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   BGH, 13.03.2018 - VI ZR 143/17   

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BGH, 13.03.2018 - VI ZR 143/17 (https://dejure.org/2018,5012)
BGH, Entscheidung vom 13.03.2018 - VI ZR 143/17 (https://dejure.org/2018,5012)
BGH, Entscheidung vom 13. März 2018 - VI ZR 143/17 (https://dejure.org/2018,5012)
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Volltextveröffentlichungen (14)

  • IWW
  • Wolters Kluwer

    Erfassung jedes natürlichen Geschlechts ("generisches Maskulinum") durch den Bedeutungsgehalt einer grammatisch männlichen Personenbezeichnung in Vordrucken und Formularen ; Auslegung von Begriffen und Formulierungen in Vordrucken sowie Formularen (hier: einer Sparkasse) ...

  • Betriebs-Berater

    Kein Anspruch auf weibliche Personenbezeichnungen in Vordrucken und Formularen

  • iurado.de (Kurzinformation und Volltext)

    Kein Anspruch auf weibliche Personenbezeichnungen in Formularen und Vordrucken

  • rewis.io

    Zivilrechtliches Benachteiligungsverbot: Anspruch auf Verwendung von Vordrucken und Formularen mit dem eigenen natürlichen Geschlecht entsprechenden Personenbezeichnungen

  • ra.de
  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 823 Abs. 2; BGB § 1004; LGG SL § 28 S. 1; AGG § 3; AGG § 19 Abs. 1; AGG § 21 Abs. 1; GG Art. 1 Abs. 1; GG Art. 1 Abs. 3; GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 3
    Zulässigkeit der Verwendung des "generischen Maskulinum" in Vordrucken und Formularen gegenüber einer Sparkassenkundin

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Erfassung jedes natürlichen Geschlechts ("generisches Maskulinum") durch den Bedeutungsgehalt einer grammatisch männlichen Personenbezeichnung in Vordrucken und Formularen; Auslegung von Begriffen und Formulierungen in Vordrucken sowie Formularen (hier: einer Sparkasse) ...

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Vordrucke und Formulare müssen nicht zwischen Männlein und Weiblein unterscheiden

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (29)

  • bundesgerichtshof.de (Pressemitteilung)

    Kein Anspruch auf weibliche Personenbezeichnungen in Vordrucken und Formularen

  • lawblog.de (Kurzinformation)

    "Kunde" meint Männer und Frauen

  • damm-legal.de (Kurzinformation)

    AGB oder andere Vordrucke müssen nicht männliche und weibliche Personenbezeichnungen enthalten

  • damm-legal.de (Kurzinformation)

    Grammatisch männliche Personenbezeichnung umfasst jedes natürliche Geschlecht / Gendersprache

  • beckmannundnorda.de (Kurzinformation)

    Sparkassenkundin darf als Kunde bezeichnet werden - Kein Anspruch auf weibliche Personenbezeichnungen in Vordrucken und Formularen

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Formulare - und das generische Maskulin

  • rechtsindex.de (Kurzinformation)

    Frauen dürfen weiterhin in Vordrucken "Kontoinhaber" genannt werden

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Kein Anspruch auf weibliche Personenbezeichnungen in Vordrucken und Formularen

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Kein Anspruch auf weibliche Personenbezeichnungen in Vordrucken und Formularen

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Kein Anspruch auf weibliche Personenbezeichnungen in Vordrucken und Formularen

  • famrz.de (Kurzinformation)

    Geschlechtsbezeichnung in Formularen

  • Verbraucherzentrale Bundesverband (Kurzinformation)

    Kein Anspruch auf weibliche Bezeichnung in Vordrucken und Formularen

  • versr.de (Kurzinformation)

    Kein Anspruch auf weibliche Personenbezeichnungen in Vordrucken und Formularen

  • Betriebs-Berater (Leitsatz)

    Kein Anspruch auf weibliche Personenbezeichnungen in Vordrucken und Formularen

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Sparkassen-Kundin hat keinen Anspruch auf weibliche Personenbezeichnungen in Vordrucken und Formularen

  • spiegel.de (Pressebericht, 13.03.2018)

    Sparkassen-Kundin muss sich Kunde nennen lassen

  • rechtstipp24.de (Kurzinformation und -anmerkung)

    Frauen sollen sich gefälligst nicht so haben - Sparkasse darf Kundin als Kunde bezeichnen, zumindest in Formularen

  • loebisch.com (Kurzinformation)

    Weibliche Personenbezeichnung in Bankformularen

  • bundesanzeiger-verlag.de (Kurzinformation)

    Formulare können sich auf männliche Form beschränken

  • tp-presseagentur.de (Kurzinformation)

    Kein Anspruch auf weibliche Personenbezeichnungen in Vordrucken und Formularen

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Weibliche Sparkassenformulare? Kein Anspruch!

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Kein Anspruch auf die weibliche Bezeichnungsform in Formularen

  • antidiskriminierungsstelle.de PDF (Kurzinformation)

    Kein Anspruch auf weibliche Personenbezeichnungen in Vordrucken und Bankformularen

  • bundesgerichtshof.de (Pressemitteilung - vor Ergehen der Entscheidung)

    Verwendung von Vordrucken, die eine spezifisch weibliche Personenbezeichnung vorsehen

  • lto.de (Pressebericht zum Verfahren - vor Ergehen der Entscheidung, 20.02.2018)

    Kommt die weibliche Anrede in Bankformularen?

  • loebisch.com (Kurzinformation zum Verfahren - vor Ergehen der Entscheidung)

    Weibliche Personenbezeichnung in Bankformularen

  • neues-deutschland.de (Pressebericht zum Verfahren - vor Ergehen der Entscheidung, 19.02.2018)

    Marlies Krämer - Kampf um die Weiblichkeit im Formular

  • badische-zeitung.de (Pressebericht zum Verfahren - vor Ergehen der Entscheidung, 19.02.2018)

    Frau will "Kundin" genannt werden statt "Kunde"

  • taz.de (Pressebericht zum Verfahren - vor Ergehen der Entscheidung, 20.02.2018)

    Gendergerechte Sprache: Feministin möchte Einzahlerin sein

Besprechungen u.ä. (6)

  • verfassungsblog.de (Entscheidungsbesprechung, auf der Grundlage der Pressemitteilung/Presseberichte)

    Frauen sind mitgemeint…?

  • verfassungsblog.de (Aufsatz mit Bezug zur Entscheidung)

    Kundin oder Kunde - Geschlechtergerechte Sprache revisited

  • lto.de (Pressekommentar)

    Keine weibliche Anrede in Bankformularen: Die objektive Sicht des verständigen Senats

  • rechtstipp24.de (Kurzinformation und -anmerkung)

    Frauen sollen sich gefälligst nicht so haben - Sparkasse darf Kundin als Kunde bezeichnen, zumindest in Formularen

  • fgvw.de (Entscheidungsbesprechung)

    Verwendung von ausschließlich männlichen Personenbezeichnungen auf Bankformularen

  • zeit.de (Pressekommentar zum Verfahren - vor Ergehen der Entscheidung, 02.03.2018)

    Ums Konto kümmert sich der Mann

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 218, 96
  • NJW 2018, 1671
  • MDR 2018, 606
  • FamRZ 2018, 870
  • VersR 2018, 619
  • WM 2018, 778
  • BB 2018, 897
 
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Wird zitiert von ... (39)Neu Zitiert selbst (35)

  • BVerfG, 10.10.2017 - 1 BvR 2019/16

    Personenstandsrecht muss weiteren positiven Geschlechtseintrag zulassen

    Auszug aus BGH, 13.03.2018 - VI ZR 143/17
    Klärungsbedürftig ist auch nicht, ob und gegebenenfalls unter welchen Voraussetzungen (verfassungskonforme Auslegung) oder mit welchen Rechtsfolgen (Teilnichtigkeit) § 28 Satz 1 LGG Saarland unvereinbar mit Art. 3 Abs. 3 Satz 1 GG (siehe weiter Art. 12 Abs. 3 Saarländische Verfassung) ist, weil neben der hilfsweisen Verwendung nur der weiblichen und der männlichen Form nicht auch die Existenz von Personen berücksichtigt wird, die sich dauerhaft weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zuordnen lassen (siehe dazu BVerfG, Beschluss vom 10. Oktober 2017 - 1 BvR 2019/16, NJW 2017, 3643, insbesondere Rn. 44 ff., 50, 56 ff.; Helms, FamRZ 2017, 2054).

    aa) Das allgemeine Persönlichkeitsrecht (Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG) schützt die geschlechtliche Identität, die regelmäßig ein konstituierender Aspekt der eigenen Persönlichkeit ist (BVerfG, Beschluss vom 10. Oktober 2017 - 1 BvR 2019/16, NJW 2017, 3643 Rn. 36 ff. mwN).

    Die Geschlechtszugehörigkeit bestimmt weithin, wie Menschen angesprochen werden (BVerfG, Beschluss vom 10. Oktober 2017 - 1 BvR 2019/16, NJW 2017, 3643 Rn. 39).

    Demgegenüber ist die Wahrung der Persönlichkeit nicht spezifisch gefährdet, wenn die Geschlechtszugehörigkeit nicht angegeben oder bezeichnet wird und die konkrete Geschlechtszugehörigkeit einer Person keinen Niederschlag findet (BVerfG, Beschluss vom 10. Oktober 2017 - 1 BvR 2019/16, NJW 2017, 3643 Rn. 46, 50).

  • LAG Schleswig-Holstein, 04.05.2016 - 6 Sa 419/15

    Entschädigung, Diskriminierung, Benachteiligung, Bewerbung, Stellenausschreibung,

    Auszug aus BGH, 13.03.2018 - VI ZR 143/17
    Die Äußerung darf nicht aus dem sie betreffenden Kontext herausgelöst einer rein isolierten Betrachtung zugeführt werden (vgl. zur Presseberichterstattung Senat, Urteile vom 29. November 2016 - VI ZR 382/15, NJW 2017, 1550 Rn. 22; vom 27. September 2016 - VI ZR 250/13, NJW 2017, 482 Rn. 12 jeweils mwN; vgl. etwa zu Stellenausschreibungen LAG Schleswig-Holstein, Urteil vom 4. Mai 2016 - 6 Sa 419/15, juris Rn. 75; OLG Karlsruhe, Urteil vom 13. September 2011 - 17 U 99/10, NZA-RR 2011, 1147 Rn. 32; LAG Berlin, Urteil vom 16. Mai 2001 - 13 Sa 393/01, juris Rn. 27; Bettinghausen, BB 2018, 372; MüKo-BGB/Thüsing, 7. Aufl., § 11 AGG Rn. 5; Beck-OGK/Block [November 2017], § 3 AGG Rn. 49.2; Staudinger/Serr [2018], § 11 AGG Rn. 13).

    Der allgemein übliche Sprachgebrauch bringt keine Geringschätzung gegenüber Personen zum Ausdruck, deren natürliches Geschlecht nicht männlich ist (vgl. LAG Schleswig-Holstein, Urteil vom 4. Mai 2016 - 6 Sa 419/15, juris Rn. 75; Beck-OGK/Block [November 2017], § 3 AGG Rn. 49.2).

  • BGH, 29.11.2016 - VI ZR 382/15

    Schutz der Privatsphäre: Presseberichterstattung über den Gesundheitszustand

    Auszug aus BGH, 13.03.2018 - VI ZR 143/17
    Dies entspricht der Auslegung typischer Willenserklärungen, Allgemeiner Geschäftsbedingungen oder veröffentlichter Stellenanzeigen (vgl. dazu Senat, Urteil vom 24. Oktober 2017 - VI ZR 504/16, VersR 2018, 114 Rn. 22; BGH, Urteile vom 29. Juni 2016 - VIII ZR 191/15, NJW 2016, 3015 Rn. 20; vom 9. April 2014 - VIII ZR 404/12, BGHZ 200, 362 Rn. 25; BAG, Urteil vom 29. Juni 2017 - 8 AZR 402/15, NZA 2018, 33; BAGE 157, 296 Rn. 29 jeweils mwN; siehe weiter zur revisionsrechtlichen Nachprüfung der Sinndeutung von Äußerungen Senat, Urteile vom 29. November 2016 - VI ZR 382/15, NJW 2017, 1550 Rn. 22; vom 27. September 2016 - VI ZR 250/13, NJW 2017, 482 Rn. 12 jeweils mwN).

    Die Äußerung darf nicht aus dem sie betreffenden Kontext herausgelöst einer rein isolierten Betrachtung zugeführt werden (vgl. zur Presseberichterstattung Senat, Urteile vom 29. November 2016 - VI ZR 382/15, NJW 2017, 1550 Rn. 22; vom 27. September 2016 - VI ZR 250/13, NJW 2017, 482 Rn. 12 jeweils mwN; vgl. etwa zu Stellenausschreibungen LAG Schleswig-Holstein, Urteil vom 4. Mai 2016 - 6 Sa 419/15, juris Rn. 75; OLG Karlsruhe, Urteil vom 13. September 2011 - 17 U 99/10, NZA-RR 2011, 1147 Rn. 32; LAG Berlin, Urteil vom 16. Mai 2001 - 13 Sa 393/01, juris Rn. 27; Bettinghausen, BB 2018, 372; MüKo-BGB/Thüsing, 7. Aufl., § 11 AGG Rn. 5; Beck-OGK/Block [November 2017], § 3 AGG Rn. 49.2; Staudinger/Serr [2018], § 11 AGG Rn. 13).

  • LG Frankfurt/Main, 03.12.2020 - 13 O 131/20

    Obligatorische Angabe von Herr oder Frau verletzt Person mit nicht-binärer

    So kann nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts eine Person eine ihrem neuen Rollenverständnis entsprechende Anrede verlangen, wenn sie ihren Namen nach den Vorschriften des Transsexuellengesetzes bereits geändert hat (BVerfG, Beschluss vom 15.08.1996 - 2 BvR 1833/95 = NJW 1997, 1632, 1633; BGH, Urteil vom 13.3.2018 - VI ZR 143/17 = NJW 2018, 1671, 1675 Rn. 45).

    Auch die Entscheidung des Bundesgerichtshofs, Urteil vom 13.3.2018 - VI ZR 143/17 = NJW 2018, 1671, steht der Auffassung der Kammer nicht entgegen.

    Die Wahrung der Persönlichkeit ist nicht spezifisch gefährdet, wenn die Geschlechtszugehörigkeit nicht angegeben oder bezeichnet wird und die konkrete Geschlechtszugehörigkeit keinen Niederschlag findet (vgl. BVerfG, Beschluss vom 10.10.2017 - 1 BvR 2019/16 = NJW 2017, 3643, 3646 Rn. 52 aE; vgl. auch BGH, Urteil vom 13.3.2018 - VI ZR 143/17 = NJW 2018, 1671, 1675 Rn. 45; die Streichung von Aufforderungen zu Angaben zu Geschlecht und Anrede in Bewerbungsformularen und Eingabemasken befürwortend Körlings NZA 2018, 282, 284).

  • LG Ulm, 16.12.2019 - 4 O 202/18

    Glücksspielstaatsvertrag: PayPal zur Rückzahlung verurteilt

    (zum Ganzen: BGH NJW 2018, 1671 [BGH 13.03.2018 - VI ZR 143/17] Rn. 27; NJW 2014, 64 [BGH 14.05.2013 - VI ZR 255/11] Rn. 7; NJW 2012, 1800 [BGH 13.12.2011 - XI ZR 51/10] Rn. 21; NJW 2010, 3651 [BGH 22.06.2010 - VI ZR 212/09] Rn. 26).
  • OLG Köln, 31.10.2022 - 19 U 51/22

    Teilnahme an Online-Glücksspielen - Rückzahlungsanspruch eines Spielers

    Es reicht deshalb nicht aus, dass der Individualschutz durch Befolgung der Norm als Reflex objektiv erreicht werden kann; er muss vielmehr im Aufgabenbereich der Norm liegen (vgl. nur BGH, Urteil vom 13.03.2018 - VI ZR 143/17, beck-online; BGH, Urteil vom 22.06.2010 - VI ZR 212/09, beck-online; BGH, Urteil vom 13.03.2018 - II ZR 158/16, beck-online).
  • OLG Karlsruhe, 14.12.2021 - 24 U 19/21

    Ansprüche wegen Geschlechtsdiskriminierung beim "Online-Shopping"

    Maßgeblich für die Beurteilung, ob die betroffene Person eine weniger günstige Behandlung mit dem binären Geschlecht erfahren hat bzw. weiterhin erfährt, ist die objektive Sicht eines verständigen Dritten, nicht die subjektive Sicht der betroffenen Person (vgl. BGH, Urteil vom 13.03.2018 - VI ZR 143/17 -, NJW 2018, 1671, Rn. 31).

    Zum Schutzbereich gehört auch, die betroffene Person entsprechend ihrem gewählten Rollenverständnis anzureden und anzuschreiben (vgl. BVerfG, Beschluss vom 15.08.1996 - 2 BvR 1833/95 -, juris, Rn. 13; Beschluss vom 27.10.2011 - 1 BvR 2027/11 -, NJW 2012, 600; BGH, Urteil vom 13.03.2018 - VI ZR 143/17 -, NJW 2018, 1671, Rn. 45).

    Die Wahrung der Persönlichkeit ist hingegen dann nicht spezifisch gefährdet, wenn die Geschlechtszugehörigkeit nicht angegeben oder bezeichnet wird und die konkrete Geschlechtszugehörigkeit einer Person keinen Niederschlag findet (vgl. BGH, Urteil vom 13.03.2018 - VI ZR 143/17 -, NJW 2018, 1671, Rn. 45; BVerfG, Beschluss vom 10.10.2017 - 1 BvR 2019/16 -, NJW 2017, 3643, Rn. 46, 50).

    Ein von der konkreten Rechtslage losgelöster Anspruch auf personenstandsrechtliche Anerkennung beliebiger Identitätsmerkmale ergibt sich aus dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht jedoch nicht (vgl. BVerfG, Beschluss vom 10.10.2017 - 1 BvR 2019/16 -, NJW 2017, 3643, Rn. 46; BGH, Urteil vom 13.03.2018 - VI ZR 143/17 -, NJW 2018, 1671, Rn. 45).

  • VG Berlin, 24.03.2023 - 3 L 24.23

    Eilantrag gegen "Gendern in der Schule" erfolglos

    Auch wenn der Bundesgerichtshof entschieden hat, dass aus Art. 3 Abs. 2 Satz 2 GG Ansprüche auf ein konkretes Verhalten oder auf konkrete Maßnahmen nicht hergeleitet werden können und nach dem allgemein üblichen Sprachgebrauch und Sprachverständnis der Bedeutungsgehalt einer grammatisch männlichen Personenbezeichnung jedes natürliche Geschlecht umfassen kann ("generisches Maskulinum") (vgl. Urteil vom 13. März 2018 - VI ZR 143/17 -, juris), folgt hieraus noch nicht der vom Antragsteller geltend gemachte Anordnungsanspruch.
  • BGH, 23.07.2019 - VI ZR 307/18

    Bewertung des § 43a Abs. 5 Satz 2 BRAO als Schutzgesetz iSd § 823 Abs. 2 BGB

    Es reicht deshalb nicht aus, dass der Individualschutz durch Befolgung der Norm als Reflex objektiv erreicht werden kann; er muss vielmehr im Aufgabenbereich der Norm liegen (vgl. nur Senatsurteile vom 13. März 2018 - VI ZR 143/17, BGHZ 218, 96 Rn. 27; vom 22. Juni 2010 - VI ZR 212/09, BGHZ 186, 58 Rn. 26; BGH, Urteile vom 13. März 2018 - II ZR 158/16, BGHZ 218, 80 Rn. 14; vom 27. November 1963 - V ZR 201/61, BGHZ 40, 306, juris Rn. 1; jeweils mwN).
  • BGH, 29.01.2019 - VI ZR 117/18

    Schadensersatz wegen angeblicher Behandlungs- und Aufklärungsfehler im

    (1) Wird das Wort "gelegentlich" - wie hier - nicht im Sinne von "bei passenden Umständen" (vgl. zu dieser Bedeutung: Duden, Das Bedeutungswörterbuch, 4. Auflage, "gelegentlich" unter a) gebraucht, so hat es nach allgemeinem Sprachverständnis, was der erkennende Senat selbst beurteilen kann (vgl. Senatsurteil vom 13. März 2018 - VI ZR 143/17, NJW 2018, 1671 Rn. 32 ff.), die Bedeutung von "nicht regelmäßig" (vgl. Duden, Das Bedeutungswörterbuch, 4. Aufl., "gelegentlich" unter b); synonym werden etwa die Begriffe "ab und an", "ab und zu", "dann und wann", "das ein oder andere Mal", "des Öfteren", "hier und da", "hin und wieder", "manchmal", "mitunter", "öfter", "stellenweise", "streckenweise", "vereinzelt" oder "von Zeit zu Zeit" verwendet (Duden, Das Synonymwörterbuch, 5. Aufl., "1gelegentlich" unter b).
  • LG Ingolstadt, 29.07.2022 - 83 O 1394/21

    Unterlassungsanspruch gegen Leitfaden für gendersensible Sprache bei Audi

    Zum Schutzbereich gehört auch, die betroffene Person entsprechend ihrem gewählten Rollenverständnis anzureden und anzuschreiben (vgl. BVerfG NJW 1997, 1632 Rn. 13; NJW 2012, 600; BGHZ 218, 96 = NJW 2018, 1671 Rn. 45).

    Die Wahrung der Persönlichkeit ist hingegen dann nicht spezifisch gefährdet, wenn die Geschlechtszugehörigkeit nicht angegeben oder bezeichnet wird und die konkrete Geschlechtszugehörigkeit einer Person keinen Niederschlag findet (vgl. BGHZ 218, 96 = NJW 2018, 1671 Rn. 45; BVerfG NJW 2017, 3643 Rn. 46, 50).

    Maßgeblich für die Beurteilung, ob hinsichtlich der Klagepartei ein Eingriff in den Schutzbereich des allgemeinen Persönlichkeitsrechts in Ausprägung der geschlechtlichen Identität vorliegt, ist die objektive Sicht eines verständigen Dritten, nicht die subjektive Sicht der betroffenen Person (vgl. BGH NJW 2018, 1671 Rn. 31, Rn. 46; für § 3 AGG: BeckOK ArbR/Roloff, Dez. 2017, § 3 AGG Rn. 3 m.w.N.).

  • BGH, 14.06.2022 - VI ZR 110/21

    BGH verneint einen Unterlassungsanspruch von Anwohnern bei Verstößen gegen das

    Es reicht deshalb nicht aus, dass der Individualschutz durch Befolgung der Norm als Reflex objektiv erreicht werden kann; er muss vielmehr im Aufgabenbereich der Norm liegen (vgl. nur Senatsurteile vom 23. Juli 2019 - VI ZR 307/18, NJW 2019, 3003 Rn. 12; vom 13. März 2018 - VI ZR 143/17, BGHZ 218, 96 Rn. 27; vom 22. Juni 2010 - VI ZR 212/09, BGHZ 186, 58 Rn. 26; BGH, Urteile vom 13. März 2018 - II ZR 158/16, BGHZ 218, 80 Rn. 14; vom 27. November 1963 - V ZR 201/61, BGHZ 40, 306, juris Rn. 1; jeweils mwN).
  • LG Berlin, 26.06.2019 - 65 S 55/19

    Vermieter muss Auskunft über Vormiete auch belegen!

    Das Gericht hat den erklärten Willen zu erforschen, wie er aus der Klage- sowie Berufungsbegründung, des Prozessziels und der Interessenlage folgt (vgl. BGH, Urt. v. 13.03.2018 - VI ZR 143/17, MDR 2018, 606, nach juris Rn. 8).
  • BAG, 30.03.2023 - 8 AZR 120/22

    Mindestlohn - GmbH-Geschäftsführer - Durchgriffshaftung

  • LG Stuttgart, 25.07.2019 - 30 O 34/19

    Rückabwicklung des Kaufvertrages bei temperaturabhängiger Steuerung der

  • OLG München, 07.06.2023 - 21 U 5235/22

    Keine Persönlichkeitsrechtsverletzung des Arbeitnehmers durch Empfang von

  • LG Stuttgart, 08.11.2019 - 19 O 166/18

    Sittenwidrigkeit einer Fahrzeug-Abschalteinrichtung bei Euro 6 Diesel;

  • LG Düsseldorf, 11.11.2022 - 38 O 144/22

    Streichpreise müssen nicht erläutert werden

  • LG Stuttgart, 28.02.2024 - 52 O 160/22

    Voraussetzungen einer Haftung durch Vertragsübernahme bei Übernahme einer

  • AG Bad Urach, 14.02.2024 - 1 C 161/23

    Entschädigungsanspruch wegen geschlechtsspezifischer Benachteiligung einer

  • LG Meiningen, 26.01.2021 - 2 O 616/20

    Online-Glücksspiele: Anspruch eines Verbrauchers auf Rückzahlung der geleisteten

  • OLG Dresden, 15.06.2021 - 4 U 993/21

    Installation einer sogenannten FamilyApp auf Smartphones Hinreichende

  • LG Düsseldorf, 30.04.2020 - 38 O 61/19
  • BAG, 30.03.2023 - 8 AZR 199/22

    Schadensersatz wegen unterlassener Zahlung eines Arbeitsentgelts in Höhe des

  • BGH, 19.12.2022 - VIa ZR 298/21

    Verjährung des Schadensersatzanspruchs eines Käufers eines Neufahrzeugs aufgrund

  • OLG München, 11.09.2019 - 17 U 3109/19

    Rückabwicklung eines Kaufvertrages und Schadensersatzansprüche im Rahmen des

  • LG Hamburg, 21.04.2023 - 324 O 365/22
  • LG Regensburg, 17.11.2023 - 45 O 1022/22

    Internationale Zuständigkeit, Unerlaubte Handlung, Online-Glücksspiel,

  • LG Düsseldorf, 26.08.2022 - 38 O 41/22

    Wesentliche Tarifinformationen dürfen in Werbeflyer für Mobiltarif nicht nur in

  • LG Düsseldorf, 03.04.2020 - 38 O 212/19

    Wettbewerbsrecht: Geschenkbox für Apothekenmitarbeiter

  • LG Düsseldorf, 06.07.2023 - 38 O 161/22
  • LG Aachen, 11.03.2020 - 8 O 243/19
  • LG Aachen, 24.03.2020 - 8 O 430/19
  • OLG Nürnberg, 22.05.2023 - 5 U 2251/21

    Abweisung einer Klage wegen ärztlichen Aufklärungsfehlers aufgrund erfolgreichen

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