Weitere Entscheidung unten: OLG Brandenburg, 24.10.2000

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   OLG Frankfurt, 01.02.2001 - 24 W 5/01   

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OLG Frankfurt, 01.02.2001 - 24 W 5/01 (https://dejure.org/2001,6156)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 01.02.2001 - 24 W 5/01 (https://dejure.org/2001,6156)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 01. Februar 2001 - 24 W 5/01 (https://dejure.org/2001,6156)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Ermessen bzgl. der Aussetzung der Verhandlung bei Verdacht einer Straftat; Konflikt zwischen der Wahrheitspflicht eines Täters im Zivilprozess und nachteilige Folgen im Strafprozess

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    ZPO § 138 Abs. 1; ZPO § 149
    Keine Aussetzung bis zum Abschluss der gegen den Beklagten laufenden Strafverfahren

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    ZPO § 138 Abs. 1 § 149
    Aussetzung eines Zivilprozesses bis zur Erledigung eine Strafverfahrens

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2001, 1649
  • VersR 2002, 635
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (4)

  • LAG Hamm, 10.05.2013 - 7 Ta 155/13

    Keine Verpflichtung zur strafrechtlichen Selbstbelastung - Keine Aussetzung des

    Es entspricht der ganz überwiegenden Auffassung, dass die zivilprozessual in § 138 Abs. 1 ZPO angelegte Selbstbezichtigungsgefahr kein Aussetzungsgrund ist (Zöller/Greger, ZPO, 29. Auflage, § 149 Rn 2; LAG Rheinland-Pfalz, 30.07.2009 - 7 Ta 147/09 - juris; LAG Düsseldorf, 27.09.2001 - 7 Ta 357/01 - juris, OLG Köln, 03.03.2004 - 2 W 19/04 - OLG Report Köln 2004, 275; OLG Frankfurt, 01.02.2001 - 24 W 5/01 - NJW-RR 2001, 1649).

    So lässt § 362 Nr. 4 ZPO die Wiederaufnahme eines Strafverfahrens zu, das durch rechtskräftiges Urteil abgeschlossenen ist, wenn von dem Freigesprochenen vor Gericht oder außergerichtlich ein glaubwürdiges Geständnis der Straftat abgelegt wird (OLG Frankfurt 01.02.2001 - 24 W 5/01 - NJW-RR 2001, 1649).

  • LG Dresden, 28.09.2005 - 10 O 3727/04
    Zweck der Aussetzung ist, dem Richter insbesondere bei schwieriger Beweislage die Möglichkeit zu geben, sich in dem infolge der Verhandlungsmaxime zur Wahrheitsermittlung nur bedingt geeigneten Zivilprozeß die kraft der Untersuchungsmaxime besseren Erkenntnismöglichkeiten eines Strafverfahrens zunutze zu machen und doppelte Ermittlungsarbeit und Kosten, sowie widersprechende Entscheidungen zu verhindern (OLG Frankfurt Beschl. v. 09.03.1998 - 15 W 9/98 OLGReport Frankfurt 1998, 334; Beschl. 1.2.2001 - 24 W 5/01 OLGReport Frankfurt 2001, 117; OLG Köln Beschl. v. 1.10.1997 -19 W 38/97 OLGReport Köln 1998, 132; OLG Düsseldorf Beschl. v. 24.10.1997 - 22 W 59/97 MDR 1998, 797).

    Zwar ist umstritten, ob eine solcherart entstandene Gefahr der Selbstbelastung eine Aussetzung des Zivilprozesses begründen kann (verneindend: LAG Düsseldorf Beschl. v. 27.9.2001 - 7 Ta 357/01 MDR 2002, 54; OLG Frankfurt Beschl. v. 1.2.2001 - 24 W 5/01 OLGReport Frankfurt 2001, 117 = NJW-RR 2001, 1649; OLGReport Frankfurt 1992, 192; Greger in Zöller, ZPO, 24. A. 149 Rz. 2; OLG Köln Beschl. v. 3.3.2004 - 2 W 19/04 OLGReport Köln 2004, 275; Böhse, wistra 1999, 451; bejahend: LG Dortmund Besohl.

    Deshalb hat das Zivilgericht das Gebot der Verfahrensbeschleunigung gegen die zu erwartenden Vorteile einer Aussetzung abzuwägen (OLG Düsseldorf Beschl. v. 20.6.1980 - 4 W 34/80 NJW 1980, 2534; OLG Stuttgart Beschl. v. 17.12.1990 - 14 W 5/90 NJW 1991, 1556; OLG München Beschl. v. 16.5.1995 - 18 U 5518/94, OLGReport München 1995, 238 [239]; OLG Köln Beschl. v. 1.10.1997 - 19 W 38/97, OLGReport Köln 1998, 132; OLG Frankfurt Beschl. v. 9.3.1998 - 15 W 9/98 OLGReport Frankfurt 1998, 334; OLG Frankfurt Beschl. v. 1.2.2001 - 24 W 5/01 OLGReport Frankfurt 2001, 117 = NJW-RR 2001, 1649; Peters in MünchKomm/ZPO, 2. A. 149 Rz. 10; Greger in Zöller a.a.O. 149 Rz. 2).

  • LAG Hessen, 24.05.2002 - 2 Sa 1370/00

    Wahrheitspflicht der Partei in einem Zivilprozess; Beweisangebot in einem

    Die Wahrheitspflicht hat also Vorrang (OLG Frankfurt Beschluss vom 1. Februar 2001 - 24 W 5/01 - NJW-RR 2001, 1649).
  • OLG Köln, 03.03.2004 - 2 W 19/04

    Keine Aussetzung der Verhandlung bei ernster Gefährdung der Anspruchsdurchsetzung

    Deshalb hat das Gericht das Gebot der Verfahrensbeschleunigung gegen die zu erwartenden Vorteile einer Aussetzung abzuwägen (OLG Düsseldorf, NJW 1980, 2534; OLG Stuttgart, NJW 1991, 1556; OLG München, OLGR 1995, 238 [239]; OLG Köln [19. Senat], OLGR 1998, 132 [133]; OLG Frankfurt, OLGR 1998, 334; OLG Frankfurt, NJW-RR 2001, 1649; MünchKomm/Peters, ZPO, 2. Auflage 2000, § 149 Rn 10; Zöller/Greger, ZPO, 24. Auflage 2004, § 149 Rn 2).

    Lag tatsächlich ein strafrechtlich relevantes Verhalten vor, bleibt es allein Sache des Täters, den Konflikt zwischen der zivilprozessualen Wahrheitspflicht und der ihm im Ermittlungsverfahren von der Strafprozeßordnung eingeräumten Möglichkeiten zu lösen (OLG Frankfurt, OLGR 1992, 192; OLG Hamm, ZfS 2000, 91; OLG Frankfurt, NJW-RR 2001, 1649).

  • OLG Stuttgart, 12.06.2008 - 2 W 10/08

    Verfahrensaussetzung wegen Strafverfahren: Voraussichtliche Dauer des

    Die Aussetzung soll es dem Gericht ermöglichen, den Ausgang eines anderen Verfahrens abzuwarten, um dessen bessere Erkenntnismöglichkeiten zu nutzen und um widersprechende Entscheidungen zu vermeiden (vgl. Thür. OLG, OLG-NL 2006, 146 ff., bei Juris Rz. 63; OLG Frankfurt a.M., NJW-RR 2001, 1649, bei Juris Rz. 6 m.w.N.).
  • OLG Hamm, 02.01.2012 - 6 W 74/11

    Voraussetzungen der Aussetzung des Verfahrens

    Daraus folgt, dass das Beschwerdegericht nur nachzuprüfen hat, ob das -- erstinstanzlich tätige -- Gericht die Maßstäbe erkannt und seiner Ermessensentscheidung zugrundegelegt hat, die nach dem Zweck der Vorschrift "einschlägig" sind, welche die Ermessensentscheidung eröffnet (OLG Frankfurt VersR 2002, 635; LArbG Berlin-Brandenburg Beschl. v. 06.01.2011 - 7 Ta 2606/10 - juris).

    Es fehlt aber an einer Abwägung der Tatsachen, die eine Aussicht auf bessere Erkenntnis im Strafverfahren eröffnen, mit den achtenswerten Interessen der Klägerin an einer alsbaldigen Entscheidung über sein Begehren, also ihrem Interesse an der Beachtung des Beschleunigungsgebots (vgl. BGH Beschl. v. 17.11.2009 - VI ZB 58/08; OLG Düsseldorf NJW 1980, 2534; OLG Frankfurt VersR 2002, 635).

  • LG Dortmund, 06.12.2007 - 2 O 379/07

    Aussetzung

    Die Aussetzung dient dabei dem Zweck, es dem Zivilgericht zu ermöglichen, Ermittlungen und Ausgang des Strafverfahrens abzuwarten, um sich die allgemein besseren Erkenntnismöglichkeiten des der Untersuchungsmaxime folgenden Verfahrens nach der StPO zu Nutze zu machen, wenn sich eine schwierige Beweislage im Zivilrechtsstreit voraussichtlich nicht oder nicht so gut wie im Strafverfahren wird klären lassen (vgl. OLG Frankfurt/Main, NJW-RR 2001, 1649; OLG-Report 1998, 334: OLG Köln, OLG-Report 1998, 132: NJW 1990, 778: OLG Düsseldorf, NJW-RR 1998, 1531 = MDR 1998, 797; NJW 1980, 2534; OLG Saarbrücken, wistra 1996, 241, 242: OLG Stuttgart, NJW 1991, 1556).

    Es bedarf auch keiner abschließenden Entscheidung, ob einer verfassungskonformen Auslegung des § 149 ZPO bzw. unmittelbar dem Rechtsstaatsprinzip des Grundgesetzes ein verfassungsrechtlich verbürgter Anspruch auf Aussetzung eines Zivilrechtsstreits entnommen werden kann, sofern das Zivilverfahren einen mittelbaren Zwang zu selbstbelastenden Angaben bedeutet (so LG Dortmund, 12. Zivilkammer, StV 1994, 36 mit zustimmender Anmerkung Neuhaus, AG Bremen-Blumenthal, StV 1997, 653; AG Grevenbroich, StV 1996, 109; anderer Ansicht OLG Frankfurt/Main, NJW-RR 2001, 1649; Böse, wistra 1999, 454 ff.).

  • VGH Bayern, 19.08.2020 - 4 C 20.1668

    Aussetzung eines verwaltungsgerichtlichen Verfahrens bei Verdacht einer Straftat

    Mit dieser Aussetzungsmöglichkeit soll sich das Zivilgericht die besseren Erkenntnismöglichkeiten des Strafverfahrens zunutze machen können, wenn sich eine schwierige Beweislage im Zivilrechtsstreit voraussichtlich nicht oder nicht so gut wie im strafrechtlichen Ermittlungsverfahren aufklären lässt (vgl. OLG Frankfurt, B.v. 1.2.2001 - 24 W 5/01 - NJW-RR 2001, 1649 = juris Rn. 6; Wendtland in Vorwerk/Wolf, BeckOK ZPO, § 149 Rn. 1; jeweils m.w.N.).
  • LG Münster, 02.05.2003 - 2 O 658/02
    Im Rahmen seiner Ermessensentscheidung hat das Gericht dabei den möglichen Nachteil des Stillstands des Verfahrens durch Aussetzung mit dem voraussichtlichen Vorteil abzuwägen, den eine Verwertung des Strafverfahrens und des Strafurteils für das zivilprozessuale bringt (OLG Frankfurt NJW-RR 2001, 1649 m. w. N.; Roth, in Stein/Jonas, ZPO, 21. Aufl. § 149 Rn. 10).

    Es bedarf auch keiner abschließenden Entscheidung, ob einer verfassungskonformen Auslegung des § 149 ZPO bzw. unmittelbar dem Rechtsstaatsprinzip des Grundgesetzes ein verfassungsrechtlich verbürgter Anspruch auf Aussetzung eines Zivilrechtsstreits entnommen werden kann, sofern das Zivilverfahren einen mittelbaren Zwang zu selbstbelastenden Angaben bedeutet (so LG Dortmund StV 1994, 36 mit zust. Anm. Neuhaus; AG Bremen-Blumenthal StV 1997, 653f.; AG Grevenbroich StV 1996, 109; anderer Ansicht OLG Frankfurt NJW-RR 2001, 1649; Böse, wistra 1999, 451ff.).

  • OLG Bamberg, 11.08.2016 - 4 U 103/16

    Voraussetzung für die Aussetzung des Verfahrens bei Verdacht einer Straftat

    Zweck des § 149 ZPO ist es, dem Zivilrichter die Möglichkeit zu geben, sich die besseren Erkenntnismöglichkeiten eines Strafverfahrens zu Nutze zu machen, wenn sich eine schwierige Beweislage im Zivilrechtsstreit voraussichtlich nicht oder nicht so gut wie im Ermittlungsverfahren wird klären lassen (OLG Frankfurt, NJW-RR 2001, 1649; Zöller-Greger, ZPO, 31. Aufl., § 149 Rn. 1).
  • OLG Hamburg, 30.11.2001 - 12 W 23/01

    Kosten des Beschwerdeverfahrens gegen einen Aussetzungsbeschluss sind nach dem

  • LAG Köln, 31.10.2008 - 9 Ta 327/08

    Schadensersatzklage - Aussetzung - Strafverfahren

  • LAG Rheinland-Pfalz, 30.07.2009 - 7 Ta 147/09

    Aussetzung der Verhandlung wegen Verdachts einer Straftat

  • OLG Düsseldorf, 03.05.2006 - W (Kart) 6/06

    Bedeutung der Selbstbezichtigungsgefahr im Zivilprozess; Verhältnis zwischen noch

  • LAG Schleswig-Holstein, 25.04.2022 - 1 Ta 40/22

    Zivilprozess, Aussetzung, Strafverfahren, Selbstbezichtigungsgefahr, Normzweck

  • SG Duisburg, 09.08.2021 - S 10 BA 26/21
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Rechtsprechung
   OLG Brandenburg, 24.10.2000 - 12 W 49/00   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2000,4198
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Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de (Leitsatz)

    ZPO § 141 Abs. 3 S. 1
    Verhängung eines Ordnungsgeldes gegen die nicht erschienene Partei

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2001, 1649
  • MDR 2001, 411
 
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Wird zitiert von ... (23)

  • BGH, 22.06.2011 - I ZB 77/10

    Ausbleiben der Partei im Verhandlungstermin trotz Anordnung des persönlichen

    Die Androhung und Verhängung eines Ordnungsgelds darf zudem nicht dazu verwendet werden, einen Vergleichsabschluss zu erzwingen (BGH, NJW-RR 2007, 1364 Rn. 17 f.; OLG Brandenburg, NJW-RR 2001, 1649, 1650; Musielak/Stadler aaO § 141 Rn. 16; Zöller/Greger aaO § 141 Rn. 3, 19).
  • BGH, 12.06.2007 - VI ZB 4/07

    Verhängung eines Ordnungsgeldes wegen Nichterscheinens der persönlich geladenen

    Zweck der Vorschrift ist nicht, eine vermeintliche Missachtung des Gerichts zu ahnden, sondern die Aufklärung des Sachverhalts zu fördern (vgl. BVerfG NJW 1998, 892, 893; OLG Frankfurt FamRZ 1992, 72, 73; OLG Düsseldorf OLGZ 1994, 576, 577 f.; OLG Köln FamRZ 1993, 338, 339 und OLGR Köln 2004, 256, 257; OLG Brandenburg NJW-RR 2001, 1649, 1650; OLG Hamm MDR 1997, 1061 und OLGR Hamm 2004, 233, 234; Zöller/Greger, ZPO, 26. Aufl., § 141 Rn. 12; Thomas/Putzo/Reichold, ZPO, 28. Aufl., § 141 Rn. 5; Wieczorek/Smid, ZPO, 3. Aufl., § 141 Rn. 63, 68; a.A. OLG München MDR 1992, 513).
  • BAG, 20.08.2007 - 3 AZB 50/05

    Anordnung des persönlichen Erscheinens - Ausbleiben im Termin - Ordnungsgeld -

    Zweck des § 141 Abs. 3 ZPO ist es nicht, eine vermeintliche Missachtung des Gesetzes oder des Gerichts durch die nicht erschienene Partei zu ahnden; ebenso wenig darf die Androhung und Verhängung eines Ordnungsgeldes dazu verwendet werden, einen Vergleichsabschluss zu erzwingen (vgl. OLG Brandenburg 24. Oktober 2000 - 12 W 49/00 - NJW-RR 2001, 1649).
  • OLG Köln, 11.03.2004 - 5 W 146/03

    Ordnungsgeld gegen nicht erschienene Partei bei Stellung eines Vertreters

    Ein gleichwohl gegen die nicht erschienene Partei verhängtes Ordnungsgeld hätte ausschließlich Strafcharakter; das aber ist nicht der maßgebliche Grund für die in § 141 Abs. 3 Satz 1 ZPO vorgesehene Sanktion (vgl. dazu OLG Hamm, aaO; OLG Brandenburg, MDR 2001, 411; LAG Niedersachsen, MDR 2002, 1333, 1334).
  • OLG Brandenburg, 20.05.2022 - 13 WF 76/22

    Beschwerde gegen die Festsetzung eines Ordnungsgeldes wegen unentschuldigten

    Bei der nach § 141 Abs. 3 ZPO zu treffenden Ermessensentscheidung hinsichtlich der Festsetzung eines Ordnungsgelds gegen die trotz ordnungsgemäßer Ladung nicht erschienene Partei ist zu berücksichtigen, dass Schutzgut der Norm nicht die Institution des Gerichts, sondern ein ordnungsgemäßer, auf Verfahrensförderung bedachter Ablauf des Verfahrens mit einer weitgehenden Aufklärung des Sachverhalts ist, der durch das Ausbleiben der Partei regelmäßig nur dann behindert wird, wenn die Sache aufgrund des Ausbleibens nicht entscheidungsreif ist (BGH NJW-RR 2011, 1363 ; OLG Düsseldorf BeckRS 2016, 19674; OLG Stuttgart NJW-RR 2015, 358 ; OLG Brandenburg, Beschluss vom 24.10.2000, 12 W 49/00, NJW-RR 2001, 1649 ; BeckOK ZPO/von Selle, 44. Ed. 1.3.2022, ZPO § 141 Rn. 17).

    Denn durch die Ordnungsgeldandrohung darf ein Vergleichsabschluss nicht erzwungen werden (BGH NJW-RR 2011, 1363 ; OLG Brandenburg NJW-RR 2001, 1649 ; BeckOK ZPO/von Selle ZPO § 141 Rn. 17).

    Die Auslagen gehen zu Lasten der in der Hauptsache kostenpflichtigen Partei (OLG Brandenburg NJW-RR 2001, 1649 ; BeckOK ZPO/von Selle ZPO § 141 Rn. 18).

  • OLG Frankfurt, 21.09.2006 - 24 W 65/06

    Mündliche Verhandlung: Verhängung eines Ordnungsgeldes gegen die nicht

    Schon daraus allerdings, dass die Partei nicht gezwungen werden kann, ihr Wissen auch tatsächlich preiszugeben (vgl. hierzu i.E. OLG Hamm MDR 1997, 1061; OLG Brandenburg MDR 2001, 411) folgt, dass vor Verhängung eines Ordnungsgeldes eine sorgfältige Abwägung darüber geboten ist, ob das Nichterscheinen der Partei zu einem im Sinne des Förderungszweckes ungünstigeren Verlauf des Verfahrens geführt, das Verfahren behindert oder verzögert hat.

    Die Kosten, die im Verfahren nach § 141 Abs. 3 ZPO entstehen, sind nicht anders "unregelmäßige" Kosten des Zivilverfahrens, als es die mit der - nicht in jedem Zivilprozess notwendig werdenden - Beweisaufnahme verbundenen Kosten sind, vor allem kein andersartigen Kosten als die, die im Verfahren gegen einen nichterschienenen Zeugen nach §§ 380, 381 ZPO entstehen; für diese Kosten verweist § 7 Abs. 1 JVEG auf die allgemeinen Vorschriften (OLG Brandenburg MDR 1999, 508; 2001, 411).

  • OLG Frankfurt, 21.09.2006 - 24 W 66/06

    Mündliche Verhandlung: Verhängung eines Ordnungsgeldes gegen die nicht

    Schon daraus allerdings, dass die Partei nicht gezwungen werden kann, ihr Wissen auch tatsächlich preiszugeben (vgl. hierzu i.E. OLG Hamm MDR 1997, 1061; OLG Brandenburg MDR 2001, 411) folgt, dass vor Verhängung eines Ordnungsgeldes eine sorgfältige Abwägung darüber geboten ist, ob das Nichterscheinen der Partei zu einem im Sinne des Förderungszweckes ungünstigeren Verlauf des Verfahrens geführt, das Verfahren behindert oder verzögert hat.

    Die Kosten, die im Verfahren nach § 141 Abs. 3 ZPO entstehen, sind nicht anders "unregelmäßige" Kosten des Zivilverfahrens, als es die mit der - nicht in jedem Zivilprozess notwendig werdenden - Beweisaufnahme verbundenen Kosten sind, vor allem kein andersartigen Kosten als die, die im Verfahren gegen einen nichterschienenen Zeugen nach §§ 380, 381 ZPO entstehen; für diese Kosten verweist § 7 Abs. 1 JVEG auf die allgemeinen Vorschriften (OLG Brandenburg MDR 1999, 508; 2001, 411).

  • LAG Hessen, 15.02.2008 - 4 Ta 39/08

    Ordnungsgeld - Anordnung des persönlichen Erscheinens - Ausbleiben im Termin -

    Die Gegenansicht geht dagegen davon aus, es handele sich um gemäß § 7 JVEG von der im Ausgangsverfahren unterliegenden Partei zu tragende Kosten (so etwa LAG Frankfurt am Main 18. März 1982 - 3 Ta 206/81 - MDR 1982/612; LAG Rheinland-Pfalz 22. Juli 1985 - 4 Ta 166/85 - OLG Frankfurt am Main 24. November 1983 - 13 W 85/83 - MDR 1984/322; OLG Brandenburg 24. Oktober 2000 - 12 W 49/00 - MDR 2001/411; Stadler a. a. O. § 141 Rn 15; Greger a. a. O. § 141 Rn 15).
  • OLG Karlsruhe, 21.11.2005 - 2 WF 191/05

    Ordnungsmittelverfahren in einer Familiensache: Ermessensentscheidung über die

    In Anbetracht der vorgenannten gesetzgeberischen Wertung (das Gericht "soll" das persönliche Erscheinen anordnen) und auch der durch das ZPO-Reformgesetz beabsichtigten Stärkung der erstinstanzlichen Prozessleitung und Einigungsförderung (vgl. insbes. BT-Drucks. 14/4722, S. 60/61) kann es nach Auffassung des Senats aber auf den Aspekt der Verfahrensverzögerung nicht alleinentscheidend ankommen (ebenso: Thüringer LSG, Beschl. v. 23.10.2003 - L 2B 36/03 KN, Juris-Datenbank; Zöller/Greger, ZPO, 24. Aufl., § 141 Rdn. 12; wohl im Ergebnis auch LAG Schleswig-Holstein NZA-RR 2004, 153; anderer Ansicht: OLG Brandenburg MDR 2001, 411; OLG Köln OLGR 1997, 69 u. FamRZ 1992, 334; OLG Hamm OLGR 2004, 233; LAG Niedersachsen MDR 2002, 1333/1334; LSG Berlin, Beschl. v. 10.06.2004 - L 3B 14/04 U, Juris-Dantbank; Musielak/Stadler, ZPO, 4. Aufl., § 141 Rdn. 13).

    Dies gilt nach herrschender Auffassung auch, soweit die Beschwerde erfolgreich war (OLG Hamm OLGR 2004, 233, 234; OLG Brandenburg MDR 2001, 411 u. OLGR 1999, 42, 43; OLG Koblenz OLGR 2004, 384, 386; OLG Köln OLGR 1997, 102, 103; Musielak/Stadler, ZPO, 4. Aufl., § 141 Rdn 11 i.V. Musielak/Huber, ZPO, 4. Aufl., § 380 Rdn. 7 sowie Zöller/Greger, ZPO, 24. Aufl., § 141 Rdn. 15, jeweils mit Nachweise zur Gegenansicht, nach der die Kosten bei erfolgreicher Beschwerde entspr. §§ 467 StPO, 46 OWiG der Staatskasse auferlegt werden sollen).

  • OLG Brandenburg, 14.03.2007 - 12 W 6/07

    Festsetzung eines Ordnungsgeldes wegen unentschuldigten Fernbleibens zum

    Dementsprechend liegt der Zweck des Ordnungsgeldes in der Verfahrensförderung (Senatsbeschluss vom 24.10.2000, MDR 2001, 411 = NJW-RR 2001, 1649 m.w.N.).

    Insoweit hält der Senat an seiner Auffassung fest (MDR 2001, 411), dass die im Rechtsstreit unterlegene Partei im Rahmen der Kostenerstattung für die außergerichtlichen Kosten des Beschwerdeverfahrens aufzukommen hat, wie dies im Falle der Festsetzung eines Ordnungsgeldes gegen einen Zeugen ebenso der Fall wäre.

  • KG, 27.06.2002 - 8 W 139/02

    Festsetzung eines Ordnungsgeldes wegen Ausbleibens einer Partei

  • LAG München, 21.04.2008 - 6 Ta 139/08

    Ordnungsgeld

  • OLG Karlsruhe, 11.09.2007 - 14 Wx 39/07

    FGG-Verfahren: Rechtsmittel gegen die Anordnung eines Zwangsgeldes wegen

  • OLG Frankfurt, 28.02.2007 - 21 W 1/07

    Verfahrensrecht: Ordnungsgeld gegen eine nicht erschienene Partei bei

  • OLG Rostock, 07.09.2009 - 3 W 145/08

    Ordnungsgeld: Ausbleiben der Partei trotz Anordnung des persönlichen Erscheinens

  • OLG Brandenburg, 04.07.2003 - 9 WF 64/03

    Voraussetzungen eines Ordnungsgeldes wegen Nichterscheinens der persönlich

  • OLG Dresden, 29.04.2002 - 11 W 583/02

    Ordnungsstrafe; Partei; Vertreter

  • LSG Sachsen-Anhalt, 05.11.2010 - L 10 KR 34/09

    Sozialgerichtliches Verfahren - Ordnungsgeld - fahrlässige Säumnis - Fehlen der

  • OLG Frankfurt, 25.11.2002 - 5 WF 143/02

    Ordnungsgeld, Anordnung des persönlichen Erscheinens

  • OLG Hamm, 26.11.2003 - 9 W 36/03

    Ordnungsgeld, persönliches Erscheinen der Parteien

  • OLG Brandenburg, 12.11.2019 - 1 W 19/19

    Festsetzung eines Ordnungsgeldes wegen Nichterscheinens der persönlich geladenen

  • KG, 15.08.2007 - 18 WF 128/07

    Zugewinnausgleichsverfahren: Verhängung eines Ordnungsgeldes gegen nicht

  • OLG Koblenz, 20.01.2004 - 12 W 25/04
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