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   BGH, 05.10.1988 - VIII ZR 222/87   

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BGH, 05.10.1988 - VIII ZR 222/87 (https://dejure.org/1988,855)
BGH, Entscheidung vom 05.10.1988 - VIII ZR 222/87 (https://dejure.org/1988,855)
BGH, Entscheidung vom 05. Oktober 1988 - VIII ZR 222/87 (https://dejure.org/1988,855)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1989, 306
  • WM 1988, 1700
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 25.05.1977 - VIII ZR 186/75

    Schadenersatzanspruch aus c. i.c. bei Kauf von Gesellschaftsanteilen

    Auszug aus BGH, 05.10.1988 - VIII ZR 222/87
    Nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung begründen unrichtige Angaben über Umsätze und Erträge eines Unternehmens jedoch regelmäßig keinen Sachmangel im Sinne der §§ 463 Satz 2, 459 Abs. 1 BGB (RGZ 67, 86; BGH, Urteile vom 12. November 1969 - I ZR 93/67 = WM 1970, 132, 133 , vom 5. Oktober 1973 - I ZR 43/72 = WM 1974, 51 , vom 18. März 1977 - I ZR 132/75 = WM 1977, 712 , vom 25. Mai 1977 - VIII ZR 186/75 = WM 1977, 999, 1000 unter 2 c - insoweit in BGHZ 69, 53 [BGH 25.05.1977 - VIII ZR 186/75] nicht abgedruckt - und vom 14. Juli 1978 - I ZR 154/76 = WM 1979, 102, 104 unter II 1).

    Dies gilt jedenfalls dann, wenn sie sich - wie hier - nicht über einen längeren, mehrjährigen Zeitraum erstrecken und deshalb keinen verläßlichen Anhalt für die Bewertung der Ertragsfähigkeit und damit des Wertes des Unternehmens geben (RGZ 134, 83; BGH, Urteile vom 12. November 1969 aaO, 5. Oktober 1973 a.a.O. und 25. Mai 1977 aaO).

    Danach kommt, wenn der Käufer, der durch den anderen Teil zum Abschluß eines für ihn ungünstigen Kaufvertrages veranlaßt worden ist, am Vertrag festhält und seinen durch die Täuschung veranlaßten Mehraufwand geltend macht, als ersatzfähiger Schaden auch der Betrag in Betracht, um den er im Vertrauen auf die Richtigkeit der vom Verkäufer gemachten Angaben zu teuer gekauft hat, ohne daß er nachweisen muß, daß sich der - insoweit nicht schutzwürdige - Verkäufer bei wahrheitsgemäßen Angaben auf einen geringeren Kaufpreis eingelassen hätte (Senatsurteile vom 25. Mai 1977 - VIII ZR 186/75 = BGHZ 69, 53, 58 [BGH 25.05.1977 - VIII ZR 186/75] = WM 1977, 999, 1001 und 2. Juni 1980 - VIII ZR 64/79 = WM 1980, 1006, 1007; BGH, Urteil vom 16. Oktober 1987 - V ZR 153/86 = WM 1987, 1466 unter II 3).

  • BGH, 05.10.1973 - I ZR 43/72

    Antrag auf Erklärung der Zwangsvollstreckung aus der notariellen Urkunde als

    Auszug aus BGH, 05.10.1988 - VIII ZR 222/87
    Nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung begründen unrichtige Angaben über Umsätze und Erträge eines Unternehmens jedoch regelmäßig keinen Sachmangel im Sinne der §§ 463 Satz 2, 459 Abs. 1 BGB (RGZ 67, 86; BGH, Urteile vom 12. November 1969 - I ZR 93/67 = WM 1970, 132, 133 , vom 5. Oktober 1973 - I ZR 43/72 = WM 1974, 51 , vom 18. März 1977 - I ZR 132/75 = WM 1977, 712 , vom 25. Mai 1977 - VIII ZR 186/75 = WM 1977, 999, 1000 unter 2 c - insoweit in BGHZ 69, 53 [BGH 25.05.1977 - VIII ZR 186/75] nicht abgedruckt - und vom 14. Juli 1978 - I ZR 154/76 = WM 1979, 102, 104 unter II 1).

    Dies gilt jedenfalls dann, wenn sie sich - wie hier - nicht über einen längeren, mehrjährigen Zeitraum erstrecken und deshalb keinen verläßlichen Anhalt für die Bewertung der Ertragsfähigkeit und damit des Wertes des Unternehmens geben (RGZ 134, 83; BGH, Urteile vom 12. November 1969 aaO, 5. Oktober 1973 a.a.O. und 25. Mai 1977 aaO).

  • BGH, 02.06.1980 - VIII ZR 64/79

    Zur Gewährleistung beim Kauf eines Geschäftsanteils

    Auszug aus BGH, 05.10.1988 - VIII ZR 222/87
    Danach kommt, wenn der Käufer, der durch den anderen Teil zum Abschluß eines für ihn ungünstigen Kaufvertrages veranlaßt worden ist, am Vertrag festhält und seinen durch die Täuschung veranlaßten Mehraufwand geltend macht, als ersatzfähiger Schaden auch der Betrag in Betracht, um den er im Vertrauen auf die Richtigkeit der vom Verkäufer gemachten Angaben zu teuer gekauft hat, ohne daß er nachweisen muß, daß sich der - insoweit nicht schutzwürdige - Verkäufer bei wahrheitsgemäßen Angaben auf einen geringeren Kaufpreis eingelassen hätte (Senatsurteile vom 25. Mai 1977 - VIII ZR 186/75 = BGHZ 69, 53, 58 [BGH 25.05.1977 - VIII ZR 186/75] = WM 1977, 999, 1001 und 2. Juni 1980 - VIII ZR 64/79 = WM 1980, 1006, 1007; BGH, Urteil vom 16. Oktober 1987 - V ZR 153/86 = WM 1987, 1466 unter II 3).

    Weitere Voraussetzung für einen Schadensersatzanspruch aus Verschulden bei Vertragsschluß ist allerdings, daß die Pflichtverletzung für den Schadenseintritt ursächlich war, der Kläger in vorliegendem Falle also bei pflichtgemäßem Verhalten des Beklagten den Vertrag nicht oder doch zumindest nicht mit dem tatsächlich vereinbarten Inhalt abgeschlossen hätte (vgl. Senatsurteile vom 2. Juni 1980 a.a.O. und 1. April 1981 - VIII ZR 51/80 = WM 1981, 689, 690).

  • BGH, 12.11.1969 - I ZR 93/67

    Verkäufer - Einzelhandelsgeschäft - Schadenhaftung - Mängel

    Auszug aus BGH, 05.10.1988 - VIII ZR 222/87
    Nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung begründen unrichtige Angaben über Umsätze und Erträge eines Unternehmens jedoch regelmäßig keinen Sachmangel im Sinne der §§ 463 Satz 2, 459 Abs. 1 BGB (RGZ 67, 86; BGH, Urteile vom 12. November 1969 - I ZR 93/67 = WM 1970, 132, 133 , vom 5. Oktober 1973 - I ZR 43/72 = WM 1974, 51 , vom 18. März 1977 - I ZR 132/75 = WM 1977, 712 , vom 25. Mai 1977 - VIII ZR 186/75 = WM 1977, 999, 1000 unter 2 c - insoweit in BGHZ 69, 53 [BGH 25.05.1977 - VIII ZR 186/75] nicht abgedruckt - und vom 14. Juli 1978 - I ZR 154/76 = WM 1979, 102, 104 unter II 1).

    Dies gilt jedenfalls dann, wenn sie sich - wie hier - nicht über einen längeren, mehrjährigen Zeitraum erstrecken und deshalb keinen verläßlichen Anhalt für die Bewertung der Ertragsfähigkeit und damit des Wertes des Unternehmens geben (RGZ 134, 83; BGH, Urteile vom 12. November 1969 aaO, 5. Oktober 1973 a.a.O. und 25. Mai 1977 aaO).

  • BGH, 18.03.1977 - I ZR 132/75

    Anforderungen an erzielte Umsätze, Erträge und Reinertrag zur Einordnung als

    Auszug aus BGH, 05.10.1988 - VIII ZR 222/87
    Nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung begründen unrichtige Angaben über Umsätze und Erträge eines Unternehmens jedoch regelmäßig keinen Sachmangel im Sinne der §§ 463 Satz 2, 459 Abs. 1 BGB (RGZ 67, 86; BGH, Urteile vom 12. November 1969 - I ZR 93/67 = WM 1970, 132, 133 , vom 5. Oktober 1973 - I ZR 43/72 = WM 1974, 51 , vom 18. März 1977 - I ZR 132/75 = WM 1977, 712 , vom 25. Mai 1977 - VIII ZR 186/75 = WM 1977, 999, 1000 unter 2 c - insoweit in BGHZ 69, 53 [BGH 25.05.1977 - VIII ZR 186/75] nicht abgedruckt - und vom 14. Juli 1978 - I ZR 154/76 = WM 1979, 102, 104 unter II 1).
  • BGH, 16.10.1987 - V ZR 153/86

    Persönliche Haftung - Vertreter - cic - Geschäftsführung - Generalvollmacht -

    Auszug aus BGH, 05.10.1988 - VIII ZR 222/87
    Danach kommt, wenn der Käufer, der durch den anderen Teil zum Abschluß eines für ihn ungünstigen Kaufvertrages veranlaßt worden ist, am Vertrag festhält und seinen durch die Täuschung veranlaßten Mehraufwand geltend macht, als ersatzfähiger Schaden auch der Betrag in Betracht, um den er im Vertrauen auf die Richtigkeit der vom Verkäufer gemachten Angaben zu teuer gekauft hat, ohne daß er nachweisen muß, daß sich der - insoweit nicht schutzwürdige - Verkäufer bei wahrheitsgemäßen Angaben auf einen geringeren Kaufpreis eingelassen hätte (Senatsurteile vom 25. Mai 1977 - VIII ZR 186/75 = BGHZ 69, 53, 58 [BGH 25.05.1977 - VIII ZR 186/75] = WM 1977, 999, 1001 und 2. Juni 1980 - VIII ZR 64/79 = WM 1980, 1006, 1007; BGH, Urteil vom 16. Oktober 1987 - V ZR 153/86 = WM 1987, 1466 unter II 3).
  • BGH, 05.11.1968 - VI ZR 179/67

    Beweiskraft des Tatbestandes bei Widersprüchlichkeit der Feststellungen

    Auszug aus BGH, 05.10.1988 - VIII ZR 222/87
    Einem solchen Tatbestand ist im Umfang seiner Widersprüchlichkeit nicht die ihm sonst zukommende Beweiskraft (§ 314 ZPO) und Bindung für das Revisionsgericht (vgl. § 561 Abs. 2 ZPO) eigen (vgl. BGH, Urteil vom 5. November 1968 - VI ZR 179/67 = LM § 314 ZPO Nr. 2, dem ein vergleichbarer Sachverhalt zugrunde liegt).
  • BGH, 14.07.1978 - I ZR 154/76

    Verkauf eines betriebenen und eingerichteten Gewerbebetriebes - Fehlende

    Auszug aus BGH, 05.10.1988 - VIII ZR 222/87
    Nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung begründen unrichtige Angaben über Umsätze und Erträge eines Unternehmens jedoch regelmäßig keinen Sachmangel im Sinne der §§ 463 Satz 2, 459 Abs. 1 BGB (RGZ 67, 86; BGH, Urteile vom 12. November 1969 - I ZR 93/67 = WM 1970, 132, 133 , vom 5. Oktober 1973 - I ZR 43/72 = WM 1974, 51 , vom 18. März 1977 - I ZR 132/75 = WM 1977, 712 , vom 25. Mai 1977 - VIII ZR 186/75 = WM 1977, 999, 1000 unter 2 c - insoweit in BGHZ 69, 53 [BGH 25.05.1977 - VIII ZR 186/75] nicht abgedruckt - und vom 14. Juli 1978 - I ZR 154/76 = WM 1979, 102, 104 unter II 1).
  • BGH, 01.04.1981 - VIII ZR 51/80

    Haftung des Verkäufers für Nichteinhaltung der vereinbarten Berechnung des

    Auszug aus BGH, 05.10.1988 - VIII ZR 222/87
    Weitere Voraussetzung für einen Schadensersatzanspruch aus Verschulden bei Vertragsschluß ist allerdings, daß die Pflichtverletzung für den Schadenseintritt ursächlich war, der Kläger in vorliegendem Falle also bei pflichtgemäßem Verhalten des Beklagten den Vertrag nicht oder doch zumindest nicht mit dem tatsächlich vereinbarten Inhalt abgeschlossen hätte (vgl. Senatsurteile vom 2. Juni 1980 a.a.O. und 1. April 1981 - VIII ZR 51/80 = WM 1981, 689, 690).
  • BGH, 11.11.1987 - VIII ZR 304/86

    Veräußerung einer Kissenfabrik - Anfechtung des Kaufvertrags wegen arglistiger

    Auszug aus BGH, 05.10.1988 - VIII ZR 222/87
    Es wäre insoweit Sache des Beklagten, die klägerische Behauptung zu widerlegen (vgl. Senatsurteil vom 11. November 1987 - VIII ZR 304/86 = WM 1988, 124, 125 unter II 1 b dd m.w.N.).
  • RG, 15.11.1907 - II 383/07

    Verkauf eines Geschäftsbetriebes; Verborgene Fehler

  • RG, 22.10.1931 - VI 183/31

    1. Wann beginnt bei einem formnichtigen, jedoch nach § 313 Satz 2 BGB. geheilten

  • OLG Frankfurt, 07.05.2015 - 26 U 35/12

    Zur Auslegung einer sog. "harten" Bilanzgarantie

    Unter Berücksichtigung des Umstandes, dass eine solche Bilanzgarantie letztlich die für die Kaufentscheidung und insbesondere für die Kaufpreisfindung maßgeblichen Faktoren verbindlich festlegen soll, ist der Käufer bei einer Garantieverletzung so zu stellen, als wäre es ihm bei Kenntnis der wahren Sachlage gelungen, den Unternehmenskaufvertrag zu einem günstigeren Kaufpreis abzuschließen (vgl. hierzu Hilgard: "Schaden bei Verletzung von Garantien eines Unternehmenskaufvertrags", ZIP 2005, 1813 ff., u.a. mit Hinweis auf BGH, WM 1988, 1700 ff. [BGH 05.10.1988 - VIII ZR 222/87] ; BGH NJW 1977, 1536 ff.; BGH, NJW 1980, 2408 ff. [BGH 02.06.1980 - VIII ZR 64/79] ; vgl. auch Hennrichs, Zur Haftung auf Schadensersatz wegen unrichtiger Bilanzgarantien, NZG 2014, 1001 ff.).
  • BGH, 03.02.1999 - VIII ZR 14/98

    Anforderungen an substantiiertes Bestreiten

    Der Vorrang der kaufrechtlichen Gewährleistungsvorschriften steht einem solchen Anspruch schon deswegen nicht entgegen, weil Angaben des Verkäufers über Umsätze und Erträge des verkauften Unternehmens regelmäßig weder einen Sachmangel begründen noch eine zusicherungsfähige Eigenschaft des Unternehmens darstellen (Senatsurteile vom 5. Oktober 1988 - VIII ZR 222/87 = WM 1988, 1700 unter II 2; vom 8. Februar 1995 - VIII ZR 8/94 = WM 1995, 767 unter I 2 c; vom 6. Dezember 1995 - VIII ZR 192/94 = NJW-RR 1996, 429 unter II 1).

    Dies gilt jedenfalls dann, wenn sie sich - wie hier (vgl. Senatsurteil vom 5. Oktober 1988 aaO) - nicht über einen längeren, mehrjährigen Zeitraum erstrecken und deshalb keinen verläßlichen Anhalt für die Bewertung der Ertragsfähigkeit und damit des Wertes des Unternehmens geben (Senatsurteile vom 5. Oktober 1988 und vom 8. Februar 1995, jew. aaO m.w.Nachw.).

    Diese zur Veräußerung eines kaufmännischen Unternehmens entwickelten Grundsätze gelten gleichermaßen für den damit vergleichbaren Verkauf einer Rechtsanwaltskanzlei (vgl. Senatsurteil vom 5. Oktober 1988 aaO für den Verkauf einer Rechtsbeistandspraxis).

  • BFH, 11.02.2010 - V R 2/09

    Änderung der Bemessungsgrundlage beim Verkauf einer Gewerbeimmobilie

    Die in der Abweichung der Ist- von der Sollmiete liegende Leistungsstörung im weiteren Sinne konnte im Jahr des Vertragsschlusses nur deshalb keine Mängelfolgeansprüche i.S. des § 459 BGB in der im Zeitpunkt des Vertragsabschlusses geltenden Fassung begründen, weil nach der Rechtsprechung zu § 459 BGB Umsatz- und Ertragsangaben grundsätzlich keine zusicherungsfähigen Eigenschaften eines Unternehmens darstellten, wenn sie sich nicht über einen längeren, mehrjährigen Zeitraum erstrecken und deshalb keinen verlässlichen Anhalt für die Bewertung der Ertragsfähigkeit und damit für die Ermittlung des Wertes des Unternehmens geben (vgl. BGH-Urteile vom 30. März 1990 V ZR 13/89, Neue Juristische Wochenschrift 1990, 1658, unter II., sowie vom 5. Oktober 1988 VIII ZR 222/87, Wertpapier-Mitteilungen/Zeitschrift für Wirtschafts- und Bankrecht 1988, 1700, 1702).
  • BGH, 28.03.1990 - VIII ZR 169/89

    Zusicherung der Nichterhebung der deutschen Einfuhrumsatzsteuer; Verjährung von

    Es kommt dabei darauf an, ob der Käufer den Vertrag bei zutreffender Unterrichtung nicht oder zumindest nicht mit dem vereinbarten Inhalt geschlossen hätte (Senatsurteile vom 2. Juni 1980 - VIII ZR 64/79 = WM 1980, 1006, 1007 unter III 2 b cc; vom 1. April 1981 - VIII ZR 51/80 = WM 1981, 689, 690 unter II 2 b; vom 5. Oktober 1988 - VIII ZR 222/87 = WM 1988, 1700, 1702 unter II 2 c).

    Er kann entweder Rückgängigmachung des Vertrages verlangen oder aber am Vertrag festhalten und lediglich zusätzlich Schadensersatz beanspruchen (Senatsurteile BGHZ 69, 53, 56 f [BGH 25.05.1977 - VIII ZR 186/75] ; vom 5. Oktober 1988 - VIII ZR 222/87 = WM 1988, 1700, 1702 unter II 3 b).

    Bleibt der Käufer beim Vertrag stehen, so kann sich nach inzwischen ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs sein Schaden auf denjenigen Betrag belaufen, den er für den Erwerb der Kaufsache zuviel aufgewandt hat (vgl. z.B. Senatsurteile BGHZ 69, 53, 58 [BGH 25.05.1977 - VIII ZR 186/75] ; vom 5. Oktober 1988 aaO m.w.Nachw.; BGH Urteil vom 8. Dezember 1988 - VII ZR 83/88 = WM 1989, 416, 417 unter II 2, mit kritischer Besprechung Tiedtke JZ 1989, 569, 570 ff).

    Die entschiedenen Fälle betrafen jeweils unterbliebene oder falsche Angaben über Umstände, die den Wert des Vertragsgegenstandes und die Bildung des Preises betrafen, wie das Verschweigen von Verlusten oder Verbindlichkeiten einer Gesellschaft beim Verkauf von Gesellschaftsanteilen (BGHZ 69, 53 [BGH 25.05.1977 - VIII ZR 186/75] ; BGH Urteil vom 2. Juni 1980 - VIII ZR 64/79 = WM 1980, 1006), das Verschweigen der Unvermietbarkeit von verkauften Kellerräumen (Urteil vom 20. März 1987 - VII ZR 27/86 = WM 1987, 1222) das Ausmaß von Geruchsbelästigungen auf dem verkauften Grundstück (Urteil vom 10. Juli 1987 - V ZR 236/85 = NJW-RR 1988, 10), die Täuschung über das Baujahr eines Hauses (Urteil vom 16. Oktober 1987 - V ZR 153/86 = WM 1987, 1466), die Angabe unrichtiger Umsätze beim Verkauf einer Rechtsbeistandspraxis (Urteil vom 5. Oktober 1988 aaO), oder das Verschweigen einer bauaufsichtsbehördlichen Auflage bei der Veräußerung einer Eigentumswohnung (Urteil vom 8. Dezember 1988 aaO).

  • BGH, 14.01.1993 - IX ZR 206/91

    Anwaltshaftung bei zweitem Versäumnisurteil - Darlegungslast bei

    (BGHZ 69, 53, 58 f [BGH 25.05.1977 - VIII ZR 186/75]; 111, 75, 82 f mit kritischer Anmerkung Tiedtke in JZ 1990, 1077 ff [BGH 28.03.1990 - VIII ZR 169/89]; BGH, Urt. v. 20. März 1987 aaO.; v. 16. Oktober 1987 - V ZR 153/86, WM 1987, 1466 f; v. 5. Oktober 1988 - VIII ZR 222/87, WM 1988, 1700, 1702; v. 8. Dezember 1988 aaO.).
  • BGH, 02.11.2000 - III ZB 55/99

    Aufhebung eines Schiedsspruchs

    Hält der Käufer am Vertrag fest und macht er seinen durch die Täuschung veranlaßten Mehraufwand geltend, dann kommt als ersatzfähiger Schaden auch der Betrag in Betracht, um den er im Vertrauen auf die Richtigkeit der vom Verkäufer gemachten Angaben zu teuer gekauft hat, ohne daß er nachweisen muß, daß sich der - insoweit nicht schutzwürdige - Verkäufer bei wahrheitsgemäßen Angaben auf einen geringeren Kaufpreis eingelassen hätte (BGHZ 69, 53, 58 f; BGH, Urteil vom 16. Oktober 1987 - V ZR 153/86 - NJW-RR 1988, 328, 329; Urteil vom 5. Oktober 1988 - VIII ZR 222/87 - NJW-RR 1989, 306, 307; Urteil vom 11. Februar 1999 - IX ZR 352/97 - WM 1999, 678, 681).
  • OLG München, 26.07.2006 - 7 U 2128/06

    Kaufpreisermittlung eines Unternehmens maßgeblich auf der Grundlage des Ertrags

    Nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs begründen unrichtige Angaben über Umsätze und Erträge eines Unternehmens regelmäßig keinen Sachmangel im Sinne der §§ 463 S. 2, 459 Abs. 1 BGB a. F. Solche Angaben stellen auch grundsätzlich keine zusicherungsfähigen Eigenschaften eines Unternehmens im Sinne der §§ 459 Abs. 2, 463 S. 1 BGB a. F. dar, wenn sie sich nicht über einen längeren, mehrjährigen Zeitraum erstrecken und deshalb keinen verlässlichen Anhalt für die Bewertung der Ertragsfähigkeit und damit des Wertes des Unternehmens geben (BGH, Urteil vom 05.10.1988, WM 1988, 1700, 1702, Urteil vom 06.12.1995, NJW-RR 1996, 429; Urteil vom 18.03.1977, NJW 1977, 1538, 1539).

    a) Nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 19. Mai 2006, V ZR 264/05; Urteil vom 14.01.1993, NJW 1993, 1323, 1325; Urteil vom 05. Oktober 1988, WM 1988, 1700, 1702) ist der Geschädigte hierbei so zu stellen, wie er bei Offenbarung der für seinen Vertragsentschluss maßgeblichen Umstände stünde.

  • BGH, 19.07.2001 - IX ZR 246/00

    Beratungspflicht eines Steuerberaters

    a) Die Feststellung des Berufungsgerichts, der Beklagte habe nur ein Mandat zur Erstellung der Bilanzen gehabt, ist auch ohne Revisionsrüge für den Senat nicht bindend, weil die tatsächlichen Grundlagen des Berufungsurteils insoweit widersprüchlich sind (vgl. BGH, Urteil vom 5. November 1968 - VI ZR 179/67, MDR 1969, 133; vom 9. Dezember 1987 - IVa ZR 155/86, NJW-RR 1988, 407, 409; vom 5. Oktober 1988 - VIII ZR 222/87, NJW-RR 1989, 306, 307; MünchKomm-ZPO/Wenzel, 2. Aufl. § 561 Rn. 10; Zöller/Gummer, ZPO 22. Aufl. § 554 Rn. 11).
  • BGH, 12.10.1993 - X ZR 65/92

    Schätzung des Schadens bei feststehendem Haftungsgrund und Schadenseintritt;

    Der Geschädigte kann vielmehr auch Ersatz in Höhe des durch die Täuschung seitens des Vertragspartners verursachten zusätzlichen und unnötigen Aufwandes verlangen (BGH, Urt. v. 05.10.1988 - VIII ZR 222/87, NJW-RR 1989, 306 u. Urt. v. 08.12.1988 - VII ZR 83/88, NJW-RR 1989, 1161), wobei unerheblich sein kann, ob der andere Teil zu einem solchen Abschluß bereit gewesen wäre.
  • BGH, 02.06.1989 - V ZR 167/88

    Begriff der Gebäudeeinheit

    Wenn es dann in den Entscheidungsgründen Feststellungen trifft, die diesen Unterlagen widersprechen, so hat dieser in sich widerspruchsvolle Tatbestand nicht die ihm sonst zukommende Beweiskraft und Bindungswirkung für das Revisionsgericht (vgl. BGH Urteile v. 5. November 1968, VI ZR 179/67, LM ZPO § 314 Nr. 2; v. 9. Dezember 1987, IVa ZR 155/86 und v. 5. Oktober 1988, VIII ZR 222/87, BGHR ZPO § 314 Widersprüchlichkeit Nrn. 1 und 2).
  • BGH, 03.12.2013 - XI ZR 301/11

    Berufungsverfahren: Gehörsverletzung bei inhaltlichem Widerspruch zwischen dem in

  • OLG Hamburg, 03.06.1994 - 11 U 90/92

    Culpa in contrahendo (c.i.c.) bei Unternehmenskauf; Auskunftsverpflichtung des

  • BGH, 08.02.1995 - VIII ZR 8/94

    Zusicherung der Ertragsfähigkeit eines Unternehmens

  • BGH, 06.12.1995 - VIII ZR 192/94

    Pflichten des Verkäufers beim Unternehmenskauf

  • BAG, 18.09.2003 - 2 AZR 498/02

    Betriebsbedingte Kündigung

  • BGH, 19.12.1996 - III ZR 9/95

    Anspruch einer Wohnungsbaugesellschaft gegen einen Diplom-Juristen und einen

  • BGH, 30.03.1990 - V ZR 13/89

    Zusicherung des Bierumsatzes einer Gaststätte; Verjährung von

  • BGH, 09.07.1993 - V ZR 262/91

    Ausschließlichkeitswirkung des Vermögensgesetzes bei Grundstücksgeschäft

  • BGH, 08.06.1993 - VI ZR 192/92

    Anhörung eines Sachverständigen durch Berufungsgericht bei abweichender

  • BGH, 17.12.1997 - VIII ZR 166/96

    Begriff des Begründungsmangels; Zusicherung von Bilanzangaben;

  • BGH, 16.04.1997 - XII ZR 103/95
  • OLG Dresden, 06.02.1995 - 2 U 909/94

    Haftung der THA/BVS gegenüber Erbwerbern von GmbH-Anteilen wegen

  • BGH, 09.11.1988 - VIII ZR 259/87

    Ansprüche aus abgetretenem Recht - Widersprüchlichkeit des Tatbestandes eines

  • BGH, 26.03.1991 - XI ZR 237/90

    Pflichtwidriges Verhalten eines Vertragsteils bei Vertragsabschluss

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