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   OLG Stuttgart, 04.04.2019 - 7 U 247/18   

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OLG Stuttgart, 04.04.2019 - 7 U 247/18 (https://dejure.org/2019,16229)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 04.04.2019 - 7 U 247/18 (https://dejure.org/2019,16229)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 04. April 2019 - 7 U 247/18 (https://dejure.org/2019,16229)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Justiz Baden-Württemberg

    § 134 BGB, § 398 BGB, § 2 Abs 2 S 4 BetrAVG
    Betriebliche Altersversorgung: Wirksamkeit der Abtretung eines künftigen Anspruchs auf den Erlebensfall aus einer Lebensversicherung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 134
    Pfändung und Überweisung von Ansprüchen aus einer Lebensversicherung

  • rechtsportal.de

    BetrAVG § 2 Abs. 2 S. 4

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2019, 1175
  • MDR 2019, 1255
  • VersR 2020, 21
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (10)

  • OLG Koblenz, 12.10.2012 - 10 U 1151/11

    Betriebliche Altersversorgung durch Direktversicherung: Abtretung des Anspruchs

    Auszug aus OLG Stuttgart, 04.04.2019 - 7 U 247/18
    Die zur Pfändbarkeit derartiger Forderungen auf die Versicherungsleistung ergangene Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Beschlüsse vom 11. November 2010 - VII ZB 87/09, WM 2010, 2366 und vom 20. Dezember 2018 - IX ZB 8/17, ZIP 2019, 229) greift auch hinsichtlich deren Abtretbarkeit (entgegen OLG Koblenz, Urteil vom 12. Oktober 2012 - 10 U 1151/11 und LG Saarbrücken, Urteil vom 6. September 2018 - 14 O 229/17).(Rn.31) (Rn.37).

    Soweit dies anders beurteilt wird (OLG Koblenz, Urteil vom 12. Oktober 2012 - 10 U 1151/11, juris; LG Saarbrücken, Urteil vom 6. September 2018 - 14 O 229/17, juris), vermag der Senat dem nicht zu folgen.

    (1) Die abweichende Ansicht stützt sich zentral auf das Argument, Pfändung im Wege der Zwangsvollstreckung und rechtsgeschäftliche Abtretung seien in ihrer Rechtsnatur und ihrem Regelungsgehalt derart unterschiedlich, dass im Rahmen der Frage der Pfändbarkeit naheliegende und sachlich gebotene Regelungen nicht auf die rechtsgeschäftliche Abtretung übertragen werden könnten (OLG Koblenz, Urteil vom 12. Oktober 2012 - 10 U 1151/11, juris Rn. 36; LG Saarbrücken, Urteil vom 6. September 2018 - 14 O 229/17, juris Rn. 37).

    Soweit darauf abgestellt wird, durch die Pfändung werde die Zuordnung des von ihr ergriffenen Gegenstands zum Vermögen des Schuldners nicht geändert (OLG Koblenz, Urteil vom 12. Oktober 2012 - 10 U 1151/11, juris Rn. 37), ist diese Beschreibung ebenfalls nicht weiterführend.

    (2) Es kann dahinstehen, ob die Anwartschaft im Falle der Abtretung lediglich als leere Hülle beim Zedenten verbleiben würde (so OLG Koblenz, Urteil vom 12. Oktober 2012 - 10 U 1151/11, juris Rn. 38; LG Saarbrücken, Urteil vom 6. September 2018 - 14 O 229/17, juris Rn. 39).

    Der Senat hat die Revision zugelassen, da die im Streitfall aufgeworfene Rechtsfrage, ob die Abtretung künftiger Ansprüche auf die Versicherungsleistung aus einer Direktversicherung gemäß § 2 Abs. 2 Satz 4 BetrAVG iVm § 134 BGB unwirksam ist, in der obergerichtlichen Rechtsprechung nicht einheitlich beantwortet wird, weil das OLG Koblenz (Urteil vom 12. Oktober 2012 - 10 U 1151/11, juris) eine von derjenigen des Senats abweichende Auffassung vertritt.

  • LG Saarbrücken, 06.09.2018 - 14 O 229/17

    Betriebliche Altersversorgung: Wirksamkeit der Abtretung des künftigen Anspruchs

    Auszug aus OLG Stuttgart, 04.04.2019 - 7 U 247/18
    Die zur Pfändbarkeit derartiger Forderungen auf die Versicherungsleistung ergangene Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Beschlüsse vom 11. November 2010 - VII ZB 87/09, WM 2010, 2366 und vom 20. Dezember 2018 - IX ZB 8/17, ZIP 2019, 229) greift auch hinsichtlich deren Abtretbarkeit (entgegen OLG Koblenz, Urteil vom 12. Oktober 2012 - 10 U 1151/11 und LG Saarbrücken, Urteil vom 6. September 2018 - 14 O 229/17).(Rn.31) (Rn.37).

    Soweit dies anders beurteilt wird (OLG Koblenz, Urteil vom 12. Oktober 2012 - 10 U 1151/11, juris; LG Saarbrücken, Urteil vom 6. September 2018 - 14 O 229/17, juris), vermag der Senat dem nicht zu folgen.

    (1) Die abweichende Ansicht stützt sich zentral auf das Argument, Pfändung im Wege der Zwangsvollstreckung und rechtsgeschäftliche Abtretung seien in ihrer Rechtsnatur und ihrem Regelungsgehalt derart unterschiedlich, dass im Rahmen der Frage der Pfändbarkeit naheliegende und sachlich gebotene Regelungen nicht auf die rechtsgeschäftliche Abtretung übertragen werden könnten (OLG Koblenz, Urteil vom 12. Oktober 2012 - 10 U 1151/11, juris Rn. 36; LG Saarbrücken, Urteil vom 6. September 2018 - 14 O 229/17, juris Rn. 37).

    (2) Es kann dahinstehen, ob die Anwartschaft im Falle der Abtretung lediglich als leere Hülle beim Zedenten verbleiben würde (so OLG Koblenz, Urteil vom 12. Oktober 2012 - 10 U 1151/11, juris Rn. 38; LG Saarbrücken, Urteil vom 6. September 2018 - 14 O 229/17, juris Rn. 39).

  • BGH, 11.11.2010 - VII ZB 87/09

    Zwangsvollstreckung: Pfändbarkeit des Anspruchs des Arbeitnehmers auf Auszahlung

    Auszug aus OLG Stuttgart, 04.04.2019 - 7 U 247/18
    Die zur Pfändbarkeit derartiger Forderungen auf die Versicherungsleistung ergangene Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Beschlüsse vom 11. November 2010 - VII ZB 87/09, WM 2010, 2366 und vom 20. Dezember 2018 - IX ZB 8/17, ZIP 2019, 229) greift auch hinsichtlich deren Abtretbarkeit (entgegen OLG Koblenz, Urteil vom 12. Oktober 2012 - 10 U 1151/11 und LG Saarbrücken, Urteil vom 6. September 2018 - 14 O 229/17).(Rn.31) (Rn.37).

    Der Bundesgerichtshof hat im Beschluss vom 11. November 2010 - VII ZB 87/09, VersR 2011, 371, juris Rn. 7 f. aber klargestellt, dass diese Verfügungsbeschränkung des § 2 Abs. 2 Satz 4 BetrAVG nur uneingeschränkt für die vor Verfügungen des Arbeitnehmers umfassend geschützte Versorgungsanwartschaft gilt (aa), den Anspruch auf Auszahlung der Versicherungssumme im Versicherungsfall aber nicht erfasst (bb).

    Der Versorgungszweck der Anwartschaften soll möglichst lückenlos gesichert werden (BGH, Beschluss vom 11. November 2010 - VII ZB 87/09, VersR 2011, 371, juris Rn. 6 mwN).

    Denn diese erst nach Eintritt des Versicherungsfalls fälligen Forderungen hat die Norm nicht im Blick; sie enthält nur Regelungen hinsichtlich der von dem vorzeitig ausgeschiedenen Arbeitnehmer erworbenen Versorgungsanwartschaft, also für die Zeit vor Eintritt des Versicherungsfalls (BGH, Beschluss vom 11. November 2010 - VII ZB 87/09, VersR 2011, 371, juris Rn.11).

  • BGH, 20.12.2018 - IX ZB 8/17

    Insolvenzverfahren: Zugehörigkeit der Ansprüche auf die Versicherungsleistung

    Auszug aus OLG Stuttgart, 04.04.2019 - 7 U 247/18
    Die zur Pfändbarkeit derartiger Forderungen auf die Versicherungsleistung ergangene Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Beschlüsse vom 11. November 2010 - VII ZB 87/09, WM 2010, 2366 und vom 20. Dezember 2018 - IX ZB 8/17, ZIP 2019, 229) greift auch hinsichtlich deren Abtretbarkeit (entgegen OLG Koblenz, Urteil vom 12. Oktober 2012 - 10 U 1151/11 und LG Saarbrücken, Urteil vom 6. September 2018 - 14 O 229/17).(Rn.31) (Rn.37).

    Ist der Versorgungsfall eingetreten, richtet sich der Schutz des Schuldners deshalb nicht mehr nach § 2 Abs. 2 Satz 4 BetrAVG, sondern nach den allgemeinen (Pfändungsschutz-)Vorschriften (BGH, Beschluss vom 20. Dezember 2018 - IX ZB 8/17, juris Rn. 21, 23).

  • BGH, 21.11.2002 - IX ZB 85/02

    Pfändbarkeit von Geldansprüchen gegen einen Träger der gesetzlichen

    Auszug aus OLG Stuttgart, 04.04.2019 - 7 U 247/18
    2b, in juris Rn. 12 unvollständig abgedruckt; BGH, Beschluss vom 21. November 2002 - IX ZB 85/02, VersR 2004, 220, juris Rn. 10).
  • BFH, 20.08.1991 - VII R 86/90

    Pfändung - Rente - Existenzminimum

    Auszug aus OLG Stuttgart, 04.04.2019 - 7 U 247/18
    Im Gegenteil wird dadurch die Abtretbarkeit der im Streit stehenden künftigen Forderungen bestätigt, da etwa auch hinsichtlich zukünftiger Ansprüche gegen einen Träger der gesetzlichen Rentenversicherung eine Abtretbarkeit bejaht wird (vgl. BFH, Urteil vom 20. August 1992 - VII R 86/90, NJW 1992, 855, sub.
  • BGH, 27.02.2018 - VIII ZR 90/17

    Zurückweisung des Verteidigungsmittels durch den Tatrichter in offenkundig

    Auszug aus OLG Stuttgart, 04.04.2019 - 7 U 247/18
    Damit handelt es sich in der Berufungsinstanz um neuen Vortrag im Sinne von § 531 Abs. 2 ZPO (vgl. BGH, Beschluss vom 27. Februar 2018 - VIII ZR 90/17, NJW 2018, 1686, juris Rn. 19 mwN), der nicht zuzulassen ist, da die Voraussetzungen für eine Zulassung nicht vorliegen.
  • BVerfG, 06.12.2016 - 1 BvR 2821/11

    Die Dreizehnte Novelle des Atomgesetzes ist im Wesentlichen mit dem Grundgesetz

    Auszug aus OLG Stuttgart, 04.04.2019 - 7 U 247/18
    Vielmehr ist gerade auch die Abtretungs- als Verfügungsbefugnis ebenfalls über Art. 14 Abs. 1 GG geschützt (vgl. BVerfG, Urteil vom 6. Dezember 2016 - 1 BvR 2821/11 ua, juris Rn. 216, 243), so dass deren Beschränkung verfassungsrechtlich nur insoweit geboten ist, als dies für den Regelungszweck des § 2 Abs. 2 Satz 4 BetrAVG erforderlich ist.
  • BGH, 18.11.2009 - IV ZR 39/08

    Einheitliche Abtretung von Ansprüchen aus einer Lebensversicherung und einer

    Auszug aus OLG Stuttgart, 04.04.2019 - 7 U 247/18
    An der Wirksamkeit dieser Teilabtretungen bestehen keine Bedenken (vgl. BGH, Urteil vom 18. November 2009 - IV ZR 39/08, VersR 2010, 237, juris Rn. 23 ff.; OLG Hamm, Urteil vom 16. März 2006 - 27 U 118/05, ZInsO 2006, 878, juris Rn. 9 ff., 22).
  • OLG Hamm, 16.03.2006 - 27 U 118/05

    Lebensversicherung, Berufsunfähigkeitszusatzversicherung (BUZ), Abtretung,

    Auszug aus OLG Stuttgart, 04.04.2019 - 7 U 247/18
    An der Wirksamkeit dieser Teilabtretungen bestehen keine Bedenken (vgl. BGH, Urteil vom 18. November 2009 - IV ZR 39/08, VersR 2010, 237, juris Rn. 23 ff.; OLG Hamm, Urteil vom 16. März 2006 - 27 U 118/05, ZInsO 2006, 878, juris Rn. 9 ff., 22).
  • BGH, 20.05.2020 - IV ZR 124/19

    Unterliegen der Vorausabtretung des mit dem Eintritt des Versorgungsfalles

    Nach Auffassung des Berufungsgerichts, dessen Entscheidung unter anderem in NJW-RR 2019, 1175 veröffentlicht ist, steht dem Kläger kein Zahlungsanspruch gegen die Beklagte zu.
  • BGH, 20.05.2020 - IV ZR 151/19

    Inanspruchnahme eines Versicherers auf Auszahlung der Erlebensfallleistung aus

    Daraus folgt zugleich, dass § 2 Abs. 2 Satz 4 BetrAVG auch einer Vorausabtretung dieses Anspruchs durch den mit unverfallbarer Anwartschaft ausgeschiedenen Arbeitnehmer nicht entgegensteht (so neben dem Berufungsgericht auch OLG Stuttgart NJW-RR 2019, 1175 Rn. 28 ff.).
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