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   BGH, 23.10.2008 - VII ZR 105/07   

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https://dejure.org/2008,531
BGH, 23.10.2008 - VII ZR 105/07 (https://dejure.org/2008,531)
BGH, Entscheidung vom 23.10.2008 - VII ZR 105/07 (https://dejure.org/2008,531)
BGH, Entscheidung vom 23. Oktober 2008 - VII ZR 105/07 (https://dejure.org/2008,531)
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Volltextveröffentlichungen (13)

  • IWW
  • Wolters Kluwer

    Bindung eines Architekten an eine Schlussrechnung bei Vertrauen des Auftraggebers auf eine abschließende Berechnung des Honorars und der Unzumutbarkeit einer Nachforderung; Die Bezahlung der Schlussrechnung als schutzwürdiges Vertrauen auf ihre Endgültigkeit ...

  • zfir-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    BGB § 242; HOAI § 8 Abs. 1
    Eingeschränkte Bindungswirkung bei Schlussrechnung eines Architekten

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Nachforderung bei Architekten-Pauschalhonorar; Vertrauen auf Endgültigkeit der Schlussrechnung; Unzumutbarkeit der Nachforderung; besondere Härte; Verwirkung; HOAI als zwingendes Preisrecht; Unterschreitung der HOAI-Sätze

  • Judicialis

    BGB § 242 Cd; ; HOAI § 8 Abs. 1

  • rechtsanwalt-ebenhoeh.de

    Bindung des Architekten an die Schlussrechnung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 242; HOAI § 8 Abs. 1
    Bindung des Architekten an die Schlussrechnung; Unzumutbarkeit einer Nachforderung

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Bindung an Schlussrechnung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä. (4)

  • IWW (Entscheidungsbesprechung)

    Mindestsatzunterschreitung ist "heilbar" - Bindung des Planers an seine Schlussrechnung: Neues vom BGH

  • baunetz.de (Entscheidungsbesprechung)

    Bezahlung der Schlussrechnung: Bindung an die Schlussrechnung?

  • baurechtsexperte.de (Entscheidungsbesprechung)

    Im guten Glauben an die Schlussrechnung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Wann ist Architekt an seine Schlussrechnung gebunden? (IBR 2009, 35)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2009, 435
  • MDR 2009, 137
  • MDR 2010, 675
  • NZBau 2009, 33
  • BauR 2009, 262
  • ZfBR 2009, 146
 
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Wird zitiert von ... (55)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 22.05.1997 - VII ZR 290/95

    HOAI kann auch für eine Architektenleistungen erbringende GmbH gelten

    Auszug aus BGH, 23.10.2008 - VII ZR 105/07
    a) An eine Schlussrechnung ist der Architekt gebunden, wenn der Auftraggeber auf eine abschließende Berechnung des Honorars vertrauen durfte und er sich im berechtigten Vertrauen auf die Endgültigkeit der Schlussrechnung in schutzwürdiger Weise so eingerichtet hat, dass ihm eine Nachforderung nicht mehr zugemutet werden kann (Bestätigung von BGH, Urteil vom 5. November 1992 VII ZR 52/91, BGHZ 120, 133 und Urteil vom 22. Mai 1997 VII ZR 290/95, BGHZ 136, 1).

    Das gilt auch dann, wenn der Architekt die Differenz zwischen dem ihm nach der HOAI preisrechtlich zustehenden und dem vertraglich vereinbarten Honorar nachfordert (BGH, Urteil vom 5. November 1992 - VII ZR 52/91, BGHZ 120, 133, 139; Urteil vom 22. Mai 1997 - VII ZR 290/95, BGHZ 136, 1, 9).

    Bereits der Umstand, dass die Parteien ein unter den Mindestsätzen liegendes Honorar vereinbart haben, kann diesen Vertrauenstatbestand begründen (BGH, Urteil vom 22. Mai 1997 - VII ZR 290/95, BGHZ 136, 1, 8).

  • BGH, 05.11.1992 - VII ZR 52/91

    Treuwidriges Verhalten bei Nachforderung zur Schlußrechnung eines Architekten

    Auszug aus BGH, 23.10.2008 - VII ZR 105/07
    a) An eine Schlussrechnung ist der Architekt gebunden, wenn der Auftraggeber auf eine abschließende Berechnung des Honorars vertrauen durfte und er sich im berechtigten Vertrauen auf die Endgültigkeit der Schlussrechnung in schutzwürdiger Weise so eingerichtet hat, dass ihm eine Nachforderung nicht mehr zugemutet werden kann (Bestätigung von BGH, Urteil vom 5. November 1992 VII ZR 52/91, BGHZ 120, 133 und Urteil vom 22. Mai 1997 VII ZR 290/95, BGHZ 136, 1).

    In einer solchen Schlussrechnung liegt grundsätzlich kein Verzicht auf die weitergehende Forderung (vgl. BGH, Urteile vom 5. November 1992 - VII ZR 52/91, BGHZ 120, 133, 138 und VII ZR 50/92, BauR 1993, 239, 240 = ZfBR 1993, 68; Urteil vom 7. März 1974 - VII ZR 35/73, BGHZ 62, 208, 211).

    Das gilt auch dann, wenn der Architekt die Differenz zwischen dem ihm nach der HOAI preisrechtlich zustehenden und dem vertraglich vereinbarten Honorar nachfordert (BGH, Urteil vom 5. November 1992 - VII ZR 52/91, BGHZ 120, 133, 139; Urteil vom 22. Mai 1997 - VII ZR 290/95, BGHZ 136, 1, 9).

  • BGH, 07.03.1974 - VII ZR 35/73

    Abdingbarkeit des Kündigungsrechts; Rechtsfolgen der einvernehmlichen Aufhebung

    Auszug aus BGH, 23.10.2008 - VII ZR 105/07
    In einer solchen Schlussrechnung liegt grundsätzlich kein Verzicht auf die weitergehende Forderung (vgl. BGH, Urteile vom 5. November 1992 - VII ZR 52/91, BGHZ 120, 133, 138 und VII ZR 50/92, BauR 1993, 239, 240 = ZfBR 1993, 68; Urteil vom 7. März 1974 - VII ZR 35/73, BGHZ 62, 208, 211).
  • BGH, 05.11.1992 - VII ZR 50/92

    Schutzwürdiges Vertrauen des Auftraggebers in die Richtigkeit der Schlußrechnung

    Auszug aus BGH, 23.10.2008 - VII ZR 105/07
    In einer solchen Schlussrechnung liegt grundsätzlich kein Verzicht auf die weitergehende Forderung (vgl. BGH, Urteile vom 5. November 1992 - VII ZR 52/91, BGHZ 120, 133, 138 und VII ZR 50/92, BauR 1993, 239, 240 = ZfBR 1993, 68; Urteil vom 7. März 1974 - VII ZR 35/73, BGHZ 62, 208, 211).
  • OLG Hamm, 09.06.2004 - 12 U 126/03

    Aufrechnungsverbot im Architektenvertrag

    Auszug aus BGH, 23.10.2008 - VII ZR 105/07
    Zum anderen ist erforderlich, dass die durch die Nachforderung entstehende zusätzliche Belastung unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalles für die Beklagte nicht mehr zumutbar ist, weil sie eine besondere Härte für sie bedeutet (vgl. OLG Hamm, BauR 2004, 1643, 1644; OLG Köln, BauR 2007, 132, 133).
  • OLG Köln, 16.12.2005 - 20 U 204/03

    § 4 HOAI kontra Dienstleistungsfreiheit?

    Auszug aus BGH, 23.10.2008 - VII ZR 105/07
    Zum anderen ist erforderlich, dass die durch die Nachforderung entstehende zusätzliche Belastung unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalles für die Beklagte nicht mehr zumutbar ist, weil sie eine besondere Härte für sie bedeutet (vgl. OLG Hamm, BauR 2004, 1643, 1644; OLG Köln, BauR 2007, 132, 133).
  • OLG Hamm, 23.07.2019 - 21 U 24/18

    HOAI-Mindestsätze sind trotz EuGH-Urteil bindend

    Diesen Grundsätzen entsprechend liegt sogar in der Stellung einer Schlussrechnung, in der die Honorarforderung nicht vollständig ausgewiesen ist, regelmäßig kein Verzicht auf die weitergehende Forderung (BGH NJW-RR 2016, 213, 214; NZBau 2009, 33).
  • BGH, 14.05.2020 - VII ZR 174/19

    Vorabentscheidungsersuchen an den EuGH zur Frage der Unionsrechtswidrigkeit der

    Die Geltendmachung der Mindestsätze der HOAI ist in einem solchen Fall nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs jedoch nur dann ausgeschlossen, wenn der Auftraggeber auf die Wirksamkeit der Vereinbarung vertraut und vertrauen durfte und er sich darauf in einer Weise eingerichtet hat, dass ihm die Zahlung des Differenzbetrags zwischen dem vereinbarten Honorar und den Mindestsätzen nach Treu und Glauben nicht zugemutet werden kann (vgl. BGH, Urteil vom 27. Oktober 2011 - VII ZR 163/10 Rn. 24, BauR 2012, 271 = NZBau 2012, 174, Urteil vom 23. Oktober 2008 - VII ZR 105/07 Rn. 9, BauR 2009, 262 = NZBau 2009, 33, jeweils m.w.N.).

    Letzteres setzt zum einen voraus, dass sich der Auftraggeber im Vertrauen auf die Wirksamkeit der Vereinbarung durch konkrete Dispositionen darauf eingerichtet hat, dass ein das vereinbarte Honorar übersteigendes Mindestsatzhonorar nicht gefordert wird; zum anderen ist erforderlich, dass die Zahlung des Differenzbetrags unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls für den Auftraggeber nicht mehr zumutbar ist, weil sie eine besondere Härte für ihn bedeutet (vgl. BGH, Urteil vom23. Oktober 2008 - VII ZR 105/07 Rn. 12, BauR 2009, 262 = NZBau 2009, 33).

  • BGH, 14.05.2020 - VII ZR 205/19

    Architektenvertrag: Darlegungslast für Beauftragung der nach den

    Es kann offen bleiben, ob die Erwägungen des Berufungsgerichts zur Treuwidrigkeit der Geltendmachung einer weiteren Honorarforderung durch die Klägerin zutreffen (vgl. dazu BGH, Urteil vom 27. Oktober 2011 - VII ZR 163/10 Rn. 24 f., BauR 2012, 271 = NZBau 2012, 174; Urteil vom 23. Oktober 2008 - VII ZR 105/07 Rn. 9, BauR 2009, 262 = NZBau 2009, 33; jeweils m.w.N.).
  • BGH, 19.11.2015 - VII ZR 151/13

    Honorar des Architekten: Honorarnachforderung wegen Unterschreitung der

    Allein der Zeitraum zwischen der Erteilung und dem Ausgleich der Honorarrechnung des Architekten und der erstmaligen Geltendmachung eines weitergehenden Honorars auf der Grundlage der Mindestsätze der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure macht die Zahlung eines Differenzbetrages zwischen einem abgerechneten Pauschalhonorar und den Mindestsätzen der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure nicht unzumutbar (Bestätigung von BGH, Urteil vom 23. Oktober 2008, VII ZR 105/07, BauR 2009, 262 = NZBau 2009, 33).

    In einer solchen Schlussrechnung liegt grundsätzlich kein Verzicht auf die weitergehende Forderung; diese wird durch die Schlussrechnung auch nicht in anderer Weise verkürzt (vgl. BGH, Urteile vom 23. Oktober 2008 - VII ZR 105/07, BauR 2009, 262 Rn. 8 = NZBau 2009, 33 und vom 22. April 2010 - VII ZR 48/07, BauR 2010, 1249 Rn. 36 = NZBau 2010, 443, jeweils m.w.N.).

    a) Im Ansatz noch richtig erkennt das Berufungsgericht, dass ein Architekt dann an eine Schlussrechnung gebunden ist, wenn der Auftraggeber auf eine abschließende Berechnung des Honorars vertrauen durfte und er sich im berechtigten Vertrauen auf die Endgültigkeit der Schlussrechnung in schutzwürdiger Weise so eingerichtet hat, dass ihm eine Nachforderung nicht mehr zugemutet werden kann (vgl. BGH, Urteile vom 23. Oktober 2008 - VII ZR 105/07, aaO Rn. 9 und vom 22. April 2010 - VII ZR 48/07, aaO Rn. 36, jeweils m.w.N.).

    Richtig ist ebenfalls, dass dies auch dann gilt, wenn der Architekt die Differenz zwischen einem ihm nach der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure preisrechtlich zustehenden und dem vertraglich vereinbarten Honorar nachfordert (BGH, Urteil vom 23. Oktober 2008 - VII ZR 105/07, aaO m.w.N.).

    Der Auftraggeber eines Architekten muss sich vielmehr durch vorgenommene oder unterlassene Maßnahmen darauf eingerichtet haben, dass weitere Forderungen nicht erhoben werden; allein die Zahlung auf die Schlussrechnung stellt keine solche Maßnahme dar (vgl. BGH, Urteil vom 23. Oktober 2008 - VII ZR 105/07, aaO Rn. 12).

    Auch gibt es keine allgemeine Lebenserfahrung, dass ein Auftraggeber sich nach einem bestimmten Zeitraum darauf eingerichtet habe, nichts mehr zu zahlen (vgl. BGH, Urteil vom 23. Oktober 2008 - VII ZR 105/07, aaO Rn. 18).

    Vielmehr muss sich gerade die durch eine Nachforderung entstehende zusätzliche Belastung unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls für den Auftraggeber als nicht mehr zumutbar erweisen, weil sie eine besondere Härte für ihn bedeutet (vgl. BGH, Urteil vom 23. Oktober 2008 - VII ZR 105/07, aaO Rn. 12).

    Auch hier ist vielmehr zu berücksichtigen, welche Maßnahmen der Auftraggeber im Hinblick auf ein schützenswertes Vertrauen vorgenommen oder unterlassen hat (vgl. BGH, Urteil vom 23. Oktober 2008 - VII ZR 105/07, aaO Rn. 18).

  • BGH, 22.04.2010 - VII ZR 48/07

    Architektenvertrag: Fälligkeit des Architektenhonorars auf der Grundlage einer

    In einer solchen Schlussrechnung liegt grundsätzlich kein Verzicht auf die weitergehende Forderung (vgl. BGH, Urteil vom 23. Oktober 2008 - VII ZR 105/07, BauR 2009, 262, 263 = NZBau 2009, 33 = ZfBR 2009, 146, 147; Urteile vom 5. November 1992 - VII ZR 52/91, BGHZ 120, 133, 138 und VII ZR 50/92, BauR 1993, 239, 240 = ZfBR 1993, 68; Urteil vom 7. März 1974 - VII ZR 35/73, BGHZ 62, 208, 211).

    An eine Schlussrechnung ist der Architekt gebunden, wenn der Auftraggeber auf eine abschließende Berechnung des Honorars vertrauen durfte und er sich im berechtigten Vertrauen auf die Endgültigkeit der Schlussrechnung in schutzwürdiger Weise so eingerichtet hat, dass ihm eine Nachforderung nicht mehr zugemutet werden kann (vgl. BGH, Urteil vom 23. Oktober 2008 - VII ZR 105/07 aaO m.w.N.).

  • BSG, 08.09.2009 - B 1 KR 11/09 R

    Krankenhausträger - Geltendmachung einer weiteren Vergütung gegenüber

    e) Die dargelegten Grundsätze unterscheiden sich - bei gleichem rechtlichen Ausgangspunkt - in Nuancen von der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) zur Bedeutung der Schlussrechnung für Nachforderungen insbesondere im Anwendungsbereich der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI), auf die sich das LSG in der zutreffenden Erkenntnis gestützt hat, dass weder auf den Rechtsgedanken der §§ 315, 316 BGB noch auf denjenigen der Unabänderlichkeit konstitutiver Rechnungen abgestellt werden kann (vgl zB BGH NJW 2009, 435; BGHZ 136, 1; 120, 133 in Abkehr zu älterer Rspr, etwa BGH NJW-RR 1990, 725; BGHZ 102, 392; BGHZ 101, 357; BGH NJW 1986, 845, alle mwN).
  • OLG Celle, 10.08.2020 - 14 U 54/20

    Treuwidrigkeit der Nachforderung eines Architektenhonorars in Höhe der

    Hinsichtlich der vom Senat wiederholt - aber keineswegs durchgehend - bejahten Treuwidrigkeit einer Honorarforderung im Wege einer sog. "Aufstockungsklage" (vgl. zuletzt nur Senat Urteil vom 17. Juli 2019 - 14 U 188/18 - nachgehend BGH, Beschluss vom 17. Juni 2020 - VII ZR 179/19 [Nichtzulassungsbeschwerde zurückgewiesen]; Urteil vom 14. August 2019 - 14 U 198/18 - nachgehend BGH, Urteil vom 14. Mai 2020 - VII ZR 205/19 [Revision zurückgewiesen] setzt sich der Senat auch nicht in Widerspruch zur Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (vgl. insbesondere BGH, Urteil vom 27. Oktober 2011 - VII ZR 163/10 Rn. 24 f.; Urteil vom 23. Oktober 2008 - VII ZR 105/07 Rn. 9), sondern wendet diese Rechtsprechung auf die zu beurteilende Sachverhaltskonstellation an.
  • BGH, 27.10.2011 - VII ZR 163/10

    Honorarklage des Tragwerksplaners: Ausnahmefall in Form enger wirtschaftlicher

    Das ist namentlich der Fall, wenn der Auftraggeber auf die Wirksamkeit der Vereinbarung vertraut und vertrauen durfte und er sich darauf in einer Weise eingerichtet hat, dass ihm die Zahlung des Differenzbetrags zwischen dem vereinbarten Honorar und den Mindestsätzen nach Treu und Glauben nicht zugemutet werden kann (BGH, Urteile vom 22. April 2010 - VII ZR 48/07, BauR 2010, 1249 = NZBau 2010, 443 = ZfBR 2010, 568; vom 23. Oktober 2008 - VII ZR 105/07, BauR 2009, 262 = NZBau 2009, 33 = ZfBR 2009, 146; vom 22. Mai 1997 - VII ZR 290/95, BGHZ 136, 1, 9).
  • KG, 16.03.2010 - 7 U 53/08

    Architektenvertrag: Zusätzliches Honorar für Bestandsaufnahme und

    Sofern der Architekt an seine Schlussrechnung aufgrund der insoweit vom BGH in ständiger Rechtsprechung aufgestellten Grundsätze (BGH NJW 2009, 435) nicht gebunden ist, weil der Bauherr überhaupt nicht auf die Richtigkeit vertraut und sich darauf eingerichtet hat, sondern wegen der Unrichtigkeit gerade auch Rückzahlung begehrt, kann dem Architekten nicht verwehrt werden, seine gesamte Berechnung und auch die Berechnungsgrundlagen zu überprüfen und gegebenenfalls korrigiert neu darzulegen.
  • OLG Hamm, 16.03.2021 - 24 U 101/20

    Anspruch auf Architektenhonorar; Einwand von Planungsfehlern und

    Die Geltendmachung der Mindestsätze der HOAI ist in einem solchen Fall gleichwohl nur dann ausgeschlossen, wenn der Auftraggeber auf die Wirksamkeit der Vereinbarung vertraut hat und vertrauen durfte und er sich darauf in einer Weise eingerichtet hat, dass ihm die Zahlung des Differenzbetrags zwischen dem vereinbarten Honorar und den Mindestsätzen nach Treu und Glauben nicht zugemutet werden kann (vgl. BGH, EuGH-Vorlage vom 14. Mai 2020 - VII ZR 174/19 - NJW 2020, 2328; BGH, Urteil vom 19. November 2015 - VII ZR 151/13 - zitiert nach juris; BGH, Urteil vom 27. Oktober 2011 - VII ZR 163/10 - NJW 2012, 848; BGH, Urteil vom 23. Oktober 2008 - VII ZR 105/07 - zitiert nach juris; BGH, Urteil vom 22. Mai 1997 - VII ZR 290/95 - NJW 1997, 2329; OLG Oldenburg (Oldenburg), Urteil vom 21. November 2017 - 2 U 73/17 - zitiert nach juris; Thüringer Oberlandesgericht, Urteil vom 10. Oktober 2016 - 1 U 509/15 - zitiert nach juris).

    Zudem ist erforderlich, dass die Zahlung des Differenzbetrags unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls für den Auftraggeber nicht mehr zumutbar ist, weil sie eine besondere Härte für ihn bedeutet (vgl. BGH, EuGH-Vorlage vom 14. Mai 2020 - VII ZR 174/19 - NJW 2020, 2328; BGH, Urteil vom 23. Oktober 2008 - VII ZR 105/07 -NJW 2009, 435).

    Auch der Umstand, dass die Beklagte die von der Klägerin gestellten Abschlagsrechnungen gezahlt hat, rechtfertigt nicht die Annahme, die Beklagte habe sich auf die Vereinbarung eingerichtet (vgl. OLG Oldenburg (Oldenburg), Urteil vom 21. November 2017 - 2 U 73/17 - zitiert nach juris; zur Bindung an Schlussrechnung: BGH, Urteil vom 23. Oktober 2008 - VII ZR 105/07 - zitiert nach juris).

  • OLG Düsseldorf, 23.11.2010 - 23 U 215/09

    Berücksichtigung des gesamten vorvertraglichen und vertraglichen Verhaltens eines

  • OLG Naumburg, 13.04.2017 - 1 U 48/11

    Architektenhonorarklage: Aussetzung der Verhandlung wegen eines von der

  • OLG Frankfurt, 02.05.2013 - 3 U 212/11

    Zur Frage, ob die Honorarvereinbarung eines Architekten wegen der vereinbarten

  • BGH, 03.08.2023 - VII ZR 102/22

    Treuwidrigkeit einer Abrechnung nach den Mindestsätzen der HOAI ; Schutzwürdiges

  • OLG Jena, 10.10.2016 - 1 U 509/15

    Kein Mindestsatzhonorar trotz unzulässiger Mindestsatzunterschreitung?

  • OLG Celle, 27.04.2022 - 14 U 156/21

    Zahlung von Architektenhonorar; Zulässige Pauschalpreisabrede; Bindung eines

  • OLG München, 17.02.2009 - 32 Wx 164/08

    Wohnungseigentümergemeinschaft: Anfechtbarkeit des Wirtschaftsplans

  • OLG Düsseldorf, 24.09.2009 - 23 U 7/09

    Wann liegt eine Ausnahme gem. § 4 Abs. 2 HOAI vor?

  • OLG Brandenburg, 19.08.2009 - 4 U 167/99

    Schadensersatz wegen mangelhafter Bauüberwachung hinsichtlich der

  • FG Düsseldorf, 12.11.2021 - 1 K 2470/14

    Bemessung der Lohnsteuer anhand von Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit

  • OLG Hamm, 26.05.2009 - 24 U 100/07

    Unterschreitung der Mindestsätze und Verjährung

  • LG Dresden, 08.02.2018 - 6 O 1751/15

    Klage auf Architektenhonorar: Vertragsverletzungsverfahren ist Aussetzungsgrund!

  • OLG Frankfurt, 20.06.2012 - 21 U 34/11

    Nachforderungen eines Architekten bei Unterschreitung der Mindestsätze der HOAI

  • OLG Oldenburg, 21.11.2017 - 2 U 73/17

    Trotz Stundenhonorarvereinbarung: Freier Mitarbeiter kann nach HOAI abrechnen!

  • OLG Naumburg, 26.08.2016 - 1 U 20/16

    Architektenvertrag: Auslegung einer Kündigung aus wichtigem Grund; Leistungssoll

  • OLG Köln, 30.10.2014 - 24 U 76/14

    Architekt muss Bauherrn über voraussichtliche Baukosten beraten!

  • OLG Karlsruhe, 22.11.2019 - 15 U 73/19

    Planervertrag vor dem 28.12.2009 geschlossen: HOAI-Mindestsätze verbindlich!

  • KG, 25.01.2013 - 21 U 206/11

    Honorar des Architekten: Schutzwürdigkeit des Vertrauens in die Endgültigkeit der

  • OLG Stuttgart, 31.03.2015 - 10 U 107/14

    Architektenvertrag: Bindung des Architekten an eine unwirksame

  • OLG Naumburg, 21.12.2012 - 10 U 14/12

    Berufungsentscheidung: Zurückverweisung wegen Unzulässigkeit eines Teilurteils

  • OLG Hamburg, 10.02.2011 - 3 U 81/06

    Honoraranspruch eines Architekten für Großbauvorhaben: Wirksamkeit einer

  • SG Duisburg, 11.05.2011 - S 7 KR 114/09

    Krankenversicherung

  • LG Paderborn, 06.07.2017 - 3 O 418/16

    Erstellung eines BIM-Modells wird nicht nach HOAI vergütet!

  • LG Hannover, 22.06.2015 - 14 O 120/14

    Honorar für örtliche Bauüberwachung kann nicht frei vereinbart werden!

  • OLG Hamm, 14.01.2014 - 24 U 186/12

    Verwirkung von Honorarforderungen eines Architekten; Mindestsatzunterschreitung

  • SG Duisburg, 27.04.2017 - S 17 KR 187/17

    Vergütungsanspruch eines Krankenhauses auf Zahlung der Behandlungskosten eines

  • OLG Bamberg, 04.05.2011 - 8 U 25/10

    Honorar des Architekten: Vergütung für die Erstellung einer Brandschutzplanung

  • OLG Köln, 23.11.2011 - 11 U 127/11

    Bindung des Architekten an seine Schlussrechnung

  • LG Konstanz, 26.09.2016 - B 3 O 188/15
  • OLG Düsseldorf, 23.10.2012 - 21 U 155/11

    Haftung des Architekten wegen Überschreitung der Baukosten

  • OLG Bamberg, 25.02.2009 - 8 U 185/08

    Architektenhonoraranspruch: Unterschreitung der Honorarmindestsätze im

  • LG Magdeburg, 10.01.2014 - 11 O 1474/11

    Werklohnforderung aufgrund eines Bauvertrages: Rechnungskürzung aufgrund

  • OLG Rostock, 02.04.2012 - 7 U 29/09

    Honorarordnung für Architekten: Zulässigkeit der Unterschreitung der Mindestsätze

  • VG München, 18.08.2020 - M 28 K 18.3424

    Erschließungsbeitrag (Vorausleistung), Festsetzungsverjährung, letzte

  • LG Magdeburg, 11.08.2015 - 31 O 217/09

    Werkvertragsrecht: Vergütungsansprüche aus Architektenvertrag; Wirksamkeit einer

  • OLG Naumburg, 12.03.2013 - 1 U 134/12

    Einstweiliges Verfügungsverfahren: Glaubhaftmachung eines

  • OLG Stuttgart, 19.10.2011 - 10 U 87/11

    Architektenhonorar: Nachforderung zwanzig Monate nach Schlussrechnung

  • OLG Nürnberg, 01.12.2015 - 2 U 1372/15

    Pauschalvereinbarung unwirksam: Architekt kann Mindestsätze abrechnen!

  • LG Wuppertal, 18.10.2011 - 16 S 16/11

    Schadensersatz wegen der Geltendmachung unberechtigter Forderungen im Rahmen

  • OLG Stuttgart, 13.09.2011 - 10 U 87/11

    Architektenhonorar: Nachforderung zwanzig Monate nach Schlussrechnung

  • LG Magdeburg, 22.02.2012 - 5 O 595/07

    Bemessung und Fälligkeit des Architektenhonorars

  • VG München, 18.08.2020 - M 28 K 18.3420

    Beginn der Festsetzungsverjährung einer Erschließungsbeitragsforderung mit

  • LG Dessau-Roßlau, 09.04.2021 - 2 O 196/19

    Werklohnvergütung: Widersprüchliches Verhalten eines Architekten bei Abrechnung

  • OLG München, 30.05.2012 - 9 U 1410/12

    Bindungswirkung der Schlussrechnung?

  • OLG München, 22.03.2017 - 27 U 3936/16

    Keine Kostenberechnung nach DIN 276: Honorarschlussrechnung ist trotzdem prüfbar!

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