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   BGH, 02.05.1991 - I ZR 258/89   

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https://dejure.org/1991,1241
BGH, 02.05.1991 - I ZR 258/89 (https://dejure.org/1991,1241)
BGH, Entscheidung vom 02.05.1991 - I ZR 258/89 (https://dejure.org/1991,1241)
BGH, Entscheidung vom 02. Mai 1991 - I ZR 258/89 (https://dejure.org/1991,1241)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Lebensmittel - Nährstoffgehalt - Beweiswürdigung - Nährwert-Kennzeichnungsverordnung - Meinungsumfrage

  • werbung-schenken.de

    40 % weniger Fett

    UWG § 3; NährwertKennzVO
    Irreführung/Beschaffenheit

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    "40% weniger Fett"; Irreführung werblich herausgestellter Nährstoffgehaltsangaben; Beweiskraft einer Meinungsumfrage

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1991, 1392
  • MDR 1992, 149
  • GRUR 1992, 70
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 21.02.1991 - I ZR 106/89

    Königl.-Bayerische Weisse - Irreführung/Geschäftsverhältnisse

    Auszug aus BGH, 02.05.1991 - I ZR 258/89
    Bei der Bewertung dieser Angabe hat das Berufungsgericht aber nicht hinreichend berücksichtigt, daß es sich um eine geführte Frage handelte, bei der wegen der mit der Fragestellung verbundenen Suggestivwirkung nicht unerhebliche Abstriche von den ermittelten Prozentsätzen zu machen sind (vgl. BGH, Urt. v. 21.2.1991 - I ZR 106/89, Umdr. S. 16 - Konigl.-Bayerische Weisse, zur Veröffentlichung bestimmt).

    Dabei wird das Berufungsgericht zu beachten haben, daß die Frage, wie groß im Rahmen der Beurteilung nach § 3 UWG der Teil des Verkehrs sein muß, der einer Irreführung unterliegt, von den Umständen des Einzelfalls abhängig ist, wobei es darauf ankommt, ob die Täuschung lediglich auf einem unrichtigen Verständnis einer an sich zutreffenden Angabe beruht oder durch eine tatsächlich unrichtige Angabe verursacht wird, vor der der Verkehr in höherem Maße und demgemäß durch strengere Anforderungen zu schützen ist (vgl. BGH, Urt. v. 21.2.1991 - I ZR 106/89, Umdr. S. 12/13 Königl.-Bayerische Weisse; Urt. v. 11.10.1986 I ZR 126/84, GRUR 1987, 171, 172 - Schlußverkaufswerbung).

  • BGH, 30.11.1979 - I ZR 148/77

    Perlwein, der aus dem Verschnitt von Erzeugnissen mit Ursprung in mehreren

    Auszug aus BGH, 02.05.1991 - I ZR 258/89
    Jedoch schließt das Lebensmittelrecht die Anwendung des § 3 UWG dann nicht grundsätzlich und generell aus, wenn ungeachtet der Beachtung der lebensmittelrechtlichen Bestimmungen eine Irreführung der angesprochenen Verkehrskreise gegeben ist (vgl. BGH, Urt. v. 30.11.1979 - I ZR 148/77, GRUR 1980, 299, 300 = WRP 1980, 327 - Keller-Geister).
  • BGH, 06.06.1980 - I ZR 97/78

    Lübecker Marzipan

    Auszug aus BGH, 02.05.1991 - I ZR 258/89
    Eine Angabe ist nur dann nach § 3 UWG als irreführend zu beanstanden, wenn sie in dem Punkt und in dem Umfang, in dem sie von der Wahrheit abweicht, bei ungezwungener Auffassung geeignet ist, die Kaufentscheidung des Publikums - im Sinne einer allgemeinen Wertschätzung - zu beeinflussen (st. Rspr., vgl. BGH, Urt. v. 6.6.1980 - I ZR 97/78, GRUR 1981, 71, 73 = WRP 1981, 18 - Lübecker Marzipan).
  • BGH, 01.10.1986 - I ZR 126/84

    "Schlußverkaufswerbung"; Anforderungen an ein Meinungsforschungsgutachten zur

    Auszug aus BGH, 02.05.1991 - I ZR 258/89
    Dabei wird das Berufungsgericht zu beachten haben, daß die Frage, wie groß im Rahmen der Beurteilung nach § 3 UWG der Teil des Verkehrs sein muß, der einer Irreführung unterliegt, von den Umständen des Einzelfalls abhängig ist, wobei es darauf ankommt, ob die Täuschung lediglich auf einem unrichtigen Verständnis einer an sich zutreffenden Angabe beruht oder durch eine tatsächlich unrichtige Angabe verursacht wird, vor der der Verkehr in höherem Maße und demgemäß durch strengere Anforderungen zu schützen ist (vgl. BGH, Urt. v. 21.2.1991 - I ZR 106/89, Umdr. S. 12/13 Königl.-Bayerische Weisse; Urt. v. 11.10.1986 I ZR 126/84, GRUR 1987, 171, 172 - Schlußverkaufswerbung).
  • OLG Karlsruhe, 04.03.2013 - 6 U 16/13
    Eine irreführende Angabe ist nur dann wettbewerbsrechtlich relevant, wenn sie in dem Punkt und in dem Umfang, in dem sie von der Wahrheit abweicht, bei ungezwungener Auffassung geeignet ist, die Nachfrageentscheidung des Publikums zu beeinflussen (vgl. BGH GRUR 1992, 70, 72 = WRP 1991, 642 - 40 % weniger Fett; st. Rspr.).
  • BGH, 15.02.1996 - I ZR 9/94

    Der meistverkaufte Europas - Spitzen-/Alleinstellungsbehauptung

    Außerdem ist es in diesem Falle auch geboten, eine Interessenabwägung vorzunehmen und die Auswirkungen eines Verbots einer objektiv richtigen Aussage in die Erwägungen einzubeziehen (vgl. BGH, Urt. v. 1.10.1986 - I ZR 126/84, GRUR 1987, 171, 172 - Schlußverkaufswerbung; Urt. v. 21.2.1991 - I ZR 106/89, GRUR 1992, 66, 68 - Königl.-Bayerische Weisse; Urt. v. 2.5.1991 - I ZR 258/89, GRUR 1992, 70, 72 - 40 % weniger Fett; BGH GRUR 1991, 852, 854, 855 - Aquavit; Urt. v. 3.12.1992 - I ZR 132/91, WRP 1993, 239 - Sofortige Beziehbarkeit).

    Seine Annahme, daß der Frage angesichts des klaren Wortlauts der Werbeaussage die nächstliegende Antwortmöglichkeit fehle, daß es sich um die in Gesamteuropa und nicht in einem einzelnen Land meistverkaufte Rasierermarke handele, steht im Einklang mit der Rechtsprechung des Senats (vgl. BGH GRUR 1992, 66, 69 - Königl.-Bayerische Weisse; GRUR 1992, 70, 71 - 40 % weniger Fett).

  • BGH, 13.01.2000 - I ZR 253/97

    Tageszulassung II - Irreführung/Beschaffenheit

    a) Eine irreführende Angabe ist nur dann wettbewerbsrechtlich relevant, wenn sie in dem Punkt und in dem Umfang, in dem sie von der Wahrheit abweicht, bei ungezwungener Auffassung geeignet ist, die Kaufentscheidung des Publikums - im Sinne einer allgemeinen Wertschätzung - zu beeinflussen (st. Rspr.; vgl. BGH, Urt. v. 2.5.1991 - I ZR 258/89, GRUR 1992, 70, 72 = WRP 1991, 642 - 40 % weniger Fett; Urt. v. 10.11.1994 - I ZR 201/92, GRUR 1995, 125, 126 = WRP 1995, 183 - Editorial I).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.08.2009 - 13 A 2147/06

    Die Bezeichnung eines Arzneimittels als wesentlicher Bestandteil eines Präparats

    BVerwG, Urteil vom 23.1.1992 - 3 C 33.89 -, BVerwGE 89, 320 = NVwZ 1992, 781; Doepner, a. a. O., § 3 Rn. 40; BGH, Urteil vom 2.5.1991 - I ZR 258/89 -, NJW-RR 1991, 1392, jeweils m. w. N.
  • OLG Düsseldorf, 11.12.2014 - 15 U 92/14

    Unterlassungsansprüche wegen Nachahmung einer Leder-Nylontasche

    Das gilt erst recht, wenn es sich - wie hier - letztlich um ein Privatgutachten handelt, das als substantiierter Parteivortrag anzusehen ist (vgl. Zöller/Greger, a.a.O., § 402 Rn 1 m.w.N.): Zwar können auch Privatgutachten grundsätzlich durchaus dem Gericht die notwendige Sachkunde vermitteln (BGH GRUR 2001, 770, 772 - Kabeldurchführung II), jedoch sind diese einer besonders kritischen Prüfung zu unterziehen (vgl. BGH GRUR 1987, 171 - Schlussverkaufswerbung; BGH GRUR 1992, 70, 72 - 40 % weniger Fett; Teplitzky, Wettbewerbsrechtliche Ansprüche, 10. A., Kap. 47 Rn 23).
  • OLG Hamm, 23.05.2013 - 4 U 196/12

    Wettbewerbswidrigkeit der Veräußerung von Batterien, Akkus und Elektronikgeräten

    Es ist dafür erforderlich, dass die täuschende Werbeangabe gerade wegen ihrer Unrichtigkeit geeignet ist, die wirtschaftliche Entschließung des Publikums irgendwie zu beeinflussen (BGH GRUR 1992, 70, 72 = NJW-RR 1991, 1392 -40 % weniger Fett).
  • BGH, 03.02.1994 - I ZR 282/91

    Zulässigkeit einer Vorlage an den EUGH zur Beurteilung der Vereinbarkeit eines

    Bayerische Weisse; Urt. v. 2.5.1991 - I ZR 258/89, GRUR 1992, 69, 72 = WRP 1991, 642 - 40 % weniger Fett; Urt. v. 29.5.1991 - I ZR 204/89, GRUR 1991, 852 - Aquavit; ferner Baumbach/Hefermehl aaO. § 3 UWG Rdn. 28 und 97. ff. sowie Großkomm/Lindacher, § 3 UWG Rdn. 117 und 245 ff.).
  • BGH, 27.05.1993 - I ZR 115/91

    Emilio Adani II - Irreführung/Bezugsart oder -quelle

    Eine geschlossene Fragestellung ist nämlich dann fehlerhaft und führt zu nicht verwertbaren Ergebnissen, wenn in die Antwortvorgaben nur einzelne, aber nicht sämtliche der nächstliegenden Antwortmöglichkeiten aufgenommen worden sind (BGH, Urt. v. 21.02.1991 - I ZR 106/89, GRUR 1992, 66 - Königl.-Bayerische Weisse; Urt. v. 02.05.1991 - I ZR 258/89, GRUR 1992, 70, 71 - 40 % weniger Fett) und wenn sie als Antwortvorgabe nicht die Bedeutung der streitigen Bezeichnung erwähnt, welche ihr nach den tatsächlichen Gegebenheiten zukommt (vgl. BGH, Urt. v. 29.05.1991 - I ZR 204/89, GRUR 1991, 852, 855 - Aquavit).
  • BGH, 03.12.1992 - I ZR 132/91

    Sofortige Beziehbarkeit - Irreführung/Beschaffenheit

    In einem solchen Fall ist nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs für eine Verurteilung aus § 3 UWG grundsätzlich ohnehin ein höherer Anteil tatsächlich Irregeführter erforderlich als in den Fällen einer Täuschung mit objektiv unrichtigen Angaben (vgl, dazu auch BGH, Urt. v. 1.10.1986 - I ZR 126/84, GRUR 1987, 171, 172 = WRP 1987, 242, 243 - Schlußverkaufswerbung; Urt. v. 11.10.1990 - I ZR 10/89, GRUR 1991, 552, 554 = WRP 1991, 163, 166 - TÜV-Prüfzeichen; Urt. v. 21.2.1991 - I ZR 106/89, GRUR 1992, 66, 68 = WRP 1991, 473, 475 - Königl.-Bayerische Weisse; Urt. v. 2.5.1991 - I ZR 258/89, GRUR 1992, 70, 72 = WRP 1991, 642, 645 - 40 % weniger Fett; Urt. v. 29.5.1991 - I ZR 204/89, GRUR 1991, 852, 855 - Aquavit).
  • BGH, 10.11.1994 - I ZR 201/92

    Editorial - Ausnutzung unzulässiger Kundenwerbung; Irreführung/sonst

    Eine irreführende Angabe ist nur dann wettbewerbsrechtlich relevant, wenn sie in dem Punkt und in dem Umfang, in dem sie von der Wahrheit abweicht, bei ungezwungener Auffassung geeignet ist, die Kaufentscheidung des Publikums - im Sinne einer allgemeinen Wertschätzung - zu beeinflussen (vgl. BGH, Urt. v. 2.5.1991 - I ZR 258/89, GRUR 1992, 70, 72 = WRP 1991, 642 - 40 % weniger Fett; st. Rspr.).
  • OLG Hamm, 12.06.2007 - 4 U 196/06

    Irreführende Werbung durch Verwendung des Titels "Diplom-Tierpsychologe"

  • LG Braunschweig, 13.11.2003 - 21 O 1563/03

    Geltendmachung eines Anspruchs auf Unterlassung einer Werbung im Internet;

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