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Rechtsprechung
   BGH, 06.12.1988 - XI ZR 81/88   

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https://dejure.org/1988,460
BGH, 06.12.1988 - XI ZR 81/88 (https://dejure.org/1988,460)
BGH, Entscheidung vom 06.12.1988 - XI ZR 81/88 (https://dejure.org/1988,460)
BGH, Entscheidung vom 06. Dezember 1988 - XI ZR 81/88 (https://dejure.org/1988,460)
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2 Bauherrengemeinschaften

§ 812 BGB, zur Rechtsnatur der Tilgungsbestimmung, Anfechtbarkeit wegen Irrtums (§ 119 BGB) bei irrtümlicher Leistung auf fremde Schuld (§ 267 Abs. 1 BGB);

§ 119 BGB, Anfechtungsrecht gilt entsprechend für "rechtsgeschäftsähnliche Handlungen";

§ 166 Abs. 1 BGB, zur Zurechnung von Wissen ehemaliger Vertreter bei der Anfechtung

Volltextveröffentlichungen (9)

  • opinioiuris.de

    Anfechtbarkeit der Tilgungsbestimmung wegen Irrtums

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Anfechtbarkeit der Tilgungsbestimmung des Schuldners

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 366 Abs. 1, § 119 Abs. 1
    Anfechtbarkeit einer Tilgungsbestimmung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Anfechtbarkeit einer Tilgungsbestimmung

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB §§ 366 Abs. 1; 119 Abs. 1
    Verwendungszweckangabe in einer Banküberweisung als Tilgungsbestimmung i.S. von § 886 BGB

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • jurafuchs.de (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Bereicherungsrechtliche Rückabwicklung bei irrtümlicher Leistung (Einseitiger Irrtum)

Papierfundstellen

  • BGHZ 106, 163
  • NJW 1989, 1792
  • NJW-RR 1989, 1144 (Ls.)
  • ZIP 1989, 105
  • MDR 1989, 352
  • WM 1989, 409
  • BB 1989, 453
  • DB 1989, 718
  • BauR 1989, 204
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 17.04.1967 - II ZR 228/64

    Rechtsfolgen der Genehmigung eines durch einen Minderjährigen abgeschlossenen

    Auszug aus BGH, 06.12.1988 - XI ZR 81/88
    Deswegen finden die allgemeinen Vorschriften über Willenserklärungen auf geschäftsähnliche Willensäußerungen entsprechende Anwendung (BGHZ 47, 352, 357 m.w.Nachw.).
  • BGH, 14.03.1974 - VII ZR 129/73

    Hemden - § 812, § 932 BGB, Dreiecksverhältnis

    Auszug aus BGH, 06.12.1988 - XI ZR 81/88
    Die Anfechtung der Tilgungsbestimmung wegen Irrtums ist daher grundsätzlich in Übereinstimmung mit der überwiegenden Auffassung im Schrifttum zumindest in entsprechender Anwendung des § 119 BGB möglich (vgl. Staudinger/Lorenz, BGB 12. Aufl. § 812 Rdn. 60; Soergel/Zeiss, BGB 11. Aufl. § 366 Rdn. 7; Erman-Westermann, BGB 7. Aufl. § 812 Rdn. 15; Thomä JZ 1962, 623/627; Weitnauer NJW 1974, 1729/1731; Wieling JZ 1977, 291; zweifelnd Flume JZ 1962, 281/282; Zeiß JZ 1963, 7/9; kritisch MünchKomm/Lieb, BGB 2. Aufl. § 812 Rdn. 94; offengelassen in BGH, Urt. v. 14. März 1974 - VII ZR 129/73, NJW 1974, 1132/1133).
  • BGH, 10.02.1971 - VIII ZR 182/69

    Konkursanfechtung und Treuhandvertrag

    Auszug aus BGH, 06.12.1988 - XI ZR 81/88
    Ein vergleichbarer Sachverhalt liegt vor, wenn sich der Vertretene eines anderen wie eines Vertreters bedient (BGHZ 55, 307, 311; BGH, Urt. v. 22. Juni 1987 - III ZR 263/85, BGHR § 166 Abs. 1 Treuhand 1).
  • BGH, 25.03.1982 - VII ZR 60/81

    Konto des Ehemanns - § 818 Abs. 4 BGB, § 279 BGB <Fassung bis 31.12.01>; §

    Auszug aus BGH, 06.12.1988 - XI ZR 81/88
    Der Bundesgerichtshof hat deshalb wiederholt bei einem der Interessenlage zwischen Vertreter und Vertretenem vergleichbaren Sachverhalt § 166 Abs. 1 entsprechend angewendet (vgl. BGHZ 83, 293, 296 ff. m.w.Nachw.).
  • BGH, 22.06.1987 - III ZR 263/85

    Aufrechnungsbefugnis der Bank bei verdecktem Treuhandkonto

    Auszug aus BGH, 06.12.1988 - XI ZR 81/88
    Ein vergleichbarer Sachverhalt liegt vor, wenn sich der Vertretene eines anderen wie eines Vertreters bedient (BGHZ 55, 307, 311; BGH, Urt. v. 22. Juni 1987 - III ZR 263/85, BGHR § 166 Abs. 1 Treuhand 1).
  • BGH, 17.10.2000 - X ZR 97/99

    Anmeldung von Ersatzansprüchen gegen den Reiseveranstalter durch einen

    Wegen dieser Ähnlichkeit gelten die allgemeinen Vorschriften über Willenserklärungen für sie grundsätzlich zumindest in entsprechender Anwendung (vgl. dazu BGHZ 7, 352, 357; BGH, Urt. v. 25.11.1982 - III ZR 92/81, NJW 1983, 1542; BGHZ 106, 163, 166).
  • BGH, 11.05.2006 - VII ZR 261/04

    Rechtsfolgen der Kenntnis des Schuldners von einer aufgrund eines verlängerten

    Auf die Anfechtung einer Tilgungsbestimmung nach § 366 Abs. 1 BGB wegen Irrtums sind die Anfechtungsvorschriften grundsätzlich entsprechend anzuwenden (vgl. BGH, Urteil vom 6. Dezember 1988 - XI ZR 81/88, BGHZ 106, 163, 166 m. Nachw.).
  • BGH, 20.06.1990 - XII ZR 98/89

    Bereicherungsausgleich bei wegen Geschäftsunfähigkeit nichtiger Anweisung

    Besteht diese Vermehrung fremden Vermögens in der Überweisung von Geld, so ist dazu wegen des rechtsgeschäftlichen Charakters der Anweisung sowie des zumindest rechtsgeschäftsähnlichen Charakters der Zweckbestimmung (vgl. zu letzterer BGH, Urteil vom 6. Dezember 1988 - XI ZR 81/88 - BGHZ 106, 163, 166) [BGH 06.12.1988 - XI ZR 81/88] Geschäftsfähigkeit des Anweisenden erforderlich.
  • BSG, 17.12.2013 - B 11 AL 13/12 R

    Ruhen des Arbeitslosengeldanspruchs bei Entlassungsentschädigung - Kündigung

    Liegen Verpflichtungen aus mehreren Schuldverhältnissen vor, ist für die Tilgungswirkung gemäß § 366 Abs. 1 BGB in erster Linie die Bestimmung des Schuldners maßgebend, wobei der innere Wille des Leistenden dem Leistungsempfänger gegenüber zum Ausdruck gebracht werden muss (vgl BGHZ 106, 163 = NJW 1989, 1792) .
  • OLG Düsseldorf, 08.04.2016 - 22 U 165/15

    Abnahme eines Bauwerks durch Bezug durch den Auftraggeber

    Auf eine solche geschäftsähnliche Handlung sind regelmäßig die Vorschriften über Willenserklärungen entsprechend anwendbar (vgl. BGH, Urteil vom 06.12.1988, XI ZR 81/88, NJW 1989, 1792), insbesondere zu deren Wirksamwerden (§§ 130 ff. BGB), zur deren Auslegung (§§ 133, 157 BGB) und zur Stellvertretung (§§ 164 ff. BGB, vgl. Palandt-Ellenberger, a.a.O., Überbl v § 104, Rn 7 mwN; vgl. auch Palandt-Sprau, a.a.O., § 634, Rn 2 ff. mwN).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 28.11.2019 - L 18 AL 109/17

    Arbeitslosengeld; Gleichwohlgewährung; Erstattung; Umdeutung;

    Tilgungsbestimmungen (vgl § 366 BGB für den Fall, dass einem Gläubiger mehrere Forderungen gegen denselben Schuldner zustehen) sind einseitige empfangsbedürftige Willenserklärungen, auf die die allgemeinen Vorschriften wie zB §§ 133, 157 BGB anwendbar sind (vgl BGH, Urteil vom 6. Dezember 1988 - XI ZR 81/88 = BGHZ 106, 163 ff).
  • OLG Köln, 11.06.2015 - 8 U 54/14

    Zulässigkeit der nachträglichen Verrechnung eines in einer Verkehrsunfallsache

    Ob die vom Schuldner nachträglich getroffene Zweckbestimmung erst ex nunc wirkt, ist demgegenüber bislang nicht geklärt (vgl. hierzu nur MünchKomm-BGB/Fetzer, aaO; Staudinger/Olzen, aaO Rn. 32 jeweils mwN; offen gelassen durch BGH, Urteil vom 6. Dezember 1988 - XI ZR 81/88, BGHZ 106, 163, 168).
  • BAG, 17.10.2000 - 3 AZR 7/00

    Betriebsrentenrechtliches Abfindungsverbot - Verrechnung

    a) Im vorliegenden Fall ist es unerheblich, daß die Ausübung von Gestaltungsrechten grundsätzlich bedingungsfeindlich ist und die für Rechtsgeschäfte geltenden Grundsätze auch auf einseitige Tilgungsbestimmungen anzuwenden sind (vgl. BGH 6. Dezember 1988 - XI ZR 81/88 - BGHZ 106, 163, 166; 20. Juni 1990 - XII ZR 98/89 - NJW 1990, 3194, 3195, zu 2 b der Gründe).
  • LG Koblenz, 07.06.2018 - 2 S 16/18

    Rücknahme eines Einberufungsverlangens möglich?

    Daher sind vielfach die Regeln über Rechtsgeschäfte entsprechend anzuwenden (vgl BGH 47, 357; NJW 1989, 1792).
  • BAG, 21.03.2000 - 3 AZR 127/99

    Anwendungsbereich des betriebsrentenrechtlichen Abfindungsverbots

    Daran ändert nichts, daß die Ausübung von Gestaltungsrechten grundsätzlich bedingungsfeindlich ist und die für Rechtsgeschäfte geltenden Grundsätze auch auf einseitige Tilgungsbestimmungen anzuwenden sind (vgl. BGH 6. Dezember 1988 - XI ZR 81/88 - BGHZ 106, 163, 166; 20. Juni 1990 - XII ZR 98/89 - NJW 1990, 3194, 3195, zu 2 b der Gründe).
  • OLG Düsseldorf, 26.11.2009 - 10 U 42/09

    Anspruch auf Zahlung rückständiger Pacht und Nutzungsentschädigung bei

  • OLG Karlsruhe, 17.12.2003 - 6 U 141/03

    Veruntreuung öffentlicher Gelder durch einen Beamten: Rückzahlungsanspruch der

  • KG, 30.04.2008 - 12 U 25/08

    Berufung gegen Räumungsurteil: Einstweilige Einstellung der Zwangsvollstreckung

  • BayObLG, 24.11.1992 - 1Z BR 73/92

    Einsetzung des Altenheimträgers als Erben im Testament eines Heimbewohners

  • LG Berlin, 02.04.2007 - 62 S 82/06

    Wohnraummiete: Mietminderung wegen Baulärms bei der Entkernung eines

  • AG Meldorf, 07.02.2012 - 83 C 1068/11

    Stromlieferungsvertrag: Rechtsfolgen einer Tilgungsbestimmung des Kunden mit

  • LSG Berlin-Brandenburg, 20.11.2019 - L 18 AL 176/17
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Rechtsprechung
   BGH, 01.06.1989 - X ZR 78/88   

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https://dejure.org/1989,882
BGH, 01.06.1989 - X ZR 78/88 (https://dejure.org/1989,882)
BGH, Entscheidung vom 01.06.1989 - X ZR 78/88 (https://dejure.org/1989,882)
BGH, Entscheidung vom 01. Juni 1989 - X ZR 78/88 (https://dejure.org/1989,882)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Besonderheiten bei der Stellung von Allgemeinen Geschäftsbedingungen bei Anzeigen-Wiederholungsaufträgen - Einbeziehung einer automatischen Vertrags-Verlängerungsklausel - Bewertung einer Klausel als überraschend

  • rechtsportal.de

    AGBG § 3
    Formularmäßige Vereinbarung einer Vertragsverlängerung bei Anzeigen-Wiederholungsaufträgen

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • ferner-alsdorf.de (Kurzinformation)

    Branchenbuch-Abzocke: Automatische Verlängerung im Regelfall unwirksam?

Papierfundstellen

  • NJW 1989, 2255
  • NJW-RR 1989, 1144 (Ls.)
  • MDR 1989, 990
  • WM 1989, 1469
  • BB 1989, 1785
  • ZUM 1989, 575
  • afp 1989, 662
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 17.05.1982 - VII ZR 316/81

    AGB-Gesetz: Vollkaufmann; Kündigungsausschluß

    Auszug aus BGH, 01.06.1989 - X ZR 78/88
    Diese Voraussetzungen sind nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes dann gegeben, wenn einer Klausel ein Überrumpelungs- oder Übertölpelungseffekt innewohnt; indem sie eine Regelung enthält, die von den Erwartungen des Vertragspartners deutlich abweicht, und mit der dieser den Umständen nach vernünftigerweise nicht zu rechnen braucht (BGHZ 84, 109, 112; 102, 152, 159; BGH NJW 1986, 1805, 1806).

    Dabei kann sich die maßgebende Erwartungshaltung des Vertragspartners und die beachtliche Diskrepanz zu dem Inhalt der Klausel insbesondere auch aus dem äußeren Zuschnitt der Vertragsurkunde und der Unterbringung der Klausel an unerwarteter Stelle ergeben (BGHZ 84, 109, 113; BGH NJW 1985, 848, 849; vgl. auch BGH NJW 1984, 171).

  • BGH, 29.09.1983 - VII ZR 225/82

    Umfang der Leistungspflicht des Unternehmers bei schlüsselfertiger Erstellung

    Auszug aus BGH, 01.06.1989 - X ZR 78/88
    Dabei kann sich die maßgebende Erwartungshaltung des Vertragspartners und die beachtliche Diskrepanz zu dem Inhalt der Klausel insbesondere auch aus dem äußeren Zuschnitt der Vertragsurkunde und der Unterbringung der Klausel an unerwarteter Stelle ergeben (BGHZ 84, 109, 113; BGH NJW 1985, 848, 849; vgl. auch BGH NJW 1984, 171).
  • BGH, 06.03.1986 - VII ZR 195/84

    Formularmäßige Vererinbarung der Verzinsung einer Kaufpreisverbindlichkeit vor

    Auszug aus BGH, 01.06.1989 - X ZR 78/88
    Diese Voraussetzungen sind nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes dann gegeben, wenn einer Klausel ein Überrumpelungs- oder Übertölpelungseffekt innewohnt; indem sie eine Regelung enthält, die von den Erwartungen des Vertragspartners deutlich abweicht, und mit der dieser den Umständen nach vernünftigerweise nicht zu rechnen braucht (BGHZ 84, 109, 112; 102, 152, 159; BGH NJW 1986, 1805, 1806).
  • BGH, 06.12.1984 - IX ZR 115/83

    Formularmäßige Erstreckung einer jederzeit kündbaren Bürgschaft auf alle

    Auszug aus BGH, 01.06.1989 - X ZR 78/88
    Dabei kann sich die maßgebende Erwartungshaltung des Vertragspartners und die beachtliche Diskrepanz zu dem Inhalt der Klausel insbesondere auch aus dem äußeren Zuschnitt der Vertragsurkunde und der Unterbringung der Klausel an unerwarteter Stelle ergeben (BGHZ 84, 109, 113; BGH NJW 1985, 848, 849; vgl. auch BGH NJW 1984, 171).
  • BGH, 30.10.1987 - V ZR 174/86

    Formularmäßige Vereinbarung der Erstreckung der Sicherung bestellter

    Auszug aus BGH, 01.06.1989 - X ZR 78/88
    Diese Voraussetzungen sind nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes dann gegeben, wenn einer Klausel ein Überrumpelungs- oder Übertölpelungseffekt innewohnt; indem sie eine Regelung enthält, die von den Erwartungen des Vertragspartners deutlich abweicht, und mit der dieser den Umständen nach vernünftigerweise nicht zu rechnen braucht (BGHZ 84, 109, 112; 102, 152, 159; BGH NJW 1986, 1805, 1806).
  • BAG, 29.11.1995 - 5 AZR 447/94

    Überraschende Klausel in Formulararbeitsverträgen

    Auch das Unterbringen einer Klausel an einer unerwarteten Stelle im Text kann sie als Überraschungsklausel erscheinen lassen (LAG Berlin, aaO; ArbG Berlin, aaO; Fenski, AuR 1989, 168, 169; zu § 3 AGBG BGH Urteil vom 1. Juni 1989 - X ZR 78/88 - NJW 1989, 2255; BGHZ 84, 109, 113; Staudinger/Schlosser, BGB, 12. Aufl. 1983, § 3 AGBG Rz 12).
  • BGH, 22.11.2005 - XI ZR 226/04

    Formularmäßige Vereinbarung eines persönlichen Schuldanerkenntnisses mit

    aa) Zuzustimmen ist dem Berufungsgericht allerdings darin, dass eine inhaltlich übliche Klausel ihren überraschenden Charakter nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs auch aufgrund eines ungewöhnlichen äußeren Erscheinungsbilds des Vertrags (vgl. BGHZ 101, 29, 33; Senatsurteile vom 16. Januar 2001 - XI ZR 84/00, WM 2001, 455, 456 und vom 10. September 2002 - XI ZR 305/01, WM 2002, 2192, 2193 sowie BGH, Urteil vom 11. Dezember 2003 - III ZR 118/03, WM 2004, 278, 280) oder ihrer Unterbringung an unerwarteter Stelle im Vertrag, die einem Verstecken gleichkommt, erhalten kann (vgl. BGHZ 84, 109, 113 und BGH, Urteil vom 1. Juni 1989 - X ZR 78/88, WM 1989, 1469 f.).
  • OLG Nürnberg, 20.06.1990 - 9 U 3650/89

    Nichtigkeit eines Bürgschaftsvertrages wegen Formverstoßes; Unschädlichkeit einer

    Kontextvorschau leider nicht verfügbar
  • BAG, 13.07.2005 - 10 AZR 532/04

    Wettbewerbsverbot - aufschiebende Bedingung

    Den "überraschenden Klauseln" muss ein Überrumpelungs- oder Übertölpelungseffekt innewohnen (BAG 27. April 2000 - 8 AZR 301/99 - BGH 1. Juni 1988 - X ZR 78/85 - NJW 1989, 2255).
  • BGH, 21.11.1991 - IX ZR 60/91

    Erstreckung einer formularmäßigen Bürgschaft auf Bereicherungsansprüche als

    Zu den erstgenannten zählen etwa der Grad der Abweichung vom dispositiven Gesetzesrecht und die für den Geschäftskreis übliche Gestaltung, zu den letztgenannten der Gang und der Inhalt der Vertragsverhandlungen und der äußere Zuschnitt des Vertrages (vgl. BGHZ 101, 152, 158 f [BGH 12.07.1987 - V ZR 91/86]; BGH, Urt. v. 1. Juni 1989 - X ZR 78/88, WM 1989, 1469, 1470; Urt. v. 10. November 1989 - V ZR 201/88, WM 1989, 1926, 1928).
  • AG Meldorf, 26.10.2010 - 81 C 834/10

    Zulässigkeit einer Klausel in allgemeinen Versicherungsbedingungen über eine

    Eine Klausel in allgemeinen Versicherungsbedingungen, wonach sich ein auf bestimmte Zeit geschlossener Versicherungsvertrag verlängert, wenn er nicht gekündigt wird, wird nicht Vertragsbestandteil, wenn laut Versicherungsschein eine feste Vertragsdauer vereinbart ist und auf die Verlängerungsklausel nur außerhalb des Versicherungsscheins an versteckter Stelle hingewiesen wird (vergleiche BGH, NJW 1989, 2255; OLG Frankfurt, ZfSch 1990, 239; OLGR Saarbrücken 2008, 749).

    Diese Klausel ist nach § 305c Abs. 1 BGB nicht Vertragsbestandteil geworden (vgl. BGH, NJW 1989, 2255; OLG Frankfurt, ZfSch 1990, 239; OLGR Saarbrücken 2008, 749).

  • OLG Hamm, 26.01.1990 - 26 U 173/89

    Vertragsabschluss unter Einbeziehung von unklaren Zahlungsbedingungen und

    Dabei kann sich die maßgebende Erwartungshaltung des Vertragspartners und die beachtliche Diskrepanz zu dem Inhalt der Klausel insbesondere auch aus dem äußeren Zuschnitt der Vertragsurkunde und der Unterbringung der Klausel an unerwarteter Stelle ergeben (vgl. BGH NJW 89, 2255).

    Ähnlich wie im Fall BGH NJW 89, 2255 ist dies als Festlegung einer bestimmten Vertragsdauer anzusehen, mit dem Unterschied allerdings, daß die Verlägerungsklausel in den auf der Vorderseite hervorgehobenen Vertragstext übernommen worden ist.

  • OLG Nürnberg, 27.02.1992 - 8 U 2577/91

    Vereinbarung der vorvertraglichen Berufsfähigkeit bei ausschließlicher

    Eine Überraschungsklausel ist nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, der sich der Senat anschließt, dann gegeben, wenn der Klausel ein Überrumpelungs- oder Übertölpelungseffekt innewohnt, indem sie eine Regelung enthält, die von den Erwartungen des Versicherungsnehmers bei Vertragsschluß deutlich abweicht, und mit der dieser den Umständen nach vernünftigerweise nicht zu rechnen brauchte (vgl. BGH NJW 89, 2255; 90, 576; 91, 1287).
  • AG Pinneberg, 07.02.2006 - 62 C 233/04
    Das Formular ist aufgrund der dargestellten Umstände auch nicht vergleichbar mit dem Formular, welches der Entscheidung des BGH, NJW 1989, 2255 zugrundelag.
  • LG Düsseldorf, 03.02.1999 - 23 S 265/98

    Anforderungen an das Vorliegen eines Zahlungsanspruchs aus einem Vertrag über die

    Diese Voraussetzungen sind nach ständiger Rechtsprechung dann gegeben, wenn den Klauseln ein Überrumpelungs- oder Übertölpelungseffekt innewohnt, indem sie Regelungen enthalten, die von den Erwartungen des Vertragspartners deutlich abweichen und mit denen dieser den Umständen nach vernünftigerweise nicht zu rechnen braucht (BGH NJW 89, 2255f. m.w.N.; Palandt-Heinrichs, a.a.O., § 3 Rn. 2f.).
  • LG Düsseldorf, 13.01.1999 - 23 S 234/98
  • AG Pinneberg, 19.08.2005 - 66 C 85/05
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Rechtsprechung
   OLG Stuttgart, 14.07.1989 - 2 U 25/89   

Zitiervorschläge
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OLG Stuttgart, 14.07.1989 - 2 U 25/89 (https://dejure.org/1989,3798)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 14.07.1989 - 2 U 25/89 (https://dejure.org/1989,3798)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Ausnutzung der Rechtsunkenntnis von Kunden durch Nichtbelehrung über ihr Widerrufsrecht; Provozierte Bestellung von Vertreterbesuch; Als Freizeitveranstaltung getarnte Verkaufsveranstaltung; Willenserklärungen im engen zeitlichen, räumlichen oder sachlichen Bezug zur ...

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1989, 3165 (Ls.)
  • NJW-RR 1989, 1144
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (1)

  • OLG Stuttgart, 04.03.1988 - 2 U 304/87

    Verpflichtung Gewerbetreibender zur Belehrung über das Widerrufsrecht nach § 2

    Auszug aus OLG Stuttgart, 14.07.1989 - 2 U 25/89
    Der geltend gemachte Unterlassungsanspruch steht der Klägerin nach § 1 UWG zu, weil der Beklagte durch die Nichtbelehrung über das Widerrufsrecht die Rechtsunkenntnis seiner Kunden ausnutzt (Senat in NJW 1988, 1986 ff).

    Denn es genügt, daß der Verletzer mit dem Vorliegen von Umständen rechnet, die sein Verhalten wettbewerbswidrig machen können (Senat in NJW 1988, 1986, 1988) [OLG Stuttgart 04.03.1988 - 2 U 304/87] .

  • LG Tübingen, 30.03.2005 - 5 O 45/03

    Widerruf von Verbraucherverträgen: Widerruflichkeit eines in der Türkei von einem

    Hierdurch ist der zeitliche, räumliche und sachliche Bezug unmittelbar gewahrt (OLG Stuttgart NJW-RR 1989, 1144).
  • BGH, 21.06.1990 - I ZR 303/88

    Freizeitveranstaltung - Vorsprung durch Rechtsbruch; Haustürwiderrufsgesetz -

    In der Instanzrechtsprechung wird der Begriff der Freizeitveranstaltung, wie er in § 1 Abs. 1 Nr. 2 HWiG verwendet wird, nicht einheitlich interpretiert (vgl. - außer dem Berufungsurteil in vorliegender Sache - OLG Bamberg, Urt. v. 25.3.1987 - 3 U 244/86, GA I 23 - unveröffentlicht; OLG Stuttgart NJW-RR 1988, 1323 [OLG Stuttgart 13.07.1988 - 13 U 268/87]; 1989, 1144 [OLG Stuttgart 14.07.1989 - 2 U 25/89]; OLG Frankfurt GRUR 1989, 360 = NJW-RR 1989, 562; NJW-RR 1990, 374; LG Kleve NJW-RR 1988, 825 [LG Kleve 10.03.1988 - 5 S 235/87]; LG Würzburg NJW-RR 1988, 1324 [LG Würzburg 19.05.1988 - 5 S 2725/87]; LG Bremen NJW-RR 1988, 1325 [LG Bremen 03.06.1988 - 9 S 193/88]; LG Heilbronn NJW-RR 1989, 1145 [LG Heilbronn 17.07.1989 - 5 S 186/89]; LG Braunschweig NJW-RR 1989, 1147 [LG Braunschweig 22.05.1989 - 7 S 254/88]; LG München I NJW-RR 1990, 376 [LG München I 13.07.1989 - 4 HKO 7879/89]; LG Hamburg NJW-RR 1990, 495 [LG Hamburg 21.02.1990 - 2 S 82/89]).
  • OLG Stuttgart, 17.03.2003 - 6 U 232/02

    Haustürgeschäft: Begriff der Freizeitveranstaltung und der öffentlich

    Der Begriff der Freizeitveranstaltung werde also von zwei zusammenwirkenden Faktoren bestimmt: dem Freizeitcharakter der Veranstaltung, die den Verbraucher in eine seine rechtsgeschäftliche Entschließungsfreiheit beeinflussende Freizeitstimmung versetze, und der Organisationsform der Veranstaltung, der sich der Kunde nur schwer entziehen könne (ebenso BGH ZIP 1992, 702; OLG Düsseldorf MDR 1999, 985 - Camping- und Caravanmesse; OLG Dresden VuR 1999, 282 - Haus, Garten, Freizeit -, anders noch in NJW-RR 1997, 1346 = VuR 1997, 327 für die Mittelsachsenschau; Freizeitveranstaltung bejaht, weil nach Ankündigung und Durchführung in erster Linie Freitzeiterlebnis: BGH NJW 1990, 3265 - Wanderlagerverkauf mit Bewirtung; bejahend auch OLG Stuttgart NJW-RR 1989, 1144 - gemütliches Beisammensein bei Kaffee und Kuchen und Warenpräsentation.
  • KG, 09.02.1990 - 5 U 5606/88
    Damit hätte sich die Bekl. - durch Ausnutzung der Rechtsunkenntnis des Kunden - einen möglichen Vorsprung im Wettbewerb verschafft, worin ein Verstoß gegen § 1 UWG läge (vgl. BGH, NJW 1990, 181, 182; OLG Frankfurt, NJW-RR 1989, 562; OLG Stuttgart, NJW 1988, 1986 (1987) und NJW-RR 1989, 1144; ferner zum insoweit vergleichbaren AbzG BGH, NJW 1987, 125 = GRUR 1986, 816 (818) - Widerrufsbelehrung bei Teilzahlungskauf; BGH, NJW 1987, 124 = GRUR 1986, 819 (820) - Zeitungsbestellkarte; Senat, NJW-RR 1988, 376 (377, 378)).

    Diese Merkmale sind etwa zu bejahen bei sogenannten Kaffeefahrten (vgl. BT-Dr 10/2876, S. 11), aber auch bei ähnlichen Veranstaltungen mit der kostenlosen Ausgabe von Kaffee und Kuchen oder von Abendessen und Wein (Beispiele aus der Rechtsprechung: OLG Hamm, NJW-RR 1989, 117; OLG Frankfurt, NJW-RR 1989, 562; OLG Stuttgart, NJW-RR 1989, 1144; LG Braunschweig, NJW-RR 1989, 1147; AG Altenkirchen, MDR 1989, 357).

  • OLG Stuttgart, 29.07.2002 - 6 U 87/02

    Finanzierung eines Anlagegeschäfts: Aufklärungspflichten der Bank;

    Insoweit gilt sogar der Beweis des ersten Anscheins (vgl. OLG Stuttgart NJW-RR 1989, 1144), wenn wie hier eine kurze Zeitspanne zwischen Verhandlung und Vertragsabschluss liegt (vgl. Münchener Kommentar-Ulmer § 1 HWiG Rn. 17; Erman-Saenger § 1 HWiG Rn. 25; Staudinger-Werner § 1 HWiG Rn. 71 mit Nachw.).
  • OLG Stuttgart, 29.07.2002 - 6 U 40/02

    Finanzierung einer Beteiligung an einer Immobilienfonds-GbR durch Bankdarlehen:

    Der Verbraucher kann sich auf die Grundsätze des Beweises des ersten Anscheins berufen (vgl. OLG Stuttgart NJW-RR 1989, 1144), wenn wie hier eine kurze Zeitspanne zwischen Verhandlung und Vertragsabschluss liegt (vgl. Münchener Kommentar-Ulmer § 1 HWiG Rn. 17; Erman-Saenger § 1 HWiG Rn. 25; Staudinger-Werner § 1 HWiG Rn. 71 mit Nachw.).
  • OLG Frankfurt, 15.09.2015 - 4 U 51/15

    Anforderungen an die Widerrufsbelehrung gem. § 355 BGB a.F.

    Er hat die Auffassung vertreten, dass der anschließende Besuch des Vermittlers bei ihm unter § 305 Abs. 1 Nr. 2 BGB a. F. zu subsumieren sei und sich auf eine Entscheidung des OLG Stuttgart vom 17.04.1989 (Az.: 2 U 25/89) gestützt, wonach eine Erklärung auch anlässlich einer Freizeitveranstaltung abgegeben sei, wenn der Verbraucher im Anschluss an diese Veranstaltung von Mitarbeitern in seiner Wohnung aufgesucht und dort zur Abgabe der Erklärung veranlasst werde.
  • LG Neuruppin, 09.08.2005 - 5 O 312/04

    Haustürgeschäft: Veranlassung des Kunden zur Anforderung eines Hausbesuchs durch

    Eine Anforderung eines Hausbesuchs schließt ein Widerrufsrecht nicht gemäß § 1 Abs. 2 Nr. 1 HaustürWG aus, wenn der Kunde zur Anforderung des Hausbesuchs durch eine Situation des § 1 Abs. 1 HaustürWG veranlasst wird (OLG Stuttgart NJW-RR 1989, 1144).
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