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   BGH, 08.10.1991 - XI ZB 6/91   

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https://dejure.org/1991,469
BGH, 08.10.1991 - XI ZB 6/91 (https://dejure.org/1991,469)
BGH, Entscheidung vom 08.10.1991 - XI ZB 6/91 (https://dejure.org/1991,469)
BGH, Entscheidung vom 08. Oktober 1991 - XI ZB 6/91 (https://dejure.org/1991,469)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 130 Nr. 6
    Ordnungsgemäße Unterschrift

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Unterschrift muss nicht einzelne Buchstaben klar erkennen lassen oder ganz lesbar sein - Vorliegen eines die Identität des Unterschreibenden ausreichend kennzeichnenden, individuell gestalteten Namenszuges genügt

Papierfundstellen

  • NJW 1992, 243
  • MDR 1992, 182
  • VersR 1992, 76
  • AnwBl 1992, 448
  • Rpfleger 1992, 118
 
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Wird zitiert von ... (64)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 21.06.1990 - I ZB 6/90

    Unterzeichnung der Berufungsbegründung

    Auszug aus BGH, 08.10.1991 - XI ZB 6/91
    Da die Unterschrift lediglich sicherstellen soll, daß das Schriftstück auch vom Unterzeichner stammt, reicht es aus, daß ein die Identität des Unterschreibenden ausreichend kennzeichnender, individuell gestalteter Namenszug vorliegt, der die Absicht erkennen läßt, eine volle Unterschrift zu leisten, das Schriftstück also nicht nur mit einem abgekürzten Handzeichen zu versehen; der Namenszug kann flüchtig geschrieben sein und braucht weder die einzelnen Buchstaben klar erkennen zu lassen noch im ganzen lesbar zu sein (BGH, Beschluß vom 21. Juni 1990 - I ZB 6/90 = BGHR ZPO § 130 Nr. 6 - Unterschrift 4).

    Bei der Prüfung, ob eine Unterschrift vorliegt, kann eine dem Schriftzug beigefügte vollständige Namenswiedergabe in Maschinen- oder Stempelschrift zur Deutung vergleichend herangezogen werden (vgl. BGH, Beschluß vom 21. Juni 1990 aaO.).

  • BVerfG, 26.04.1988 - 1 BvR 669/87

    Grundsätze des fairen Verfahrens bei unleserlicher Unterschrift des

    Auszug aus BGH, 08.10.1991 - XI ZB 6/91
    Bei dieser Sachlage kann dahinstehen, ob das Berufungsgericht auch gegen seine Pflicht zur fairen Verfahrensgestaltung verstoßen hat, wenn es den vorliegenden Schriftzug nicht als ordnungsgemäße Unterschrift anerkannte, obwohl diese Art der Unterzeichnung vorher in anderen Verfahren nie beanstandet worden war (vgl. BVerfGE 78, 123, 126 = NJW 1988, 2787).
  • BGH, 09.11.1988 - I ZR 149/87

    Anforderungen an die Unterzeichnung eines bestimmenden Schriftsatzes

    Auszug aus BGH, 08.10.1991 - XI ZB 6/91
    Ob die Berufungsbegründungsschrift den §§ 519 Abs. 5, 130 Nr. 6 ZPO entsprechend ordnungsgemäß unterschrieben worden ist, hat das Revisionsgericht ohne Bindung an die Ausführungen des Berufungsgerichts von Amts wegen selbständig zu prüfen (BGH, Urteil vom 9. November 1988 - I ZR 149/87 = BGHR ZPO § 130 Nr. 6 - Unterschrift 3).
  • BGH, 08.11.1988 - VI ZR 117/88

    Zulässigkeit der Berufung bei Änderung der Klage in der Berufungsinstanz

    Auszug aus BGH, 08.10.1991 - XI ZB 6/91
    Wenn es trotzdem den Schriftsatz, weil darin das Anliegen einer Überprüfung durch die höhere Instanz nicht klar genug zum Ausdruck komme, nur als Gegenvorstellung bewertet, so verstößt es damit gegen den Auslegungsgrundsatz, daß im Zweifel dasjenige gewollt ist, was nach den Maßstäben der Rechtsordnung vernünftig ist und der recht verstandenen Interessenlage entspricht (BGH, Urteil vom 8. November 1988 - VI ZR 117/88 = BGHR ZPO vor § 1/Rechtsmittel - Beschwer 5 m.w.Nachw.
  • BGH, 22.10.1993 - V ZR 112/92

    Anforderungen an eine Unterschrift

    Dies entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (vgl. Beschl. v. 11. Oktober 1984, X ZB 11/84, NJW 1985, 1227; Beschl. v. 29. Oktober 1986, IVa ZB 13/86, BGHR ZPO § 130 Nr. 6 - Unterschrift 2; Urt. v. 9. November 1988, I ZR 149/87, NJW 1989, 588; Beschl. v. 8. Oktober 1991, XI ZB 6/91, NJW 1992, 243 jeweils m.w.N.).

    Nicht einheitlich beurteilt wird lediglich die Frage, ob zur Unterschrift gehört, daß mindestens einzelne Buchstaben erkennbar sind, weil es sonst an dem Merkmal einer Schrift überhaupt fehle (so BGH, Beschl. v. 11. Oktober 1984, X ZB 11/84, aaO; a.A. Beschl. v. 8. Oktober 1991, XI ZB 6/91, aaO, jeweils m.N.).

  • BGH, 10.07.1997 - IX ZR 24/97

    Unterzeichnung einer Berufungsschrift

    Ein Schriftzug, der als bewußte und gewollte Namensabkürzung erscheint (Handzeichen, Paraphe), stellt demgegenüber keine formgültige Unterschrift dar (BGH, Beschl. v. 13. Juli 1967 - Ia ZB 1/67, NJW 1967, 2310; v. 11. Oktober 1984 - X ZB 11/84, NJW 1985, 1227; v. 29. Oktober 1986 - IVa ZB 13/86, NJW 1987, 1333, 1334; Urt. v. 9. November 1988 - I ZR 149/87, NJW 1989, 588; Beschl. v. 8. Oktober 1991 - XI ZB 6/91, NJW 1992, 243; Urt. v. 22. Oktober 1993 - V ZR 112/92, NJW 1994, 55; v. 18. Januar 1996 - III ZR 73/95, NJW 1996, 997).

    Ferner hat das Berufungsgericht nicht berücksichtigt, daß der Schriftzug mit dem in Schreibmaschinenschrift eingesetzten vollen Namen "K." des Prozeßbevollmächtigten unterlegt worden ist (vgl. in diesem Zusammenhang BGH, Beschl. v. 8. Oktober 1991 - XI ZB 6/91, NJW 1992, 243).

  • LG Aachen, 15.01.2021 - 60 Qs 52/20

    Unterschriftenmangel; faktische Öffentlichkeit; Beleidigung

    Das Erscheinungsbild macht nicht deutlich, dass eine volle Unterschriftsleistung und nicht nur ein Namenskürzel (Paraphe) gewollt war, insbesondere weil es an einem hierfür typischen "auslaufenden" Schriftzug fehlt (vgl. hierzu BGH, Urt. v. 10.07.1997 - IX ZR 24/97, NJW 1997, 3380, juris Rn. 11; BGH, Beschl. v. 08.10.1991 - XI ZB 6/91, NJW 1992, 243, juris Rn. 12; BayObLG, Beschl. v. 28.05.2003 - 1 ObOWi 177/03, NStZ-RR 2003, 305, juris Rn. 10 f.).
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