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   BGH, 23.10.2008 - VII ZB 92/07   

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https://dejure.org/2008,4107
BGH, 23.10.2008 - VII ZB 92/07 (https://dejure.org/2008,4107)
BGH, Entscheidung vom 23.10.2008 - VII ZB 92/07 (https://dejure.org/2008,4107)
BGH, Entscheidung vom 23. Oktober 2008 - VII ZB 92/07 (https://dejure.org/2008,4107)
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Volltextveröffentlichungen (11)

  • IWW
  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Pfändbarkeit von einem Landwirt nach einer EG-Verordnung zugewiesenen Zahlungsansprüchen; Unpfändbarkeit der Zahlungsansprüche nach Ablauf eines Zeitraumes von fünf Jahren ab dem Zeitpunkt der Auszahlung; Verwertung eines gepfändeten Zahlungsanspruchs durch Anordnung der ...

  • Judicialis

    ZPO § 835; ; ZPO § 851 Abs. 1; ; ZPO § 851 a; ; ZPO § 857; ; VO (EG) Nr. 1782/2003 des Rates vom 29. September 2003

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Pfändbarkeit von Zahlungsansprüchen eines Landwirts nach der Agrarreform

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Pfändung von durch Verordnung zugewiesenen Ansprüchen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • IWW (Entscheidungsbesprechung)

    Forderungspfändung - Betriebsprämie aus GAP-Agrarreform pfändbar

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2009, 411
  • MDR 2009, 106
  • Rpfleger 2009, 90
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 20.12.2006 - VII ZB 92/05

    Zulässigkeit der Zwangsvollstreckung in die Anlieferungs-Referenzmenge nach der

    Auszug aus BGH, 23.10.2008 - VII ZB 92/07
    Als Vermögensrecht pfändbar sind Rechte aller Art, die einen Vermögenswert derart verkörpern, dass die Pfandverwertung zur Befriedigung des Geldanspruchs des Gläubigers führen kann (BGH, Beschluss vom 20. Dezember 2006 - VII ZB 92/05 m.w.N., MDR 2007, 485).

    Sie haben deshalb, wie auch die einem Milcherzeuger zustehende Anlieferungs-Referenzmenge (vgl. BGH, Beschluss vom 20. Dezember 2006 - VII ZB 92/05, aaO), einen Markt- und Vermögenswert.

    Der Senat hat bereits in seinem Beschluss vom 20. Dezember 2006 (VII ZB 92/05, aaO) darauf hingewiesen, dass übertragbare und als verkehrsfähig ausgestaltete öffentlich-rechtliche Befugnisse, Rechte geltend zu machen, nicht mit bloßen Handlungsmöglichkeiten vergleichbar sind, deren Nutzung dem Bürger ansonsten garantiert ist.

    In derartigen Fällen kann erst eine Auslegung des beschränkenden Gesetzes ergeben, ob es sich zwingend auch gegen eine Pfändbarkeit richtet (BGH, Urteil vom 25. März 1999 - IX ZR 223/97, BGHZ 141, 173, 176 f.; Beschluss vom 20. Dezember 2006 - VII ZB 92/05, MDR 2007, 485).

    Damit sei gewährleistet, dass auch im Falle ihrer Pfändung eine Anlieferungs-Referenzmenge ausschließlich einem Milcherzeuger zukomme (BGH, Beschluss vom 20. Dezember 2006 - VII ZB 92/05, aaO).

    Damit wird - wie durch die Übertragungsbeschränkung der Anlieferungs-Referenzmenge - verhindert, dass die Zahlungsansprüche nur unter Ausnutzung des Marktwertes dazu erworben werden, um rein finanzielle Vorteile aus ihnen zu ziehen (vgl. BGH, Beschluss vom 20. Dezember 2006 - VII ZB 92/05, aaO).

  • BGH, 24.11.2006 - LwZR 1/06

    Anspruch des Verpächters auf Zuweisung von Zahlungsansprüchen des Pächters und

    Auszug aus BGH, 23.10.2008 - VII ZB 92/07
    Die Zahlungsansprüche sind jedoch nicht an bestimmte Flächen oder an eine konkrete landwirtschaftliche Nutzung gebunden (BGH, Urteil vom 24. November 2006 - LwZR 1/06, NJW-RR 2007, 1279).

    Diese wird dafür gewährt, dass ein beliebiger Betriebsinhaber im öffentlichen Interesse Grundanforderungen für eine Erzeugung einhält oder die Flächen, die nicht mehr für die Erzeugung genutzt werden, in gutem landwirtschaftlichen und ökologischen Zustand erhält (vgl. BGH, Urteil vom 24. November 2006 - LwZR 1/06, NJW-RR 2007, 1279).

  • BGH, 30.03.1978 - VII ZR 331/75

    Unpfändbarkeit von Vorschüssen auf Architektenhonorar

    Auszug aus BGH, 23.10.2008 - VII ZB 92/07
    Dies kommt insbesondere in Betracht, wenn die Abtretung kraft Gesetzes schlechthin verboten ist oder wenn der Gläubigerwechsel den Inhalt der Leistung ändern oder deren rechtliche Zweckbindung vereiteln würde (BGH, Urteil vom 30. März 1978 - VII ZR 331/75, BauR 1978, 499; Urteil vom 15. Mai 1985 - IVb ZR 33/84, BGHZ 94, 316).
  • LG Koblenz, 15.12.2005 - 2 T 842/05
    Auszug aus BGH, 23.10.2008 - VII ZB 92/07
    Anders als Beihilfen, die produktionsabhängig gezahlt werden, steht die Betriebsprämie jedoch in keinem Zusammenhang mehr mit dem Verkauf landwirtschaftlicher Produkte (so bereits LG Koblenz, Agrar- und Umweltrecht 2006, 253; zustimmend Haertlein/Müller, GPR 2006, 148, 149; Schmitte, Agrar- und Umweltrecht 2007, 116, 121).
  • BGH, 25.03.1999 - IX ZR 223/97

    Rechtsfolgen einer zwischen einer Bank, ihrem Kunden und dessen Bürgen

    Auszug aus BGH, 23.10.2008 - VII ZB 92/07
    In derartigen Fällen kann erst eine Auslegung des beschränkenden Gesetzes ergeben, ob es sich zwingend auch gegen eine Pfändbarkeit richtet (BGH, Urteil vom 25. März 1999 - IX ZR 223/97, BGHZ 141, 173, 176 f.; Beschluss vom 20. Dezember 2006 - VII ZB 92/05, MDR 2007, 485).
  • BGH, 15.05.1985 - IVb ZR 33/84

    Beitreibung eines Prozeßkostenvorschusses nach 317 Beendigung des Prozesses

    Auszug aus BGH, 23.10.2008 - VII ZB 92/07
    Dies kommt insbesondere in Betracht, wenn die Abtretung kraft Gesetzes schlechthin verboten ist oder wenn der Gläubigerwechsel den Inhalt der Leistung ändern oder deren rechtliche Zweckbindung vereiteln würde (BGH, Urteil vom 30. März 1978 - VII ZR 331/75, BauR 1978, 499; Urteil vom 15. Mai 1985 - IVb ZR 33/84, BGHZ 94, 316).
  • BGH, 24.04.2009 - LwZR 11/08

    Folgen der Veränderung des Systems der landwirtschaftlichen Beihilfen von den

    Der Umstand, dass die Zahlungsansprüche nach Art. 46 VO (EG) 1782/2003 an andere Betriebsinhaber übertragbar, verpfändbar und pfändbar sind (vgl. dazu BGH, Beschl. v. 23. Oktober 2008, VII ZB 92/07, RdL 2009, 52, 53), lässt auch solche Vereinbarungen zwischen Verpächtern und Pächtern über die Übertragung von Zahlungsansprüchen bei Pachtbeginn und -ende zu.
  • BGH, 24.05.2012 - VII ZB 80/10

    Forderungspfändung: Vollstreckungsschutz bei Pfändung des Anspruchs eines

    Zutreffend geht die Rechtsbeschwerde allerdings davon aus, dass auch solche Ansprüche auf landwirtschaftliche Subventionen Forderungen aus dem Verkauf von landwirtschaftlichen Erzeugnissen gleichgestellt werden können, die den Kaufpreis ergänzen bzw. an dessen Stelle treten (vgl. Senatsbeschluss vom 23. Oktober 2008 - VII ZB 92/07, NJW-RR 2009, 411 Rn. 16 m.w.N.).

    Aus diesem Grund findet die Vorschrift des § 851a ZPO etwa keine Anwendung auf einen Anspruch auf Zahlung einer Betriebsprämie auf der Grundlage der Verordnung (EG) Nr. 1782/2003 des Rates vom 29. September 2003 (BGH, Beschluss vom 23. Oktober 2008 - VII ZB 92/07, aaO Rn. 19 m.w.N.).

  • FG Saarland, 30.08.2018 - 2 K 1282/15

    Wirksamkeit einer Pfändungs- und Einziehungsverfügung gegenüber einer

    Voraussetzung für eine Überweisung zur Einziehung eines Vermögensrechts ist, dass nach der Struktur des materiellen Rechts ein anderer als der Schuldner selbst das Recht ausüben kann oder dass, wenn die Ausübung des Rechts einem bestimmten Personenkreis vorbehalten ist, der Gläubiger diesem Kreis angehört (BGH vom 23. Oktober 2008 VII ZB 92/07, NJW-RR 2009, 411 ).
  • BGH, 02.12.2009 - I ZB 65/09

    Verpflichtung eines Rechtsanwalts i.R.d. Abgabe einer eidesstattlichen

    Zwar sind Pfändungsbeschränkungen nach § 851 Abs. 1 ZPO von Amts wegen zu berücksichtigen (BGH, Beschl. v. 23.10.2008 - VII ZB 92/07, NJW-RR 2009, 411 Tz. 13).
  • BFH, 16.07.2009 - VII S 12/09

    Pfändung des Anspruchs auf Agrarsubvention nach vorausgegangener formloser

    Wie das FG zutreffend erkannt hat, sind Ansprüche auf Agrarsubventionen als sonstige Vermögensrechte gemäß § 857 ZPO grundsätzlich pfändbar (vgl. z.B. Beschluss des Bundesgerichtshofs vom 23. Oktober 2008 VII ZB 92/07, Neue Juristische Wochenschrift-Rechtsprechungs-Report Zivilrecht 2009, 411).
  • VG Koblenz, 17.09.2012 - 4 K 182/12

    Agrarförderung nach dem PAULa-Programm für das Jahr 2009

    Entscheidend ist danach nicht, ob der zuwendungsberechtigte Landwirt bei der landwirtschaftlichen Sozialversicherung als landwirtschaftlicher Unternehmer geführt wird (vgl. Bundesgerichtshof, Beschluss vom 23. Oktober 2009 - VII ZB 92/07 -, NJW-RR 2009, 411).
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