkehr gebracht worden ist (BGHZ 72, 382, 388).

    Die Aufklärungspflicht erstreckt sich auch auf solche Umstände, von denen zwar noch nicht feststeht, die es aber wahrscheinlich machen, daß sie den vom Anleger verfolgten Zweck gefährden werden (BGHZ 72, 382, 388 und BGH Urteil vom 30. Oktober 1987 - V ZR 144/86 = WM 1988, 48, 50 = ZfBR 1988, 67).

    Sind solche Maßnahmen erst nach Herausgabe des Prospekts getroffen worden, muß der Prospekt berichtigt oder ergänzt werden (BGHZ 72, 382, 388).

    Die Haftung dieses Personenkreises gründet sich allgemein auf das Vertrauen, das ihm von Anlegern typischerweise entgegengebracht wird (BGHZ 71, 284, 287; 72, 382, 385; 79, 337, 341).

  • BGH, 16.01.1991 - VIII ZR 14/90

    Schadensersatzpflicht einer Bauherrengemeinschaft gegenüber dem Treuhänder

    Auszug aus BGH, 26.09.1991 - VII ZR 376/89
    Der aus der Aufklärungspflichtverletzung herrührende Schaden sind grundsätzlich die Verbindlichkeiten, die zu Lasten des Aufklärungsbedürftigen begründet worden sind und die zu ihrer Erfüllung getätigten Aufwendungen (Senatsurteil vom 5. Juli 1990 - VII ZR 26/89 = WM 1990, 1623, 1625 = NJW 1990, 2464 = ZfBR 1990, 238 = BauR 1990, 749; BGH Urteil vom 16. Januar 1991 - VIII ZR 14/90 = WM 1991, 695, 698 = ZfBR 1991, 106).

    aa) Der Ursachenzusammenhang zwischen Prospektmängeln und der Entscheidung des Anlegers liegt vor, wenn diese zumindest auch von den unrichtigen oder unvollständigen Prospektangaben mitbestimmt war und wenn sich der Anleger in Kenntnis der wahren Sachlage nicht an dem Anlageobjekt beteiligt hätte (vgl. BGHZ 74, 103, 112 f.; BGH Urteil vom 25. November 1981 - IVa ZR 286/80 = WM 1982, 90, 91 = NJW 1982, 1095; BGH Urteil vom 16. Januar 1991 - VIII ZR 14/90 = WM 1991, 695, 698 = ZfBR 1991, 106 = BauR 1991, 384).

    Er wird auch bejaht, wenn der Steuerberater als Treuhänder (BGHZ 97, 21, 25 [BGH 16.01.1986 - VII ZR 61/85]; BGH Urteil vom 10. April 1986 - VII ZR 214/85 = WM 1986, 940, 941; Urteil vom 5. Juli 1990 - VII ZR 26/89 = WM 1990, 1623, 1624 = NJW 1990, 2464 = ZfBR 1990, 238 = BauR 1990, 794; Urteil vom 16. Januar 1991 - VIII ZR 14/90 = WM 1991, 695, 697 = ZfBR 1991, 106 = BauR 1991, 384) oder als Anlageberater anläßlich der eigentlichen Steuerberatung (BGH Urteil vom 21. April 1982 - IVa ZR 291/80 = WM 1982, 743, 745 = NJW 1982, 1866) tätig geworden ist.

  • BGH, 24.04.1978 - II ZR 172/76

    Haftung der Initiatoren und Gründer einer Publikums-KG für unvollständigen oder

    Auszug aus BGH, 26.09.1991 - VII ZR 376/89
    Dazu gehören die Initiatoren, Gründer und Gestalter der Gesellschaft, soweit sie das Management bilden oder beherrschen (BGHZ 71, 284, 287 ff.).

    Der durch die ablehnende Haltung der Gemeinde und des Regierungspräsidenten veranlaßte Vorgang legte nahe, daß das im Prospekt beschriebene Anlage-Modell, insbesondere der mögliche spätere Erwerb vollständig ausgestatteter Eigentumswohnungen, entweder gar nicht oder doch nur unter Überwindung großer Schwierigkeiten durchführbar war (vgl. auch BGHZ 71, 284, 290).

    Die Haftung dieses Personenkreises gründet sich allgemein auf das Vertrauen, das ihm von Anlegern typischerweise entgegengebracht wird (BGHZ 71, 284, 287; 72, 382, 385; 79, 337, 341).

  • BGH, 09.10.1989 - II ZR 257/88

    Haftung für Stellvertreter aus Verschulden bei Vertragsschluß für Vertrieb von

    Auszug aus BGH, 26.09.1991 - VII ZR 376/89
    Dem Umstand, daß die Beteiligung noch werthaltig ist, kann dadurch Rechnung getragen werden, daß die Schadensersatzleistung Zug um Zug gegen Abtretung der Beteiligung bzw. Übertragung des Wohnungseigentums erfolgt (BGHZ 79, 337, 346; Urteil vom 9. Oktober 1989 - II ZR 257/88 = WM 1990, 145, 148; Werner/Machunsky, Immobilienfonds, Bauherren- und Erwerbermodelle, S. 180; vgl. auch Schwark, Börsengesetz, §§ 45, 46 Rdn. 15).

    Die Gegenleistung bleibt aber unberücksichtigt, wenn es sich bei ihr um ein von dem im Prospekt beschriebenen Anlagemodell grundlegend verschiedenes, mit ihm in keiner Weise austauschbares Investitionsmodell handelt (vgl. BGH Urteil vom 9. Oktober 1989 - II ZR 257/88 = WM 1990, 145, 147; BGH Urteil vom 23. März 1990 - V ZR 16/89 = WM 1990, 1210, 1213; vgl. auch Staudinger/Medicus, BGB, 12. Aufl., § 249 Rdn. 9).

  • BGH, 05.07.1990 - VII ZR 26/89

    Pflichten des Treuhänders bei Bildung von Wohnungseigentum; Hinweispflicht des

    Auszug aus BGH, 26.09.1991 - VII ZR 376/89
    Der aus der Aufklärungspflichtverletzung herrührende Schaden sind grundsätzlich die Verbindlichkeiten, die zu Lasten des Aufklärungsbedürftigen begründet worden sind und die zu ihrer Erfüllung getätigten Aufwendungen (Senatsurteil vom 5. Juli 1990 - VII ZR 26/89 = WM 1990, 1623, 1625 = NJW 1990, 2464 = ZfBR 1990, 238 = BauR 1990, 749; BGH Urteil vom 16. Januar 1991 - VIII ZR 14/90 = WM 1991, 695, 698 = ZfBR 1991, 106).

    Er wird auch bejaht, wenn der Steuerberater als Treuhänder (BGHZ 97, 21, 25 [BGH 16.01.1986 - VII ZR 61/85]; BGH Urteil vom 10. April 1986 - VII ZR 214/85 = WM 1986, 940, 941; Urteil vom 5. Juli 1990 - VII ZR 26/89 = WM 1990, 1623, 1624 = NJW 1990, 2464 = ZfBR 1990, 238 = BauR 1990, 794; Urteil vom 16. Januar 1991 - VIII ZR 14/90 = WM 1991, 695, 697 = ZfBR 1991, 106 = BauR 1991, 384) oder als Anlageberater anläßlich der eigentlichen Steuerberatung (BGH Urteil vom 21. April 1982 - IVa ZR 291/80 = WM 1982, 743, 745 = NJW 1982, 1866) tätig geworden ist.

  • BGH, 22.03.1982 - II ZR 114/81

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen aus Verschulden bei Vertragsverhandlungen

    Auszug aus BGH, 26.09.1991 - VII ZR 376/89
    a) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs haften den Gesellschaftern einer Anlagen-Kommanditgesellschaft die Personen wegen falscher oder unvollständiger Prospektangaben auf Schadensersatz, die für die Geschicke der Gesellschaft und damit für die Herausgabe des Prospekts verantwortlich sind (BGHZ 83, 222, 224).

    a) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs verjähren Schadensersatzansprüche der Gesellschafter einer Publikumsgesellschaft wegen fehlerhafter Prospekte sechs Monate nach dem Zeitpunkt, zu dem der Gesellschafter von der Unrichtigkeit oder Unvollständigkeit des Prospekts Kenntnis erlangt hat, spätestens jedoch drei Jahre nach dem Beitritt zur Gesellschaft (BGHZ 83, 222).

  • BGH, 25.11.1981 - IVa ZR 286/80

    Beteiligungsmodell britischer Spirituosenmarkt - § 675 Abs. 2 BGB, Abgrenzung

    Auszug aus BGH, 26.09.1991 - VII ZR 376/89
    aa) Der Ursachenzusammenhang zwischen Prospektmängeln und der Entscheidung des Anlegers liegt vor, wenn diese zumindest auch von den unrichtigen oder unvollständigen Prospektangaben mitbestimmt war und wenn sich der Anleger in Kenntnis der wahren Sachlage nicht an dem Anlageobjekt beteiligt hätte (vgl. BGHZ 74, 103, 112 f.; BGH Urteil vom 25. November 1981 - IVa ZR 286/80 = WM 1982, 90, 91 = NJW 1982, 1095; BGH Urteil vom 16. Januar 1991 - VIII ZR 14/90 = WM 1991, 695, 698 = ZfBR 1991, 106 = BauR 1991, 384).
  • BGH, 23.03.1990 - V ZR 16/89

    Zusicherung der Dauer eines bestehenden Mietverhältnisses; Zusicherung des

  • BGH, 10.04.1986 - VII ZR 214/85

    Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen gegenüber einem Treuhänder nach

  • BGH, 22.03.1979 - VII ZR 259/77

    nachhaltig empfohlenes Abschreibungsmodell - Anlagevermittler, § 676 BGB aF (§

  • BGH, 11.03.1987 - IVa ZR 290/85

    Beruflicher Wirkungskreis eines Wirtschaftsprüfers; Verjährung von

  • BGH, 21.04.1982 - IVa ZR 291/80

    Steuerliche Beratung

  • BGH, 28.10.1971 - VII ZR 15/70

    Verjährung von Ansprüchen der öffentlichen Hand

  • BGH, 19.12.1989 - XI ZR 29/89

    Haftung des Treuhänders wegen Grunderwerbsteuer

  • BGH, 14.01.1985 - II ZR 124/82

    Schadensersatz wegen Verschuldens bei Vertragsverhandlungen - Verjährung von

  • BGH, 27.09.1988 - XI ZR 4/88

    Aufklärungspflicht des Vermittlers bei einem Bauherrenmodell;

  • BGH, 16.01.1986 - VII ZR 61/85

    Formularmäßige Vereinbarung einer Frist zur Geltendmachung von

  • BGH, 30.10.1987 - V ZR 144/86

    Zusicherung von Steuervorteilen

  • BGH, 04.07.1983 - II ZR 220/82

    Inanspruchnahme des Angestellten eines Handelsgeschäfts

  • BGH, 13.12.2011 - XI ZR 51/10

    Zur Haftung für unterbliebene Adhoc-Mitteilungen aus § 37b WpHG

    Zwar ergibt sich daraus für den von § 37b WpHG geregelten Fall der unterbliebenen Ad-hoc-Mitteilung nicht, welcher hypothetische Zustand bestünde, wenn der zum Ersatz verpflichtende Umstand nicht eingetreten - mithin die Beklagte ihrer Publizitätspflicht aus § 15 WpHG rechtzeitig nachgekommen - wäre; unter Hinweis auf die nach diesem Prinzip ohne Abstriche zu leistende Kompensation gelangt die ständige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs bei Informationspflichtverletzungen jedoch im Regelfall zu einer schadensrechtlichen Rückabwicklung (vgl. zur Prospekthaftung im engeren Sinn: BGH, Urteil vom 26. September 1991 - VII ZR 376/89, BGHZ 115, 213, 220 mwN; zu vorvertraglichen Aufklärungspflichtverletzungen: Senatsurteile vom 19. Dezember 2000 - XI ZR 349/99, BGHZ 146, 235, 239 f. und vom 29. Juni 2010 - XI ZR 104/08, BGHZ 186, 96 Rn. 46 mwN; zu Informationsdefiziten im Rahmen von Beratungsverträgen: Senatsurteil vom 22. März 2011 - XI ZR 33/10, WM 2011, 682 Rn. 40; zur Haftung für fehlerhafte Ad-hoc-Mitteilungen im Rahmen von § 826 BGB: BGH, Urteile vom 19. Juli 2004 - II ZR 402/02, BGHZ 160, 149, 153 f. und II ZR 217/03, WM 2004, 1726, 1729 bzw. zu § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 400 Abs. 1 Nr. 1 AktG: BGH, Urteil vom 9. Mai 2005 - II ZR 287/02, WM 2005, 1358, 1359; in diesem Sinne ausdrücklich auch §§ 44 Abs. 1 Satz 1 BörsG, 13 Abs. 1, 13a Abs. 1 Satz 1 VerkProspG, 127 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Satz 1 InvG).
  • BGH, 26.09.1997 - V ZR 29/96

    Vermögensschaden bei Verschulden bei Vertragsschluß

    Neben Entscheidungen, in denen dies offensichtlich geschehen ist (vgl. Senat, Urt. v. 18. Dezember 1981, V ZR 207/80, WM 1982, 428, 429; BGH, Urt. v. 27. September 1988, XI ZR 4/88, WM 1988, 1685, 1688; Urt. v. 19. Dezember 1989, XI ZR 29/89, WM 1989, 681, 683 f.; Urt. v. 13. November 1990, XI ZR 268/89, NJW 1991, 694, 695; BGHZ 115, 213, 221; s. auch OLG Stuttgart, WM 1987, 1260, 1262; OLG Köln, WM 1987, 1292, 1293), finden sich auch solche Urteile, in denen die Frage jedenfalls nicht zum Gegenstand der Erörterung gemacht worden ist (vgl. BGH, Urt. v. 31. Januar 1962, VIII ZR 120/60, NJW 1962, 1197; Urt. v. 28. Februar 1968, VIII ZR 210/65, NJW 1968, 986; BGHZ 69, 53; Senat, Urt. v. 11. Mai 1979, V ZR 75/78, NJW 1979, 1983 ; BGH, Urt. v. 30. April 1986, VIII ZR 112/85, ZIP 1986, 984; Urt. v. 9. Oktober 1989, II ZR 257/88, NJW-RR 1990, 229 ), mag auch im Einzelfall ein Vermögensschaden vorgelegen haben (etwa in den Fällen BGH, Urt. v. 31. Januar 1962, VIII ZR 120/60, NJW 1962, 1197; Urt. v. 28. Februar 1968, VIII ZR 210/65, NJW 1968, 986; vgl. auch Senat, Urt. v. 18. Dezember 1981, V ZR 207/80, WM 1982, 428; BGH, Urt. v. 16. Januar 1985, VIlI ZR 317/83, WM 1985, 463 ).
  • BGH, 08.03.2017 - IV ZR 435/15

    Versicherungsvertrag: Anwendbarkeit der neuen Gerichtsstandsregelung auf

    Denn unabhängig davon, ob man diese als quasivertraglich oder -deliktisch qualifiziert (vgl. hierzu Schütze in Assmann/Schütze, Handbuch des Kapitalanlagerechts 4. Aufl. § 7 Rn. 20 f. m.w.N.), stehen sie in engem Zusammenhang mit dem Versicherungsvertrag, von dessen Abschluss sie unmittelbar abhängen (vgl. BGH, Urteil vom 26. September 1991 - VII ZR 376/89, BGHZ 115, 213, 220 f.).
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