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   BGH, 29.11.1994 - VI ZR 93/94   

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https://dejure.org/1994,104
BGH, 29.11.1994 - VI ZR 93/94 (https://dejure.org/1994,104)
BGH, Entscheidung vom 29.11.1994 - VI ZR 93/94 (https://dejure.org/1994,104)
BGH, Entscheidung vom 29. November 1994 - VI ZR 93/94 (https://dejure.org/1994,104)
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Bankraub-Geisel

§ 847 BGB (seit 1.8.02: § 253 Abs. 2 BGB), kein Zurücktreten der Genugtuungsfunktion des Schmerzensgeldes bei strafrechtlicher Verurteilung des Täters

Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Bemessung des Schmerzensgeldes bei vorsätzlicher Rechtsgutverletzung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 128, 117
  • NJW 1995, 781
  • MDR 1995, 482
  • VersR 1995, 351
  • BB 1995, 639
 
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Wird zitiert von ... (137)Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 06.07.1955 - GSZ 1/55

    Bemessung des Schmerzensgeldanspruches

    Auszug aus BGH, 29.11.1994 - VI ZR 93/94
    Insoweit entspricht es gefestigter Rechtsprechung, daß die billige Entschädigung in Geld, die nach § 847 BGB bei bestimmten Rechtsgutsverletzungen für den hierdurch entstandenen nicht vermögensrechtlichen Schaden zu zahlen ist, in erster Linie dem Verletzten einen Ausgleich für die erlittene immaterielle Beeinträchtigung bieten soll (BGHZ 7, 223, 225 ff.; 18, 149, 156 f.; Senatsurteile BGHZ 120, 1, 4 ff. [BGH 13.10.1992 - VI ZR 201/91]; vom 14. Januar 1992 - VI ZR 120/91 - VersR 1992, 504, 505; vom 16. Februar 1993 - VI ZR 29/92 - VersR 1993, 585 und vom 22. Juni 1993 - VI ZR 302/93 - VersR 1993, 1158).

    Diese steht in Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, die seit der schon erwähnten Entscheidung des Großen Senats für Zivilsachen (BGHZ 18, 149, 154, 157) eine Doppelfunktion des Schmerzensgeldes annimmt; danach ist das Schmerzensgeld neben dem schon oben zu 1) erörterten Ausgleich des immateriellen Schadens auch dazu bestimmt, dem Geschädigten Genugtuung für das erlittene Unrecht zu gewähren (Senatsurteile BGHZ 120, 4, 5 [BGH 13.10.1992 - VI ZR 201/91]; vom 14. Januar 1992, 16. Februar 1993 und vom 22. Juni 1993, jeweils aaO.).

    Jedenfalls bei vorsätzlichen Straftaten der hier zu beurteilenden Art ist nicht zu verkennen, daß sie zu einer "besonderen persönlichen Beziehung" zwischen Geschädigtem und Schädiger (so BGHZ 18, 149, 157), zu einer besonderen Einstellung des Verletzten gegenüber der Person des Schädigers führen, die für einen angemessenen Ausgleich mitberücksichtigt werden muß.

    Weil der immaterielle Schaden in Geld nicht meßbar ist, unterliegt die Entschädigung dem Billigkeitsprinzip, so daß alle Umstände des Einzelfalls berücksichtigt werden können (BGHZ 18, 149, 157).

  • OLG Stuttgart, 28.05.1993 - 9 W 10/93

    Abschwächung der Genugtuungsfunktion des Schmerzensgeldes bei Verurteilung des

    Auszug aus BGH, 29.11.1994 - VI ZR 93/94
    Das ist jedoch unzulässig, da es sich bei der Entschädigung nach § 847 BGB um einen einheitlichen Anspruch handelt, der nicht nach dem Gewicht der jeweils in Betracht kommenden Funktionen betragsmäßig aufgespalten werden kann, sondern eine ganzheitliche Betrachtung und Bemessung des Anspruchs erfordert (Senatsurteil vom 6. Dezember 1960 - VI ZR 73/60 - VersR 1961, 164, 165; OLG Hamm, NJW-RR 1988, 1301 [OLG Hamm 19.04.1988 - 27 U 279/87]; OLG Stuttgart, NJW-RR 1993, 1121 [OLG Stuttgart 28.05.1993 - 9 W 10/93]; vgl. auch OLG Düsseldorf, NJW-RR 1993, 156, 157 [OLG Düsseldorf 10.02.1992 - 1 U 218/90] sowie im Schrifttum MünchKomm/Mertens, MünchKomm/Schwerdtner und Staudinger/Schäfer, jeweils aaO.).

    Ob die Genugtuungsfunktion des Schmerzensgeldes bei einer strafrechtlichen Verurteilung des Schädigers zurücktritt oder gar in Wegfall gerät, ist in Rechtsprechung und Schrifttum umstritten (bejahend OLG Celle, JZ 1970, 548 [OLG Celle 12.06.1968 - 9 U 180/67] m.zust.Anm. Deutsch aaO. 549; OLG Hamburg, MDR 1972, 1033; OLG Düsseldorf, NJW 1974, 1289 [OLG Düsseldorf 12.03.1974 - 4 U 120/73]; OLG Stuttgart, VersR 1989, 1150, 1151 [OLG Stuttgart 06.10.1988 - 14 U 2/88]; BGB-RGRK/Kreft, 12. Aufl., BGB § 847 Rdn. 42; Deutsch, Haftungsrecht I S. 91 f. sowie Meyer, JuS 1975, 87, 90; aus strafrechtlicher Sicht AG Flensburg, MDR 1973, 948 [AG Flensburg 16.07.1973 - 4 Cs 333/73]; ablehnend OLG Hamm, MDR 1974, 1018; OLG Köln, VersR 1992, 197 [OLG Köln 14.11.1991 - 2 W 186/91]; OLG Celle VersR 1993, 976, 977 [OLG Celle 26.11.1992 - 5 U 245/91]; OLG Stuttgart, NJW-RR 1993, 1121 [OLG Stuttgart 28.05.1993 - 9 W 10/93] und LG Stuttgart, NJW 1978, 595 [LG Stuttgart 30.11.1977 - 27 O 248/77]; im Schrifttum Lorenz, MünchKomm/Mertens, MünchKomm/Schwerdtner; Staudinger/Schäfer sowie Klimke, jeweils aaO.).

  • OLG Düsseldorf, 12.03.1974 - 4 U 120/73
    Auszug aus BGH, 29.11.1994 - VI ZR 93/94
    aa) Hiergegen bestehen schon deshalb durchgreifende Bedenken, weil das Berufungsgericht ersichtlich ein Schmerzensgeld in der Größenordnung des Klagantrags, also von 8.000 DM, für angemessen erachtet und dieses wegen Wegfalls der Genugtuungsfunktion auf die Hälfte herabsetzt (ähnlich OLG Düsseldorf, NJW 1974, 1289 [OLG Düsseldorf 12.03.1974 - 4 U 120/73]).

    Ob die Genugtuungsfunktion des Schmerzensgeldes bei einer strafrechtlichen Verurteilung des Schädigers zurücktritt oder gar in Wegfall gerät, ist in Rechtsprechung und Schrifttum umstritten (bejahend OLG Celle, JZ 1970, 548 [OLG Celle 12.06.1968 - 9 U 180/67] m.zust.Anm. Deutsch aaO. 549; OLG Hamburg, MDR 1972, 1033; OLG Düsseldorf, NJW 1974, 1289 [OLG Düsseldorf 12.03.1974 - 4 U 120/73]; OLG Stuttgart, VersR 1989, 1150, 1151 [OLG Stuttgart 06.10.1988 - 14 U 2/88]; BGB-RGRK/Kreft, 12. Aufl., BGB § 847 Rdn. 42; Deutsch, Haftungsrecht I S. 91 f. sowie Meyer, JuS 1975, 87, 90; aus strafrechtlicher Sicht AG Flensburg, MDR 1973, 948 [AG Flensburg 16.07.1973 - 4 Cs 333/73]; ablehnend OLG Hamm, MDR 1974, 1018; OLG Köln, VersR 1992, 197 [OLG Köln 14.11.1991 - 2 W 186/91]; OLG Celle VersR 1993, 976, 977 [OLG Celle 26.11.1992 - 5 U 245/91]; OLG Stuttgart, NJW-RR 1993, 1121 [OLG Stuttgart 28.05.1993 - 9 W 10/93] und LG Stuttgart, NJW 1978, 595 [LG Stuttgart 30.11.1977 - 27 O 248/77]; im Schrifttum Lorenz, MünchKomm/Mertens, MünchKomm/Schwerdtner; Staudinger/Schäfer sowie Klimke, jeweils aaO.).

  • BGH, 13.10.1992 - VI ZR 201/91

    Schmerzensgeld bei Hirnschaden aufgrund Behandlungsfehler des Geburtshelfers

    Auszug aus BGH, 29.11.1994 - VI ZR 93/94
    Insoweit entspricht es gefestigter Rechtsprechung, daß die billige Entschädigung in Geld, die nach § 847 BGB bei bestimmten Rechtsgutsverletzungen für den hierdurch entstandenen nicht vermögensrechtlichen Schaden zu zahlen ist, in erster Linie dem Verletzten einen Ausgleich für die erlittene immaterielle Beeinträchtigung bieten soll (BGHZ 7, 223, 225 ff.; 18, 149, 156 f.; Senatsurteile BGHZ 120, 1, 4 ff. [BGH 13.10.1992 - VI ZR 201/91]; vom 14. Januar 1992 - VI ZR 120/91 - VersR 1992, 504, 505; vom 16. Februar 1993 - VI ZR 29/92 - VersR 1993, 585 und vom 22. Juni 1993 - VI ZR 302/93 - VersR 1993, 1158).

    Diese steht in Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, die seit der schon erwähnten Entscheidung des Großen Senats für Zivilsachen (BGHZ 18, 149, 154, 157) eine Doppelfunktion des Schmerzensgeldes annimmt; danach ist das Schmerzensgeld neben dem schon oben zu 1) erörterten Ausgleich des immateriellen Schadens auch dazu bestimmt, dem Geschädigten Genugtuung für das erlittene Unrecht zu gewähren (Senatsurteile BGHZ 120, 4, 5 [BGH 13.10.1992 - VI ZR 201/91]; vom 14. Januar 1992, 16. Februar 1993 und vom 22. Juni 1993, jeweils aaO.).

  • OLG Celle, 26.11.1992 - 5 U 245/91

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Haftung für die Verursachung eines

    Auszug aus BGH, 29.11.1994 - VI ZR 93/94
    Daß diese Besonderheit seit der genannten Entscheidung des Großen Zivilsenats unter dem Blickpunkt der Genugtuung Berücksichtigung findet, erscheint zumindest bei vorsätzlichen Rechtsgutsverletzungen unbedenklich (vgl. hierzu OLG Köln, VersR 1992, 197 [OLG Köln 14.11.1991 - 2 W 186/91] und OLG Celle, VersR 1993, 976, 977) [OLG Celle 26.11.1992 - 5 U 245/91].

    Ob die Genugtuungsfunktion des Schmerzensgeldes bei einer strafrechtlichen Verurteilung des Schädigers zurücktritt oder gar in Wegfall gerät, ist in Rechtsprechung und Schrifttum umstritten (bejahend OLG Celle, JZ 1970, 548 [OLG Celle 12.06.1968 - 9 U 180/67] m.zust.Anm. Deutsch aaO. 549; OLG Hamburg, MDR 1972, 1033; OLG Düsseldorf, NJW 1974, 1289 [OLG Düsseldorf 12.03.1974 - 4 U 120/73]; OLG Stuttgart, VersR 1989, 1150, 1151 [OLG Stuttgart 06.10.1988 - 14 U 2/88]; BGB-RGRK/Kreft, 12. Aufl., BGB § 847 Rdn. 42; Deutsch, Haftungsrecht I S. 91 f. sowie Meyer, JuS 1975, 87, 90; aus strafrechtlicher Sicht AG Flensburg, MDR 1973, 948 [AG Flensburg 16.07.1973 - 4 Cs 333/73]; ablehnend OLG Hamm, MDR 1974, 1018; OLG Köln, VersR 1992, 197 [OLG Köln 14.11.1991 - 2 W 186/91]; OLG Celle VersR 1993, 976, 977 [OLG Celle 26.11.1992 - 5 U 245/91]; OLG Stuttgart, NJW-RR 1993, 1121 [OLG Stuttgart 28.05.1993 - 9 W 10/93] und LG Stuttgart, NJW 1978, 595 [LG Stuttgart 30.11.1977 - 27 O 248/77]; im Schrifttum Lorenz, MünchKomm/Mertens, MünchKomm/Schwerdtner; Staudinger/Schäfer sowie Klimke, jeweils aaO.).

  • OLG Köln, 14.11.1991 - 2 W 186/91

    Schmerzensgeld; Verletzung; Todesangst; Koma; Tod; Ausgleichsfunktion;

    Auszug aus BGH, 29.11.1994 - VI ZR 93/94
    Daß diese Besonderheit seit der genannten Entscheidung des Großen Zivilsenats unter dem Blickpunkt der Genugtuung Berücksichtigung findet, erscheint zumindest bei vorsätzlichen Rechtsgutsverletzungen unbedenklich (vgl. hierzu OLG Köln, VersR 1992, 197 [OLG Köln 14.11.1991 - 2 W 186/91] und OLG Celle, VersR 1993, 976, 977) [OLG Celle 26.11.1992 - 5 U 245/91].

    Ob die Genugtuungsfunktion des Schmerzensgeldes bei einer strafrechtlichen Verurteilung des Schädigers zurücktritt oder gar in Wegfall gerät, ist in Rechtsprechung und Schrifttum umstritten (bejahend OLG Celle, JZ 1970, 548 [OLG Celle 12.06.1968 - 9 U 180/67] m.zust.Anm. Deutsch aaO. 549; OLG Hamburg, MDR 1972, 1033; OLG Düsseldorf, NJW 1974, 1289 [OLG Düsseldorf 12.03.1974 - 4 U 120/73]; OLG Stuttgart, VersR 1989, 1150, 1151 [OLG Stuttgart 06.10.1988 - 14 U 2/88]; BGB-RGRK/Kreft, 12. Aufl., BGB § 847 Rdn. 42; Deutsch, Haftungsrecht I S. 91 f. sowie Meyer, JuS 1975, 87, 90; aus strafrechtlicher Sicht AG Flensburg, MDR 1973, 948 [AG Flensburg 16.07.1973 - 4 Cs 333/73]; ablehnend OLG Hamm, MDR 1974, 1018; OLG Köln, VersR 1992, 197 [OLG Köln 14.11.1991 - 2 W 186/91]; OLG Celle VersR 1993, 976, 977 [OLG Celle 26.11.1992 - 5 U 245/91]; OLG Stuttgart, NJW-RR 1993, 1121 [OLG Stuttgart 28.05.1993 - 9 W 10/93] und LG Stuttgart, NJW 1978, 595 [LG Stuttgart 30.11.1977 - 27 O 248/77]; im Schrifttum Lorenz, MünchKomm/Mertens, MünchKomm/Schwerdtner; Staudinger/Schäfer sowie Klimke, jeweils aaO.).

  • BGH, 14.01.1992 - VI ZR 120/91

    Freisetzung einer chemischen Substanz (Äthylacrylat) nach einem Störfall in einer

    Auszug aus BGH, 29.11.1994 - VI ZR 93/94
    Insoweit entspricht es gefestigter Rechtsprechung, daß die billige Entschädigung in Geld, die nach § 847 BGB bei bestimmten Rechtsgutsverletzungen für den hierdurch entstandenen nicht vermögensrechtlichen Schaden zu zahlen ist, in erster Linie dem Verletzten einen Ausgleich für die erlittene immaterielle Beeinträchtigung bieten soll (BGHZ 7, 223, 225 ff.; 18, 149, 156 f.; Senatsurteile BGHZ 120, 1, 4 ff. [BGH 13.10.1992 - VI ZR 201/91]; vom 14. Januar 1992 - VI ZR 120/91 - VersR 1992, 504, 505; vom 16. Februar 1993 - VI ZR 29/92 - VersR 1993, 585 und vom 22. Juni 1993 - VI ZR 302/93 - VersR 1993, 1158).
  • OLG Düsseldorf, 10.02.1992 - 1 U 218/90

    Haftungsverteilung bei Kollision eines PKW mit einem überholenden

    Auszug aus BGH, 29.11.1994 - VI ZR 93/94
    Das ist jedoch unzulässig, da es sich bei der Entschädigung nach § 847 BGB um einen einheitlichen Anspruch handelt, der nicht nach dem Gewicht der jeweils in Betracht kommenden Funktionen betragsmäßig aufgespalten werden kann, sondern eine ganzheitliche Betrachtung und Bemessung des Anspruchs erfordert (Senatsurteil vom 6. Dezember 1960 - VI ZR 73/60 - VersR 1961, 164, 165; OLG Hamm, NJW-RR 1988, 1301 [OLG Hamm 19.04.1988 - 27 U 279/87]; OLG Stuttgart, NJW-RR 1993, 1121 [OLG Stuttgart 28.05.1993 - 9 W 10/93]; vgl. auch OLG Düsseldorf, NJW-RR 1993, 156, 157 [OLG Düsseldorf 10.02.1992 - 1 U 218/90] sowie im Schrifttum MünchKomm/Mertens, MünchKomm/Schwerdtner und Staudinger/Schäfer, jeweils aaO.).
  • LG München II, 28.05.1980 - 4 O 3770/79
    Auszug aus BGH, 29.11.1994 - VI ZR 93/94
    aa) Das Berufungsgericht verkennt nicht, daß die Genugtuungsfunktion des Schmerzensgeldes im Schrifttum umstritten ist (ablehnend z.B. Lorenz, Immaterieller Schaden und billige Entschädigung in Geld (1981), 133; MünchKomm/Mertens 3. Aufl., BGB § 847 Rdn. 2; MünchKomm/Schwerdtner, aaO., § 12 Rdn. 292, 293; Staudinger/Schäfer, BGB, 12. Aufl., § 847 Rdn. 75; Schwerdtner, JuS 1978, 289, 297 und Klimke, VersR 1981, 390, 391), will jedoch grundsätzlich an seiner bisherigen Auffassung hierzu (JZ 1970, 548) festhalten.
  • BGH, 29.09.1952 - III ZR 340/51

    Schmerzensgeld und Haftpflichtversicherung

    Auszug aus BGH, 29.11.1994 - VI ZR 93/94
    Insoweit entspricht es gefestigter Rechtsprechung, daß die billige Entschädigung in Geld, die nach § 847 BGB bei bestimmten Rechtsgutsverletzungen für den hierdurch entstandenen nicht vermögensrechtlichen Schaden zu zahlen ist, in erster Linie dem Verletzten einen Ausgleich für die erlittene immaterielle Beeinträchtigung bieten soll (BGHZ 7, 223, 225 ff.; 18, 149, 156 f.; Senatsurteile BGHZ 120, 1, 4 ff. [BGH 13.10.1992 - VI ZR 201/91]; vom 14. Januar 1992 - VI ZR 120/91 - VersR 1992, 504, 505; vom 16. Februar 1993 - VI ZR 29/92 - VersR 1993, 585 und vom 22. Juni 1993 - VI ZR 302/93 - VersR 1993, 1158).
  • BGH, 22.06.1993 - VI ZR 302/92

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Haftung für die Verursachung eines

  • OLG Stuttgart, 06.10.1988 - 14 U 2/88
  • BGH, 16.02.1993 - VI ZR 29/92

    Schmerzensgeldbemessung bei Verlust der Empfindungsfähigkeit

  • BGH, 18.10.1994 - VI ZR 302/93

    Schmerzensgeldanspruch und Ersatzpflicht für Zukunftsschäden - Vorliegen eines

  • BGH, 06.12.1960 - VI ZR 73/60

    Ausgleichsfunktion und Genugtuungsfunktion von Schmerzensgeld - Erfordernis einer

  • LG Stuttgart, 30.11.1977 - 27 O 248/77
  • OLG Hamm, 19.04.1988 - 27 U 279/87

    5000 DM Schmerzensgeld

  • AG Flensburg, 16.07.1973 - 4 Cs 333/73
  • OLG Nürnberg, 08.06.1978 - 8 U 11/78

    Wirksamkeit eines eine unbedingte Zahlungsverpflichtung für einen Scheck

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