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   AG Mannheim, 24.02.2009 - Gut 2 XVII 8740/09   

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AG Mannheim, 24.02.2009 - Gut 2 XVII 8740/09 (https://dejure.org/2009,16056)
AG Mannheim, Entscheidung vom 24.02.2009 - Gut 2 XVII 8740/09 (https://dejure.org/2009,16056)
AG Mannheim, Entscheidung vom 24. Februar 2009 - Gut 2 XVII 8740/09 (https://dejure.org/2009,16056)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de

    Rechtliche Betreuung: Rechtswidrige Verweigerung einer medizinisch indizierten Maßnahme durch den Betreuer

  • Bt-Recht(Abodienst, Leitsatz frei)

    Verweigerung einer medizinischen Behandlung durch den Betreuer, Wohl des Betroffenen

  • ra.de
  • iqb-info.de PDF

    Verweigerung ärztlicher Heilbehandlungsmaßnahmen durch Betreuer

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Fehlende Betreuereinwilligung zur notwendigen Behandlung nach einem Herzstillstand ist vom Vormundschaftsgericht zu ersetzen

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Verweigerung der Einwilligung des Betreuers in medizinisch indizierte Maßnahmen; Fortwirkung einer früheren Willensbekundung eines Betroffenen

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2009, 1662
  • FamRZ 2009, 1861
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 04.07.1984 - 3 StR 96/84

    Teilnahme am Suizid

    Auszug aus AG Mannheim, 24.02.2009 - Gut 2 XVII 8740/09
    Denn Artikel 2 Abs. 2 Satz 1 des Grundgesetzes gewährleistet jedem das Recht auf körperliche Unversehrtheit, die auch darin besteht, die Durchführung medizinischer Eingriffe selbst dann zu verweigern, wenn sie medizinisch sinnvoll, notwendig oder sogar lebensrettend wären (vgl. BGH 4 StR 525/57, Urteil vom 28.11.1957, zitiert nach Juris RdNr. 9; BGH 3 StR 96/84, Urteil vom 04.07.1984, zitiert nach Juris RdNr. 28).
  • OLG Karlsruhe, 29.10.2001 - 19 Wx 21/01

    Sterbebegleitung - Einwilligung des Betreuers in Abbruch der künstlichen

    Auszug aus AG Mannheim, 24.02.2009 - Gut 2 XVII 8740/09
    Die Betreuerin hätte den ursprünglichen Willen der Betroffenen oder im Falle einer möglichen Umentscheidung der Betroffenen diesen Willen durchzusetzen (vgl. OLG Karlsruhe, 19 Wx 21/01, Beschluss vom 29.10.2001, zitiert nach Juris RdNr. 15 f).
  • BGH, 28.11.1957 - 4 StR 525/57

    Einwilligung in ärztliche Heilbehandlung

    Auszug aus AG Mannheim, 24.02.2009 - Gut 2 XVII 8740/09
    Denn Artikel 2 Abs. 2 Satz 1 des Grundgesetzes gewährleistet jedem das Recht auf körperliche Unversehrtheit, die auch darin besteht, die Durchführung medizinischer Eingriffe selbst dann zu verweigern, wenn sie medizinisch sinnvoll, notwendig oder sogar lebensrettend wären (vgl. BGH 4 StR 525/57, Urteil vom 28.11.1957, zitiert nach Juris RdNr. 9; BGH 3 StR 96/84, Urteil vom 04.07.1984, zitiert nach Juris RdNr. 28).
  • BGH, 08.05.1991 - 3 StR 467/90

    Tötung eines arg- und wehrlosen Patienten im Krankenhaus; Sterbehilfe durch

    Auszug aus AG Mannheim, 24.02.2009 - Gut 2 XVII 8740/09
    Sie hat so zu entscheiden, wie die Betroffene entscheiden würde, wenn sie es in der jetzigen Situation noch könnte (vgl. BGH 3 StR 467/90, Urteil vom 08.05.1991, zitiert nach Juris RdNr. 20).
  • AG Brandenburg, 09.08.2021 - 85 XVII 110/21

    Nicht-Einwilligung Bevollmächtigten in ärztlichen Eingriff

    Voraussetzung für eine berechtigte Weigerung ist nämlich, dass der Betroffene einwilligungs un fähig ist, die ärztlicherseits vorgeschlagene, medizinisch indizierte Maßnahme lebensverlängernd ist und die Weigerung, die medizinisch indizierte Maßnahme durchzuführen, dem (mutmaßlichen) Willen des Betroffenen entspricht ( BGH , Beschluss vom 17.03.2003, Az.: XII ZB 2/03, u.a. in: NJW 2003, Seiten 1588 ff.; LG Kleve , Beschluss vom 31.03.2009, Az.: 4 T 319/07, u.a. in: BtPrax 2009, Seiten 199 f.; AG Mannheim , Beschluss vom 24.02.2009, Az.: 2 XVII 8740/09, u.a. in: NJW-RR 2009, Seiten 1662 ff. ).

    Mit dem Herzschrittmacher ist ein kardiologisch stabiler Zustand auf dem derzeitigen Niveau erreichbar, der sich so als Lebensverlängerung auswirkt ( AG Mannheim , Beschluss vom 24.02.2009, Az.: 2 XVII 8740/09, u.a. in: NJW-RR 2009, Seiten 1662 ff. ).

    Die bevollmächtigte Ehefrau des Betroffenen hat die exklusive Aufgabe, dem Willen des Betroffenen gegenüber Ärzten und Pflegepersonal in eigener rechtlicher Verantwortung und nach Maßgabe des § 1901 BGB Ausdruck und Geltung zu verschaffen ( BGH , Beschluss vom 17.03.2003, Az.: XII ZB 2/03, u.a. in: NJW 2003, Seiten 1588 ff.; AG Mannheim , Beschluss vom 24.02.2009, Az.: 2 XVII 8740/09, u.a. in: NJW-RR 2009, Seiten 1662 ff. ).

    Sie hat so zu entscheiden, wie der Betroffene entscheiden würde, wenn er es in der jetzigen Situation noch könnte (BGH, Urteil vom 08.05.1991, Az.: 3 StR 467/90, u.a. in: NJW 1991, Seiten 2357 ff.; AG Mannheim , Beschluss vom 24.02.2009, Az.: 2 XVII 8740/09, u.a. in: NJW-RR 2009, Seiten 1662 ff. ).

    Läge eine frühere Willensbekundung der Betroffenen vor, mit welcher er seine Einwilligung in Maßnahmen der in Frage stehenden Art für eine Situation, wie sie jetzt eingetreten ist, verweigert hätte, würde diese Erklärung fortwirken (vgl. hierzu z.B.: Informationsblatt der Schweizerischen Herzstiftung zu Entscheidungen am Lebensende für Patienten mit Herzschrittmacher und implantierbarem Defibrillator ), soweit der Betroffene sie nicht widerrufen hätte ( AG Mannheim , Beschluss vom 24.02.2009, Az.: 2 XVII 8740/09, u.a. in: NJW-RR 2009, Seiten 1662 ff. ).

    Die Bevollmächtigte hätte einen ursprünglich (ggf. schriftlichen fixierten) Willen des Betroffenen hierzu oder im Falle einer möglichen Umentscheidung des Betroffenen dessen Willen zwar durchzusetzen ( OLG Karlsruhe , Beschluss vom 29.10.2001, Az.: 19 Wx 21/01, u.a. in: NJW 2002, Seiten 685 ff.; AG Mannheim , Beschluss vom 24.02.2009, Az.: 2 XVII 8740/09, u.a. in: NJW-RR 2009, Seiten 1662 ff. ).

    Denn Artikel 2 Abs. 2 Satz 1 des Grundgesetzes gewährleistet jedem das Recht auf körperliche Unversehrtheit, die auch darin besteht, die Durchführung medizinischer Eingriffe selbst dann zu verweigern, wenn sie medizinisch sinnvoll, notwendig oder sogar lebensrettend wären ( BGH , Urteil vom 04.07.1984, Az.: 3 StR 96/84, u.a. in: NJW 1984, Seiten 2639 ff.; AG Mannheim , Beschluss vom 24.02.2009, Az.: 2 XVII 8740/09, u.a. in: NJW-RR 2009, Seiten 1662 ff. ).

    Die fehlende Einwilligung des Betroffenen ist somit dann aber auch nunmehr durch diesen Beschluss zu ersetzen ( BGH , Beschluss vom 17.03.2003, Az.: XII ZB 2/03, u.a. in: NJW 2003, Seiten 1588 ff.; LG Kleve , Beschluss vom 31.03.2009, Az.: 4 T 319/07, u.a. in: BtPrax 2009, Seiten 199 f.; AG Mannheim , Beschluss vom 24.02.2009, Az.: 2 XVII 8740/09, u.a. in: NJW-RR 2009, Seiten 1662 ff. ).

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