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   BGH, 06.07.1995 - I ZR 2/94   

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https://dejure.org/1995,954
BGH, 06.07.1995 - I ZR 2/94 (https://dejure.org/1995,954)
BGH, Entscheidung vom 06.07.1995 - I ZR 2/94 (https://dejure.org/1995,954)
BGH, Entscheidung vom 06. Juli 1995 - I ZR 2/94 (https://dejure.org/1995,954)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Fimkunst - Werbung - Vorführverbot

  • werbung-schenken.de

    Eis & Dynamit II

    GG Art. 5
    GG - Kunstfreiheit, Feuer

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GG Art. 5 Abs. 3; UWG §§ 1, 3
    "Feuer, Eis & Dynamit II"; Anspruch auf Unterlassung von Werbung in einem als Kunstwerk zu qualifizierenden Film

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1995, 3182
  • ZIP 1995, 1551
  • MDR 1996, 383
  • NVwZ 1996, 206 (Ls.)
  • GRUR 1995, 750
  • DB 1995, 2419
  • ZUM 1996, 152
  • afp 1996, 63
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (6)

  • BVerfG, 03.11.1987 - 1 BvR 1257/84

    Herrnburger Bericht

    Auszug aus BGH, 06.07.1995 - I ZR 2/94
    Dieser Schutz kommt - entgegen einer in der Literatur vertretenen Meinung (vgl. Maunz/Dürig/Scholz, Kommentar zum Grundgesetz, Art. 5 Rdn. 50 i.V. mit Rdn. 13, dort 4 d, cc und dd) - nicht allein dem eigentlichen künstlerischen Gestalter des Films zugute, sondern auch solchen Handlungen des Produzenten und des Vertriebsunternehmens, die nicht allein einer wirtschaftlichen Verwertung des Kunstwerks, sondern zugleich seiner kommunikativen Vermittlung dienen (vgl. BVerfGE 30, 173, 191; 36, 321, 331; 77, 240, 251; ferner Leibholz/Rinck/Hesselberger, Kommentar zum Grundgesetz, 7. Aufl., Art. 5 Rdn. 1046-1048).

    Selbst wenn das Verhalten der Beklagten auch einen Eingriff in durch Art. 2 GG gewährleistete Rechte auf persönliche Freiheit darstellte, weil der in getarnter Werbung zu sehende Versuch einer Meinungsbeeinflussung mittels Täuschung gegen das Gebot der Achtung der Persönlichkeitssphäre verstoßen könnte (vgl. Baumbach/Hefermehl, Wettbewerbsrecht, 17. Aufl., § 1 UWG Rdn. 27; Henning- Bodewig, ZUM 1988, 263, 268), würde dies das beantragte Verbot nicht rechtfertigen; denn bei der dann gebotenen Rechtsgüterabwägung (vgl. BVerfGE 77, 240, 255) wäre es unverhältnismäßig, die Vermittlung des Films an das Publikum vollständig zu unterbinden, wenn - wie vorliegend - beanstandenswert allein die durch Täuschung beim Vertrieb eintretenden Folgen sind, denen mit einer weniger einschneidenden Änderung der bisherigen Vertriebsweise - durch Aufklärung des Publikums über den besonderen Charakter des Films - ausreichend begegnet werden kann.

  • OLG Hamburg, 25.11.1993 - 3 U 1/92

    Wettbewerbswidrigkeit von Wirtschaftswerbung in einem Kinofilm

    Auszug aus BGH, 06.07.1995 - I ZR 2/94
    Das Berufungsgericht hat sie in vollem Umfang abgewiesen (OLG Hamburg WRP 1994, 125).

    Dies hat das Berufungsgericht eingehend des näheren begründet (OLG Hamburg WRP 1994, 125 ff.).

  • BVerfG, 24.02.1971 - 1 BvR 435/68

    Mephisto - Kunstfreiheit und Persönlichkeitsrecht

    Auszug aus BGH, 06.07.1995 - I ZR 2/94
    Dieser Schutz kommt - entgegen einer in der Literatur vertretenen Meinung (vgl. Maunz/Dürig/Scholz, Kommentar zum Grundgesetz, Art. 5 Rdn. 50 i.V. mit Rdn. 13, dort 4 d, cc und dd) - nicht allein dem eigentlichen künstlerischen Gestalter des Films zugute, sondern auch solchen Handlungen des Produzenten und des Vertriebsunternehmens, die nicht allein einer wirtschaftlichen Verwertung des Kunstwerks, sondern zugleich seiner kommunikativen Vermittlung dienen (vgl. BVerfGE 30, 173, 191; 36, 321, 331; 77, 240, 251; ferner Leibholz/Rinck/Hesselberger, Kommentar zum Grundgesetz, 7. Aufl., Art. 5 Rdn. 1046-1048).
  • BVerfG, 05.03.1974 - 1 BvR 712/68

    Schallplatten

    Auszug aus BGH, 06.07.1995 - I ZR 2/94
    Dieser Schutz kommt - entgegen einer in der Literatur vertretenen Meinung (vgl. Maunz/Dürig/Scholz, Kommentar zum Grundgesetz, Art. 5 Rdn. 50 i.V. mit Rdn. 13, dort 4 d, cc und dd) - nicht allein dem eigentlichen künstlerischen Gestalter des Films zugute, sondern auch solchen Handlungen des Produzenten und des Vertriebsunternehmens, die nicht allein einer wirtschaftlichen Verwertung des Kunstwerks, sondern zugleich seiner kommunikativen Vermittlung dienen (vgl. BVerfGE 30, 173, 191; 36, 321, 331; 77, 240, 251; ferner Leibholz/Rinck/Hesselberger, Kommentar zum Grundgesetz, 7. Aufl., Art. 5 Rdn. 1046-1048).
  • BVerfG, 17.07.1984 - 1 BvR 816/82

    Anachronistischer Zug: Politisches Straßentheater; Beleidigung; Kunstfreiheit

    Auszug aus BGH, 06.07.1995 - I ZR 2/94
    Das Berufungsgericht hat keine ausdrücklichen Feststellungen zur Frage des Kunstcharakters des Films "Feuer, Eis & Dynamit" getroffen; jedoch lassen sich der Darstellung des Inhalts und der Gestaltungsweise des Films im Tatbestand und in den Gründen des Urteils hinreichende Anhaltspunkte dafür entnehmen, daß der Film in seiner Gesamtheit - einschließlich der handlungsgestaltend einbezogenen Elemente, die von der Klägerin als Werbung, von den Beklagten als satirisch-kritische Behandlung von Sport-Sponsoring angesehen werden - ein künstlerisch gestaltetes Werk im Sinne des Art. 5 Abs. 3 GG darstellt (vgl. zum verfassungsrechtlichen Kunstbegriff BVerfG NJW 1985, 261, 262 - Anachronistischer Zug) und somit den Schutz nach dieser Vorschrift genießt.
  • BVerfG, 07.07.1971 - 1 BvR 765/66

    Schulbuchprivileg

    Auszug aus BGH, 06.07.1995 - I ZR 2/94
    Da vorliegend die durch Art. 5 Abs. 3 GG mitgeschützte (vgl. BVerfGE 31, 229, 239) Möglichkeit, das Ergebnis der künstlerischen Tätigkeit für das Publikum überhaupt erst wahrnehmbar zu machen, die hier in Rede stehenden Verbreitungshandlungen der Beklagten notwendig voraussetzt, fallen auch diese in den Schutzbereich des Art. 5 Abs. 3 GG.
  • BGH, 26.05.2009 - VI ZR 191/08

    Spielfilm über "Kannibalen von Rotenburg" darf gezeigt werden

    Ob eine rechtswidrige Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts des Klägers vorliegt oder er den Eingriff zu dulden hat, ist für den zu beurteilenden Einzelfall im Rahmen einer umfassenden Güter- und Interessenabwägung der betroffenen Grundrechte zu entscheiden (vgl. Senatsurteile vom 29. Juni 1999 - VI ZR 264/98 - VersR 1999, 1250, 1251 , vom 9. Dezember 2003 - VI ZR 373/02 - VersR 2004, 522, 523 und vom 21. Juni 2005 - VI ZR 122/04 - VersR 2005, 1403, 1404 ; vgl. BGHZ 50, 133, 146 ; BGH, Urteil vom 6. Juli 1995 - I ZR 2/94 - NJW 1995, 3182; BVerfGE 30, 173, 195 ; 35, 202, 224 ; 81, 278, 291; BVerfG, NJW 2000, 2189).
  • BGH, 06.07.1995 - I ZR 58/93

    Eis & Dynamit I - Getarnte Werbung, Feuer

    Die Vertriebshandlungen der Beklagten sind somit als solche, da Art. 5 Abs. 3 GG keinen Gesetzesvorbehalt kennt, nach § 1 UWG nicht verbietbar (vgl. Senatsurt. v. selben Tage, I ZR 2/94 - Feuer, Eis & Dynamit II, zur Veröffentlichung vorgesehen).
  • OLG Frankfurt, 03.03.2006 - 14 W 10/06

    Kannibale von Rotenburg

    Der Bundesgerichtshof hat einen Spielfilm als künstlerisch gestaltetes Werk eingeordnet, in dem in eine Rahmenhandlung eingebettet im Wesentlichen Markenartikel (Milka, Chiquita, Paulaner) präsentiert worden sind (BGH Urteil vom 6.7.1995 - NJW 1995, 3182 - Feuer, Eis und Dynamit -).
  • VG Berlin, 15.10.1998 - 27 A 323.98

    Ausstrahlung eines Films ohne ständige Einblendung "Dauerwerbesendung" mit

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  • LG Kassel, 05.07.2007 - 8 O 1854/06
    Wenngleich die Handlung des Films in nicht unerheblichem Umfang die Lebensgeschichte sowie die von dem Kläger begangene Tat in einer Vielzahl von übereinstimmenden Details nacherzählt, so ist dies zumindest in eine Rahmenhandlung eingebettet, was eine Einordnung des Films als künstlerisch gestaltetes Werk rechtfertigt (vgl. BGH NJW 1995, 3182).Die Freiheit der Kunst ist nicht schrankenlos gewährt.
  • OLG Düsseldorf, 30.11.2010 - 2 U 82/09

    Ansprüche wegen Verletzung eines Patents betreffend den pharmazeutischen

    Fahrlässig handelt daher auch, wer sich erkennbar in einem Grenzbereich des rechtlich Zulässigen bewegt, in dem er eine von der eigenen Einschätzung abweichende Beurteilung der rechtlichen Zulässigkeit des fraglichen Verhaltens in Betracht ziehen muss (vgl. BGHZ 130, 205, 220 = GRUR 1995, 750 - Feuer, Eis & Dynamit; BGHZ 131, 308, 318 = GRUR 1996, 726 - Gefärbte Jeans; BGH, GRUR 1990, 1035, 1038 - Urselters II; GRUR 1998, 568, 569 - Beatles-Doppel-CD; GRUR 1999, 49, 51 - Bruce Springsteen and his Band).
  • OLG Düsseldorf, 30.11.2010 - 2 U 90/09
    Fahrlässig handelt daher auch, wer sich erkennbar in einem Grenzbereich des rechtlich Zulässigen bewegt, in dem er eine von der eigenen Einschätzung abweichende Beurteilung der rechtlichen Zulässigkeit des fraglichen Verhaltens in Betracht ziehen muss (vgl. BGHZ 130, 205, 220 = GRUR 1995, 750 - Feuer, Eis & Dynamit; BGHZ 131, 308, 318 = GRUR 1996, 726 - Gefärbte Jeans; BGH, GRUR 1990, 1035, 1038 - Urselters II; GRUR 1998, 568, 569 - J...-Doppel-CD; GRUR 1999, 49, 51 - I... and his Band).
  • VG Neustadt, 15.02.2008 - 6 K 599/07

    Einblendung eines Osterhasen in TV-Show ist unzulässige Schleichwerbung

    Geht die Darstellung oder Erwähnung aber über das dramaturgisch oder informatorisch notwendige Maß hinaus, liegt umgekehrt ein Indiz für die Werbeabsicht des Veranstalters vor (vgl. zum Ganzen Hartstein/Kreile/Ring/Dörr/Stettner, a.a.O., § 7 Rdnr. 50; Beck'scher Kommentar, a.a.O., § 2 Rdnrn. 108-110; aus der Rechtsprechung vgl. VG Hannover, Urteil vom 27. Februar 1997 - 6 A 2419/95 -, ZUM-RD 1998, 412 (Eltern); Niedersächsisches OVG, a.a.O. (Barbie); OVG Berlin-Brandenburg, a.a.O. (Baumarkt); VG Berlin, Urteil vom 28. März 2007 - 27 A 68.06 -, ZUM-RD 2007, 446 (Bekleidungshaus) sowie Urteile vom 6. Juli 1995 - I ZR 2/94 -, ZUM 1996, 152 und vom 15. April 1999 - 27 A 289.98 - (Feuer, Eis und Dynamit), zitiert aus juris).
  • KG, 02.10.1998 - 5 U 5391/98

    Wettbewerbswidrigkeit der Werbung für ein Kunstwerk

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