Weitere Entscheidung unten: OLG München, 14.02.2011

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   OLG Koblenz, 06.01.2011 - 2 U 772/10   

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https://dejure.org/2011,7066
OLG Koblenz, 06.01.2011 - 2 U 772/10 (https://dejure.org/2011,7066)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 06.01.2011 - 2 U 772/10 (https://dejure.org/2011,7066)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 06. Januar 2011 - 2 U 772/10 (https://dejure.org/2011,7066)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Zulässigkeit eines Grundurteils bei gleichzeitiger Entscheidung über den Feststellungsantrag; Gefahr einander widersprechender Entscheidungen im Falle des Ergehens eines Teil-(Grund)urteils

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 538 Abs. 2 Nr. 7; ZPO § 304
    Zulässigkeit eines Grundurteils bei Verbindung eines Zahlungs- mit einem Feststellungsantrag

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Verfahrensrecht - Zulässigkeit eines Grundurteils

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Kein Grundurteil bei Feststellungsanträgen! (IBR 2011, 1314)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2011, 1002
  • MDR 2011, 944
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 27.01.2000 - IX ZR 45/98

    Zulässigkeit eines Grundurteils

    Auszug aus OLG Koblenz, 06.01.2011 - 2 U 772/10
    Der Auslegung, dass das Grundurteil sich nur auf den Leistungsantrag und nicht den Festsstellungsantrag bezieht, es sich der Sache nach um ein Teil-(Grundurteil) handelt, steht entgegen, dass ein solches Teilurteil die Gefahr einander widersprechender Entscheidungen birgt und deshalb unzulässig wäre (in Anknüpfung an BGH, NJW 1991, 1896 ; 1991, 2699 ; 2000, 1405; 2000, 1572; 1996, 1478; 1999, 1035 und 1719; 2004, 1452; 2009, 1824; BGHZ 107, 236, 242; 120, 380; 139, 117; 173, 335).

    Soweit das Landgericht ausgehend vom Tenor der Entscheidung und dem Einleitungssatz der Entscheidungsgründe über sämtliche Anträge entscheiden wollte, handelt es sich um ein unzulässiges Grundurteil, da das Landgericht nicht durch Grundurteil über den Feststellungsantrag befinden durfte (BGH, Urteil vom 27.01.2000 - IX ZR 45/98, NJW 2000, 1572 ; Juris Rn. 13).

    Eine entsprechende Trennung in Grund- und Betragsverfahren setzt einen Anspruch voraus, der auf Zahlung von Geld oder die Leistung vertretbarer, der Höhe nach summenmäßig bestimmter Sachen gerichtet ist (BGH, Urteil vom 19.02.1991 - X ZR 90/89, NJW 1991, 1896 ; NJW 2000, 1572 Juris Rn. 15).

    Deswegen scheidet ein Grundurteil über einen unbezifferten Feststellungsantrag wesensmäßig aus (BGH, Urteil vom 7.11.1991 - III ZR 118/90, WM 1992, 432 ; vom 14.10.1993 - III ZR 157/92, NJW-RR 1994, 319; NJW 2000, 1572 Juris Rn. 16).

    Nur ausnahmsweise kann ein Grundurteil über eine Feststellungsklage ergehen, wenn damit ein bestimmter Betrag in der Weise geltend gemacht wird, dass die Klage auch zu einen Ausspruch über die Höhe des Anspruchs führen soll (BGH, Urteil vom 9.6.1994 - IX ZR 125/93, WM 1994, 2213, 2114; NJW 2000, 1572 , Juris ebd.).

  • BGH, 28.01.2000 - V ZR 402/98

    Zurechnung der Kenntnis des Abschlußvertreters

    Auszug aus OLG Koblenz, 06.01.2011 - 2 U 772/10
    Der Auslegung, dass das Grundurteil sich nur auf den Leistungsantrag und nicht den Festsstellungsantrag bezieht, es sich der Sache nach um ein Teil-(Grundurteil) handelt, steht entgegen, dass ein solches Teilurteil die Gefahr einander widersprechender Entscheidungen birgt und deshalb unzulässig wäre (in Anknüpfung an BGH, NJW 1991, 1896 ; 1991, 2699 ; 2000, 1405; 2000, 1572; 1996, 1478; 1999, 1035 und 1719; 2004, 1452; 2009, 1824; BGHZ 107, 236, 242; 120, 380; 139, 117; 173, 335).

    Es ist jedoch nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs unzulässig, wenn die Gefahr einander widersprechender Entscheidungen besteht (BGHZ 107, 236, 242; BGH, Urteil vom 28.01.2000 - V ZR 402/98, 120, 380; 139, 117; NJW 2000, 1405 , Juris Rn. 9; Zöller/Vollkommer, 28. Aufl. 2010, § 301 Rn. 7).

    Es entspricht daher der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, dass im Falle der objektiven Klagehäufung von Zahlungs- und Feststellungsansprüchen, die aus demselben tatsächlichen Geschehen hergeleitet werden, nicht durch Teilurteil gesondert über einen der Ansprüche entschieden werden darf (BGH, Urteil vom 28.01.2000 - V ZR 402/08, NJW 2000, 1405 Juris Rn. 10; Urteil vom 27.05,.1992 - IV ZR 42/91, VersR 1992, 1087, 1088; Urteil vom 4.2.1997 - VI ZR 69/96, NJW 1997, 1709, 1710; Urteil vom 13.5.1997, VI ZR 181/96, NJW 1997, 3447, 3448).

  • BGH, 26.04.1989 - IVb ZR 48/88

    Zulässigkeit eines Teilurteils; Hinzuziehung eines Sachverständigen bei der

    Auszug aus OLG Koblenz, 06.01.2011 - 2 U 772/10
    Der Auslegung, dass das Grundurteil sich nur auf den Leistungsantrag und nicht den Festsstellungsantrag bezieht, es sich der Sache nach um ein Teil-(Grundurteil) handelt, steht entgegen, dass ein solches Teilurteil die Gefahr einander widersprechender Entscheidungen birgt und deshalb unzulässig wäre (in Anknüpfung an BGH, NJW 1991, 1896 ; 1991, 2699 ; 2000, 1405; 2000, 1572; 1996, 1478; 1999, 1035 und 1719; 2004, 1452; 2009, 1824; BGHZ 107, 236, 242; 120, 380; 139, 117; 173, 335).

    Es ist jedoch nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs unzulässig, wenn die Gefahr einander widersprechender Entscheidungen besteht (BGHZ 107, 236, 242; BGH, Urteil vom 28.01.2000 - V ZR 402/98, 120, 380; 139, 117; NJW 2000, 1405 , Juris Rn. 9; Zöller/Vollkommer, 28. Aufl. 2010, § 301 Rn. 7).

  • BGH, 23.01.1996 - VI ZR 387/94

    Zulässigkeit eines einen geschätzten Mindestschaden feststellenden Teilurteils

    Auszug aus OLG Koblenz, 06.01.2011 - 2 U 772/10
    Der Auslegung, dass das Grundurteil sich nur auf den Leistungsantrag und nicht den Festsstellungsantrag bezieht, es sich der Sache nach um ein Teil-(Grundurteil) handelt, steht entgegen, dass ein solches Teilurteil die Gefahr einander widersprechender Entscheidungen birgt und deshalb unzulässig wäre (in Anknüpfung an BGH, NJW 1991, 1896 ; 1991, 2699 ; 2000, 1405; 2000, 1572; 1996, 1478; 1999, 1035 und 1719; 2004, 1452; 2009, 1824; BGHZ 107, 236, 242; 120, 380; 139, 117; 173, 335).

    In die Beurteilung der Widerspruchsfreiheit ist die Möglichkeit einer abweichenden Entscheidung im Instanzenzug einzubeziehen (BGHZ 173, 335; BGH NJW 1991, 2699 ; 1996, 1478 ; NJW 1999, 1035 und 1719; NJW 2004, 1452 ; NJW 2009, 1824 ; Zöller/Vollkommer, ebd.).

  • BGH, 05.06.1991 - VIII ZR 168/90

    Anwendung der Differenztheorie auf Sukzessivlieferungsverträge

    Auszug aus OLG Koblenz, 06.01.2011 - 2 U 772/10
    Der Auslegung, dass das Grundurteil sich nur auf den Leistungsantrag und nicht den Festsstellungsantrag bezieht, es sich der Sache nach um ein Teil-(Grundurteil) handelt, steht entgegen, dass ein solches Teilurteil die Gefahr einander widersprechender Entscheidungen birgt und deshalb unzulässig wäre (in Anknüpfung an BGH, NJW 1991, 1896 ; 1991, 2699 ; 2000, 1405; 2000, 1572; 1996, 1478; 1999, 1035 und 1719; 2004, 1452; 2009, 1824; BGHZ 107, 236, 242; 120, 380; 139, 117; 173, 335).

    In die Beurteilung der Widerspruchsfreiheit ist die Möglichkeit einer abweichenden Entscheidung im Instanzenzug einzubeziehen (BGHZ 173, 335; BGH NJW 1991, 2699 ; 1996, 1478 ; NJW 1999, 1035 und 1719; NJW 2004, 1452 ; NJW 2009, 1824 ; Zöller/Vollkommer, ebd.).

  • BGH, 21.01.2009 - XII ZR 21/07

    Zulässigkeit der Beendigung der Klage eines Mieters auf Feststellung der

    Auszug aus OLG Koblenz, 06.01.2011 - 2 U 772/10
    Der Auslegung, dass das Grundurteil sich nur auf den Leistungsantrag und nicht den Festsstellungsantrag bezieht, es sich der Sache nach um ein Teil-(Grundurteil) handelt, steht entgegen, dass ein solches Teilurteil die Gefahr einander widersprechender Entscheidungen birgt und deshalb unzulässig wäre (in Anknüpfung an BGH, NJW 1991, 1896 ; 1991, 2699 ; 2000, 1405; 2000, 1572; 1996, 1478; 1999, 1035 und 1719; 2004, 1452; 2009, 1824; BGHZ 107, 236, 242; 120, 380; 139, 117; 173, 335).

    In die Beurteilung der Widerspruchsfreiheit ist die Möglichkeit einer abweichenden Entscheidung im Instanzenzug einzubeziehen (BGHZ 173, 335; BGH NJW 1991, 2699 ; 1996, 1478 ; NJW 1999, 1035 und 1719; NJW 2004, 1452 ; NJW 2009, 1824 ; Zöller/Vollkommer, ebd.).

  • BGH, 12.01.1999 - VI ZR 77/98

    Zulässigkeit eines Teilurteils

    Auszug aus OLG Koblenz, 06.01.2011 - 2 U 772/10
    Der Auslegung, dass das Grundurteil sich nur auf den Leistungsantrag und nicht den Festsstellungsantrag bezieht, es sich der Sache nach um ein Teil-(Grundurteil) handelt, steht entgegen, dass ein solches Teilurteil die Gefahr einander widersprechender Entscheidungen birgt und deshalb unzulässig wäre (in Anknüpfung an BGH, NJW 1991, 1896 ; 1991, 2699 ; 2000, 1405; 2000, 1572; 1996, 1478; 1999, 1035 und 1719; 2004, 1452; 2009, 1824; BGHZ 107, 236, 242; 120, 380; 139, 117; 173, 335).

    In die Beurteilung der Widerspruchsfreiheit ist die Möglichkeit einer abweichenden Entscheidung im Instanzenzug einzubeziehen (BGHZ 173, 335; BGH NJW 1991, 2699 ; 1996, 1478 ; NJW 1999, 1035 und 1719; NJW 2004, 1452 ; NJW 2009, 1824 ; Zöller/Vollkommer, ebd.).

  • BGH, 19.02.1991 - X ZR 90/89

    Zulässigkeit eines Grundurteils bei Ungewißheit über die zukünftige Entwicklung

    Auszug aus OLG Koblenz, 06.01.2011 - 2 U 772/10
    Der Auslegung, dass das Grundurteil sich nur auf den Leistungsantrag und nicht den Festsstellungsantrag bezieht, es sich der Sache nach um ein Teil-(Grundurteil) handelt, steht entgegen, dass ein solches Teilurteil die Gefahr einander widersprechender Entscheidungen birgt und deshalb unzulässig wäre (in Anknüpfung an BGH, NJW 1991, 1896 ; 1991, 2699 ; 2000, 1405; 2000, 1572; 1996, 1478; 1999, 1035 und 1719; 2004, 1452; 2009, 1824; BGHZ 107, 236, 242; 120, 380; 139, 117; 173, 335).

    Eine entsprechende Trennung in Grund- und Betragsverfahren setzt einen Anspruch voraus, der auf Zahlung von Geld oder die Leistung vertretbarer, der Höhe nach summenmäßig bestimmter Sachen gerichtet ist (BGH, Urteil vom 19.02.1991 - X ZR 90/89, NJW 1991, 1896 ; NJW 2000, 1572 Juris Rn. 15).

  • BGH, 25.11.2003 - VI ZR 8/03

    Zulässigkeit eines Teilurteils; Anforderungen an die Sachaufklärung im

    Auszug aus OLG Koblenz, 06.01.2011 - 2 U 772/10
    Der Auslegung, dass das Grundurteil sich nur auf den Leistungsantrag und nicht den Festsstellungsantrag bezieht, es sich der Sache nach um ein Teil-(Grundurteil) handelt, steht entgegen, dass ein solches Teilurteil die Gefahr einander widersprechender Entscheidungen birgt und deshalb unzulässig wäre (in Anknüpfung an BGH, NJW 1991, 1896 ; 1991, 2699 ; 2000, 1405; 2000, 1572; 1996, 1478; 1999, 1035 und 1719; 2004, 1452; 2009, 1824; BGHZ 107, 236, 242; 120, 380; 139, 117; 173, 335).

    In die Beurteilung der Widerspruchsfreiheit ist die Möglichkeit einer abweichenden Entscheidung im Instanzenzug einzubeziehen (BGHZ 173, 335; BGH NJW 1991, 2699 ; 1996, 1478 ; NJW 1999, 1035 und 1719; NJW 2004, 1452 ; NJW 2009, 1824 ; Zöller/Vollkommer, ebd.).

  • BGH, 14.10.1993 - III ZR 157/92

    Amtshaftungsanspruch wegen Überplanung eines Altlastengeländes - Erlass eines

    Auszug aus OLG Koblenz, 06.01.2011 - 2 U 772/10
    Deswegen scheidet ein Grundurteil über einen unbezifferten Feststellungsantrag wesensmäßig aus (BGH, Urteil vom 7.11.1991 - III ZR 118/90, WM 1992, 432 ; vom 14.10.1993 - III ZR 157/92, NJW-RR 1994, 319; NJW 2000, 1572 Juris Rn. 16).
  • BGH, 13.05.1997 - VI ZR 181/96

    Ermittlung des Urteilsinhalts bei Divergenz zwischen Urteilsformel und -gründen;

  • BGH, 07.11.1991 - III ZR 118/90

    Aufklärungspflicht eines im Rahmen eines Kapitalanlagemodells tätigen Treuhänders

  • BGH, 27.05.1992 - IV ZR 42/91

    Grundurteil bei mehreren Ansprüchen - Kein Grundurteil bei Verwirkung des

  • BGH, 09.06.1994 - IX ZR 125/93

    Zulässigkeit eines Grundurteils über eine Feststellungsklage; Beiziehung von

  • BGH, 04.02.1997 - VI ZR 69/96

    Zulässigkeit eines Teilurteils bei Verbindung von Zahlungs- und

  • OLG Koblenz, 13.11.2013 - 3 U 790/13

    Zulässigkeit eines Grundurteils; Verletzung der Verkehrssicherungspflicht bei

    Der Auslegung, dass das Grundurteil sich nur auf den Leistungsantrag und nicht den Festsstellungsantrag bezieht, es sich der Sache nach um ein Teil-(Grundurteil) handelt, steht entgegen, dass ein solches Teilurteil die Gefahr einander widersprechender Entscheidungen birgt und deshalb unzulässig wäre (in Anknüpfung an Oberlandesgericht Koblenz, Urteil vom 6. Januar 2011, 2 U 772/10, NJW-RR 2011, 315; BGH, Urteil vom 19. Februar 1991, X ZR 90/89, NJW 1991, 1896 = WM 1991, 1356; BGH, Urteil vom 26. April 1989, IVb ZR 48/88, BGHZ 107, 236, 242 = MDR 1989, 895 f. = NJW 1989, 2821; BGH, Urteil vom 16. August 2007, IX ZR 63/06, BGHZ 173, 335 = WM 2007, 1755 f. = ZInsO 2007, 934).

    Der Auslegung, dass das Grundurteil sich nur auf den Leistungsantrag und nicht den Festsstellungsantrag bezieht, es sich der Sache nach um ein Teil-(Grundurteil) handelt, steht entgegen, dass ein solches Teilurteil die Gefahr einander widersprechender Entscheidungen birgt und deshalb unzulässig wäre (Oberlandesgericht Koblenz, Urteil vom 06.01.2011 - 2 U 772/10 - NJW-RR 2011, 315; Urteil vom 19.02.1991 - X ZR 90/89 - NJW 1991, 1896 = WM 1991, 1356; BGH, Urteil vom 26.04.1989 - IVb ZR 48/88 - BGHZ 107, 236, 242 = MDR 1989, 895 f. = NJW 1989, 2821; Urteil vom 16.08.2007 - IX ZR 63/06 - BGHZ 173, 335 = WM 2007, 1755 f. = ZInsO 2007, 934).

  • OLG Koblenz, 24.08.2011 - 5 U 433/11

    Anforderungen an die Überwachungspflichten einer Aufsichtsperson bzgl. eines auf

    Das ist aber nicht der Fall, wenn sich aus dem Gesamtinhalt des Urteils hinreichend deutlich ergibt, dass dem Feststellungsbegehren umfassend entsprochen wurde (Abgrenzung zu OLG Koblenz NJW-RR 2011, 1002).
  • OLG Köln, 10.10.2019 - 3 U 45/19
    Demgegenüber scheidet ein Grundurteil über einen unbezifferten Feststellungsantrag wesensgemäß aus, da bei diesem die Möglichkeit einer Trennung in Grund- und Betragsverfahren nicht gegeben ist (vgl. BGH Urt. v. 14.10.1993, Az. III ZR 157/92; OLG Hamm, Urt. v. 18.10.2016, Az. 9 U 19/15, beide zit. n. juris; BGH NJW 1991, 1896; OLG KOBLENZ MDR 2011, 944).

    Vorliegend sind daher allenfalls die Klageanträge zu 1) und 3), nicht aber der unbezifferte Feststellungsantrag zu 2) im Ansatz grundurteilsfähig mit der Folge, dass allenfalls ein Teil-Grundurteil hinsichtlich der Leistungsanträge, ggf. verbunden mit einem Teilurteil hinsichtlich des Feststellungsantrages in Betracht käme (vgl. Zöller-Feskorn, a.a.O., § 304 Rn. 3 m.w.N.; BGH NJW 1991, 1896; BGH WM 1992, 432; BGH Urt. v. 14.10.1993, Az. III ZR 157/92, zit. n. juris; BGH MDR 1997, 774; BGH NJW 2003, 2380; BGHZ 182, 116; OLG Koblenz MDR 2011, 944; OLG Hamm, Urt. v. 18.10.2016, Az. 9 U 19/15, zit. n. juris).

    Insoweit stellt der Bundesgerichtshof hohe Anforderungen und fordert die gänzliche Unabhängigkeit des Teilurteils vom Reststreit, respektive die Widerspruchsfreiheit zum Schlussurteil (st. Rspr. BGH NJW 1996, 1478; BGHZ 143, 189; BGH NJW 2003, 2380; BGH NJW-RR 2009, 494; BGHZ 182, 116; BGHZ 189, 356; BGH MDR 2017, 839; OLG Hamm Urt. v. 18.10.2016, Az. 9 U 19/15, zit. n. juris; OLG Koblenz MDR 2011, 944; Zöller-Feskorn, a.a.O., § 301 Rn. 3, 12 ff.).

    Eine solche Gefahr besteht bei einer Mehrheit selbständiger prozessualer Ansprüche insbesondere immer dann, wenn zwischen den prozessual selbständigen Ansprüchen eine materiell-rechtliche Verzahnung besteht, etwa weil sie aus demselben tatsächlichen Geschehen hergeleitet werden oder die Ansprüche prozessual in ein Abhängigkeitsverhältnis gestellt sind (vgl. BGHZ 182, 116; BGHZ 189, 356; BGH MDR 2017, 839; OLG Hamm Urt. v. 18.10.2016, Az. 9 U 19/15, zit. n. juris; OLG Koblenz MDR 2011, 944).

  • OLG Frankfurt, 15.06.2012 - 2 U 205/11

    Kostenvorschuss für Beseitigung an Wärmedämmverbundsystem in Sporthalle

    Die vorliegende Konstellation ist nicht vergleichbar zu derjenigen, die der von Beklagtenseite zitierten Entscheidung des Oberlandesgerichts Koblenz vom 6.1.2011 (NJW-RR 2011, 1002) zugrunde lag.
  • OLG Düsseldorf, 15.02.2018 - 1 U 160/15

    Haftungsverteilung bei Kollision eines Pkw mit einem 10-jährigen, die Fahrbahn

    Vielmehr ist ein Teil-Grundurteil bezüglich der Leistungsklage und - ggfs. - ein stattgebendes Teil-Endurteil die Feststellungsklage betreffend zu verkünden (Zöller/Vollkommer, ZPO, 30. Auflage, § 304, Rn. 3 mit Hinweis auf OLG Koblenz MDR 2011, 944).
  • OLG München, 25.01.2024 - 24 U 2058/22

    Befunderhebungsfehler, Gerichtlich bestellter Sachverständiger, Grober

    Da zugleich über die (nicht grundurteilsfähigen) Feststellungsanträge abschließend durch Teil(end) urteil entschieden wurde, liegt auch kein Teilurteil (§ 301 Abs. 1 Satz 1 ZPO) allein hinsichtlich der Leistungsanträge vor, was wegen des Gebots der Widerspruchsfreiheit von Teil- und Schlussurteil unzulässig gewesen wäre (vgl. BGH vom 22.07.2009 - XII ZR 77/06 - juris Rn. 11; OLG Koblenz vom 06.01.2011 - 2 U 772/10 - juris Rn. 30).
  • OLG Koblenz, 16.04.2012 - 12 U 1396/10

    Tierhalterhaftung; Deliktsfähigkeit von Minderjährigen

    Insoweit besteht die Gefahr, dass das Gericht, möglicherweise auch das Rechtsmittelgericht, bei der späteren Entscheidung über den Feststellungsantrag zu einer anderen Erkenntnis gelangt (BGH NJW 2003, 2380 ff.; NJW 2001, 155; OLG Koblenz MDR 2011, 944).
  • OLG Düsseldorf, 26.01.2016 - 24 U 58/15

    Zustandekommen eines Mietvertrages bei Fehlen der von beiden Vertragsparteien

    Eine Verbindung von Grund- und Teilurteil ist zwar grundsätzlich möglich (vgl. BGH Urteil vom 28. Januar 2000 - V ZR 402/98, Rz. 8; jetzt und im Folgenden zitiert nach Juris), jedoch nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs unzulässig, wenn - wie hier - die Gefahr einander widersprechender Entscheidungen besteht (BGHZ 107, 236, 242 mwN; Urteile vom 28. Januar 2000 - V ZR 402/98, Rz. 9f. und vom 22. Juli 2009 - XII ZR 77/06, Rz. 9-11; OLG Koblenz, Urteil vom 6. Januar 2011 - 2 U 772/10, Rz. 28f.).
  • LG Ingolstadt, 09.12.2019 - 53 O 1800/17

    Aufwendungen in Folge eines Arbeitsunfalls

    Das Gericht kann aber über die Leistungsklage mit Grundurteil entscheiden und dieses - dann zwingend (BGH NJW 2009, 2814 Rn. 10) - mit einem (Teil-)Endurteil über den Feststellungsantrag zu einem Grund- und Teilurteil verbinden (BGH NJW 2009, 2814 Rn. 10; OLG Hamm BeckRS 2016, 14112; OLG Koblenz BeckRS 2011, 02738).
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Rechtsprechung
   OLG München, 14.02.2011 - 31 AR 15/11   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2011,19091
OLG München, 14.02.2011 - 31 AR 15/11 (https://dejure.org/2011,19091)
OLG München, Entscheidung vom 14.02.2011 - 31 AR 15/11 (https://dejure.org/2011,19091)
OLG München, Entscheidung vom 14. Februar 2011 - 31 AR 15/11 (https://dejure.org/2011,19091)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de

    Zuständigkeitsbestimmung bei objektiver Klagehäufung

  • Wolters Kluwer

    Zulässigkeit der Bestimmung eines gemeinsam zuständigen Gerichts für mehrere Streitgegenstände mit Zuständigkeit verschiedener Gerichte (objektive Klagehäufung)

  • rechtsportal.de

    ZPO § 36; ZPO § 260; GVG § 17 Abs. 2
    Bestimmung des gemeinsam zuständigen Gerichts für mehrere Streitgegenstände mit Zuständigkeit verschiedener Gerichte

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

  • LG Ingolstadt - 43 O 1545/10
  • OLG München, 14.02.2011 - 31 AR 15/11

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2011, 1002
  • MDR 2011, 942
  • FamRZ 2011, 1239
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (3)

  • BayObLG, 08.10.1998 - 1Z AR 59/98

    Klagen gegen mehrere Streitgenossen, für die kein gemeinsamer Gerichtsstand

    Auszug aus OLG München, 14.02.2011 - 31 AR 15/11
    Die Rechtsprechung lehnt eine analoge Anwendung des § 36 ZPO zur Begründung eines fehlenden gemeinsamen Gerichtsstands für verschiedene Streitgegenstände ab (vgl. nur BayObLG NJW-RR 1999, 1293; Zöller/Vollkommer ZPO 28. Aufl. § 36 Rn. 2).
  • BGH, 10.12.2002 - X ARZ 208/02

    Prüfungskompetenz des Gerichts im Gerichtsstand der unerlaubten Handlung

    Auszug aus OLG München, 14.02.2011 - 31 AR 15/11
    Es trifft zwar zu, dass der Rechtsgedanke des § 17 Abs. 2 GVG, wonach das Gericht des zulässigen Rechtswegs den Rechtsstreit unter allen in Betracht kommenden (auch rechtswegfremden) rechtlichen Gesichtspunkten entscheidet, im Bereich des § 32 ZPO auch für rechtswegeigene Anspruchskonkurrenzen fruchtbar gemacht wurde (vgl. BGH NJW 2003, 828).
  • BGH, 28.02.1991 - III ZR 53/90

    Rechtsweg für die gerichtliche Geltendmachung der auf die Kleineinleiter

    Auszug aus OLG München, 14.02.2011 - 31 AR 15/11
    Das alles gilt nicht, wenn im Wege objektiver Klagehäufung mehrere selbständige Ansprüche (mehrere Streitgegenstände) gemeinsam geltend gemacht werden (vgl. BGH NJW 1991, 1686; Kissel/Mayer GVG 6. Aufl. § 17 Rn. 49; MünchKommZPO/Zimmermann § 17 GVG Rn. 13; Musielak/ Wittschier § 17 GVG Rn. 9; BL/Hartmann ZPO 69. Aufl. § 17 GVG Rn. 6; Zöller/Lückemann § 17 GVG Rn. 6).
  • OLG Düsseldorf, 18.02.2015 - U (Kart) 3/14

    Verjährung vor dem Inkrafttreten der 7. GWB -Novelle entstandener

    Ein einheitlicher Gerichtsstand für mehrere Streitgegenstände im Sinne des § 260 ZPO kraft Sachzusammenhangs ist ebenfalls nicht zu begründen (vgl. zu Allem OLG München, Beschluss v. 14.2.2011 - 31 AR 15/11 , NJW-RR 2011, 1002, Rzn. 4 f. bei juris; Zöller/Vollkommer , § 12 Rz. 21, § 36 Rz. 2a, jew. m.w.N.).
  • BayObLG, 05.03.2020 - 1 AR 88/19

    Vorlage an den BGH zur Bestimmung des zuständigen Gerichts

    Die Rechtsprechung lehnt eine analoge Anwendung des § 36 ZPO zur Begründung eines fehlenden einheitlichen Gerichtsstands für verschiedene Streitgegenstände ab (OLG München, Beschluss vom 14. Februar 2011, 31 AR 15/11, juris Rn. 4; Schultzky in Zöller, ZPO, 33. Aufl. 2020, § 36 Rn. 5).
  • OLG Stuttgart, 21.11.2013 - 2 U 46/13

    Öffentlich-rechtlicher Rundfunk: Wirksamkeitsprüfung für die Kündigung eines

    Werden im Wege der Klagehäufung mehrere selbstständige Ansprüche gemeinsam geltend gemacht, so muss die Voraussetzung der Zulässigkeit des Rechtswegs für jeden Anspruch getrennt geprüft werden und ggf. eine Prozesstrennung gemäß § 145 ZPO erfolgen; andernfalls wäre dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet (BGH NJW 1998, 826, 828; OLG München NJW-RR 2011, 1002 [juris Tz. 5]; Lückemann a.a.O. § 17, 6; Wittschier in Musielak, ZPO, 10. Aufl. [2013], § 17 GVG, 9; Zimmermann in MünchKomm-ZPO, 4. Aufl. [2013], § 17 GVG, 13).
  • OLG Nürnberg, 14.01.2015 - 11 WF 1716/14

    Rechtsbeschwerde, Glaubhaftmachung, OLG Brandenburg, Sofortige Beschwerde,

    Das Amtsgericht wies unter Bezugnahme auf eine Entscheidung des OLG Brandenburg (FamRZ 2011, 1239) den Antrag mit Beschluss vom 03.12.2014 ab.

    Das Amtsgericht hat diese Anforderungen mit seiner Aufforderung überspannt, kann sich hierbei aber auf die Entscheidung des OLG Brandenburg (FamRZ 2011, 1239 - Hervorhebungen durch das Beschwerdegericht) stützen, in der ausgeführt wird:.

  • LAG Hamm, 07.09.2016 - 2 Ta 21/16

    Zuständigkeit der Arbeitsgerichte für rechtswegfremde Ansprüche

    Ist für einen der prozessualen Streitgegenstände der Rechtsweg zu den Arbeitsgerichten nicht eröffnet, ist insoweit der Rechtsstreit teilweise an das Gericht des zulässigen Rechtsweges zu verweisen (vgl. BAG, Beschl. v. 24.04.1996 - 5 AZB 25/95, NZA 1996, 1005; LAG Hamm, Beschl. v. 07.06.2016 - 2 Ta 492/15, juris; OLG München, Beschl. v. 14.02.2011 - 31 AR 15/11, juris).
  • OLG Köln, 21.04.2016 - 20 W 13/16

    Beurteilung der Erfolgsaussicht der Rechtsverfolgung im

    Wer es offenkundig leichtfertig unterlässt, eine tatsächlich bestehende und zumutbare Erwerbsmöglichkeit zu nutzen, und die Bedürftigkeit somit ohne weiteres beseitigen kann, handelt rechtsmissbräuchlich; in diesem Fall sind der um Prozesskostenhilfe nachsuchenden Partei die erzielbaren Einkünfte fiktiv zuzurechnen (BGH NJW 2009, 3658; OLG Köln - 4. Zivilsenat - OLGR 2007, 549; OLG Brandenburg FamRZ 2011, 1239).
  • OLG Frankfurt, 01.03.2019 - 13 SV 1/19

    Keine Gerichtsstandsbestimmung bei objektiver Klagehäufung wegen verschiedener

    Eine direkte oder analoge Anwendung des § 36 Abs. 1 Nr. 2 ZPO zur Begründung eines fehlenden gemeinsamen Gerichtsstands für verschiedene Streitgegenstände kommt nicht in Betracht, insbesondere rechtfertigen reine Zweckmäßigkeitserwägungen die Durchbrechung der gesetzlichen Zuständigkeitsordnung nicht (OLG München, Beschluss v. 14.2.2011, 31 AR 15/11, juris Rn. 4; Musielak/Voit/Heinrich, ZPO, 15. A. 2018, § 36 Rn. 15).
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