Rechtsprechung
BGH, 11.07.2003 - V ZR 199/02 |
Volltextveröffentlichungen (17)
- IWW
- Deutsches Notarinstitut
BGB §§ 1004 Abs. 1 Satz 2, 242
Nachbarliches Gemeinschaftsverhältnis bei Realteilung einer - Kanzlei Prof. Schweizer
Beeinträchtigungen bei baulichen Änderungen auf einem geteilten aber vorher einheitlich bebautem Grundstück
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Burganlage; Konkludente Einräumung eines Fensterrechts durch Grunsstücksteilung; Entstehung eines Lichtrechts durch schriftliche Einwilligung in den Einbau von Fenstern ; Pflicht der Nachbarn zur gegenseitigen Rücksichtnahme; Regelung der gegenseitigen Rechte und ...
- grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)
Teilung einer Burganlage; Nachbarliches Gemeinschaftsverhältnis und Fensterrecht
- rabüro.de
Zum Gebot der Rücksichtnahme bei Baumaßnahme des Erwerbers eines durch die Teilung eines einheitlich bebauten Gesamtgrundstücks neu entstandenen Grundstücks an seinem Gebäude
- Judicialis
- ra.de
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
BGB §§ 242 1004 Abs. 1 S. 2
Nachbarliches Gemeinschaftsverhältnis nach Aufteilung eines Grundstücks - datenbank.nwb.de
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Nachbarliches Gemeinschaftsverhältnis nach Grundstücksteilung
- Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)
Bauliche Änderungen an Gebäude: Unterlassungsanspruch des Nachbarn?
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)
Bei Umbauten ist Rücksicht zu nehmen!
- rechtsanwalt.com (Kurzinformation)
Rücksichtnahme bei baulichen Veränderungen
Besprechungen u.ä.
- Alpmann Schmidt | RÜ(Abo oder Einzelheftbestellung) (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)
Sachenrecht, Unterlassungsanspruch aufgrund nachbarlichen Gemeinschaftsverhältnisses
Papierfundstellen
- NJW-RR 2003, 1313
- MDR 2004, 30
- NZM 2003, 727
- WM 2004, 231
- DB 2003, 2649 (Ls.)
Wird zitiert von ... (45) Neu Zitiert selbst (8)
- BGH, 22.02.1991 - V ZR 308/89
Haftung des Grundstückseigentümers für Folgen der Bildung eines Kaltluftsees
Auszug aus BGH, 11.07.2003 - V ZR 199/02
Aber solche negativen Einwirkungen sind keine Einwirkungen im Sinne des § 906 Abs. 1 BGB; hierunter sind nur positiv die Grundstücksgrenze überschreitende, sinnlich wahrnehmbare Wirkungen zu verstehen (Senat, BGHZ 88, 344, 345 f.; 113, 384, 386;… Urt. v. 12. Juni 1992, V ZR 106/91, WM 1992, 1669, 1671).Nach dieser Vorschrift kann ein Grundstückseigentümer nur die Errichtung solcher Anlagen verhindern, die in sinnlich wahrnehmbarer Weise über die Grundstücksgrenze auf das Nachbargrundstück unmittelbar positiv einwirken können; dagegen müssen Anlagen, die sich auf der Grundfläche des Grundstücks, auf dem sie errichtet werden sollen, halten und nicht unmittelbar und positiv in das Gebiet des Nachbargrundstücks hinübergreifen, sondern dieses nur negativ beeinträchtigen, geduldet werden (vgl. Senat, BGHZ 113, 384, 386).
Wenn diese Voraussetzungen vorliegen, kann die Ausübung gewisser aus dem Eigentum fließender Rechte aber ganz oder teilweise unzulässig werden (Senat, BGHZ 113, 384, 389; 148, 261, 268).
- BGH, 07.03.1969 - V ZR 169/65
Immaterielle Immissionen
Auszug aus BGH, 11.07.2003 - V ZR 199/02
bb) Ebenfalls nicht als Eigentumsbeeinträchtigung abwehrbar sind ideelle Einwirkungen, die durch Handlungen auf dem eigenen Grundstück hervorgerufen werden, welche das ästhetische Empfinden des Nachbarn verletzen und/oder den Verkehrswert des Nachbargrundstücks mindern (Senat, BGHZ 51, 396, 398 f.; 54, 60 f.; 95, 307, 310).Eine unzulässige Einwirkung im Sinne des § 907 Abs. 1 Satz 1 BGB ist nur dann mit Sicherheit zu erwarten, wenn sie die Folge des normalen Zustands und ordnungsmäßiger Benutzung der Anlage ist (Senat, BGHZ 51, 396, 399).
- BGH, 21.10.1983 - V ZR 166/82
Fernsehempfangsstörung durch Hochhaus - §§ 1004, 906 BGB, negative Einwirkungen
Auszug aus BGH, 11.07.2003 - V ZR 199/02
Aber solche negativen Einwirkungen sind keine Einwirkungen im Sinne des § 906 Abs. 1 BGB; hierunter sind nur positiv die Grundstücksgrenze überschreitende, sinnlich wahrnehmbare Wirkungen zu verstehen (Senat, BGHZ 88, 344, 345 f.; 113, 384, 386;… Urt. v. 12. Juni 1992, V ZR 106/91, WM 1992, 1669, 1671).Das Gesetz enthält hinsichtlich der sog. negativen Einwirkungen keine Lücke, sondern beläßt es insoweit bewußt bei der Freiheit des Grundstückseigentümers, seine Sache im Rahmen der Gesetze nach Belieben zu benutzen (§ 903 BGB), solange er die Grenzen zu dem Nachbargrundstück nicht durch das Zuführen unwägbarer Stoffe überschreitet (Senat, BGHZ 88, 344, 348).
- BGH, 31.01.2003 - V ZR 143/02
Entstehung eines nachbarlichen Gemeinschaftsverhältnisses durch spätere …
Auszug aus BGH, 11.07.2003 - V ZR 199/02
a) Nach ständiger Rechtsprechung des Senats (s. nur Urt. v. 31. Januar 2003, V ZR 143/02, NJW 2003, 1392 m. umfangr. Nachw.) haben die Rechte und Pflichten von Grundstücksnachbarn insbesondere durch die Vorschriften der §§ 905 ff. BGB und die Bestimmungen der Nachbarrechtsgesetze der Länder eine ins Einzelne gehende Sonderregelung erfahren. - BGH, 10.04.1953 - V ZR 115/51
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 11.07.2003 - V ZR 199/02
Auch wenn es keinen allgemeinen Rechtssatz gibt, daß ein Grundstückseigentümer beim Bestehen verschiedener gleichwertiger Möglichkeiten für die Nutzung seines Grundstücks stets diejenige wählen muß, die seinen Nachbarn nicht schädigt, so ist doch nach den Umständen des Einzelfalls zu entscheiden, ob eine Einschränkung des an sich bestehenden Rechts des Eigentümers, sein Grundstück nach seinem Ermessen auszunutzen, ausnahmsweise mit Rücksicht auf die sonst den Nachbarn treffenden ungewöhnlich schweren Nachteile bejaht werden muß (Senat, Urt. v. 10. April 1953, V ZR 115/51, LM BGB § 903 Nr. 2). - BGH, 06.07.2001 - V ZR 246/00
Zur Unterlassung von Industrielärmimmissionen bei späterer Wohnbebauung in der …
Auszug aus BGH, 11.07.2003 - V ZR 199/02
Wenn diese Voraussetzungen vorliegen, kann die Ausübung gewisser aus dem Eigentum fließender Rechte aber ganz oder teilweise unzulässig werden (Senat, BGHZ 113, 384, 389; 148, 261, 268). - BGH, 12.06.1992 - V ZR 106/91
Abwicklung zeitlich bestimmter Einstandspflicht für Erschließungskosten in …
Auszug aus BGH, 11.07.2003 - V ZR 199/02
Aber solche negativen Einwirkungen sind keine Einwirkungen im Sinne des § 906 Abs. 1 BGB; hierunter sind nur positiv die Grundstücksgrenze überschreitende, sinnlich wahrnehmbare Wirkungen zu verstehen (Senat, BGHZ 88, 344, 345 f.; 113, 384, 386; Urt. v. 12. Juni 1992, V ZR 106/91, WM 1992, 1669, 1671). - BGH, 12.07.1985 - V ZR 172/84
"bordellartige Vorgänge" im Nachbarhaus - §§ 906, 1004 BGB, "moralische …
Auszug aus BGH, 11.07.2003 - V ZR 199/02
bb) Ebenfalls nicht als Eigentumsbeeinträchtigung abwehrbar sind ideelle Einwirkungen, die durch Handlungen auf dem eigenen Grundstück hervorgerufen werden, welche das ästhetische Empfinden des Nachbarn verletzen und/oder den Verkehrswert des Nachbargrundstücks mindern (Senat, BGHZ 51, 396, 398 f.; 54, 60 f.; 95, 307, 310).
- BGH, 10.07.2015 - V ZR 229/14
Verschattung eines Grundstücks durch Bäume des Nachbarn
Nach gefestigter höchstrichterlicher Rechtsprechung, die auf das Reichsgericht zurückgeht, zählt der Entzug von Luft und Licht als sogenannte negative Einwirkung jedoch gerade nicht zu den Einwirkungen im Sinne von § 906 BGB (vgl. Senat, Urteil vom 15. Juni 1951- V ZR 55/50, LM Nr. 1 zu § 903; Urteil vom 10. April 1953 - V ZR 115/51, LM Nr. 2 zu § 903; Urteil vom 21. Oktober 1983 - V ZR 166/82, BGHZ 88, 344, 345 f.; Urteil vom 22. Februar 1991 - V ZR 308/89, BGHZ 113, 384, 386 ff.; Urteil vom 11. Juli 2003 - V ZR 199/02, NJW-RR 2003, 1313, 1314; RGZ 98, 15, 16 f.; 155, 154, 157 ff.; für Schattenwurf durch Bäume OLG Düsseldorf, NJW 1979, 2618; NVwZ 2001, 594, 595; OLG Hamm, MDR 1999, 930; LG Frankfurt a.M., NJW-RR 1986, 503; offen gelassen in dem Urteil des Senats vom 10. Juni 2005 - V ZR 251/04, ZMR 2013, 395 f.).Hierzu gehörten nur positiv die Grundstücksgrenze überschreitende, sinnlich wahrnehmbare Wirkungen (Senat, Urteil vom 21. Oktober 1983 - V ZR 166/82, BGHZ 88, 344, 346; Urteil vom 22. Februar 1991 - V ZR 308/89, BGHZ 113, 384, 386; Urteil vom 11. Juli 2003 - V ZR 199/02, NJW-RR 2003, 1313, 1314; offen gelassen in dem Urteil des Senats vom 10. Juni 2005 - V ZR 251/04, ZMR 2013, 395 f.).
Grob unbilligen Ergebnissen kann über das nachbarliche Gemeinschaftsverhältnis Rechnung getragen werden (vgl. nur Senat, Urteil vom 22. Februar 1991 - V ZR 308/89, BGHZ 113, 384, 386 ff.; Urteil vom 11. Juli 2003 - V ZR 199/02, NJW-RR 2003, 1313, 1314; Urteil vom 14. November 2003 - V ZR 102/03, BGHZ 157, 33, 38 f.).
- BGH, 14.11.2003 - V ZR 102/03
Kiefern in Nachbars Garten
Ist das der Fall, kann die Ausübung gewisser aus dem Eigentum fließender Rechte ganz oder teilweise unzulässig werden (Senat, Urteil vom 11. Juli 2003, V ZR 199/02, NJW-RR 2003, 1313, 1314 m.w.N.). - LG Freiburg, 22.01.2015 - 3 S 143/14
Nachbarrecht in Baden- Württemberg: Verjährung des Anspruchs auf Beseitigung …
Allerdings kommt nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung neben den ins Einzelne gehenden Sonderregelungen der §§ 905 ff., 1004 BGB eine allgemeine Pflicht zur gegenseitigen Rücksichtnahme unter dem Gesichtspunkt des nachbarlichen Gemeinschaftsverhältnisses nur dann zum Tragen, wenn ein über die gesetzliche Regelung hinausgehender billiger Ausgleich der widerstreitenden Interessen dringend geboten erscheint (BGH NJW 2004, 1037; NJW-RR 2003, 1313).
- OLG Hamm, 06.07.2017 - 5 U 152/16
Baulast kann Grundstücksnutzung durch Nachbarn rechtfertigen
Wenn diese Voraussetzungen vorliegen, kann die Ausübung gewisser, aus dem Eigentum fließender Rechte aber ganz oder teilweise unzulässig werden (vgl. (BGH…, Urteil vom 26. April 1991 - V ZR 346/89 -, Rn. 17; BGH…, Urteil vom 06. Juli 2001 - V ZR 246/00 -, Rn. 15; BGH…, Urteil vom 31. Januar 2003 - V ZR 143/02 -, Rn. 8, BGH, Urteil vom 11. Juli 2003 - V ZR 199/02 -, Rn. 16; BGH…, Urteil vom 24. Januar 2008 - IX ZR 216/06 -, Rn. 19, jeweils nach juris). - BGH, 19.09.2008 - V ZR 152/07
Duldung eines den Regeln der Baukunst nicht entsprechenden Überbaus durch den …
Aus demselben Grund muss der Kläger die derzeitige Überbauung seines Grundstücks auch nicht unter dem Gesichtspunkt des nachbarrechtlichen Gemeinschaftsverhältnisses dulden (vgl. dazu Senat, Urt. v. 11. Juli 2003, V ZR 199/02, NJW-RR 2003, 1313, 1314). - BGH, 11.06.2021 - V ZR 41/19
Wohnungseigentum: Geltendmachung von Unterlassungs- oder Beseitigungsansprüchen …
Zwar können im Anwendungsbereich von § 906 BGB negative Immissionen wie die Verschattung oder Beeinträchtigung der Aussicht nach der herkömmlichen höchstrichterlichen Rechtsprechung gerade nicht abgewehrt werden (für den Entzug von Luft und Licht durch Anpflanzungen Senat…, Urteil vom 10. Juli 2015 - V ZR 229/14, NZM 2015, 793 Rn. 15; ferner Senat, Urteil vom 11. Juli 2003 - V ZR 199/02, NJW-RR 2003, 1313, 1314; Urteil vom 22. Mai 1992 - V ZR 93/91, NJW 1992, 2569, 2570; Urteil vom 15. Juni 1951 - V ZR 55/50, LM Nr. 1 zu § 903 BGB; RGZ 98, 15, 16 f.;… Staudinger/Roth, BGB [2020], § 906 Rn. 122, 128). - LG Potsdam, 14.03.2014 - 1 S 31/13
Anspruch der Mieter eines Mehrfamilienhauses gegen einen Mitmieter auf …
Nicht abwehrbar nach §§ 862, 1004 BGB sind dagegen sog. negative Einwirkungen, die darin bestehen, dass jemand durch ein Verhalten in den Grenzen seines eigenen Grundstücks einem anderen Grundstück Vorteile nimmt, zum Beispiel die Entziehung von Licht und Luft ( BGH, Urteil vom 11.7.2003 - V ZR 199/02 -, NJW-RR 2003, 1313, Tz. 11;… MüKo/Baldus, 6. Aufl., § 1004 BGB Rdnr. 124;… Palandt/Bassenge, 73. Aufl., § 903 BGB Rdnr. 9).Das Rechtsinstitut kann in zwingenden Ausnahmefällen Rechte beschränken oder ausschließen (BGH NJW-RR 2003, 1313; Urteil vom 31. Januar 2003 - V ZR 143/02 -, NJW 2003, 1392 f.) oder einen Handlungs-/Unterlassungsanspruch geben (BGH, Urteil vom 8. Februar 2013 - V ZR 56/12 -, NJW-RR 2013, 650, Tz. 6).
- OLG Karlsruhe, 09.09.2009 - 6 U 185/07
Beseitigungs- bzw. Ausgleichsanspruch wegen Emissionen durch Bäume: Verjährung …
Dagegen handelt es sich bei dem von den Klägern behaupteten Entzug von Sonnenlicht nicht um eine Einwirkung i.S. von § 906 BGB (BGH NJW-RR 2003, 1313, 1314). - BGH, 24.01.2008 - IX ZR 216/06
Rechtstellung der Nachbarn bei Grenzverwirrung
Wenn diese Voraussetzungen vorliegen, kann die Ausübung gewisser aus dem Eigentum fließender Rechte aber ganz oder teilweise unzulässig werden (BGHZ 28, 110, 114; 42, 374, 377; 58, 149, 157; 68, 350, 353; 88, 344, 351; 113, 384, 389; 148, 261, 267 f;… BGH, Urt. v. 7. Juli 1995 - V ZR 213/94, NJW 1995, 2633, 2634; v. 23. Januar 2003 - V ZR 143/02, NJW 2003, 1392, v. 11. Juli 2003 - V ZR 199/02, NJW-RR 2003, 1313, 1314). - OLG Brandenburg, 08.02.2018 - 5 U 109/16
Schadensersatzanspruch wegen Rückschnitts überhängender Baumäste: …
Wenn diese Voraussetzungen vorliegen, kann die Ausübung gewisser aus dem Eigentum fließender Rechte ganz oder teilweise unzulässig werden (BGH NJW-RR 2003, 1313; NJW 2003, 1392; NJW-RR 2008, 610). - OLG Brandenburg, 17.08.2015 - 5 U 109/13
Nachbarrecht: Erhebliche Beeinträchtigung durch Laub- und Nadelbefall bei …
- OLG Hamm, 01.09.2014 - 5 U 229/13
Ansprüche des Eigentümers eines Grundstücks gegenüber dem Schattenwurf hoher …
- BGH, 10.06.2005 - V ZR 251/04
Anspruch des Nachbarn auf Beseitigung bzw. Rückschnitt von Bäumen
- LG Darmstadt, 16.11.2020 - 26 O 214/20
Beseitigung Grenzzaun: wesentliche optische Beeinträchtigung
- OVG Niedersachsen, 27.08.2019 - 7 KS 24/17
Planfeststellungsbeschluss für die Ortsumgehung Wunstorf
- LG Koblenz, 10.07.2020 - 13 S 6/20
Die gleiche zulässige Zaunhöhe für alle Nachbarn ?
- BGH, 23.03.2023 - V ZR 97/21
Abprallen von Schnee an einer baurechtlich genehmigten Grenzwand als positive …
- OLG Hamm, 19.05.2014 - 5 U 190/13
Rechte des Nachbarn bei Errichtung eines Spielturms für Kinder auf einem …
- OLG Hamm, 19.10.2017 - 5 U 147/16
Rechtsstellung der Eigentümer mehrerer Grundstücke hinsichtlich eines die …
- OLG Saarbrücken, 11.01.2007 - 8 U 77/06
Rechte und Pflichten von Nachbarn wenn Baumwurzeln und Geäst über die …
- OLG Karlsruhe, 10.09.2009 - 6 U 184/07
Keine "Laubrente" vom Nachbarn wegen zweier Eichen
- AG Gießen, 16.06.2017 - 41 C 49/14
Abstandsprivilegierung von als Hecken gepflanzten Baumreihen
- LG Bielefeld, 26.11.2013 - 1 O 307/12
Verpflichtung eines Grundstückseigentümers zur Beseitigung von an der Grenze zu …
- LG Frankenthal, 24.01.2024 - 2 S 85/23
Nachbarrecht: Kein Anspruch auf Rückschnitt einer Hecke wegen Treu und Glauben
- OVG Bremen, 30.09.2003 - 1 A 251/01
Gesicherte Erschließung eines Grundstücks durch Notwegerecht - Erschließung; …
- OLG München, 27.06.2012 - 20 U 4726/11
Nachbarschutz: Eigentumsbeeinträchtigung durch den Entzug von Licht infolge der …
- OLG Rostock, 02.11.2006 - 7 U 109/05
Nachbarschaftliches Gemeinschaftsverhältnis bei unklarem Grenzverlauf, Verfahren …
- VG Düsseldorf, 27.12.2023 - 9 K 7173/22
GG Art 20a, BNatSchG § 29 Abs 1 S 2, BNatSchG § 67 Abs 1, EEG 2023 § 2, KSG § 13 …
- LG Itzehoe, 12.11.2014 - 2 O 54/14
Terrassenüberdachung muss keine Abstandsfläche einhalten!
- OLG Stuttgart, 06.12.2016 - 12 U 106/16
Vorbeugender Unterlassungsanspruch: Mögliche Beeinträchtigungen des klägerischen …
- LG Nürnberg-Fürth, 02.10.2014 - 8 O 10468/10
Pflanzenentfernungsanspruch eines Grundstücksnachbarn
- BGH, 03.02.2005 - V ZB 32/04
Berufungsbeschwer bei Verurteilung zur Beseitigung einer Eigentumsstörung
- VG Minden, 03.03.2016 - 9 K 529/15
Anspruch von Grundstückseigentümern gegenüber einer Gemeinde auf einen kräftigen …
- VG Aachen, 28.05.2013 - 3 K 271/11
Erteilung eines Bauvorbescheids zur Errichtung einer landwirtschaftlichen Halle …
- OLG Frankfurt, 02.07.2004 - 24 U 15/96
Nachbarrecht: Bindungswirkung der verwaltungsgerichtlichen Erkenntnis zur …
- OLG Brandenburg, 07.12.2006 - 5 U 44/06
Nachbarrecht: Reichweite des Fenster- und Lichtrechts bei einem 1974 in die …
- OLG Rostock, 28.10.2022 - 3 U 13/21
Notwegerecht bei in einer privaten Ringstraße "gefangenem" Reihenhaus
- VG Frankfurt/Oder, 27.03.2018 - 5 K 1083/13
Beeinträchtigung durch einen Straßenbaum, hier: ca. 20 m hohe Linde mit einem …
- BGH, 10.02.2011 - V ZR 90/10
Herzuleitender Bestandsschutz für die in Rede stehenden Fenster nach § 4 Abs. 2 …
- LG Saarbrücken, 31.08.2023 - 13 S 24/23
Schikaneverbot: Verengung von Grundstückszufahrt unzulässig
- LG Mönchengladbach, 08.07.2009 - 6 O 471/07
Ein Anbau unmittelbar an die Grenzwand bei Zubauung von Fenstern zu Schlafräumen …
- VG Berlin, 13.04.2010 - 1 K 408.09
Beseitigung eines Straßenbaums
- AG Bergisch Gladbach, 14.05.2018 - 63 C 146/17
Sichtschutzzaun - Anspruch auf Beseitigung oder Änderung
- AG Köln, 12.02.2007 - 222 C 499/06
Wirksamkeit einer Mieterhöhungsvereinbarung zwischen einem künftigen Vermieter …
- OLG München, 24.04.2008 - 23 U 5389/07
Unterlassung: Anspruch gegen einen Grundstückseigentümer, Arbeiten auf seinem …
Rechtsprechung
KG, 28.04.2003 - 24 W 326/01 |
Volltextveröffentlichungen (7)
- openjur.de
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Beschlussanfechtungsverfahren; Höhe der Instandhaltungsrückstellung; Beschlussfassung über die Jahresabrechnung ; Gesamtumlage nach dem allgemeinen Verteilungsschlüssel ; Beschlussfassung über den Wirtschaftsplan ; Verfallklausel für Betriebskostenvorschüsse
- grundeigentum-verlag.de
Wohngeldvorfälligkeit bei Zahlungssäumnis; Wirtschaftsplanfortgeltung
- Judicialis
- rechtsportal.de
Wohngeldvorfälligkeit bei Zahlungssäumnis; Wirtschaftsplanfortgeltung
- ibr-online
Ordnungsgem.Verwaltung: Vorfälligkeit von Beitragsvorschüssen
- juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- AG Berlin-Tiergarten - 70 II 34/00
- LG Berlin, 05.10.2001 - 85 T 109/01
- KG, 28.04.2003 - 24 W 326/01
- KG, 07.01.2004 - 24 W 326/01
Papierfundstellen
- NJW-RR 2003, 1313 (Ls.)
- NZM 2003, 557
- NZM 2003, 960 (Ls.)
- FGPrax 2003, 154
- ZMR 2003, 778
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (9)
- BGH, 20.09.2000 - V ZB 58/99
Vereinbarung eines Sondernutzungsrechts im Wohnungseigentum
Auszug aus KG, 28.04.2003 - 24 W 326/01
Mit ihren am 14. März 2001 frist- und formgerecht eingegangenen Erstbeschwerden haben die Antragsteller unter Berufung auf die Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 20. September 2000 (BGHZ 145, 158 = NJW 2000, 3500) insbesondere geltend gemacht, dass der Wirtschaftsplanbeschluss nichtig sei, weil gemäß § 28 Abs. 1 WEG der Verwalter für jeweils ein Kalenderjahr einen Wirtschaftsplan aufzustellen habe, aber weder in § 28 Abs. 2 WEG noch in § 16 Abs. 2 WEG vorgesehen sei, dass die gesamten Beitragsvorschüsse eines Jahres sofort fällig seien, falls sie nicht regelmäßig monatlich bezahlt würden, noch dass ein Wirtschaftsplan über das Kalenderjahr hinaus bis zur Beschlussfassung über den nächsten Wirtschaftsplan festgelegt werden könne.Gleichwohl sieht sich der Senat an einer eigenen Entscheidung gehindert, weil das OLG Zweibrücken (Beschluss vom 4. Juni 2002 - 3 W 46/02 - ZMR 2003, 136 = ZWE 2002, 542 = NZM 2002, 876 LS im Anschluss an OLG Hamm, Beschluss vom 19. April 1995 - 15 W 26/95 - WE 1996, 33, 37 = ZMR 1995, 497 LS) im Hinblick auf BGHZ 145, 158 sogar von einer Nichtigkeit der Vorfälligkeitsregelung ausgeht, die im Rahmen eines Wirtschaftsplanbeschlusses fixiert worden ist.
- OLG Zweibrücken, 05.06.2002 - 3 W 46/02
Verhältnis des Wirtschaftsplans zur Jahresabrechnung; Rechtskraft; Verfallklausel …
Auszug aus KG, 28.04.2003 - 24 W 326/01
Wegen Abweichung von OLG Zweibrücken ZMR 2003, 136 = NZM 2002, 876 LS wird die Sache dem Bundesgerichtshof vorgelegt.Gleichwohl sieht sich der Senat an einer eigenen Entscheidung gehindert, weil das OLG Zweibrücken (Beschluss vom 4. Juni 2002 - 3 W 46/02 - ZMR 2003, 136 = ZWE 2002, 542 = NZM 2002, 876 LS im Anschluss an OLG Hamm, Beschluss vom 19. April 1995 - 15 W 26/95 - WE 1996, 33, 37 = ZMR 1995, 497 LS) im Hinblick auf BGHZ 145, 158 sogar von einer Nichtigkeit der Vorfälligkeitsregelung ausgeht, die im Rahmen eines Wirtschaftsplanbeschlusses fixiert worden ist.
- BayObLG, 20.11.2002 - 2Z BR 144/01
Fertigstellung durch Mehrheitsbeschluss der Wohnungseigentümer - Anforderungen an …
Auszug aus KG, 28.04.2003 - 24 W 326/01
Häufig wird in diesen Fällen auch beschlossen, dass die notwendigen Betriebskosten durch einen Überziehungskredit aufgebracht und die Verzugszinsen den säumigen Zahlern im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften zusätzlich aufzubürden sind (hierzu BayObLG NZM 2003, 66; vgl. auch schon BGHZ 115, 151 = NJW 1991, 2367).
- KG, 27.02.2002 - 24 W 16/02
Fortgeltungsklausel im Wirtschaftsplan
Auszug aus KG, 28.04.2003 - 24 W 326/01
Wie der Senat in seinem Beschluss vom 27. Februar 2002 (24 W 16/02 = NZM 2002, 294 = ZMR 2002, 460 = NJW 2002, 3482 - FGPrax 2002, 155 m. Anm. Munzig) ausgeführt hat, widerspricht der Mehrheitsbeschluss der Wohnungseigentümer über die Fortgeltung des Wirtschaftsplanes bis zur Beschlussfassung über den nächsten Wirtschaftsplan nicht Grundsätzen ordnungsmäßiger Verwaltung und letztlich auch nicht die Beschlusskompetenz der Eigentümergemeinschaft, selbst wenn sich die Beschlussfassung über den nächsten Wirtschaftsplan hinauszögern sollte. - BGH, 11.07.1991 - V ZB 24/90
Erhebung von Zinsen auf rückständige Beiträge
Auszug aus KG, 28.04.2003 - 24 W 326/01
Häufig wird in diesen Fällen auch beschlossen, dass die notwendigen Betriebskosten durch einen Überziehungskredit aufgebracht und die Verzugszinsen den säumigen Zahlern im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften zusätzlich aufzubürden sind (hierzu BayObLG NZM 2003, 66; vgl. auch schon BGHZ 115, 151 = NJW 1991, 2367). - KG, 11.07.1990 - 24 W 3798/90
Ungültigerklärung eines Eigentümerbeschlusses; Mitwirkungspflichten der …
Auszug aus KG, 28.04.2003 - 24 W 326/01
Entgegen der Rechtsbeschwerdebegründung ist auch nicht dem Vortrag der Antragsteller nachzugehen, dass die Verteilung der Heizkosten nach 936/1000 (statt nach 1000/1000) umgelegt worden ist, zumal der Unterschied bei weniger als einem Prozent liegt und jedenfalls in einem Wirtschaftsplan hinzunehmen wäre (KG NJW-RR 1990, 1298; KG NJW-RR 1991, 725 - WE 1991, 193). - KG, 11.02.1991 - 24 W 4560/90
Gerichtliche Erhöhung der Wirtschaftsplanansätze; Gleichzeitige Beschlussfassung …
Auszug aus KG, 28.04.2003 - 24 W 326/01
Entgegen der Rechtsbeschwerdebegründung ist auch nicht dem Vortrag der Antragsteller nachzugehen, dass die Verteilung der Heizkosten nach 936/1000 (statt nach 1000/1000) umgelegt worden ist, zumal der Unterschied bei weniger als einem Prozent liegt und jedenfalls in einem Wirtschaftsplan hinzunehmen wäre (KG NJW-RR 1990, 1298; KG NJW-RR 1991, 725 - WE 1991, 193). - OLG Hamm, 19.04.1995 - 15 W 26/95
Ungültigkeit der Beschlüsse der Eigentümerversammlung; Zustimmung aller …
Auszug aus KG, 28.04.2003 - 24 W 326/01
Gleichwohl sieht sich der Senat an einer eigenen Entscheidung gehindert, weil das OLG Zweibrücken (Beschluss vom 4. Juni 2002 - 3 W 46/02 - ZMR 2003, 136 = ZWE 2002, 542 = NZM 2002, 876 LS im Anschluss an OLG Hamm, Beschluss vom 19. April 1995 - 15 W 26/95 - WE 1996, 33, 37 = ZMR 1995, 497 LS) im Hinblick auf BGHZ 145, 158 sogar von einer Nichtigkeit der Vorfälligkeitsregelung ausgeht, die im Rahmen eines Wirtschaftsplanbeschlusses fixiert worden ist. - BayObLG, 30.04.1982 - BReg. 2 Z 67/81
Anfechtung des Beschlusses einer Wohnungseigentümerversammlung; Putz und die …
Auszug aus KG, 28.04.2003 - 24 W 326/01
Bei der rechtlichen Bewertung der Vorfälligkeitsklausel ist auch zu berücksichtigen, dass ungeachtet der Festlegung durch Eigentümerbeschluss unabhängig davon der WEG-Verwalter gemäß § 28 Abs. 2 WEG ohnehin ein Recht zum Abruf der dem beschlossenen Wirtschaftsplan entsprechenden Vorschüsse hat und auch prozessual nach §§ 258, 259 ZPO auf künftige Leistung klagen kann (vgl. BayObLGZ 1982, 203).
- BGH, 02.10.2003 - V ZB 34/03
Gewährung rechtlichen Gehörs durch das vorlegende Gericht; Abstimmung der …
Es sieht sich daran jedoch durch die Entscheidung des Oberlandesgerichts Zweibrücken vom 4. Juni 2002 (ZWE 2002, 542) gehindert und hat die Sache deshalb mit Beschluß vom 28. April 2003 (ZfIR 2003, 564 = NZM 2003, 557 m. Anm. Drasdo NZM 2003, 588 = FGPrax 2003, 154 = Wohnungseigentümer 2003, 69 = ZWE 2003, 287 mit Anm. Merle) dem Bundesgerichtshof zur Entscheidung vorgelegt. - KG, 07.01.2004 - 24 W 326/01
Wohnungseigentumsverfahren: Ordnungsmäßigkeit der Regelung der Fälligkeit von …
Mit Beschluss vom 28. April 2003 (NZM 2003, 557) hat der Senat die sofortige weitere Beschwerde gemäß § 28 Abs. 2 FGG dem Bundesgerichtshof zur Entscheidung vorgelegt.Auch aus der Behandlung der Sache durch den Beschluss des Bundesgerichtshofs vom 2. Oktober 2003 (NJW 2003, 3550), der die rechtliche Erörterung des letzten Absatzes des Eigentümerbeschlusses zu TOP 7 bewusst ausgeklammert hat, ergibt sich für den Senat, dass insoweit weder eine generelle Fortgeltungsklausel mit der Folge der Nichtigkeit anzunehmen ist noch gegen die vorliegende konkrete Fortgeltungsklausel rechtliche Bedenken bestehen, denn in beiden Fällen hätte der Bundesgerichtshof mit Sicherheit auch diese Rechtsfragen erörtert, zumal der Senat in seinem Vorlagebeschluss vom 28. April 2003 (NZM 2003, 557) auf seine bisherige Rechtsprechung ausdrücklich hingewiesen hat.
- KG, 15.06.2005 - 24 W 174/03
Wohnungseigentum: Befugnis eines Wohngeldschuldners zur Aufrechnung mit …
In der Rechtsprechung ist die Wirksamkeit derartiger Fortgeltungsklauseln inzwischen anerkannt (BGHZ 156, 279 = NJW 2003, 3550; KG NZM 2003, 557 = ZMR 2003, 778 = GE 2003, 1213; KG FGPrax 2004, 62).