Weitere Entscheidung unten: BayObLG, 05.03.1998

Rechtsprechung
   KG, 11.12.1997 - 8 RE-Miet 1354/96   

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KG, 11.12.1997 - 8 RE-Miet 1354/96 (https://dejure.org/1997,1660)
KG, Entscheidung vom 11.12.1997 - 8 RE-Miet 1354/96 (https://dejure.org/1997,1660)
KG, Entscheidung vom 11. Dezember 1997 - 8 RE-Miet 1354/96 (https://dejure.org/1997,1660)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Kanzlei Prof. Schweizer

    Unpünktliche Mietzinszahlung des Sozialamts kein Mieterverschulden nach § 554 a BGB

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Schuldhafte Verletzung der Verpflichtung zur pünktlichen Mietzahlung; Auswirkungen des Verschuldens des Sozialamtes bei der Mietzinszahlung; Rechtmäßigkeit der Kündigung eines Mietverhältnisses

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Verschulden des Sozialamts bei

Kurzfassungen/Presse (3)

  • koelner-hug.de (Kurzinformation/Leitsatz)

    Unpünktliche Mietzahlung durch Sozialamt

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB §§ 278, 554a
    Fristlose Kündigung des Vermieters; Unpünktliche Mietzahlungen; Verschulden des Sozialamtes

  • rechtsportal.de (Leitsatz)

    BGB §§ 278, 554a
    Fristlose Kündigung des Vermieters; Unpünktliche Mietzahlungen; Verschulden des Sozialamtes

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1998, 2455
  • MDR 1998, 586
  • NZM 1998, 110
  • ZMR 1998, 159
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (7)

  • LG Köln, 13.12.1989 - 10 S 310/89
    Auszug aus KG, 11.12.1997 - 8 REMiet 1354/96
    Soweit in der Rechtsprechung die Unwirksamkeit der Kündigung im Falle verspäteter Mietzahlungen durch das Sozialamt angenommen worden sei (LG Köln, WuM 90, 548 f., LG Mönchengladbach, a.a.O.; LG Berlin, Zivilkammer 63, a.a.O.; LG Kiel, WuM 77, 141 ff.; LG Braunschweig, WuM 87, 201; AG Neumünster, WuM 90, 549 f.; AG Tempelhof-Kreuzberg, MM 90, 158 f.), sei dies in den Umständen des Einzelfalles begründet gewesen.
  • BVerfG, 26.05.1993 - 1 BvR 208/93

    Besitzrecht des Mieters

    Auszug aus KG, 11.12.1997 - 8 REMiet 1354/96
    Die vorstehend dargelegte Auslegung des § 554 a BGB ist auch im Lichte der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts geboten, nach der das Besitzrecht des Mieters an der gemieteten Wohnung dem umfassenden Eigentumsschutz des Art. 14 GG unterstellt ist (vgl. NJW 1993, 2035) und deshalb die Auslegung gerade von Kündigungsbestimmungen der Bedeutung der Eigentumsgarantie und dem Umfange ihres Schutzbereichs Rechnung tragen muß.
  • BGH, 05.02.1959 - II ZR 107/57

    Ausgleichsanspruch des Handelsvertreters

    Auszug aus KG, 11.12.1997 - 8 REMiet 1354/96
    Das hat der Bundesgerichtshof z.B. für den Ausschluß des Ausgleichsanspruchs des Handelsvertreters gemäß § 89 b Abs. 3 Nr. 2 HGB angenommen (vgl. BGHZ 29, 278 = NJW 59, 878).
  • LG Braunschweig, 05.10.1984 - 6 S 144/84
    Auszug aus KG, 11.12.1997 - 8 REMiet 1354/96
    Soweit in der Rechtsprechung die Unwirksamkeit der Kündigung im Falle verspäteter Mietzahlungen durch das Sozialamt angenommen worden sei (LG Köln, WuM 90, 548 f., LG Mönchengladbach, a.a.O.; LG Berlin, Zivilkammer 63, a.a.O.; LG Kiel, WuM 77, 141 ff.; LG Braunschweig, WuM 87, 201; AG Neumünster, WuM 90, 549 f.; AG Tempelhof-Kreuzberg, MM 90, 158 f.), sei dies in den Umständen des Einzelfalles begründet gewesen.
  • OLG Karlsruhe, 19.08.1992 - 3 REMiet 1/92

    Kündigung eines Mietverhältnisses über Wohnraum wegen rückständiger

    Auszug aus KG, 11.12.1997 - 8 REMiet 1354/96
    Daß es dem Mieter nicht allein als Verschulden anzurechnen ist, daß er hilfebedürftig ist, ist im Rahmen des § 564 b Abs. 2 Nr. 1 BGB anerkannt (vgl. Palandt-Thomas, BGB, 57. Aufl., Rn 33, 35; Voelskow in MK, a.a.O., § 564 b, Rn 43; Rechtsentscheide des OLG Stuttgart vom 28.8.1991 = ZMR 1991, 429 und WuM 1991, 526 sowie das OLG Karlsruhe vom 19.8.1992 = NJW-RR 1993, 79).
  • OLG Stuttgart, 28.08.1991 - 8 REMiet 2/91

    Heilungswirkung einer nachträglichen Mietzahlung auf eine wegen Zahlungsverzugs

    Auszug aus KG, 11.12.1997 - 8 REMiet 1354/96
    Daß es dem Mieter nicht allein als Verschulden anzurechnen ist, daß er hilfebedürftig ist, ist im Rahmen des § 564 b Abs. 2 Nr. 1 BGB anerkannt (vgl. Palandt-Thomas, BGB, 57. Aufl., Rn 33, 35; Voelskow in MK, a.a.O., § 564 b, Rn 43; Rechtsentscheide des OLG Stuttgart vom 28.8.1991 = ZMR 1991, 429 und WuM 1991, 526 sowie das OLG Karlsruhe vom 19.8.1992 = NJW-RR 1993, 79).
  • LG Mönchengladbach, 19.02.1993 - 2 S 345/92
    Auszug aus KG, 11.12.1997 - 8 REMiet 1354/96
    Daß für die Zurechnung eines Verschuldens des Erfüllungsgehilfen im Rahmen des § 554 a BGB die Regelung des § 278 BGB anwendbar sei, entspreche herrschender Meinung (LG Mönchengladbach ZMR 93, 571; LG Berlin, Zivilkammer 63, MM 93, 94; LG Karlsruhe, ZMR 89, 421 f.; LG Berlin, Zivilkammer 64, GE 91, 95; AG Tempelhof-Kreuzber, MM 90, 158 f.; Bub-Treier-Grapentin, Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete, 2. Aufl., IV 191; Staudinger-Emmerich, BGB, 13. Aufl. a.a.O., Rdnr. 44; wohl auch LG Kiel, WuM 77, 141).
  • BGH, 25.10.2006 - VIII ZR 102/06

    Kündigung nach unsorgfältiger Beratung durch den Mieterschutzverein

    Die dagegen vom Kammergericht (Rechtsentscheid vom 15. Juni 2000, NJW-RR 2000, 1397; vgl. auch Rechtsentscheid vom 11. Dezember 1997, NZM 1998, 110) erhobenen Bedenken, die sich das Berufungsgericht zu Eigen gemacht hat, sind nicht berechtigt.
  • BGH, 21.10.2009 - VIII ZR 64/09

    Unzulässige fristlose Kündigung des Vermieters nach unpünktlichen Mietzahlungen

    aa) In der Rechtsprechung der Instanzgerichte und in der Literatur wird allerdings überwiegend vertreten, dass sich der Mieter das Verschulden einer staatlichen Stelle, derer er sich zur Erfüllung seiner Mietzahlungspflicht bedient, nach § 278 BGB zurechnen lassen müsse (LG Mönchengladbach, ZMR 1993, 571; LG Karlsruhe, WuM 1989, 629; LG Berlin (64. ZK), GE 1991, 95 und (63. ZK), MM 1993, 394; AG Köln, NZM 2000, 380; Schmidt-Futterer/Blank, Mietrecht, 9. Aufl., § 543 BGB Rdnr. 95; Palandt/Weidenkaff, BGB, 68. Aufl., § 543 Rdnr. 26; Bamberger/Roth/Ehlert, BGB, 2. Aufl., § 543 Rdnr. 27a; offen gelassen in KG, NJW 1998, 2455, 2456; aA LG Mainz, WuM 2003, 629; Franke in: Fischer-Dieskau/Pergande/Schwender, Wohnungsbaurecht, Stand Juni 2009, § 543 BGB Anm. 7.3); teilweise wird eine fristlose Kündigung des Vermieters in derartigen Fällen gleichwohl als unwirksam erachtet, weil ihr der Einwand rechtsmissbräuchlichen Verhaltens entgegenstehe (BerlVerfGH, GE 2003, 385, 386; LG Mönchengladbach, aaO; Schmidt-Futterer/Blank, aaO, Rdnr. 127).
  • AG Brandenburg, 31.07.2019 - 31 C 181/18

    Beleidigungen und Straftaten rechtfertigen Kündigung!

    Nur bei Vorliegen dieser Voraussetzung wird im Falle einer nachweislich fortgesetzten Störung des Hausfriedens durch den Mieter die Kündigung gemäß § 543 Abs. 1 BGB in Verbindung mit § 569 Abs. 2 BGB für gerechtfertigt gehalten ( BGH , Urteil vom 23.09.1987, Az.: VIII ZR 265/86, u.a. in: NJW-RR 1988, Seiten 77 f.; KG Berlin , Rechtsentscheid in Mietsachen vom 11.12.1997, Az.: 8 RE-Miet 1354/96, u.a. in: NJW 1998, Seiten 2455 ff.; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 17.07.2001, Az.: 32 C 169/00, u.a. in: Grundeigentum 2001, Seite 1134 = BeckRS 2001, Nr.: 30996309; AG Bremen , Urteil vom 03.03.2004, Az.: 17 C 144/04, u.a. in: BeckRS 2004, Nr.: 08315 ).
  • AG Brandenburg, 24.05.2017 - 31 C 125/16

    Vermieter muss Lärmbelästigung durch den Mieter nachweisen!

    Bereits vor der Einführung der Regelung des § 569 Abs. 2 BGB war insofern schon die Möglichkeit einer Kündigung des Mietverhältnisses aus außerordentlichem Grund allgemein anerkannt, wenn der andere Vertragsteil durch eine besonders schwerwiegende Treuepflichtverletzung - die die Fortsetzung des Mietverhältnisses unzumutbar machte - dazu Anlass gegeben hatte ( KG Berlin , Rechtsentscheid in Mietsachen vom 11.12.1997, Az.: 8 RE-Miet 1354/96, u.a. in: NJW 1998, Seiten 2455 ff.; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 17.07.2001, Az.: 32 C 169/00, u.a. in: Grundeigentum 2001, Seite 1134 = BeckRS 2001, Nr.: 30996309 ).

    Nur bei Vorliegen dieser Voraussetzung wird im Falle einer nachweislich fortgesetzten Störung des Hausfriedens durch den Mieter die Kündigung gemäß § 543 Abs. 1 BGB in Verbindung mit § 569 Abs. 2 BGB für gerechtfertigt gehalten ( BGH , Urteil vom 23.09.1987, Az.: VIII ZR 265/86, u.a. in: NJW-RR 1988, Seiten 77 f.; KG Berlin , Rechtsentscheid in Mietsachen vom 11.12.1997, Az.: 8 RE-Miet 1354/96, u.a. in: NJW 1998, Seiten 2455 ff.; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 17.07.2001, Az.: 32 C 169/00, u.a. in: Grundeigentum 2001, Seite 1134 = BeckRS 2001, Nr.: 30996309; AG Bremen , Urteil vom 03.03.2004, Az.: 17 C 144/04, u.a. in: BeckRS 2004, Nr.: 08315 ).

    Im Hinblick auf die schwerwiegende Folge der Kündigung einer Wohnung und des damit verbundenen Wohnungsverlustes ist aber stets die Feststellung eines eigenen subjektiv vorwerfbaren Verhaltens des Beklagten als Mieter erforderlich, da allein ein einstehen müssen für fremde Schuld insoweit in der Regel nicht ausreicht ( BGH , NJW 1959, Seite 878; KG Berlin , NJW 1998, Seiten 2455 ff.; KG Berlin , WuM 2000, Seiten 481 f.; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 17.07.2001, Az.: 32 C 169/00, u.a. in: Grundeigentum 2001, Seite 1134 = BeckRS 2001, Nr.: 30996309 ).

    Das Vertrauensverhältnis zwischen dem Mieter und der Vermieterin wird dem gemäß nur dann nicht nachhaltig gestört, wenn die Störung des Hausfriedens nur deshalb erfolgt, weil z.B. ein Familienmitglied oder Besucher des Mieters störend handelt, ohne dass den Mieter daran in irgendeiner Form ein eigenes Verschulden trifft ( KG Berlin , NJW 1998, Seiten 2455 ff.; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 17.07.2001, Az.: 32 C 169/00, u.a. in: Grundeigentum 2001, Seite 1134 = BeckRS 2001, Nr.: 30996309 ).

    Insoweit geht auch die Rechtsprechung ( KG Berlin , NJW 1998, Seiten 2455 ff.; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 17.07.2001, Az.: 32 C 169/00, u.a. in: Grundeigentum 2001, Seite 1134 = BeckRS 2001, Nr.: 30996309 ) davon aus, dass ein Mieter dann auch die Verantwortung dafür übernommen hat, dass seine Familienangehörigen oder Besucher/Gäste sich ebenso wie der Mieter der Wohnung in die Hausgemeinschaft einfügen und der Mieter gegebenenfalls zu einer entsprechenden Einflussnahme gegenüber seinen Familienangehörigen oder Besuchern/Gästen verpflichtet ist ( AG Bad Segeberg , WuM 2000, Seiten 601 ff.; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 17.07.2001, Az.: 32 C 169/00, u.a. in: Grundeigentum 2001, Seite 1134 = BeckRS 2001, Nr.: 30996309 ).

  • AG Brandenburg, 24.05.2017 - 31 C 125/17

    Zur fristlosen Kündigung des Wohnraumvertrages wegen Lärmbelästigung

    Bereits vor der Einführung der Regelung des § 569 Abs. 2 BGB war insofern schon die Möglichkeit einer Kündigung des Mietverhältnisses aus außerordentlichem Grund allgemein anerkannt, wenn der andere Vertragsteil durch eine besonders schwerwiegende Treuepflichtverletzung - die die Fortsetzung des Mietverhältnisses unzumutbar machte - dazu Anlass gegeben hatte (KG Berlin, Rechtsentscheid in Mietsachen vom 11.12.1997, Az.: 8 RE-Miet 1354/96, u.a. in: NJW 1998, Seiten 2455 ff.; AG Brandenburg an der Havel, Urteil vom 17.07.2001, Az.: 32 C 169/00, u.a. in: Grundeigentum 2001, Seite 1134 = BeckRS 2001, Nr.: 30996309).

    Nur bei Vorliegen dieser Voraussetzung wird im Falle einer nachweislich fortgesetzten Störung des Hausfriedens durch den Mieter die Kündigung gemäß § 543 Abs. 1 BGB in Verbindung mit § 569 Abs. 2 BGB für gerechtfertigt gehalten (BGH, Urteil vom 23.09.1987, Az.: VIII ZR 265/86, u.a. in: NJW-RR 1988, Seiten 77 f.; KG Berlin, Rechtsentscheid in Mietsachen vom 11.12.1997, Az.: 8 RE-Miet 1354/96, u.a. in: NJW 1998, Seiten 2455 ff.; AG Brandenburg an der Havel, Urteil vom 17.07.2001, Az.: 32 C 169/00, u.a. in: Grundeigentum 2001, Seite 1134 = BeckRS 2001, Nr.: 30996309; AG Bremen, Urteil vom 03.03.2004, Az.: 17 C 144/04, u.a. in: BeckRS 2004, Nr.: 08315).

    Im Hinblick auf die schwerwiegende Folge der Kündigung einer Wohnung und des damit verbundenen Wohnungsverlustes ist aber stets die Feststellung eines eigenen subjektiv vorwerfbaren Verhaltens des Beklagten als Mieter erforderlich, da allein ein einstehen müssen für fremde Schuld insoweit in der Regel nicht ausreicht (BGH, NJW 1959, Seite 878; KG Berlin, NJW 1998, Seiten 2455 ff.; KG Berlin, WuM 2000, Seiten 481 f.; AG Brandenburg an der Havel, Urteil vom 17.07.2001, Az.: 32 C 169/00, u.a. in: Grundeigentum 2001, Seite 1134 = BeckRS 2001, Nr.: 30996309).

    Das Vertrauensverhältnis zwischen dem Mieter und der Vermieterin wird dem gemäß nur dann nicht nachhaltig gestört, wenn die Störung des Hausfriedens nur deshalb erfolgt, weil z.B. ein Familienmitglied oder Besucher des Mieters störend handelt, ohne dass den Mieter daran in irgendeiner Form ein eigenes Verschulden trifft (KG Berlin, NJW 1998, Seiten 2455 ff.; AG Brandenburg an der Havel, Urteil vom 17.07.2001, Az.: 32 C 169/00, u.a. in: Grundeigentum 2001, Seite 1134 = BeckRS 2001, Nr.: 30996309).

    Insoweit geht auch die Rechtsprechung (KG Berlin, NJW 1998, Seiten 2455 ff.; AG Brandenburg an der Havel, Urteil vom 17.07.2001, Az.: 32 C 169/00, u.a. in: Grundeigentum 2001, Seite 1134 = BeckRS 2001, Nr.: 30996309) davon aus, dass ein Mieter dann auch die Verantwortung dafür übernommen hat, dass seine Familienangehörigen oder Besucher/Gäste sich ebenso wie der Mieter der Wohnung in die Hausgemeinschaft einfügen und der Mieter gegebenenfalls zu einer entsprechenden Einflussnahme gegenüber seinen Familienangehörigen oder Besuchern/Gästen verpflichtet ist (AG Bad Segeberg, WuM 2000, Seiten 601 ff.; AG Brandenburg an der Havel, Urteil vom 17.07.2001, Az.: 32 C 169/00, u.a. in: Grundeigentum 2001, Seite 1134 = BeckRS 2001, Nr.: 30996309).

  • AG Brandenburg, 11.12.2023 - 30 C 86/23

    Klage auf Räumung und Herausgabe

    Nur bei Vorliegen dieser Voraussetzung wird im Falle einer nachweislich fortgesetzten Störung des Hausfriedens durch den Mieter die Kündigung gemäß § 543 Abs. 1 BGB in Verbindung mit § 569 Abs. 2 BGB für gerechtfertigt gehalten (BGH, Urteil vom 23.09.1987, Az.: VIII ZR 265/86, u.a. in: NJW-RR 1988, Seiten 77 f.; KG Berlin, Rechtsentscheid in Mietsachen vom 11.12.1997, Az.: 8 RE-Miet 1354/96, u.a. in: NJW 1998, Seiten 2455 ff.; AG Brandenburg an der Havel, Urteil vom 17.07.2001, Az.: 32 C 169/00, u.a. in: Grundeigentum 2001, Seite 1134 = BeckRS 2001, Nr.: 30996309; AG Bremen, Urteil vom 03.03.2004, Az.: 17 C 144/04, u.a. in: BeckRS 2004, Nr.: 08315).

    Bereits vor der Einführung der Regelung des § 569 Abs. 2 BGB war insofern schon die Möglichkeit einer Kündigung des Mietverhältnisses aus außerordentlichem Grund allgemein anerkannt, wenn der andere Vertragsteil durch eine besonders schwerwiegende Treuepflichtverletzung - welche die Fortsetzung des Mietverhältnisses unzumutbar machte - dazu Anlass gegeben hatte (KG Berlin, NJW 1998, Seiten 2455 ff.; AG Brandenburg an der Havel, Urteil vom 17.07.2001, Az.: 32 C 169/00, u.a. in: Grundeigentum 2001, Seite 1134 = BeckRS 2001, Nr.: 30996309).

    Aus diesem Grund wird im Falle fortgesetzter Störungen des Hausfriedens die Kündigung gemäß § 543 Abs. 1 BGB in Verbindung mit § 569 Abs. 2 BGB für gerechtfertigt gehalten (BGH, NJW-RR 1988, Seite 77; KG Berlin, NJW 1998, Seiten 2455 ff.; AG Brandenburg an der Havel, Urteil vom 17.07.2001, Az.: 32 C 169/00, u.a. in: Grundeigentum 2001, Seite 1134 = BeckRS 2001, Nr.: 30996309; AG Bremen, Urteil vom 03.03.2004, Az.: 17 C 144/04, u.a. in: BeckRS 2004, Nr.: 08315).

    Diese Vorschriften finden insbesondere nämlich auf gravierende Belästigungen anderer Mitbewohner - wie hier - Anwendung (KG Berlin, WuM 2000, Seiten 481 f.; KG Berlin, NJW 1998, Seiten 2455 ff.; OLG München, MDR 1991, Seiten 1064 f.; LG Frankfurt/Main, ZMR 2012, Seiten 352 ff.; LG Berlin, Grundeigentum 2010, Seiten 488 f.; LG Berlin, WuM 1999, Seite 329; LG Bonn, WuM 1998, Seite 439; LG Hamburg, WuM 1996, Seiten 271 f.; LG Duisburg, WuM 1988, Seiten 264 f.; LG Hamburg, WuM 1987, Seiten 218 f.; LG Hannover, ZMR 1979, Seiten 248 f.; AG Berlin-Wedding, Grundeigentum 2010, Seiten 1545 ff.; AG Bremen, Urteil vom 03.03.2004, Az.: 17 C 144/04, u.a. in: BeckRS 2004, Nr.: 08315; AG Brandenburg an der Havel, Urteil vom 17.07.2001, Az.: 32 C 169/00, u.a. in: Grundeigentum 2001, Seite 1134 = BeckRS 2001, Nr.: 30996309; AG Bad Segeberg, WuM 2000, Seiten 601 ff.; AG Wiesbaden, WuM 1998, Seite 572; AG Rheine, WuM 1997, Seite 217; AG Emmendingen, WuM 1989, Seiten 231 f.; AG Steinfurt, WuM 1987, Seite 260; AG Köln, WuM 1987, Seite 21; AG Bergisch-Gladbach, WuM 1983, Seite 59; AG Köln, WuM 1980, Seite 86; AG Köln, WuM 1980, Seite 17; AG Köln, WuM 1977, Seite 29).

  • LG Hamburg, 17.07.2015 - 311 S 88/14

    Wohnraummiete: Außerordentliche Kündigung wegen verspäteter Mietzahlungen des

    In diesem Fall nimmt der Amtsträger ausschließlich hoheitliche Aufgaben wahr, um die Grundsicherung des Hilfebedürftigen zu gewährleisten (vgl. BGH v. 21.10.2009 - VIII ZR 64/09, NJW 2009, 3781; KG, RE v. 11.12.1997 - 8 RE-Miet 1354/96).

    Daher sollte sich das Einstehenmüssen des Mieters auf sein eigenes Verhalten reduzieren, jedenfalls in Fällen der Beteiligung des Jobcenters, wenn der Mieter alles getan hat, damit ihm staatliche Unterstützung zuteil wird (vgl. Sternel , aaO, Rn. XII 131; weitergehend KG v. 11.12.1997, aaO).

    Wenn dabei allein vom Sozialamt/Jobcenter zu vertretende Verzögerungen den Wohnungsverlust herbeiführen könnten, erschiene dies im Verhältnis zum erstrebten Zweck auch unter Berücksichtigung der berechtigten Interessen des Vermieters unverhältnismäßig (vgl. KG v. 11.12.1997, aaO).

  • VerfGH Berlin, 27.09.2002 - VerfGH 63/02

    Verletzung rechtlichen Gehörs durch fachgerichtliche Außerachtlassung besonderer

    Die Ausführungen im Urteil des Landgerichts zur Verschuldensfrage seien willkürlich und widersprächen dem Rechtsentscheid des Kammergerichts vom 11. Dezember 1997 - 8 RE-Miet 1354/96 -, dem zufolge ein Mieter seine Verpflichtung zur pünktlichen Mietzahlung nicht im Sinne von § 554 a BGB verletze, wenn Mietzahlungen allein aufgrund eines Verschuldens des Sozialamtes nicht fristgemäß bei dem Vermieter eingingen.

    Das Landgericht ist auch ohne entsprechende ausdrückliche Darlegungen erkennbar von der in der fachgerichtlichen Rechtsprechung und der Literatur im Zusammenhang mit § 554 Abs. 1 BGB a. F. vorherrschenden Rechtsauffassung ausgegangen, dass ein Mieter sich das Verschulden des Sozialamts wie eigenes Verschulden anrechnen lassen müsse, weil das Sozialamt insofern sein Erfüllungsgehilfe (§ 278 BGB) sei (vgl. nur LG Karlsruhe, ZMR 1989, 421; LG Mönchengladbach, ZMR 1993, 571; implizit auch vorgenannten Rechtsentscheid des Kammergerichts vom 11. Dezember 1997 - 8 RE-Miet 1354/96 - NJW 1998, 2455 ).

  • VerfGH Berlin, 29.08.2003 - VerfGH 101/03

    Räumungsurteil wegen Zahlungsverzugs aufgrund schuldhaft überhöhter

    Im Hinblick auf den Vortrag der Beschwerdeführerin, das Urteil des Landgerichts weiche von dem Rechtsentscheid des Kammergerichts vom 11. Dezember 1997 - 8 RE-Miet 1354/96 - (NJW 1998, 2455) ab, war dieser Revisionszulassungsgrund zwar in den Blick zu nehmen.
  • LG Bonn, 10.11.2011 - 6 T 198/11

    Vertretenmüssen einer Wohnraumkündigung durch den im Leistungsbezug der ARGE

    Die von der Beklagten zur Beschwerdebegründung angeführte und zitierte Rechtsprechung des KG Berlin (NJW 1998, 2455) betrifft lediglich die Kündigung nach § 543 Abs. 1 BGB und liegt damit auf der Linie der genannten Entscheidung des BGH und der Kammer, rechtfertigt hingegen keine abweichende Beurteilung.
  • LG Berlin, 20.08.1999 - 64 S 159/99
  • LG Berlin, 15.03.2002 - 64 S 300/01

    Fristlose Kündigung wegen Zahlungsverzug - Verschulden des Sozialamts

  • LG Berlin, 19.01.2001 - 64 S 334/00

    Anspruch auf Mietzins; Darlegungslast und Beweislast für den Erfüllungseinwand

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   BayObLG, 05.03.1998 - 3Z BR 48/98   

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BayObLG, 05.03.1998 - 3Z BR 48/98 (https://dejure.org/1998,7524)
BayObLG, Entscheidung vom 05.03.1998 - 3Z BR 48/98 (https://dejure.org/1998,7524)
BayObLG, Entscheidung vom 05. März 1998 - 3Z BR 48/98 (https://dejure.org/1998,7524)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • rechtsportal.de

    FGG § 27; PAG Art. 18
    Sofortige Beschwerde nach Beendigung einer polizeilichen Freiheitsentziehung

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1998, 2455
  • BayObLGZ 1998 Nr. 16
  • BayObLGZ 1998, 56
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (3)

  • BVerfG, 26.06.1997 - 2 BvR 126/91

    Weitere Entscheidungen zur Zulässigkeit von Beschwerden gegen richterliche

    Auszug aus BayObLG, 05.03.1998 - 3Z BR 48/98
    Dafür, daß dem Betroffenen die zweite Instanz nicht eröffnet sein soll, wenn er nicht schon aufgrund polizeilicher Anordnung, sondern - wie hier - erst aufgrund richterlicher Anordnung aus der ausschließlich von der Polizei vorgenommenen Freiheitsentziehung entlassen wurde, fehlen jegliche Anhaltspunkte (vgl. für den Fall prozessualer Überholung einer richterlichen Freiheitsentziehung BVerfG EuGRZ 1997, 374).
  • BGH, 08.10.1992 - VII ZB 3/92

    Außerordentliche Beschwerde wegen greifbarer Gesetzwidrigkeit - Unstatthafte

    Auszug aus BayObLG, 05.03.1998 - 3Z BR 48/98
    Diese Ausführungen beruhen auf einer Auslegung des Art. 18 PAG , die dessen Wortlaut und Zweck offensichtlich widerspricht und eine Gesetzesanwendung zur Folge hat, die durch das Gesetz ersichtlich ausgeschlossen werden sollte (vgl. zu diesem Fall der Eröffnung eines außerordentlichen Rechtsmittels BGHZ 119, 372 und BayObLG FamRZ 1996, 1159 ).
  • BayObLG, 31.01.1996 - 3Z BR 367/95

    Zulässigkeit der außerordentlichen weiteren Beschwerde

    Auszug aus BayObLG, 05.03.1998 - 3Z BR 48/98
    Diese Ausführungen beruhen auf einer Auslegung des Art. 18 PAG , die dessen Wortlaut und Zweck offensichtlich widerspricht und eine Gesetzesanwendung zur Folge hat, die durch das Gesetz ersichtlich ausgeschlossen werden sollte (vgl. zu diesem Fall der Eröffnung eines außerordentlichen Rechtsmittels BGHZ 119, 372 und BayObLG FamRZ 1996, 1159 ).
  • BayObLG, 10.02.1999 - 3Z BR 25/99

    Unerlässlichkeit eines Platzverweises

    Die sofortige weitere Beschwerde ist zulässig (vgl. BayObLGZ 1998, 56), hat aber keinen Erfolg.
  • OLG München, 02.02.2006 - 34 Wx 158/05

    Kein Beschwerderecht der Polizeibehörde gegen abweisende Entscheidungen über

    Die die Zulässigkeit der sofortigen weiteren Beschwerde nach Art. 18 Abs. 2 Satz 1 PAG einschränkende Bestimmung des Art. 18 Abs. 2 Satz 4 PAG gilt zwar nicht nur für den Fall, dass der Betroffene bereits von der Polizei entlassen wurde, sondern auch für den Fall, dass die Entlassung erst durch den Richter veranlasst wurde und es zu keiner richterlich angeordneten Fortdauer des Gewahrsams kommt (vgl. BayObLG BayObLGZ 1998, 56 und BayVBl. 1999, 106).
  • OLG Jena, 14.10.1998 - 6 W 243/98

    Gesetzlicher Richter im verstärkten Bereitschaftsdienst

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