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Rechtsprechung
   BGH, 12.10.1988 - IVa ZR 166/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,1794
BGH, 12.10.1988 - IVa ZR 166/87 (https://dejure.org/1988,1794)
BGH, Entscheidung vom 12.10.1988 - IVa ZR 166/87 (https://dejure.org/1988,1794)
BGH, Entscheidung vom 12. Oktober 1988 - IVa ZR 166/87 (https://dejure.org/1988,1794)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Ermittlung der Höhe einer durch eine Schenkung herbeigeführten Benachteiligung eines Schlusserben - Folgen einer Schenkung des Erblassers trotz der begründeten Erberwartung eines Dritten - Folgen eines Missbrauchs der dem Erblasser verbliebenen lebzeitigen ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 2287

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1989, 259
  • FamRZ 1989, 175
  • WM 1988, 1759
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 23.09.1981 - IVa ZR 185/80

    Lebzeitige Verfügungen des durch gemeinschaftliches Testament gebundenen

    Auszug aus BGH, 12.10.1988 - IVa ZR 166/87
    Das Senatsurteil ist im wesentlichen abgedruckt in BGHZ 82, 274.

    Wie bereits in BGHZ 82, 274 im einzelnen ausgeführt und begründet ist, ist nicht zweifelhaft, daß der Kläger im vorliegenden Fall den Schutz des § 2287 BGB genießt; dieser Schutz reicht aber, wie der Senat BGHZ 82, 277 ff. [BGH 23.09.1981 - IVa ZR 185/80] betont hat, erheblich weniger weit, als das Berufungsgericht angenommen hatte.

    Die damit angeordnete Ausgleichung gemäß §§ 2052, 2050 Abs. 3 BGB (vgl. BGHZ 82, 278 [BGH 23.09.1981 - IVa ZR 185/80] Abs. 3; statt zweimal "Ausgleichsanordnung" muß es dort und in den Leitsätzen S. 274 Ausgleichungsanordnung heißen, richtig aber Bl. 308, 312 R d.A.) hat zur Folge, daß der Kläger von dem tatsächlich vorhandenen Nachlaß bei der Auseinandersetzung erheblich mehr zu erhalten hat als der Beklagte.

    Vielmehr ist dieser Betrag im Hinblick auf den Geldwertschwund noch vom 21. Oktober 1975 auf den Todestag am 22. Mai 1976 nach den Grundsätzen von BGHZ 65, 75, 77 [BGH 04.07.1975 - IV ZR 3/74]; 82, 274, 278 f. [BGH 23.09.1981 - IVa ZR 185/80] umzurechnen.

    In BGHZ 82, 274, 282 [BGH 23.09.1981 - IVa ZR 185/80] ist sogar ausdrücklich betont, daß der Mißbrauch der dem Erblasser verbliebenen lebzeitigen Verfügungsbefugnis, den § 2287 BGB voraussetzt, zu der (praktisch immer vorliegenden) Benachteiligungsabsicht hinzu treten muß.

  • BGH, 04.07.1975 - IV ZR 3/74

    Ausgleich von Zuwendungen unter Abkömmlingen. Kaufkraftschwund

    Auszug aus BGH, 12.10.1988 - IVa ZR 166/87
    Vielmehr ist dieser Betrag im Hinblick auf den Geldwertschwund noch vom 21. Oktober 1975 auf den Todestag am 22. Mai 1976 nach den Grundsätzen von BGHZ 65, 75, 77 [BGH 04.07.1975 - IV ZR 3/74]; 82, 274, 278 f. [BGH 23.09.1981 - IVa ZR 185/80] umzurechnen.
  • BGH, 30.10.1985 - IVa ZR 26/84

    Umfang des Ausgleichsanspruchs; Wertverhältnisse bei Bildung der Teilungsquote

    Auszug aus BGH, 12.10.1988 - IVa ZR 166/87
    Die Ausgleichung gemäß §§ 2052, 2050 Abs. 3 BGB gibt dem Kläger keinen "Ausgleichsanspruch" (Zahlungsanspruch), sondern modifiziert lediglich die Teilungsquote (vgl. BGHZ 96, 174).
  • BGH, 27.01.2010 - IV ZR 91/09

    Pflichtteilsberechnung: Berücksichtigung einer im Wege vorweggenommener Erbfolge

    Vielmehr hat der Senat lediglich anerkannt, dass es - abhängig von den jeweiligen Umständen - möglich ist, eine solche Wendung als Ausgleichsanordnung zu verstehen (BGHZ 82, 274, 278; Urteil vom 12. Oktober 1988 - IVa ZR 166/87 - FamRZ 1989, 175 unter I 2).
  • OLG Frankfurt, 25.03.2009 - 19 U 126/08

    Pflichtteilsrecht: Berücksichtigung einer im Wege vorweggenommener Erbfolge

    Da im Übergabevertrag vom 31.12.1981 bestimmt ist, dass die Zuwendung unentgeltlich im Wege vorweggenommener Erbfolge erfolgen soll (Bl. 188 d.A.), ist von der Anordnung einer Ausgleichung auszugehen (zu den Voraussetzungen einer Anordnung der Ausgleichung: BGH, in: NJW-RR 1989, 259).
  • OLG Zweibrücken, 03.08.2006 - 4 U 114/05

    Kürzungsrecht des mit einem Vermächtnis belasteten Erben: Ankündigung eines

    Diese Verpflichtung beinhaltete eine echte Ausgleichspflicht i. S. v. §§ 2316, 2050 Abs. 3 BGB, weil der Erblasser sie in den Übergabevertrag ausdrücklich im Rahmen einer "vorweggenommenen Erbfolgeregelung" angeordnet hatte (vgl. BGH NJW-RR 1989, 259; Palandt/Edenhofer, § 2050 Rdnr. 11).
  • BGH, 06.07.2000 - IX ZR 88/98

    Zur notariellen Betreuung der Vorwegnahme einer Erbfolge

    Bei Anwendung des Bürgerlichen Gesetzbuches stand ihr - wie einem durch Erbvertrag gebundenen Erblasser (§ 2286 BGB) - grundsätzlich ebenfalls ein freies Verfügungsrecht unter Lebenden zu, doch konnte bei einem Mißbrauch dieses Verfügungsrechts ein betroffener Schlußerbe einen Ausgleichsanspruch in entsprechender Anwendung des § 2287 BGB erlangen (BGHZ 82, 274, 276 ff.; vgl. BGH, Urt. v. 12. Oktober 1988 - IVa ZR 166/87, FamRZ 1989, 175; v. 21. Juni 1989 - IVa ZR 302/87, NJW 1989, 2389, 2390 f; Schubert JR 1982, 155; Kuchinke JuS 1988, 853; Musielak FamRZ 1989, 176).
  • BGH, 04.04.1990 - IV ZR 344/88

    Umfang von Ersatzansprüchen gegen den Erben; Ausgleich eines Fehlbetrages

    Dieser Anspruch ging auf Ausgleich der dem Bruder zugefügten Beeinträchtigung (vgl. Senatsurteil vom 12.10.1988 - IVa ZR 166/87 - FamRZ 1989, 175) aus dem Grundstück.
  • OLG Hamm, 26.05.1998 - 10 U 20/98

    Grundstücksübertragung nach Berliner Testament - § 2287 BGB, zulässige Anordnung

    Hiernach kann dem Kläger, selbst wenn im übrigen die Voraussetzungen des § 2287 Abs. 1 BGB vorlägen, nur ein Anspruch auf Zahlung des Differenzbetrages zustehen, der nach gem. § 2056 BGB vorgenommener Ausgleichung zu seinen Lasten verbleibt (vgl. BGH NJW-RR 1989, 259).
  • OLG Braunschweig, 11.11.1993 - 4 W 13/93

    Kosten eines für erledigt erklärten Rechtsstreits; Anspruch auf Zustimmung zur

    Der Zusatz "im Wege der vorweggenommenen Erbfolge" , dem eine solche Anrechnungsbestimmung entnommen werden könnte (vgl. BGH FamRZ 1989, 175), bezieht sich gerade nur auf den nicht durch die Nacherbfolge belasteten Wohnungsanteil, während er die Übertragung der zum Nachlaß des Erblassers Kurt Gemballa gehörenden Wohnungshälfte nicht betrifft.
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Rechtsprechung
   BGH, 05.10.1988 - IVb ZR 91/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,717
BGH, 05.10.1988 - IVb ZR 91/87 (https://dejure.org/1988,717)
BGH, Entscheidung vom 05.10.1988 - IVb ZR 91/87 (https://dejure.org/1988,717)
BGH, Entscheidung vom 05. Oktober 1988 - IVb ZR 91/87 (https://dejure.org/1988,717)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Pflicht zur Zahlung nachehelichen Unterhalts für die Vergangenheit aufgrund eines Vergleichs - Erforderlichkeit einer Mahnung oder Klageerhebung - Verzug aufgrund Kalenderfälligkeit - Bestimmbarkeit der Unterhaltshöhe - Absichtlicher Entzug des Verpflichteten von ...

  • rechtsportal.de

    BGB § 1585b Abs. 2, 3; EheG § 64
    Geltendmachung rückständigen nachehelichen Unterhalts

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 105, 250
  • NJW 1989, 526
  • NJW-RR 1989, 259 (Ls.)
  • MDR 1989, 241
  • FamRZ 1989, 150
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 04.05.1983 - VIII ZR 94/82

    Rechtsfolgen der Anfechtung eines Prozeßvergleichs; Erheblichkeit eines

    Auszug aus BGH, 05.10.1988 - IVb ZR 91/87
    Ein Beweisantrag, einen Zeugen zu einer nicht in seiner Person eingetretenen inneren Tatsache zu vernehmen, ist weiterhin nur erheblich, wenn schlüssig dargelegt wird, aufgrund welcher Umstände der Zeuge von der inneren Tatsache Kenntnis erlangt hat (vgl. BGH Urteil vom 4. Mai 1983 - VIII ZR 94/82 - NJW 1983, 2034, 2035 f).
  • BGH, 15.06.1983 - IVb ZR 381/81

    Unterhaltsanspruch als Zeichen der nachehelichen Solidarität - Gegenseitige

    Auszug aus BGH, 05.10.1988 - IVb ZR 91/87
    Die Regelung kann in einer Weise geschehen, daß ein Verzug des Unterhaltsschuldners ohne Mahnung schon aufgrund des § 284 Abs. 2 Satz 1 BGB (Kalenderfälligkeit) eintritt (vgl. dazu Senatsurteil vom 26. Januar 1983 - IVb ZR 381/81 - FamRZ 1983, 352, 354 sowie OLG Zweibrücken DAVorm 1987, 702).
  • BGH, 23.02.1987 - II ZR 183/86

    Formwirksamkeit der Verpflichtung zur Abtretung eines GmbH-Geschäftsanteils

    Auszug aus BGH, 05.10.1988 - IVb ZR 91/87
    Zwar entspricht es gefestigter Rechtsprechung, daß ein übereinstimmender Wille der Vertragsparteien dem Vertragswortlaut und jeder anderweitigen Interpretation vorgeht (vgl. etwa BGHZ 71, 75, 77 und Senatsurteil vom 24. Juni 1987 - IVb ZR 48/86 - BGHR BGB § 133 Wille 1).
  • BGH, 16.06.1982 - IVb ZR 709/80

    Verwirkung im Unterhaltsrecht

    Auszug aus BGH, 05.10.1988 - IVb ZR 91/87
    Dem Wesen nach handelt es sich um eine Ausformung des Rechtsinstituts der Verwirkung, die an eine "illoyal verspätete Geltendmachung" des Rechts nachteilige Folgen für den Rechtsinhaber knüpft (vgl. dazu auch BGHZ 84, 280, 283 und Senatsurteil vom 13. Januar 1988 - IVb ZR 7/87 - FamRZ 1988, 370, 372 f).
  • BGH, 01.07.1987 - IVb ZR 74/86

    Unterhalt für Vergangenheit bei Überleitung des Unterhaltsanspruchs auf den

    Auszug aus BGH, 05.10.1988 - IVb ZR 91/87
    Der Gläubiger soll dadurch veranlaßt werden, um eine zeitnahe Verwirklichung des Unterhaltsanspruchs besorgt zu sein, etwa damit nicht beim Schuldner eine übergroße Schuldenlast anwächst (vgl. dazu auch Senatsurteil vom 1. Juli 1987 - IVb ZR 74/86 - BGHR BSHG § 91 Abs. 2 Einjahresgrenze 1 = FamRZ 1987, 1014, 1015).
  • BGH, 13.01.1988 - IVb ZR 7/87

    Voraussetzungen des Verzuges mit Unterhaltsleistungen

    Auszug aus BGH, 05.10.1988 - IVb ZR 91/87
    Dem Wesen nach handelt es sich um eine Ausformung des Rechtsinstituts der Verwirkung, die an eine "illoyal verspätete Geltendmachung" des Rechts nachteilige Folgen für den Rechtsinhaber knüpft (vgl. dazu auch BGHZ 84, 280, 283 und Senatsurteil vom 13. Januar 1988 - IVb ZR 7/87 - FamRZ 1988, 370, 372 f).
  • BGH, 15.03.1978 - VIII ZR 180/76

    Globalzession

    Auszug aus BGH, 05.10.1988 - IVb ZR 91/87
    Zwar entspricht es gefestigter Rechtsprechung, daß ein übereinstimmender Wille der Vertragsparteien dem Vertragswortlaut und jeder anderweitigen Interpretation vorgeht (vgl. etwa BGHZ 71, 75, 77 und Senatsurteil vom 24. Juni 1987 - IVb ZR 48/86 - BGHR BGB § 133 Wille 1).
  • BGH, 05.07.1972 - IV ZR 125/70

    Vermögensübertragungsvertrag nach Erbvertrag - § 2287 BGB,

    Auszug aus BGH, 05.10.1988 - IVb ZR 91/87
    Auch können insoweit keine zu hohen Anforderungen gestellt werden, wenn dem Zweck der Regelung, einem unredlich handelnden Schuldner den Schutz der Einjahresgrenze zu versagen, praktische Bedeutung zukommen soll (vgl. zu § 2287 Abs. 1 BGB BGHZ 59, 343, 349 f).
  • RG, 18.05.1940 - IV 707/39

    Gilt die Regelung des § 1613 BGB., wonach Unterhalt für die Vergangenheit nur bei

    Auszug aus BGH, 05.10.1988 - IVb ZR 91/87
    Im Anschluß an die Entscheidung RGZ 164, 65, 69 geht die herrschende Meinung davon aus, daß nachehelicher Unterhalt für die Vergangenheit unabhängig von den Einschränkungen der §§ 64 EheG, 1585 b Abs. 2 und 3 BGB gefordert werden kann, wenn die Unterhaltspflicht durch Vertrag geregelt worden ist (vgl. OLG Köln FamRZ 1983, 178 und die auf Seite 180 a.a.O. zusammengestellten Nachweise; auf einen vertraglichen Verzicht auf die Einschränkungen des Gesetzes stellt BGB-RGRK/Cuny 12. Aufl. § 64 EheG Rdn. 16 und § 1585 b Rdn. 22 ab; zweifelnd bei "komplizierten Berechnungsmodalitäten" Kalthoener/Büttner, Rechtsprechung zur Höhe des Unterhalts 3. Aufl. Rdn. 110; a.A. Larenz DR 1940, 1302; Köhler, Handbuch des Unterhaltsrechts 7. Aufl. Rdn. 186).
  • BGH, 26.01.1983 - IVb ZR 351/81

    Verzug mit familienrechtlichen Unterhaltspflichten; Entbehrlichkeit einer

    Auszug aus BGH, 05.10.1988 - IVb ZR 91/87
    Die Regelung kann in einer Weise geschehen, daß ein Verzug des Unterhaltsschuldners ohne Mahnung schon aufgrund des § 284 Abs. 2 Satz 1 BGB (Kalenderfälligkeit) eintritt (vgl. dazu Senatsurteil vom 26. Januar 1983 - IVb ZR 381/81 - FamRZ 1983, 352, 354 sowie OLG Zweibrücken DAVorm 1987, 702).
  • BGH, 24.06.1987 - IVb ZR 48/86

    Nichtberücksichtigung des tatsächlichen Parteiwillens durch das Berufungsgericht

  • OLG Bremen, 23.03.1981 - 5 UF 153/80
  • BGH, 28.02.1957 - VII ZR 204/56

    Schiedsvertrag und Schiedsspruch. Auslegung

  • OLG Köln, 06.05.1982 - 21 UF 165/81

    Nachforderung von Unterhalt für die Vergangenheit; Eintritt der Rechtshängigkeit

  • OLG Zweibrücken, 29.06.1987 - 2 WF 83/87

    Unterhaltsberechtigter; Unterhaltszahlung; Familienrechtlicher Unterhalt;

  • BGH, 29.03.1996 - II ZR 263/94

    Aufstellung der Jahresbilanz in einer KG; Abgrenzung der Verantwortlichkeit der

    Zutreffend ist allerdings der Ausgangspunkt der Revision, daß nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes ein übereinstimmender Wille der an dem Abschluß eines Vertrages beteiligten Parteien dem Vertragswortlaut oder einer anderweitigen Auslegung vorgeht (BGH, Urt. v. 27. Oktober 1972 - V ZR 20/71, WM 1972, 1422, 1424; BGHZ 71, 75, 77 f.; BGH, Urt. v. 5. Oktober 1988 - IVb ZR 91/87, NJW 1989, 526, 527).
  • OLG Frankfurt, 05.02.2020 - 4 UF 249/16

    1. Die gerichtliche Geltendmachung von Unterhalt durch den Unterhaltsberechtigten

    Eine absichtliche Entziehung setzt eine bewusste Erschwerung der Durchsetzung des Unterhaltsanspruchs des Unterhaltsberechtigten voraus (vgl. BGH, FamRZ 1989, 150; FamRZ 2005, 1162; OLG Köln, FamRZ 1997, 426).
  • BGH, 21.12.2004 - IXa ZB 273/03

    Darlegungs- und Beweislast bei Pfändung wegen mehr als ein Jahr rückständiger

    "Absichtlich entzogen" im Sinne dieser Vorschrift hat sich ein Schuldner seiner Zahlungsverpflichtung dann, wenn er durch ein zweckgerichtetes Verhalten (auch Unterlassen) die zeitnahe Realisierung der Unterhaltsschuld verhindert oder zumindest wesentlich erschwert hat (vgl. BGHZ 105, 250, 257).

    Da es sich bei dem Tatbestandsmerkmal "absichtlich" um eine innere Tatsache handelt, läßt sich regelmäßig nur indirekt aus dem zutage getretenen Verhalten des Schuldners erschließen, ob er sich seiner Zahlungspflicht absichtlich entzogen hat (vgl. BGHZ 105, 250, 257).

  • BGH, 20.01.1994 - VII ZR 174/92

    Wirksamkeit von unter Verstoß gegen die Formvorschriften der Gemeindeordnung

    Nach der gefestigten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes geht ein überstimmender Wille der Parteien dem Wortlaut des Vertrages und jeder anderweitigen Interpretation vor (BGH Urteil vom 15. März 1978 - VIII ZR 180/76 = BGHZ 71, 75, 77 f; Urteil vom 5. Oktober 1988 - IVa ZR 91/87 = NJW 1989, 526, 527, insoweit in BGHZ 105, 250 nicht abgedruckt; Senat Urteil vom 30. April 1992 - VII ZR 78/91.= NJW 1992, 2489 = ZfBR 1992, 218 = BauR 1992, 680).
  • BGH, 11.05.2005 - XII ZR 108/02

    Ausgleich steuerlicher Nachteile des Unterhaltsberechtigten infolge der

    Das Gesetz bringt auch in weiteren Regelungen zum Ausdruck, daß Unterhaltsforderungen für eine mehr als ein Jahr zurückliegende Zeit mit einer besonderen Schwäche behaftet sind (Senatsurteil BGHZ 105, 250, 256 = FamRZ 1989, 150, 152 f. unter Hinweis auf die Vorschriften der §§ 1613 Abs. 2 Nr. 1 BGB und 850 d Abs. 1 Satz 4 ZPO).
  • BGH, 30.04.1992 - VII ZR 78/91

    Ablehnung einer Zeugenvernehmung bei Auslegung eines Vertragstextes

    Es entspricht gefestigter Rechtsprechung, daß ein übereinstimmender Wille der Vertragsparteien dem Vertragswortlaut und jeder anderweitigen Interpretation vorgeht (vgl. z. B. BGH, Urteil vom 5. Oktober 1988 - IVb ZR 91/87 = NJW 1989, 526, 527, insoweit in BGHZ 105, 250 nicht abgedruckt; BGHZ 71, 75, 77 f).

    Im allgemeinen ist ein Beweisantrag, einen Zeugen zu einer nicht in seiner Person eingetretenen inneren Tatsache zu vernehmen, nur erheblich, wenn schlüssig dargelegt wird, aufgrund welcher Umstände der Zeuge von der inneren Tatsache Kenntnis erlangt hat (BGH, Urteil vom 5. Oktober 1988 aaO. 527).

  • BGH, 24.09.2009 - IX ZR 87/08

    Bindungswirkung eines Grundurteils; Schadensberechnung und Verurteilung bei

    Weil Grund und Höhe des Unterhalts vertraglich geregelt sind, ist keine Mahnung erforderlich, um den Schuldner auf seine Leistungspflicht hinzuweisen (BGHZ 105, 250, 254; MünchKomm-BGB/Born, 5. Aufl. § 1613 Rn. 7; Erman/ Hammermann, BGB aaO § 1613 Rn. 4; Staudinger/Engler, BGB 13. Aufl. § 1613 Rn. 12).

    Allerdings gilt auch insoweit die Einschränkung des § 1585b Abs. 3 BGB (BGHZ 105, 250, 255; MünchKomm-BGB/Born aaO), dessen Voraussetzungen hier nicht festgestellt sind.

  • BGH, 29.04.1992 - XII ZR 105/91

    Wirksamkeit einer Mahnung wegen nachehelichen Unterhalts vor Rechtskraft des

    Auch soll der Unterhaltspflichtige gegen Härten geschützt werden, die sich aus einer Inanspruchnahme für eine Zeit ergeben können, in der er mit dem Unterhaltsanspruch nicht rechnen mußte (vgl. etwa Senatsurteil BGHZ 105, 250, 253 f; MünchKomm/Richter 2. Aufl. § 1585b Rdn. 1).
  • BGH, 22.06.1995 - IX ZR 122/94

    Pflichten des Notars bei Beurkundung eines Grundstückskaufvertrages

    Zwar setzt der Zeugenbeweis für innere Tatsachen in der Person eines Dritten im allgemeinen die Darlegung voraus, woher der Zeuge diese Kenntnis erlangt haben soll (BGH, Urt. v. 4. Mai 1983 - VIII ZR 94/82, NJW 1983, 2034, 2035, insofern in BGHZ 87, 227 nicht abgedr.; v. 5. Oktober 1988 - IVb ZR 91/87, NJW 1989, 526, 527; v. 30. April 1992 - VII ZR 78/91, NJW 1992, 2489, 2490).
  • BGH, 17.12.1997 - VIII ZR 166/96

    Begriff des Begründungsmangels; Zusicherung von Bilanzangaben;

    Außerdem kommen dann Ansprüche wegen schuldhaft fehlerhafter Information bei Vertragsschluß in Betracht (Urteil vom 5. Oktober 1973 aaO unter II 2; Urteil vom 25. Mai 1977 aaO unter I 2; Urteil vom 5. Oktober 1988 aaO unter II 3; Urteil vom 6. Dezember 1995 aaO unter II 2).

    Diese können auch auf Ersatz des Betrages gerichtet sein, um den der Käufer im Vertrauen auf die Richtigkeit der vom Verkäufer gemachten Angaben zu teuer gekauft hat, ohne daß er nachweisen muß, daß sich der - insoweit nicht schutzwürdige - Verkäufer bei wahrheitsgemäßen Angaben auf einen geringeren Kaufpreis eingelassen hätte (Urteil vom 25. Mai 1977 aaO unter II 2 d; Urteil vom 5. Oktober 1988 aaO unter II 3 b).

    Ein übereinstimmender Parteiwille geht nach der gefestigten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs dem Wortlaut des Vertrages und jeder anderweitigen Interpretation vor (BGHZ 71, 75, 77 f; Urteil vom 5. Oktober 1988 - IV b ZR 91/87 = NJW 1989, 526 unter 1, insoweit in BGHZ 105, 250 nicht abgedruckt; Urteil vom 30. April 1992 - VII ZR 78/91 = NJW 1992, 2489 unter II 1; Urteil vom 20. Januar 1994 - VII ZR 174/92 = WM 1994, 551 unter II 2 a).

  • OLG Brandenburg, 18.06.2014 - 4 U 116/13

    Sachenrecht: Herausgabeanspruch des Eigentümers; Anforderungen an die Annahme

  • BGH, 26.09.2014 - V ZR 58/14

    Hofübergabevertrag: Auslegung einer Wertsicherungsklausel hinsichtlich der

  • OLG Köln, 23.05.1996 - 14 UF 9/96
  • BGH, 30.07.2019 - XI ZR 439/18

    Recht einer Bank zur Zwangsvollstreckung aus einer vollstreckbaren notariellen

  • OLG Stuttgart, 25.04.2002 - 16 UF 458/01

    Bemessung des Unterhalts im Mangelfall: Mindestbedarf des geschiedenen Ehegatten

  • BGH, 14.05.1992 - III ZR 48/91

    Anpassung einer Stundungsabrede bei Wegfall der Geschäftsgrundlage

  • OLG Köln, 15.09.1997 - 19 U 210/96

    Abgrenzung eines (Miet-)Vorvertrages von einem Optionsrecht

  • BGH, 29.04.1999 - I ZR 232/97

    Shareware-Version

  • OLG Saarbrücken, 13.12.1995 - 9 UF 26/92

    Nachehelicher Unterhalt

  • LG München I, 18.05.2018 - 37 O 13142/17

    Merchandisingrechte an literarischem Werk und Verfilmungsvertrag

  • OLG Naumburg, 17.08.1998 - 1 U 69/98

    Erheblichkeit eines Beweisantrags bei innerer Tatsache

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Rechtsprechung
   BGH, 05.10.1988 - IVb ZB 128/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,1759
BGH, 05.10.1988 - IVb ZB 128/87 (https://dejure.org/1988,1759)
BGH, Entscheidung vom 05.10.1988 - IVb ZB 128/87 (https://dejure.org/1988,1759)
BGH, Entscheidung vom 05. Oktober 1988 - IVb ZB 128/87 (https://dejure.org/1988,1759)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Versorgungsausgleich bei Scheidung - Rechtmäßigkeit der Berücksichtigung der bei Ehezeitende vorhanden gewesenen Versorgungsanrechte einschließlich der inzwischen verlorenen Anwartschaft auf Versorgung - Auswirkungen eines Abweichens des ermittelten Wertunterschiedes von ...

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de (Auszüge)

    VAHRG § 10a
    Berücksichtigung nachehezeitlicher Änderungen des Wertunterschiedes

Papierfundstellen

  • NJW 1989, 529
  • NJW-RR 1989, 259 (Ls.)
  • MDR 1989, 52
  • FamRZ 1989, 43
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 21.09.1988 - IVb ZB 154/86

    Berücksichtigung nachehezeitlicher Änderungen des Wertunterschiedes

    Auszug aus BGH, 05.10.1988 - IVb ZB 128/87
    Von der Möglichkeit, nach tatrichterlichem Ermessen den nach Ehezeitende eingetretenen Änderungen zunächst noch nicht Rechnung zu tragen, sondern sie einem späteren Abänderungsverfahren vorzubehalten, ist daher bereits dann Gebrauch zu machen, wenn der Sachverhalt begründeten Anlaß zu der Annahme bietet, daß sich die beiderseitigen wirtschaftlichen Verhältnisse, insbesondere der Versorgungserwerb nach der Ehe, möglicherweise so entwickeln werden, daß in einem späteren, im Regelfall mit der Vollendung des 55. Lebensjahres durch einen der Ehegatten möglichen Abänderungsverfahren die Abänderung als grob unbillig ausscheiden müßte (Senatsbeschluß vom 21. September 1988 - IVb ZB 154/86 - zur Veröffentlichung vorgesehen).
  • BGH, 06.07.1988 - IVb ZB 151/84

    Berücksichtigung von nachträglich eingetretenen Wertunterschieden

    Auszug aus BGH, 05.10.1988 - IVb ZB 128/87
    Die Abänderung gemäß § 10 a VAHRG ist nicht nur bei nachträglich eingetretenen Wertänderungen, sondern auch dann möglich, wenn die Änderung bereits vor dem Erlaß der Erstentscheidung eingetreten ist (s. dazu den zur Veröffentlichung bestimmten Senatsbeschluß vom 6. Juli 1988 - IVb ZB 151/84; der Beschluß ist beigefügt).
  • BGH, 15.11.1995 - XII ZB 132/94

    Versorgungsausgleich bei einem Berufssoldaten im vorzeitigen Ruhestand

    Eine grob unbillige Auswirkung (siehe hierzu die Senatsbeschlüsse vom 21. September 1988 - IVb ZB 154/86 - BGHR VAHRG § 10a Wertänderung 1 = FamRZ 1989, 42; vom 21. September 1988 - IVb ZB 99/85 - BGHR VAHRG § 10a Wertänderung 2 = FamRZ 1989, 44; vom 5. Oktober 1988 - IVb ZB 128/87 - FamRZ 1989, 43 und vom 18. September 1991 a.a.O.), die darin bestehen könnte, daß die Berechtigte sich im Gegensatz zum Verpflichteten noch weitere Versorgungswerte schaffen könnte und im Ergebnis zusammen mit dem Ausgleich mehr hätte als dieser selbst, ist im Falle eines Bediensteten mit einer vorgezogenen Altersgrenze im Gegensatz zum dienstunfähigen Verpflichteten im allgemeinen nicht zu erwarten (Senatsbeschluß vom 14. Juli 1982 - IVb ZB 741/81 - a.a.O.).
  • BGH, 23.10.1996 - XII ZB 65/94

    Einbeziehung von Unterhaltsbeiträgen eines aus disziplinarischen Gründen

    Die Berücksichtigung der nach Ehezeitende eingetretenen Veränderung der Versorgungsanrechte des Ehemannes entspricht der ständigen Rechtsprechung des Senats (vgl. u.a. Senatsbeschlüsse vom 6. Juli 1988 - IVb ZB 151/84 - FamRZ 1988, 1148 f, vom 21. September 1988 - IVb ZB 154/86 - FamRZ 1989, 42 f und vom 5. Oktober 1988 - IVb ZB 128/87 - FamRZ 1989, 43 f) und wird auch von der weiteren Beschwerde nicht angegriffen.
  • OLG Saarbrücken, 28.09.1994 - 9 UF 63/94

    Berücksichtigung von nach Ende der Ehezeit eingetretenen Veränderungen beim

    Von der Möglichkeit, nach tatrichterlichem Ermessen den nach dem Ende der Ehezeit eingetretenen Änderungen zunächst noch nicht Rechnung zu tragen, sondern sie einem späteren Abänderungsverfahren vorzubehalten, ist daher bereits dann Gebrauch zu machen, wenn der Sachverhalt begründeten Anlaß zu der Annahme bietet, daß sich die beiderseitigen wirtschaftlichen Verhältnisse, insbesondere der Versorgungserwerb nach der Ehe, möglicherweise so entwickeln werden, daß in einem späteren, im Regelfall mit der Vollendung des 55. Lebensjahres durch einen Ehegatten möglichen Abänderungsverfahren die Abänderung als grob unbillig ausscheiden müßte (BGH, FamRZ 1989, 42, 43; FamRZ 1989, 43, 44, FamRZ 1989, 44, 45, FamRZ 1991, 1415, 1416).
  • BGH, 20.09.1989 - IVb ZB 188/87

    Versorgungsanrecht - Versorgungsanwartschaft - Beitragsfreistellung - Ehe - Ende

    Der Sache nach entspricht die Entscheidung des Oberlandesgerichts nicht der - nach ihrem Erlaß entwickelten - Rechtsprechung des Senats zur Berücksichtigung von nach Ehezeitende eingetretenen Veränderungen des Wertunterschieds der beiderseitigen Versorgungsanrechte schon im Erstverfahren über den Versorgungsausgleich (vgl. Senatsbeschlüsse vom 6. Juli 1988 - IVb ZB 151/84 - BGHR VAHRG § 10a Erstverfahren 1 = FamRZ 1988, 1148, vom 21. September 1988 - IVb ZB 154/86 und 99/85 - VAHRG § 10a Wertänderung 1 und 2 = FamRZ 1989, 42, 44, vom 5. Oktober 1988 - IVb ZB 128/87 - VAHRG § 10a Wertänderung 3 = FamRZ 1989, 43 und vom 9. November 1988 - IVb ZB 53/87 - VAHRG § 10a Wertunterschied 1 = FamRZ 1989, 492).
  • OLG Köln, 04.03.1994 - 25 UF 198/93

    Durchführung des Versorgungsausgleichs unter dem Gesichtspunkt einer

    Da der Antragsgegner für seine Dienstzeit als Beamter in voller Höhe nachversichert worden war, war der Versorgungsausgleich im Wege des Splittings nach § 1587 b Abs. 1 BGB vorzunehmen, wie unter anderem auch geschehen (vgl. dazu BGH NJW 1989, 29 ; 1989, 529; 1989, 2811).
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