Weitere Entscheidungen unten: BGH, 02.02.1994 | BGH, 08.06.1994

Rechtsprechung
   BGH, 21.06.1994 - XI ZR 183/93   

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BGH, 21.06.1994 - XI ZR 183/93 (https://dejure.org/1994,746)
BGH, Entscheidung vom 21.06.1994 - XI ZR 183/93 (https://dejure.org/1994,746)
BGH, Entscheidung vom 21. Juni 1994 - XI ZR 183/93 (https://dejure.org/1994,746)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 328; WG Art. 9
    Verzicht auf die Geltendmachung von Rückgriffsansprüchen aus einem Wechsel

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 126, 261
  • NJW 1994, 2483
  • NJW-RR 1994, 1329 (Ls.)
  • ZIP 1994, 1166
  • MDR 1994, 1203
  • WM 1994, 1370
  • BB 1994, 1520
  • DB 1994, 2075
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 21.10.1992 - VIII ZR 99/91

    Vertragsübernahme bei Erwerb eines Gaststättengrundstücks und Übernahme einer

    Auszug aus BGH, 21.06.1994 - XI ZR 183/93
    Dies ergibt die Auslegung der Vereinbarung nach § 157 BGB, die der Senat selbst vornehmen kann, da der Sachverhalt hinreichend geklärt ist (vgl. BGH, Urteil vom 13. Dezember 1990 - IX ZR 79/90, WM 1991, 558, 559 [BGH 13.12.1990 - IX ZR 79/90]; BGH, Urteil vom 21. Oktober 1992 - VIII ZR 99/91, WM 1993, 114, 115 m.w.Nachw.).
  • BGH, 13.12.1990 - IX ZR 79/90

    Schuldübernahme durch Übernahme von Verbindlichkeiten

    Auszug aus BGH, 21.06.1994 - XI ZR 183/93
    Dies ergibt die Auslegung der Vereinbarung nach § 157 BGB, die der Senat selbst vornehmen kann, da der Sachverhalt hinreichend geklärt ist (vgl. BGH, Urteil vom 13. Dezember 1990 - IX ZR 79/90, WM 1991, 558, 559 [BGH 13.12.1990 - IX ZR 79/90]; BGH, Urteil vom 21. Oktober 1992 - VIII ZR 99/91, WM 1993, 114, 115 m.w.Nachw.).
  • BGH, 18.09.1957 - V ZR 209/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 21.06.1994 - XI ZR 183/93
    Die Wirksamkeit eines Vertrages, durch den ein Gläubiger auf die Inanspruchnahme eines Dritten verzichtet, begegnet danach jedoch keinen Bedenken (vgl. RGZ 127, 126, 128 f.; BGH, Urteil vom 18. September 1957 - V ZR 209/55, LM § 328 BGB Nr. 15).
  • OLG Hamburg, 09.03.1982 - 7 U 50/81
    Auszug aus BGH, 21.06.1994 - XI ZR 183/93
    Daß dem Begriff "Forfaitierung" damit ein Regreßverzicht der Bank für den Fall immanent ist, daß die diskontierte Forderung wirtschaftlich nicht durchsetzbar ist, entspricht allgemeiner Meinung (vgl. etwa OLG Hamburg ZIP 1983, 46, 47; Canaris, Bankvertragsrecht 2. Aufl. Rdn. 1583; Baumbach/Duden/Hopt, HGB 28. Aufl. (7) BankGesch. VI 3 A; Graf v. Westphalen, Rechtsprobleme der Exportfinanzierung 3. Aufl. S. 483; Nielsen BuB Bd. III 5/213).
  • RG, 27.01.1930 - VI 267/29

    Ist eine Vereinbarung zwischen dem Gläubiger und einem Dritten, wonach der

    Auszug aus BGH, 21.06.1994 - XI ZR 183/93
    Die Wirksamkeit eines Vertrages, durch den ein Gläubiger auf die Inanspruchnahme eines Dritten verzichtet, begegnet danach jedoch keinen Bedenken (vgl. RGZ 127, 126, 128 f.; BGH, Urteil vom 18. September 1957 - V ZR 209/55, LM § 328 BGB Nr. 15).
  • BGH, 22.12.2011 - VII ZR 7/11

    Gewährleistung beim Pferdekauf: Schadensersatzhaftung von Tierarzt und Verkäufer

    Insoweit kommt ein Vertrag zugunsten des am Vergleich nicht beteiligten Gesamtschuldners in Betracht (BGH, Urteil vom 21. März 2000 - IX ZR 39/99, aaO; Urteil vom 9. März 1972 - VII ZR 178/70, BGHZ 58, 216, 220); dieser ist kraft der gesetzlichen Anordnung des § 423 BGB nicht dadurch ausgeschlossen, dass ansonsten gemäß § 328 BGB ein Erlassvertrag zugunsten Dritter nicht möglich ist (vgl. BGH, Urteil vom 21. Juni 1994 - XI ZR 183/93, BGHZ 126, 261, 266).
  • BGH, 02.07.1996 - X ZR 104/94

    Annahme eines Vertrages mit Schutzpflichten zugunsten Dritter bei gleichzeitigem

    Es handelt sich hier um Berufsgruppen, die über eine besondere, vom Staat anerkannte Sachkunde verfügen und deren Vertragsleistungen von vornherein erkennbar zum Gebrauch gegenüber einem Dritten bestimmt sind und nach dem Willen des Auftraggebers mit einer entsprechenden Beweiskraft ausgestattet sein sollen, so etwa ganz deutlich bei einer Bilanz oder einem Sachverständigengutachten, die nicht für das Innenverhältnis zwischen Auftraggeber und Sachverständigem oder Steuerberater und Wirtschaftsprüfer bestimmt sind (Einzelheiten hierzu etwa bei Staudinger/Jagmann, aaO., Vorbem. zu §§ 328 ff. Rdn. 98; ausführlich MünchKomm./Gottwald, BGB, Bd. 2, 3. Aufl. 1994, § 328 BGB Rdn. 107 ff.; Soergel/Hadding, Komm. z. BGB, Bd. 2, 12. Aufl. 1990, Anh. zu § 328 BGB Rdn. 28 ff.; Erman/Westermann, Handkomm. z. BGB, Bd. 1, 9. Aufl., § 328 BGB Rdn. 37; zuletzt aus der Rspr. d. BGH etwa BGHZ 126, 261; 127, 378; 128, 54, 62).
  • BGH, 26.10.2009 - II ZR 222/08

    Schadensersatzpflicht des Alleingesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH

    Insoweit wäre nur ein Verzicht im Wege eines Vertrages zugunsten Dritter in Betracht gekommen, was nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs aber nicht möglich ist (BGHZ 126, 261, 266).

    Wirksam wäre nur eine Absprache, durch die für den Dritten - hier die Klägerin - ein Anspruch gegen den Gläubiger - hier den Beklagten - begründet wird, dass dieser seinen Anspruch nicht geltend mache (BGH, Urt. v. 18. September 1957 - V ZR 209/55, ZZP 71, 412; BGHZ 126, 261, 266).

  • BGH, 08.05.2015 - V ZR 56/14

    Erlöschen von Sicherungs- und Vorzugsrechten bei Schuldübernahme: Nichteintritt

    Mit der KG hätte ein Verzicht nur im Wege eines Vertrags zugunsten Dritter vereinbart werden können, was nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs indes nicht möglich ist (Urteile vom 21. Juni 1994 - XI ZR 183/93, BGHZ 126, 261, 266 und vom 26. Oktober 2009 - II ZR 222/08, NJW 2010, 64 Rn. 16).
  • BFH, 26.08.2010 - I R 17/09

    Wirtschaftliches Eigentum an Forderungen im sog. Asset-Backed-Securities-Modell

    Dabei hat der Senat zur Situation einer Forfaitierung von (Leasing-)Forderungen im Wesentlichen auf das Bonitätsrisiko des Abtretenden abgestellt: Von einem Kauf ist nur dann auszugehen, wenn das Risiko der wirtschaftlichen Verwertbarkeit der Forderungen (Bonitätsrisiko) auf den Erwerber übergeht, insoweit also keine Möglichkeit des Regresses besteht (Senatsurteil vom 8. November 2000 I R 37/99, BFHE 193, 416, BStBl II 2001, 722 unter Hinweis auf das Urteil des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 21. Juni 1994 XI ZR 183/93, BGHZ 126, 261, 263).
  • OLG Düsseldorf, 28.07.2016 - 5 U 111/15

    Rechtswirkungen eines Vergleichs im Streitgenossenprozess

    Insoweit kommt ein Vertrag zugunsten des am Vergleich nicht beteiligten Gesamtschuldners in Betracht (BGH, Urteil vom 21. März 2000 - IX ZR 39/99, aaO; Urteil vom 9. März 1972 - VII ZR 178/70, BGHZ 58, 216, 220); dieser ist kraft der gesetzlichen Anordnung des § 423 BGB nicht dadurch ausgeschlossen, dass ansonsten gemäß § 328 BGB ein Erlassvertrag zugunsten Dritter nicht möglich ist (vgl. BGH, Urteil vom 21. Juni 1994 - XI ZR 183/93, BGHZ 126, 261, 266).".

    Insoweit kommt ein Vertrag zugunsten des am Vergleich nicht beteiligten Gesamtschuldners in Betracht (BGH, Urteil vom 21. März 2000 - IX ZR 39/99, aaO; Urteil vom 9. März 1972 - VII ZR 178/70, BGHZ 58, 216, 220); dieser ist kraft der gesetzlichen Anordnung des § 423 BGB nicht dadurch ausgeschlossen, dass ansonsten gemäß § 328 BGB ein Erlassvertrag zugunsten Dritter nicht möglich ist (vgl. BGH, Urteil vom 21. Juni 1994 - XI ZR 183/93, BGHZ 126, 261, 266).".

  • BGH, 22.03.2012 - VII ZR 129/11

    Ankaufsuntersuchung eines Pferdes durch einen Tierarzt: Schadensersatzanspruch

    Insoweit kommt ein Vertrag zugunsten des am Vergleich nicht beteiligten Gesamtschuldners in Betracht (BGH, Urteil vom 21. März 2000 - IX ZR 39/99, aaO; Urteil vom 9. März 1972 - VII ZR 178/70, BGHZ 58, 216, 220); dieser ist kraft der gesetzlichen Anordnung des § 423 BGB nicht dadurch ausgeschlossen, dass ansonsten gemäß § 328 BGB ein Erlassvertrag zugunsten Dritter nicht möglich ist (vgl. BGH, Urteil vom 21. Juni 1994 - XI ZR 183/93, BGHZ 126, 261, 266).
  • OLG Karlsruhe, 16.11.2012 - 17 Kap 1/09

    Musterentscheid im Verfahren gegen die MLP AG und einen früheren

    Dafür ist erforderlich, dass das Risiko der wirtschaftlichen Verwertbarkeit der Forderung (Bonitätsrisiko) auf den Erwerber übergeht, insoweit also keine Möglichkeit des Regresses besteht (BGH, Urteil vom 21.06.1994 - XI ZR 183/93, WM 1994, 1370, BFH, Urteil vom 10.12.1981 - V R 75/76, zitiert nach juris).
  • OLG Naumburg, 08.04.2003 - 11 U 255/01

    Zum Umfang der Bindungswirkung des Berufungsgerichts im Falle der Aufhebung und

    Beim Erlass handelt es sich um einen verfügenden Vertrag; § 328 BGB ist nicht anwendbar (BGH NJW 1994, 2483 ; Palandt/Heinrichs, BGB, 62. Auflage, Einf v § 328 Rn 8).

    Ein solches pactum de non petendo begegnet keinen rechtlichen Bedenken und wirkt auch zu Gunsten des Schuldners, hier des Beklagten (BGH JZ 156, 119 ; BGH NJW 1994, 2483 ).

  • BFH, 05.05.1999 - XI R 6/98

    Dauerschuldzinsen bei Forfaitierung künftiger Forderungen

    Die Annahme eines Kaufs setzt aber jedenfalls voraus, daß das Risiko der wirtschaftlichen Verwertbarkeit der Forderungen (Bonitätsrisiko) auf den Erwerber übergeht, insoweit also keine Möglichkeit des Regresses besteht (Urteil des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 21. Juni 1994 XI ZR 183/93, BGHZ 126, 261, 263).
  • BGH, 26.06.2007 - XI ZR 201/06

    Umfang des rechtlichen Gehörs im Zivilverfahren

  • BFH, 24.07.1996 - I R 94/95

    Die Forfaitierung von Leasingraten führt zu einem passiven RAP, der grundsätzlich

  • OLG Rostock, 20.11.2008 - 3 U 158/08

    Grundbuchbereinigung: Auslegung der Verpflichtung einer Vertragspartei eines

  • BFH, 08.11.2000 - I R 37/99

    Restwertforfaitierung bei Leasingverträgen

  • BFH, 02.03.2010 - I R 44/09

    Echte Forfaitierung

  • OLG Brandenburg, 27.04.2022 - 4 U 248/20

    Anspruch auf Zahlung von Maklerprovision für den Nachweis eines Grundstücks;

  • BGH, 26.04.2002 - BLw 32/01

    Rechtsfolgen einer Vereinbarung über die Abgeltung von Ansprüchen aus einer

  • OLG Düsseldorf, 09.02.2007 - 17 U 39/06

    Zur Wirksamkeit ausländischer Schiedsabreden - Erstreckung der Abgeltungsklausel

  • VG Cottbus, 14.08.2012 - 1 K 1080/08

    Vermögenszuordnungsrecht

  • OLG Frankfurt, 29.11.2007 - 1 U 126/05

    Finanzierung eines gemeinsamen Projekts in der Vorlaufphase: Selbstständiges

  • OLG München, 04.11.2009 - 20 U 3116/09

    Zulässigkeit einer weiteren Zwangsvollstreckung nach Teilzahlung eines

  • OLG Naumburg, 30.10.2002 - 2 Ww 17/02

    Zur Möglichkeit einer Inanspruchname von (Teil-)rechtsnachfolgern einer LPG ,

  • FG Berlin, 09.12.2003 - 7 K 7136/02

    Rechnungsabgrenzungsposten oder Darlehensschuld im Rahmen eines Mobilien-Leasings

  • FG Berlin, 09.12.2003 - 7 K 7106/03

    Forderungsverkäufe im Rahmen eines Mobilien-Leasings

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Rechtsprechung
   BGH, 02.02.1994 - XII ZR 148/92   

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https://dejure.org/1994,1222
BGH, 02.02.1994 - XII ZR 148/92 (https://dejure.org/1994,1222)
BGH, Entscheidung vom 02.02.1994 - XII ZR 148/92 (https://dejure.org/1994,1222)
BGH, Entscheidung vom 02. Februar 1994 - XII ZR 148/92 (https://dejure.org/1994,1222)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Ehescheidungsverfahren - Israelischer Ehegatte - Rabbinatsgericht - Ausländische Rechtshängigkeit

  • rechtsportal.de

    Ausländische Rechtshängigkeit eines Ehescheidungsantrages

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1994, 2483 (Ls.)
  • NJW-RR 1994, 642
  • MDR 1994, 690
  • FamRZ 1994, 434
 
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Wird zitiert von ... (37)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 21.02.1990 - XII ZB 203/87

    Anerkennung einer im Ausland vollzogenen Privatscheidung

    Auszug aus BGH, 02.02.1994 - XII ZR 148/92
    Auch die Auffassung des Berufungsgerichts, daß eine im Ausland vollzogene Privatscheidung nicht anerkennungsfähig ist, wenn für die Scheidung der Ehe (auch) deutsches Recht maßgebend ist, befindet sich in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Senats (Senatsbeschluß vom 21. Februar 1990 - XII ZB 203/87 - FamRZ 1990, 607 = BGHZ 110, 267).

    Ist daher die Scheidung nach israelischem Recht als Privatscheidung anzusehen, richtet sich ihre Anerkennung nicht nach § 328 ZPO, sondern nach den Normen des internationalen Privatrechts (Senatsbeschluß vom 21. Februar 1990 aaO S. 608 re.Sp. unten = BGHZ 110, aaO S. 272).

    Da dieses deutsches Recht ist (vgl. unten 3.) und nach deutschem Recht die Scheidung durch ein gerichtliches Urteil erfolgt, wäre im vorliegenden Fall eine von den Parteien vor dem Rabbinatsgericht durch Übergabe und Entgegennahme des Scheidebriefs vollzogene Scheidung nicht anerkennungsfähig (Senatsbeschluß vom 21. Februar 1990 aaO).

  • BGH, 07.10.1992 - VIII ZR 199/91

    Wiedereröffnung der mündlichen Verhandlung bei möglicher Unrichtigkeit des von

    Auszug aus BGH, 02.02.1994 - XII ZR 148/92
    Denn die Verspätung des neuen Vortrags des Ehemannes beruhte nicht auf einer Verletzung der richterlichen Aufklärungspflicht oder des rechtlichen Gehörs, sondern auf einer eigenen prozessualen Sorgfaltspflichtverletzung des Ehemannes, der bis zum Schluß der mündlichen Verhandlung vor dem Berufungsgericht Gelegenheit hatte, seine Darstellung des israelischen Rechts vorzutragen und Beweisanträge zu stellen (vgl. BGH, Urteil vom 7. Oktober 1992 - VIII ZR 199/91 - NJW 1993, 134).
  • BGH, 18.03.1987 - IVb ZR 24/86

    Eintritt der Rechtshändigkeit im Ausland

    Auszug aus BGH, 02.02.1994 - XII ZR 148/92
    Die internationale Zuständigkeit der deutschen Gerichte, die auch in der Revisionsinstanz zu prüfen ist (Senatsurteil vom 18. März 1987 - IVb ZR 24/86 - FamRZ 1987, 580) , ist gegeben.
  • BGH, 20.03.1980 - III ZR 151/79

    Ermittlung ausländischen Rechts durch das Gericht

    Auszug aus BGH, 02.02.1994 - XII ZR 148/92
    Allerdings hat der Tatrichter ausländisches Recht, das für die Entscheidung eines Rechtsstreits maßgebend ist, nach § 293 ZPO von Amts wegen zu ermitteln (BGHZ 77, 32, 38 m.N.).
  • BGH, 30.04.1992 - IX ZR 233/90

    Allgemeines Veräußerungsverbot bei Auslandsvermögen - Ermittlung ausländischen

    Auszug aus BGH, 02.02.1994 - XII ZR 148/92
    Im allgemeinen werden die Grenzen seiner Ermessensausübung durch die jeweiligen Umstände des Einzelfalls gezogen (BGHZ 118, 151, 163) [BGH 30.04.1992 - IX ZR 233/90].
  • BGH, 12.02.1992 - XII ZR 25/91

    Rechtshängigkeit eines ausländischen Verfahrens in Ehesachen - Rechtshängigkeit

    Auszug aus BGH, 02.02.1994 - XII ZR 148/92
    Unter dieser Voraussetzung steht sie einer nachfolgenden Klage oder einem nachfolgenden Scheidungsantrag in gleicher Weise entgegen wie gemäß § 261 Abs. 3 ZPO die anderweitige Rechtshängigkeit im Inland (ständige Rechtsprechung; vgl. Senatsurteil vom 12. Februar 1992 - XII ZR 25/91 - FamRZ 1992, 1058, 1059 m.N.).
  • VGH Baden-Württemberg, 30.09.1968 - VI 394/68
    Auszug aus BGH, 02.02.1994 - XII ZR 148/92
    Der Erwerb der israelischen Staatsangehörigkeit auf diese Weise führt jedoch nicht zum Verlust der deutschen Staatsangehörigkeit nach § 25 Abs. 1 RuStAG, da der Erwerb der ausländischen Staatsangehörigkeit nicht auf Antrag erfolgt (vgl. VGH Baden-Württemberg DÖV 1969, 248, 249; Bergmann/Ferid aaO S. 39; Gera-Grünbaum/Zwergbaum, Das Staatsangehörigkeitsrecht von Israel S. 17; Makarov/v. Mangoldt, Deutsches Staatsangehörigkeitsrecht § 25 RuStAG Rdn. 32; Lichter/Hoffmann, Staatsangehörigkeitsrecht 3. Aufl. S. 158 Rdn. 4; Isay, Kommentar zum Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz (1929) S. 59; Woeber/Fischer, Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz 5. Aufl. § 25 Anm. 8 S. 89; unklar v. Keller/Trautmann, Kommentar zum Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz (1914) S. 289).
  • BGH, 26.08.2020 - XII ZB 158/18

    Kollisionsrechtliche Behandlung einer im Wege der einseitigen Verstoßung nach

    Der rechtlichen Einordnung als Privatscheidung steht es unter diesen Umständen nicht entgegen, dass die Ordnungsmäßigkeit des rechtsgeschäftlichen Scheidungsakts in einem gerichtsförmigen Verfahren überwacht wird, welches seinerseits formalisierten Verfahrensvorschriften unterliegt (vgl. Senatsurteile BGHZ 176, 365 = FamRZ 2008, 1409 Rn. 34 und vom 2. Februar 1994 - XII ZR 148/92 - FamRZ 1994, 434, 435).

    Vielmehr ist die Anerkennungsfähigkeit einer ausländischen Privatscheidung nach ständiger Rechtsprechung des Senats anhand der materiellen Voraussetzungen des kollisionsrechtlich berufenen Scheidungsrechts zu beurteilen (vgl. Senatsurteil vom 2. Februar 1994 - XII ZR 148/92 - FamRZ 1994, 434, 435 und Senatsbeschluss BGHZ 110, 267, 272 = FamRZ 1990, 607, 608).

    Bei Geltung deutschen Scheidungsstatuts ist eine im Ausland vollzogene rechtsgeschäftliche Scheidung nach ständiger Rechtsprechung des Senats deshalb unwirksam und nicht anerkennungsfähig (vgl. Senatsurteile BGHZ 176, 365 = FamRZ 2008, 1409 Rn. 37 und vom 2. Februar 1994 - XII ZR 148/92 - FamRZ 1994, 434; Senatsbeschluss BGHZ 110, 267, 277 f. = FamRZ 1990, 607, 610).

  • BGH, 28.05.2008 - XII ZR 61/06

    Rechtsnatur einer Scheidung nach mosaischem Recht; Anerkennung in der

    Die Scheidung nach mosaischem Recht durch Übergabe des Scheidebriefs (Get) ist eine rechtsgeschäftliche Scheidung (Privatscheidung) und keine Statusentscheidung des Rabbinatsgerichts (Anschluss an Senatsurteil vom 2. Februar 1994 XII ZR 148/92 FamRZ 1994, 434 ff.).

    Anders als das von ihm zitierte Senatsurteil vom 2. Februar 1994 (- XII ZR 148/92 - FamRZ 1994, 434 ff.) lässt das Berufungsgericht eine hier unterstellte frühere Rechtshängigkeit vor einem israelischen Rabbinatsgericht aber nicht schon deshalb unberücksichtigt, weil dessen Entscheidung im Inland nicht anerkennungsfähig sei.

    Unter dieser Voraussetzung führe die früher eingetretene Rechtshängigkeit vor einem ausländischen Gericht in gleicher Weise zur Unzulässigkeit eines späteren Scheidungsantrages wie eine anderweitige Rechtshängigkeit im Inland (§ 261 Abs. 3 ZPO, vgl. Senatsurteil vom 2. Februar 1994 - XII ZR 148/92 - FamRZ 1994, 434).

    Denn darauf kommt es für die zu treffende Entscheidung im Ergebnis schon deshalb nicht an, weil der Senat an seinem Urteil vom 2. Februar 1994 - XII ZR 148/92 - FamRZ 1994, 434 ff. aus noch darzulegenden Gründen festhält.

    Davon ist das Berufungsgericht offensichtlich (ebenso wie das Senatsurteil vom 2. Februar 1994 - XII ZR 148/92 - FamRZ 1994, 434 ff. in dem damals entschiedenen Fall) unausgesprochen ausgegangen.

    d) Der Senat sieht nämlich keinen Anlass und auch keine Möglichkeit, von seinem Urteil vom 2. Februar 1994 (- XII ZR 148/92 - FamRZ 1994, 434 ff.) angesichts der daran geäußerten Kritik abzuweichen.

    Somit bedarf es keiner Entscheidung, ob auch dann, wenn dem Senatsurteil vom 2. Februar 1994 (XII ZR 148/92 - FamRZ 1994, 434 ff.) nicht zu folgen wäre, die vom Berufungsgericht gegebene Begründung dessen Entscheidung tragen könnte.

  • BGH, 26.06.2019 - XII ZB 299/18

    Güterrechtlicher Ausgleich nach Scheidung einer Ehe zwischen einer polnischen

    Unter dieser Voraussetzung steht die ausländische Rechtshängigkeit einer nachfolgenden Klage oder einem nachfolgenden Antrag in gleicher Weise entgegen wie gemäß § 261 Abs. 3 ZPO die anderweitige Rechtshängigkeit im Inland (Senatsurteile vom 2. Februar 1994 - XII ZR 148/92 - FamRZ 1994, 434 juris Rn. 8 und vom 12. Februar 1992 - XII ZR 25/91 - FamRZ 1992, 1058, 1059 mwN).
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Rechtsprechung
   BGH, 08.06.1994 - IV ZR 200/93   

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BGH, Entscheidung vom 08. Juni 1994 - IV ZR 200/93 (https://dejure.org/1994,1085)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de

    BGB § 1585; VAHRG § 5
    Anspruch auf ungekürzte Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst nach Abfindung des Unterhaltsanspruchs

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 126, 202
  • NJW 1994, 2481
  • NJW 1994, 2483
  • NJW-RR 1994, 1490 (Ls.)
  • MDR 1994, 1220
  • FamRZ 1994, 1171
  • VersR 1994, 1289
 
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Wird zitiert von ... (25)Neu Zitiert selbst (3)

  • BSG, 08.12.1993 - 8 RKn 6/93

    Ungekürzte Rente - Abgelten eines Unterhaltsanspruch - Kapitalabfindung

    Auszug aus BGH, 08.06.1994 - IV ZR 200/93
    In diesem Fall ergibt die Auslegung des § 5 Abs. 1 VAHRG, daß der zum Versorgungsausgleich Verpflichtete einen Anspruch darauf hat, daß die Kürzung der Versorgungsbezüge so lange ausgesetzt wird, bis der berechtigte frühere Ehegatte selbst eine Rente erhalten kann (ebenso BSG, Urteil vom 8.12.1993 - 8 RKn 6/93 - SozR 3-5795 § 5 VAHRG Nr. 1; Palandt/Diederichsen, BGB 53. Aufl. Anhang III zu § 1587b, § 5 VAHRG Rdn. 3; a.A. VGH Bad.-Württ. FamRZ 1989, 515; Erman/v. Maydell, BGB 9. Aufl. Anh. zu § 1587b BGB, § 5 VAHRG Rdn. 4; Gräper in MünchKomm, BGB 3. Aufl. § 5 VAHRG Rdn. 31; Maier/Michaelis, Versorgungsausgleich in der Rentenversicherung 3. Aufl. S. 489; Johannsen/Heinrich/Hahne, Eherecht 2. Aufl. § 5 VAHRG Rdn. 8).

    § 6 VAHRG erfaßt auch Nachzahlungen, die sich erst durch die Dauer des Rentenverfahrens einschließlich der prozessualen Geltendmachung der Rente ergeben (BSG, Urteil vom 8.12.1993 aaO. m.w.N.).

  • BVerfG, 28.02.1980 - 1 BvL 17/77

    Versorgungsausgleich I

    Auszug aus BGH, 08.06.1994 - IV ZR 200/93
    b) Mit § 5 VAHRG wollte der Gesetzgeber der Forderung des Bundesverfassungsgerichts (vgl. BVerfGE 53, 257) entsprechen, die Bestimmungen über die Übertragung und Begründung von Rentenanwartschaften, die durch das Erste Gesetz zur Reform des Ehe- und Familienrechts (l. EheRG) vom 14. Juni 1976 eingeführt worden sind, durch Regelungen zu ergänzen, um nachträglich eintretenden grundgesetzwidrigen Auswirkungen des Versorgungsausgleichs zu begegnen (vgl. BT-Drucks. 9/2296 S. 14).
  • VGH Baden-Württemberg, 09.03.1988 - 11 S 2792/86

    Kürzung der Versorgung nach Ehescheidung

    Auszug aus BGH, 08.06.1994 - IV ZR 200/93
    In diesem Fall ergibt die Auslegung des § 5 Abs. 1 VAHRG, daß der zum Versorgungsausgleich Verpflichtete einen Anspruch darauf hat, daß die Kürzung der Versorgungsbezüge so lange ausgesetzt wird, bis der berechtigte frühere Ehegatte selbst eine Rente erhalten kann (ebenso BSG, Urteil vom 8.12.1993 - 8 RKn 6/93 - SozR 3-5795 § 5 VAHRG Nr. 1; Palandt/Diederichsen, BGB 53. Aufl. Anhang III zu § 1587b, § 5 VAHRG Rdn. 3; a.A. VGH Bad.-Württ. FamRZ 1989, 515; Erman/v. Maydell, BGB 9. Aufl. Anh. zu § 1587b BGB, § 5 VAHRG Rdn. 4; Gräper in MünchKomm, BGB 3. Aufl. § 5 VAHRG Rdn. 31; Maier/Michaelis, Versorgungsausgleich in der Rentenversicherung 3. Aufl. S. 489; Johannsen/Heinrich/Hahne, Eherecht 2. Aufl. § 5 VAHRG Rdn. 8).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.08.2001 - 1 A 5008/99

    Gewährung des Ortszuschlags der Stufe 2 bzw. des Familienzuschlags der Stufe 1

    Zu den ähnlich gelagerten Fällen des § 5 Abs. 1 des Gesetzes zur Regelung von Härten im Versorgungsausgleich - Versorgungsausgleichshärteregelungsgesetz - (VAHRG) gebe es zwischenzeitlich höchstrichterliche Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 8. Juni 1994 - IV ZR 200/93 -) und des Bundessozialgerichts (Urteil vom 8. Dezember 1993 - 8 Rkn 6/93 -).

    B , 313; BSG, Urteil vom 8. Dezember 1993 - 8 Rkn 6/93 -, NJW 1994, 2374; BGH, Urteil vom 8. Juni 1994 - IV ZR 200/93 -, auf die besoldungsrechtlichen Regelungen zum Ortszuschlag bzw. Familienzuschlag in § 40 BBesG nicht übertragbar.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 22. Juli 1999 - 2 C 25.98 -, a.a.O.; BSG, Urteil vom 8. Dezember 1993 - 8 Rkn 6/93 - a.a.O.; BGH, Urteil vom 8. Juni 1994 - IV ZR 200/93 -, a.a.O.

  • BVerwG, 22.07.1999 - 2 C 25.98

    Soldatenversorgungsrecht - Versorgungsbezüge, Kürzung der - nach

    Ein Anspruch auf Unterhalt im Sinne des § 5 VAHRG besteht auch dann, wenn der Berechtigte im Wege einer Vereinbarung nach § 1585 c BGB auf - weitere - Unterhaltsleistungen des Verpflichteten gegen Zahlung einer Abfindung verzichtet (wie BSG, Urteile vom 8. Dezember 1993 - 8 RKn 6/93 - und vom 12. April 1995 - 5 RJ 42/94 - sowie BGH, Urteil vom 8. Juni 1994 - IV ZR 200/93 -).

    Der erkennende Senat schließt sich - ebenso wie das Berufungsgericht - der Auffassung des Bundessozialgerichts (Urteile vom 8. Dezember 1993 - 8 RKn 6/93 - und vom 12. April 1995 - 5 RJ 42/94 - ) sowie des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 8. Juni 1994 - IV ZR 200/93 - - mit weiteren Nachweisen) an, wonach "ein Anspruch auf Unterhalt" im Sinne des § 5 VAHRG auch dann besteht, wenn der Berechtigte im Wege einer Vereinbarung nach § 1585 c BGB auf - weitere - Unterhaltsleistungen des Verpflichteten gegen Zahlung einer Abfindung verzichtet.

    Denn die Parteien eines Abfindungsvergleichs gehen im allgemeinen von einer zeitlich unbegrenzten Unterhaltspflicht aus (vgl. BGHZ 126, 202 ).

  • BVerwG, 28.02.2008 - 2 C 44.07

    Kürzung der Versorgungsbezüge; Unterhaltsanspruch; Unterhaltsvereinbarung;

    Ebenfalls im Einklang mit der Senatsrechtsprechung hat es angenommen, dass die Rechtsfolgen des § 5 VAHRG auch eintreten, wenn der Verzicht gegen eine Abfindung erklärt worden ist (Urteil vom 22. Juli 1999 a.a.O.; BSG, Urteil vom 8. Dezember 1993 - 8 RKn 6/93 - NJW 1994, 2374 ; BGH, Urteil vom 8. Juni 1994 - IV ZR 200/93 - BGHZ 126, 202 ).

    Die höchstrichterliche Rechtsprechung hat sich zur Erforderlichkeit der Schriftform einer Unterhaltsvereinbarung im Rahmen des § 5 VAHRG noch nicht ausdrücklich geäußert (vgl. BGH, Urteil vom 8. Juni 1994 a.a.O.; BSG, Urteile vom 8. Dezember 1993 a.a.O., vom 23. Juni 1994 a.a.O. und vom 12. April 1995 a.a.O.).

  • LSG Niedersachsen, 22.03.2001 - L 1 RA 143/00
    So beschränkt sich bereits § 5 VAHRG darauf, dass die Rentenversicherungsträger allein die Feststellung des "Ob" eines Unterhaltsanspruchs zu treffen haben, so dass Fragen zur genauen unterhaltsrechtlichen Höhe und/oder zur Unterhaltsbedürftigkeit nicht ermittelt werden müssen (BGH, Urteil vom 8. Juni 1994, IV ZR 200/93, NJW 1994, 2481, 2481-2483; Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses, BT-DS 9/2296, S. 14-15).

    Da ein - auch vorliegend in Rede stehender - Unterhaltsabfindungsvergleich jedoch materielles Unterhaltsrecht betrifft, sind seine Regelungen zwar maßgebend für die Frage, "ob" überhaupt ein Unterhaltsanspruch besteht, sie dürfen es aber nicht sein für die Frage, in welcher Weise die Nachzahlung ausgekehrt werden muss (ebenso und explizit für den Fall eines Unterhaltsabfindungsvergleiches: BSG, Urteil vom 8. Dezember 1993, 8 RKn 6/93, SozR 3 - 5795 Nr. 1 sowie BGH, Urt. vom 8. Juni 1994, IV ZR 200/93, NJW 1994, 2481, 2481-2483; ebenso: BSG, Urteil vom 19. Dezember 1991, 4 RA 72/90, SozR 3-5795 § 6 Nr. 2, S. 10, 12; Rehme in Staudinger, Kommentar zum BGB, 1995, § 6 VAHRG, Rn. 4; Palandt-Brudermüller, Kommentar zum BGB, 60. Aufl. 2001, Anhang zu § 1587b BGB - § 6 VAHRG, Rn. 1; allgemein zur Entlastung von Sozialleistungsträgern als sachlicher gesetzgeberischer Grund: BSG, Urteil vom 31. August 2000, B 4 RA 28/00 R, S. 8).

    Dabei hat sich der Gesetzgeber in Übereinstimmung mit den Vorgaben des BVerfG auf eine typisierende/pauschalierende Regelung beschränkt, die bei späteren Normüberprüfungsverfahren nicht beanstandet, sondern deren Verfassungsmäßigkeit festgestellt wurde (für § 4 VAHRG: BVerfG, Urteil vom 5. Juli 1989, I BvL 11/87, NJW 1989, S. 1983; BSG, Urteil vom 14. Mai 1996, SozR 3-5795 Nr. 6, S. 38; LSG Niedersachsen, Urteil vom 22. Juli 1999, L 1 RA 97/98; LSG Niedersachsen, Urteil vom 16. Dezember 1999, L 1 RA 210/99; für §§ 5, 6 VAHRG vgl. nur: BSG, Urteil vom 8. Dezember 1993, 8 RKn 6/93, SozR 3 - 5795 Nr. 1, BGH, Urteil vom 8. Juni 1994, IV ZR 200/93, NJW 1994, 2481, 2481-2483; BSG, Urteil vom 19. Dezember 1991, 4 RA 72/90, SozR 3-5795 § 6 Nr. 2, S. 10, 12).

    Aber auch der Rechtsweg steht offen, dann allerdings zu den Zivilgerichten, die die streitigen Fragen des materiellen Unterhalts- sowie des Bereicherungsrechts zu klären haben (vgl. nochmals: BSG, Urteil vom 8. Dezember 1993, 8 RKn 6/93, SozR 3 - 5795 Nr. 1 S. 6 sowie BGH, Urteil vom 8. Juni 1994, IV ZR 200/93, NJW 1994, 2481, 2481-2483).

  • BVerwG, 30.01.2003 - 2 C 5.02

    Kein Familienzuschlag der Stufe 1 bei Unterhaltsverzicht der Ehefrau gegen

    Allerdings wird bei Anwendung des § 5 des Gesetzes zur Regelung von Härten im Versorgungsausgleich - Versorgungsausgleichshärtegesetz (VAHRG) - vom 21. Februar 1983 (BGBl I S. 105) ein bestehender Anspruch auf Unterhalt auch dann angenommen, wenn der Berechtigte durch eine Vereinbarung nach § 1585 c BGB auf Unterhaltsleistungen gegen Zahlung einer Abfindung verzichtet hat (vgl. Urteil des Senats vom 22. Juli 1999 - BVerwG 2 C 25.98 - BVerwGE 109, 231 ; BSG, Urteile vom 8. Dezember 1993 - 8 RKn 6/93 - NJW 1994, 2374 und vom 12. April 1995 - 5 RJ 42/94 - NJW-RR 1996, 897 sowie BGH, Urteil vom 8. Juni 1994 - IV ZR 200/93).
  • OLG Köln, 09.05.2001 - 27 UF 136/99

    Ermittlung des Unterhaltsbedarf des Ehegatten

    Zwar ist bei der Ermittlung des ehelichen Lebenszuschnitts ein objektivierter Maßstab anzulegen; es ist an die Aufwendungen anzuknüpfen, mit denen die Parteien während ihres Zusammenlebens ihren allgemeinen Lebensstandard bestritten haben, wenn auch letztlich - objektiviert - der Lebenszuschnitt maßgebend ist, den entsprechend situierte Ehegatten im Regelfall wählen (BGH FamRZ 1994, 1171).
  • OLG Dresden, 27.06.2017 - 4 U 1772/16

    Voraussetzungen der Inanspruchnahme einer Berufsunfähgkeitsversicherung

    Wenn der Versicherte einen tatsächlich von ihm ausgeübten und von seinem Versicherer als Verweisungsberuf in Anspruch genommenen Tätigkeit nicht gelten lassen, so obliegt es ihm von Anfang an vorzutragen - und erforderlichenfalls zu beweisen - dass und warum er dieser Tätigkeit nicht aufgrund seiner bei der Tätigkeitsaufnahme vorhandenen Kenntnisse und Erfahrungen gewachsen war und demnach nicht sachgerecht und anforderungsgemäß ausüben konnte (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 30.11.1994 - IV ZR 200/93).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 12.03.2004 - 10 A 11872/03

    Versorgungsbezüge, Kürzung der Versorgungsbezüge, Versorgungsausgleich,

    Dem aus einem Versorgungsausgleich Verpflichteten stehen im Rahmen des § 5 VAHRG die ungekürzten Versorgungsbezüge auch dann zu, wenn er den Unterhaltsanspruch des Berechtigten durch eine Kapitalabfindung abgegolten hat (wie: BSG, Urteil vom 08.12.1993, NJW 1994, 2374; BGHZ 126, 202; BVerwGE 109, 231).

    Dies entspricht der höchstrichterlichen Rechtsprechung sowohl des Bundesgerichtshofs (vgl. BGHZ 126, 202 [206 f]), als auch des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BVerwGE 109, 231 [233 f.]), wie auch des Bundessozialgerichts (vgl. Urteil vom 8. Dezember 1993, NJW 1993, S. 2374 f.).

    Denn die Parteien eines Abfindungsvergleichs gehen im Allgemeinen von einer zeitlich unbegrenzten Unterhaltspflicht aus (so ausdrücklich: BVerwGE, a.a.O. unter Hinweis auf BGHZ 126, 202 [207]).

  • BGH, 26.06.2013 - XII ZB 677/12

    Versorgungsausgleich: Aussetzung der Rentenkürzung bei vereinbarter Einmalzahlung

    Des Weiteren könne von Bedeutung sein, ob der Verpflichtete die Abfindung in einem Betrag oder in mehreren auf eine längere Zeit verteilten Raten zu leisten habe (BGHZ 126, 202, 205 f. = FamRZ 1994, 1171, 1172; vgl. auch BSG NJW 1994, 2374; BVerwGE 109, 231).
  • BVerwG, 15.04.2005 - 2 B 113.04

    Anwendung des § 5 des Gesetzes zur Regelung von Härten im Versorgungsausgleich

    4 Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, des Bundessozialgerichts und des Bundesgerichtshofs besteht ein Anspruch auf Unterhalt im Sinne des § 5 VAHRG auch dann, wenn der Berechtigte im Wege einer Vereinbarung nach § 1585 c BGB gegen Zahlung einer Abfindung auf weitere Unterhaltsleistungen des Verpflichteten verzichtet (Urteil vom 22. Juli 1999 BVerwG 2 C 25.98 BVerwGE 109, 231 ; BSG, Urteil vom 12. April 1995, NJW-RR 1996, 897; BGH, Urteil vom 8. Juni 1994, BGHZ 126, 202).

    Bei der Geltendmachung der Divergenz zum Urteil des Bundesgerichtshofs vom 8. Juni 1994 (a.a.O.) mangelt es an der Benennung der beiden einander widersprechenden Rechtssätze.

  • BGH, 07.05.2003 - XII ZR 53/01

    Rückforderung durch den Versorgungsträger ausgezahlter Unterhaltsbeiträge

  • KG, 24.10.2012 - 25 UF 50/12

    Versorgungsausgleich: Anpassung der Versorgung des Ausgleichspflichtigen wegen

  • BGH, 26.06.2013 - XII ZB 64/13

    Versorgungsausgleich: Kürzung der Versorgung wegen Abfindung des nachehelichen

  • VG München, 06.06.2013 - M 12 K 11.3892

    Aussetzung der Kürzung der Versorgungsbezüge nach Ehescheidung

  • BSG, 12.04.1995 - 5 RJ 42/94

    Leistung einer Kapitalabfindung aus einem Versorgungsausgleich, Anspruch auf

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.04.2008 - 21 A 2699/05

    Kürzung der Versorgungsbezüge eines Ruhestandsbeamten nach der Rechtswirksamkeit

  • OLG Köln, 28.03.2001 - 27 UF 136/99

    Nachehelicher Unterhaltsanspruch nach § 1572 BGB ; Beeinträchtigung der

  • OLG Düsseldorf, 24.01.2013 - 7 UF 150/12

    Aussetzung des Versorgungsausgleichs bei Abfindung von Unterhaltsansprüchen

  • VGH Baden-Württemberg, 09.09.2003 - 4 S 793/02

    Familienzuschlag; Kapitalabfindung zur Erfüllung der Unterhaltspflicht

  • OLG Frankfurt, 26.01.2001 - 1 UF 159/00

    Vollstreckungsabwehrklage, verlängerte;Versorgungsträger, Zahlungen,

  • VG Darmstadt, 14.07.2004 - 1 E 1786/02

    Kürzung der Versorgungsbezüge nach Eheschließung

  • LSG Baden-Württemberg, 24.08.2018 - L 8 R 839/18
  • VG Freiburg, 15.10.2001 - 7 K 2370/00
  • OVG Niedersachsen, 25.09.2000 - 2 L 2708/99

    Geschiedene Ehe; Unterhaltsanspruch; Unterhaltsvereinbarung; Versorgung;

  • VG Köln, 25.04.2007 - 27 K 4263/05
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