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   BGH, 23.10.1998 - LwZR 3/98   

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BGH, 23.10.1998 - LwZR 3/98 (https://dejure.org/1998,933)
BGH, Entscheidung vom 23.10.1998 - LwZR 3/98 (https://dejure.org/1998,933)
BGH, Entscheidung vom 23. Oktober 1998 - LwZR 3/98 (https://dejure.org/1998,933)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Urteilsvekündung - Verlesen der Urteilsformel - Stenographisch festgehaltener Tenor - Ersetzende Sachentscheidung - Rechtsfehlerhafte Berufungsverwerfung

  • Judicialis

    ZPO § 311 Abs. 2 Satz 1; ; ZPO § 160 a; ; ZPO § 565 Abs. 3 Nr. 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 311 Abs. 2 S. 1, § 160a, § 565 Abs. 3 Nr. 1
    Grundlage der Verkündung der Urteilsformel; Ersetzende Sachentscheidung des Revisionsgerichts bei Verwerfung der Berufung als unzulässig

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1999, 794
  • MDR 1999, 181
 
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Wird zitiert von ... (34)Neu Zitiert selbst (29)

  • BGH, 16.10.1984 - VI ZR 205/83

    Beweiskraft eines Verkündungsprotokolls

    Auszug aus BGH, 23.10.1998 - LwZR 3/98
    Das folgt bereits aus der in § 160 a Abs. 2 ZPO vorgesehenen Möglichkeit, ein Protokoll mit der Beweiskraft nach § 165 ZPO nachträglich herzustellen (vgl. BGH, Urt. v. 16. Oktober 1984, VI ZR 205/83, NJW 1985, 1782, 1783 und v. 11. Oktober 1994, IX ZR 72/94, NJW 1994, 3358).

    Soweit dies - wie hier - nicht unverzüglich geschieht, wird dadurch die Beweiskraft nicht beeinträchtigt (vgl. BGH, Urt. v. 16. Oktober 1984, VI ZR 205/83 aaO).

    Die wirksame Urteilsverkündung setzt allerdings voraus, daß zumindest die Urteilsformel im Zeitpunkt der Verkündung schriftlich niedergelegt ist, weil sie sonst weder verlesen noch in Bezug genommen werden kann (§ 311 Abs. 2 Satz 1 oder § 311 Abs. 4 Satz 2 ZPO; vgl. auch BGH, Urt. v. 16. Oktober 1984, VI ZR 205/83, NJW 1985, 1782, 1783).

    Dies alles gilt auch dann, wenn das Protokoll unter Verletzung von § 160 a Abs. 2 ZPO - wie hier - nicht unverzüglich nach der Sitzung hergestellt wird und entgegen § 160 a Abs. 3 ZPO die vorläufigen Aufzeichnungen nicht zu den Prozeßakten genommen oder auf der Geschäftsstelle aufbewahrt werden (vgl. BGH, Urt. v. 16. Oktober 1984 aaO), wenngleich anzumerken bleibt, daß solche pflichtwidrige Nachlässigkeiten auf jeden Fall vermieden werden sollten.

  • BGH, 02.03.1988 - IVa ZB 2/88

    Wirksamkeit der Verkündung eines nicht in vollständiger Form abgefaßten Urteils

    Auszug aus BGH, 23.10.1998 - LwZR 3/98
    Richtig ist, daß die nach § 48 Abs. 2 Satz 2 LwVG mangels vorheriger Zustellung des vollständigen Urteils nach Ablauf von fünf Monaten beginnende Berufungsfrist nur in Lauf gesetzt worden ist, wenn das Urteil vom 28. Juli 1995 wirksam verkündet wurde, weil andernfalls kein Urteil im Rechtssinne vorgelegen hätte (vgl. BGHZ 14, 39, 44; BGH, Beschl. v. 2. März 1988, IVa ZB 2/88, NJW 1988, 2046 m.w.N.).

    Dem steht nicht entgegen, daß das dem Protokoll "anliegende" vollständige Urteil im Zeitpunkt der Verkündung noch nicht vorlag (vgl. BGH, Beschl. v. 2. März 1988, IVa ZB 2/88 aaO), die Anlage also nicht mit der schriftlich abgefaßten Urteilsformel identisch ist, die der Verkündung zugrunde lag.

  • BGH, 16.03.1995 - IX ZR 72/94

    Sittenwidrigkeit der Abtretung sämtlicher Kundenforderungen unmittelbar vor dem

    Auszug aus BGH, 23.10.1998 - LwZR 3/98
    Das folgt bereits aus der in § 160 a Abs. 2 ZPO vorgesehenen Möglichkeit, ein Protokoll mit der Beweiskraft nach § 165 ZPO nachträglich herzustellen (vgl. BGH, Urt. v. 16. Oktober 1984, VI ZR 205/83, NJW 1985, 1782, 1783 und v. 11. Oktober 1994, IX ZR 72/94, NJW 1994, 3358).

    Der unstreitige Umstand, daß im Zeitpunkt der Verkündung das Urteil nicht vollständig abgefaßt vorlag und nachträglich als Protokollanlage ein vollständiges Urteil als Anlage beigefügt worden ist (§ 160 Abs. 5 ZPO), ist nicht geeignet, gegen seinen die Verkündung betreffenden Inhalt den Nachweis der Fälschung zu erbringen (§ 165 Satz 2 ZPO; vgl. BGH, Urt. v. 11. Oktober 1994, IX ZR 72/94 aaO).

  • BGH, 31.01.1979 - IV ZB 44/78

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Berufungsfrist -

    Auszug aus BGH, 23.10.1998 - LwZR 3/98
    Hinsichtlich der Wiedereinsetzungskosten über die der Senat keine eigene Entscheidung getroffen hat (vgl. BGH, Beschl. v. 31. Januar 1979, IV ZB 44/78, VersR 1979, 443 ff), wird auf § 238 Abs. 4 ZPO hingewiesen.
  • BFH, 18.04.1996 - V R 25/95

    Überschreitung der Fünf-Monate-Frist für Übergabe eines vollständig abgefaßten

    Auszug aus BGH, 23.10.1998 - LwZR 3/98
    Es kommt nach allem nicht mehr darauf an, ob im Falle von § 551 Nr. 7 ZPO, insbesondere bei verspäteter Urteilsabsetzung nach Ablauf der Fünfmonatsfrist, überhaupt eine ersetzende Entscheidung durch das Revisionsgericht in Betracht kommt (verneinend: BFH NJW 1997, 416; bejahend: BFH NJW 1995, 1048).
  • BGH, 09.10.1975 - IX ZR 89/74

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 23.10.1998 - LwZR 3/98
    Seine Ausführungen zur Sache gelten grundsätzlich für die Revisionsinstanz als nicht geschrieben (vgl. BGHZ 4, 58, 59/60; 11, 222, 223 ff; 31, 279, 281; BGH, Urt. v. 9. Oktober 1975, IX ZR 89/74, MDR 1976, 138, 139).
  • GemSOGB, 27.04.1993 - GmS-OGB 1/92

    Absoluter Revisionsgrund bei unvollständig abgefaßtem Urteil

    Auszug aus BGH, 23.10.1998 - LwZR 3/98
    Es bedarf nunmehr aufgrund zulässiger Berufung einer Verhandlung zur Sache und entsprechender Feststellungen des Berufungsgerichts, wobei im vorliegenden Fall hinzukommt, daß das Verfahren des Erstgerichts wegen der verspäteten Absetzung des Urteils einen schweren Verfahrensfehler enthält, der auch als absoluter Revisionsgrund im Sinne von § 551 Nr. 7 ZPO anerkannt ist (vgl. GmS-OGB NJW 1993, 2603; BGH, Urt. v. 13. April 1992, II ZR 105/91, NJW 1992, 2099, 2100).
  • BGH, 15.12.1965 - IV ZB 696/65

    Feststellung von Daten und Zahlen aus den Gerichtsakten durch den Anwalt durch

    Auszug aus BGH, 23.10.1998 - LwZR 3/98
    Dabei durfte er sich auf die telefonische Auskunft der Geschäftsstelle über die angebliche Verlegung des ursprünglichen Verkündungstermins verlassen (vgl. BGH, Beschl. v. 15. Dezember 1965, IV ZB 696/95, NJW 1966, 658 und v. 18. Januar 1966, VI ZR 183/84, MDR 1966, 493, 494 und v. 22. Februar 1989, IVb ZB 121/88, BGHR ZPO § 233 Verschulden 4).
  • BGH, 25.11.1966 - V ZR 30/64

    Voraussetzungen für die Klageabweisung durch das Revisionsgericht; Stellungnahme

    Auszug aus BGH, 23.10.1998 - LwZR 3/98
    Zu einer ersetzenden Entscheidung ist das Revisionsgericht in einem solchen Fall nach § 565 Abs. 3 Nr. 1 ZPO nur dann befugt, wenn das Berufungsurteil einen Sachverhalt ergibt, der für eine rechtliche Beurteilung eine verwertbare tatsächliche Grundlage bietet, und bei einer Zurückverweisung der Sache ein anderes Ergebnis nicht möglich erscheint (vgl. BGHZ 33, 398, 401; 46, 281, 284; 102, 332, 337; BGH, Urteile v. 7. Juli 1993, VIII ZR 103/92, NJW 1993, 2684, 2685 und v. 3. April 1996, VIII ZR 54/95, NJW 1996, 2100, 2101).
  • BGH, 22.02.1989 - IVb ZB 121/88

    Gerichtsauskunft - Geschäftsstelle des zuständigen Gerichts - Fristgemäße

    Auszug aus BGH, 23.10.1998 - LwZR 3/98
    Dabei durfte er sich auf die telefonische Auskunft der Geschäftsstelle über die angebliche Verlegung des ursprünglichen Verkündungstermins verlassen (vgl. BGH, Beschl. v. 15. Dezember 1965, IV ZB 696/95, NJW 1966, 658 und v. 18. Januar 1966, VI ZR 183/84, MDR 1966, 493, 494 und v. 22. Februar 1989, IVb ZB 121/88, BGHR ZPO § 233 Verschulden 4).
  • BGH, 14.02.1990 - XII ZR 12/89

    Kenntnis von den die Ehelichkeit eines Kindes in Frage stellenden Umständen

  • BGH, 03.04.1996 - VIII ZR 54/95

    Auskunftspflicht des Versicherungsunternehmens gegenüber dem ausgeschiedenen

  • BGH, 09.12.1987 - IVb ZR 4/87

    Angabe der ladungsfähigen Anschrift des Klägers in der Klageschrift

  • BGH, 09.07.1985 - VI ZB 8/85

    Berufung - Schriftform - Berufungsschrift

  • BGH, 10.12.1953 - IV ZR 48/53

    Zurückverweisung an Berufungsgericht

  • BGH, 07.07.1993 - VIII ZR 103/92

    Präklusion von Tatsachen bei Abrechnung eines gekündigten Factoringvertrags

  • BGH, 06.12.1988 - VI ZB 27/88

    Anwaltliche Sorgfaltspflicht bei drohendem Ablauf der Fünf-Monats-Frist

  • BGH, 13.04.1992 - II ZR 105/91

    Zurückverweisung bei fehlender Prozeßvoraussetzung in der Revisionsinstanz

  • BGH, 23.11.1960 - V ZR 102/59

    Widerklage in der Berufungsinstanz

  • BGH, 11.10.1994 - XI ZR 72/94

    Anforderungen an wirksame Verkündung eines Urteils; Beweiskraft des Protokolls

  • BGH, 14.06.1954 - GSZ 3/54

    Verkündung eines Urteils in einem den Parteien nicht bekannt gegebenen Termin

  • BAG, 13.09.1995 - 2 AZR 855/94

    Unzulässige Berufung - 5 Monatsfrist bei erstinstanzlichem Urteil

  • BGH, 09.10.1975 - IX ZR 166/73

    Rechtsmittel

  • BGH, 07.02.1990 - XII ZB 6/90

    Inhalt eines Verkündungsprotokolls

  • BGH, 05.05.1993 - XII ZR 124/92

    Verbindung von Prozeßkostenhilfegesuch und Berufung

  • BGH, 14.12.1959 - V ZR 197/58

    Prozeßführungsbefugnis als Prozeßvoraussetzung

  • BGH, 22.11.1951 - III ZR 230/51

    Verwerfung einer Anschlußberufung

  • BGH, 18.01.1966 - VI ZR 183/64

    Aufgabe einer falschen Todesanzeige - Ansprüche gegen den Herausgeber, Verleger

  • BFH, 08.07.1994 - III R 78/92

    1. Bei Verkündung noch nicht vollständig abgefaßtes Urteil muß binnen fünf

  • BGH, 12.11.2009 - Xa ZR 76/07

    Außergewöhnliche Umstände als Befreiungsgrund für die i.R.e. Annullierung

    Selbst wenn das Berufungsgericht eine Berufung als unzulässig verworfen hat, ist eine Sachentscheidung des Revisionsgerichts zulässig, wenn das Berufungsurteil einen Sachverhalt ergibt, der für eine rechtliche Beurteilung 8 eine verwertbare tatsächliche Grundlage bietet, und bei einer Zurückverweisung der Sache ein anderes Ergebnis nicht möglich erscheint (BGH, Urt. v. 23.10.1998 - LwZR 3/98, NJW 1999, 794, 795).
  • BGH, 19.02.2002 - VI ZR 394/00

    Verfahrensrecht - Ordnungsgemäße Bezeichnung des Berufungsführers

    Soweit sich im Berufungsurteil Ausführungen zur sachlich-rechtlichen Beurteilung des Berufungsvorbringens der Beklagten zu 2 finden, sind diese vom Senat nicht zu berücksichtigen (vgl. dazu BGH, Urteil vom 23. Oktober 1998 - LwZR 3/98 - NJW 1999, 794, 795).
  • BGH, 21.04.2015 - VI ZR 132/13

    Urteilsverkündung: Beweiskraft des Protokolls für die Vorlesung einer schriftlich

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs setzt die wirksame Urteilsverkündung weiter voraus, dass zumindest die Urteilsformel im Zeitpunkt der Verkündung schriftlich niedergelegt ist, weil sie sonst weder verlesen noch in Bezug genommen werden kann (§ 311 Abs. 2 Sätze 1 und 2 ZPO, vgl. BGH, Urteil vom 23. Oktober 1998 - LwZR 3/98, NJW 1999, 794; Senatsurteil vom 16. Oktober 1984 - VI ZR 205/83, NJW 1985, 1782, 1783; BGH, Urteil vom 13. April 2011 - XII ZR 131/09, NJW 2011, 1741 Rn. 17; Musielak in Münchener Kommentar zur ZPO, 4. Aufl., § 311 Rn. 7; Vollkommer in Zöller, ZPO, 30. Aufl., § 310 Rn. 2; Thole in Prütting/Gehrlein, ZPO, 6. Aufl., § 310 Rn. 8).
  • BGH, 22.09.2010 - IX ZB 195/09

    Insolvenzverfahren: Funktionelle Zuständigkeit zur Festsetzung der Vergütung des

    Der Umstand, dass das Beschwerdegericht selbst keine Sachentscheidung getroffen, sondern die sofortige Beschwerde als unstatthaft angesehen hat, hindert eine eigene Sachentscheidung des Rechtsbeschwerdegerichts nicht (vgl. zum Revisionsverfahren BGHZ 102, 332, 337 f; BGH, Urt. v. 3. April 1996 - VIII ZR 54/95, WM 1996, 1817, 1818; Urt. v. 23. Oktober 1998 - LwZR 3/98, NJW 1999, 794, 795).
  • BGH, 04.09.2013 - XII ZB 87/12

    Beschwerde in Ehesachen und Familienstreitsachen: Bestimmtheit des

    a) Hat das Beschwerdegericht - wie hier - die Beschwerde als unzulässig verworfen, ist das Rechtsbeschwerdegericht nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ausnahmsweise zu einer sachlichen Entscheidung befugt, wenn dem angefochtenen Beschluss eine für die abschließende rechtliche Bewertung der Sache ausreichende Tatsachengrundlage zu entnehmen ist und für den Fall der Zurückverweisung der Sache bei zutreffender rechtlicher Würdigung ein anderes als das vom Rechtsbeschwerdegericht für richtig gehaltene Ergebnis nicht möglich erscheint (vgl. BGH Urteile vom 12. November 2010 - Xa ZR 76/07 - NJW 2010, 1070 Rn. 8 und vom 23. Oktober 1998 - LwZR 3/98 - NJW 1999, 794, 795 mwN; vgl. auch BGH Beschluss vom 18. Juli 2013 - IX ZB 41/12 - juris Rn. 10).
  • BGH, 22.03.2006 - VIII ZR 212/04

    Anforderungen an die Formulierung des Antrags in der Berufungsbegründung

    Soweit das Berufungsgericht "ergänzend" darauf hingewiesen hat, dass die von den Beklagten zur Aufrechnung gestellten Aufwendungsersatzansprüche auch der Sache nach als unbegründet anzusehen seien, gelten diese Ausführungen, die auch nur einen Teil des Streitgegenstandes betreffen, als nicht geschrieben (BGH, Urteil vom 23. Oktober 1998 - LwZR 3/98, NJW 1999, 794 unter 4; Beschluss vom 28. Mai 2003 - XII ZB 165/02, NJW 2003, 2531 unter II 3, jew. m.w.Nachw.).
  • BGH, 30.03.2006 - IX ZB 171/04

    Anforderungen an die Begründung der Rechtsbeschwerde bei mehreren rechtlichen

    bb) In der späteren Rechtsprechung des Reichsgerichts und in derjenigen des Bundesgerichtshofs sind nicht nur Hilfsbegründungen der Instanzgerichte zu als unzulässig angesehenen Klagen (z.B. BGHZ 11, 222, 227), sondern auch zu als unzulässig verworfenen Berufungen als "nicht geschrieben" behandelt worden (z.B. BGH, Urt. v. 23. Oktober 1998 - LwZR 3/98, NJW 1999, 794, 795).

    Wenn die Revisionsinstanz alten Rechts nicht von vornherein nur wegen der Frage der Zulässigkeit der Berufung eröffnet war (§ 547 ZPO a.F.; vgl. zu früheren Fassungen des § 547 ZPO auch RGZ 96, 74, 75; 133, 301, 302), hatte das Revisionsgericht sich nach der Feststellung eines entscheidungserheblichen Fehlers mit der Frage zu befassen, ob die Feststellungen des Berufungsgerichts eine ersetzende (Sach-) Entscheidung über die Berufung ermöglichte (§§ 563, 565 Abs. 3 Nr. 1 ZPO a.F.; vgl. etwa RGZ 110, 96, 98; BGHZ 4, 58, 60; 46, 281, 284 f; 102, 332, 337; BGH, Urt. v. 7. Juni 1990 - III ZR 216/89, NJW 1990, 2125, 2126; Urt. v. 13. März 1998 - V ZR 190/97, NJW 1998, 2058, 2059; Urt. v. 23. Oktober 1998 - LwZR 3/98, NJW 1999, 794, 795; Urt. v. 19. November 1998 - IX ZR 152/98, NJW 1999, 724, 725).

  • OLG Rostock, 24.03.2004 - 6 U 124/02

    Anforderungen an das Vorliegen eines formell ordnungsgemäßen Urteils -

    Da die Verkündung durch Verlesung der Urteilsformel zu erfolgen hat (§ 311 Abs. 2 ZPO), muss zumindest diese Formel bei der Verkündung schriftlich vorliegen (vgl. BGH, NJW 1999, 794; Zöller/Vollkommer, a.a.O.).

    Die Verkündung setzt - auch bei Verstoss gegen §§ 310 Abs. 1 und Abs. 2, 315 Abs. 1 ZPO (Unterschrift der an der Entscheidung mitwirkenden Richter) die 5-Monats-Frist der §§ 517 ZPO (zur Berufungseinlegung) in Lauf, wenn sie beweiskräftig protokolliert ist (§§ 165, 160 Abs. 3 Nr. 7 ZPO; vgl. BGH, NJW 1989, 1156 [1157]; 1999, 143f.; 1999, 794).

  • OLG Hamm, 22.06.2015 - 5 U 95/13

    Rechtsfolgen der Verkündung einer nicht zuvor schriftlich niedergelegten

    Da die Verkündung grundsätzlich durch Verlesung der Urteilsformel (§ 311 Abs. 2 Satz 1 ZPO - Ausnahmen: § 311 Abs. 2 Satz 2 ZPO) zu erfolgen hat, muss zumindest diese Formel bei der Verkündung schriftlich vorliegen, wobei eine stenographische Niederlegung genügt und Unterschriften grundsätzlich nicht erforderlich sind (vgl. BGH NJW 1999, 794 und Zöller-Vollkommer, ZPO, 30. Aufl. 2014, § 310, , Rdn. 2 m.w.N.).
  • BGH, 29.04.2015 - XII ZB 590/13

    Ehescheidungsverbundverfahren: Behandlung einer Einspruchseinlegung gegen die

    Der Senat kann in der Sache schon deshalb nicht abschließend entscheiden (zu den Voraussetzungen für eine eigene Sachentscheidung des Rechtsbeschwerdegerichts bei Verwerfung der Erstbeschwerde vgl. Senatsbeschluss vom 4. September 2013 - XII ZB 87/12 - FamRZ 2013, 1879 Rn. 15; BGH Urteile vom 12. November 2009 - Xa ZR 76/07 - NJW 2010, 1070 Rn. 8 und vom 23. Oktober 1998 - LwZR 3/98 - NJW 1999, 794, 795 mwN), weil § 143 FamFG einer sachlichen Entscheidung über die Beschwerde weiterhin entgegensteht.
  • BGH, 13.04.2021 - VI ZB 50/19

    Zu den Voraussetzungen einer ausreichenden Berufungsbegründung.

  • BGH, 31.05.2017 - XII ZB 122/16

    Familienstreitsache: Vereinfachtes Klauselerteilungsverfahren für eine

  • BGH, 03.07.2014 - IX ZR 285/13

    Objektive Klagehäufung: Zulässigkeit der alternativen Verfolgung eines

  • BGH, 18.07.2013 - IX ZB 41/12

    Berufungsentscheidung bei Anerkenntnis des beklagten Berufungsklägers innerhalb

  • BGH, 04.08.2021 - VII ZB 15/21

    Deliktische Haftung des Kfz-Herstellers im Rahmen des sog. Abgasskandals:

  • BVerwG, 27.03.2000 - 3 B 41.00

    Wiedereinsetzung von Amts wegen; Wiedereinsetzungsantrag, Beginn des Fristlaufs

  • BGH, 23.06.2021 - VII ZB 42/20

    Zulässigkeit der Rechtsbeschwerde zur Sicherung einer einheitlichen

  • OLG Jena, 06.08.2007 - 4 U 248/07

    Verwerfung einer Berufung wegen Versäumung der absoluten Berufungsfrist

  • BGH, 24.01.2013 - I ZR 51/11

    Wettbewerbsrecht: Werbung für legale Glücksspiele mit Aufforderungscharakter;

  • BGH, 23.06.2021 - VII ZB 41/20

    Schadensersatz für einen mit einer illegalen Abschaltvorrichtung versehenen

  • OLG Rostock, 28.12.2006 - 7 U 132/02

    Rechtsmitteleinlegung durch Insolvenzverwalter bei zu erwartender Haftungsquote

  • BGH, 23.06.2021 - VII ZB 17/21

    Anforderrungen an die Begründetheit der Berufung

  • BGH, 23.06.2021 - VII ZB 39/20

    Anforderungen an die Berufungsbegründung; Thermofenster als unzulässige

  • OLG Düsseldorf, 28.05.2014 - 15 U 50/14

    Irreführung der Werbeangabe "Einer der etabliertesten Anbieter seriöser

  • BFH, 15.07.2010 - VIII B 90/09

    Entscheidung über Protokollberichtigung nur bei Mitwirkung an der protokollierten

  • OLG Köln, 11.09.2008 - 2 U 49/08

    Verfahrensrecht - Zurückweisung der Berufung

  • FG Baden-Württemberg, 15.12.2008 - 10 K 2875/08

    Erledigungserklärung als wesentliche Förmlichkeit nach § 94 FGO i.V.m. § 165 ZPO

  • BGH, 19.05.2006 - V ZR 202/05

    Verjährung von Ansprüchen des Grundstückseigentümers gegen Versorgungsträger

  • OLG Saarbrücken, 28.06.2011 - 5 W 142/11

    Streitwertbemessung: Mehrwert bei einem Prozessvergleich mit Abgeltungsklausel

  • BGH, 24.01.2013 - I ZR 53/11

    Wettbewerbsrecht: Werbung für legale Glücksspiele mit Aufforderungscharakter;

  • BGH, 21.06.2000 - IV ZR 87/99

    Erbfall - Herausgabe - Nutzungen - Nutzungsherausgabe - Fahrzeug - Pachtvertrag -

  • OLG Stuttgart, 07.05.2003 - 16 UF 22/03

    Anwaltsverschulden bei Berufung nach Ablauf der absoluten Berufungsfrist:

  • BGH, 01.03.2011 - XI ZB 20/08

    Anforderungen an die Darlegung einer Aufklärungspflichtverletzung im Zusammenhang

  • OLG Frankfurt, 19.08.2004 - 6 U 154/04

    Einstellung der Zwangsvollstreckung aus einer einstweiligen Verfügung: Unheilbare

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