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   BGH, 15.03.1979 - III ZR 140/77   

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https://dejure.org/1979,1292
BGH, 15.03.1979 - III ZR 140/77 (https://dejure.org/1979,1292)
BGH, Entscheidung vom 15.03.1979 - III ZR 140/77 (https://dejure.org/1979,1292)
BGH, Entscheidung vom 15. März 1979 - III ZR 140/77 (https://dejure.org/1979,1292)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Schadensersatz nach den Grundsätzen der Amtshaftung - Voraussetzungen für das Vorliegen einer Dienstfahrt - Verursachung eines Verkehrsunfalls durch einen Beamten während der Ausübung des ihm anvertrauten öffentlichen Amtes

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 839

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 839
    Verweis auf anderweitige Ersatzmöglichkeit bei Teilnahme am allgemeinen Straßenverkehr

Papierfundstellen

  • NJW 1979, 1602
  • MDR 1979, 824
  • VersR 1979, 547
  • DVBl 1979, 517
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 27.01.1977 - III ZR 173/74

    Verweis auf anderweitige Ersatzmöglichkeit bei dienstlicher Teilnahme am

    Auszug aus BGH, 15.03.1979 - III ZR 140/77
    Die Vorschrift des § 839 Abs. 1 Satz 2 BGB ist auch dann nicht anwendbar, wenn ein Amtsträger (ohne die Inanspruchnahme von Sonderrechten) dienstlich am allgemeinen Straßenverkehr teilnimmt und an dem von ihm verursachten Unfall ein Zweitschädiger nicht beteiligt war (Ergänzung zu BGHZ 68, 217).

    Vergleiche BGH v. 27.01.1977, VersR 1977, 54; JR 1977, 331.

    Der Senat hat diese Rechtsprechung nach der Verkündung des Berufungsurteils durch Urteil vom 27. Januar 1977 (III ZR 173/74 = BGHZ 68, 217) geändert.

    Der Grundsatz der weitestmöglichen haftungsrechtlichen Gleichbehandlung im Straßenverkehrsrecht schließt nach den Grundsätzen des Senatsurteils vom 27. Januar 1977 (a.a.O.) eine Anwendung des § 839 Abs. 1 Satz 2 BGB auch dann aus, wenn ein Dritter nicht als weiterer Schädiger (Zweitschädiger) am Unfall beteiligt war.

    Er verhindert zunächst schon, daß der Verletzte vorrangig einen Zweitschädiger anstelle der nach Art. 34 GG verantwortlichen Körperschaft in Anspruch nehmen muß (vgl. das Urteil vom 27. Januar 1977 a.a.O.).

  • BGH, 28.04.1964 - VI ZR 291/62
    Auszug aus BGH, 15.03.1979 - III ZR 140/77
    Der Beginn der Verjährung nach § 852 BGB setzt jedenfalls grundsätzlich auch die Kenntnis des Klägers voraus, daß für den Verletzten andere Ersatzmöglichkeiten im Sinne des § 839 Abs. 1 Satz 2 BGB fehlen (vgl. BGH Urteil vom 28. April 1964 - VI ZR 291/62 = LM BGB § 839 (E) Nr. 14 = MDR 1964, 671; Senatsurteil vom 21. November 1974 - III ZR 100/72).
  • BAG, 06.12.1961 - 4 AZR 297/60

    Verjährungsfrist - Rechtliches Hindernis - Verweigerung der Leistung - Ablehnende

    Auszug aus BGH, 15.03.1979 - III ZR 140/77
    Selbst wenn sich ein früherer Zeitpunkt für eine solche Kenntnis feststellen ließe, würde das Berufungsgericht zu erwägen haben, ob die frühere entgegenstehende Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Anwendung des § 839 Abs. 1 Satz 2 BGB eine auf Feststellung der amtshaftungsrechtlichen Ersatzverpflichtung gerichtete Klage als unzumutbar erscheinen ließ oder ob sie wenigstens die Verjährung nach § 203 Abs. 2 BGB hemmen konnte (vgl. hierzu das Senatsurteil vom 6. Mai 1957 - III ZR 202/56 = NJW 1957, 1597 einerseits und BAG Urteil vom 6. Dezember 1961 - 4 AZR 297/60 = NJW 1962, 1077 andererseits).
  • BGH, 06.05.1957 - III ZR 202/56
    Auszug aus BGH, 15.03.1979 - III ZR 140/77
    Selbst wenn sich ein früherer Zeitpunkt für eine solche Kenntnis feststellen ließe, würde das Berufungsgericht zu erwägen haben, ob die frühere entgegenstehende Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Anwendung des § 839 Abs. 1 Satz 2 BGB eine auf Feststellung der amtshaftungsrechtlichen Ersatzverpflichtung gerichtete Klage als unzumutbar erscheinen ließ oder ob sie wenigstens die Verjährung nach § 203 Abs. 2 BGB hemmen konnte (vgl. hierzu das Senatsurteil vom 6. Mai 1957 - III ZR 202/56 = NJW 1957, 1597 einerseits und BAG Urteil vom 6. Dezember 1961 - 4 AZR 297/60 = NJW 1962, 1077 andererseits).
  • BGH, 08.07.1957 - III ZR 44/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 15.03.1979 - III ZR 140/77
    Die technische Wartung mehrerer Ortsvermittlungsstellen durch den damit betrauten Amtsträger der Beklagten wie hier gehört daher mit den hierfür erforderlichen Dienstfahrten zur Ausübung des ihm anvertrauten öffentlichen Amtes (vgl. für den Bau und die Überwachung der Betriebssicherheit von Fernsprechkabeln die Senatsurteile vom 8. Juli 1957 - III ZR 44/56 = VersR 1957, 590, und vom 16. Mai 1963 - III ZR 210/61 = VersR 1963, 971).
  • BGH, 07.12.1962 - VI ZR 62/62
    Auszug aus BGH, 15.03.1979 - III ZR 140/77
    Auch unter Berücksichtigung der Hemmungen durch Anspruchsanmeldung und Vergleichsverhandlungen (§§ 3 Nr. 3 Satz 3, 2 Abs. 2 PflVG; § 14 StVG; vgl. BGH Urteil vom 7. Dezember 1962 - VI ZR 62/62 = LM StVG § 14 Nr. 3; Urteil vom 7. März 1967 - VI ZR 135/65 = LM StVG § 14 Nr. 3 a) waren die Ansprüche des Klägers gegen die Beklagte als Kraftfahrzeughalterin (§ 7 StVG) spätestens Mitte Dezember 1974 verjährt.
  • BGH, 16.05.1963 - III ZR 210/61
    Auszug aus BGH, 15.03.1979 - III ZR 140/77
    Die technische Wartung mehrerer Ortsvermittlungsstellen durch den damit betrauten Amtsträger der Beklagten wie hier gehört daher mit den hierfür erforderlichen Dienstfahrten zur Ausübung des ihm anvertrauten öffentlichen Amtes (vgl. für den Bau und die Überwachung der Betriebssicherheit von Fernsprechkabeln die Senatsurteile vom 8. Juli 1957 - III ZR 44/56 = VersR 1957, 590, und vom 16. Mai 1963 - III ZR 210/61 = VersR 1963, 971).
  • BGH, 07.03.1967 - VI ZR 135/65

    Unterbrechung einer Verjährung durch Anerkenntnis eines Haftpflichtversicherers -

    Auszug aus BGH, 15.03.1979 - III ZR 140/77
    Auch unter Berücksichtigung der Hemmungen durch Anspruchsanmeldung und Vergleichsverhandlungen (§§ 3 Nr. 3 Satz 3, 2 Abs. 2 PflVG; § 14 StVG; vgl. BGH Urteil vom 7. Dezember 1962 - VI ZR 62/62 = LM StVG § 14 Nr. 3; Urteil vom 7. März 1967 - VI ZR 135/65 = LM StVG § 14 Nr. 3 a) waren die Ansprüche des Klägers gegen die Beklagte als Kraftfahrzeughalterin (§ 7 StVG) spätestens Mitte Dezember 1974 verjährt.
  • BGH, 21.11.1974 - III ZR 100/72

    Voraussetzungen eines Anspruchs auf Zahlung einer auf Grund einer

    Auszug aus BGH, 15.03.1979 - III ZR 140/77
    Der Beginn der Verjährung nach § 852 BGB setzt jedenfalls grundsätzlich auch die Kenntnis des Klägers voraus, daß für den Verletzten andere Ersatzmöglichkeiten im Sinne des § 839 Abs. 1 Satz 2 BGB fehlen (vgl. BGH Urteil vom 28. April 1964 - VI ZR 291/62 = LM BGB § 839 (E) Nr. 14 = MDR 1964, 671; Senatsurteil vom 21. November 1974 - III ZR 100/72).
  • BGH, 05.04.1976 - III ZR 69/74

    Anforderungen an die Verjährung eines deliktischen Anspruchs - Schadensersatz

    Auszug aus BGH, 15.03.1979 - III ZR 140/77
    Sie beginnt nicht, solange der Verletzte (hier an seiner Stelle der gesetzliche Unfallversicherer, auf den die Schadensersatzansprüche der verletzten Schülerin im Umfang der Versicherungsleistungen schon zum Unfallzeitpunkt übergingen) nicht tatsächliche Umstände kennt, aus denen sich eine schuldhafte Amtspflichtverletzung wenigstens in ihren Grundzügen ergibt, und der Kläger daher zumutbarerweise in der Lage war, im Prozeßwege, wenn auch nicht risikolos, die Feststellung der Schadensersatzverpflichtung der Beklagten auf Grund der Vorschriften über die Amtshaftung (§ 839 BGB, Art. 34 GG) zu betreiben (vgl. das Senatsurteil vom 5. April 1976 - III ZR 69/74 = VersR 1976, 859).
  • BGH, 10.11.1977 - III ZR 79/75

    Leistungen eines Trägers der französischen gesetzlichen Unfallversicherung als

  • BGH, 02.11.1978 - III ZR 183/76

    Ausübung eines öffentlichen Amtes bei Teilnahme am allgemeinen Straßenverkehr mit

  • LG Konstanz, 27.07.2006 - 4 O 234/05

    Die Bundesrepublik Deutschland haftet für die Folgen des Flugzeugunglücks von

    Gestützt wird der Ausschluss der Subsidiaritätsklausel dabei auf den Grundsatz der haftungsrechtlichen Gleichbehandlung aller Verkehrsteilnehmer (BGHZ 68, 217, 220; BGH DVBl 1979, 517; BGH NJW 1981, 681).
  • BGH, 20.11.1980 - III ZR 122/79

    Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung als anderweitige

    Nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats entfällt das Verweisungsprivileg nämlich, wenn ein Amtsträger - jedenfalls ohne Inanspruchnahme von Sonderrechten nach § 35 StVO - dienstlich am allgemeinen Straßenverkehr teilnimmt und hierbei schuldhaft einen Verkehrsunfall verursacht (Senatsurteilevom 27. Januar 1977 - III ZR 173/74 = BGHZ 68, 217;vom 28. September 1978 - III ZR 203/74 = VersR 1979, 348;vom 15. März 1979 - III ZR 140/77 = NJW 1979, 1602;Beschluß vom 22. Mai 1980 - III ZR 121/79 = VersR 1980, 939; vgl. dazu u.a. Futter, NJW 1977, 1225, 1227; Stoll, Zur richterlichen Fortbildung der Staatshaftung für Unfallschäden, FS Hauss [1978] S. 349 f, 366; BGB-RGRK 12. Aufl. § 839 Rdn. 490).
  • KG, 16.12.1991 - 12 U 202/91

    Haftungsverteilung bei Kollision eines Einsatzfahrzeuges der Feuerwehr, das unter

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  • BGH, 30.10.1980 - III ZR 132/79

    Verweis auf anderweitige Ersatzmöglichkeit bei Verursachung eines Verkehrsunfalls

    Nach der neueren Rechtsprechung des Senats findet die Vorschrift des § 839 Abs. 1 Satz 2 BGB keine Anwendung, wenn ein Amtsträger (ohne Inanspruchnahme von Sonderrechten gemäß § 35 StVO) dienstlich am allgemeinen Straßenverkehr teilnimmt (BGHZ 68, 217;Urteil v. 15. März 1979 - III ZR 140/77 = NJV 1979, 1602 = VersR 1979, 547).
  • OLG Köln, 26.02.1998 - 7 U 178/97

    Kein Verweis auf anderweitige Gesetzmöglichkeit bei Verkehrsunfall

    Es entspricht ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung, daß die Verweisung auf eine gegenüber einem Dritten bestehende Ersatzmöglichkeit nicht möglich ist, wenn ein Amtsträger ohne die Inanspruchnahme von Sonderrechten nach §§ 35 Abs. 1 und 6 StVO einen Verkehrsunfall verursacht (grundlegend BGHZ 68, 217; NJW 1979, 1602).
  • OLG Brandenburg, 04.10.2005 - 2 U 16/02

    Amtshaftungsanspruch wegen einer unzureichenden Auskunft über das Nichtvorliegen

    Bei einer - wie hier - nur fahrlässigen Amtspflichtverletzung beginnt die Verjährung jedoch erst dann, wenn der Geschädigte weiß, dass anderweitige Ersatzmöglichkeiten i.S.d. § 839 Abs. 1 Satz 2 BGB fehlen (ständ. Rechtspr. vgl. BGH, NJW 1979, 1602 f.; NJW 1990, 245; NJW 1993, 2303).
  • BGH, 30.10.1980 - III ZR 116/79

    Verweis auf anderweitige Ersatzmöglichkeit bei Verletzung der Streupflicht

    Die Gleichheit der Rechte und Pflichten im Straßenverkehr, das Fehlen eines weitergehenden Rechtsgüterschutzes und einer erweiterten Haftung für alle Vermögensschäden bei der Amtshaftung in diesem Bereich und das Zurücktreten des ursprünglichen gesetzgeberischen Zwecks des Verweisungsprivilegs (Stärkung der Entschlußkraft des Beamten; Begrenzung des persönlichen Haftungsrisikos des Beamten in seiner besonderen Beziehung zum Bürger) erfordern es, daß sich die haftende Körperschaft nicht (mehr) auf die dem Grundsatz der haftungsrechtlichen Gleichbehandlung aller Verkehrsteilnehmer widersprechende Vorschrift des § 839 Abs. 1 Satz 2 BGB berufen darf (Senatsurteil vom 15. März 1979 - III ZR 140/77 » NJW 1979, 1602 - VersR 1979, 547; vgl. auch Stoll, Zur richterlichen Fortbildung der Staatshaftung für Unfallschäden, FS für Hauss /T97Ö7 3.349 f, 363 f).
  • OLG Frankfurt, 26.10.2000 - 1 U 81/99

    Amtshaftung: Haftung für Schäden, die ein Zivildienstleistender in Ausübung des

    Auf eine anderweitige Ersatzmöglichkeit der Geschädigten kann sich die Beklagte schon deshalb nicht erfolgreich berufen, weil im Falle des vorliegenden Unfalls der Frau G. der anerkannte Grundsatz der haftungsrechtlichen Gleichbehandlung aller Verkehrsteilnehmer gilt (OLG Köln, OLG-Report 16/1998, 265) und eine Verweisung auf eine anderweitige Ersatzmöglichkeit deshalb ausscheidet (BGHZ 68, 217; NJW 79, 1602).
  • BGH, 30.10.1980 - III ZR 80/79

    Schuldhafte Verursachung der Verletzung eines Fußgängers durch Verletzung der

    Die Gleichheit der Rechte und Pflichten im Straßenverkehr, das Fehlen eines weitergehenden Rechtsgüterschutzes und einer erweiterten Haftung für alle Vermögensschäden bei der Amtshaftung in diesem Bereich sowie das Zurücktreten des ursprünglichen gesetzgeberischen Zwecks des Verweisungsprivilegs (Stärkung der Entschlußkraft des Beamten; Begrenzung des persönlichen Haftungsrisikos des Beamten in seiner besonderen Beziehung zum Bürger) erfordern es, daß sich die haftende Körperschaft nicht (mehr) auf die dem Grundsatz der haftungsrechtlichen Gleichbehandlung aller Verkehrsteilnehmer widersprechende Vorschrift des § 839 Abs. 1 Satz 2 BGB berufen darf (vgl. u.a. Senatsurteil vom 15. März 1979 - III ZR 140/77 - NJW 1979, 1602 = VersR 1979, 547).
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