Rechtsprechung
   EGMR, 08.06.2006 - 75529/01   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2006,153
EGMR, 08.06.2006 - 75529/01 (https://dejure.org/2006,153)
EGMR, Entscheidung vom 08.06.2006 - 75529/01 (https://dejure.org/2006,153)
EGMR, Entscheidung vom 08. Juni 2006 - 75529/01 (https://dejure.org/2006,153)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2006,153) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (6)

  • Kanzlei Prof. Schweizer

    Unzureichender Rechtsschutz gegen überlange Zivilprozesse in Deutschland

  • Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte

    SÜRMELI v. GERMANY

    Art. 6, Art. 6 Abs. 1, Art. 13, Art. 35, Art. 35 Abs. 1, Art. 41, Art. 46 MRK
    Preliminary objection joined to merits (non-exhaustion of domestic remedies) Violation of Art. 13 Violation of Art. 6-1 Execution of judgment Pecuniary damage - claim dismissed Non-pecuniary damage - financial award Costs and expenses partial award - Convention and ...

  • Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte

    SÜRMELI c. ALLEMAGNE

    Art. 6, Art. 6 Abs. 1, Art. 13, Art. 35, Art. 35 Abs. 1, Art. 41, Art. 46 MRK
    Exception préliminaire jointe au fond (non-épuisement des voies de recours internes) Violation de l'art. 13 Violation de l'art. 6-1 Exécution de l'arrêt Dommage matériel - demande rejetée Préjudice moral - réparation pécuniaire Remboursement partiel frais et ...

Kurzfassungen/Presse (2)

In Nachschlagewerken

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2006, 2389
  • FamRZ 2007, 1449
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (390)Neu Zitiert selbst (31)

  • EGMR, 26.10.2000 - 30210/96

    Das Recht auf Verfahrensbeschleunigung gemäß Art. 6 Abs. 1 S. 1 EMRK in

    Auszug aus EGMR, 08.06.2006 - 75529/01
    Deswegen muss in jedem Einzelfall geprüft werden, ob die einem Bf. im staatlichen Recht zur Verfügung stehenden Rechtsbehelfe "wirksam" sind in dem Sinne, dass mit ihnen entweder die behauptete Verletzung oder ihre Fortdauer verhindert oder angemessene Abhilfe für schon eingetretene Verletzungen erlangt werden kann (s. EGMR, Slg. 2000-XI Nrn. 157-158 = NJW 2001, 2694 - Kudla/Polen).

    Der Gerichtshof hat in der Sache Kudla (EGMR, Slg. 2000-XI Nrn. 148-149 = NJW 2001, 2694 - Kudla/Polen) angesichts der andauernden Zunahme von Beschwerden, mit denen ausschließlich oder im Wesentlichen die Verletzung der Pflicht gerügt wird, innerhalb angemessener Frist i.S. von Art. 6 EMRK zu verhandeln, einen anderen Ansatz gewählt.

    Nach Auffassung der Regierung wird dieser Rechtsbehelf, dessen Einführung wegen des Urteils des Gerichtshofs in der Sache Kudla (EGMR, Slg. 2000-XI = NJW 2001, 2694 - Kudla/Polen) für erforderlich gehalten wird, das BVerfG entlasten, weil Beschwerden über die Verfahrensdauer künftig bei dem Gericht eingelegt werden sollen, bei dem das Verfahren anhängig ist, oder, wenn sich dieses Gericht weigert, Maßnahmen zur Beschleunigung des Verfahrens zu treffen, bei dem Rechtsmittelgericht.

  • EGMR, 24.06.2004 - 46046/99

    MARIEN contre la BELGIQUE

    Auszug aus EGMR, 08.06.2006 - 75529/01
    Für die Wirksamkeit eines Rechtsbehelfs kommt es aber normalerweise auf den Tag der Beschwerdeeinlegung an (EGMR, Slg. 2001-V Nr. 47 - Baumann/Frankreich; EGMR, Slg. 2002-VIII - Nogolica/Kroatien; EGMR, Entsch. v. 24.6. 2004 - 46046/99 - Marien/Belgien, unveröff.).

    Eine einzelne rechtskräftige gerichtliche Entscheidung, noch dazu von einem Gericht erster Instanz, genügt jedoch nicht, den Gerichtshof davon zu überzeugen, dass in Theorie und Praxis ein wirksamer Rechtsbehelf gegeben war (s. EGMR, Urt. v. 13.7. 2004 - 73983/01 Nr. 27 - Rezette/Luxemburg, unveröff.; EGMR, Entsch. v. 24.6. 2004 - 46046/99 - Marien/Belgien, unveröff.; EKMR, DR Bd. 65, S. 136 - Gama da Costa/Portugal).

  • EGMR, 31.07.2003 - 57249/00

    Rechtssache H. gegen DEUTSCHLAND

    Auszug aus EGMR, 08.06.2006 - 75529/01
    Daraufhin hat das zuständige Gericht noch mehr als zehn Monate gebraucht, um seine Prüfung abzuschließen, und das Verfahren insgesamt war zweieinhalb Jahre nach der Anordnung des BVerfG beendet (s. EGMR, Urt. v. 31.7. 2003 - 57249/00 Nrn. 31-38 - Herbolzheimer/Deutschland, unveröff.).

    Es ist weiter daran zu erinnern, dass Art. 6 I EMRK die Konventionsstaaten dazu verpflichtet, ihre Justiz so zu organisieren, das ihre Gerichte jedes Erfordernis von Art. 6 I EMRK erfüllen können, einschließlich der Pflicht zur Verhandlung innerhalb angemessener Frist (s. EGMR, Slg. 2006 Nr. 183 - Scordino/Italien, Nr. 1; EGMR, Slg. 2006 Nr. 74 - Cocchiarella/Italien; EGMR, Slg. 1996-VI, S. 2181 Nr. 55 - Duclos/Frankreich; EGMR, 1994, Serie A, Bd. 281, S. 57 Nr. 15 - Muti/Frankreich; EGMR, Urt. v. 4.6. 1999 - 36932/97 Nr. 27 - Caillot/Frankreich, unveröff.; EGMR, Urt. v. 31.7. 2003 - 57249/00 Nr. 48 - Herbolzheimer/Deutschland, unveröff.; EGMR, Slg. 2003-X Nr. 47 - Doran/Irland).

  • BVerfG, 30.04.2003 - 1 PBvU 1/02

    Rechtsschutz gegen den Richter I

    Auszug aus EGMR, 08.06.2006 - 75529/01
    Die Plenarentscheidung des BVerfG vom 30.4.2003 (BVerfGE 107, 395 = NJW 2003, 1924) zum rechtlichen Gehör scheint darauf hinzuweisen, dass ein nicht gesetzlich geregelter Rechtsbehelf mit unterschiedlichen Zulässigkeitskriterien verfassungsrechtlich fragwürdig ist.

    Außerdem scheint die allgemein gehaltene Begründung der Entscheidung des BVerfG vom 30.4.2003 (BVerfGE 107, 395 = NJW 2003, 1924) darauf hinzuweisen, dass ein ungeschriebener Rechtsbehelf mit unterschiedlichen Zulässigkeitsvoraussetzungen wahrscheinlich verfassungsrechtlich zweifelhaft ist, auch wenn sich die Entscheidung nur auf das Recht auf Gehör vor Gericht bezieht.

  • EGMR, 11.10.2001 - 38073/97

    H.T. v. GERMANY

    Auszug aus EGMR, 08.06.2006 - 75529/01
    Auch in Rechtssystemen, die nach dem Grundsatz verfahren, dass die Parteien das Verfahren betreiben (Parteimaxime), wie das nach der deutschen ZPO der Fall ist, entbindet nach ständiger Rechtsprechung das Verhalten der Parteien die Gerichte nicht von der Pflicht, das von Art. 6 I EMRK garantierte zügige Verfahren sicherzustellen (s. EGMR, 1984, Serie A, Bd. 81, S. 14 Nr. 32 - Guincho/Portugal; EGMR, 1987, Serie A, Bd. 119, S. 11 Nr. 25 - Capuano/Italien; EGMR, 1989, Serie A, Bd. 157, S. 157 Nr. 35 - Union Alimentaria Sanders S.A./Spanien; EGMR, Slg. 1996-VI, S. 2180 Nr. 55 - Duclos/Frankreich; EGMR, Slg. 1998-I, S. 458 Nr. 93 - Pafitis u.a./Griechenland; EGMR, Urt. v. 11.10.2001 - 38073/97 Nr. 35 - H.T./Deutschland, unveröff.; EGMR, Urt. v. 15.7.2003 - 44978/98 Nr. 58 - Berlin/Luxemburg, unveröff.; EGMR, Urt. v. 29.7.2004 - 42297/98 Nr. 38 - McMullen/Irland, unveröff.).
  • EGMR, 22.06.2004 - 31443/96

    BRONIOWSKI c. POLOGNE

    Auszug aus EGMR, 08.06.2006 - 75529/01
    Staat rechtlich nicht nur zur Zahlung des nach Art. 41 EMRK als gerechte Entschädigung zugesprochenen Betrags an den Betroffenen, sondern auch dazu, unter Aufsicht des Ministerkomitees allgemeine oder individuelle Maßnahmen in seiner Rechtsordnung zu treffen, um die vom Gerichtshof festgestellte Verletzung abzustellen und die Folgen soweit wie möglich wieder gutzumachen (EGMR, Slg. 2004-V Nr. 192 = NJW 2005, 2521 - Broniowski/Polen).
  • EGMR, 25.07.2002 - 45238/99

    PEROTE PELLON c. ESPAGNE

    Auszug aus EGMR, 08.06.2006 - 75529/01
    Der Gerichtshof kann insbesondere keine Vermutungen über den Ausgang des Verfahrens anstellen, wenn wegen der Dauer den Anforderungen von Art. 6 I und 13 EMRK entsprochen worden wäre (s. EGMR, Urt. v. 20.12.2001 - 27937/95 Nr. 38 - Bayrak/Deutschland, unveröff.; EGMR, Urt. v. 25.7. 2002 - 45238/99 Nr. 58 - Perote Pellon/Spanien, unveröff.; EGMR, Slg. 2005-V Nr. 176 = NJW-RR 2006, 308 = NJW 2006, 1517 L - Storck/Deutschland).
  • OLG Celle, 05.03.1985 - 2 W 16/85
    Auszug aus EGMR, 08.06.2006 - 75529/01
    Wenn man die Ungewissheit über die Zulässigkeitskriterien einer Untätigkeitsbeschwerde und die praktischen Auswirkungen auf das Verfahren im vorliegenden Fall berücksichtigt, ist aber nicht von besonderem Gewicht, dass das OLG Celle eine solche Beschwerde nicht grundsätzlich ausgeschlossen hat (OLG Celle, Beschl. v. 17.3. 1975 - 7 W 22/75, unveröff.; OLG Celle, Beschl. v. 5.3. 1985 - 2 W 16/85).
  • EGMR, 23.05.2000 - 37527/97

    KUCHAR ET STIS contre la REPUBLIQUE TCHEQUE

    Auszug aus EGMR, 08.06.2006 - 75529/01
    Der Gerichtshof hat im Übrigen wiederholt festgestellt, dass derartige Beschwerden kein wirksamer Rechtsbehelf i.S. von Art. 13 EMRK sind, weil sie in der Regel den Bf. keinen Anspruch darauf geben, den Staat zur Ausübung seiner Aufsichtsbefugnisse zu zwingen (s. EGMR, Entsch. v. 23.5. 2000 - 37527/97 - Kuchar u. Stis/Tschechien; EGMR, Slg. 2001-VIII Nr. 47 - Horvat/Kroatien; EGMR, Slg. 2005-X Nrn. 61-63 - Lukenda/Slowenien).
  • EGMR, 16.06.2005 - 61603/00

    Konventionskonforme Auslegung des deutschen (Zivil-)Rechts

    Auszug aus EGMR, 08.06.2006 - 75529/01
    Der Gerichtshof kann insbesondere keine Vermutungen über den Ausgang des Verfahrens anstellen, wenn wegen der Dauer den Anforderungen von Art. 6 I und 13 EMRK entsprochen worden wäre (s. EGMR, Urt. v. 20.12.2001 - 27937/95 Nr. 38 - Bayrak/Deutschland, unveröff.; EGMR, Urt. v. 25.7. 2002 - 45238/99 Nr. 58 - Perote Pellon/Spanien, unveröff.; EGMR, Slg. 2005-V Nr. 176 = NJW-RR 2006, 308 = NJW 2006, 1517 L - Storck/Deutschland).
  • EGMR, 17.01.2002 - 50110/99

    MAURER v. AUSTRIA

  • EGMR, 20.12.2001 - 27937/95

    BAYRAK c. ALLEMAGNE

  • OLG Naumburg, 19.07.2004 - 14 WF 38/04

    Sachentscheidung des Oberlandesgerichts über Einbenennung nach

  • OLG Zweibrücken, 10.09.2002 - 4 W 65/02

    Prozesskostenhilfeentscheidung: Untätigkeitsbeschwerde gegen die unzumutbare

  • EGMR, 29.07.2004 - 42297/98

    McMULLEN v. IRELAND

  • EGMR, 13.07.2004 - 73983/01

    REZETTE c. LUXEMBOURG

  • OLG Celle, 17.03.1975 - 7 W 22/75
  • EGMR, 15.07.2003 - 44978/98

    BERLIN c. LUXEMBOURG

  • EGMR, 04.06.1999 - 36932/97

    CAILLOT c. FRANCE

  • LAG Köln, 09.06.2004 - 3 Ta 185/04

    PKH, Untätigkeit, Beschwerdemöglichkeit, Verfahrensverzögerung, Gebot der

  • EGMR, 07.12.1999 - 38952/97

    BOUILLY c. FRANCE

  • EGMR, 10.07.1984 - 8990/80

    GUINCHO c. PORTUGAL

  • BVerfG, 15.12.2003 - 1 BvR 1345/03

    Zum Anspruch auf Rechtsschutz in angemessener Zeit

  • EGMR, 21.06.2005 - 623/02

    KUNZ c. SUISSE

  • EGMR, 29.01.2004 - 53084/99

    KORMACHEVA v. RUSSIA

  • EGMR, 02.10.2001 - 42320/98

    BELINGER v. SLOVENIA

  • BVerfG, 20.07.2000 - 1 BvR 352/00

    Zur Verletzung des Anspruchs auf effektiven Rechtsschutz

  • EGMR, 15.03.2005 - 60227/00

    BAKO v. SLOVAKIA

  • EGMR, 15.11.2001 - 38365/97

    THIEME contre l'ALLEMAGNE

  • BVerfG, 06.12.2004 - 1 BvR 1977/04

    Pflichten des Gerichts bei außergewöhnlich langer Verfahrensdauer

  • EGMR, 28.06.1978 - 6232/73

    König ./. Deutschland

  • EGMR, 15.01.2015 - 62198/11

    Umgangsrecht leiblicher Väter - Deutsche Gerichte zu lasch, Gesetze lückenhaft

    Ein Rechtsbehelf erfüllt diese Kriterien demnach, wenn er entweder dazu verwendet werden kann, eine schnellere Entscheidung durch die mit dem Fall befassten Gerichte zu erwirken oder der Prozesspartei eine angemessene Wiedergutmachung für bereits eingetretene Verzögerungen zukommen zu lassen (siehe Mifsud./. Frankreich (Entsch.) [GK], Individualbeschwerde Nr. 57220/00, Rdnr. 17, ECHR 2002-VIII; und Sürmeli./. Deutschland [GK], Individualbeschwerde Nr. 75529/01, Rdnr. 99, ECHR 2006-VII).
  • EGMR, 02.09.2010 - 46344/06

    Beschwerderecht gegen lange Verfahren gefordert

    Weiteres einschlägiges innerstaatliches Recht, das in Verfahren vor Verwaltungsgerichten entsprechende Anwendung findet, ist in der Entscheidung des Gerichtshofs in der Rechtssache Sürmeli ./. Deutschland (siehe Sürmeli ./. Deutschland [GK], Individualbeschwerde Nr. 75529/01, Rdnrn. 62-74, ECHR 2006-VII) dargestellt; im Hinblick auf Untätigkeitsbeschwerden hat das Bundesverwaltungsgericht am 30. Januar 2004 (3 B 8/03) ausdrücklich entschieden, dass die Verwaltungsgerichtsordnung einen solchen Rechtsbehelf nicht vorsehe.
  • BSG, 03.09.2014 - B 10 ÜG 2/13 R

    Überlanges Gerichtsverfahren - Entschädigungsklage - unangemessene

    Denn das ÜGG geht maßgeblich auf die Forderung des EGMR zurück, die Mitgliedstaaten des Europarates sollten zur Entlastung des Gerichtshofs ein solches Rechtsinstitut schaffen (vgl ua EGMR Individualbeschwerde Nr. 75529/01 Sürmeli/Deutschland) .

    Der EGMR hat deshalb eine besondere Bedeutung von Verfahren ua dann angenommen, wenn es um die finanzielle Versorgung in Renten- oder Arbeitssachen sowie um andere Verfahren wegen sozialversicherungsrechtlicher Ansprüche ging (vgl EGMR Urteil vom 8.6.2006 - Individualbeschwerde Nr. 75529/01 Sürmeli/Deutschland, RdNr 133, NJW 2006, 2389; Frowein/Peukert, EMRK-Kommentar Art. 6, RdNr 262; BVerwGE 147, 146) .

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht