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   BGH, 10.12.1987 - IX ZR 269/86   

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BGH, 10.12.1987 - IX ZR 269/86 (https://dejure.org/1987,842)
BGH, Entscheidung vom 10.12.1987 - IX ZR 269/86 (https://dejure.org/1987,842)
BGH, Entscheidung vom 10. Dezember 1987 - IX ZR 269/86 (https://dejure.org/1987,842)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Darlegungslast und Beweislast eines Bürgen, der Leistungen des Hauptschuldners behauptet - Befreiung eines Bürgen von seiner Bürgschaftsschuld - Beweislast für erforderliche Tatsachen zur Begründung des Anspruchs aus einer Bürgschaft - Beleg klagebegründender Tatsachen ...

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Darlegungs- und Beweislast des Bürgen für Leistungen des Hauptschuldners

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 765, § 767 Abs. 1 Satz 1
    Darlegungs- und Beweislast des Bürgen für Leistungen des Hauptschuldners

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1988, 906
  • NJW-RR 1988, 496 (Ls.)
  • ZIP 1988, 224
  • MDR 1988, 403
  • BB 1988, 298
  • DB 1988, 699
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 04.07.1985 - IX ZR 135/84

    Rechtsfolgen der Kündigung einer unbefristeten Kreditbürgschaft

    Auszug aus BGH, 10.12.1987 - IX ZR 269/86
    In diesen Fällen muß der Sicherungsnehmer, sei er Grundschuldgläubiger (vgl. BGH, Urt. v. 10. Juli 1986 - III ZR 77/85, ZIP 1986, 1171, 1172) oder Bürgschaftsgläubiger (Senatsurt. v. 4. Juli 1985 - IX ZR 135/84, ZIP 1985, 984, 988), auch nachweisen, daß die Gegenansprüche und Leistungen des Kontokorrentschuldners richtig und vollständig in die Abrechnung aufgenommen worden sind; insoweit muß also der Gläubiger den Fortbestand der verbürgten Hauptschuld, nicht der Bürge deren Erlöschen beweisen.

    Soweit das Senatsurteil vom 4. Juli 1985, ZIP 1985, 984, 988 ein anderes Verständnis nahelegt, wird daran nicht festgehalten (einschränkend bereits für den Fall, daß der Bürge eine auf ihn übergegangene, durch die Kontoführung des Gläubigers ausgewiesene Hauptschuld geltend macht: Senatsurt. v. 17. September 1987 - IX ZR 208/86, WM 1987, 1397).

  • BGH, 04.06.1987 - IX ZR 123/86

    Berufung des Bürgen auf Rechtsmißbrauch der Inanspruchnahme

    Auszug aus BGH, 10.12.1987 - IX ZR 269/86
    Davon geht auch das Senatsurt. v. 4. Juni 1987 - IX ZR 123/86, ZIP 1987, 1035, 1037 aus.
  • BGH, 12.12.1979 - VIII ZR 30/79

    Umfang der Haftung eines persönlich haftenden Gesellschafters - Anforderungen an

    Auszug aus BGH, 10.12.1987 - IX ZR 269/86
    Der Bürge, der Zahlungen des Hauptschuldners behauptet und aus ihnen die Befreiung von seiner Bürgschaftsschuld herleiten will, muß diese Zahlungen darlegen und beweisen (RG LZ 1917, 592 Nr. 11; ebenso MünchKomm/Pecher, BGB 2. Aufl. § 767 Rdnr. 3; abweichend Staudinger/Hörn, BGB 12. Aufl. § 767 Rdnr. 3 unter unzutreffender Berufung auf BGH, Urt. v. 12. Dezember 1979 - VIII ZR 30/79, NJW 1980, 1098).
  • BGH, 17.09.1987 - IX ZR 208/86

    Geltendmachung des Rückgriffsanspruchs des Bürgen im Urkundenprozeß

    Auszug aus BGH, 10.12.1987 - IX ZR 269/86
    Soweit das Senatsurteil vom 4. Juli 1985, ZIP 1985, 984, 988 ein anderes Verständnis nahelegt, wird daran nicht festgehalten (einschränkend bereits für den Fall, daß der Bürge eine auf ihn übergegangene, durch die Kontoführung des Gläubigers ausgewiesene Hauptschuld geltend macht: Senatsurt. v. 17. September 1987 - IX ZR 208/86, WM 1987, 1397).
  • BGH, 10.07.1986 - III ZR 77/85

    Darlegung und Beweis der durch eine Sicherungsgrundschuld gesicherten Forderung;

    Auszug aus BGH, 10.12.1987 - IX ZR 269/86
    In diesen Fällen muß der Sicherungsnehmer, sei er Grundschuldgläubiger (vgl. BGH, Urt. v. 10. Juli 1986 - III ZR 77/85, ZIP 1986, 1171, 1172) oder Bürgschaftsgläubiger (Senatsurt. v. 4. Juli 1985 - IX ZR 135/84, ZIP 1985, 984, 988), auch nachweisen, daß die Gegenansprüche und Leistungen des Kontokorrentschuldners richtig und vollständig in die Abrechnung aufgenommen worden sind; insoweit muß also der Gläubiger den Fortbestand der verbürgten Hauptschuld, nicht der Bürge deren Erlöschen beweisen.
  • RG, 17.11.1919 - VI 270/19

    1. Ist, wenn im Urkundenprozeß eine Forderung aus einer Bürgschaft erhoben wird,

    Auszug aus BGH, 10.12.1987 - IX ZR 269/86
    Dementsprechend hat das Reichsgericht wiederholt entschieden, daß dann, wenn ein Bürgschaftsanspruch im Urkundenprozeß erhoben ist, neben der Begründung der Bürgschaftsschuld die Entstehung der Hauptschuld durch Urkunden dargetan werden muß (RGZ 97, 162; RG JW 1899, 142 Nr. 12; vgl. auch RG JW 1898, 572 Nr. 12).
  • RG, 05.11.1903 - VI 155/03

    1. Kann nach der rechtskräftigen Verurteilung des Hauptschuldners der Bürge

    Auszug aus BGH, 10.12.1987 - IX ZR 269/86
    Zur Führung des Beweises, insbesondere etwaiger Zahlungen des Hauptschuldners, hat der Bürge gemäß § 810 BGB einen Anspruch auf Einsicht in die Handelsbücher des Gläubigers (RGRK/Steffen, BGB 12. Aufl. § 810 Rdnr. 12; Baumgärtel, Handbuch der Beweislast im Privatrecht, Bd. 1 § 765 BGB Rdnr. 3; Palandt/Thomas, BGB 46. Aufl. § 810 Anm. 4; RGZ 56, 109, 112).
  • BGH, 27.05.2014 - XI ZR 264/13

    Urkundeneinsicht: Darlegungs- und Beweislast für die Voraussetzungen einer

    Hierzu gehört auch ein Bürge im Hinblick auf die Geschäftsbücher seines Bürgschaftsgläubigers, soweit darin angebliche Zahlungen des Hauptschuldners verbucht sind (RGZ 56, 109, 112; BGH, Urteile vom 10. Dezember 1987 - IX ZR 269/86, WM 1988, 209, 210 und vom 18. Mai 1995 - IX ZR 129/94, WM 1995, 1229, 1230; RGRK/Steffen, BGB, 12. Aufl., § 810 Rn. 12; MünchKommBGB/Habersack, 6. Aufl., § 810 Rn. 8; Palandt/Sprau, BGB, 73. Aufl., § 810 Rn. 7; Michel, WiB 1996, 269, 270).
  • BGH, 21.03.2024 - I ZR 185/22

    Makler hat bei Doppelbeauftragung umfassende Auskunftspflichten!

    Ein Bürge kann Vorlage der Geschäftsbücher seines Bürgschaftsgläubigers verlangen, soweit darin angebliche Zahlungen des Hauptschuldners verbucht sind (RGZ 56, 109, 112; BGH, Urteile vom 10. Dezember 1987 - IX ZR 269/86, WM 1988, 209, 210 und vom 18. Mai 1995 - IX ZR 129/94, WM 1995, 1229, 1230; BGH, NJW 2014, 3312 [juris Rn. 21]).
  • BGH, 07.12.1995 - IX ZR 110/95

    Beweis der Erfüllung der Hauptschuld durch den Bürgen

    »Der Bürge muß die Behauptung, der Hauptschuldner habe die Forderung getilgt, auch dann beweisen, wenn die Bürgschaft einen nicht anerkannten Tagessaldo aus einem Kontokorrentverhältnis, betrifft (Abweichung von den Senatsurteilen v. 4. Juli 1985 - IX ZR 135/84, ZIP 1985, 984 u. v. 10. Dezember 1987 - IX ZR 296/86, ZIP 1988, 224).«.

    Behauptet er, die Forderung des Gläubigers sei durch Zahlung des Hauptschuldners oder durch Aufrechnung oder Verrechnung erloschen, dann muß er dies im einzelnen darlegen und beweisen (Senatsurt. v. 10. Dezember 1987 - IX ZR 269/86, ZIP 1988, 224, 225 u. v. 18. Mai 1995 - IX ZR 129/94, ZIP 1995, 1076, 1078; a.A. Staudinger/Horn, BGB 12. Aufl. § 767 Rdnr. 3).

    Der Senat hat freilich - darauf weist die Revision zutreffend hin - eine andere Beweislastverteilung für den Fall angenommen, daß die Bürgschaft sich, wie hier, auf eine Kontokorrentschuld bezieht und ein Saldoanerkenntnis nicht bewiesen ist; dann soll danach der Gläubiger in vollem Umfang den Fortbestand der verbürgten Hauptschuld und damit - anders als der Hauptschuldner selbst - auch die Behauptung beweisen müssen, daß über die von ihm bei der Abrechnung berücksichtigten Leistungen hinaus keine weiteren Erfüllungstatbestände vorliegen (Senatsurt. v. 4. Juli 1985 - IX ZR 135/84, ZIP 1985, 984, 988 u. v. 10. Dezember 1987 aaO.).

  • BGH, 18.05.1995 - IX ZR 129/94

    Umfang und Entstehung des Rückgewähranspruchs; Zulässigkeit der Aufrechnung mit

    Vielmehr folgt gerade aus der strengen Akzessorietät der Bürgschaft das Gegenteil (BGH, Urt. v. 10. Dezember 1987 - IX ZR 269/86, ZIP 1988, 224, 225; Baumgärtel/Laumen, Handbuch der Beweislast 2. Aufl. § 765 Rdnr. 7; Reinicke/Tiedtke ZIP 1988, 545).

    Sie hat, soweit sie zur Beweisführung darauf angewiesen ist, gemäß § 810 BGB einen Anspruch auf Einsichtnahme in die Handelsbücher des Gläubigers (Senatsurt. v. 10. Dezember 1987, aaO.) und kann als ehemalige geschäftsführende Gesellschafterin auch vom Konkursverwalter die Einsichtnahme in die Geschäftsbücher der Gemeinschuldnerin verlangen.

  • BGH, 13.10.2022 - IX ZR 130/21

    Insolvenzanfechtung einer Zahlung auf ein bürgschaftsgesichertes Darlehen einer

    Allgemein anerkannt ist deshalb, dass der Gläubiger das Entstehen und die Fälligkeit der Hauptverbindlichkeit und damit den Grund für die Haftung des Bürgen aus dem Bürgschaftsvertrag darzulegen und zu beweisen hat; Sache des Hauptschuldners oder des an seiner Stelle in Anspruch genommenen Bürgen ist es hingegen darzutun, dass die Hauptschuld zur Zeit der letzten mündlichen Verhandlung aufgrund rechtsvernichtender Einwendungen, etwa durch Erfüllung oder ihre Surrogate, und damit die Haftung des Bürgen für diese Schuld erloschen ist (BGH, Urteil vom 10. Dezember 1987 - IX ZR 269/86, MDR 1988, 403; vom 7. Dezember 1995 - IX ZR 110/95, ZIP 1996, 222, 223; vom 18. Dezember 2001 - XI ZR 360/00, WM 2002, 281, 282; vgl. MünchKomm-BGB/Habersack, 8. Aufl., § 765 Rn. 68, § 767 Rn. 6).
  • BGH, 05.07.1990 - IX ZR 294/89

    Übernahme einer Bürgschaft auf erstes Anfordern; Inanspruchnahme aus einer

    Sie weicht von der gesetzlichen Regelung, daß der Gläubiger das Entstehen und die Fälligkeit der verbürgten Hauptschuld darlegen und beweisen muß (Senatsurt. v. 10. Dezember 1987 - IX ZR 269/86, ZIP 1988, 224), ab und ermöglicht die Durchsetzung des Bürgschaftsanspruchs ohne weitere Prüfung seiner Voraussetzungen und der vom Bürgen darzulegenden Einwendungen und Einreden.
  • BGH, 11.05.1999 - IX ZR 423/97

    Schadensersatzpflicht wegen Vollstreckung aus einem inhaltlich unbestimmten

    Vielmehr folgt aus der strengen Akzessorietät der Bürgschaft das Gegenteil (BGH, Urt. v. 10. Dezember 1987 - IX ZR 269/86, NJW 1988, 906; v. 18. Mai 1995 - IX ZR 129/94, NJW 1995, 2161, 2162; v. 7. Dezember 1995 - IX ZR 110/95, NJW 1996, 719).
  • OLG Nürnberg, 20.06.1990 - 9 U 3650/89

    Nichtigkeit eines Bürgschaftsvertrages wegen Formverstoßes; Unschädlichkeit einer

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  • BGH, 09.03.1989 - IX ZR 64/88

    Rückforderungsanspruch des aus einer Bürgschaft auf erstes Anfordern in Anspruch

    Daraus folgt: Gegenüber dem auf § 812 BGB gestützten Verlangen der Klägerin auf Herausgabe ihrer Leistung muß die Beklagte das Entstehen und die Fälligkeit der durch die Bürgschaft gesicherten Hauptforderung, die Klägerin, die Leistungen des Hauptschuldners behauptet und aus ihnen die Befreiung von ihrer Bürgschaftsschuld herleiten will, diese Leistungen darlegen und beweisen (Senatsurt. v. 10. Dezember 1987 - IX ZR 269/86, NJW 1988, 906).
  • OLG Düsseldorf, 11.03.2010 - 5 U 83/09

    Anforderungen an die Zurückweisung der Vollmacht i.S. von § 174 BGB

    Etwas anderes ergibt sich auch nicht daraus, dass eine Haftung des Bürgen aus dem Bürgschaftsvertrag im Falle der Inanspruchnahme nur gegeben ist, wenn der Bürgschaftsgläubiger das Entstehen und die Fälligkeit der Hauptverbindlichkeit und damit den Grund für die Haftung des Bürgen aus dem Bürgschaftsvertrag darlegt und beweist (BGH NJW 1988, 906).
  • BGH, 12.03.1991 - XI ZR 85/90

    Konkludentes Geständnis

  • OLG Saarbrücken, 02.10.2014 - 4 U 40/14

    Bankdarlehensvertrag: Auskunfts- und Rechnungslegungsansprüche des

  • OLG Frankfurt, 29.06.2007 - 19 U 142/06

    Bürgschaft: Haftung wegen der Übernahme einer Bürgschaft für Verbindlichkeiten

  • BGH, 13.07.1989 - IX ZR 223/88

    Einwendungen gegen Inanspruchnahme aus einer Bürgschaft auf erstes Anfordern

  • BGH, 13.12.1990 - IX ZR 79/90

    Schuldübernahme durch Übernahme von Verbindlichkeiten

  • KG, 12.04.2007 - 8 U 76/06

    Bürgschaftsvertrag; Scheingeschäft: Anspruch aus einer Bürgschaft für

  • OLG Saarbrücken, 23.06.2022 - 4 U 107/21

    Eintritt des Sicherungsfalls bei einer Bürgschaft auf erstes Anfordern

  • OLG Frankfurt, 06.06.2008 - 19 U 88/07

    Bürgschaft: Abgrenzung zwischen einer Bürgschaft auf erstes Anfordern und einer

  • OLG Brandenburg, 17.08.2016 - 4 U 71/15

    Bürgschaft: Darlegungs- und Beweislast des Bürgen hinsichtlich der

  • KG, 18.12.2003 - 12 U 54/02

    Bürgschaft: Schlüssige Darlegung eines Vertrages über den Erlass einer

  • OLG Koblenz, 23.01.2003 - 5 U 1111/02

    Geltendmachung eines Anspruchs auf Schadensersatz durch eine GbR unter Abtretung

  • OLG Köln, 18.01.1996 - 18 U 44/94
  • LG Wiesbaden, 29.08.2007 - 11 O 33/07

    Die Frage der Fälligkeit der besicherten Hauptforderung ist zu trennen von der

  • BGH, 21.12.1988 - III ZR 82/87

    Darlegungslast und Beweislast der Bürgschaftsgläubigerin bezüglich der

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