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   BayObLG, 29.09.1994 - 5St RR 60/94   

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BayObLG, 29.09.1994 - 5St RR 60/94 (https://dejure.org/1994,1975)
BayObLG, Entscheidung vom 29.09.1994 - 5St RR 60/94 (https://dejure.org/1994,1975)
BayObLG, Entscheidung vom 29. September 1994 - 5St RR 60/94 (https://dejure.org/1994,1975)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Rechtsanwalt; Parteiverrat; Verkehrsunfall; Schadensersatzprozeß; Haftpflichtversicherer; Fahrer; Halter

  • rechtsberaterhaftung.de (Leitsatz)

    Parteiverrat

Besprechungen u.ä.

  • rak-koeln.de (Aufsatz mit Bezug zur Entscheidung)

    Interessenkonflikte bei der Vertretung mehrerer Unfallbeteiligter

Papierfundstellen

  • NJW 1995, 606
  • NStZ 1995, 191
  • NZV 1995, 197 (Ls.)
  • StV 1995, 473
  • VersR 1995, 215
  • JR 1996, 254
  • BayObLGSt 1994, 193
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 16.11.1962 - 4 StR 344/62
    Auszug aus BayObLG, 29.09.1994 - 5St RR 60/94
    Anvertrauter Gegenstand eines Verfahrens ist grundsätzlich alles, was für den Ausgang dieses Verfahrens relevant sein kann, auch wenn der Rechtsanwalt (noch) nicht jede Einzelheit des Verfahrensstoffes kennt (BGHSt 9, 34l/345; 18, 192 f.).

    Sobald und solange der anvertraute Verfahrensstoff bei einem anderen Auftragsverhältnis wieder rechtliche Bedeutung erlangen kann, darf der Rechtsanwalt nicht in eben dieser Rechtssache dem nunmehrigen Gegner seines früheren Auftraggebers Rat oder Beistand gewähren (BGH NStE a.a.O.; BGHSt 18, 192/193 f.).

    Etwas andere gilt nur, wenn die Einwilligung den Interessengegensatz und die Pflichtwidrigkeit völlig aufhebt (BGHSt 15, 332/335 f.; 18, 192/198; LK/Hübner § 356 Rn. 91 m.w.Nachw.; Geppert S. 99 f.).

    Dagegen ist ein Subsumtions- (Verbots-) Irrtum anzunehmen, wenn er den Sachverhalt kennt, sein Handeln aber irrigerweise nicht für pflichtwidrig hält (BGHSt 5, 284/289; 7, 17/22 f.; 9, 341/347; 18, 192/195/197; Dreher/Tröndle StGB 46. Aufl. § 16 Rn. 11).

  • BGH, 02.02.1954 - 5 StR 590/53
    Auszug aus BayObLG, 29.09.1994 - 5St RR 60/94
    Für die Beurteilung einer Interessengegensatzes ist die wirkliche Interessenlage von Bedeutung (BGHSt 5, 284/287/289; Geppert, Der strafrechtliche Parteiverrat, 1961, S. 98 ff.).

    Dagegen ist ein Subsumtions- (Verbots-) Irrtum anzunehmen, wenn er den Sachverhalt kennt, sein Handeln aber irrigerweise nicht für pflichtwidrig hält (BGHSt 5, 284/289; 7, 17/22 f.; 9, 341/347; 18, 192/195/197; Dreher/Tröndle StGB 46. Aufl. § 16 Rn. 11).

  • BGH, 24.06.1960 - 2 StR 621/59

    Verbot der anwaltlichen Vertretung bei Vorliegen von entgegengesetzten Interessen

    Auszug aus BayObLG, 29.09.1994 - 5St RR 60/94
    Etwas andere gilt nur, wenn die Einwilligung den Interessengegensatz und die Pflichtwidrigkeit völlig aufhebt (BGHSt 15, 332/335 f.; 18, 192/198; LK/Hübner § 356 Rn. 91 m.w.Nachw.; Geppert S. 99 f.).
  • BGH, 21.08.1956 - 5 StR 153/56
    Auszug aus BayObLG, 29.09.1994 - 5St RR 60/94
    Dagegen ist ein Subsumtions- (Verbots-) Irrtum anzunehmen, wenn er den Sachverhalt kennt, sein Handeln aber irrigerweise nicht für pflichtwidrig hält (BGHSt 5, 284/289; 7, 17/22 f.; 9, 341/347; 18, 192/195/197; Dreher/Tröndle StGB 46. Aufl. § 16 Rn. 11).
  • BGH, 02.12.1954 - 4 StR 500/54
    Auszug aus BayObLG, 29.09.1994 - 5St RR 60/94
    Dagegen ist ein Subsumtions- (Verbots-) Irrtum anzunehmen, wenn er den Sachverhalt kennt, sein Handeln aber irrigerweise nicht für pflichtwidrig hält (BGHSt 5, 284/289; 7, 17/22 f.; 9, 341/347; 18, 192/195/197; Dreher/Tröndle StGB 46. Aufl. § 16 Rn. 11).
  • LG Münster, 09.06.2017 - 8 KLs 5/15

    Parteiverrat trotz objektiv bestmöglicher Durchsetzung des Mandanteninteresses

    "Zum Teil wird darauf abgestellt, ob das Interesse der einen Partei dem Interesse der anderen objektiv entgegengesetzt ist (BGHSt 17, 305 [306] = NJW 1962, 1831 [Anm.: diese Fundstelle betrifft tatsächlich die Reichweite eines Einverständnisses]; OLG Zweibrücken, NJW 1995, 35 [36] [Anm.: die Fundstelle existiert nicht]; BayObLG, NJW 1995, 606 [607] "das richtig verstandene und damit wirkliche, objektive Interesse": BGHSt 5, 284 [286] "jedenfalls im Strafverfahren").
  • OLG Karlsruhe, 19.09.2002 - 3 Ss 143/01

    Parteiverrat: Vertretung eines Ehepartners nach Beratung beider Eheleute über die

    Hieraus rechtfertigt sich vorliegend - etwa im Unterschied zum Strafprozess, in dem eine subjektive Disposition des Mandanten über die Interessen nicht möglich ist und nur eine objektive Bestimmung des Interessengegensatzes in Frage kommt, d.h. die objektive wirkliche Interessenlage entscheidet (vgl. BGHSt 5, 284; OLG Zweibrücken NStZ 1995, 35 mit Anm. Dahs NStZ 1995, 16; BayObLG NJW 1995, 606; SK-Rudolphi StGB Stand 1997 § 356 Rdnr. 26) - das subjektive Verständnis des Interessengegensatzes.
  • BayObLG, 06.08.2021 - 201 StRR 66/21

    Parteiverrat - "Dieselbe Rechtssache" iSd § 356 Abs. 1 StGB - Abgrenzung von

    Wenn der Täter in einer solchen Konstellation annimmt, sein Tun sei nicht (berufs-)pflichtwidrig und daher erlaubt, kann ihn sein Handeln im Verbotsirrtum nur dann vor Strafe bewahren, wenn er das Unerlaubte seines Handelns auch bei gehöriger, zuzumutender Gewissensanspannung nicht erkennen konnte (BGH, Urt. v. 16.12.1952 a.a.O.; BayObLG Urt. v. 29.09.1994 - 5 St RR 60/94 = BeckRS 1994, 6754 Rn. 16).
  • OLG München, 25.06.2015 - 6 U 4080/14

    Parteiverrat durch Patentanwalt

    Die prozessuale Ausgestaltung des Lebenssachverhalts ist demnach nicht entscheidend, so dass Kriterien wie der Streitgegenstand oder die prozessuale Tat unbeachtlich sind; auch der Zeitablauf ist ohne Bedeutung (vgl. BGH NJW 1954, 726, 727; NJW 1963, 668, 669; NJW 1987, 335; NJW 2008, 2723 Tz. 20; BayObLG NJW 1995, 606, 607; Heine/Weißer in Schönke/Schröder, StGB, 29. Aufl., § 356 Rn. 12; Fischer, StGB, 62. Aufl., § 356 Rn. 5; Kudlich in Satzger/Schluckebier/-Widmaier, StGB, 2. Aufl., § 356 Rn. 9; Grunewald, AnwBl. 2005, 437, 438).
  • BVerwG, 31.08.1995 - 7 C 39.94

    Bauland-Enteignung

    An diesen Grundsätzen hält das Bundesverwaltungsgericht seither in ständiger Rechtsprechung fest (vgl. z.B. Urteil vom 28. Juli 1994 - BVerwG 7 C 41.93 - ZIP 1994, 1482 = VIZ 1994, 601; Beschluß vom 21. November 1994 - BVerwG 7 B 91.94 - NJW 1995, 606 = VIZ 1995, 161).
  • OLG Hamburg, 19.10.2000 - 3 U 252/00

    Untersagung der Vertretung eines Mandanten durch einen Rechtsanwalt; Verletzung

    Ein einheitlicher Lebenssachverhalt ist ferner die Erbengemeinschaft und ihre Auseinandersetzung, auch wenn sich daraus verschiedene Ansprüche ergeben können (BayOLG NJ\/V 1989, 2903); hat der Anwalt nach einem Verkehrsunfall den Fahrer verteidigt, darf er Geschädigte gegen den Haftpflichtversicherer des Fahrers nicht vertreten (BayOLG NJW 1995, 606 ; vgl. noch Henssler, Prütting, Eylmann, a. a. O., Rz. 127 zu § 43 a BRAO ; Lackner/Kühl, Strafgesetzbuch , 22. Auflage, § 356 StGB Rz. 5 m. w. Nw.).
  • OLG Düsseldorf, 05.11.2002 - 2a Ss 167/02

    Feststellungen im Urteil; Tragen des Schuldspruchs; Parteiverrat eines

    Insoweit ist eine Einwilligung der Parteien in eine pflichtwidrige Handlung nicht rechtfertigend (vgl. BayObLGSt 1994, 193, 194; OLG Zweibrücken NStZ 1995, 35, 36).
  • OLG Frankfurt, 21.04.1998 - 5 U 210/96
    Es kann hier dahinstehen, ob diese Pflicht aus dem Prozeßrecht folgt (so etwa Gran in Festschrift für Piper, 1996, S. 847, 853; OLG Köln TranspR 1996, 26) oder aus materiellem Frachtrecht (so AG Frankfurt TranspR 97, 348) bzw. aus Geschäftsbesorgung (§§ 675, 666 BGB - vgl. BGH NJW 1995, 606 für ADSp oder Ruhwedel, wie vor, Rn. 525).
  • OLG Frankfurt, 14.09.1999 - 5 U 30/97

    Haftung des Luftfrachtführers im Luftverkehr zwischen den USA und der

    Allerdings kann hier nicht dahinstehen, ob die sekundäre Darlegungslast der Beklagten aus dem Prozeßrecht folgt (so Gran Festschrift für Pieper, Seite 847, 853; OLG Köln Transportrecht 1997, 348) oder aus materiellem Recht, nämlich Frachtrecht (so Amtsgericht Frankfurt Transportrecht 1997, 348) bzw. Geschäftsbesorgung (BGH NJW 1995, 606 für ADSp; Ruhwedel, wie oben, Rz. 525).
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