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   BGH, 24.09.1987 - III ZR 187/86   

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https://dejure.org/1987,13
BGH, 24.09.1987 - III ZR 187/86 (https://dejure.org/1987,13)
BGH, Entscheidung vom 24.09.1987 - III ZR 187/86 (https://dejure.org/1987,13)
BGH, Entscheidung vom 24. September 1987 - III ZR 187/86 (https://dejure.org/1987,13)
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Vollstreckungsbescheid aufgrund Wucherkredits

§ 796 Abs. 2 ZPO, materielle Rechtskraft des Vollstreckungsbescheids;

§ 826 BGB, sittenwidrige Titelerschleichung

Volltextveröffentlichungen (8)

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur materiellen Rechtskraft von Vollstreckungsbescheiden

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Materielle Rechtskraft von Vollstreckungsbescheiden; Unterlassung der Zwangsvollstreckung aus einem Vollstreckungsbescheid über einen Anspruch aus einem sittenwidrigen Ratenkreditvertrag

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 101, 380
  • NJW 1987, 3256
  • NJW-RR 1988, 55 (Ls.)
  • ZIP 1987, 1305
  • MDR 1988, 126
  • WM 1987, 1245
  • BB 1988, 505
  • DB 1987, 2304
  • Rpfleger 1987, 462
 
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Wird zitiert von ... (142)Neu Zitiert selbst (32)

  • BGH, 08.07.1982 - III ZR 60/81

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages

    Auszug aus BGH, 24.09.1987 - III ZR 187/86
    Die Freistellungsgebühr kann als Entgelt für eine der Restschuldversicherung vergleichbare Sonderleistung beim Zinsvergleich außer Betracht bleiben (vgl. Senatsurteil vom 8. Juli 1982 - III ZR 60/81 = NJW 1982, 2433).

    Nach dem am 12. März 1981 erlassenen Senatsurteil BGHZ 80, 153, 170 sollten beim Zinsvergleich die Vermittlungskosten entweder bei Vertrags- und Marktzins zugeschlagen werden oder bei beiden unberücksichtigt bleiben; im Senatsurteil vom 8. Juli 1982 (III ZR 60/81 = NJW 1982, 2433 zu 4.) wurde diese Auffassung zwar bereits in Frage gestellt, aber noch nicht aufgegeben (vgl. auch noch Senatsurteil vom 30. Juni 1983 - III ZR 114/82 = NJW 1983, 2692 [BGH 30.06.1983 - III ZR 114/82] zu I 1).

  • BGH, 19.02.1986 - IVb ZR 71/84

    Schadensersatzhaftung - Schadensersatzanspruch - Sittenwidrigkeit - Unrichtiger

    Auszug aus BGH, 24.09.1987 - III ZR 187/86
    Eine solche Anwendung des § 826 BGB muß jedoch auf besonders schwerwiegende, eng begrenzte Ausnahmefälle beschränkt bleiben, weil jede Ausdehnung das Institut der Rechtskraft aushöhlen, die Rechtssicherheit beeinträchtigen und den Eintritt des Rechtsfriedens in untragbarer Weise in Frage stellen würde (RGZ 155, 55, 58 ff.; 156, 265, 269/270; 163, 287, 289 ff.; BGHZ 26, 391, 396 ff.; 40, 130; 50, 115, 117 ff.; BGH Urteile vom 23. Januar 1974 - VIII ZR 131/72 = NJW 1974, 557; vom 23. Januar 1979 - VI ZR 188/77 = NJW 1979, 1046; vom 29. Mai 1979 - VI ZR 128/77 = JZ 1979, 531; vom 13 Juli 1983 - IVb ZR 2/82 = NJW 1983, 2137 [BGH 15.04.1983 - V ZR 152/82]; vom 19. Februar 1986 - IVb ZR 71/84 = NJW 1986, 1751, 1753/1754 und vom 6. März 1987 - V ZR 19/86 = ZIP 1987, 945, 947; BAG AP BGB § 826 Nr. 14; BSG NJW 1987, 2038).

    Der in § 826 BGB geforderte Vorsatz bezieht sich nur auf die Schadenszufügung, nicht auf die Sittenwidrigkeit der schädigenden Handlung; wenn der Handelnde die Tatumstände kennt, die dem Richter objektiv sein Verhalten als Verstoß gegen die guten Sitten erscheinen lassen, entfällt eine Anwendung des § 826 BGB nur dann, wenn der Täter der redlichen Überzeugung war, daß er sich so verhalten durfte (BGH Urteil vom 19. Februar 1986 - IVb ZR 71/84 = NJW 1986, 1751, 1754).

  • BGH, 05.06.1963 - IV ZR 136/62

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 24.09.1987 - III ZR 187/86
    Eine solche Anwendung des § 826 BGB muß jedoch auf besonders schwerwiegende, eng begrenzte Ausnahmefälle beschränkt bleiben, weil jede Ausdehnung das Institut der Rechtskraft aushöhlen, die Rechtssicherheit beeinträchtigen und den Eintritt des Rechtsfriedens in untragbarer Weise in Frage stellen würde (RGZ 155, 55, 58 ff.; 156, 265, 269/270; 163, 287, 289 ff.; BGHZ 26, 391, 396 ff.; 40, 130; 50, 115, 117 ff.; BGH Urteile vom 23. Januar 1974 - VIII ZR 131/72 = NJW 1974, 557; vom 23. Januar 1979 - VI ZR 188/77 = NJW 1979, 1046; vom 29. Mai 1979 - VI ZR 128/77 = JZ 1979, 531; vom 13 Juli 1983 - IVb ZR 2/82 = NJW 1983, 2137 [BGH 15.04.1983 - V ZR 152/82]; vom 19. Februar 1986 - IVb ZR 71/84 = NJW 1986, 1751, 1753/1754 und vom 6. März 1987 - V ZR 19/86 = ZIP 1987, 945, 947; BAG AP BGB § 826 Nr. 14; BSG NJW 1987, 2038).

    b) Der Titelgläubiger muß die Unrichtigkeit des Titels kennen (BGHZ 40, 130, 132; RGRK/Steffen aaO Rn. 82 m. w. Nachw.).

  • BGH, 02.10.1986 - III ZR 163/85

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages; Einbeziehung aller Vermittlerkosten;

    Auszug aus BGH, 24.09.1987 - III ZR 187/86
    Erst in seinem Urteil vom 2. Oktober 1986 (III ZR 163/85 = BGHR BGB § 138 I - Ratenkredit 6 = NJW 1987, 181) hat der Senat klargestellt, daß die Vermittlerkosten in der Regel nur in die Berechnung des Vertragszinses, nicht aber des Marktzinses einzubeziehen sind.
  • BGH, 05.03.1987 - III ZR 43/86

    Berechnung des effektiven Jahreszinses bei Ratenkrediten mit längerer Laufzeit

    Auszug aus BGH, 24.09.1987 - III ZR 187/86
    Stellt man - entsprechend der ständigen Senatsrechtsprechung (vgl. zuletzt BGH 98, 174 und Urteil vom 5. März 1987 - III ZR 43/86 = WM 1987, 613 zu II 1 a m. w. Nachw.) - dem Nettokapital von 5272,- + 2023,- = 7295,- DM sämtliche vertraglichen Belastungen gegenüber, nämlich.
  • BGH, 30.10.1985 - VIII ZR 251/84

    Formularmäßige Vereinbarung der Fälligkeit der Restschuld bei unverschuldetem

    Auszug aus BGH, 24.09.1987 - III ZR 187/86
    Die Vorfälligkeitsklausel in Nr. 6 der Kreditbedingungen ist unwirksam, weil sie nicht einen Verzug mit zwei aufeinanderfolgenden Raten fordert (vgl. Senatsurteil BGHZ 95, 362 [BGH 19.09.1985 - III ZR 213/83]), sondern - ohne Rücksicht auf Verschulden - den bloßen Ratenrückstand genügen läßt (vgl. BGHZ 96, 182, 191 [BGH 30.10.1985 - VIII ZR 251/84] m. w. Nachw.).
  • BGH, 10.07.1986 - III ZR 133/85

    Ratenkredit - §§ 138 Abs. 1, 812 BGB, § 197 BGB <Fassung bis 31.12.01>,

    Auszug aus BGH, 24.09.1987 - III ZR 187/86
    Stellt man - entsprechend der ständigen Senatsrechtsprechung (vgl. zuletzt BGH 98, 174 und Urteil vom 5. März 1987 - III ZR 43/86 = WM 1987, 613 zu II 1 a m. w. Nachw.) - dem Nettokapital von 5272,- + 2023,- = 7295,- DM sämtliche vertraglichen Belastungen gegenüber, nämlich.
  • BGH, 16.10.1986 - III ZR 92/85

    Nichtigkeit einer Kreditvertragserklärung durch Ehefrau als Voraussetzung eines

    Auszug aus BGH, 24.09.1987 - III ZR 187/86
    Bedenken aus § 11 Nr. 5 a AGBG bestehen nicht nur gegen die absolute Höhe dieses Zinssatzes, sondern auch dagegen, daß er unverändert für die gesamte Verzugszeit, also auch über die ursprünglich vorgesehene Vertragsdauer hinaus, ohne Rücksicht auf zwischenzeitliche Zinssenkungen gelten soll (vgl. Senatsurteile vom 7. November 1985 - III ZR 128/84 = WM 1986, 8, 10 und vom 16. Oktober 1986 - III ZR 92/85 = WM 1986, 1466, 1467).
  • BGH, 10.07.1986 - III ZR 47/85

    Sittenwidrigkeit von Ratenkreditverträgen; Prüfung der Effektivzinsbelastung;

    Auszug aus BGH, 24.09.1987 - III ZR 187/86
    Eine Bank, die Konsumenkreditverträge abgeschlossen hat, die nach heutiger Rechtsprechung bereits zur Zeit des Vertragsabschlusses die Voraussetzungen des § 138 Abs. 1 BGB erfüllten, durfte nie darauf vertrauen, daß die höchstrichterliche Rechtsprechung solche Verträge materiellrechtlich billigen würde (vgl. Senatsurteil vom 10. Juli 1986 - III ZR 47/85 = WM 1986, 1017 zu I. 2).
  • BGH, 19.09.1985 - III ZR 213/83

    Formularbestimmungen über Kreditdatenübermittlung, Stundungszinsen, Vorfälligkeit

    Auszug aus BGH, 24.09.1987 - III ZR 187/86
    Die Vorfälligkeitsklausel in Nr. 6 der Kreditbedingungen ist unwirksam, weil sie nicht einen Verzug mit zwei aufeinanderfolgenden Raten fordert (vgl. Senatsurteil BGHZ 95, 362 [BGH 19.09.1985 - III ZR 213/83]), sondern - ohne Rücksicht auf Verschulden - den bloßen Ratenrückstand genügen läßt (vgl. BGHZ 96, 182, 191 [BGH 30.10.1985 - VIII ZR 251/84] m. w. Nachw.).
  • BGH, 12.03.1981 - III ZR 92/79

    Sittenwidriger Teilzahlungs- oder Ratenkreditvertrag

  • BGH, 08.07.1982 - III ZR 35/81

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages wegen der Höhe des effektiven

  • BGH, 07.11.1985 - III ZR 128/84

    Rechte des Darlehensgebers nach Kündigung eines Darlehens; Verzinsung der aus

  • BGH, 30.06.1983 - III ZR 114/82

    Bestimmung der Sittenwidrigkeit eines Rechtsgeschäfts nach den im Zeitpunkt

  • BGH, 23.01.1979 - VI ZR 199/77

    Entscheidung über Haftungsbeschränkungen im Rahmen einer Direktklage

  • BGH, 07.05.1962 - III ZR 3/60

    Auswirkungen der unrichtigen Versagung der Prozeßkostenhilfe auf die Verjährung

  • BGH, 27.03.1968 - VIII ZR 141/65

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Revision; Anforderungen an die Darlegung

  • LAG Baden-Württemberg, 18.12.1985 - 8 Sa 97/85

    Sittenwidrigkeit der Ausnutzung eines Vollstreckungsbescheids über eine längst

  • BGH, 13.07.1982 - VI ZR 300/79

    Beendigung eines Mietverhältnisses - Frost an Wasserleitungen und Heizanlage -

  • BSG, 26.09.1986 - 2 RU 45/85

    Rechtskraft eines Urteils - Sittenwidrige Herbeiführung - Zurücktreten

  • OLG Köln, 19.12.1985 - 12 U 102/85

    Sittenwidriger Ratenkreditvertrag; Zwangsvollstreckung; Vollstreckungsbescheid;

  • BGH, 13.07.1983 - IVb ZR 2/82

    Verstoß einer vom Sozialhilfeträger kraft übergeleiteten Rechts aus einem

  • BGH, 23.01.1974 - VIII ZR 131/72

    Voraussetzungen für die Zulässigkeit einer Restitutionsklage - Anforderungen an

  • BGH, 29.05.1979 - VI ZR 128/77

    Verbot einer späteren Verurteilung bei Verneinung des Bestehens eines

  • BGH, 06.03.1987 - V ZR 19/86

    Änderung des Zinsniveaus nach mündlicher Verhandlung

  • BAG, 27.01.1970 - 1 AZR 198/69

    Unrichtiges rechtskräftiges Urteil - Restitutionsklage - Schadenersatzklage -

  • BGH, 15.04.1983 - V ZR 152/82

    Geltendmachen von Verzugsschaden bei nicht rechtzeitiger Fertigstellung des

  • BGH, 05.03.1958 - IV ZR 307/57

    Pflichten des Zeugen zur Beantwortung von Fragen

  • BAG, 12.03.1986 - 7 AZR 20/83

    Rechtswirksamkeit einer während der Probezeit ausgesprochenen ordentlichen

  • RG, 10.04.1940 - VI 161/39

    Genügt es zur Begründung einer Klage wegen sittenwidrigen Mißbrauchs eines

  • RG, 14.12.1937 - VII 141/37

    1. Wie ist bei Vergleichen das Übermaß der von einem Teil übernommenen

  • RG, 03.05.1937 - VI 333/36

    Verstößt die Ausnützung eines rechtskräftigen Urteils nur dann gegen die guten

  • BGH, 13.01.2011 - IX ZR 110/10

    Rechtsanwaltsgebühren: Geschäftsgebühr für vorgerichtliche Tätigkeit vor Erhebung

    Zur Prüfung der Erfolgsaussichten einer Vollstreckungsabwehrklage (§ 767 ZPO), einer negativen Feststellungsklage (vgl. BGH, Urteil vom 19. Juni 1984 - IX ZR 89/83, MDR 1985, 138; vom 5. März 2009 - IX ZR 141/07, WM 2009, 918 Rn. 8 f), einer Nichtigkeits- oder Restitutionsklage (§§ 579, 580 ZPO) oder einer auf § 826 BGB gestützten Schadensersatzklage wegen Titelerschleichung oder sonstigen Urteilsmissbrauchs (vgl. BGH, Urteil vom 5. Juni 1963 - IV ZR 136/62, BGHZ 40, 130, 132 f; vom 27. März 1968 - VIII ZR 141/65, BGHZ 50, 115, 117 ff; vom 24. September 1984 - III ZR 187/86, BGHZ 101, 380, 383 ff; vom 22. Dezember 1987 - VI ZR 165/87, BGHZ 103, 44, 46 ff) muss der beauftragte Rechtsanwalt die materielle Rechtslage sowie die Beweislage in vollem Umfang durchdringen.
  • BGH, 23.06.2015 - XI ZR 536/14

    Verjährungshemmende Wirkung einer Zustellung des Mahnbescheids:

    Denn der Antragsteller, dem der Gesetzgeber eine Erleichterung auf dem Weg zu einem vollstreckungsfähigen Titel nur gegen eine klare Festlegung zu den Voraussetzungen des Mahnverfahrens gewährt, überspielt damit zielgerichtet die Sicherungen, die das Mahnverfahren als Kompensation für die lediglich begrenzte Schlüssigkeitsprüfung (vgl. dazu BGH, Urteil vom 24. September 1987 - III ZR 187/86, BGHZ 101, 380, 382 ff.; BT-Drucks. 7/2729, S. 47 f., 97, 103) zugunsten des Antragsgegners vorsieht.
  • BGH, 19.11.2013 - 4 StR 292/13

    Betrug (konkludente Täuschung: Voraussetzungen, hier: Täuschung im

    Auch die in Ausnahmefällen mögliche Klage auf Unterlassung der Zwangsvollstreckung und Herausgabe des Titels nach § 826 BGB (vgl. BGH, Urteil vom 22. Dezember 1987 - VI ZR 165/87, BGHZ 103, 44; Urteil vom 24. September 1987 - III ZR 187/86, BGHZ 101, 380; Urteil vom 9. Februar 1999 - VI ZR 9/98, BGHR BGB § 826 Rechtskraftdurchbrechung 18) ist vor dem Zivilgericht zu erheben und führt als solche nicht zu einem vom Rechtspfleger als Vollstreckungsorgan zu beachtenden Vollstreckungshindernis.
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Rechtsprechung
   BGH, 24.09.1987 - III ZR 264/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1987,714
BGH, 24.09.1987 - III ZR 264/86 (https://dejure.org/1987,714)
BGH, Entscheidung vom 24.09.1987 - III ZR 264/86 (https://dejure.org/1987,714)
BGH, Entscheidung vom 24. September 1987 - III ZR 264/86 (https://dejure.org/1987,714)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Geltendmachung eines Anspruchs auf Unterlassung der Zwangsvollstreckung und auf Herausgabe des Vollstreckungsbescheids - Zulässigkeit einer Zwangsvollstreckung aus einem rechtskräftigen Vollstreckungsbescheid über Ansprüche aus sittenwidrigen Ratenkreditverträgen - ...

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • Juristenzeitung

    Zur Durchbrechung der materiellen Rechtskraft von Vollstreckungsbescheiden

  • rechtsportal.de

    ZPO § 700
    Unzulässigkeit der Zwangsvollstreckung aus einem rechtskräftigen Vollstreckungsbescheid über Ansprüche aus sittenwidrigen Ratenkreditverträgen

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 3259
  • NJW-RR 1988, 55 (Ls.)
  • ZIP 1987, 1309
  • MDR 1988, 127
  • BB 1988, 507
  • Rpfleger 1987, 462
  • JR 1989, 152
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (22)

  • BGH, 19.02.1986 - IVb ZR 71/84

    Schadensersatzhaftung - Schadensersatzanspruch - Sittenwidrigkeit - Unrichtiger

    Auszug aus BGH, 24.09.1987 - III ZR 264/86
    Eine solche Anwendung des § 826 BGB muß jedoch auf besonders schwerwiegende, eng begrenzte Ausnahmefälle beschränkt bleiben, weil jede Ausdehnung das Institut der Rechtskraft aushöhlen, die Rechtssicherheit beeinträchtigen und den Eintritt des Rechtsfriedens in untragbarer Weise in Frage stellen würde (RGZ 155, 55, 58 ff; 156, 265, 269/270; 163, 287, 289 ff; BGHZ 26, 391, 396 ff; 40, 130; 50, 115, 117 ff; BGH Urteile vom 23. Januar 1974 - VIII ZR 131/72 = NJW 1974, 557; vom 23. Januar 1979 - VI ZR 199/77 = NJW 1979, 1046; vom 29. Mai 1979 - VI ZR 128/77 = JZ 1979, 531; vom 13. Juli 1983 - IVb ZR 2/82 = NJW 1983, 2317; vom 19. Februar 1986 - IVb ZR 71/84 = NJW 1986, 1751, 1753/1754 und vom 6. März 1987 - V ZR 19/86 = ZIP 1987, 945, 947; BAG AP § 826 BGB Nr. 14; BSG NJW 1987, 2038).

    Der in § 826 BGB geforderte Vorsatz bezieht sich nur auf die Schadenszufügung, nicht auf die Sittenwidrigkeit der schädigenden Handlung; wenn der Handelnde die Tatumstände kennt, die dem Richter objektiv sein Verhalten als Verstoß gegen die guten Sitten erscheinen lassen, entfällt eine Anwendung des § 826 BGB nur dann, wenn der Täter der redlichen Überzeugung war, daß er sich so verhalten durfte (BGH Urteil vom 19. Februar 1986 - IVb ZR 71/84 = NJW 1986, 1751, 1754).

  • BGH, 05.06.1963 - IV ZR 136/62

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 24.09.1987 - III ZR 264/86
    Eine solche Anwendung des § 826 BGB muß jedoch auf besonders schwerwiegende, eng begrenzte Ausnahmefälle beschränkt bleiben, weil jede Ausdehnung das Institut der Rechtskraft aushöhlen, die Rechtssicherheit beeinträchtigen und den Eintritt des Rechtsfriedens in untragbarer Weise in Frage stellen würde (RGZ 155, 55, 58 ff; 156, 265, 269/270; 163, 287, 289 ff; BGHZ 26, 391, 396 ff; 40, 130; 50, 115, 117 ff; BGH Urteile vom 23. Januar 1974 - VIII ZR 131/72 = NJW 1974, 557; vom 23. Januar 1979 - VI ZR 199/77 = NJW 1979, 1046; vom 29. Mai 1979 - VI ZR 128/77 = JZ 1979, 531; vom 13. Juli 1983 - IVb ZR 2/82 = NJW 1983, 2317; vom 19. Februar 1986 - IVb ZR 71/84 = NJW 1986, 1751, 1753/1754 und vom 6. März 1987 - V ZR 19/86 = ZIP 1987, 945, 947; BAG AP § 826 BGB Nr. 14; BSG NJW 1987, 2038).

    Der Titelgläubiger muß die Unrichtigkeit des Titels kennen (BGHZ 40, 130, 132; RGRK/Steffen a.a.O. Rn. 82 m. w. Nachw.).

  • BGH, 10.07.1986 - III ZR 47/85

    Sittenwidrigkeit von Ratenkreditverträgen; Prüfung der Effektivzinsbelastung;

    Auszug aus BGH, 24.09.1987 - III ZR 264/86
    Eine Bank, die Konsumentenkreditverträge abgeschlossen hat, die nach heutiger Rechtsprechung bereits zur Zeit des Vertragsabschlusses die Voraussetzungen des § 138 Abs. 1 BGB erfüllten, durfte nie darauf vertrauen, daß die höchstrichterliche Rechtsprechung solche Verträge materiell-rechtlich billigen würde (vgl. Senatsurteil vom 10. Juli 1986 - III ZR 47/85 = WM 1986, 1017 zu I. 2).
  • BGH, 11.07.2002 - IX ZR 326/99

    Finanziell überforderte Bürgen können im allgemeinen nicht die Vollstreckung aus

    Hat der jetzige Kläger sich bereits rechtzeitig vor Erlaß des Titels anwaltlich beraten und vertreten lassen, so ist in der Vollstreckung aus dem materiell unrichtigen Titel grundsätzlich kein den Anspruch aus § 826 BGB begründendes Verhalten zu sehen (BGH, Urt. v. 24. September 1987 - III ZR 264/86, ZIP 1987, 1309, 1310).
  • BGH, 10.03.2011 - IX ZR 82/10

    Rechtsanwaltsvertrag: Unterlassene Geltendmachung der Selbstpfändung;

    Ein Anspruch aus § 826 BGB entfällt, wenn dem Schuldner selbst eine nachlässige Prozessführung im Vorprozess vorzuwerfen ist (BGH, Urteil vom 24. September 1987 - III ZR 264/86, NJW 1987, 3259, 3260 unter II. 4 c; OLG Köln, Beschluss vom 3. August 2010 - 4 UF 73/10 Rn. 3, nur in juris veröffentlicht; vgl. auch Hessisches Landesarbeitsgericht, Urteil vom 15. September 2008 - 16 Sa 839/08, Rn. 39, 41, nur in juris veröffentlicht).
  • BGH, 25.02.1988 - III ZR 272/85

    Klage auf Rückzahlung eines ausgekehrten Versteigerungserlöses - Zulässigkeit der

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann ein objektiv unrichtiges Urteil dann nicht über § 826 BGB korrigiert werden, wenn es - wie hier die Entscheidung im Vorprozeß - auf nachlässige Prozeßführung des Betroffenen zurückzuführen ist (vgl. BGH Urt. v. 23. Januar 1974 - VIII ZR 131/72 = BGHWarn 1974 Nr. 17 = NJW 1974, 557 Nr. 8 und vom 23. Januar 1979 - VI ZR 199/77 = BGHWarn 1979 Nr. 19 = NJW 1979, 1046, 1047/48; vgl. auch Senatsurteil vom 24. September 1987 - III ZR 264/86 = BGHR BGB § 826 Rechtskraftdurchbrechung 2 = ZIP 1987, 1309, 1310/11).
  • BGH, 16.10.1995 - II ZR 298/94

    Rechtsnatur des Widerrufsrechts und des Rückgewähranspruchs

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes kann ein objektiv unrichtiges Urteil im übrigen dann nicht über § 826 korrigiert werden, wenn es auf nachlässiger Prozeßführung beruht (vgl. BGH, Urt. v. 25. Februar 1988 - III ZR 272/85, NJW-RR 1988, 957, 959 m.w.N.; vgl. auch Urt. v. 24. September 1987 - III ZR 264/86, NJW 1987, 3259, 3260 zu dem Gesichtspunkt der anwaltlichen Vertretung).
  • BGH, 22.12.1987 - VI ZR 165/87

    Unterlassung der Zwangsvollstreckung aus einem rechtskräftigen

    Folgerichtig hat der III. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs in einem - im amtlichen Leitsatz als Ergänzung zu der vorerörterten Entscheidung gekennzeichneten - Urteil vom selben Tage (III ZR 264/86, ZIP 1987, 1309) die Voraussetzungen des § 826 BGB in einem Falle verneint, in dem der Schuldner den gegen ihn erlassenen - wenn auch materiell unrichtigen - Vollstreckungsbescheid trotz anwaltlicher Beratung und Unterstützung hatte rechtskräftig werden lassen; in einem solchen Falle bedürfe der Ratenkreditnehmer nicht des Schutzes aus § 826 BGB, weil er den Titel »nicht aus rechtlicher Unerfahrenheit oder Ungewandtheit gegenüber einem rechts- und prozeßkundigen Gegner« unangefochten gelassen habe (BGH aaO).
  • OLG Hamm, 02.03.2005 - 13 U 209/04

    Feststellungsinteresse Rechtskraft eines Vollstreckungsbescheides und deren

    Auch Vollstreckungsbescheide sind nach ständiger Rechtsprechung des BGH der materiellen Rechtskraft fähig (vgl. grundlegend BGH NJW 1987, 3256 ff., BGH NJW 1987, 3259 f. und zuletzt BGH NJW 1999, 1257 f sowie die weiteren Nachweise bei Zöller/Vollkommer, ZPO, 25. Aufl., § 700, Rdn. 15).

    Selbst in diesen Fällen ist für eine Durchbrechung der Rechtskraft allerdings kein Raum, wenn der Schuldner den Vollstreckungsbescheid trotz anwaltlicher Beratung und Vertretung hat rechtskräftig werden lassen (vgl. zum Ganzen nur BGH NJW 1999, 1257 ff., 1258 f. und BGH NJW 1987, 3259 f., 3260).

  • BGH, 15.12.1988 - III ZR 195/87

    Unzulässigkeit der Zwangsvollstreckung aus einem rechtskräftigen

    Der erkennende Senat hat - nach Erlaß des angefochtenen Urteils - entschieden, daß nach § 826 BGB eine Durchbrechung der Rechtskraft gerechtfertigt ist, wenn der Gläubiger einen Vollstreckungsbescheid über einen Anspruch aus einem sittenwidrigen Ratenkreditvertrag erwirkt hat, obwohl er erkennen konnte, daß bei einer Geltendmachung im Klageverfahren bereits die gerichtliche Schlüssigkeitsprüfung (§ 331 ZPO) zu einer Ablehnung des Klagebegehrens führen mußte(Urteil vom 24. September 1987 - III ZR 187/86 = BGHZ 101, 380; vgl. auch Senatsurteilevom 24. September 1987 - III ZR 264/86 = NJW 1987, 3259 = BGHR BGB § 826 Rechtskraftdurchbrechung 2 undvom 4. Februar 1988 - III ZR 17/87 = WM 1988, 611 = BGHR BGB § 826 Rechtskraftdurchbrechung 4; s. auchSenatsbeschluß vom 29. September 1988 - III ZR 171/88, zur Veröffentlichung in BGHR BGB § 826 Rechtskraftdurchbrechung 5 vorgesehen).

    Eine Durchbrechung der Rechtskraft durch die Zulassung eines Schadensersatzanspruchs nach § 826 BGB kommt nur ausnahmsweise in Betracht, nämlich soweit es mit dem Gerechtigkeitsgedanken schlechthin unvereinbar wäre, daß der Titelgläubiger seine formelle Rechtsstellung unter Mißachtung der materiellen Rechtslage zu Lasten des Schuldners ausnutzt (vgl. Senatsurteile BGHZ 101, 380, 383 [BGH 24.09.1987 - III ZR 187/86] undvom 24. September 1987 - III ZR 264/86 = NJW 1987, 3259, 3260 unter II 4 c sowie BGH Urteil vom 22. Dezember 1987 - VI ZR 165/87 = NJW 1988, 971 = BGHR BGB § 826 Rechtskraftdurchbrechung 3, zur Veröffentlichung in BGHZ 103, 44 vorgesehen).

  • BGH, 22.12.1987 - IV ZR 165/87
    Ein Anspruch auf Unterlassung der Zwangsvollstreckung aus einem rechtskräftigen Vollstreckungsbescheid über eine nicht schlüssige Forderung kommt nur für Fallgruppen in Betracht, die nach Art der zugrunde liegenden Rechtsbeziehung fallgruppen-typische Merkmale der Sittenwidrigkeit aufweisen und in denen ein besonderes Schutzbedürfnis des Inanspruchgenommenen hervortritt (im Anschluß an BGH, NJW 1987, 3256 = ZIP 1987, 1305, und NJW 1987, 3259 = ZIP 1987, 1309).*).

    Folgerichtig hat der III. Zivilsenat des BGH in einem - im amtlichen Leitsatz als Ergänzung zu der vorerörterten Entscheidung gekennzeichneten - Urteil vom selben Tage (NJW 1987, 3259 = ZIP 1987, 1309) die Voraussetzungen des § 826 BGB in einem Falle verneint, in dem der Schuldner den gegen ihn erlassenen - wenn auch materiell unrichtigen - Vollstreckungsbescheid trotz anwaltlicher Beratung und Unterstützung hatte rechtskräftig werden lassen; in einem solchen Falle bedürfe der Ratenkreditnehmer nicht des Schutzes.

    aus § 826 BGB, weil er den Titel "nicht aus rechtlicher Unerfahrenheit oder Ungewandtheit gegenüber einem rechts- und prozeßkundigen Gegner" unangefochten gelassen habe (BGH, NJW 1987, 3259).

  • OLG Düsseldorf, 09.03.1988 - 24 W 3/88
    Die Antragstellerin begehrt mit der Klage in der Hauptsache Unterlassung der Vollstreckung durch die Antragsgegnerin aus dem Vollstreckungsbescheid des Amtsgerichts München; hierzu beruft sie sich auf die in der Rechtsprechung allgemein anerkannte Ansicht, daß § 826 BGB dem Schuldner die Möglichkeit gibt, sich gegen die Vollstreckung auch aus rechtskräftigen Titeln zu wenden, und zwar insbesondere dann, wenn der Titel erschlichen worden ist (vgl. BGH NJW 1987, 3256 ff; 1987, 3259 ff).

    Der Schuldner braucht dementsprechend mit der Erhebung der Klage aus § 826 BGB nicht zu warten, bis der Gläubiger aus dem so erwirkten Titel vollstreckt; ihm steht schon vorher ein Anspruch auf Unterlassung der Vollstreckung gemäß § 826 BGB nach Maßgabe der zuletzt in den genannten Entscheidungen des Bundesgerichtshofes erforderlichen Voraussetzungen zu (vgl. BGH NJW 1987, 3256; 1987, 3259).

  • LSG Thüringen, 24.06.2021 - L 9 AS 1547/18

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Mietkautionsdarlehen - Rückzahlung

    Die Beklagte hat gegen den Vollstreckungsbescheid nicht innerhalb der gemäß § 700 Abs. 1 i.V.m. § 339 Abs. 1 ZPO geltenden Zweiwochenfrist Einspruch eingelegt, so dass dieser formell und materiell rechtskräftig geworden ist (vgl. BGH, NJW 1987, 3259; 1991, 30; 1998, 2818).
  • LG Flensburg, 18.06.2019 - 1 S 37/18

    Gesamtschuldverhältnis: Haftung einer fehlerhaft bezeichneten Partei im

  • OLG Koblenz, 21.04.1988 - 5 U 289/87

    Anspruch auf Unterlassung der Zwangsvollstreckung; Forderung aus einem

  • OLG Düsseldorf, 10.09.1999 - 22 Sch 1/99
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Rechtsprechung
   OLG Hamm, 23.03.1987 - 11 W 28/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1987,4000
OLG Hamm, 23.03.1987 - 11 W 28/86 (https://dejure.org/1987,4000)
OLG Hamm, Entscheidung vom 23.03.1987 - 11 W 28/86 (https://dejure.org/1987,4000)
OLG Hamm, Entscheidung vom 23. März 1987 - 11 W 28/86 (https://dejure.org/1987,4000)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • mansui.eu PDF

    BGB §§ 138, 242, 426, 1353
    Familienvermögensrecht; Bruchteilsgemeinschaft; Gesamtschuldnerausgleich; Ausgleich unter gesamtschuldnerisch haftenden geschiedenen Eheleuten bei teilweise nichtigen sog. Kettenkreditverträgen; Umschuldung und Kreditablösung bei Ratenkreditverträgen; Nachwirkungen der ...

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1988, 55
  • FamRZ 1987, 1135
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (4)

  • OLG Hamm, 12.02.1986 - 11 U 153/85
    Auszug aus OLG Hamm, 23.03.1987 - 11 W 28/86
    Nach ständiger Rechtsprechung des Senats (vgl. zum Beispiel Urteil vom 12. Februar 1986 - WM 1986, 1246; ebenso jetzt BGHZ 99, 333) führt die Einbeziehung sittenwidrig überhöhter Ablösungsbeträge allein nicht zu der Nichtigkeit eines Kreditvertrages nach § 138 Abs. 1 BGB, sondern vielmehr ist der - für sich gesehen gültige - Vertrag entsprechend den Regeln über das Fehlen der Geschäftsgrundlage anzupassen.

    Die Anpassung von Kreditverträgen, die einen sittenwidrigen Vorvertrag aufstocken bzw. ablösen, beruht auf den Grundsätzen, die von Rechtsprechung und Lehre in Anwendung des § 242 BGB für die Fallgestaltungen des Fehlens oder des Wegfalls der Geschäftsgrundlage entwickelt worden sind (vgl. Senat WM 1986, 1246, und BGH NJW 1987, 944).

  • BGH, 15.01.1987 - III ZR 217/85

    Auswirkungen der Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages auf einen

    Auszug aus OLG Hamm, 23.03.1987 - 11 W 28/86
    Nach ständiger Rechtsprechung des Senats (vgl. zum Beispiel Urteil vom 12. Februar 1986 - WM 1986, 1246; ebenso jetzt BGHZ 99, 333) führt die Einbeziehung sittenwidrig überhöhter Ablösungsbeträge allein nicht zu der Nichtigkeit eines Kreditvertrages nach § 138 Abs. 1 BGB, sondern vielmehr ist der - für sich gesehen gültige - Vertrag entsprechend den Regeln über das Fehlen der Geschäftsgrundlage anzupassen.

    Die Anpassung von Kreditverträgen, die einen sittenwidrigen Vorvertrag aufstocken bzw. ablösen, beruht auf den Grundsätzen, die von Rechtsprechung und Lehre in Anwendung des § 242 BGB für die Fallgestaltungen des Fehlens oder des Wegfalls der Geschäftsgrundlage entwickelt worden sind (vgl. Senat WM 1986, 1246, und BGH NJW 1987, 944).

  • RG, 17.10.1904 - VI 587/03

    Regreß des Bürgen oder dritten Verpfänders; Aufrechnung

    Auszug aus OLG Hamm, 23.03.1987 - 11 W 28/86
    d) Es mag zwar Fälle geben, in denen dem in Anspruch genommenen Gesamtschuldner zugemutet werden kann, dem Gläubiger gegenüber eine die Gesamtschuld mindernde Einwendung geltend zu machen mit der Folge, daß er die anderen Gesamtschuldner nicht auf Ausgleich in Anspruch nehmen kann, wenn er die Geltendmachung der Einwendung schuldhaft unterlassen hat (vgl. RGZ 59, 207 ff); dies entspricht der aus dem zwischen den Gesamtschuldnern bestehenden gesetzlichen oder auch vertraglichen Schuldverhältnis folgenden wechselseitigen Verpflichtung, dafür Sorge zu tragen, daß kein Gesamtschuldner letztlich zu einem höheren Anteil herangezogen wird, als seiner Beteiligung im Innenverhältnis unter Berücksichtigung der tatsächlichen Gesamtschuld entspricht (vgl. Reinicke/Tiedtke, aaO S. 76).
  • BGH, 09.04.1970 - KZR 7/69

    Ausschließlichkeitsvereinbarung als Vertrag zugunsten

    Auszug aus OLG Hamm, 23.03.1987 - 11 W 28/86
    Angesichts der Vielzahl der Gestaltungsmöglichkeiten steht dem Richter insoweit ein erheblicher Entscheidungsspielraum zu, so daß der Vollzug der Anpassung, der gegebenenfalls von Amts wegen vorzunehmen ist (BGH LM Nr. 38 zu § 242 (Ba) BGB; BGHZ 54, 145, 155 = NJW 1970, 2157, 2159), sich jedenfalls der Sache nach als eine Art richterlicher Vertragsgestaltung darstellt (vgl. Roth, aaO Rdn. 516).
  • BGH, 18.12.2008 - I ZB 68/08

    Auskunft über Tintenpatronen

    Des Weiteren können sich auch aus dem zwischen diesen Schuldnerinnen und der P. AG möglicherweise bestehenden Gesamtschuldverhältnis und der sich daraus gemäß § 426 Abs. 1 Satz 1 BGB ergebenden Mitwirkungspflicht der P. AG neben einer Verpflichtung zur Beibringung von Beweisen (vgl. dazu OLG Hamm NJW-RR 1988, 55; Staudinger/Noack, BGB [2005], § 426 Rdn. 76 m.w.N.) Auskunftsansprüche ergeben.
  • OLG Köln, 07.12.1994 - 13 W 62/94

    Gesamtschuldnerausgleich für Ratenkredit nach Beendigung nichtehelicher

    Bei vereinbarter ratenweiser Schuldentilgung mit feststehender Fälligkeit der einzelnen Raten beschränkt sich die Mitwirkungs - bzw. Freistellungsverpflichtung demgemäß auf den von jedem Gesamtschuldner im Innenverhältnis geschuldeten Anteil an den einzelnen Raten zum jeweiligen Fälligkeitszeitpunkt der zukünftig fällig werdenden Raten (vgl. OLG Hamm, NJW-RR 1988, 55).
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