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   OLG Hamm, 14.11.2014 - I-11 U 129/13   

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OLG Hamm, 14.11.2014 - I-11 U 129/13 (https://dejure.org/2014,50107)
OLG Hamm, Entscheidung vom 14.11.2014 - I-11 U 129/13 (https://dejure.org/2014,50107)
OLG Hamm, Entscheidung vom 14. November 2014 - I-11 U 129/13 (https://dejure.org/2014,50107)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de

    Amtspflichtverletzung, Pressesprecher, Staatsanwaltschaft, Verdachtsberichterstattung

  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)

    Amtspflichtverletzung, Pressesprecher, Staatsanwaltschaft, Verdachtsberichterstattung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Amtshaftungsansprüche wegen einer Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft über ein bestimmtes Ermittlungsverfahren

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 839 Abs. 1; GG Art. 34 S. 1
    Amtshaftungsansprüche wegen einer Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft über ein bestimmtes Ermittlungsverfahren

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • ferner-alsdorf.de (Auszüge)

    Presserechtliche Beurteilung der Pressemitteilung einer Staatsanwaltschaft

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Pressemitteilung einer Staatsanwaltschaft über ein Ermittlungsverfahren gegen eine Chefärztin

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Pressemitteilung einer Staatsanwaltschaft über ein Ermittlungsverfahren gegen eine Chefärztin

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2015, 936
  • GRUR-RR 2015, 312
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 19.06.2007 - VI ZR 12/06

    Prominentenfotos II - Grönemeyer-Freundin

    Auszug aus OLG Hamm, 14.11.2014 - 11 U 129/13
    Sogenannte relative Personen der Zeitgeschichte, welche durch ein bestimmtes zeitgeschichtliches Ereignis das Interesse auf sich gezogen haben, müssen eher eine Berichterstattung mit voller Namensnennung dulden, als völlig unbekannte Personen, wobei die Berichterstattung jedoch im Zusammenhang mit dem zeitgeschichtlichen Ereignis stehen muss (BGH, Urteil vom 19.06.2007, VI ZR 12/06).

    Dabei handelt es sich um Personen, die durch ein bestimmtes zeitgeschichtliches Ereignis das Interesse auf sich gezogen haben (BGH, Urteil vom 19.06.2007, VI ZR 12/06).

  • VG Saarlouis, 21.08.2008 - 1 K 920/07

    Unterlassung einer Medienauskunft wegen Verletzung des allgemeinen

    Auszug aus OLG Hamm, 14.11.2014 - 11 U 129/13
    Wenn eine staatliche Behörde eine Presseerklärung abgibt, muss anhand einer Güterabwägung zwischen den widerstreitenden Grundrechten der Pressefreiheit einerseits und des Persönlichkeitsrechts des Betroffenen andererseits beurteilt werden, ob das verfolgte öffentliche Interesse an der Abgabe dieser Presseerklärung den Vorrang verdient (BGH, Urteil vom 17.03.1994, III ZR 15/93; OLG Celle, NJOZ 2005, 3115; VG Saarlouis, Urteil vom 21.08.2008, 1 K 920/07).

    Das Informationsinteresse an der Namensnennung kann dagegen in Fällen schwerer Kriminalität überwiegen oder bei Straftaten, welche die Öffentlichkeit besonders berühren (VG Saarlouis, Urteil vom 21.08.2008, 1 K 920/07; LG Berlin, Urteil vom 15.01.2008, 27 O 973/07; OLG Stuttgart, Beschluss vom 21.06.2001, 4 VAs 3/01; Gounalakis, Verdachtsberichterstattung durch den Staatsanwalt, NJW 2012, 1473, 1479).

  • BGH, 17.12.2013 - VI ZR 211/12

    Persönlichkeitsrechtsverletzung durch Internetveröffentlichung: Zurechnung bei

    Auszug aus OLG Hamm, 14.11.2014 - 11 U 129/13
    Schließlich muss es sich um einen Vorgang von gravierendem Gewicht handeln, dessen Mitteilung durch ein Informationsbedürfnis der Allgemeinheit gerechtfertigt ist (BGH, NJW 2000, 1036; NJW 2014, 2029; LG Hamburg, Urteil vom 26.05.2006, 324 O 1004/05).
  • LG Berlin, 15.01.2008 - 27 O 973/07
    Auszug aus OLG Hamm, 14.11.2014 - 11 U 129/13
    Das Informationsinteresse an der Namensnennung kann dagegen in Fällen schwerer Kriminalität überwiegen oder bei Straftaten, welche die Öffentlichkeit besonders berühren (VG Saarlouis, Urteil vom 21.08.2008, 1 K 920/07; LG Berlin, Urteil vom 15.01.2008, 27 O 973/07; OLG Stuttgart, Beschluss vom 21.06.2001, 4 VAs 3/01; Gounalakis, Verdachtsberichterstattung durch den Staatsanwalt, NJW 2012, 1473, 1479).
  • BGH, 17.03.1994 - III ZR 15/93

    Bindung einer im Verfahren nach §§ 23 ff EGGVG ergangenen Entscheidung des

    Auszug aus OLG Hamm, 14.11.2014 - 11 U 129/13
    Wenn eine staatliche Behörde eine Presseerklärung abgibt, muss anhand einer Güterabwägung zwischen den widerstreitenden Grundrechten der Pressefreiheit einerseits und des Persönlichkeitsrechts des Betroffenen andererseits beurteilt werden, ob das verfolgte öffentliche Interesse an der Abgabe dieser Presseerklärung den Vorrang verdient (BGH, Urteil vom 17.03.1994, III ZR 15/93; OLG Celle, NJOZ 2005, 3115; VG Saarlouis, Urteil vom 21.08.2008, 1 K 920/07).
  • LG Hamburg, 26.05.2006 - 324 O 1004/05
    Auszug aus OLG Hamm, 14.11.2014 - 11 U 129/13
    Schließlich muss es sich um einen Vorgang von gravierendem Gewicht handeln, dessen Mitteilung durch ein Informationsbedürfnis der Allgemeinheit gerechtfertigt ist (BGH, NJW 2000, 1036; NJW 2014, 2029; LG Hamburg, Urteil vom 26.05.2006, 324 O 1004/05).
  • BGH, 22.08.2012 - VII ZR 2/11

    Erforderlichkeit der Beweiserhebung im Schadensersatzprozess wegen entgangenen

    Auszug aus OLG Hamm, 14.11.2014 - 11 U 129/13
    Behauptungen ins Blaue hinein sind solche, die von einer Partei aufgestellt werden, ohne dass für sie tatsächliche Anhaltspunkte gegeben wären (BGH, NJW 1991, 2707; Beschluss vom 22.08.2012, VII ZR 2/11, juris; BVerfG, ZIP 1996, 1761).
  • BGH, 23.04.1991 - X ZR 77/89

    Rechtliches Interesse einer Schadensersatzfeststellungsklage; Anforderungen an

    Auszug aus OLG Hamm, 14.11.2014 - 11 U 129/13
    Behauptungen ins Blaue hinein sind solche, die von einer Partei aufgestellt werden, ohne dass für sie tatsächliche Anhaltspunkte gegeben wären (BGH, NJW 1991, 2707; Beschluss vom 22.08.2012, VII ZR 2/11, juris; BVerfG, ZIP 1996, 1761).
  • BVerfG, 30.07.1996 - 1 BvR 634/94

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör

    Auszug aus OLG Hamm, 14.11.2014 - 11 U 129/13
    Behauptungen ins Blaue hinein sind solche, die von einer Partei aufgestellt werden, ohne dass für sie tatsächliche Anhaltspunkte gegeben wären (BGH, NJW 1991, 2707; Beschluss vom 22.08.2012, VII ZR 2/11, juris; BVerfG, ZIP 1996, 1761).
  • OLG Hamm, 31.01.2000 - 2 Ws 282/99

    Verletzung von Privat- und Dienstgeheimnissen durch Pressesprecher der

    Auszug aus OLG Hamm, 14.11.2014 - 11 U 129/13
    Darüber hinaus ist eine Namensnennung auch dann zulässig, wenn das Berichtsgeschehen der Zeitgeschichte zuzuordnen ist (OLG Hamm, Beschluss vom 31.01.2000, 2 Ws 282/99).
  • OLG Stuttgart, 21.06.2001 - 4 VAs 3/01

    Gerichtliche Überprüfung einer gemeinsamen Presseerklärung der Staatsanwaltschaft

  • BGH, 07.12.1999 - VI ZR 51/99

    Verdachtsberichterstattung: "Schleimerschmarotzerpack"

  • VG Düsseldorf, 14.09.2020 - 20 L 1781/20

    Pressemitteilung des Amtsgerichts Düsseldorf vom 4.9.2020 darf weiter verbreitet

    vgl. OLG Hamm, Urteil vom 14. November 2014 - 11 U 129/13 -, juris Rn. 36, 38 m. w. N.; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 4. August 2017 - 1 S 1307/17 -, juris Rn. 23 m. w. N; OVG NRW, Beschluss vom 17. Oktober 2017 - 4 B 786/17 -, juris Rn. 32.

    vgl. OLG Hamm, Urteil vom 14. November 2014 - 11 U 129/13 -, juris Rn. 36, 38 m. w. N.; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 4. August 2017 - 1 S 1307/17 -, juris Rn. 23 m. w. N.

  • VG Hannover, 22.02.2019 - 6 B 5193/18

    Allgemeines Persönlichkeitsrecht; Anhörung; einstweilige Anordnung; erweiterter

    Ein anderes Ergebnis folgt auch nicht aus dem Umstand, dass die von der Antragsgegnerin zitierte Rechtsprechung, welche Pressemitteilungen der Staatsanwaltschaft bezüglich laufender Ermittlungsverfahren betrifft, sich zum Teil an den Grundsätzen der Verdachtsberichterstattung "orientiert" (z.B. OLG Hamm, Urteil vom 14.11.2014 - 11 U 129/13, NJW-RR 2015, S. 936 (937), LS 2).
  • VGH Baden-Württemberg, 04.08.2017 - 1 S 1307/17

    Presserechtlicher Auskunftsanspruch gegenüber der Staatsanwaltschaft bei

    Insoweit ist mit "besonderer Sorgfalt abzuwägen" (BGH, Urt. v. 17.03.1994, a.a.O.; OLG Hamm, Urt. v. 14.11.2014 - 11 U 129/13 - NJW-RR 2015, 936, 937).

    Danach dürfen die Staatsanwaltschaften die Medien über strafrechtliche Verfahren unter Nennung des Namens des Beschuldigten (Angeschuldigten, Angeklagten) grundsätzlich nur in Fällen schwerer Kriminalität oder bei Straftaten informieren, die die Öffentlichkeit besonders berühren (OLG Hamm, Urt. v. 14.11.2014, a.a.O.; VG Saarlouis, Urt. v. 23.06.2003 - 1 K 129/02 - NJW 2003, 3431, 3432; Urt. v. 21.08.2008 - 1 K 920/07, juris Rn. 25).

    Gleiches gilt, wenn das Berichtsgeschehen der Zeitgeschichte zuzuordnen ist (OLG Hamm, Beschl. v. 31.01.2000 - 2 Ws 282/99 -, NJW 2000, 1278; OLG Hamm, Urt. v. 14.11.2014, a.a.O.); denn dann handelt es sich regelmäßig um Straftaten, die die Öffentlichkeit besonders berühren.

  • VG Regensburg, 23.07.2019 - RO 4 K 17.1570

    Pressearbeit der Staatsanwaltschaft, Grundsatz des fairen Verfahrens, Gebot der

    Das Oberlandesgericht Hamm (U.v. 14.11.2014 - U 129/13 - NJW-RR 2015, 936) und das Landgericht Wiesbaden (U.v. 3.6.2015 - 10 O 80/12 - NJW 2015, 2975/2978 f.) haben zutreffend festgehalten, dass sich die Staatsanwaltschaft bei ihren Auskünften zu laufenden Ermittlungsverfahren an den Grenzen rechtmäßiger Verdachtsberichterstattung orientieren muss.
  • OLG Düsseldorf, 13.03.2019 - Kart 7/18
    Soweit es - wie hier - um Informationen über amtliche Vorgänge geht, ist namentlich abzuwägen zwischen dem Informationsrecht der Presse und den Geheimhaltungsinteressen der jeweils betroffenen Person (vgl. BGH, Urteil vom 16.02.2016, VI ZR 367/15, Rn. 18 bei juris - Online-Archiv einer Tageszeitung ; Urteil vom 17.03.1994, III ZR 15/93, Rn. 21 bei juris; Senat, Beschluss vom 09.10.2014, VI-Kart 5/14 (V), Rn. 37 bei juris - Pressemitteilung des Bundeskartellamts ; OLG Hamm, Urteil vom 14.11.2014, I-11 U 129/13, Rn. 36 bei juris - Herzzentrum ; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 04.08.2017, 1 S 1307/17, Rn. 20 bei juris).

    In allen Verfahrensstadien muss die Darstellung tatsächlich wahr und zutreffend sein (vgl. zum Ganzen BVerfG, Stattgebender Kammerbeschluss vom 02.05.2018, 1 BvR 666/17, Rn. 19 f. bei juris; Nichtannahmebeschluss vom 19.10.2006, 1 BvR 152/01, Rn. 34 ff. bei juris - Verdachtsberichterstattung ; BGH, Urteil vom 12.04.2016, VI ZR 505/14, Rn. 39 bei juris - Pressebericht über Organentnahme ; Urteil vom 18.11.2014, VI ZR 76/14, Rn. 16, 28 bei juris - Chefjustiziar ; Urteil vom 07.12.1999, VI ZR 51/99, Rn. 20, 30 bei juris; Urteil vom 17.03.1994, III ZR 15/93, Rn. 26 f. bei juris; Senat, Beschluss vom 09.10.2014, VI-Kart, 5/14, Rn. 50 bei juris - Pressemitteilung des Bundeskartellamts ; OLG Hamm, Urteil vom 14.11.2014, I-11 U 129/13, Rn. 36 ff. bei juris - Herzzentrum ; OLG Karlsruhe, Urteil vom 07.04.2006, 14 U 207/01, Rn. 31 bei juris; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 04.08.2917, 1 S 1307/17, Rn. 21 ff.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.10.2017 - 4 B 786/17

    Abwägung zwischen dem Informationsinteresse der Presse bzw. der Öffentlichkeit

    vgl. BGH, Urteil vom 17.3.1994 - III ZR 15/93 -, NJW 1994, 1950 = juris, Rn. 21; OLG Hamm, Urteil vom 14.11.2014 - I-11 U 129/13 u. a. - NJW-RR 2015, 936 = juris, Rn. 36. Vgl. auch die Richtlinien für die Zusammenarbeit mit den Medien, AV d. JM vom 12.11.2007 (1271 - II.2) - JMBl. NRW 2008 S. 2, in der Fassung vom 28.7.2015 - JMBl. NRW S. 329 -, § 6 Abs. 3, § 7 Abs. 1, § 8 Satz 2.

    Nachdem eine Namensnennung der Antragsteller hier nicht in Rede steht, kommt es nicht darauf an, ob vorliegend die diesbezüglich geltenden, besonders strengen Maßstäbe, vgl. hierzu etwa BGH, Urteil vom 17.3.1994 - III ZR 15/93 -, NJW 1994, 1950 = juris, Rn. 26 f.; OLG Hamm, Urteil vom 14.11.2014 - I-11 U 129/13 u. a. -, NJW-RR 2015, 936 = juris, Rn. 36 ff., und Beschluss vom 31.1.2000 - 2 Ws 282/99 -, NJW 2000, 1278 = juris, Rn. 12, 14, ohne Abstriche erfüllt werden.

  • LG Wiesbaden, 03.06.2015 - 10 O 80/12

    Schmerzensgeld wegen Äußerungen der Staatsanwaltschaft

    den Gegenstand der Anklage selbstverständlich zutreffend darzustellen (vgl. OLG Hamm, Urteil v. 14.11.2014, Az.: I-11 U 129/13, zitiert nach juris).
  • KG, 20.12.2022 - 9 U 21/21

    Amtspflichtverletzung bei Äußerungen in Pressekonferenz wegen Verdachts auf

    Dies setzt voraus, dass der Verfasser der Presseinformation eine hinreichend sorgfältige Recherche über den Wahrheitsgehalt angestellt hat, wobei die Anforderungen an die Sorgfaltspflicht umso höher anzusetzen sind, je schwerer und nachhaltiger das Ansehen des Betroffenen durch die Veröffentlichung beeinträchtigt wird (BGH, Urteil vom 7. Dezember 1999 - VI ZR 51/99 -, juris, Rn. 20; BGH, Urteil vom 17. Dezember 2013 - VI ZR 211/12 -, Rn. 28; OLG Hamm, Urteil vom 14. November 2014 - I-11 U 129/13 -, Rn. 38, juris).

    Dies beinhaltet, dass durch die Art der Darstellung dem Leser oder Hörer zumindest vermittelt wird, dass die Sachlage offen ist (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 14. November 2014 - I-11 U 129/13 -, Rn. 38, juris).

  • VG Weimar, 19.08.2020 - 8 E 1203/20

    Auskunftsanspruch in einem staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahren; unklare

    Insoweit ist mit "besonderer Sorgfalt abzuwägen" (BGH, NJW 1994, 1950; OLG Hamm, NJW-RR 2015, 936 [937]).

    Danach dürfen die Staatsanwaltschaften die Medien über strafrechtliche Verfahren unter Nennung des Namens des Beschuldigten (Angeschuldigten, Angeklagten) grundsätzlich nur in Fällen schwerer Kriminalität oder bei Straftaten informieren, die die Öffentlichkeit besonders berühren (OLG Hamm, NJW-RR 2015, 936; VG Saarlouis, NJW 2003, 3431 [3432]; Urt. v. 21.8.2008 - 1 K 920/07, BeckRS 2008, 39030).

    Gleiches gilt, wenn das Berichtsgeschehen der Zeitgeschichte zuzuordnen ist (OLG Hamm, NJW 2000, 1278; NJW-RR 2015, 936), denn dann handelt es sich regelmäßig um Straftaten, die die Öffentlichkeit besonders berühren.

  • VG Bremen, 07.05.2019 - 4 V 642/19

    Unterbindung von Auskünften an Medien - allgemeines Persönlichkeitsrecht;

    Bei staatsanwaltschaftlichen Äußerungen gegenüber der Presse ist daher eine Güterabwägung zwischen den widerstreitenden Grundrechten der Pressefreiheit einerseits und des Persönlichkeitsrechts des Betroffenen andererseits vorzunehmen (OLG Hamm, Urteil vom 14. November 2014 - I-11 U 129/13 -, Rn. 36; BGH, Urteil vom 17. März 1994 - III ZR 15/93 -, jeweils juris).

    Da sich die Presse bei der Wiedergabe von Auskünften der Staatsanwaltschaft grundsätzlich auf deren Richtigkeit verlassen kann, und somit weitgehend von einer eigenen Pflicht zur Nachrecherche entbunden ist, muss die Staatsanwaltschaft ihrerseits an die Voraussetzungen der Verdachtsberichterstattung gebunden sein, um den mit der Schaffung der Voraussetzungen der Verdachtsberichterstattung beabsichtigten Ausgleich zwischen den kollidierenden Grundrechten des allgemeinen Persönlichkeitsrechts und der Pressefreiheit zu gewährleisten (OLG Hamm, Urteil vom 14. November 2014 - I-11 U 129/13 -, Rn. 43, juris; Sajuntz, Die Entwicklung des Presse- und Äußerungsrechts im Jahr 2015, NJW 2016, 1921, 1922; weitergehend: Schnoor/Giesen/Addicks: Mitteilungen der Staatsanwaltschaften an die Presse ohne Datenschutz?, NStZ 2016, 256).

  • VG Karlsruhe, 27.08.2020 - 2 K 3203/20

    Rechtsweg gegen Presseverlautbarungen der Polizei

  • OLG Dresden, 25.07.2019 - 4 U 1087/19

    Namentliche Erwähnung eines Angeklagten in einer Berichterstattung

  • VG Hamburg, 17.10.2016 - 17 E 4858/16

    Unterlassungsanspruch gegen Auskünfte der STA zu laufenden Ermittlungsverfahren

  • VG Ansbach, 17.12.2019 - AN 4 E 19.02363

    Verdachtsberichterstattung über Amtswalter

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