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Rechtsprechung
   BGH, 27.01.1987 - VI ZR 114/86   

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https://dejure.org/1987,976
BGH, 27.01.1987 - VI ZR 114/86 (https://dejure.org/1987,976)
BGH, Entscheidung vom 27.01.1987 - VI ZR 114/86 (https://dejure.org/1987,976)
BGH, Entscheidung vom 27. Januar 1987 - VI ZR 114/86 (https://dejure.org/1987,976)
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Nächtlicher Sturz vor Diskothek

§ 823 BGB, Streusatzung, gesteigerte Pflichten des Gastwirts

Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Sturz eines Studienrats im Rahmen einer Studienfahrt mit einer Schenkelhalsfraktur als Folge - Vereister Bürgersteig vor einer Diskothek als angeblicher Unfallort - Schadensersatzanspruch des betreffenden Lands aus übergegangenem Recht - Verstoß gegen die in der ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 823

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 823 Abs. 1
    Verkehrssicherungspflicht des Gastwirts

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 2671
  • NJW-RR 1987, 1311 (Ls.)
  • MDR 1987, 656
  • VersR 1987, 508
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 21.12.1962 - I ZB 27/62

    "Nicht mit Gründen versehen"

    Auszug aus BGH, 27.01.1987 - VI ZR 114/86
    Damit fehlen dem Berufungsurteil für die Abweisung der Klage insoweit die Entscheidungsgründe (BGHZ 39, 333, 337) [BGH 21.12.1962 - I ZB 27/62].

    Der Verstoß des Berufungsgerichts gegen § 551 Nr. 7 ZPO würde allerdings, obwohl es sich um einen sogenannten "absoluten" Revisionsgrund handelt, nicht zur Aufhebung des angefochtenen Urteils zwingen, wenn das vom Berufungsgericht übergangene Angriffsmittel zur Begründung der Klage ungeeignet gewesen wäre (BGHZ 39, 333, 338 [BGH 21.12.1962 - I ZB 27/62]; BGH, Urteil vom 21. September 1983 - IVa ZR 165/81 - NJW 1984, 370, insoweit nicht in BGHZ 88, 228, 230).

  • BGH, 06.11.1956 - VI ZR 71/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 27.01.1987 - VI ZR 114/86
    Diese Erwägung geht schon deshalb fehl, weil die Schadensersatzpflicht der Beklagten auf dem Verstoß gegen eine sie selbst treffende, auf § 823 BGB gegründete Verpflichtung als Gastwirtin beruht und der Beklagten deshalb eine aus dieser Vorschrift herzuleitende erhöhte Überwachungspflicht oblag, wenn und soweit sie die Streupflicht ihren Bediensteten übertrug (st. Rspr., vgl. Senatsurteile vom 6. November 1956 - VI ZR 71/56 - VersR 1957, 62 = MDR 1957, 214 f m. Anm. Esser S. 215 f und vom 8. Oktober 1974 - VI ZR 43/74 - VersR 1975, 42 f m.w.N.).
  • BGH, 26.05.1966 - III ZR 59/64

    Verletzung einer Amtspflicht wegen unzulänglicher Kennzeichnung einer

    Auszug aus BGH, 27.01.1987 - VI ZR 114/86
    So sind z.B. grundsätzlich nicht einstandspflichtig Bauherren oder Bauunternehmer gegenüber nicht zum Baustellenverkehr gehörenden Personen auf der Baustelle (Senatsurteil vom 11. Dezember 1984 = aaO), Hauseigentümer im Verhältnis zu Einbrechern (BGH, Urteil vom 26. Mai 1966 - III ZR 59/64 - NJW 1966, 1456 f) oder Straßenverkehrssicherungspflichtige gegenüber Verkehrsteilnehmern, die einen öffentlichen Weg außerhalb seiner Widmung oder Freigabe benutzen (BGH Urteil vom 26. Mai 1966 = aaO; siehe auch Senatsurteil vom 24. Juni 1953 - VI ZR 135/52 - VersR 1953, 336 f).
  • BGH, 04.10.1983 - VI ZR 98/82

    Glatteisunfall nach Ende der Streupflicht - § 286 ZPO, (hier kein)

    Auszug aus BGH, 27.01.1987 - VI ZR 114/86
    In gleicher Weise fehlt es auch an einer Würdigung des Tatrichters dahin, ob die erhobenen Beweise der Feststellung entgegenstehen, daß, hätte die Beklagte wegen einer auf dem Bürgersteig vor der Diskothek schon um 18 Uhr vorhandenen Glätte gestreut, der Sturz des H. gegen 22 Uhr vermieden worden wäre (vgl. dazu auch Senatsurteil vom 4. Oktober 1983 - VI ZR 98/82 - VersR 1984, 40, 41).
  • BGH, 24.06.1953 - VI ZR 135/52

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 27.01.1987 - VI ZR 114/86
    So sind z.B. grundsätzlich nicht einstandspflichtig Bauherren oder Bauunternehmer gegenüber nicht zum Baustellenverkehr gehörenden Personen auf der Baustelle (Senatsurteil vom 11. Dezember 1984 = aaO), Hauseigentümer im Verhältnis zu Einbrechern (BGH, Urteil vom 26. Mai 1966 - III ZR 59/64 - NJW 1966, 1456 f) oder Straßenverkehrssicherungspflichtige gegenüber Verkehrsteilnehmern, die einen öffentlichen Weg außerhalb seiner Widmung oder Freigabe benutzen (BGH Urteil vom 26. Mai 1966 = aaO; siehe auch Senatsurteil vom 24. Juni 1953 - VI ZR 135/52 - VersR 1953, 336 f).
  • BGH, 07.10.1975 - VI ZR 43/74

    Verkehrssicherungspflicht des Produzenten von Industrieabfällen

    Auszug aus BGH, 27.01.1987 - VI ZR 114/86
    Diese Erwägung geht schon deshalb fehl, weil die Schadensersatzpflicht der Beklagten auf dem Verstoß gegen eine sie selbst treffende, auf § 823 BGB gegründete Verpflichtung als Gastwirtin beruht und der Beklagten deshalb eine aus dieser Vorschrift herzuleitende erhöhte Überwachungspflicht oblag, wenn und soweit sie die Streupflicht ihren Bediensteten übertrug (st. Rspr., vgl. Senatsurteile vom 6. November 1956 - VI ZR 71/56 - VersR 1957, 62 = MDR 1957, 214 f m. Anm. Esser S. 215 f und vom 8. Oktober 1974 - VI ZR 43/74 - VersR 1975, 42 f m.w.N.).
  • BGH, 22.04.1958 - VI ZR 65/57

    Anklage nach Unfall - § 823 BGB, Schutzzweck, keine Haftung des Schädigers für

    Auszug aus BGH, 27.01.1987 - VI ZR 114/86
    Eine Eingrenzung des Schutzzwecks der Verkehrssicherungspflichten setzt auch nicht voraus, daß diese Pflichten, wie von manchen Autoren vertreten, den Schutzgesetzen des § 823 Abs. 2 BGB zuzuordnen wären (dafür u.a. Deutsch, Haftungsrecht I (1976), S. 130; v. Bar = a.a.O. S. 157; vgl. auch MünchKomm-Mertens, BGB, 2. Aufl., § 823 Rdn. 152); die Ausgrenzung des von der verletzten Verkehrssicherungspflicht geschützten Personenkreises wie die Prüfung der Frage, ob gerade das verletzte Rechtsgut des Geschädigten unter das geschützte Interesse fällt, sind vielmehr auch dann erforderlich, wenn man, wie der erkennende Senat in ständiger Rechtsprechung, von der abzugehen er keinen Anlaß sieht, die Verkehrs(sicherungs)-pflichten allein als durch die Schutzgüter des § 823 Abs. 1 BGB festgelegte, auf den sozialen Umgang bezogene Verhaltenspflichten versteht (zur Schutzbereichsbegrenzung bei § 823 Abs. 1 BGB vgl. BGHZ 27, 137, 140; Lange, Verhandlungen des 43. DJT (1960) Bd. I S. 5, 44 f; zur Einordnung der Verkehrssicherungspflichten siehe Canaris, Festschrift für Larenz (1983), S. 27, 77 ff; Steffen VersR 1980, 409; Hertens = a.a.O. und VersR 1980, 397, 399 f).
  • BGH, 02.10.1984 - VI ZR 125/83

    Streupflicht - Zeitliche Abgrenzung - Gebäudezugang - Schwimmbad - Restaurant -

    Auszug aus BGH, 27.01.1987 - VI ZR 114/86
    Das entspricht der ständigen Rechtsprechung des Senats zur Verkehrssicherungspflicht eines Gastwirts (vgl. u.a. Urteile vom 13. März 1956 - VI ZR 236/55 - VersR 1956, 289 f; vom 18. April 1967 - VI ZR 122/65 - VersR 1967, 751 f; vom 2. Oktober 1984 - VI ZR 125/83 - VersR 1984, 1190 f und vom 20. November 1984 - VI ZR 169/83 - VersR 1985, 90 f).
  • BGH, 20.11.1984 - VI ZR 169/83

    Verkehrssicherungspflicht eines Gastwirts

    Auszug aus BGH, 27.01.1987 - VI ZR 114/86
    Das entspricht der ständigen Rechtsprechung des Senats zur Verkehrssicherungspflicht eines Gastwirts (vgl. u.a. Urteile vom 13. März 1956 - VI ZR 236/55 - VersR 1956, 289 f; vom 18. April 1967 - VI ZR 122/65 - VersR 1967, 751 f; vom 2. Oktober 1984 - VI ZR 125/83 - VersR 1984, 1190 f und vom 20. November 1984 - VI ZR 169/83 - VersR 1985, 90 f).
  • BGH, 18.04.1967 - VI ZR 122/65

    Voraussetzungen für den Erlass eines Grundurteils - Anforderungen an die

    Auszug aus BGH, 27.01.1987 - VI ZR 114/86
    Das entspricht der ständigen Rechtsprechung des Senats zur Verkehrssicherungspflicht eines Gastwirts (vgl. u.a. Urteile vom 13. März 1956 - VI ZR 236/55 - VersR 1956, 289 f; vom 18. April 1967 - VI ZR 122/65 - VersR 1967, 751 f; vom 2. Oktober 1984 - VI ZR 125/83 - VersR 1984, 1190 f und vom 20. November 1984 - VI ZR 169/83 - VersR 1985, 90 f).
  • BGH, 20.01.1981 - VI ZR 205/79

    Verkehrssicherungspflicht der Bundesbahn auf stark frequentierten Bahnhöfen

  • BGH, 11.12.1984 - VI ZR 292/82

    Abgrenzung der Verkehrssicherungspflicht von Bauunternehmer und Bauherr

  • BGH, 21.09.1983 - IVa ZR 165/81

    Umfang der Ausschlußklausel

  • BGH, 13.03.1956 - VI ZR 236/55

    Rechtsmittel

  • BGH, 08.10.1974 - VI ZR 43/72

    Verkehrssicherungs- bzw. Streupflicht des Grundstückseigentümers; Deligierung auf

  • BGH, 21.02.2018 - VIII ZR 255/16

    Zur Räum- und Streupflicht des Vermieters

    So ist es bei Gehwegen von der Rechtsprechung seit jeher als ausreichend erachtet worden, einen Streifen von 1 bis 1, 20 m zu räumen, sofern nicht besondere Gefahrenstellen oder stark frequentierte Stellen wie Haltestellen und Bahnhöfe betroffen sind (vgl. zum Ganzen nur BGH, Urteile vom 13. Juli 1967 - III ZR 165/66, VersR 1967, 981 unter II 1 b; vom 27. Januar 1987 - VI ZR 114/86, NJW 1987, 2671 unter II 2 a; vom 9. Oktober 2003 - III ZR 8/03, aaO; OLG Nürnberg, NJW-RR 2002, 23; vgl. ferner BGH, Urteil vom 22. November 1965 - III ZR 32/65, NJW 1966, 202, 203).
  • BGH, 26.09.2006 - VI ZR 166/05

    Persönlicher Schutzbereich der Verkehrssicherungspflicht des Abfallerzeugers;

    Diese Verkehrssicherungspflichten hatten nach den besonderen Umständen des Streitfalls nämlich nicht den (Schutz-) Zweck, die Klägerin vor denjenigen Schäden zu bewahren, deren Ausgleich sie nun verlangt (zur Eingrenzung von Verkehrssicherungspflichten über den Schutzzweck vgl. Senat, Urteil vom 27. Januar 1987 - VI ZR 114/86 - NJW 1987, 2671, 2672; Soergel/Spickhoff, BGB, 13. Aufl., § 823 Rdn. 28).
  • OLG Naumburg, 10.05.2013 - 10 U 54/12

    Verkehrssicherungspflicht: Räum- und Streupflicht eines Gastwirts und

    Demnach muss ein Gastwirt, wenn eine außergewöhnliche Glättebildung es erfordert, im Rahmen des Möglichen und Zumutbaren sehr viel häufiger streuen als dies beispielsweise von einem Hauseigentümer für den Gehweg vor seinem Haus gegenüber Passanten verlangt werden kann (vgl. dazu: BGH, Urteil vom 20.11.1984, Az.: VI ZR 169/83 und Urteil vom 27.01.1987, Az.: VI ZR 114/86 so auch OLG Karlsruhe, Urteil vom 07.11.2012, Az.: 7 U 32/12 und OLG Köln, Beschluss vom 24.02.1986, Az.: 2 U 159/85).
  • OLG Frankfurt, 19.02.2008 - 18 U 58/07

    Übertragung der Verkehrssicherungspflicht auf einen Dritten: Haftung bei

    a) Im Ansatz zutreffend ist das Landgericht davon ausgegangen, dass die deliktische Haftung eine objektive Sorgfaltspflichtverletzung des Schädigers - den Verstoß gegen eine Verkehrs(sicherungs)pflicht - voraussetzt (BGH, NJW 1987, 2671, 2672).
  • BGH, 21.11.1989 - VI ZR 236/89

    Verkehrssicherungspflicht der Organisatoren einer Adventsfeier für ältere Leute

    Das gilt vor allem hier, wo der Zweitbeklagte mit vielen hochbetagten Besuchern der Adventsfeier rechnen mußte (vgl. Senatsurteil vom 27. Januar 1987 - VI ZR 114/86 = NJW 1987, 2671 m.w.N.).
  • OLG Brandenburg, 28.08.2023 - 2 U 1/23
    Derartige für Fußgänger besonders verkehrswichtige und gefährliche Stellen müssen vorrangig und nötigenfalls auch wiederholt geräumt und bestreut werden; hiermit verbunden ist die Pflicht zu engmaschigeren Kontrollen zur weiteren Wirksamkeit der getroffenen Sicherungsmaßnahmen (BGH, Urteil vom 1. Juli 1993 - III ZR 88/92 -, NJW 1993, 2802; Urteil vom 27. Januar 1987 - VI ZR 114/86 -, NJW 1987, 2671 = MDR 1987, 656; Beschluss vom 11. Juli 1985 - III ZR 137/84 -, VersR 1985, 973 = ZfSch 1986, 37; Urteil vom 21. Februar 1972 - III ZR 134/68 -, NJW 1972, 903; Urteil vom 21. November 1963 - III ZR 148/62 -, BGHZ 40, 379; Senat, Urteil vom 30. September 2014 - 2 U 7/14 -, Rdnr. 43; Urteil vom 12. Februar 2009 - 2 U 10/07 -, Rdnr. 21 bei juris; Urteil vom 5. August 2008 - 2 U 15/07 -, Rdnr. 25 bei juris; Reinert ebd.
  • BGH, 22.09.1992 - VI ZR 4/92

    Verkehrssicherungspflicht des Pächters einer Autobahnraststätte

    Dieses Verständnis von der Verkehrssicherungspflicht eines Gastwirts entspricht der einhelligen Auffassung in der Rechtsprechung (vgl. u.a. Senatsurteile vom 20. November 1984 - VI ZR 169/83 - VersR 1985, 90 und vom 27. Januar 1987 - VI ZR 114/86 - NJW 1987, 2671 f m.w.N.).
  • OLG Frankfurt, 04.05.1994 - 7 U 133/92

    Verkehrssicherungspflicht beim Betrieb einer Kleinbahn - Unfall mit Kindern

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  • OLG Düsseldorf, 06.11.1998 - 22 U 95/98

    Verkehrssicherungspflicht gegenüber Schaulustigen bei gefährlichen Aufbauarbeiten

    Ist er befugt, den Verkehr in seinem räumlichen Herrschaftsbereich zu beschränken, und macht er davon durch Absperrungen, Verbotsschilder oder in ähnlicher geeigneter Weise Gebrauch, dann trifft ihn prinzipiell auch nur eine entsprechend begrenzte Verkehrssicherungspflicht; gegenüber den von ihm nicht zum Verkehr zugelassenen, "unbefugten" Personen ist er in der Regel nicht gehalten, zusätzliche Maßnahmen zur Gefahrenabwehr zu ergreifen (vgl. BGH NJW 1987, 2671, 2672; BGH NJW 1985, 1078 = VersR 1985, 360 f. m.w.Nachw.).
  • OLG Brandenburg, 21.10.2009 - 3 U 120/08

    Verkehrssicherungspflichten des Mieters eines Ladenlokals bei winterlichen

    Unabhängig von dieser öffentlich-rechtlich konstituierten Verkehrssicherungspflicht trafen die Beklagte als Ladeninhaberin ohnedies gesteigerte Verkehrssicherungspflichten, da sie durch ihr Warenangebot im verstärkten Maße einen Kundenstrom in ihre Räumlichkeiten und aus diesem heraus veranlasst hat (vgl. BGH NJW 1987, 2671 ).
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Rechtsprechung
   BGH, 10.03.1987 - VI ZR 88/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1987,1244
BGH, 10.03.1987 - VI ZR 88/86 (https://dejure.org/1987,1244)
BGH, Entscheidung vom 10.03.1987 - VI ZR 88/86 (https://dejure.org/1987,1244)
BGH, Entscheidung vom 10. März 1987 - VI ZR 88/86 (https://dejure.org/1987,1244)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de

    BGB § 823; ZPO § 282 (Beweislast)
    Annahme eines groben Behandlungsfehlers bei Verletzung der ärztlichen Aufklärungspflicht; Wirksamkeit einer intraoperativen Verlaufs- und Risikoaufklärung

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 2291
  • NJW-RR 1987, 1311 (Ls.)
  • MDR 1987, 832
  • VersR 1987, 770
 
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Wird zitiert von ... (20)

  • BGH, 17.02.2004 - VI ZR 429/02

    Hemmung der Verjährung wegen schwebender Verhandlungen

    Der Senat hat nämlich ausgeführt, es spreche alles dafür, daß wegen schwebender Verhandlungen zwischen den Parteien die Verjährungsfrist gehemmt gewesen sei (§ 852 Abs. 2 BGB), so daß auch ungeachtet des "Verjährungsverzichtes" im Zeitpunkt der Klageerhebung noch keine Verjährung eingetreten sein konnte (vgl. Senatsurteil vom 10. März 1987 - VI ZR 88/86 - VersR 1987, 770, 771).
  • BGH, 30.05.2017 - VI ZR 203/16

    Zahnarzthaftung: Wahl einer nicht allgemein anerkannten Behandlungsmethode

    Je schwerer und radikaler der Eingriff in die körperliche Unversehrtheit des Patienten ist, desto höher sind die Anforderungen an die medizinische Vertretbarkeit der gewählten Behandlungsmethode (vgl. zur Vertretbarkeit Senatsurteil vom 10. März 1987 - VI ZR 88/86, VersR 1987, 770, 771).
  • BGH, 15.10.2019 - VI ZR 105/18

    Anwendung eines nicht allgemein anerkannten den Korridor des medizinischen

    Statt die Entscheidung des für die Beklagte tätig gewordenen Neurochirurgen Dr. M., die Fusionsoperation auf das symptomlose Nachbarsegment C4/C5 zu erstrecken, anhand des soeben aufgezeigten Maßstabs auf ihre Vertretbarkeit zu überprüfen (vgl. Senatsurteil vom 10. März 1987 - VI ZR 88/86, VersR 1987, 770, juris Rn. 12), hat es die Wahl dieses nicht allgemein anerkannten Behandlungskonzepts rechtsfehlerhaft allein deshalb für zulässig gehalten, weil die Klägerin über den präventiven Charakter des bisegmentalen Vorgehens informiert worden sei.
  • BGH, 16.02.1993 - VI ZR 300/91

    Zeitpunkt der Patientenaufklärung bei notwendiger Schnittentbindung

    Es ist zwar richtig, daß ein Patient, der unter einer schweren psychischen und physischen Belastung steht und zudem erheblich sediert ist, kaum in der Lage ist, in einem Aufklärungsgespräch das Für und Wider des weiteren ärztlichen Vorgehens zu erfassen und dann eine eigenverantwortliche Entscheidung zu treffen (Senatsurteil vom 10. März 1987 - VI ZR 88/86 - VersR 1987, 770 = AHRS 4950/8).
  • OLG Saarbrücken, 04.02.2015 - 1 U 27/13

    Arzt- und Krankenhaushaftung: Beweislastumkehr bei Nichtwahrnehmung von

    Ob ein Arzt einen Behandlungsfehler begangen hat, beantwortet sich somit danach, ob der Arzt unter Einsatz der von ihm zu fordernden medizinischen Kenntnisse und Erfahrungen im konkreten Fall vertretbare Entscheidungen über die diagnostischen sowie therapeutischen Maßnahmen getroffen und diese Maßnahmen sorgfältig durchgeführt hat (vgl. BGH, Urteil vom 10. März 1987 - VI ZR 88/86 -, NJW 1987, S. 2291, 2292).
  • BGH, 12.01.2021 - VI ZR 60/20

    Arzthaftung bei einer elektiven sekundären Sectio; Schadensersatzansprüche nach

    Denn nur wenn die von der Kindesmutter gewünschte sekundäre Sectio unter Berücksichtigung auch der Konstitution und der Befindlichkeit der Mutter in der konkreten Situation bei einer Betrachtung ex ante keine medizinisch vertretbare Alternative war, ist das Einlassen der Beklagten auf den Wunsch der Kindesmutter als behandlungsfehlerhaft zu bewerten (vgl. Senatsurteile vom 19. Januar 1993 - VI ZR 60/92, NJW 1993, 1524, 1525, juris Rn. 22; vom 6. Dezember 1988 - VI ZR 132/88, BGHZ 106, 153, 157, juris Rn. 16; vom 10. März 1987 - VI ZR 88/86, NJW 1987, 2291, 2292, juris Rn. 11 ff.).
  • OLG Saarbrücken, 12.11.2014 - 1 U 90/13

    Arzthaftungsprozess: Implantierung einer ASR-Hüftprothese im Jahr 2006 als

    Ob ein Arzt einen Behandlungsfehler begangen hat, beantwortet sich somit danach, ob der Arzt unter Einsatz der von ihm zu fordernden medizinischen Kenntnisse und Erfahrungen im konkreten Fall vertretbare Entscheidungen über die diagnostischen sowie therapeutischen Maßnahmen getroffen und diese Maßnahmen sorgfältig durchgeführt hat (vgl. BGH, Urteil vom 10. März 1987 - VI ZR 88/86 -, NJW 1987, 2291, 2292).
  • KG, 13.03.2017 - 20 U 238/15

    Arzt- und Krankenhaushaftung: Aufklärungspflichtverletzung bezüglich alternativer

    Nach der Rechtsprechung des BGH ist die Wahl der Behandlungsmethode zwar primär Sache des Arztes, sofern diese dem medizinischen Standard entspricht; die Wahrung des Selbstbestimmungsrechts des Patienten erfordert aber eine Unterrichtung über eine alternative Behandlungsmöglichkeit, wenn für eine medizinisch sinnvolle und indizierte Therapie mehrere gleichermaßen indizierte und übliche Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, die zu jeweils unterschiedlichen Belastungen des Patienten führen oder unterschiedliche Risiken und Erfolgschancen bieten (BGH, Beschluss vom 19. Juli 2011 - VI ZR 179/10, VersR 2010, 1450; Urteil vom 13.06.2006 - VI ZR 323/04 -, VersR 2006, 1073; Urteil vom 10. März 1987 - VI ZR 88/86, NJW 1987, 2291).
  • OLG Brandenburg, 09.10.2002 - 1 U 7/02

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Arzthaftung, Fehlerhafte Behandlung,

    Ob ein Arzt einen Behandlungsfehler begangen hat, beantwortet sich danach, ob der Arzt nach den von ihm zu fordernden medizinischen Kenntnissen und Erfahrungen im konkreten Fall diagnostisch und therapeutisch vertretbar und sorgfältig zu Werke gegangen ist oder nicht (vergl. hierzu BGH NJW 1987, 2291, 2292).
  • BGH, 04.02.2021 - VI ZR 60/20

    mit Geschäftsstellenberichtigung

    Denn nur wenn die von der Kindesmutter gewünschte sekundäre Sectio unter Berücksichtigung auch der Konstitution und der Befindlichkeit der Mutter in der konkreten Situation bei einer Betrachtung ex ante keine medizinisch vertretbare Alternative war, ist das Einlassen der Beklagten auf den Wunsch der Kindesmutter als behandlungsfehlerhaft zu bewerten (vgl. Senatsurteile vom 19. Januar 1993 - VI ZR 60/92, NJW 1993, 1524, 1525, juris Rn. 22; vom 6. Dezember 1988 - VI ZR 132/88, BGHZ 106, 153, 157, juris Rn. 16; vom 10. März 1987 - VI ZR 88/86, NJW 1987, 2291, 2292, juris Rn. 11 ff.).
  • OLG Köln, 23.03.2005 - 5 U 99/02

    Anspruch auf Ersatz von materiellen und immateriellen Schäden wegen fehlerhafter

  • OLG München, 06.08.1993 - 24 U 645/90

    Aufklärungspflichtverletzung für Geburtsschaden anläßlich einer

  • OLG Köln, 27.04.2005 - 5 U 254/02

    Arzthaftung - Operationsbericht durch mitwirkende Oberärztin - Umfang der

  • OLG Braunschweig, 18.11.2021 - 9 U 67/18

    Therapeutische Aufklärung und Dokumentation

  • LG Amberg, 20.11.2019 - 22 O 187/17

    Behandlungsfehler, Schmerzensgeld, Schadensersatz, Fehlbehandlung, Schmerzen,

  • OLG Schleswig, 24.02.1993 - 4 U 16/91

    Arzthaftung wegen verspätet eingeleiteter Geburt durch Kaiserschnitt

  • LG Berlin, 18.04.2012 - 36 O 179/09

    Arzthaftung

  • AG Bremen, 28.03.2003 - 7 C 148/02

    Antrag auf Schmerzensgeld auf Grund einer bei der Geburt zugefügten Wunde;

  • OLG Köln, 15.05.2002 - 5 U 174/99
  • OLG Frankfurt, 02.05.2000 - 22 U 63/97

    Arzthaftung: Kein Aufklärungsgespräch mit Patienten im Schockzustand; Indikation

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Rechtsprechung
   BGH, 22.01.1987 - VII ZR 88/85   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1987,603
BGH, 22.01.1987 - VII ZR 88/85 (https://dejure.org/1987,603)
BGH, Entscheidung vom 22.01.1987 - VII ZR 88/85 (https://dejure.org/1987,603)
BGH, Entscheidung vom 22. Januar 1987 - VII ZR 88/85 (https://dejure.org/1987,603)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Haftung des Architekten - Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen den Architekten - Vorformulierte Haftungsbeschränkungen im Architektenvertrag - Befreiung des Architekten von seiner Beratungspflicht gegenüber dem Bauherrn

  • rechtsportal.de

    BGB § 635, § 638, § 198
    Beginn der Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen einen Architekten

  • ibr-online

    Haftung des Architekten: Beginn der Verjährungsfrist

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 2743
  • NJW-RR 1987, 1311 (Ls.)
  • MDR 1987, 660
  • WM 1987, 758
  • BauR 1987, 343
 
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Wird zitiert von ... (29)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 24.06.1971 - VII ZR 254/69

    Beginn der Verjährung bei fristloser Kündigung des Architektenvertrages

    Auszug aus BGH, 22.01.1987 - VII ZR 88/85
    Haftet der Architekt "bei ungenügender Aufsicht und Prüfung für fehlerhafte Bauausführung nur im Fall des Unvermögens der Unternehmer", beginnt die Verjährung des gegen ihn gerichteten Schadensersatzanspruchs nicht - wie im Architektenformularvertrag vereinbart - schon mit der Abnahme des Bauwerks sondern erst, wenn das Unvermögen der Unternehmer feststeht (im Anschluß an Senatsurteil NJW 1981, 2343, abweichend von Senatsurteil NJW 1971, 1840).

    Die vertragliche Verkürzung von Verjährungsfristen im Einheitsarchitektenvertrag oder in den vertraglich einbezogenen Allgemeinen Vertragsbestimmungen zum Architektenvertrag (AVA) hat der Senat vor Inkrafttreten des AGBG als grundsätzlich statthaft erachtet (vgl. Senatsurteile BGHZ 71, 144, 150 [BGH 16.03.1978 - VII ZR 145/76]/151; NJW 1971, 1840, 1841;vom 22. April 1971 - VII ZR 213/69 = BauR 1971, 206;vom 5. November 1981 - VII ZR 365/80 = BauR 1982, 185, 187 = ZfBR 1982, 31, 32).

    In solchen Fällen beginnt der Lauf der Verjährungsfrist frühestens mit dem Eintritt der Bedingung (Senatsurteile NJW 1971, 1840, 1841; 1981, 2343, 2344 [BGH 04.06.1981 - VII ZR 212/80]; Staudinger/Dilcher, BGB, 12. Aufl., § 198 Rdn. 9; von Feldmann in MünchKomm, 2. Aufl., § 198 BGB Rdn. 2).

    Sie können deshalb auch - wie in der getroffenen Regelung geschehen - den Beginn der Verjährungsfrist vorverlegen (vgl. Senatsurteil NJW 1971, 1840, 1841).

    Mit der Auslegung einer in einem Architektenvertrag enthaltenen Verjährungsregelung bei subsidiärer Haftung des Architekten war der Senat vor allem in dem Urteil NJW 1971, 1840 befaßt (vgl. vorher Senatsurteil NJW 1961, 1165).

    Ob an der Senatsentscheidung NJW 1971, 1840 festgehalten werden könne, hat er ausdrücklich offen gelassen.

    Insbesondere lassen sich die in der Senatsentscheidung NJW 1971, 1840 aufgestellten Grundsätze nicht auf den vorliegenden Fall übertragen.

    Der dem Senatsurteil NJW 1971, 1840 zugrundeliegende Sachverhalt unterscheidet sich von dem des Streitfalls bereits in der vereinbarten Verjährungsregelung.

    Darauf, daß der Architekt mit dem Bauherrn in seiner mißlichen Lage Einsehen hat und vielleicht sogar nachträglich auf die Einrede der Verjährung verzichtet (vgl. Senatsurteil NJW 1971, 1840, 1841), kann und muß der Bauherr sich nicht verlassen.

    Im übrigen hat die Beklagte hier - wie dargelegt - ein anderes Vertragsformular verwendet, als dem Senatsurteil NJW 1971, 1840 zugrunde lag.

  • BGH, 04.06.1981 - VII ZR 212/80

    Rückabtretung der Gewährleistungsansprüche an den Bauträger nach erfolgloser

    Auszug aus BGH, 22.01.1987 - VII ZR 88/85
    Haftet der Architekt "bei ungenügender Aufsicht und Prüfung für fehlerhafte Bauausführung nur im Fall des Unvermögens der Unternehmer", beginnt die Verjährung des gegen ihn gerichteten Schadensersatzanspruchs nicht - wie im Architektenformularvertrag vereinbart - schon mit der Abnahme des Bauwerks sondern erst, wenn das Unvermögen der Unternehmer feststeht (im Anschluß an Senatsurteil NJW 1981, 2343, abweichend von Senatsurteil NJW 1971, 1840).

    In solchen Fällen beginnt der Lauf der Verjährungsfrist frühestens mit dem Eintritt der Bedingung (Senatsurteile NJW 1971, 1840, 1841; 1981, 2343, 2344 [BGH 04.06.1981 - VII ZR 212/80]; Staudinger/Dilcher, BGB, 12. Aufl., § 198 Rdn. 9; von Feldmann in MünchKomm, 2. Aufl., § 198 BGB Rdn. 2).

    Demgegenüber hat der Senat in dem Urteil NJW 1981, 2343, in dem über die Verjährung wiederaufgelebter Gewährleistungsansprüche des Erwerbers gegen den Veräußerer eines neu errichteten Wohnhauses nach fehlgeschlagener Schadloshaltung des Erwerbers aufgrund einer vereinbarten zweijährigen Verjährungsfrist zu entscheiden war, ausgeführt, daß eine mit der Anzeige über schlüsselfertige Herstellung und Bezugsfertigkeit beginnende Verjährungsfrist keinesfalls auf den sich aus ergänzender Vertragsauslegung ergebenden wiederaufgelebten Anspruch uneingeschränkt anzuwenden sei.

    Das Berufungsgericht meint, die vom Senat in dem Urteil NJW 1981, 2343 zur Verjährung wiederaufgelebter Gewährleistungsansprüche gegen den Veräußerer/Bauträger entwickelten Grundsätze seien auf die Verjährung subsidiärer Gewährleistungsansprüche gegen den Architekten nicht anwendbar, weil es in diesem Fall um einen anders gelagerten Sachverhalt gehe.

    Ob dann die vereinbarte Verjährungsfrist von 2 Jahren oder die 5-jährige Frist des § 638 BGB gilt, kann (wie im Senatsurteil NJW 1981, 2343, 2344) [BGH 04.06.1981 - VII ZR 212/80] offenbleiben.

  • BGH, 16.03.1978 - VII ZR 145/76

    Rechtspflicht des Architekten zur Aufklärung der Ursachen sichtbar gewordener

    Auszug aus BGH, 22.01.1987 - VII ZR 88/85
    Die vertragliche Verkürzung von Verjährungsfristen im Einheitsarchitektenvertrag oder in den vertraglich einbezogenen Allgemeinen Vertragsbestimmungen zum Architektenvertrag (AVA) hat der Senat vor Inkrafttreten des AGBG als grundsätzlich statthaft erachtet (vgl. Senatsurteile BGHZ 71, 144, 150 [BGH 16.03.1978 - VII ZR 145/76]/151; NJW 1971, 1840, 1841;vom 22. April 1971 - VII ZR 213/69 = BauR 1971, 206;vom 5. November 1981 - VII ZR 365/80 = BauR 1982, 185, 187 = ZfBR 1982, 31, 32).

    In einem solchen Fall wird die Verjährung etwaiger Ansprüche gegen den Architekten nicht gehemmt (Senatsurteil BGHZ 71, 144, 147) [BGH 16.03.1978 - VII ZR 145/76].

    Der Senat hat jedoch ergänzend in BGHZ 71, 144, 148 [BGH 16.03.1978 - VII ZR 145/76] eine Pflichtwidrigkeit des Architekten dann bejaht, wenn dieser die Ermittlung der Schadensursache dem Auftraggeber allein überläßt (vgl. a.Senatsurteil vom 20. Dezember 1984 - VII ZR 13/83 = BauR 1985, 232, 233).

    Denn die in § 14 des Architektenvertrages vereinbarte Verjährungsregelung, die Teil eines vorgedruckten Architekten-Formularvertrags ist und deshalb vom Revisionsgericht selbst ausgelegt werden kann (vgl. Senatsurteile BGHZ 71, 144, 149 [BGH 16.03.1978 - VII ZR 145/76]/150; NJW 1983, 871, 872 [BGH 02.12.1982 - VII ZR 330/81], jeweils m.w.N.), hält insoweit hinsichtlich des Verjährungsbeginns einer an den Grundsätzen von Treu und Glauben ausgerichteten Vertragsauslegung nicht stand.

    Der Senat hat in BGHZ 71, 144, 149 ff [BGH 16.03.1978 - VII ZR 145/76] ausgesprochen, daß die in § 14 des Architekten-Formularvertrages enthaltene Bestimmung über den Verjährungsbeginn für unmittelbare Ansprüche des Auftraggebers gegen den Architekten aus positiver Vertragsverletzung, die erst nach Abnahme des Bauwerks entstanden sind, nicht anwendbar ist.

  • BGH, 24.05.1973 - VII ZR 92/71

    Beratungspflicht des Architekten bei eigener Sachkunde des Bauherrn oder

    Auszug aus BGH, 22.01.1987 - VII ZR 88/85
    Der Senat hat in NJW 1973, 1457, 1458 [BGH 24.05.1973 - VII ZR 92/71] (insoweit nicht abgedruckt in BGHZ 61, 28) ausgeführt, der Architekt könne unter besonderen Umständen von seiner Beratungspflicht gegenüber dem Bauherrn befreit sein.

    In anderen Fällen kann er - und dies folgt wiederum aus der Entscheidung NJW 1973, 1457, 1458 [BGH 24.05.1973 - VII ZR 92/71] - unter bestimmten Voraussetzungen von seiner Hinweis-, Beratungs- und Unterstützungspflicht befreit sein (vgl. ferner Senatsurteil BauR 1986, 112, 114).

    Neben diesem Anspruch besteht kein Vorschußanspruch (Senatsurteil BGHZ 61, 28).

  • BGH, 02.12.1982 - VII ZR 330/81

    Haftung des Architekten für unklare Verjährungsregelungen in Verträgen mit

    Auszug aus BGH, 22.01.1987 - VII ZR 88/85
    Da die Beklagte vor Inkrafttreten des AGBG mit Architektenleistungen beauftragt worden war, steht § 11 Nr. 10 f AGBG der formularmäßig vereinbarten Regelung nicht entgegen (vgl. Senatsurteil NJW 1983, 871, 872 [BGH 02.12.1982 - VII ZR 330/81]; anders nach Inkrafttreten des AGBG vgl.Senatsurteil vom 9. Oktober 1986 - VII ZR 245/85 = WM 1987, 42, 43).

    Denn die in § 14 des Architektenvertrages vereinbarte Verjährungsregelung, die Teil eines vorgedruckten Architekten-Formularvertrags ist und deshalb vom Revisionsgericht selbst ausgelegt werden kann (vgl. Senatsurteile BGHZ 71, 144, 149 [BGH 16.03.1978 - VII ZR 145/76]/150; NJW 1983, 871, 872 [BGH 02.12.1982 - VII ZR 330/81], jeweils m.w.N.), hält insoweit hinsichtlich des Verjährungsbeginns einer an den Grundsätzen von Treu und Glauben ausgerichteten Vertragsauslegung nicht stand.

    Ein solches Ergebnis kann von den Parteien verständigerweise nicht gewollt sein (vgl. a. Senatsurteil NJW 1983, 871, 872) [BGH 02.12.1982 - VII ZR 330/81].

  • BGH, 26.09.1985 - VII ZR 50/84

    Planungsverschulden und Bauaufsichtsverschulden eines Architekten für Schäden in

    Auszug aus BGH, 22.01.1987 - VII ZR 88/85
    Denn eine Schadensersatzpflicht der Beklagten aus positiver Vertragsverletzung mit der Folge, daß die Verjährung als nicht eingetreten gilt, besteht insoweit nicht (vgl. Senatsurteile BGHZ 92, 251, 258 [BGH 04.10.1984 - VII ZR 342/83] u.vom 26. September 1985 - VII ZR 50/84 = BauR 1986, 112, 113, jeweils m.w.N.).

    In anderen Fällen kann er - und dies folgt wiederum aus der Entscheidung NJW 1973, 1457, 1458 [BGH 24.05.1973 - VII ZR 92/71] - unter bestimmten Voraussetzungen von seiner Hinweis-, Beratungs- und Unterstützungspflicht befreit sein (vgl. ferner Senatsurteil BauR 1986, 112, 114).

  • BGH, 15.06.1978 - VII ZR 15/78

    Schadensminderungspflicht des Bauherrn

    Auszug aus BGH, 22.01.1987 - VII ZR 88/85
    Dabei ist klarzustellen, daß der Schadensersatzanspruch gegen den Architekten wegen Aufsichtsverschuldens aus § 635 BGB herzuleiten und nur auf Geld gerichtet ist (Senatsurteil NJW 1978, 1853).
  • BGH, 09.03.1961 - VII ZR 145/60

    Einordnung des Unvermögenes eines Unternehmers i.R.e. Architektenvertrags als

    Auszug aus BGH, 22.01.1987 - VII ZR 88/85
    Mit der Auslegung einer in einem Architektenvertrag enthaltenen Verjährungsregelung bei subsidiärer Haftung des Architekten war der Senat vor allem in dem Urteil NJW 1971, 1840 befaßt (vgl. vorher Senatsurteil NJW 1961, 1165).
  • BGH, 06.02.1964 - VII ZR 99/62

    Architekten - Verjährung v. Ansprüchen wg. mangelhaften Architektenwerks

    Auszug aus BGH, 22.01.1987 - VII ZR 88/85
    Von einem Vertrauensschutz bei geänderter Rechtsprechung könnte allenfalls dann gesprochen werden, wenn ein Anspruch im Vertrauen auf eine längere Verjährungsfrist aufgrund der bisherigen Rechtsprechung zu spät gerichtlich geltend gemacht worden wäre (vgl. dazu Senatsurteile NJW 1964, 1022, 1023 [BGH 06.02.1964 - VII ZR 99/62] u. BGHZ 60, 98, 101) [BGH 21.12.1972 - VII ZR 237/71].
  • BGH, 05.07.1971 - VII ZR 98/69

    Anforderungen an die Auslegung eines Architektenvertrages - Verursachung eines

    Auszug aus BGH, 22.01.1987 - VII ZR 88/85
    Zwar wäre die Beklagte dafür darlegungs- und beweispflichtig, daß die Bauherren bzw. die frühere Beklagte zu 2 als deren Bevollmächtigte auf entsprechende Hinweise nicht reagiert hätten (vgl.Senatsurteil vom 5. Juli 1971 - VII ZR 98/69 = WM 1971, 1271, 1272).
  • BGH, 21.12.1972 - VII ZR 237/71

    Ergänzung: Verjährung des Anspruches des Architekten auf sein Honorar

  • BGH, 11.05.1978 - VII ZR 313/75

    Hemmung der Verjährung durch Prüfung des Werks eines Dritten

  • BGH, 20.12.1984 - VII ZR 13/83

    Betreuungspflicht des Architekten

  • BGH, 09.10.1986 - VII ZR 245/85

    Aushandeln einzelner Bestimmungen eines Architekten-Formularvertrages;

  • BGH, 05.11.1981 - VII ZR 365/80

    Architekten u Ingenieure-Nachtragsangebot trotz ungerechtfertigter Mehrforderung

  • BGH, 04.10.1984 - VII ZR 342/83

    Beratungs- und Betreuungspflichten des Architekten; Wirksamkeit einer

  • BGH, 22.04.1971 - VII ZR 213/69

    Verjährung von Architektenhonorar - Erforderlichkeit der Kenntnis der wahren oder

  • BGH, 26.09.2013 - VII ZR 220/12

    Architektenvertrag: Konkludente Abnahme einer Architektenleistung

    c) Nach der Rechtsprechung des Senats kann der Architekt von der Beratungspflicht befreit sein, wenn der Bauherr selbst die erforderliche Sachkunde besitzt oder wenn er erklärt, einen sachkundigen Dritten mit der Wahrung seiner Interessen wegen der Nachbesserung betrauen zu wollen (BGH, Urteile vom 27. Januar 1987 - VII ZR 88/85, BauR 1987, 343, unter I 4 c aa; vom 22. Januar 2005 - VII ZR 158/03, BGHZ 162, 86, 90, siehe auch Koeble in: Kniffka/Koeble, aaO, 12. Teil Rn. 514, § 634a BGB Rn. 310; Lauer/Wurm, Haftung des Architekten und Bauunternehmers, 6. Aufl., Rn. 737).
  • BGH, 04.05.2017 - I ZR 113/16

    Beginn der Verjährung eines Anspruchs auf Einlösung eines Reisewertguthabens -

    Auch für Potestativbedingungen gilt nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, dass der Beginn der Verjährung bis zum Eintritt der Bedingung aufgeschoben ist (BGH, Urteil vom 21. April 1967 - I ZR 75/64, BGHZ 47, 387, 389 f.; Urteil vom 22. Januar 1987 - VII ZR 88/85, NJW 1987, 2743, 2744 f.; Urteil vom 19. September 1995 - VI ZR 377/94, ZIP 1995, 1860, 1864; Urteil vom 4. Juni 2002 - XI ZR 361/01, BGHZ 151, 47, 51 f.).
  • OLG Brandenburg, 18.03.2009 - 3 U 71/08

    Generalmietvertrag: Auslegung unter der Frage einer Haftung des Mieters für

    Der Architekt muss auch ungefragt über eigene Fehler Auskunft erteilen (vgl. BGH Urt. v. 26.9. 1985 - VII ZR 50/84 = BauR 1986, 112 = NJW-RR 1986, 182; BGH Urt. v. 22.1. 1987 - VII ZR 88/85 = BauR 1987, 343 ).
  • OLG Karlsruhe, 10.04.2018 - 8 U 19/14

    Keine Abnahme durch den vom Bauträger beauftragten Gutachter!

    Die Einschränkung, dass sich ein Schadensersatzanspruch ausschließlich auf Entschädigung in Geld richtet, hat der Bundesgerichtshof nur für Ansprüche nach § 635 BGB a.F. vorgenommen (BGH, Urteil vom 22.01.1987 - VII ZR 88/85 - Urteil vom 15.06.1978 - VII ZR 15/78 -).
  • OLG Karlsruhe, 07.10.2014 - 19 U 18/13

    17 Nr. 8 VOB/B wirksam oder unwirksam?

    In diesen Fällen beginnt der Lauf der Verjährungsfrist frühestens mit dem Eintritt der Bedingung (vgl. BGH NJW 1987, 2743; Palandt/Ellenberger, BGB, 73. Aufl., § 199 Rn. 3; Münchener Kommentar/Grothe, BGB, 6. Aufl., § 199 Rn. 6; Erman/Schmidt-Räntsch, BGB, 14. Aufl., § 199 Rn. 4a).
  • OLG Frankfurt, 01.02.1989 - 7 U 175/86

    Haftung eines Architekten für Planungsverschulden; Verletzung der Pflicht zur

    In einem solchen Fall wird die Verjährung etwaiger Ansprüche gegen den Architekten nicht gehemmt (BGH, NJW 1987, 2743, 2744) [BGH 22.01.1987 - VII ZR 88/85] .

    Die Einrede der Verjährung scheitert jedoch daran, daß die Beklagten zu 2) bis 4) dem Kläger aus dem Gesichtspunkt der positiven Vertragsverletzung dahin haften, daß die Verjährung als nicht eingetreten gilt (BGH, BauR 1986, 112; NJW 1987, 2743), wobei dieser Anspruch der dreißigjährigen Verjährungsfrist unterliegt.

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (vgl. BGH, NJW 1978, 1311; BauR 1986, 112, 114; NJW-RR 1986, 182, 183 [BGH 26.09.1985 - VII ZR 50/84] ; NJW 1987, 2743; BGHZ 71, 144, 148 [BGH 16.03.1978 - VII ZR 145/76] ; 92, 258 ff. [BGH 04.10.1984 - VII ZR 342/83] ) hat der umfassend beauftragte Architekt den Bauherren noch nach Beendigung seiner eigentlichen Tätigkeit bei der Behebung von Baumängeln zur Seite zu stehen.

    Dies wird von der Rechtsprechung (BGH, BauR 1986, 114, NJW 1987, 2744 [BGH 22.01.1987 - VII ZR 88/85] ) dann bejaht, wenn der Bauherr selbst die erforderliche Sachkunde in Bauangelegenheiten besitzt oder doch zumindest bei der Ursachenermittlung nicht auf sich allein gestellt ist.

  • BGH, 29.09.1988 - VII ZR 182/87

    Haftung des bauüberwachenden Architekten

    Zutreffend nimmt das Berufungsgericht an, daß der Schadensersatzanspruch gegen den Architekten gemäß § 635 BGB grundsätzlich auf Geld gerichtet ist (vgl. Senatsurt. NJW 1978, 1853; 1987, 2743, 2746).
  • BGH, 24.09.1987 - VII ZR 187/86

    Auslegung von Prozeßanträgen; Sachdienlichkeit eines Parteiwechsels

    Nach ständiger Rechtsprechung des Senats war jedoch vor Inkrafttreten des AGBG die Abkürzung der Verjährungsfrist im Einheits-Architektenvertrag zulässig (vgl. zuletztSenatsurteil vom 22. Januar 1987 - VII ZR 88/85 = BauR 1987, 343, 344 = ZfBR 1987, 135, 136 m.N.).
  • OLG Hamm, 06.12.2005 - 21 U 66/05

    Ausschluß der Verjährungseinrede bei unterlassenem Hinweis auf

    Diese Klausel, die die Architektenhaftung von einer erfolglosen Inanspruchnahme des Bauunternehmers abhängig machen sollte, stellt eine sog. Subsidiaritätsklausel dar, die die Verjährung im Verhältnis zum Architekten erst beginnen läßt, wenn das Unvermögen des Unternehmers feststeht (vgl. BGH BauR 1987, 343; Kniffka/Koeble Rn. 12/507).
  • OLG Brandenburg, 18.03.2009 - 3 U 37/08

    Generalmietvertrag: Auslegung unter der Frage einer Haftung des Mieters für

    Der Architekt muss auch ungefragt über eigene Fehler Auskunft erteilen (vgl. BGH Urt. v. 26.9. 1985 - VII ZR 50/84 = BauR 1986, 112 = NJW-RR 1986, 182; BGH Urt. v. 22.1. 1987 - VII ZR 88/85 = BauR 1987, 343 ).
  • OLG Stuttgart, 28.12.2018 - 10 U 113/18

    Architektenvertrag: Vertragsschluss eines Bauträgers mit mehreren Architekten

  • OLG Stuttgart, 20.06.2002 - 2 U 209/01

    Architektenvertrag: Belehrungspflicht des Architekten bezüglich Verjährung von

  • OLG Köln, 20.12.2006 - 17 U 103/04

    Erstmaliges Erheben der Verjährungseinrede in der Berufungsinstanz

  • BGH, 04.05.2017 - I ZR 114/16

    Anspruch des Kunden auf Einlösung von Reisewerten bei der Buchung von

  • OLG Saarbrücken, 13.08.2003 - 1 U 757/00

    Architektenvertrag: Mängel am Bauwerk auf Grund von Planungs- oder

  • BAG, 29.10.1998 - 6 AZR 252/97

    Verjährung von Beihilfeansprüchen

  • BGH, 20.11.2014 - IX ZR 275/13

    Insolvenzanfechtung: Entstehung eines aufschiebend bedingten Anfechtungsanspruchs

  • OLG Bamberg, 19.07.2005 - 5 U 236/04

    Beginn der Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen einen Tragwerksplaner

  • OLG Düsseldorf, 19.09.2008 - 22 U 52/08

    Bindung eines Architekten an seine Schlussrechnung; Umfang des Schadensersatzes

  • BAG, 17.02.1993 - 4 AZR 52/92

    Verjährung von Beihilfeansprüchen

  • BayObLG, 29.06.2000 - 3Z BR 51/00

    Verjährung des Vergütungsanspruchs eines Betreuers

  • OLG Stuttgart, 10.05.2001 - 8 W 364/00

    Verjährung der Gerichtskostenschuld - Vollstreckungsversuche gegen einen von

  • LAG Hamburg, 22.11.1993 - 4 Sa 78/91

    Auskunftsanspruch; Arbeitsverhältnis; Aushändigung; Überlassung; Unterlagen;

  • LG Düsseldorf, 02.08.2016 - 7 O 247/15

    Anspruch auf Schadensersatz gegen einen Architekten wegen fehlerhafter Planung

  • OLG Karlsruhe, 25.06.2020 - 9 U 8/18

    Wohngebäudeversicherung: Auslegung einer Vereinbarung über die Auszahlung der

  • KG, 28.04.2016 - 21 U 172/14

    Architektenvertrag: Verjährung der Mängelansprüche; Abnahme der

  • OLG Koblenz, 17.01.2013 - 1 U 215/12

    Architekt muss (nicht) auf eigene Fehler hinweisen!

  • OLG Köln, 21.03.2011 - 11 U 214/10

    Beginn der Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen einen Architekten;

  • LG Deggendorf, 11.01.2001 - 1 O 198/99

    Schadensersatz wegen Pflichtverletzung auf Grund einer Ingenieurplanungsleistung;

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Rechtsprechung
   BGH, 19.05.1987 - VI ZR 167/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1987,783
BGH, 19.05.1987 - VI ZR 167/86 (https://dejure.org/1987,783)
BGH, Entscheidung vom 19.05.1987 - VI ZR 167/86 (https://dejure.org/1987,783)
BGH, Entscheidung vom 19. Mai 1987 - VI ZR 167/86 (https://dejure.org/1987,783)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Unterlassen medizinisch erforderlicher diagnostischer Untersuchungsmaßnahmen als ärztlicher Behandlungsfehler - Beweislastumkehr zugunsten des Patienten bei schuldhafter Unterlassung der Erhebung medizinisch zweifelsfrei gebotener Befunde durch den Arzt - Zurechenbarkeit ...

  • VersR (via Owlit)

    BGB § 823; BGB § 844 Abs. 2; RVO § 1542

  • rechtsportal.de

    BGB § 823, § 844 Abs. 2; RVO § 1542
    Haftung des Anästhesisten für unterlassene Befunderhebungen; Gesetzlicher Übergang des Anspruchs eines Kindes wegen Entzuges der Betreuungsleistungen seiner Mutter

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 2293
  • NJW-RR 1987, 1311 (Ls.)
  • MDR 1987, 1016
  • FamRZ 1987, 903
  • VersR 1987, 1092
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (10)

  • BVerfG, 24.07.1963 - 1 BvL 11/61

    Waisenrente I

    Auszug aus BGH, 19.05.1987 - VI ZR 167/86
    Dem widerspräche es, den Unterhaltsersatzcharakter, den die Waisenrente hat, auf den Ausgleich lediglich von Lücken im Barunterhalt zu verkürzen und den damit wirtschaftlich eng verzahnten Bedarf an Betreuungsunterhalt außer Betracht zu lassen (vgl. schon BVerfGE 17, 1, 12 f).
  • BGH, 04.12.1984 - VI ZR 117/83

    Berechnung des Haushaltsführungsschadens einer verletzten Ehefrau und Mutter;

    Auszug aus BGH, 19.05.1987 - VI ZR 167/86
    Nach der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senates (vgl. die Nachweise im Senatsurteil vom 1. Dezember 1981 - VI ZR 203/79 - NJW 1982, 1045 = VersR 1982, 291; zu dem Problemkreis zuletzt Senatsurteil vom 4. Dezember 1984 - VI ZR 117/83 - NJW 1985, 735 = VersR 1985, 356) besteht bei Tötung der Mutter eine sachliche Kongruenz zwischen der Waisenrente und Ersatzansprüchen des Kindes wegen des Entzugs der persönlichen Unterhaltsleistungen, so dass sich im Streitfall der Kläger die Leistungen aus der Halbwaisenrente auf seine Ersatzansprüche anrechnen lassen muss, weil diese insoweit auf den Sozialversicherungsträger übergegangen sind.
  • BGH, 01.12.1981 - VI ZR 203/79

    Gesetzlicher Forderungsübergang bei Gewährung einer Witwenrente zu Gunsten der

    Auszug aus BGH, 19.05.1987 - VI ZR 167/86
    Nach der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senates (vgl. die Nachweise im Senatsurteil vom 1. Dezember 1981 - VI ZR 203/79 - NJW 1982, 1045 = VersR 1982, 291; zu dem Problemkreis zuletzt Senatsurteil vom 4. Dezember 1984 - VI ZR 117/83 - NJW 1985, 735 = VersR 1985, 356) besteht bei Tötung der Mutter eine sachliche Kongruenz zwischen der Waisenrente und Ersatzansprüchen des Kindes wegen des Entzugs der persönlichen Unterhaltsleistungen, so dass sich im Streitfall der Kläger die Leistungen aus der Halbwaisenrente auf seine Ersatzansprüche anrechnen lassen muss, weil diese insoweit auf den Sozialversicherungsträger übergegangen sind.
  • BVerfG, 14.12.1965 - 1 BvR 606/60

    Kirchenlohnsteuer II

    Auszug aus BGH, 19.05.1987 - VI ZR 167/86
    Dem stehen, anders als die Anschlussrevision meint, die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichtes BVerfGE 19, 268, 279 und des Bundessozialgerichtes BSGE 23, 151, 156 nicht entgegen.
  • BVerfG, 18.06.1975 - 1 BvL 4/74

    Waisenrente II

    Auszug aus BGH, 19.05.1987 - VI ZR 167/86
    Das von Lange für seine abweichende Ansicht vornehmlich ins Feld geführte Argument, Bewertung und Qualifikation der Hausfrauenarbeit im bürgerlichen Recht müssten nicht notwendig mit der des Sozialrechts deckungsgleich sein, bürgerlich-rechtliche Ansprüche wegen des Ausfalls der Hausfrauenarbeit und Sozialversicherungsrenten seien jedenfalls nicht im vollen Umfang funktionsgleich, trifft für den zivilrechtlichen Anspruch des Kindes auf Schadensersatz für den durch den Tod der Mutter entgangenen Betreuungsunterhalt und den sozialrechtlichen Anspruch auf Waisenrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung der Mutter gerade nicht zu: Es entspricht seit langem gefestigter Rechtsprechung nicht nur des Bundesgerichtshofes, sondern auch des Bundesverfassungsgerichts und des Bundessozialgerichts, dass die Waisenrenten gerade auch diesen durch den Tod der Mutter entstandenen Bedarf des Kindes an Betreuungsunterhalt decken, weil sie auch in dieser Beziehung Ausgleich für die Beeinträchtigung der Familiengemeinschaft als eines natürlichen wirtschaftlichen Gefüges gewähren sollen (vgl. BVerfGE 17, l, 10 ff, 36 f; 25, 167, 195; 28, 324, 348, 354 f; 40, 121, 134; BSozG, Urt. v. 29.05.1979 - SozR 2200 § 1267 RVO Nr. 20, v. 15.10.1981 - SozR 2200 S 1267 RVO Nr. 25 und v. 06.10.1982 - SozR 2200 § 1267 RVO Nr. 27).
  • BVerfG, 29.01.1969 - 1 BvR 26/66

    Nichtehelichkeit

    Auszug aus BGH, 19.05.1987 - VI ZR 167/86
    Das von Lange für seine abweichende Ansicht vornehmlich ins Feld geführte Argument, Bewertung und Qualifikation der Hausfrauenarbeit im bürgerlichen Recht müssten nicht notwendig mit der des Sozialrechts deckungsgleich sein, bürgerlich-rechtliche Ansprüche wegen des Ausfalls der Hausfrauenarbeit und Sozialversicherungsrenten seien jedenfalls nicht im vollen Umfang funktionsgleich, trifft für den zivilrechtlichen Anspruch des Kindes auf Schadensersatz für den durch den Tod der Mutter entgangenen Betreuungsunterhalt und den sozialrechtlichen Anspruch auf Waisenrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung der Mutter gerade nicht zu: Es entspricht seit langem gefestigter Rechtsprechung nicht nur des Bundesgerichtshofes, sondern auch des Bundesverfassungsgerichts und des Bundessozialgerichts, dass die Waisenrenten gerade auch diesen durch den Tod der Mutter entstandenen Bedarf des Kindes an Betreuungsunterhalt decken, weil sie auch in dieser Beziehung Ausgleich für die Beeinträchtigung der Familiengemeinschaft als eines natürlichen wirtschaftlichen Gefüges gewähren sollen (vgl. BVerfGE 17, l, 10 ff, 36 f; 25, 167, 195; 28, 324, 348, 354 f; 40, 121, 134; BSozG, Urt. v. 29.05.1979 - SozR 2200 § 1267 RVO Nr. 20, v. 15.10.1981 - SozR 2200 S 1267 RVO Nr. 25 und v. 06.10.1982 - SozR 2200 § 1267 RVO Nr. 27).
  • BGH, 21.09.1982 - VI ZR 302/80

    Voraussetzungen der Beweislastumkehr wegen grober Behandlungsfehler; Umkehr der

    Auszug aus BGH, 19.05.1987 - VI ZR 167/86
    Das Berufungsgericht begründet eine solche Beweislastumkehr zu Lasten des Erstbeklagten, wie seine Bezugnahme auf die Senatsentscheidung BGHZ 85, 212, 217 ff. zeigt, im wesentlichen damit, dass der Erstbeklagte nicht die erforderlichen diagnostischen Maßnahmen getroffen hat.
  • BGH, 03.02.1987 - VI ZR 56/86

    Beweiserleichterungen und Beweislastumkehr bei Unterlassen medizinisch gebotener

    Auszug aus BGH, 19.05.1987 - VI ZR 167/86
    Für den Fall der mangelnden Befundsicherung, um die es auch im Streitfall geht, hat der Senat neuerdings in seinem zur Veröffentlichung in BGHZ vorgesehenen Urteil vom 3. Februar 1987 - VI ZR 56/86 - diese Rechtsprechung fortgeführt und präzisiert.
  • BSG, 30.06.1965 - 9 RV 822/60

    Erhöhte Elternrente - Verlust des einzigen leiblichen Kindes - Vorhandensein

    Auszug aus BGH, 19.05.1987 - VI ZR 167/86
    Dem stehen, anders als die Anschlussrevision meint, die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichtes BVerfGE 19, 268, 279 und des Bundessozialgerichtes BSGE 23, 151, 156 nicht entgegen.
  • BVerfG, 27.05.1970 - 1 BvL 22/63

    Heiratswegfallklausel

    Auszug aus BGH, 19.05.1987 - VI ZR 167/86
    Das von Lange für seine abweichende Ansicht vornehmlich ins Feld geführte Argument, Bewertung und Qualifikation der Hausfrauenarbeit im bürgerlichen Recht müssten nicht notwendig mit der des Sozialrechts deckungsgleich sein, bürgerlich-rechtliche Ansprüche wegen des Ausfalls der Hausfrauenarbeit und Sozialversicherungsrenten seien jedenfalls nicht im vollen Umfang funktionsgleich, trifft für den zivilrechtlichen Anspruch des Kindes auf Schadensersatz für den durch den Tod der Mutter entgangenen Betreuungsunterhalt und den sozialrechtlichen Anspruch auf Waisenrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung der Mutter gerade nicht zu: Es entspricht seit langem gefestigter Rechtsprechung nicht nur des Bundesgerichtshofes, sondern auch des Bundesverfassungsgerichts und des Bundessozialgerichts, dass die Waisenrenten gerade auch diesen durch den Tod der Mutter entstandenen Bedarf des Kindes an Betreuungsunterhalt decken, weil sie auch in dieser Beziehung Ausgleich für die Beeinträchtigung der Familiengemeinschaft als eines natürlichen wirtschaftlichen Gefüges gewähren sollen (vgl. BVerfGE 17, l, 10 ff, 36 f; 25, 167, 195; 28, 324, 348, 354 f; 40, 121, 134; BSozG, Urt. v. 29.05.1979 - SozR 2200 § 1267 RVO Nr. 20, v. 15.10.1981 - SozR 2200 S 1267 RVO Nr. 25 und v. 06.10.1982 - SozR 2200 § 1267 RVO Nr. 27).
  • BGH, 21.12.2010 - VI ZR 284/09

    Arzt- und Krankenhaushaftung: Ärztliche Sorgfaltspflichten bei

    Für das weitere Verfahren weist der erkennende Senat darauf hin, dass die Grundsätze über die Beweislastumkehr nach einem groben Behandlungsfehler entgegen der Auffassung der Revision auch für den Anspruch aus § 844 Abs. 2 BGB gelten (vgl. Senatsurteile vom 21. September 1982 - VI ZR 302/80, BGHZ 85, 212; vom 19. Mai 1987 - VI ZR 167/86, VersR 1987, 1092).
  • BGH, 07.06.1988 - VI ZR 91/87

    Beweislast bei Produzentenhaftung; Wiederverwendung von Mehrweg-Limonadenflaschen

    Auch in diesen Fällen hat der erkennende Senat dem Arzt, der diese Befundsicherung schuldhaft unterläßt, die Beweislast für den Verlauf auferlegt, wenn dadurch die Aufklärung eines immerhin wahrscheinlichen Ursachenzusammenhangs zwischen dem ärztlichen Behandlungsfehler und dem Gesundheitsschaden erschwert oder vereitelt wird und die Befundsicherung gerade wegen des erhöhten Risikos des in Frage stehenden Verlaufs geschuldet war (vgl. Senatsurteile vom 25. Januar 1983 - VI ZR 24/82 = VersR 1983, 441 - Trinkwasser -, vom 3. Februar 1987 BGHZ 99, 391 [BGH 03.02.1987 - VI ZR 56/86] m. w. Nachw. und vom 19. Mai 1987 - VI ZR 167/86 = VersR 1987, 1092).
  • BGH, 02.07.1996 - X ZR 64/94

    Gewährleistung für fehlerhafte Implementierung einer Sicherungsroutine in einer

    Mit der Eröffnung einer solchen Möglichkeit der Beweislastumkehr im Bereich der Haftung für Fehler bei der Implementierung einer Sicherungsroutine auf einer EDV-Anlage knüpft der Senat nicht nur an die zum Ausgleich eines ähnlichen Interessenkonflikts in ständiger Rechtsprechung angewendete Regel an, wonach dem Arzt zum Schutz seines Patienten aufgegeben ist, Befunde zu sichern, um sich rechtzeitig Klarheit über einen Krankheitszustand zu verschaffen, die zur Vermeidung gefährlicher Entwicklungen erforderlich und nachträglich nicht mehr zu erlangen sind (vgl. BGHZ 99, 391 m.w.N.; BGH, Urt. v. 19.05.1987 - VI ZR 167/86, VersR 1987, 1092).
  • OLG Saarbrücken, 31.01.2013 - 4 U 349/11

    Schadensersatzanspruch nach Verkehrsunfall: Ermittlung des

    Insoweit geht der Erstattungsanspruch gegen den Schädiger gemäß § 116 SGB 10 auf den Sozialversicherungsträger über (BGH, Urt. v. 19.5.1987 - VI ZR 167/86, NJW 1987, 2293; Urt. v. 1.12.1981 - VI ZR 203/99, NJW 1982, 1045; OLG Nürnberg VersR 2002, 1184; Palandt/Sprau, BGB, 71. Aufl., § 843 Rdnr. 9; Palandt/Grüneberg, aaO, Vorb. zu 249 Rdnr. 117; Geigel/Pardey, Der Haftpflichtprozess, 26. Aufl., Kapitel 4 Rdnr. 141).
  • BGH, 28.06.1988 - VI ZR 217/87

    grünes Fruchtwasser - § 823 Abs. 1 BGB, Arzthaftung, Beweislast für

    Doch könen ärztliche Versäumnisse bei der Befunderhebung, wie der Senat bereits mehrfach ausgesprochen hat, für den Patienten Beweiserleichterungen nur dann begründen, wenn dadurch die Aufklärung eines immerhin wahrscheinlichen Ursachenzusammenhangs zwischen ärztlichem Behandlungsfehler und Gesundheitsschaden erschwert oder vereitelt wird (BGHZ 99, 391 (398 ff.) = NJW 1987, 1482; Senat, NJW 1987, 2293 = VersR 1987, 1093 f.).
  • OLG Karlsruhe, 17.05.2018 - 7 U 32/17

    Arzthaftung: Unterlassene Wiedereinbestellung eines Patienten als

    Danach kann ein Befunderhebungsfehler insbesondere auch dann vorliegen, wenn mehrere Krankheitsbilder in Betracht kommen, so dass durch - unterbliebene - differentialdiagnostische Untersuchungsmaßnahmen weiterer Aufschluss gewonnen werden kann (BGH, VersR 1993, 836; VersR 1988, 293; VersR 1987, 1092; OLG Koblenz, GesR 2012, 346 ff., juris Tz. 33).Ferner kann sich nach einer Erstdiagnose ein Befunderhebungsfehler auch dann ergeben, wenn eine darauf gegründete Therapie keine Wirkung zeigt oder sich weitere Krankheitserscheinungen zeigen, die für die diagnostizierte Erkrankung untypisch sind (BGH, VersR 1985, 886).
  • OLG Saarbrücken, 28.03.2013 - 4 U 400/11

    Schadensersatz nach Verkehrsunfall: Anspruch einer Witwe wegen Wegfall häuslicher

    v. § 249 Rn. 117; Küppersbusch, Ersatzansprüche bei Personenschäden 10. Aufl. Rn. 602 Ziffer 7; Euler in Himmelreich/Halm, Handbuch des Fachanwalts Verkehrsrecht 4. Aufl. Kap. 12 Rn. 25; Gitter JR 1982, 204, 205; Nagel VersR 1990, 138, 142; vgl. auch BGH NJW 1987, 2293, 2295, zur Waisenrente und Senatsurt. v. 31.01.2013 - 4 U 349/11 - 110 -, Umdruck S. 14, zur Erwerbsunfähigkeitsrente; a. A. Gotthardt FamRZ 1981, 728, 732; zu weiteren Gegenstimmen im Schrifttum vgl. Nachweise bei Staudinger/Röthel, BGB Neubearb.
  • OLG Oldenburg, 14.08.2009 - 6 U 118/09

    Voraussetzungen und Höhe des Unterhalts- und Haushaltsführungsschadens von

    Damit ergibt sich ein Anspruch der Klägerin zu 1) in Höhe von 1.731,94 EUR (siehe dazu BGH VersR 1987, 1092 ff in juris Rn 19).
  • OLG Karlsruhe, 17.02.2016 - 7 U 32/13

    Arzthaftungsprozess: Ermessensfehler bei der Auswahl des Sachverständigen; Umfang

    Gleiches gilt, wenn mehrere Krankheitsbilder in Betracht kommen, so dass durch differentialdiagnostische Untersuchungsmaßnahmen weiterer Aufschluss gewonnen werden kann (BGH, VersR 1993, 836; VersR 1988, 293; VersR 1987, 1092; OLG Koblenz, GesR 2012, 346 ff., juris Tz. 33).
  • OLG Naumburg, 14.09.2004 - 1 U 97/03

    Haftungsverteilung bei kooperierenden Ärzten im Zusammenhang mit einer ambulanten

    Es besteht weiter grundsätzlich auch keine gegenseitige Überwachungspflicht beim Zusammenwirken mehrerer Ärzte im Rahmen der horizontalen Arbeitsteilung (vgl. BGH NJW 1987, 2293; OLGR Hamm 1994, 145; OLGR Hamburg 1996, 56).
  • OLG Dresden, 01.11.2007 - 7 U 3/07

    Berechnung der Haushaltsführungsschäden nach einem Verkehrsunfall; Rückgriff auf

  • BGH, 17.06.1997 - VI ZR 288/96

    Regreß eines Sozialversicherungsträgers wegen übergegangener

  • OLG Koblenz, 21.11.2011 - 5 U 688/11

    Anforderungen an die ärztliche Entscheidungsbildung bei Biopsie einer Brustdrüse;

  • OLG Düsseldorf, 10.04.2003 - 8 U 38/02

    Grob fehlerhaft unterlassene diagnostische Abklärung anhaltender starker

  • LG Bochum, 08.12.2005 - 8 O 506/05

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Haftung des Schädigers für eine vorsätzliche

  • OLG Stuttgart, 15.12.1994 - 14 U 37/94

    Arzthaftung infolge Nichterhebung eines medizinisch zweifelsfrei gebotenen

  • OLG Koblenz, 08.04.2013 - 5 U 186/13

    Haftung des Arztes bei Nichterkennen von Symptomen eines Herzinfarkts

  • OLG Oldenburg, 15.05.1990 - 5 U 152/89

    Untersuchungsmethode; Diagnose; Arzt; Katheterangiographie; Schlaganfall;

  • OLG Karlsruhe, 01.02.1995 - 13 U 4/94
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Rechtsprechung
   BGH, 05.05.1987 - VI ZR 181/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1987,1046
BGH, 05.05.1987 - VI ZR 181/86 (https://dejure.org/1987,1046)
BGH, Entscheidung vom 05.05.1987 - VI ZR 181/86 (https://dejure.org/1987,1046)
BGH, Entscheidung vom 05. Mai 1987 - VI ZR 181/86 (https://dejure.org/1987,1046)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anspruch eines Druckereiunternehmens gegen die Haftpflichtversicherung eines bei ihr beschäftigten Mitarbeiters aufgrund eines Großbrandes infolge eines in den Betriebsräumen in Flammen stehenden Motorrades des Mitarbeiters - Verursachung des Brandes durch Verpuffung im ...

  • VersR (via Owlit)

    BGB § 823; GarVO SH § 25 Abs. 5

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1987, 1311
  • MDR 1988, 41
  • VersR 1987, 1014
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 04.03.1980 - VI ZR 6/79
    Auszug aus BGH, 05.05.1987 - VI ZR 181/86
    Die Erwägungen des Berufungsgerichts liegen damit im Bereich freier tatrichterlicher Beweiswürdigung und sind somit revisionsrechtlicher Nachprüfung entzogen (vgl. Senatsurteil vom 4. März 1980 - VI ZR 6/79 = VersR 1980, 533 = BB 1980, 863).

    Er hat aber dann, wenn gute Gründe dafür sprechen, einem oder einer Gruppe von Gutachten zu folgen, diese im Sinne einer einleuchtenden und logisch nachvollziehbaren Begründung im Urteil darzulegen (Senatsurteil vom 4. März 1980 aaO).

    Eine verfahrensrechtliche Pflicht zur Einholung eines weiteren Gutachtens (§ 412 ZPO) besteht zwar ausnahmsweise auch dann, wenn ein neuer Sachverständiger über überlegenere Forschungsmittel verfügt (BGHZ 53, 245, 259; Senatsurteil vom 4. März 1980 a.a.O. m.w.N.).

  • BGH, 14.10.1971 - VII ZR 313/69

    Unfallwagenbetrug - §§ 812, 818 Abs. 3 BGB, Saldotheorie, Zweikondiktionenlehre,

    Auszug aus BGH, 05.05.1987 - VI ZR 181/86
    Mitverschulden i.S. des § 254 BGB bedeutet vorwerfbarer Verstoß gegen Gebote des eigenen Interesses (vgl. BGHZ 57, 137, 145) [BGH 14.10.1971 - VII ZR 313/69].
  • BGH, 17.02.1970 - III ZR 139/67

    Anastasia - Anforderungen an die Überzeugungsbildung des Gerichts

    Auszug aus BGH, 05.05.1987 - VI ZR 181/86
    Eine verfahrensrechtliche Pflicht zur Einholung eines weiteren Gutachtens (§ 412 ZPO) besteht zwar ausnahmsweise auch dann, wenn ein neuer Sachverständiger über überlegenere Forschungsmittel verfügt (BGHZ 53, 245, 259; Senatsurteil vom 4. März 1980 a.a.O. m.w.N.).
  • BGH, 08.06.1976 - VI ZR 50/75

    Anspruch auf Schadensersatz wegen einer unerlaubten Handlung; Vorliegen einer zum

    Auszug aus BGH, 05.05.1987 - VI ZR 181/86
    Als Schutzgesetz ist eine Rechtsnorm dann anzusehen, wenn sie - sei es auch neben dem Schutz der Gesamtheit - dazu dienen soll, den einzelnen oder einzelne Personenbereiche gegen die Verletzung eines Rechtsgutes oder eines bestimmten Rechtsinteresses zu schützen (RGZ 128, 298, 299; BGHZ 66, 388, 390) [BGH 08.06.1976 - VI ZR 50/75].
  • BGH, 15.12.1970 - VI ZR 97/69

    Verkehrssicherungspflicht des Halters eines Kraftfahrzeugs bei Abstellen auf

    Auszug aus BGH, 05.05.1987 - VI ZR 181/86
    Sein Verschulden braucht sich nur auf die Schutzgesetzverletzung zu beziehen (vgl. Senatsurteil vom 15. Dezember 1970 - VI ZR 97/69 - VersR 1971, 239, 241; RGRK/Steffen, 12. Auflage, § 823 Rd. 560).
  • BGH, 12.04.1951 - IV ZR 22/50

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 05.05.1987 - VI ZR 181/86
    Verfahrensrechtlich ist auch nicht zu beanstanden, daß das Berufungsgericht für die Frage, welchem der sich widersprechenden Gutachten es sich anschließt, das übrige Ergebnis der Beweisaufnahme mitberücksichtigt und sich auf seine eigene Sachkunde verlassen hat (vgl. BGH Urteil vom 12. April 1951 - IV ZR 22/50 = NJW 1951, 481, 482) [BGH 12.04.1951 - IV ZR 22/50].
  • BGH, 16.10.1952 - III ZR 87/51

    Grenzen der Nachprüfung von Landesrecht

    Auszug aus BGH, 05.05.1987 - VI ZR 181/86
    Damit könnte die für die Revisibilität erforderliche Identität der Rechtsnorm im Sinne einer die Grenzen des Landes überschreitenden einheitlichen Regelung bestehen (BGHZ 7, 299, 300).
  • BGH, 23.11.1973 - I ZR 59/72

    Begriff des sachverständigen Zeugen

    Auszug aus BGH, 05.05.1987 - VI ZR 181/86
    Dies ist substantiiert auch nicht bei der beantragten Vernehmung des sachverständigen Zeugen Prof. Dr. P. geschehen, wobei hier dahingestellt bleiben kann, ob bei dem benannten Beweismittel - hätten die Voraussetzungen im übrigen vorgelegen - die Vernehmung eines sachverständigen Zeugen oder die Anhörung als Sachverständiger in Betracht gekommen wäre (vgl. BGH, Urt. v. 23. November 1973 - I ZR 59/72 = MDR 1974, 382).
  • BGH, 21.12.1955 - VI ZR 280/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 05.05.1987 - VI ZR 181/86
    Jedermann ist im Rahmen seines Wirkungskreises nämlich verpflichtet, sich über das Bestehen von Schutzgesetzen zu unterrichten (vgl. Senatsurteil vom 21. Dezember 1955 - VI ZR 280/54 - VersR 1956, 190; BayObLG, aaO).
  • BayObLG, 14.07.1975 - RReg. 2 Z 224/74

    Brandverhütung; Kraftfahrzeug; Gefahr; Leben; Gesundheit; Eigentum; Besitz; Brand

    Auszug aus BGH, 05.05.1987 - VI ZR 181/86
    Diese Bestimmung dient eindeutig der Verhinderung von Brandgefahren in anderen Räumen als Garagen, in denen Kraftfahrzeuge abgestellt sind (so auch BayObLG, Urteil vom 14. Juli 1975 - 2 Z 224/74 - VersR 1976, 788 zu § 25 Abs. 3 Nr. 4 BayGarVO).
  • RG, 20.03.1930 - VI 373/29

    Ist die Verordnung vom 22. Oktober 1901 betr. den Verkehr mit Arzneimitteln

  • BGH, 03.02.2004 - VI ZR 95/03

    Verkehrssicherungspflicht hinsichtlich einer Wasserrutsche

    Haftungsbegründend wird eine Gefahr erst dann, wenn sich für ein sachkundiges Urteil die naheliegende Möglichkeit ergibt, daß Rechtsgüter anderer verletzt werden können (Senatsurteile vom 15. April 1975 - VI ZR 19/74 - aaO, vom 10. Oktober 1978 - VI ZR 98 + 99/77 - VersR 1978, 1163, 1164 und vom 5. Mai 1987 - VI ZR 181/86 - VersR 1987, 1014, 1015).
  • BGH, 15.07.2003 - VI ZR 155/02

    Verkehrssicherungspflicht des Betreibers eines Sägewerks

    Haftungsbegründend wird eine Gefahr erst dann, wenn sich für ein sachkundiges Urteil die naheliegende Möglichkeit ergibt, daß Rechtsgüter anderer verletzt werden können (Senatsurteile vom 15. April 1975 - VI ZR 19/74 - aaO m.w.N.; vom 10. Oktober 1978 - VI ZR 98 u. 99/77 - VersR 1978, 1163, 1165 und vom 5. Mai 1987 - VI ZR 181/86 - VersR 1987, 1014, 1015).

    Das reicht jedoch zur Begründung einer Haftung aus einem solchen Unfall nach den oben dargestellten Grundsätzen nicht aus (vgl. Senatsurteile vom 15. April 1975 - VI ZR 19/74 - aaO m.w.N.; vom 10. Oktober 1978 - VI ZR 98 u. 99/77 - aaO und vom 5. Mai 1987 - VI ZR 181/86 - aaO).

  • BGH, 21.06.2007 - IX ZR 29/06

    Schadenersatzforderungen aus einer Alkoholfahrt sind von der Restschuldbefreiung

    Das Verschulden, das § 823 Abs. 2 BGB voraussetzt, ist auf die Schutzgesetzverletzung zu beziehen (BGHZ 103, 197, 200; BGH, Urt. v. 5. Mai 1987 - VI ZR 181/86, NJW-RR 1987, 1311).
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