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   BGH, 18.10.1993 - II ZR 255/92   

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BGH, 18.10.1993 - II ZR 255/92 (https://dejure.org/1993,1700)
BGH, Entscheidung vom 18.10.1993 - II ZR 255/92 (https://dejure.org/1993,1700)
BGH, Entscheidung vom 18. Oktober 1993 - II ZR 255/92 (https://dejure.org/1993,1700)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Beschränkung der Haftung - Gesellschaftsvermögen - Verwirtschafteter Haftungsfond - Konkursanmeldung - Zeugnisverweigerung - Verfahren

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 384
    Umfang eines Zeugnisverweigerungsrechts

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    Abgrenzung bedingter Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit, Abschluss risikoreicher Verträge, Bereicherung auf Kosten der Gläubiger, billigend Inkauf nehmen, eigenes wirtschaftliches Interesse, Haftung aus Verschulden bei Vertragsschluss, Haftung nach § 826 BGB, Haftung wegen ...

Papierfundstellen

  • NJW 1994, 197
  • ZIP 1993, 1785
  • MDR 1994, 92
  • WM 1994, 84
 
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Wird zitiert von ... (32)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 01.03.1993 - II ZR 292/91

    Zur Haftung des GmbH-Geschäftsführers wegen Konkursverschleppung

    Auszug aus BGH, 18.10.1993 - II ZR 255/92
    b) Das wirtschaftliche Eigeninteresse, das der Gesellschafter einer GmbH aufgrund seiner Beteiligung an der Gesellschaft an den von dieser abgeschlossenen Geschäften hat, rechtfertigt es, wie in der Rechtsprechung inzwischen geklärt ist, nicht, ihn für im Zusammenhang damit begründete Schadensersatzverbindlichkeiten wegen Verschuldens bei Vertragsschluß persönlich einstehen zu lassen; denn das würde dem Grundsatz widersprechen, daß für die Schulden der Gesellschaft den Gläubigern nur das Gesellschaftsvermögen haftet (§ 13 Abs. 2 GmbHG; BGH, Urt. v. 23. Oktober 1985 - VIII ZR 210/84, ZIP 1986, 26, 29; vgl. auch Sen.Beschl. v. 1. März 1993 - II ZR 292/91, ZIP 1993, 763, 764).

    Die daraus zu ziehende Konsequenz besteht aber nicht in der persönlichen Haftung der Gesellschafter, sondern in der Pflicht der Geschäftsführer, durch Konkursanmeldung für eine rechtzeitige Beseitigung der Gesellschaft zu sorgen (Sen.Beschl. v. 1. März 1993 aaO S. 768 m.w.N.).

  • BGH, 05.03.1975 - VIII ZR 230/73

    Einbau einer Heizungsanlage - Abtretung einer Kaufpreisforderung für Heizkessel

    Auszug aus BGH, 18.10.1993 - II ZR 255/92
    Es kann nach den Maßstäben eines redlichen Geschäftsverkehrs nicht hingenommen werden, daß jemand einen anderen dazu veranlaßt, wertvolle Vorleistungen zu erbringen, ohne eine auch nur einigermaßen hinreichende Sicherheit zu haben, die zur Bezahlung nötigen Mittel herbeischaffen zu können; dies gilt vor allem dann, wenn es sich - nach der Behauptung der Klägerin war es so - um ein angesehenes Unternehmen handelt, auf dessen Ruf der Geschäftspartner vertrauen durfte (BGH, Urt. v. 5. März 1975 - VIII ZR 230/73, WM 1975, 559, 560).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann ein besonders leichtfertiges - und damit sittenwidriges - Verhalten den Schluß rechtfertigen, daß der Schaden nicht nur grob fahrlässig, sondern mit bedingtem Vorsatz herbeigeführt worden ist; denn da es sich hierbei um innere Vorgänge handelt, läßt sich ein bedingter Vorsatz oft nur durch den Beweis erbringen, der Schädiger habe so leichtfertig gehandelt, daß er eine Schädigung des anderen in Kauf genommen haben müsse (BGH, Urt. v. 5. März 1975 - VIII ZR 230/73, WM 1975, 559, 560 m.w.N.; Sen.Urt. v. 14. April 1986 - II ZR 123/85, WM 1986, 904, 906; vgl. auch OLG Hamburg, WM 1989, 1239, 1240 f.).

  • BGH, 13.10.1977 - II ZR 123/76

    Eingliederung der Gelsenberg AG - 17 AktG, Bundesrepublik Deutschland als

    Auszug aus BGH, 18.10.1993 - II ZR 255/92
    Die Lage im Konzern ist durch eine wirtschaftliche Interessenbindung des Gesellschafters außerhalb der Gesellschaft gekennzeichnet, die stark genug ist, um die ernste Besorgnis zu begründen, er könnte um ihretwillen seinen Einfluß zum Nachteil der Gesellschaft geltend machen (BGHZ 69, 334, 337 f. [BGH 13.10.1977 - II ZR 123/76]; Sen.Urt. v. 29. März 1993 - II ZR 265/91, ZIP 1993, 589, 591, zur Aufnahme in BGHZ vorgesehen).
  • BVerfG, 08.10.1974 - 2 BvR 747/73

    Rechtsbeistand

    Auszug aus BGH, 18.10.1993 - II ZR 255/92
    Das setzt aber voraus, daß ihm zunächst einmal Fragen gestellt werden (Thomas/Putzo, ZPO 18. Aufl. § 384 Rdn. 1); es liegt dann bei ihm, sich auf sein Recht, die Frage zu beantworten, zu berufen (BVerfGE 38, 105, 113).
  • BGH, 29.01.1992 - VIII ZR 80/91

    Eigenhaftung eines Vertreters

    Auszug aus BGH, 18.10.1993 - II ZR 255/92
    Dem Prozeßstoff ist nicht zu entnehmen, daß der Beklagte darüber hinaus eine zusätzliche, von ihm persönlich ausgehende Gewähr für die Seriosität und die ordnungsgemäße Abwicklung des Geschäfts geboten hätte (vgl. dazu BGH, Urt. v. 3. Oktober 1989 - XI ZR 157/88, ZIP 1989, 1455, 1457 und v. 29. Januar 1992 - VIII ZR 80/91, WM 1992, 699, 701).
  • BGH, 29.03.1993 - II ZR 265/91

    Haftung des eine GmbH beherrschenden Unternehmensgesellschafters

    Auszug aus BGH, 18.10.1993 - II ZR 255/92
    Die Lage im Konzern ist durch eine wirtschaftliche Interessenbindung des Gesellschafters außerhalb der Gesellschaft gekennzeichnet, die stark genug ist, um die ernste Besorgnis zu begründen, er könnte um ihretwillen seinen Einfluß zum Nachteil der Gesellschaft geltend machen (BGHZ 69, 334, 337 f. [BGH 13.10.1977 - II ZR 123/76]; Sen.Urt. v. 29. März 1993 - II ZR 265/91, ZIP 1993, 589, 591, zur Aufnahme in BGHZ vorgesehen).
  • BGH, 01.07.1991 - II ZR 180/90

    GmbH-Geschäftsführer - Vertragsverhandlungen - Pflichtverletzung - Schlechte

    Auszug aus BGH, 18.10.1993 - II ZR 255/92
    Das setzt voraus, daß er dem Verhandlungspartner eine zusätzliche, von ihm persönlich ausgehende Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit seiner Erklärungen geboten hat, die für den Willensentschluß des anderen Teils bedeutsam geworden ist (Sen.Urt. v. 1. Juli 1991 - II ZR 180/90, GmbHR 1991, 409, 411) [BGH 01.07.1991 - II ZR 180/90].
  • BGH, 23.10.1985 - VIII ZR 210/84

    Eigenhaftung des Vertreters für Verschulden bei Vertragsverhandlungen;

    Auszug aus BGH, 18.10.1993 - II ZR 255/92
    b) Das wirtschaftliche Eigeninteresse, das der Gesellschafter einer GmbH aufgrund seiner Beteiligung an der Gesellschaft an den von dieser abgeschlossenen Geschäften hat, rechtfertigt es, wie in der Rechtsprechung inzwischen geklärt ist, nicht, ihn für im Zusammenhang damit begründete Schadensersatzverbindlichkeiten wegen Verschuldens bei Vertragsschluß persönlich einstehen zu lassen; denn das würde dem Grundsatz widersprechen, daß für die Schulden der Gesellschaft den Gläubigern nur das Gesellschaftsvermögen haftet (§ 13 Abs. 2 GmbHG; BGH, Urt. v. 23. Oktober 1985 - VIII ZR 210/84, ZIP 1986, 26, 29; vgl. auch Sen.Beschl. v. 1. März 1993 - II ZR 292/91, ZIP 1993, 763, 764).
  • BGH, 03.10.1989 - XI ZR 157/88

    Schadensersatzpflicht des Geschäftsführers einer GmbH gegenüber einem

    Auszug aus BGH, 18.10.1993 - II ZR 255/92
    Dem Prozeßstoff ist nicht zu entnehmen, daß der Beklagte darüber hinaus eine zusätzliche, von ihm persönlich ausgehende Gewähr für die Seriosität und die ordnungsgemäße Abwicklung des Geschäfts geboten hätte (vgl. dazu BGH, Urt. v. 3. Oktober 1989 - XI ZR 157/88, ZIP 1989, 1455, 1457 und v. 29. Januar 1992 - VIII ZR 80/91, WM 1992, 699, 701).
  • BGH, 14.04.1986 - II ZR 123/85

    Voraussetzungen der Prospekthaftung - Treuhänderpflichten - Verschulden vor

    Auszug aus BGH, 18.10.1993 - II ZR 255/92
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann ein besonders leichtfertiges - und damit sittenwidriges - Verhalten den Schluß rechtfertigen, daß der Schaden nicht nur grob fahrlässig, sondern mit bedingtem Vorsatz herbeigeführt worden ist; denn da es sich hierbei um innere Vorgänge handelt, läßt sich ein bedingter Vorsatz oft nur durch den Beweis erbringen, der Schädiger habe so leichtfertig gehandelt, daß er eine Schädigung des anderen in Kauf genommen haben müsse (BGH, Urt. v. 5. März 1975 - VIII ZR 230/73, WM 1975, 559, 560 m.w.N.; Sen.Urt. v. 14. April 1986 - II ZR 123/85, WM 1986, 904, 906; vgl. auch OLG Hamburg, WM 1989, 1239, 1240 f.).
  • BGH, 27.07.2017 - I ZR 68/16

    Urheberrechtsverstoß durch Filesharing: Sekundäre Darlegungslast des

    Selbst wenn man - wie für die Fälle des § 384 Nr. 1 bis 3 ZPO (vgl. BGH, Urteil vom 18. Oktober 1993 - II ZR 255/92, NJW 1994, 197; MünchKomm.ZPO/Damrau aaO § 384 Rn. 4 aE) - ausnahmsweise eine nachteilige Beweiswürdigung für zulässig hielte, wenn besondere, konkret festgestellte Indizien dies rechtfertigen (vgl. Zöller/Greger, ZPO, 31. Aufl., § 383 Rn. 7), führte dies im Streitfall zu keinem anderen Ergebnis.
  • LG Stuttgart, 24.10.2018 - 22 O 101/16

    Schadensersatzverpflichtung der Porsche Holding SE gegenüber Investoren

    Aufgrund der detaillierten Beweisthemen im Parallelverfahren bestand für die Kammer keinerlei Anlass, die angebotenen Zeugen erneut zu ihrer Konfliktlage zu befragen und ihnen anhand der Beweisthemen konkrete Beweisfragen zu stellen (vgl. auch BGH, Urt. v. 18. Oktober 1993 - II ZR 255/92 - NJW 1994, 197 [198]).

    Wenngleich aus der Aussageverweigerung alleine in der Regel wohl keine Schlüsse zum Nachteil der Partei gezogen werden können, so ist doch der Umstand der Weigerung in die Gesamtwertung der feststehenden Umstände einzubeziehen (BGH. NJW 1994, 197 [198]; OLG München, NJW 2011, 80 [81]; Musielak/Voit/Huber, ZPO, 15. Aufl., § 383 Rdnr. 10; MüKo-ZPO/Damrau, 5. Aufl., § 384 Rdnr. 4; Zöller/Greger, ZPO, 32. Aufl., § 384 Rdnr. 3, a.A. Wieczorek/Schütze/Ahrens, § 384 Rdn. 19: Unverwertbarkeit der Aussage).

  • BGH, 21.09.2011 - IV ZR 38/09

    HEROS II

    Es kommt hinzu, dass der Tatrichter im Falle einer Zeugnisverweigerung nach § 384 Nr. 2 ZPO - anders als in den Fällen des § 383 Abs. 1 Nr. 1  3 ZPO - nicht gehindert ist, diese im Rahmen seiner freien Überzeugungsbildung zu würdigen (vgl. BGH, Urteil vom 18. Oktober 1993 - II ZR 255/92, NJW 1994, 197 unter I 2 a; OLG München NJW 2011, 80, 81; MünchKomm-ZPO/Damrau, 3. Aufl. § 384 Rn. 4).
  • OLG Köln, 06.02.2024 - 15 U 314/19

    Dr. Kohl-Richter gegen Dr. Schwan u.a.

    Es bedarf keiner Festlegung des Senats, ob und wie man eine erfolglose Berufung auf ein Zeugnisverweigerungsrecht im Rahmen der Würdigung gemäß § 286 Abs. 1 ZPO verwerten darf (vgl. allgemein Musielak/Voit/ Huber , ZPO, 20. Aufl. 2023, § 383 Rn. 10 und Zöller/ Greger , ZPO, 35. Aufl. 2024, § 383 Rn. 7; siehe zu § 384 ZPO BGH v. 18.10.1993 - II ZR 255/92, NJW 1994, 197 und offen BGH v. 27.07.2017 - I ZR 68/16, NJW 2018, 68 Rn. 28).
  • OLG Stuttgart, 01.03.2019 - 1 W 41/18

    Anordnung der Vorlage von Unterlagen gegenüber Dritten: Zeugnisverweigerungsrecht

    Die Beschwerde trägt unwidersprochen vor, dass in anderen Verfahren ähnliche Behauptungen in Bezug auf die weiteren herausverlangten Unterlagen aufgestellt werden (ergänzend zur Reichweite des Zeugnisverweigerungsrechts BGH NJW 1994, 197 f.; zu § 55 StPO BVerfG, Beschluss vom 21.4.2010 - 2 BvR 504/08 und 1193/08 -, juris Rn. 20 m.w.N.).
  • OLG Braunschweig, 19.12.2023 - 3 Kap 1/16

    Kapitalanleger-Musterverfahren; Ausgangsverfahren; Beweisbeschluss; Beweisthemen;

    Das Zeugnisverweigerungsrecht nach § 384 Nr. 2 ZPO gestattet es dem Zeugen nur, solche Fragen nicht zu beantworten, die ihn in die vom Gesetz umschriebene Konfliktlage bringen ( BGH, Urteil vom 18. Oktober 1993 - II ZR 255/92 -, juris, Rn. 9).

    Denn es lässt sich meist nicht völlig ausschließen, dass der Zeuge die eine oder andere Frage doch beantworten würde ( BGH, Urteil vom 18. Oktober 1993 - II ZR 255/92 -, juris, Rn. 9 f.).

  • BGH, 24.09.2013 - XI ZR 204/12

    Bankenhaftung bei Kapitalanlageberatung und Tätigkeit als Kaufkommissionärin:

    Dabei wird zu berücksichtigen sein, dass § 384 Nr. 2 ZPO nur ausnahmsweise zur umfassenden Verweigerung der Aussage berechtigt (BGH, Urteil vom 18. Oktober 1993 - II ZR 255/92, WM 1994, 84, 85 f.; Beschluss vom 8. April 2008 - VIII ZB 20/06, WM 2008, 1808 Rn. 17) und die oben angesprochene Indizwirkung nur bei vergleichbaren Anlagegeschäften in Betracht kommt (vgl. Senatsurteil vom 8. Mai 2012 - XI ZR 262/10, BGHZ 193, 159 Rn. 50).
  • BGH, 08.04.2008 - VIII ZB 20/06

    Zulässigkeit der Auskunftsverweigerung eines bereits erstinstanzlich vernommenen

    Diese Beurteilung steht entgegen der Auffassung der Rechtsbeschwerde nicht im Widerspruch zu der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 18. Oktober 1993 (II ZR 255/92, NJW 1994, 197, unter I 2 a), nach der das Zeugnisverweigerungsrecht nach § 384 ZPO gegenständlich auf bestimmte Fragen beschränkt ist und voraussetzt, dass dem Zeugen solche Fragen zunächst einmal gestellt werden.

    Die Beweisfrage, die dem Zeugen Sch. gestellt werden konnte und sollte, lag auf der Hand; er hat sie selbst formuliert mit seiner Aussage: "Die Frage, ob ich das Anmeldeschreiben vom 11.12.2002 abgegeben habe, möchte ich jetzt nicht mehr beantworten." Das Recht des Zeugen, solche Fragen nicht zu beantworten, die ihn in die von § 384 ZPO umschriebene Konfliktlage bringen könnten, kann im Einzelfall dazu führen, dass der Zeuge zur Sache gar nichts auszusagen braucht (BGH, Urteil vom 18. Oktober 1993, aaO).

  • OLG Celle, 11.01.2016 - 13 W 58/15

    Umfang des Zeugnisverweigerungsrechts gem. § 384 Nr. 2 ZPO

    a) Grundsätzlich ist das Zeugnisverweigerungsrecht zwar nur auf die Beantwortung bestimmter Fragen beschränkt; diese sind dem Zeugen zunächst zu stellen, bevor im Einzelfall über die Berechtigung zur Zeugnisverweigerung entschieden werden kann (BVerfG, Beschluss vom 21. April 2010 - 2 BvR 504/08, 2 BvR 1193/08, juris Tz. 20, 28 f.; BGH, Urteil vom 18. Oktober 1993 - II ZR 255/92, juris Tz. 9 f.; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 2. August 2010 - 1 W 27/10, juris Tz. 9 f.; OLG Köln, Beschluss vom 14. Oktober 2008 - 19 W 19/08, juris Tz. 15; Ignor/Bertheau, a. a. O. Rdnr. 19; Ahrens, der Beweis im Zivilprozess, Kapitel 35 Rdnr. 2, 11).
  • OLG Stuttgart, 01.03.2019 - 1 W 42/18

    Anordnung der Vorlage von Unterlagen gegenüber Dritten: Zeugnisverweigerungsrecht

    Die Beschwerde trägt unwidersprochen vor, dass in anderen Verfahren ähnliche Behauptungen in Bezug auf die weiteren herausverlangten Unterlagen aufgestellt werden (ergänzend zur Reichweite des Zeugnisverweigerungsrechts BGH NJW 1994, 197 f.; zu § 55 StPO BVerfG, Beschluss vom 21.4.2010 - 2 BvR 504/08 und 1193/08 -, juris Rn. 20 m.w.N.).
  • LAG Hessen, 27.06.2007 - 11 Ta 83/07

    Zu den Voraussetzungen des Zeugnisverweigerungsrechts nach § 384 ZPO bei

  • LAG Köln, 22.05.2020 - 4 Sa 5/20

    Außerordentliche Verdachtskündigung; öffentlicher Dienst; Vorteilsnahme; Anhörung

  • BGH, 20.07.2023 - IX ZB 7/22

    Verschiedene Zeugnisverweigerungsrechte sind unterschiedliche

  • OLG Köln, 10.04.2019 - 13 U 231/17

    Zeugnisverweigerungsrecht im Verfahren um Übernahme der Postbank

  • OLG Saarbrücken, 30.10.2012 - 4 U 517/10

    Haftung des Kapitalanlageberaters: Ungenügende Prospektangaben zur Eignung der

  • OLG Celle, 14.06.2010 - 8 U 21/09

    Umfang des Zeugnisverweigerungsrechts; Pflicht des Zeugen zum Erscheinen bei

  • OLG Oldenburg, 24.04.2008 - 8 U 5/08

    Insolvenzantragspflicht eines Geschäftsführers einer GmbH & Co KG bei

  • OLG Düsseldorf, 25.10.2013 - 22 U 27/13

    Baustoffe - Dämmplatten ungeeignet: Keine Ansprüche gegen Baustoffhändler!

  • OLG Hamm, 28.06.2012 - 34 U 133/11

    Haftung einer Sozietät aus Rechtsanwälten, Notaren, Steuerberatern und

  • OLG München, 10.11.2009 - 5 U 5130/08

    Ungerechtfertigte Bereicherung: Anspruch einer Fondsgesellschaft auf Rückzahlung

  • OLG München, 29.02.2012 - 7 U 2903/10

    Aussetzung im Hinblick auf offenes Strafverfahren; Unerreichbarkeit eines

  • OLG Hamm, 01.03.2012 - 34 U 68/11

    Persönliche Haftung der Initiatoren eines Anlagemodells

  • BGH, 23.05.2007 - IV ZR 291/06

    Rechtsfolgen rügeloser Verhandlungen nach unberechtigter Zeugnisverweigerung

  • OLG München, 09.02.2011 - 15 U 3789/10

    Haftung bei Kapitalanlagen: Prospekthaftung des Prospektinitiators für

  • OLG Köln, 14.10.2008 - 19 W 19/08

    Umfang des Auskunftsverweigerungsrechts eines Zeugen wegen Gefahr der

  • OLG Köln, 17.01.2006 - 22 W 64/05

    Zum Aussageverweigerungsrecht eines Zeugen im Zivilprozess - "Kölner Müllskandal"

  • LG Nürnberg-Fürth, 25.07.2013 - 6 O 6321/12

    Prospekthaftung wegen unrichtiger Angaben in einem Prospekt zu einer

  • OLG Düsseldorf, 16.05.2012 - 15 U 96/08

    Haftung des Präsidenten einer Apothekerkammer wegen Schmiergeldzahlungen beim

  • OLG München, 16.02.2009 - 19 U 2608/08

    Kapitalanlage: Haftung eines Vertreters

  • OLG Düsseldorf, 02.08.2010 - 1 W 27/10

    Schadensersatz aus einem Reisevertrag i.R.e. Unfalls aufgrund Mangelhaftigkeit

  • LAG Düsseldorf, 27.10.2004 - 12 (13) Sa 1348/04
  • LG Nürnberg-Fürth, 07.05.2008 - 9 O 11581/06
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