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   BGH, 19.06.1990 - XI ZR 280/89   

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BGH, 19.06.1990 - XI ZR 280/89 (https://dejure.org/1990,358)
BGH, Entscheidung vom 19.06.1990 - XI ZR 280/89 (https://dejure.org/1990,358)
BGH, Entscheidung vom 19. Juni 1990 - XI ZR 280/89 (https://dejure.org/1990,358)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Erfüllung des Wuchertatbestandes wegen Absicherung eines Darlehens durch Bürgschaft, Grundschuld, Sicherungsübereignung und Forderungsabtretungen - Anwendbarkeit einer tatsächlichen Vermutung eines Missverhältnisses bei der Prüfung der Sittenwidrigkeit von ...

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB §§ 138, 607
    Mißverhältnis von Leistung und Gegenleistung beim Gelegenheitsdarlehen eines nicht gewerbsmäßig handelnden Darlehensgebers

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1990, 1199
  • ZIP 1990, 1048
  • MDR 1990, 1002
  • WM 1990, 1322
  • BB 1990, 1509
 
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Wird zitiert von ... (64)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 08.07.1982 - III ZR 1/81

    Voraussetzungen der Sittenwidrigkeit eines Rechtsgeschäftes - Auffälliges

    Auszug aus BGH, 19.06.1990 - XI ZR 280/89
    Zu den subjektiven Voraussetzungen gehört zwar keine besondere Ausbeutungsabsicht des Wucherers, wohl aber ist es notwendig, daß er sich in Kenntnis des auffälligen Mißverhältnisses die Zwangslage des Bewucherten bewußt und in verwerflicher Weise zunutze gemacht hat (BGH, Urteile vom 8. Juli 1982 - III ZR 1/81 = NJW 1982, 2767, 2768 [BGH 08.07.1982 - III ZR 1/81] zu I 2 c und vom 24. Mai 1985 - V ZR 47/84 = NJW 1985, 3006, 3007).

    Allgemein kann allerdings auch im Rahmen des § 138 Abs. 2 BGB, wenn nicht nur ein auffälliges, sondern ein besonders grobes Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung vorliegt, eine tatsächliche Vermutung für die Annahme sprechen, der Darlehensgeber habe die ihm bekannte Notlage des Darlehensnehmers ausgebeutet (BGH, Urteil vom 8. Juli 1982 aaO).

    Das Verhältnis zweier Leistungen hängt wesentlich auch davon ab, welche Risiken von den Vertragspartnern übernommen werden (BGH, Urteil vom 8. Juli 1982 aaO zu I 2 a m.w.Nachw.).

  • BGH, 13.07.1989 - III ZR 201/88

    Sittenwidrigkeit - Ratenkredit - Gewerblicher Kredit - Rechtsprechungsgrundsätze

    Auszug aus BGH, 19.06.1990 - XI ZR 280/89
    Auf einen Geschäftskredit, wie er hier vom Kläger für seine Großbäckerei aufgenommen wurde, ist diese Rechtsprechung aber nicht anwendbar (BGH, Beschluß vom 13. Juli 1989 - III ZR 201/88 = WM 1989, 1461).

    Schließlich kann auch der für Bankkredite entwickelte Grundsatz, daß eine relative Überschreitung des Vergleichszinses um rund 100% im Regelfall die Feststellung eines auffälligen Mißverhältnisses nahelegt (BGHZ 104, 102, 105 [BGH 24.03.1988 - III ZR 30/87]; BGH, Beschluß vom 13. Juli 1989 - III ZR 201/88 = WM 1989, 1461) nicht unverändert auf ein Gelegenheitsdarlehen übertragen werden, das ein dabei nicht gewerbsmäßig handelnder Darlehensgeber gewährt.

  • BGH, 10.07.1986 - III ZR 133/85

    Ratenkredit - §§ 138 Abs. 1, 812 BGB, § 197 BGB <Fassung bis 31.12.01>,

    Auszug aus BGH, 19.06.1990 - XI ZR 280/89
    Der Bundesgerichtshof bejaht zwar eine solche Vermutung bei der Prüfung der Sittenwidrigkeit von Konsumentenratenkrediten nach § 138 Abs. 1 BGB (BGHZ 98, 174, 178) [BGH 10.07.1986 - III ZR 133/85].
  • BGH, 15.06.1989 - VII ZR 14/88

    Unterbrechung der Verjährung durch fehlgeschlagene Mängelbeseitigung

    Auszug aus BGH, 19.06.1990 - XI ZR 280/89
    Eine Berichtigung wäre nur im Verfahren nach § 320 ZPO möglich gewesen (BGH, Urteil vom 15. Juni 1989 - VII ZR 14/88 = BGHR ZPO § 314 - Unrichtigkeit 1 -).
  • BGH, 24.03.1988 - III ZR 30/87

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages

    Auszug aus BGH, 19.06.1990 - XI ZR 280/89
    Schließlich kann auch der für Bankkredite entwickelte Grundsatz, daß eine relative Überschreitung des Vergleichszinses um rund 100% im Regelfall die Feststellung eines auffälligen Mißverhältnisses nahelegt (BGHZ 104, 102, 105 [BGH 24.03.1988 - III ZR 30/87]; BGH, Beschluß vom 13. Juli 1989 - III ZR 201/88 = WM 1989, 1461) nicht unverändert auf ein Gelegenheitsdarlehen übertragen werden, das ein dabei nicht gewerbsmäßig handelnder Darlehensgeber gewährt.
  • BGH, 24.01.1979 - VIII ZR 16/78

    Wirksamkeit der Ratenzahlungsvereinbarung über ein Pool-Billiard-Gerät - Bestehen

    Auszug aus BGH, 19.06.1990 - XI ZR 280/89
    In dem zitierten BGH-Urteil vom 8. Juli 1982 lag die absolute Zinsbelastung über 90%; im Schrifttum wird für ein besonders grobes Mißverhältnis eine relative Marktzinsüberschreitung von etwa 200% gefordert (Palandt/Heinrichs, 49. Aufl. § 138 BGB Anm. 2 b ff; vgl. auch BGH, Urteil vom 24. Januar 1979 - VIII ZR 16/78 = NJW 1979, 758).
  • BGH, 24.05.1985 - V ZR 47/84

    Sittenwidrigkeit - Wucherähnliches Rechtsgeschäft - Geschäftsabschlußangebot

    Auszug aus BGH, 19.06.1990 - XI ZR 280/89
    Zu den subjektiven Voraussetzungen gehört zwar keine besondere Ausbeutungsabsicht des Wucherers, wohl aber ist es notwendig, daß er sich in Kenntnis des auffälligen Mißverhältnisses die Zwangslage des Bewucherten bewußt und in verwerflicher Weise zunutze gemacht hat (BGH, Urteile vom 8. Juli 1982 - III ZR 1/81 = NJW 1982, 2767, 2768 [BGH 08.07.1982 - III ZR 1/81] zu I 2 c und vom 24. Mai 1985 - V ZR 47/84 = NJW 1985, 3006, 3007).
  • BGH, 28.05.1974 - VI ZR 65/73

    Anwendung der allgemeinen Regeln zur Tatsachenfeststellung bei Feststellung der

    Auszug aus BGH, 19.06.1990 - XI ZR 280/89
    Der Kläger erhielt hier aber zur Zeit des Vertragsschlusses von Banken keinen Kredit mehr; das ist im Berufungsverfahren unstreitig gewesen; davon ist gemäß § 314 ZPO auszugehen, auch wenn sich die entsprechende Feststellung nicht im Tatbestand des Berufungsurteils, sondern in den Entscheidungsgründen befindet (Baumbach/Lauterbach/Hartmann 48. Aufl. § 314 ZPO Anm. 2, letzter Absatz; BGH, Urteil vom 28. Mai 1974 - VI ZR 65/73 = VersR 1974, 1021).
  • BGH, 12.03.2003 - XII ZR 18/00

    Prüfung der Schriftform durch das Revisionsgericht; Zustimmung des Mieters zu

    Das ergibt sich aus den Feststellungen zur Beschaffenheit der Urkunde, die zwar teilweise nicht im Tatbestand des landgerichtlichen Urteils, sondern in dessen Entscheidungsgründen enthalten sind; die im Berufungsurteil enthaltene Bezugnahme auf den "Tatbestand" des erstinstanzlichen Urteils umfaßt jedoch auch die tatsächlichen Feststellungen in dessen Entscheidungsgründen (vgl. BGH, Urteile vom 7. Dezember 1993 - VI ZR 74/93 - BGHR ZPO § 314 Unrichtigkeit 5 und vom 19. Juni 1990 - XI ZR 280/89 - BGHR ZPO § 314 Feststellungen 1).
  • BGH, 28.07.2004 - XII ZR 292/02

    Anspruch auf Zahlung der Mehrwertsteuer auf die Miete bei umsatzsteuerfreiem

    Zum anderen ist noch zu prüfen, ob Zahlungsansprüche der Vermieterin über die vereinbarten Nettoentgelte hinaus unter dem Gesichtspunkt der ergänzenden Vertragsauslegung und des Wegfalls der Geschäftsgrundlage in Betracht kommen (vgl. BGH Urteil vom 19. Juni 1990 - XI ZR 280/89 - WM 1990, 1322, 1323; Urteil vom 14. Januar 2000 - V ZR 416/97 - NJW-RR 2000, 1652; Urteil vom 28. Februar 2002 - I ZR 318/99 - NJW 2002, 2312).
  • OLG Oldenburg, 02.10.2014 - 1 U 61/14

    Kaufverträge über Eigentumswohnungen wegen Wuchers nichtig

    Zwar ist dafür keine Ausbeutungsabsicht des Wucherers erforderlich, wohl aber ist es notwendig, dass dieser Kenntnis von dem auffälligen Missverhältnis und der Ausbeutungssituation hat und sich diese Situation vorsätzlich zunutze macht (BGH, Urteil vom 25.02.2011 - V ZR 208/09 - NJW-RR 2011, 298 Tz. 10; Urteil vom 16.06.1990 - XI ZR 280/89 - NJW-RR 1990, 1199).
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