Rechtsprechung
   BGH, 15.04.1998 - VIII ZR 129/97   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1998,710
BGH, 15.04.1998 - VIII ZR 129/97 (https://dejure.org/1998,710)
BGH, Entscheidung vom 15.04.1998 - VIII ZR 129/97 (https://dejure.org/1998,710)
BGH, Entscheidung vom 15. April 1998 - VIII ZR 129/97 (https://dejure.org/1998,710)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1998,710) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (7)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    DDR-Kommunalverfassung - Rechtsgeschäftliche Erklärungen des Landrates - Verbindlichkeit für Landkreis - Keine Revisibilität von der Auslegung des § 56 Abs. 2 der Brandenburgerischen Landeskreisordnung - Nachfristsetzung des § 326 Abs. 1 BGB durch Nichtberechtigten - Keine ...

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Landrat; Vertreter des Landkreises; Kreistag; Nachfristsetzung; Genehmigung; Rückwirkung; Kommunalverfassung

  • Judicialis

    DDR/KomVerf § 84; ; DDR/KomVerf § 85; ; DDR/KomVerf § 91; ; BrbgLKreisO § 56; ; BGB § 326 Da

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Wirksamkeit von Erklärungen des Landrats als Vertreter des Landkreises zu Zeiten der ehemaligen DDR

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Kommunalrecht- Zur Verbindlichkeit von Erklärungen des Landrats in der DDR

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW 1998, 3058
  • NVwZ 1998, 1219 (Ls.)
  • WM 1998, 2038
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (40)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 16.11.1978 - III ZR 81/77

    Maßnahmen zur Förderung des Fremdenverkehrs - Nutzung eines Uferstreifens -

    Auszug aus BGH, 15.04.1998 - VIII ZR 129/97
    Geschäfte der laufenden Verwaltung sind die regelmäßig wiederkehrenden und für den Landkreis weniger bedeutsamen Geschäfte (BGH, Urteil vom 16. November 1978 - III ZR 81/77 = NJW 1980, 117 unter I 2).

    b) Daß eine Entscheidung des Kreistages nicht vorgelegen hat, hat das Berufungsgericht zwar nicht festgestellt, kann aber dahinstehen, da das Fehlen der Mitwirkung des beschließenden Organs nicht auch die Vertretungsmacht des zur Außenvertretung berufenen Organs, sondern nur dessen von der Außenvertretung zu trennende interne Pflichtenbindung berührt (vgl. BGH, Urteil vom 20. April 1966 - V ZR 50/65 = MDR 1966, 669 für Baden-Württemberg; BGH, Urteil vom 16. November 1978, aaO, unter I 3 b für Rheinland-Pfalz).

    Dies steht im Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Vertretungsmacht des Bürgermeisters nach baden-württembergischen Gemeinderecht und nach der rheinland-pfälzischen Gemeindeordnung 1964 (Urteile vom 20. April 1966 - V ZR 50/65 = WM 1966, 642 und vom 16. November 1978 - III ZR 81/77, aaO unter I 3 b).

    Bei den Formvorschriften der Gemeinde- und Landkreisordnungen geht es um die Frage, ob das zur Vertretung berufene Organ innerhalb seiner Vertretungsmacht gehandelt hat und die Willenserklärung für die öffentlich-rechtliche Körperschaft - hier den Landkreis - verbindlich ist (vgl. BGHZ 32, 375, 380; BGH, Urteil vom 16. November 1978, aaO unter I 3 b; BGH, Urteil vom 20. Januar 1994 - VII ZR 174/92 = NJW 1994, 1528).

    Zwar ist der das ganze Rechtsleben beherrschende Grundsatz von Treu und Glauben auch bei der Nichtbeachtung einer Vorschrift wie § 56 Abs. 2 Brandenburgische Landkreisordnung in ähnlicher Weise wie bei einer eigentlichen Formnichtigkeit eines Rechtsgeschäfts anzuwenden (vgl. BGH, Urteil vom 16. November 1978, aaO S. 118 zu der vergleichbaren Regelung in § 56 Abs. 1 der Gemeindeordnung für Rheinland-Pfalz vom 5. Oktober 1954 - GVBl. S. 117 - in der damals geltenden Fassung des Landesgesetzes vom 25. September 1964 - GVBl. S. 145 - m.w.Nachw.).

    Es reicht nicht aus, daß die Nichtigkeit den einen Vertragsteil hart trifft; sie muß vielmehr für ihn zu einem schlechthin untragbaren Ergebnis führen (vgl. BGH, Urteil vom 16. November 1978, aaO unter II 1).

  • BGH, 15.06.1960 - V ZR 191/58

    Wirksamkeit der Erklärung einer Gemeinde, sie übe ein Vorkaufsrecht aus

    Auszug aus BGH, 15.04.1998 - VIII ZR 129/97
    Bei den Formvorschriften der Gemeinde- und Landkreisordnungen geht es um die Frage, ob das zur Vertretung berufene Organ innerhalb seiner Vertretungsmacht gehandelt hat und die Willenserklärung für die öffentlich-rechtliche Körperschaft - hier den Landkreis - verbindlich ist (vgl. BGHZ 32, 375, 380; BGH, Urteil vom 16. November 1978, aaO unter I 3 b; BGH, Urteil vom 20. Januar 1994 - VII ZR 174/92 = NJW 1994, 1528).

    Für die Nachfristsetzung gilt daher nichts anderes als für einseitige Gestaltungserklärungen im engeren Sinne, bei denen im Interesse der Rechtsklarheit eine Rückwirkung nach §§ 185 Abs. 2, 184 Abs. 1 BGB entfällt (Senat, BGHZ 114, 361, 366 vgl. auch BGHZ 32, 375, 382, 383).

  • BGH, 04.06.1992 - III ZR 39/91

    Revision bei irrevisibler Rechtsgrundlage - Anhörungspflicht nach

    Auszug aus BGH, 15.04.1998 - VIII ZR 129/97
    Auch der Umstand, daß Gesetze anderer Bundesländer vergleichbare Vorschriften enthalten, vermag eine Nachprüfbarkeit nicht zu begründen (im Anschluß an BGHZ 118, 295).

    Die Übereinstimmung müßte bewußt und gewollt zum Zwecke der Vereinheitlichung herbeigeführt worden sein (vgl. BGHZ 118, 295, 298 m.w.Nachw.).

  • BGH, 17.04.1997 - III ZR 98/96

    Verbindlichkeit rechtsgeschäftlicher Erklärungen des Bürgermeisters nach der

    Auszug aus BGH, 15.04.1998 - VIII ZR 129/97
    Er hat zu der Vertretungsmacht des Bürgermeisters entschieden, daß dessen rechtsgeschäftliche Erklärungen als Vertreter der Gemeinde regelmäßig auch dann für die Gemeinde verbindlich waren, wenn sie der internen gesetzlichen Aufgabenverteilung zwischen Gemeindevertretung und Bürgermeister oder der innergemeindlichen Willensbildung widersprachen (BGH, Urteil vom 17. April 1997 - III ZR 98/96 = WM 1997, 2410; ebenso: Urteile vom 4. November 1997 - VI ZR 348/96 = NJW 1998, 377 und vom 18. Dezember 1997 - VII ZR 155/96 -).

    Daß seinerzeit noch eine gesetzliche Vorschrift über die Wahrung bestimmter Förmlichkeiten bei Verpflichtungserklärungen der Gemeinden zu deren Schutze - wie § 56 Abs. 2 der ab 5. Dezember 1993 geltenden Brandenburgischen Landkreisordnung - fehlte, kann nicht zu einer Gesetzesauslegung führen, die die gesetzliche Vertretungsmacht des Landrats zu Lasten der Sicherheit des Rechtsverkehrs generell begrenzt hätte (vgl. BGH, Urteil vom 17. April 1997, aaO unter 2 b).

  • BGH, 18.12.1997 - VII ZR 155/96

    Wirksamkeit rechtsgeschäftlicher Erklärungen des Bürgermeisters als Vertreter der

    Auszug aus BGH, 15.04.1998 - VIII ZR 129/97
    a) Nach der DDR-Kommunalverfassung waren rechtsgeschäftliche Erklärungen, die der Landrat als Vertreter des Landkreises abgab, regelmäßig auch dann für den Landkreis verbindlich, wenn entsprechende Beschlüsse des Kreistages nicht vorlagen (im Anschluß an BGH, Urteil vom 18. Dezember 1997 - VII ZR 155/96 -).

    Er hat zu der Vertretungsmacht des Bürgermeisters entschieden, daß dessen rechtsgeschäftliche Erklärungen als Vertreter der Gemeinde regelmäßig auch dann für die Gemeinde verbindlich waren, wenn sie der internen gesetzlichen Aufgabenverteilung zwischen Gemeindevertretung und Bürgermeister oder der innergemeindlichen Willensbildung widersprachen (BGH, Urteil vom 17. April 1997 - III ZR 98/96 = WM 1997, 2410; ebenso: Urteile vom 4. November 1997 - VI ZR 348/96 = NJW 1998, 377 und vom 18. Dezember 1997 - VII ZR 155/96 -).

  • BGH, 20.04.1966 - V ZR 50/65

    Rechtmäßigkeit der Ausübung eines Vorkaufsrechts - Fehlen der

    Auszug aus BGH, 15.04.1998 - VIII ZR 129/97
    b) Daß eine Entscheidung des Kreistages nicht vorgelegen hat, hat das Berufungsgericht zwar nicht festgestellt, kann aber dahinstehen, da das Fehlen der Mitwirkung des beschließenden Organs nicht auch die Vertretungsmacht des zur Außenvertretung berufenen Organs, sondern nur dessen von der Außenvertretung zu trennende interne Pflichtenbindung berührt (vgl. BGH, Urteil vom 20. April 1966 - V ZR 50/65 = MDR 1966, 669 für Baden-Württemberg; BGH, Urteil vom 16. November 1978, aaO, unter I 3 b für Rheinland-Pfalz).

    Dies steht im Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Vertretungsmacht des Bürgermeisters nach baden-württembergischen Gemeinderecht und nach der rheinland-pfälzischen Gemeindeordnung 1964 (Urteile vom 20. April 1966 - V ZR 50/65 = WM 1966, 642 und vom 16. November 1978 - III ZR 81/77, aaO unter I 3 b).

  • BGH, 20.01.1994 - VII ZR 174/92

    Wirksamkeit von unter Verstoß gegen die Formvorschriften der Gemeindeordnung

    Auszug aus BGH, 15.04.1998 - VIII ZR 129/97
    Bei den Formvorschriften der Gemeinde- und Landkreisordnungen geht es um die Frage, ob das zur Vertretung berufene Organ innerhalb seiner Vertretungsmacht gehandelt hat und die Willenserklärung für die öffentlich-rechtliche Körperschaft - hier den Landkreis - verbindlich ist (vgl. BGHZ 32, 375, 380; BGH, Urteil vom 16. November 1978, aaO unter I 3 b; BGH, Urteil vom 20. Januar 1994 - VII ZR 174/92 = NJW 1994, 1528).
  • BGH, 04.12.1981 - V ZR 241/80

    Wirksamkeitsvoraussetzungen einer für eine Gemeinde abgegebenen

    Auszug aus BGH, 15.04.1998 - VIII ZR 129/97
    Ob dem zu folgen ist, kann dahingestellt bleiben (offengelassen: BGH, Urteil vom 4. Dezember 1981 - V ZR 241/80 = NJW 1982, 1036 unter II 2 a.E.).
  • BGH, 04.11.1997 - VI ZR 348/96

    Zu den Voraussetzungen eines Schadensersatzanspruchs wegen Behinderung des

    Auszug aus BGH, 15.04.1998 - VIII ZR 129/97
    Er hat zu der Vertretungsmacht des Bürgermeisters entschieden, daß dessen rechtsgeschäftliche Erklärungen als Vertreter der Gemeinde regelmäßig auch dann für die Gemeinde verbindlich waren, wenn sie der internen gesetzlichen Aufgabenverteilung zwischen Gemeindevertretung und Bürgermeister oder der innergemeindlichen Willensbildung widersprachen (BGH, Urteil vom 17. April 1997 - III ZR 98/96 = WM 1997, 2410; ebenso: Urteile vom 4. November 1997 - VI ZR 348/96 = NJW 1998, 377 und vom 18. Dezember 1997 - VII ZR 155/96 -).
  • BGH, 29.05.1991 - VIII ZR 214/90

    Keine Genehmigung einer unwirksamen Nachfristsetzung

    Auszug aus BGH, 15.04.1998 - VIII ZR 129/97
    a) Zutreffend hält das Berufungsgericht die Nachfristsetzung für eine geschäftsähnliche Handlung, der jedenfalls nach fruchtlosem Fristablauf Gestaltungswirkung zukommt, weil dann die beiderseitigen Erfüllungsansprüche erlöschen (vgl. Senat, BGHZ 114, 360, 366).
  • BAG, 14.11.1984 - 7 AZR 133/83

    Kündigung - Revisionszulassung - Einzelvertretungsmacht - Vertretungsmacht -

  • BGH, 27.10.2008 - II ZR 158/06

    Trabrennbahn

    Darin liegt die Anordnung einer Gesamtvertretung (BGH, Urt. v. 4. Dezember 1981 - V ZR 241/80, NJW 1982, 1036, 1037; v. 15. April 1998 - VIII ZR 129/97, NJW 1998, 3058, 3060).
  • BGH, 15.01.2013 - XI ZR 22/12

    Ordentliche Kündigungsrecht der privaten Banken

    Eine nach Fristablauf erteilte Genehmigung der Erklärung eines vollmachtlosen Vertreters ist wirkungslos (BGH, Urteil vom 15. April 1998 - VIII ZR 129/97, WM 1998, 2038, 2041).
  • BGH, 07.03.2013 - IX ZR 7/12

    Insolvenzanfechtung: Anfechtungsrechtliche Behandlung von Gesellschafterdarlehen

    Ein Mitwirkungsmangel durch Nichtbeteiligung des Gemeinderats, wie ihn der Aufsichtsbescheid vom 28. Mai 2010 benannt hat, ändert an der Wirksamkeit der Rechtshandlungen des Bürgermeisters für die Beklagte nichts (vgl. BGH, Urteil vom 15. April 1998 - VIII ZR 129/97, NJW 1998, 3058, 3059 unter II. 1. b).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht