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   BGH, 21.09.1994 - XII ZR 161/93   

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https://dejure.org/1994,2324
BGH, 21.09.1994 - XII ZR 161/93 (https://dejure.org/1994,2324)
BGH, Entscheidung vom 21.09.1994 - XII ZR 161/93 (https://dejure.org/1994,2324)
BGH, Entscheidung vom 21. September 1994 - XII ZR 161/93 (https://dejure.org/1994,2324)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Unterhaltsanspruch - Wesentliche Veränderung - Unterhaltsverpflichtung - Unterhaltsberechtigung - Fahrtkosten - Umzug - Vermögensbildung - Kredittilgungsraten - Einkommensminderung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 1610 Abs. 1, § 1603 Abs. 1; ZPO § 323 Abs. 4
    Abänderung eines Unterhaltsvergleichs; Berücksichtigung höherer Werbungskosten bei der Bemessung des Unterhalts; Berücksichtigung der von dem Unterhaltspflichtigen zu leistenden Tilgungsraten für einen Hauskredit

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1995, 129
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 23.10.1985 - IVb ZR 52/84

    Einsatz des Vermögens durch den unterhaltspflichtigen Verwandten

    Auszug aus BGH, 21.09.1994 - XII ZR 161/93
    Bestehen Verbindlichkeiten und Belastungen im Zusammenhang mit dem Erwerb oder der Erhaltung eines Eigenheims, so können die unterhaltsrechtlich maßgeblichen Umstände in Ausnahmefällen eine Vermögensumschichtung bzw. die Veräußerung des Grundbesitzes nahelegen, wenn dies bei Abwägung der beiderseitigen Belange aus der Sicht des Unterhaltsberechtigten notwendig und für den Verpflichteten zumutbar erscheint (vgl. dazu - zu § 1577 Abs. 1 und Abs. 3 BGB - Senatsurteil vom 4. November 1987 - IVb ZR 81/86 = FamRZ 1988, 145, 149 f; außerdem Senatsurteile vom 25. Januar 1984 - IVb ZR 43/82 = FamRZ 1984, 358, 360; vom 23. Oktober 1985 - IVb ZR 52/84 = FamRZ 1986, 48, 50).

    Eine Veräußerung seines Hauses, das er zudem nach der Feststellung des Berufungsgerichts in Zukunft selbst wieder bewohnen will, kann daher von dem Beklagten unterhaltsrechtlich nicht verlangt werden (vgl. insoweit auch Senatsurteil vom 23. Oktober 1985 aaO. S. 50; Schwab/Borth, Handbuch des Scheidungsrechts 2. Aufl. V Rdn. 78).

  • BGH, 25.01.1984 - IVb ZR 43/82

    Berechnung des Trennungsunterhalts; Wahrung der Einspruchsfrist durch Einwurf der

    Auszug aus BGH, 21.09.1994 - XII ZR 161/93
    Bestehen Verbindlichkeiten und Belastungen im Zusammenhang mit dem Erwerb oder der Erhaltung eines Eigenheims, so können die unterhaltsrechtlich maßgeblichen Umstände in Ausnahmefällen eine Vermögensumschichtung bzw. die Veräußerung des Grundbesitzes nahelegen, wenn dies bei Abwägung der beiderseitigen Belange aus der Sicht des Unterhaltsberechtigten notwendig und für den Verpflichteten zumutbar erscheint (vgl. dazu - zu § 1577 Abs. 1 und Abs. 3 BGB - Senatsurteil vom 4. November 1987 - IVb ZR 81/86 = FamRZ 1988, 145, 149 f; außerdem Senatsurteile vom 25. Januar 1984 - IVb ZR 43/82 = FamRZ 1984, 358, 360; vom 23. Oktober 1985 - IVb ZR 52/84 = FamRZ 1986, 48, 50).

    Dabei kann insbesondere die Tatsache, daß ein Haus als Familienheim gedient hat, für eine unterhaltsrechtliche Anerkennung der darauf bezogenen Schulden sprechen, sofern diese sich in einem angemessenen und zumutbaren Rahmen halten (vgl. Senatsurteil vom 25. Januar 1984 aaO. S. 360; Kalthoener/Büttner aaO. Rdn. 773).

  • BGH, 06.11.1985 - IVb ZR 45/84

    Barunterhaltsanspruch eines volljährigen Kindes

    Auszug aus BGH, 21.09.1994 - XII ZR 161/93
    b) Das Maß des ihm zu gewährenden Unterhalts bestimmt sich gemäß § 1610 Abs. 1 BGB nach seiner von dem barunterhaltspflichtigen Beklagten abgeleiteten Lebensstellung (vgl. Senatsurteil vom 23. Februar 1983 - IVb ZR 362/81 = FamRZ 1983, 473 m.w.N.; Göppinger/Strohal, Unterhaltsrecht 6. Aufl. Rdn. 657), d.h. in erster Linie nach dem maßgeblichen Einkommen des Beklagten (vgl. Senatsurteile vom 8. April 1981 - IVb ZR 587/80 = FamRZ 1981, 543, 544 f unter 2 b; vom 6. November 1985 - IVb ZR 45/84 = FamRZ 1986, 151 und vom 16. Juni 1993 - XII ZR 49/92 = FamRZ 1993, 1304, 1306), durch das zugleich dessen Leistungsfähigkeit bestimmt wird.

    Wenn es sich bei der Ermittlung dieses Anteils im Wege der Schätzung an die in seinem Bezirk gebräuchlichen unterhaltsrechtlichen Leitlinien angelehnt hat, so unterliegt das aus Rechtsgründen keinen Bedenken (vgl. Senatsurteil vom 6. November 1985 aaO. S. 151 m.w.N.).

  • BGH, 11.12.1985 - IVb ZR 80/84

    Berücksichtigung von Schulden des Unterhaltspflichtigen bei Prüfung seiner

    Auszug aus BGH, 21.09.1994 - XII ZR 161/93
    Bei deren Ermittlung sind auch im Verhältnis zu dem Kläger als minderjährigem Kind die sonstigen Verbindlichkeiten des Beklagten - nach umfassender Abwägung der beiderseitigen Interessen (vgl. Senatsurteile vom 25. November 1981 - IVb ZR 611/80 = FamRZ 1982, 157, 158; vom 26. April 1989 - IVb ZR 64/88 = FamRZ 1990, 266, 267) und unter Beachtung des Umstandes, daß der Mindestbedarf des Klägers ohnehin gesichert ist (vgl. Senatsurteile vom 11. Dezember 1985 - IVb ZR 80/84 = FamRZ 1986, 254, 257; vom 26. April 1989 aaO.) - angemessen mit zu berücksichtigen (§ 1603 Abs. 1 und Abs. 2 BGB).

    Der Senat hat zur Frage der Berücksichtigung von Verbindlichkeiten im Unterhaltsrecht stets betont, daß diese regelmäßig eine umfassende Interessenabwägung zwischen den Belangen der einzelnen Betroffenen voraussetzt, die in erster Linie dem Tatrichter vorbehalten ist (vgl. Senatsurteile vom 25. November 1981 - IVb ZR 611/80 = FamRZ 1982, 157, 158; vom 11. Dezember 1985 - IVb ZR 80/84 = FamRZ 1986, 254, 256, 257 m.N.).

  • BGH, 25.11.1981 - IVb ZR 611/80

    Berücksichtigung von sonstigen Verbindlichkeiten bei der Leistungsfähigkeit des

    Auszug aus BGH, 21.09.1994 - XII ZR 161/93
    Bei deren Ermittlung sind auch im Verhältnis zu dem Kläger als minderjährigem Kind die sonstigen Verbindlichkeiten des Beklagten - nach umfassender Abwägung der beiderseitigen Interessen (vgl. Senatsurteile vom 25. November 1981 - IVb ZR 611/80 = FamRZ 1982, 157, 158; vom 26. April 1989 - IVb ZR 64/88 = FamRZ 1990, 266, 267) und unter Beachtung des Umstandes, daß der Mindestbedarf des Klägers ohnehin gesichert ist (vgl. Senatsurteile vom 11. Dezember 1985 - IVb ZR 80/84 = FamRZ 1986, 254, 257; vom 26. April 1989 aaO.) - angemessen mit zu berücksichtigen (§ 1603 Abs. 1 und Abs. 2 BGB).

    Der Senat hat zur Frage der Berücksichtigung von Verbindlichkeiten im Unterhaltsrecht stets betont, daß diese regelmäßig eine umfassende Interessenabwägung zwischen den Belangen der einzelnen Betroffenen voraussetzt, die in erster Linie dem Tatrichter vorbehalten ist (vgl. Senatsurteile vom 25. November 1981 - IVb ZR 611/80 = FamRZ 1982, 157, 158; vom 11. Dezember 1985 - IVb ZR 80/84 = FamRZ 1986, 254, 256, 257 m.N.).

  • BGH, 08.04.1981 - IVb ZR 587/80

    Gleichwertigkeit von Natural- und Barunterhalt; Bestimmung des

    Auszug aus BGH, 21.09.1994 - XII ZR 161/93
    b) Das Maß des ihm zu gewährenden Unterhalts bestimmt sich gemäß § 1610 Abs. 1 BGB nach seiner von dem barunterhaltspflichtigen Beklagten abgeleiteten Lebensstellung (vgl. Senatsurteil vom 23. Februar 1983 - IVb ZR 362/81 = FamRZ 1983, 473 m.w.N.; Göppinger/Strohal, Unterhaltsrecht 6. Aufl. Rdn. 657), d.h. in erster Linie nach dem maßgeblichen Einkommen des Beklagten (vgl. Senatsurteile vom 8. April 1981 - IVb ZR 587/80 = FamRZ 1981, 543, 544 f unter 2 b; vom 6. November 1985 - IVb ZR 45/84 = FamRZ 1986, 151 und vom 16. Juni 1993 - XII ZR 49/92 = FamRZ 1993, 1304, 1306), durch das zugleich dessen Leistungsfähigkeit bestimmt wird.
  • BGH, 23.02.1983 - IVb ZR 362/81

    Lebensstellung minderjähriger unverheirateter Kinder; Bemessung des angemessenen

    Auszug aus BGH, 21.09.1994 - XII ZR 161/93
    b) Das Maß des ihm zu gewährenden Unterhalts bestimmt sich gemäß § 1610 Abs. 1 BGB nach seiner von dem barunterhaltspflichtigen Beklagten abgeleiteten Lebensstellung (vgl. Senatsurteil vom 23. Februar 1983 - IVb ZR 362/81 = FamRZ 1983, 473 m.w.N.; Göppinger/Strohal, Unterhaltsrecht 6. Aufl. Rdn. 657), d.h. in erster Linie nach dem maßgeblichen Einkommen des Beklagten (vgl. Senatsurteile vom 8. April 1981 - IVb ZR 587/80 = FamRZ 1981, 543, 544 f unter 2 b; vom 6. November 1985 - IVb ZR 45/84 = FamRZ 1986, 151 und vom 16. Juni 1993 - XII ZR 49/92 = FamRZ 1993, 1304, 1306), durch das zugleich dessen Leistungsfähigkeit bestimmt wird.
  • BGH, 23.11.1983 - IVb ZR 21/82

    Berücksichtigung einer zwischen Trennung und Scheidung aufgenommenen

    Auszug aus BGH, 21.09.1994 - XII ZR 161/93
    Kommt eine Verwertung in der Form der Veräußerung eines Eigenheims nicht in Betracht, so kann es gleichwohl geboten sein, die Tilgungsraten für einen Hauskredit unterhaltsrechtlich außer Ansatz zu lassen, wenn die Berücksichtigung dieser Verbindlichkeiten dazu führen würde, daß der Unterhaltsschuldner unberechtigterweise auf Kosten des Unterhaltsbedürftigen Vermögen bildet (vgl. Senatsurteile vom 23. November 1983 - IVb ZR 21/82 = FamRZ 1984, 149, 151; vom 1. Oktober 1986 - IVb ZR 68/85 = BGHR BGB § 1601 Unterhaltsbemessung 1).
  • BGH, 26.04.1989 - IVb ZR 64/88

    Unterhalt - Unterhaltspflicht - Selbstbehalt - Nachehelicher Unterhalt - Treu und

    Auszug aus BGH, 21.09.1994 - XII ZR 161/93
    Bei deren Ermittlung sind auch im Verhältnis zu dem Kläger als minderjährigem Kind die sonstigen Verbindlichkeiten des Beklagten - nach umfassender Abwägung der beiderseitigen Interessen (vgl. Senatsurteile vom 25. November 1981 - IVb ZR 611/80 = FamRZ 1982, 157, 158; vom 26. April 1989 - IVb ZR 64/88 = FamRZ 1990, 266, 267) und unter Beachtung des Umstandes, daß der Mindestbedarf des Klägers ohnehin gesichert ist (vgl. Senatsurteile vom 11. Dezember 1985 - IVb ZR 80/84 = FamRZ 1986, 254, 257; vom 26. April 1989 aaO.) - angemessen mit zu berücksichtigen (§ 1603 Abs. 1 und Abs. 2 BGB).
  • BGH, 29.01.1992 - XII ZR 239/90

    Anpassung eines gerichtlichen Unterhaltsvergleichs

    Auszug aus BGH, 21.09.1994 - XII ZR 161/93
    Das Oberlandesgericht hat daher die Höhe der Unterhaltsverpflichtung des Beklagten rechtsfehlerfrei ohne Rücksicht auf die Festlegungen in dem Vergleich vom 29. November 1989 und eine Änderung bzw. einen Wegfall der darin liegenden Geschäftsgrundlage (vgl. Senatsurteile vom 3. Juni 1987 - IVb ZR 63/86 = BGHR ZPO § 323 Abs. 1 Prozeßvergleich 1 und vom 29. Januar 1992 - XII ZR 239/90 = BGHR aaO. Prozeßvergleich 2) von Grund auf neu beurteilt.
  • BGH, 20.10.1993 - XII ZR 89/92

    Ermittlung des Unterhaltsbedarfs eines getrennt lebenden Ehegatten im Hinblick

  • BGH, 01.10.1986 - IVb ZR 68/85

    Ermittlung des unterhaltsrelevanten Einkommens

  • BGH, 03.06.1987 - IVb ZR 63/86

    Auskunftsanspruch des ehemaligen Ehepartners über die Art und Höhe von

  • BGH, 04.11.1987 - IVb ZR 81/86

    Berücksichtigung nach Scheidung eintretender Einkommensminderungen; Bemessung des

  • BGH, 07.12.1988 - IVb ZR 23/88

    Verteilung des Gesamtunterhalts auf verschiedene Unterhaltsbestandteile in Fällen

  • BGH, 16.06.1993 - XII ZR 49/92

    Bemessung des Unterhalts bei Selbständigen mit schwankendem Einkommen

  • BGH, 19.03.2014 - XII ZB 367/12

    Unterhalt des minderjährigen Kindes: Bemessung des Wohnwerts einer vom

    Sie wird - ausnahmsweise - etwa dann in Betracht kommen können, wenn und soweit dem Unterhaltsschuldner wegen Grund und Höhe seiner anderweitigen Schulden die Berufung auf diese Verpflichtungen nicht nach Treu und Glauben versagt ist und ihm deshalb billigerweise nicht abverlangt werden kann, ohne Bedienung der anderen Schulden weiterhin Unterhalt in Höhe des vollen Bedarfs der Kinder zu leisten (Senatsurteile vom 30. Januar 2013 - XII ZR 158/10 - FamRZ 2013, 616 Rn. 20; vom 21. September 1994 - XII ZR 161/93 - NJW-RR 1995, 129 und vom 11. Dezember 1985 - IVb ZR 80/84 - FamRZ 1986, 254, 256 f.).
  • OLG Brandenburg, 12.11.2018 - 13 UF 97/18

    Kindesunterhalt: Barunterhaltspflicht des betreuenden Elternteils;

    Dabei kann insbesondere die Tatsache, dass ein Haus als Familienheim gedient hat, für eine unterhaltsrechtliche Anerkennung der darauf bezogenen Schulden sprechen, sofern diese sich in einem angemessenen und zumutbaren Rahmen halten, wie hier (vgl. BGH NJW-RR 1995, 129 m.w.N.).
  • OLG Karlsruhe, 02.03.2006 - 18 WF 4/06

    Abänderung des Kindesunterhalts: Berücksichtigung von gestiegenen Fahrtkosten zur

    Zum einen kann dem Beklagten nicht aus unterhaltsrechtlichen Gesichtspunkten (§ 1603 Abs. 2 BGB) verwehrt werden, zu seiner Lebensgefährtin zu ziehen (BGH NJW-RR 95, 129).

    Dabei liegt die Entfernung zwischen Wohnung und Arbeitsstätte mit 23, 4 km noch im Rahmen dessen, was einem Unterhaltsberechtigten zumutbar ist (BGH NJW-RR 1995, 129; ähnlich OLG Karlsruhe Urteil vom 14.04.2005 -16 UF 228/04 -veröffentlicht bei Juris -).

  • OLG Frankfurt, 12.08.2008 - 2 UF 205/08

    Kindesunterhalt: Pflicht zur Minderung der berufsbedingten Fahrtkosten durch

    Grundsätzlich kann ein Umzug zur Lebensgefährtin zwar einen Aspekt darstellen, der zugunsten des Unterhaltsverpflichteten höhere Fahrtkosten rechtfertigt (BGH, NJW-RR 1995, 129; OLG Karlsruhe, FamRZ 2006, 1147-1148).
  • OLG Koblenz, 28.12.2004 - 11 UF 825/03

    Kindesunterhalt: Berücksichtigung von Schulden beim Unterhaltsbedarf des Kindes;

    Unter diesen Umständen kann es, auch wenn es sich um das frühere Heim der Familie handelt, nicht hingenommen werden, wenn der Beklagte aufgrund der periodischen Amortisation seines Kapitaleinsatzes (Ansteigen des Tilgungsanteils bei gleichzeitigen Absinken des Zinsanteils im Zeitablauf der Finanzierung) fortlaufend zu Lasten des Unterhaltsbedarfs der Kinder Vermögen bildete; die Annuitäten sind daher um den Tilgungsanteil zu bereinigen (vgl. BGH NJW-RR 1995, 129; Gerhardt a.a.O., Rn. 653).

    Unbeschadet dessen mag aber unterstellt werden, dass der Beklagte angesichts des bei der aktuellen Marktlage erzielbaren Veräußerungserlöses und einer etwaigen Vorfälligkeitsentschädigung seine Kreditverbindlichkeiten momentan nicht vollständig zurückführen könnte (zur im Ausnahmefall bestehenden - unterhaltsrechtlichen - Verpflichtung zur Vermögensumschichtung vgl. BGH NJW-RR 1995, 129).

  • OLG Zweibrücken, 19.07.2005 - 5 UF 20/05

    Zugewinnausgleichsverfahren: Stufenklage; Wirksamkeit eines notariellen

    Bei der Feststellung der Leistungsfähigkeit des Unterhaltsschuldners aber sind betreffend Verbindlichkeiten, die - wie vorliegend - allein der einseitigen Vermögensbildung dienen, ab Rechtshängigkeit des Scheidungsantrags regelmäßig nur noch die Zinsbelastungen zu berücksichtigen, nicht indes die Tilgung des Darlehens (vgl. FA-FamR/Gerhardt, 5. Aufl., 6. Kap. Rdnr. 85 = S. 530/531; Wendl/Staudigl/Gerhardt, Das Unterhaltsrecht in der familienrichterlichen Praxis, 6. Aufl., § 1 Rdnr. 642 unter Hinweis auf BGH, NJW-RR 1995, 129).
  • VG Göttingen, 25.02.2004 - 2 A 2322/02

    Barunterhalt; Barunterhaltsanspruch; Düsseldorfer Tabelle; Heim;

    Auf Schulden, die leichtfertig, für luxuriöse Zwecke oder ohne verständigen Grund eingegangen sind, kann sich der Unterhaltsverpflichtete grundsätzlich nicht berufen (BGH, Urteil vom 25.11.1981 - IV b ZR 611/80 -, NJW 1982, 380; Urteil vom 11.12.1985 - IV b ZR 80/84 -, MDR 1986, 392; Urteil vom 21.09.1994 - XII ZR 161/93 -, NJW-RR 1995, 129; Urteil vom 25.10.1995 - XII ZR 247/94 -, FamRZ 1996, 160).
  • OLG Karlsruhe, 08.10.1998 - 2 UF 217/97

    Forderungsübergang - Kilometerkosten - berufsbedingte Aufwendungen - Arbeitsweg -

    Handelt es sich um vermögensbildende Schulden für ein Eigenheim oder sogar - wie hier - für eine vermietete Eigentumswohnung und kommt keine Vermögensumschichtung in Betracht, kann es geboten sein, die Tilgungsrate für den Hauskredit als Vermögensbildung nicht zu berücksichtigen (BGH, NJW-RR 1995, 129 ).
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