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   OLG Düsseldorf, 21.03.1997 - 22 U 153/96   

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https://dejure.org/1997,4924
OLG Düsseldorf, 21.03.1997 - 22 U 153/96 (https://dejure.org/1997,4924)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 21.03.1997 - 22 U 153/96 (https://dejure.org/1997,4924)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 21. März 1997 - 22 U 153/96 (https://dejure.org/1997,4924)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 823; BGB § 366; StGB § 266 a
    Tilgungsreihenfolge bei Nachentrichtung von Sozialversicherungsbeiträgen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB §§ 823 366; StGB § 266a
    Begriff der Beitragsvorenthaltung bei Abschluß einer Ratenzahlungsvereinbarung für rückständige Beiträge; Berücksichtigung einer Tilgungsbestimmung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Verfahrensgang

  • LG Duisburg - 10 O 388/95
  • OLG Düsseldorf, 21.03.1997 - 22 U 153/96

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1997, 1124
  • VersR 1999, 370
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 04.07.1989 - VI ZR 23/89

    Anforderungen an die Annahme eines Betriebsleiters im strafrechtlichen Sinne

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.03.1997 - 22 U 153/96
    Der Beklagte hat den objektiven Tatbestand gemäß § 266 a Abs. 1 StGB , der Schutzgesetz im Sinne von § 823 Abs. 2 BGB ist (vgl. BGH VersR 1989, 922), verwirklicht.

    Es ist anerkannt, daß auf die Bezahlung von Sozialversicherungsbeiträgen die §§ 366, 367 BGB entsprechend anzuwenden sind (vgl. BGH NJW-RR 1989, 1185, 1186; NJW 1985, 3064, 3065).

    Indes ist ausgehend von der höchstrichterlichen Rechtsprechung (BGH NJW-RR 1989, 1185, 1186) daran festzuhalten, daß der Arbeitgeber eine Tilgungsbestimmung zwar konkludent zugunsten einer ausschließlichen Verrechnung auf Arbeitnehmerbeiträge erklären kann, hierzu aber die Tilgungsbestimmung greifbar in Erscheinung treten muß.

    Dann besteht aber kein Anlaß, von dieser für den Arbeitgeber günstigen Handhabung abzuweichen (vgl. auch BGH NJW-RR 1989, 1185, 1186).

  • OLG Düsseldorf, 27.10.1995 - 22 U 53/95

    Gesellschaftsrecht; Haftung des Geschäftsführers für die Abführung von

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.03.1997 - 22 U 153/96
    Für die Beitragszeiträume bis einschließlich Oktober 1992 hat der Beklagte, der insoweit darlegungs- und beweispflichtig ist (vgl. Senat NJW-RR 1996, 289, 290 = OLGR Düsseldorf 1996, 57, 58), die Zahlungsunfähigkeit der W GmbH jedoch nicht ausreichend dargetan.

    Zwar kann nach der Rechtsprechung bei einer Zahlung zwischen Abschluß des Lohnzahlungszeitraumes und Fälligkeitstermin eine stillschweigende Tilgungsbestimmung zur Verrechnung des abgeführten Betrages nur auf die Arbeitnehmerbeiträge naheliegen, weil die Nichtabführung der Arbeitnehmeranteile unter Strafandrohung steht (vgl. BGH VersR 1982, 959; NJW 1991, 2917, 2918; vgl. auch OLG Düsseldorf NJW 1956, 802, 803, Senat NJW-RR 1996, 289 = OLGR Düsseldorf 1996, 57).

    Fehlen solche Umstände, bleibt es bei der gesetzlichen Tilgungsreihenfolge entsprechend § 366 Abs. 2 BGB (vgl. auch Senat NJW-RR 1996, 289).

  • OLG Düsseldorf, 18.06.1993 - 22 U 9/93
    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.03.1997 - 22 U 153/96
    Ob und inwieweit er den Arbeitnehmern tatsächlich Lohn gezahlt hat, ist nicht von Wichtigkeit, weil unter den Begriff des Vorenthaltens auch das Nichtabführen solcher Arbeitnehmerbeitragsanteile fällt, die auf nicht ausgezahlte Löhne oder Gehälter zurückzuführen sind (vgl. Senat NJW-RR 1993, 1448 = OLGR Düsseldorf 1994, 94).

    Allerdings ist ein Vorenthalten von Arbeitnehmerbeiträgen dann nicht strafbar, wenn der Arbeitgeber bei Fälligkeit aufgrund Zahlungsunfähigkeit gehindert war, die geschuldeten Arbeitnehmerbeiträge abzuführen, weil es dann an der erforderlichen Handlungsfähigkeit des Arbeitgebers fehlt (vgl. BGH NJW 1997, 133, 134; OLG Celle NJW-RR 1996, 481, 482; Senat NJW-RR 1993, 1448 = OLGR Düsseldorf 1994, 94).

  • BGH, 22.05.1991 - 2 StR 453/90

    Ausbleiben des Angeklagten in der Fortsetzungsverhandlung bei selbst

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.03.1997 - 22 U 153/96
    Zwar kann nach der Rechtsprechung bei einer Zahlung zwischen Abschluß des Lohnzahlungszeitraumes und Fälligkeitstermin eine stillschweigende Tilgungsbestimmung zur Verrechnung des abgeführten Betrages nur auf die Arbeitnehmerbeiträge naheliegen, weil die Nichtabführung der Arbeitnehmeranteile unter Strafandrohung steht (vgl. BGH VersR 1982, 959; NJW 1991, 2917, 2918; vgl. auch OLG Düsseldorf NJW 1956, 802, 803, Senat NJW-RR 1996, 289 = OLGR Düsseldorf 1996, 57).
  • OLG Celle, 29.11.1995 - 9 U 51/95

    Verpflichtung des Arbeitgebers; Drohende Zahlungsunfähigkeit; Rücklagen;

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.03.1997 - 22 U 153/96
    Allerdings ist ein Vorenthalten von Arbeitnehmerbeiträgen dann nicht strafbar, wenn der Arbeitgeber bei Fälligkeit aufgrund Zahlungsunfähigkeit gehindert war, die geschuldeten Arbeitnehmerbeiträge abzuführen, weil es dann an der erforderlichen Handlungsfähigkeit des Arbeitgebers fehlt (vgl. BGH NJW 1997, 133, 134; OLG Celle NJW-RR 1996, 481, 482; Senat NJW-RR 1993, 1448 = OLGR Düsseldorf 1994, 94).
  • BGH, 15.10.1996 - VI ZR 327/95

    Voraussetzungen der Haftung des Geschäftsführers für die Nichtabführung von

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.03.1997 - 22 U 153/96
    Allerdings ist ein Vorenthalten von Arbeitnehmerbeiträgen dann nicht strafbar, wenn der Arbeitgeber bei Fälligkeit aufgrund Zahlungsunfähigkeit gehindert war, die geschuldeten Arbeitnehmerbeiträge abzuführen, weil es dann an der erforderlichen Handlungsfähigkeit des Arbeitgebers fehlt (vgl. BGH NJW 1997, 133, 134; OLG Celle NJW-RR 1996, 481, 482; Senat NJW-RR 1993, 1448 = OLGR Düsseldorf 1994, 94).
  • OLG Bremen, 24.11.1981 - 1 U 107/80
    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.03.1997 - 22 U 153/96
    Zwar kann nach der Rechtsprechung bei einer Zahlung zwischen Abschluß des Lohnzahlungszeitraumes und Fälligkeitstermin eine stillschweigende Tilgungsbestimmung zur Verrechnung des abgeführten Betrages nur auf die Arbeitnehmerbeiträge naheliegen, weil die Nichtabführung der Arbeitnehmeranteile unter Strafandrohung steht (vgl. BGH VersR 1982, 959; NJW 1991, 2917, 2918; vgl. auch OLG Düsseldorf NJW 1956, 802, 803, Senat NJW-RR 1996, 289 = OLGR Düsseldorf 1996, 57).
  • BGH, 12.02.1985 - VI ZR 68/83

    Nichtweiterleitung einbehaltener Arbeitnehmerbeiträge an eine Ortskrankenkasse -

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.03.1997 - 22 U 153/96
    Es ist anerkannt, daß auf die Bezahlung von Sozialversicherungsbeiträgen die §§ 366, 367 BGB entsprechend anzuwenden sind (vgl. BGH NJW-RR 1989, 1185, 1186; NJW 1985, 3064, 3065).
  • OLG Köln, 30.04.1986 - 13 U 211/85
    Auszug aus OLG Düsseldorf, 21.03.1997 - 22 U 153/96
    Es müssen Umstände vorliegen, die im Zeitpunkt der Zahlung auf einen Tilgungswillen des Arbeitgebers zugunsten der Arbeitnehmerbeiträge schließen lassen, etwa wenn die Einzugsstelle mit dem Arbeitgeber die Konsequenzen für das Strafverfahren und die Strafmilderungsmöglichkeit erörtert hat und der Arbeitgeber daraufhin zahlt, oder wenn der gezahlte Betrag zumindest annähernd einem rückständigen Arbeitnehmerbeitrag entspricht (vgl. OLG Köln VersR 1988, 143, 144).
  • BGH, 11.12.2001 - VI ZR 350/00

    Darlegungs- und Beweislast hinsichtlich fehlender Zahlungsfähigkeit bei

    Dieser Umstand rechtfertigt es jedoch nicht, dem Beklagten das Risiko der Sachverhaltsaufklärung aufzuerlegen (vgl. OLG Hamm, ZIP 2000, 198, 199; OLG Frankfurt, ZIP 1995, 213, 216; Diller/Powietzka, EWiR § 266a StGB 1/2000, 455, 456; Wussow, WJ 1999, 121; Holzkämper, BB 1996, 2142, 2143 a.A.; OLG Düsseldorf, NJW-RR 1996, 289, 290; OLG Düsseldorf, NJW-RR 1997, 1124; OLG Düsseldorf, VersR 1999, 372 f.; OLG Düsseldorf, OLGR 1998, 71, 73; OLG Düsseldorf, NJW-RR 2000, 410, 411; OLG Düsseldorf, GmbHR 2000, 1261; OLG Naumburg, Urteil vom 17. Dezember 1998 - 7 U 76/98; OLG Naumburg, Urteil vom 8. Juni 1999 - 1 U 39/99; Pape/Voigt, WiB 1996, 829, 833).
  • OLG Dresden, 09.03.1998 - 2 U 3860/97

    Prozeßführungsbefugnis eines Sequesters

    Keiner abschließenden Entscheidung bedarf dabei, ob und in welchem Umfang der Kläger berechtigt wäre, neben der weiterhin prozeßführungsbefugten Schuldnerin (vgl. BGH ZIP 1987, 1195 [11961; OLG Hamburg OLG-Report 1997, 258; OLG Celle WM 1987, 513 ; OLG Karlsruhe ZIP 1984, 990) in Eilfällen einen Rechtsstreit zu führen (für Notmaßnahmen bejahend: OLG Hamburg OLG-Report 1997, 258; LAG Bremen, Entscheidung vom 07.07.1997, 1 Ta 37/97; LG Magdeburg ZIP 1997, 896; OLG Hamburg ZIP 1987, 385 m. Anm. Dempewolf EWiR 1987, 277; OLG Hamburg ZIP 1982, 860; LG Hamburg EWiR 1987, 183 m. Anm. Hegmanns; Urban MDR 1982, 441 [445]; Münchener Kommentar - Lindacher, ZPO , Vor § 50 Rdnr. 40; Stein/Jonas/Bork, ZPO , 21. Aufl., Vor § 50 Rdnr. 26; Wieczorek/Schütze/Hausmann, ZPO , 3. Auf 1., Vor § 50 Rdnr. 40 mit Fn. 132 und Rdnr. 46; Schmidt, Insolvenzgesetze, 17. Aufl., § 106 KO Rdnr. 4; Hess, KonkursO, 4. Aufl., § 106 Rdnr. 51 und 53; Smid/Zeuner, Gesamtvollstreckungsordnung, 3. Aufl., § 2 Rdnr. 136; ablehnend: Jaeger, KonkursO, 8. Aufl., 9 106 Rdnr. 6 c; Kuhn/Uhlenbruck, KonkursO, 11. Aufl., § 106 Rdnr. 13 d; Paulus ZZP 93 (1983) 356 [3631; OLG Celle WM 1987, 513 ).

    Sollten nach dem Wortlaut des Beschlusses dennoch etwaige Unklarheiten verbleiben, wäre der tatsächliche Regelungsgehalt der amtsgerichtlichen Entscheidung im Licht des Konkursantragsverfahrensrechts zu sehen, dem - wie unter 2.b) dargelegt - eine generelle Prozeßführungsbefugnis des Sequesters fremd ist (vgl. zur Auslegung ergänzend: OLG Hamburg OLG-Report 1997, 258 [259]).

    Diese Bindungswirkung erfaßt aber nicht die Prozeßführungsbefugnis, so daß ein etwa überschießender Inhalt der Entscheidung vom 14.10.1996, für die es keine funktionelle Kompetenz der Konkursgerichte gäbe, außer Betracht zu bleiben hätte (ebenso: Urban, aaO., S. 442; offengelassen: OLG Hamburg OLG-Report 1997, 258 [259]; a.A. Hegmanns in EWiR 1987, 183 [184]):.

    b) Entgegen vereinzelt vertretener Ansicht (vgl. Fricke MDR 1978, 99 [1031; Gerhardt ZIP 1982, 1 [5]; Johlke in Anm. zu OLG Hamburg ZIP 1985, 1012 f.; Haarmeyer/Wutzke/Förster, Gesamtvollstreckungsordnung, 3. Aufl., § 2 Rdnr. 184) ist der Kläger jedenfalls außerhalb von Eilmaßnahmen nicht prozeßführungsbefugt, weil die Rechtsordnung den Sequester aus den unter a) genannten Gründen von vornherein nicht in den Kreis der Personen einbezogen hat, die in zulässiger Weise das Recht eines Dritten im eigenen Namen geltend machen dürfen (vgl. OLG Hamburg OLG-Report 1997, 258; OLG Hamburg ZIP 1987, 385 m.w.N.; Dempewolf, aaO.; OLG Celle aaO; Münchener Kommentar - Lindacher, ZPO , Vor § 50 Rdnr. 40; Stein/Jonas/Bork, ZPO , aaO, Vor § 50 Rdnr. 26; Hess, aaO., § 106 Rdnr. 53; Schmidt, Insolvenzgesetze, aaO., § 106 KO Rdnr. 4).

  • OLG Düsseldorf, 07.11.1997 - 22 U 257/96

    Darlegungslast der Einzugsstelle bei Vorenthaltung von Arbeitnehmeranteilen

    Nach der Rspr. des Senats (GmbHR 1997, 900; OLG R Düsseldorf 1997, 258 = GmbHR 1997, 650 = NJW-RR 1997, 1124 ; NJW-RR 1996, 289) muß der Geschäftsführer einer GmbH, der sich auf die fehlende Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft beruft, die finanzielle Situation der Gesellschaft im Zeitpunkt der Fälligkeit der Sozialversicherungsbeiträge im einzelnen nachvollziehbar darlegen und ggf. beweisen.
  • OLG Düsseldorf, 17.07.1998 - 22 U 24/98
    Auch eine konkludente Tilgungsbestimmung setzt einen entsprechenden Willen voraus, der nach außen greifbar in Erscheinung getreten sein Muß (vgl. BGH NJW-RR 1989, 1185, 1186; Senat Urteil vom 21.3.1997 - 22 U 153/96 - NJW-RR 1997, 1124, 1125 = GmbHR 1997, 650 OLGR Düsseldorf 1997, 258).
  • KG, 09.10.2000 - 26 W 7002/00

    Unterbrechung des Rechtsstreits durch die Anordnung vorläufiger

    Die Anordnung der letzteren Sicherungsmaßnahme fuhrt jedoch gerade nicht zum Verlust der Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis und damit verbunden zum Verlust des Prozessführungsrechtes des Schuldners zu Gunsten des vorläufigen Insolvenzverwalters, wie das Landgericht in dem angefochtenem Beschluss unter Hinweis auf BGH NJW 1999, 2822 zutreffend ausgeführt hat (vgl. auch BGH NJW-RR 1987, 1276 zur alten Rechtslage nach § 106 KO; ferner OLG Dresden ZIP 1998, 1807; Hans.OLG Hamburg, OLG-Report 1997, 258; Heidelberger Kommentar zur InsO, Rdnr.31 zu § 22; Kublercu.U.aig, IhäO, Hdrr.
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