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   BGH, 01.12.1995 - V ZR 9/94   

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https://dejure.org/1995,732
BGH, 01.12.1995 - V ZR 9/94 (https://dejure.org/1995,732)
BGH, Entscheidung vom 01.12.1995 - V ZR 9/94 (https://dejure.org/1995,732)
BGH, Entscheidung vom 01. Dezember 1995 - V ZR 9/94 (https://dejure.org/1995,732)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Bodenverunreinigungen von Betriebsgelände - Eindringen in Nachbargrundstück - Störer nach Betriebseinstellung - Schadensersatz durch Bodenaustausch - Hohe Kosten

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 1004 Abs. 1; BGB § 1004
    Umfang der Beseitigungspflicht des Störers bei Bodenverunreinigung

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Eingedrungene Bodenverunreinigungen als fortdauernde Eigentumsbeeinträchtigung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 1004 Abs. 1
    Begriff des Störers bei Bodenverunreinigungen

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Kontaminierung durch Nachbargrundstück: Beseitigungsanspruch? (IBR 1996, 254)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1996, 845
  • MDR 1996, 359
  • VersR 1996, 759
  • WM 1996, 597
  • BB 1996, 610
  • DB 1996, 520
 
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Wird zitiert von ... (25)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 20.04.1990 - V ZR 282/88

    Nachbarrechtlicher Ausgleichsanspruch für Bodenverseuchung durch herabfallendes

    Auszug aus BGH, 01.12.1995 - V ZR 9/94
    An einer einmal eingetretenen Verantwortlichkeit kann sich durch das Verhalten des Pflichtigen nichts ändern (vgl. H. P.Westermann, Sachenrecht, § 36 I 3; BGHZ 111, 158 im sog. Schrotbleifall, in dem der beklagte Verein seinen Schießbetrieb eingestellt hatte).

    Dies entspricht auch der Rechtsprechung des Reichsgerichts (RGZ 51, 408, 411: abgerutschte Schutt- und Gesteinsmassen; RGZ 127, 29, 35: auf Bahndamm übergreifender Haldenbrand) und der des Bundesgerichtshofes (vgl. etwa Senatsurt. v. 22. März 1966, V ZR 126/63, WM 1966, 643 ff: in das Grundwasser eingeschwemmtes Sulfat; BGHZ 49, 340, 348: angeschwemmte Sandmassen; BGHZ 110, 313, 315: Milchpulver; BGHZ 111, 158, 163: Schrotblei).

  • BGH, 08.03.1990 - III ZR 81/88

    Aufwendungsersatzanspruch des Eigentümers eines vermieteten Grundstücks

    Auszug aus BGH, 01.12.1995 - V ZR 9/94
    Rechtsfehlerhaft verneint das Berufungsgericht eine Bereicherungshaftung (§ 812 BGB; vgl. auch BGHZ 97, 231, 234) und einen möglichen Anspruch unter dem Gesichtspunkt der Geschäftsführung ohne Auftrag (§§ 683, 684 BGB; vgl. auch BGHZ 110, 313, 315) mit der Begründung, die Klägerinnen hätten gegen die beklagte Firma schon keinen Anspruch auf Beseitigung der Bodenkontaminierung gehabt (§ 1004 Abs. 1 BGB).

    Dies entspricht auch der Rechtsprechung des Reichsgerichts (RGZ 51, 408, 411: abgerutschte Schutt- und Gesteinsmassen; RGZ 127, 29, 35: auf Bahndamm übergreifender Haldenbrand) und der des Bundesgerichtshofes (vgl. etwa Senatsurt. v. 22. März 1966, V ZR 126/63, WM 1966, 643 ff: in das Grundwasser eingeschwemmtes Sulfat; BGHZ 49, 340, 348: angeschwemmte Sandmassen; BGHZ 110, 313, 315: Milchpulver; BGHZ 111, 158, 163: Schrotblei).

  • RG, 19.12.1929 - VI 95/29

    1. Inwieweit gehören die Aufschüttung und die Abbaggerung von Bergwerkshalden zum

    Auszug aus BGH, 01.12.1995 - V ZR 9/94
    Dies entspricht auch der Rechtsprechung des Reichsgerichts (RGZ 51, 408, 411: abgerutschte Schutt- und Gesteinsmassen; RGZ 127, 29, 35: auf Bahndamm übergreifender Haldenbrand) und der des Bundesgerichtshofes (vgl. etwa Senatsurt. v. 22. März 1966, V ZR 126/63, WM 1966, 643 ff: in das Grundwasser eingeschwemmtes Sulfat; BGHZ 49, 340, 348: angeschwemmte Sandmassen; BGHZ 110, 313, 315: Milchpulver; BGHZ 111, 158, 163: Schrotblei).

    Wenn das eine nicht ohne das andere möglich ist, so muß sich der Beseitigungsanspruch eben auch auf die Entfernung des Erdreichs und dessen Entsorgung erstrecken (vgl. auch RGZ 127, 29, 35; BGHZ 18, 253, 266).

  • BGH, 23.12.1953 - VI ZR 1/52
    Auszug aus BGH, 01.12.1995 - V ZR 9/94
    Einer entsprechenden Änderung des Antrags steht § 561 ZPO auch insoweit nicht entgegen, als die Klageforderung (Feststellungsantrag) teilweise gemäß § 69 KO in eine Geldforderung umgewandelt worden ist (vgl. BGH, Urt. v. 23. Dezember 1953, VI ZR 1/52, LM § 146 KO Nr. 5).
  • RG, 04.06.1902 - V 105/02

    Tagebau auf Eisenerz. Eigentumsfreiheitsklage.

    Auszug aus BGH, 01.12.1995 - V ZR 9/94
    Dies entspricht auch der Rechtsprechung des Reichsgerichts (RGZ 51, 408, 411: abgerutschte Schutt- und Gesteinsmassen; RGZ 127, 29, 35: auf Bahndamm übergreifender Haldenbrand) und der des Bundesgerichtshofes (vgl. etwa Senatsurt. v. 22. März 1966, V ZR 126/63, WM 1966, 643 ff: in das Grundwasser eingeschwemmtes Sulfat; BGHZ 49, 340, 348: angeschwemmte Sandmassen; BGHZ 110, 313, 315: Milchpulver; BGHZ 111, 158, 163: Schrotblei).
  • BGH, 14.10.1955 - V ZR 67/55

    Beseitigung alter Wehrmachtsanlagen. Rechtsweg

    Auszug aus BGH, 01.12.1995 - V ZR 9/94
    Wenn das eine nicht ohne das andere möglich ist, so muß sich der Beseitigungsanspruch eben auch auf die Entfernung des Erdreichs und dessen Entsorgung erstrecken (vgl. auch RGZ 127, 29, 35; BGHZ 18, 253, 266).
  • BGH, 22.03.1966 - V ZR 126/63

    Erstattungsanspruch aus Geschäftsführung ohne Auftrag - Abwehr einer

    Auszug aus BGH, 01.12.1995 - V ZR 9/94
    Dies entspricht auch der Rechtsprechung des Reichsgerichts (RGZ 51, 408, 411: abgerutschte Schutt- und Gesteinsmassen; RGZ 127, 29, 35: auf Bahndamm übergreifender Haldenbrand) und der des Bundesgerichtshofes (vgl. etwa Senatsurt. v. 22. März 1966, V ZR 126/63, WM 1966, 643 ff: in das Grundwasser eingeschwemmtes Sulfat; BGHZ 49, 340, 348: angeschwemmte Sandmassen; BGHZ 110, 313, 315: Milchpulver; BGHZ 111, 158, 163: Schrotblei).
  • BGH, 18.09.1986 - III ZR 227/84

    Inanspruchnahme des Grundstückseigentümers als Zustandsstörer

    Auszug aus BGH, 01.12.1995 - V ZR 9/94
    Auch der Bundesgerichtshof ist im Fall einer Bodenkontaminierung durch versickertes Öl im Ansatz grundsätzlich von einem Beseitigungsanspruch nach § 1004 Abs. 1 BGB ausgegangen (BGHZ 98, 235, 241) und hat ihn nur wegen der Besonderheiten der damaligen Fallgestaltung für verjährt gehalten (BGHZ, aaO.).
  • BGH, 08.01.1981 - III ZR 157/79

    Anlage i.S. v. § 22 WHG; Äthylacetat; Erdaushub; Grundwasser; Zustandsstörer

    Auszug aus BGH, 01.12.1995 - V ZR 9/94
    Nach allem kommt es nicht mehr darauf an, ob den Klägerinnen auch ein Zahlungsanspruch analog § 906 Abs. 2 S. 2 BGB oder unter dem Gesichtspunkt sog. Rettungskosten (BGHZ 80, 1, 6) aus § 22 Abs. 2 WHG zusteht.
  • BGH, 23.04.1991 - X ZR 77/89

    Rechtliches Interesse einer Schadensersatzfeststellungsklage; Anforderungen an

    Auszug aus BGH, 01.12.1995 - V ZR 9/94
    Muß aber revisionsrechtlich von einem Anspruchsgrund ausgegangen werden, dann haben die Klägerinnen wegen möglicher weiterer Entsorgungskosten ein Feststellungsinteresse, wenn diese künftigen Folgen (wenn auch nur entfernt) möglich sind, ihre Art und ihr Umfang, sogar ihr Eintritt aber noch ungewiß ist (vgl. z.B. BGH, Urt. v. 23. April 1991, X ZR 77/89, NJW 1991, 2707, 2708).
  • BGH, 07.03.1986 - V ZR 92/85

    Beeinträchtigung einer Abwasserleitung durch vom Nebengrundstück eingedrungene

  • BGH, 24.11.1967 - V ZR 196/65

    Schadenshaftung für Truppenübungsplatz

  • AG Brandenburg, 07.12.2016 - 31 C 160/14

    Überbau unterhalb der 25 cm-Grenze muss der Nachbar hinnehmen!

    Dem Beklagten ist hier jedoch nach § 1004 Abs. 1 BGB die konkrete Maßnahme zur Beseitigung dieser Störung zu überlassen, d.h. wie er konkret sicherstellt, dass eine Schädigung des klägerischen Grundstücks - insbesondere durch Absturz, Abschwemmung oder Pressung des Bodens - ausgeschlossen wird ( BGH , Urteil vom 01.12.1995, Az.: V ZR 9/94, u.a. in: NJW 1996, Seiten 845 ff.; OLG Köln , Urteil vom 29.09.2005, Az.: 12 U 27/05 ), so dass der Beklagte auch nur insofern hier zu verurteilen ist und nicht zur konkreten Beseitigung des Betonbruchs.
  • BGH, 12.12.2003 - V ZR 98/03

    Anspruch des Grundstücksnachbarn auf Beseitigung eines nahe an der

    Es handelt sich hierbei vielmehr um die Folgen aus dem störenden Eingriff in das Grundeigentum der Klägerin, deren Beseitigung ausschließlich im Wege des Schadensersatzes verlangt werden kann (vgl. Senat, Urt. v. 1. Dezember 1995, V ZR 9/94, NJW 1996, 845, 846).
  • BGH, 04.02.2005 - V ZR 142/04

    Umfang der Pflicht zur Beseitigung einer Bodenkontamination auf dem

    Deshalb sind diese Gegenstände oder Stoffe bis zu ihrer Entfernung allein durch ihre Anwesenheit eine Quelle fortdauernder Eigentumsstörungen (Senat, Urt. v. 1. Dezember 1995, V ZR 9/94, NJW 1996, 845, 846; Mertens, NJW 1972, 1783, 1785; Lohse, AcP 201 [2001], 902, 924).

    Dementsprechend hat der Bundesgerichtshof in der Verunreinigung des Erdreichs mit Milchpulverrückständen (BGHZ 110, 313, 315), mit Chemikalien (Senat, Urt. v. 22. März 1966, V ZR 126/63, WM 1966, 643, 644 f.; Urt. v. 1. Dezember 1995, V ZR 9/94, NJW 1996, 845, 846) oder mit Öl (BGHZ 142, 227, 237; vgl. auch BGHZ 98, 235, 241) eine Beeinträchtigung des Grundstückseigentums gesehen (ebenso Erman/Ebbing, § 1004 Rdn. 93; Soergel/Mühl, § 1004 Rdn. 29; Baur, AcP 175 [1975], 177, 179 f.).

    Soweit demgegenüber im Schrifttum die Auffassung vertreten wird, die Beeinträchtigung ende mit dem Verlust des Eigentums an der störenden Sache, weil deren bisheriger Eigentümer von diesem Zeitpunkt an keine dem Grundstückseigentümer zugewiesene Befugnisse mehr in Anspruch nehme (AK-BGB/Kohl, § 1004 Rdn. 50 f.; Staudinger/Gursky, § 1004 Rdn. 112; Picker, Der negatorische Beseitigungsanspruch, S. 113, 116; ders. in Festschrift für Gernhuber, S. 315, 336 f.; Wilhelm, Sachenrecht, 2. Aufl., Rdn. 1273 f.; Gursky, JZ 1996, 683, 684; Kahl, LM BGB § 1004 Nr. 217 unter 2 b; Lobinger, JuS 1997, 981, 983), kann dem nicht gefolgt werden (Senat, BGHZ 41, 393, 397; Urt. v. 1. Dezember 1995, V ZR 9/94, NJW 1996, 845, 846; Erman/Ebbing, § 1004 Rdn. 132; Jauernig, BGB, 11. Aufl., § 1004 Rdn. 20; MünchKomm-BGB/Medicus, § 1004 Rdn. 25, 28; Palandt/Bassenge, § 1004 Rdn. 28; Larenz/Canaris, aaO, S. 681, 689; Mertens, NJW 1972, 1783, 1785; Stickelbrock, AcP 197 [1997], 456, 472; Roth, JZ 1998, 94, 95).

    Dies gilt auch dann, wenn diese Stoffe aufgrund ihrer engen Verbindung mit dem Erdreich nicht isoliert entfernt werden können, ihre Beseitigung mithin - wie hier - den Aushub des Bodens und dessen anschließende Entsorgung erfordert (Senat, Urt. v. 1. Dezember 1995, V ZR 9/94, NJW 1996, 845, 846; Erman/Hefermehl, § 1004 Rdn. 21; Jauernig, § 1004 Rdn. 7; Wolf, aaO, Rdn. 319; Kluth, WiB 1996, 275; Stickelbrock, AcP 197 [1997], 456, 480).

    Wenn das eine nicht ohne das andere möglich ist, erstreckt sich deshalb die Pflicht zur Beseitigung einer Bodenverunreinigung auch auf die Beseitigung des Erdreichs und dessen Entsorgung (Senat, Urt. v. 1. Dezember 1995, V ZR 9/94, NJW 1996, 845, 846).

  • BGH, 18.04.1997 - V ZR 28/96

    Berücksichtigung eines Mitverschuldens im Rahmen des Beseitigungsanspruchs

    Der Anspruch umfaßt nach den zutreffenden Ausführungen des Berufungsgerichts - auch nachdem die Pappeln gefällt sind - nicht nur die isolierte Beseitigung der weiter störenden Baumwurzeln, sondern auch die anschließende Wiederherstellung der Tennisplätze, denn der Beklagte muß auch diejenige Eigentumsbeeinträchtigung beseitigen, die zwangsläufig durch das Beseitigen des Wurzelwerks eintritt (vgl. BGHZ 97, 231, 236; Senatsurt. v. 21. Oktober 1994, V ZR 12/94, aaO. und Senatsurt. v. 1. Dezember 1995, V ZR 9/94, NJW 1996, 845, 847).
  • AG Brandenburg, 29.11.2019 - 31 C 121/18

    Anspruch auf Beseitigung eines hässlichen Grenzzauns?

    Der hier insofern von der Klägerin geltend gemachte Anspruch ist zwar grundsätzlich auf die Herstellung des Zustandes gerichtet, der ohne die gegenwärtigen Einwirkung gemäß § 1004 BGB bestehen würde (BGH, Urteil vom 04.02.2005, Az.: V ZR 142/04, u.a. in: NJW 2005, Seiten 1366 ff.; BGH, NJW 1997, Seite 2234; BGH, NJW 1996, Seiten 845 ff.; Reichsgericht, RGZ Band 127, Seiten 29 ff.; AG Brandenburg an der Havel, Urteil vom 16.12.2016, Az.: 31 C 298/14, u.a. in: BeckRS 2016, Nr. 21155 = "juris"), jedoch ist die Außenwand der klägerischen Garage gemäß dem Grenzzeugnis vom 18.10.2018 (Blatt 109 der Akte) noch 0, 05 m bis 0, 10 m von der Grenze zu dem Grundstück der Beklagten entfernt, so dass sowohl die Steckdose als auch der Efeu sich nicht auf dem Grundstück der Beklagten, sondern vielmehr noch auf dem Grundstück der Klägerin befinden.
  • BGH, 22.07.1999 - III ZR 198/98

    Haftung des ehemaligen und des neuen Inhabers einer Anlage; Haftung für aus einem

    Beseitigt der Eigentümer eines Grundstücks dort mit dem Grundwasser vom Nachbargrundstück eingedrungene Ölverunreinigungen, so kann ihm gegen den Störer ein Anspruch auf Aufwendungsersatz oder auf Bereicherungsausgleich zustehen (im Anschluß an BGH, Urteil vom 1. Dezember 1995 - V ZR 9/94 - NJW 1996, 845).

    Demgegenüber können der Klägerin Ansprüche aus Geschäftsführung ohne Auftrag (§§ 683, 684 BGB) oder ungerechtfertigter Bereicherung (§ 812 Abs. 1 Satz 1 BGB) gegen die Beklagte zustehen, soweit diese als Störerin gemäß § 1004 Abs. 1 BGB zur Beseitigung der von ihrem Grundstück stammenden Ölverunreinigungen im angrenzenden Straßengrundstück der Klägerin verpflichtet war und die Klägerin daher mit der Sanierung von Boden und Grundwasser (auch) deren Geschäft besorgt hat (vgl. dazu BGH, Urteil vom 1. Dezember 1995 - V ZR 9/94 - NJW 1996, 845, 846 f. = JZ 1996, 682 f. mit abl.

  • BGH, 21.05.2010 - V ZR 244/09

    Anspruch des Grundstückseigentümers und Nießbrauchsberechtigten an einem

    Als solcher ist er gegenüber beiden Klägerinnen grundsätzlich verpflichtet, die PFT aus dem Grundstück zu entfernen (vgl. Senat, Urt. v. 1. Dezember 1995, V ZR 9/94, NJW 1996, 845, 846 m.w.N.).
  • AG Brandenburg, 16.12.2016 - 31 C 298/14

    Zur Haftung wegen Beschädigung des Außenputzes an der Grenzwand eines

    Der hier vom Kläger geltend gemachte Schadensersatzanspruch ist zwar grundsätzlich auch auf die Herstellung des Zustandes gerichtet, der ohne ein schädigende Ereignis bestehen würde (§ 249 Abs. 1 BGB), so dass dieser Ersatzanspruch damit ggf. auch die Beseitigung einer noch gegenwärtigen Einwirkung gemäß § 1004 BGB umfassen könnte, d.h., wenn der Kläger vorliegend z.B. die Beseitigung bzw. den Rückschnitt des "wilden Weins" bis zur Grundstücksgrenze und dessen Entsorgung vom Beklagten begehrt und hilfsweise die insofern aufgrund dessen anfallenden Kosten vom Beklagten als Schadenersatz (§ 823 BGB in Verbindung mit § 1004 BGB) erstattet verlangt hätte ( BGH , Urteil vom 04.02.2005, Az.: V ZR 142/04, u.a. in: NJW 2005, Seiten 1366 ff.; BGH , NJW 1997, Seite 2234; BGH , NJW 1996, Seiten 845 ff.; Reichsgericht , RGZ Band 127, Seiten 29 ff. ), jedoch hängt der Umfang eines geltend gemachten Schadenersatzanspruches wesentlich davon ab, worin die hier vom Kläger begehrte Eigentumsbeeinträchtigung liegen soll.
  • BGH, 08.12.1999 - IV ZR 40/99

    Inanspruchnahme des Versicherungsnehmers auf Schadensersatz

    Der Anspruch auf Beseitigung hat zumindest ein Stück weit dieselbe wiederherstellende Wirkung wie ein auf Naturalrestitution gerichteter Schadensersatzanspruch (BGH, Urteil vom 1. Dezember 1995 - V ZR 9/94 - NJW 1996, 845 unter I 2).
  • BGH, 22.09.2000 - V ZR 443/99

    Beseitigungsanspruch gegen Eigentümer des Nachbargrundstücks

    Die Sachherrschaft des Grundstückseigentümers ist so lange beeinträchtigt, wie die Eigentumsstörung nicht beseitigt ist (Senatsurt. v. 11. Dezember 1995, V ZR 9/94, NJW 1996, 845, 846).

    Denn an einer einmal eingetretenen Verantwortlichkeit eines Störers kann sich durch das Verhalten des Pflichtigen nichts ändern, wenn die Beeinträchtigung fortbesteht (Senatsurt. v. 1. Dezember 1995, V ZR 9/94, NJW 1996, 845, 846).

    Um es mit einem vom Senat bereits in anderem Zusammenhang angeführten ähnlichen Beispiel (Senatsurt. v. 1. Dezember 1995, aaO) zu verdeutlichen: Der Grundstückseigentümer muß den Stein, den der Voreigentümer auf das Nachbargrundstück geworfen hat, nicht beseitigen.

  • BGH, 26.09.2006 - VI ZR 166/05

    Persönlicher Schutzbereich der Verkehrssicherungspflicht des Abfallerzeugers;

  • BGH, 31.10.2019 - III ZR 64/18

    ordnungsgemäße Entwässerung aus Anlass einer Straßensanierung - Haftung des

  • OLG Düsseldorf, 07.06.2011 - 24 U 123/09

    Kein Abzug "neu für alt" ohne Bereicherung!

  • BFH, 11.12.2001 - VIII R 34/99

    Beseitigung einer Bodenkontamination; Rückstellung wegen öffentlich-rechtlicher

  • OLG Saarbrücken, 20.05.2022 - 5 U 60/21

    Ansprüche aus einer Gebäudeversicherung aufgrund der Verschmutzung einer

  • AG Hamburg, 14.08.2006 - 644 C 689/04

    Beseitigung eines auf dem Nachbargrundstück errichteten Jägerzauns

  • OLG Hamm, 15.03.2005 - 28 U 161/04

    Zum Unterlassungsanspruch gem. § 1004 Abs. 1 S. 2 BGB und dessen Verjährung - Zur

  • BayObLG, 30.07.1998 - 2Z BR 54/98

    Beschlussfassung einer Eigentümerversammlung nach dem Verlassen des

  • OLG Frankfurt, 12.01.2018 - 3 U 171/15

    Inanspruchnahme des Nachbarn wegen Feuchtigkeitsschaden

  • LG Arnsberg, 04.03.2008 - 1 O 467/07

    Eigentumsbeeinträchtigung in anderer Weise als durch Entziehung oder

  • KG, 06.10.1999 - 24 U 359/99

    Kein Verlust der Passivlegitimation bei Wechsel im Eigentum des "störenden"

  • OLG Köln, 29.09.2005 - 12 U 27/05

    Erneuerung einer zwischen den Grundstücken stehenden Grenzmauer bei

  • OLG Hamm, 01.12.2014 - 5 U 46/14

    Hemmung der Verjährung

  • OLG Köln, 22.09.1998 - 15 U 118/97

    Beseitigung der Wurzeln einer Hybridpappel auf einer Garagenzufahrt zur

  • LG Frankfurt/Main, 10.05.2000 - 15 O 164/99

    Baumsatzung und Wurzelschäden

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