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   OLG Brandenburg, 14.06.2022 - 6 U 65/21   

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OLG Brandenburg, 14.06.2022 - 6 U 65/21 (https://dejure.org/2022,18598)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 14.06.2022 - 6 U 65/21 (https://dejure.org/2022,18598)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 14. Juni 2022 - 6 U 65/21 (https://dejure.org/2022,18598)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Bewerbung eines Likörs ohne Angabe eines Grundpreises Formulierung von Unterlassungsanträgen im Wettbewerbsrecht Erstreckung eines gerichtlichen Unterlassungsgebots auf kerngleiche Verstöße

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2022, 1557
  • GRUR-RR 2022, 542
  • MMR 2023, 393
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (22)

  • BGH, 19.05.2010 - I ZR 177/07

    Folienrollos

    Auszug aus OLG Brandenburg, 14.06.2022 - 6 U 65/21
    Zugleich müssen zur Wahrung effektiven Rechtsschutzes Verallgemeinerungen zulässig sein, jedenfalls soweit in diesen Verallgemeinerungen noch das Charakteristische der Verletzungshandlung zum Ausdruck kommt (vgl. nur BGH, Urteil vom 19.05.2010 - I ZR 177/07 (Folienrollos), juris Rn. 17; Urteil vom 23.02.2006 - I ZR 27/03 (Parfümtestkäufe), juris Rn. 37; Urteil vom 02.06.2005 - I ZR 252/02, juris Rn. 14; Urteil vom 23.06.1994 - I ZR 15/92 (Rotes Kreuz), juris Rn. 35).

    Es entspricht ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung, dass der Unterlassungsanspruch regelmäßig nicht auf die konkrete Unterlassungshandlung beschränkt ist, sondern sich auf im Kern gleiche Verletzungshandlungen erstreckt, sofern aufgrund der konkreten Verletzungshandlung die Wiederholungsgefahr auch für solche Verletzungshandlungen vermutet werden kann (vgl. nur BGH, Urteil vom 19.05.2010 - I ZR 177/07 (Folienrollos), juris Rn. 17; Urteil vom 30.04.2008 - I ZR 73/05 (Internet-Versteigerung III), juris Rn. 55; Urteil vom 29.06.2000 - I ZR 29/98 (Filialleiterfehler), juris Rn. 41; Urteil vom 30.03.1989 - I ZR 85/87 (Bioäquivalenz-Werbung), juris Rn. 12).

    Die Auslegung hat vom Tenor der zu vollstreckenden Entscheidung auszugehen; erforderlichenfalls sind ergänzend die Entscheidungsgründe und unter bestimmten Voraussetzungen auch die Antrags- oder Klagebegründung und der Parteivortrag heranzuziehen (vgl. nur BGH, Beschluss vom 29.09.2016 - I ZB 34/15, juris Rn. 22; Urteil vom 19.05.2010 - I ZR 177/07 (Folienrollos), juris Rn. 17).

    Sie haben dann die Funktion, den Kreis der Varianten näher zu bestimmen, die von dem Verbot als kerngleiche Handlungen erfasst sein sollen (BGH, Urteil vom 19.05.2010 - I ZR 177/07 (Folienrollos), juris Rn. 17).

  • BGH, 10.01.2019 - I ZR 267/15

    Cordoba II - Urheberrechtsverletzung: Vorliegen einer öffentlichen Wiedergabe bei

    Auszug aus OLG Brandenburg, 14.06.2022 - 6 U 65/21
    Die Zulässigkeit einer Berufung setzt voraus, dass der Berufungsführer durch die angefochtene Entscheidung beschwert ist und das Rechtsmittel dazu dient, diese Beschwer zumindest teilweise zu beseitigen (vgl. BGH, Urteil vom 24.03.2022 - I ZR 16/21, juris Rn. 13; Beschluss vom 12.03.2020 - IX ZB 68/18, juris Rn. 6; Urteil vom 10.01.2019 - I ZR 267/15, juris Rn. 97; Urteil vom 17.02.2017 - V ZR 147/16, juris Rn. 5; Beschluss vom 21.07.2005 - I ZR 172/04, juris Rn. 13).

    Eine rechtsmittelführende Partei ist durch eine gerichtliche Entscheidung beschwert, wenn diese hinter dem in der unteren Instanz gestellten Antrag zurückbleibt, ihrem Begehren also nicht voll entsprochen worden ist (formelle Beschwer, vgl. nur BGH, Urteil vom 10.01.2019 - I ZR 267/15, juris Rn. 97; Urteil vom 17.02.2017 - V ZR 147/16, juris Rn. 6; Beschluss vom 18.01.2007 - IX ZB 170/06, juris Rn. 6).

    Ist das nicht der Fall, fehlt dem Rechtsmittelführer die Beschwer auch dann, wenn die Entscheidung unerwünschte oder (grob) fehlerhafte Ausführungen enthält oder mit einer anderen als der gewünschten Begründung ergeht (BGH, Urteil vom 10.01.2019 - I ZR 267/15, juris Rn. 97).

  • BGH, 30.03.1989 - I ZR 85/87

    "Bioäquivalenz-Werbung"; Werbung mit der Bioäquivalenz eines

    Auszug aus OLG Brandenburg, 14.06.2022 - 6 U 65/21
    Es entspricht ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung, dass der Unterlassungsanspruch regelmäßig nicht auf die konkrete Unterlassungshandlung beschränkt ist, sondern sich auf im Kern gleiche Verletzungshandlungen erstreckt, sofern aufgrund der konkreten Verletzungshandlung die Wiederholungsgefahr auch für solche Verletzungshandlungen vermutet werden kann (vgl. nur BGH, Urteil vom 19.05.2010 - I ZR 177/07 (Folienrollos), juris Rn. 17; Urteil vom 30.04.2008 - I ZR 73/05 (Internet-Versteigerung III), juris Rn. 55; Urteil vom 29.06.2000 - I ZR 29/98 (Filialleiterfehler), juris Rn. 41; Urteil vom 30.03.1989 - I ZR 85/87 (Bioäquivalenz-Werbung), juris Rn. 12).

    Etwas anderes gilt lediglich dann, wenn das Verbot ausnahmsweise allein auf die konkrete Verletzungshandlung beschränkt ist, wie z. B. bei einem Unterlassungsantrag betreffend einer konkret bezeichneten werblichen Aussage oder einer bestimmten wissenschaftlichen Studie (vgl. BGH, Urteil vom 22.10.2009 - I ZR 58/07 (Klassenlotterie), juris Rn. 12; Urteil vom 30.03.1989 - I ZR 85/87 (Bioäquivalenz-Werbung), juris Rn. 24; KG, Beschluss vom 29.01.2019 - 5 W 167/18, juris Rn. 6).

  • BGH, 17.09.2015 - I ZR 92/14

    Smartphone-Werbung - Wettbewerbsverstoß: Irreführende Internet- und

    Auszug aus OLG Brandenburg, 14.06.2022 - 6 U 65/21
    Im Grundsatz gilt, dass im Zweifel dasjenige gewollt ist, was nach den Maßstäben der Rechtsordnung vernünftig ist und der recht verstandenen Interessenlage der erklärenden Partei entspricht (vgl. BGH, Urteil vom 17.09.2015 - I ZR 92/14 (Smartphone-Werbung), juris Rn. 40; Urteil vom 21.03.2018 - VIII ZR 68/17, juris Rn. 31).

    Aber auch dann, wenn solche abstrahierenden Merkmale nicht verwendet werden, ist der Verbotsumfang regelmäßig nicht auf die im Urteil beschriebene sog. konkrete Verletzungsform begrenzt, sondern gilt für alle im Kern gleichartigen Verletzungshandlungen, in denen das Charakteristische der konkreten Verletzungsform zum Ausdruck kommt (BGH, Urteil vom 17.09.2015 - I ZR 92/14 (Smartphone-Werbung), juris Rn. 38).

  • BGH, 10.03.1993 - VIII ZR 85/92

    Streitgegenstand und Beschwer bei AGBG -Unterlassungsklage - Formularvertragliche

    Auszug aus OLG Brandenburg, 14.06.2022 - 6 U 65/21
    Allein durch die Klageabweisung im Übrigen schafft die Vorinstanz den Anschein einer Beschwer, welche der mit dem insoweit unrichtigen Urteil belasteten klagenden Partei die Möglichkeit eröffnet, den Fehler zu beseitigen (vgl. BGH, Urteil vom 20.01.2004 - XI ZR 69/02, juris Rn. 12; Urteil vom 10.03.1993 - VIII ZR 85/92, juris Rn. 19; Urteil vom 09.10.1990 - VI ZR 89/90, juris Rn. 14 ff.).

    Soweit danach wegen der Klageabweisung im Übrigen von dem Vorliegen einer formellen Beschwer auszugehen ist, steht dem Rechtsschutzinteresse des Klägers trotz § 99 Abs. 1 ZPO auch nicht entgegen, dass ihm möglicherweise im wirtschaftlichen Ergebnis nur an einer Abänderung der Kostenentscheidung gelegen ist (so explizit BGH, Urteil vom 26.10.1990 - V ZR 122/89, juris Rn. 8; Urteil vom 10.03.1993 - VIII ZR 85/92, juris Rn. 19).

  • BGH, 17.02.2017 - V ZR 147/16

    Klage gegen den Ausspruch des Vorbehalts der beschränkten Erbenhaftung:

    Auszug aus OLG Brandenburg, 14.06.2022 - 6 U 65/21
    Die Zulässigkeit einer Berufung setzt voraus, dass der Berufungsführer durch die angefochtene Entscheidung beschwert ist und das Rechtsmittel dazu dient, diese Beschwer zumindest teilweise zu beseitigen (vgl. BGH, Urteil vom 24.03.2022 - I ZR 16/21, juris Rn. 13; Beschluss vom 12.03.2020 - IX ZB 68/18, juris Rn. 6; Urteil vom 10.01.2019 - I ZR 267/15, juris Rn. 97; Urteil vom 17.02.2017 - V ZR 147/16, juris Rn. 5; Beschluss vom 21.07.2005 - I ZR 172/04, juris Rn. 13).

    Eine rechtsmittelführende Partei ist durch eine gerichtliche Entscheidung beschwert, wenn diese hinter dem in der unteren Instanz gestellten Antrag zurückbleibt, ihrem Begehren also nicht voll entsprochen worden ist (formelle Beschwer, vgl. nur BGH, Urteil vom 10.01.2019 - I ZR 267/15, juris Rn. 97; Urteil vom 17.02.2017 - V ZR 147/16, juris Rn. 6; Beschluss vom 18.01.2007 - IX ZB 170/06, juris Rn. 6).

  • BGH, 22.10.2009 - I ZR 58/07

    Klassenlotterie

    Auszug aus OLG Brandenburg, 14.06.2022 - 6 U 65/21
    Etwas anderes gilt lediglich dann, wenn das Verbot ausnahmsweise allein auf die konkrete Verletzungshandlung beschränkt ist, wie z. B. bei einem Unterlassungsantrag betreffend einer konkret bezeichneten werblichen Aussage oder einer bestimmten wissenschaftlichen Studie (vgl. BGH, Urteil vom 22.10.2009 - I ZR 58/07 (Klassenlotterie), juris Rn. 12; Urteil vom 30.03.1989 - I ZR 85/87 (Bioäquivalenz-Werbung), juris Rn. 24; KG, Beschluss vom 29.01.2019 - 5 W 167/18, juris Rn. 6).
  • BGH, 21.07.2005 - I ZR 172/04

    Glücksbon-Tage

    Auszug aus OLG Brandenburg, 14.06.2022 - 6 U 65/21
    Die Zulässigkeit einer Berufung setzt voraus, dass der Berufungsführer durch die angefochtene Entscheidung beschwert ist und das Rechtsmittel dazu dient, diese Beschwer zumindest teilweise zu beseitigen (vgl. BGH, Urteil vom 24.03.2022 - I ZR 16/21, juris Rn. 13; Beschluss vom 12.03.2020 - IX ZB 68/18, juris Rn. 6; Urteil vom 10.01.2019 - I ZR 267/15, juris Rn. 97; Urteil vom 17.02.2017 - V ZR 147/16, juris Rn. 5; Beschluss vom 21.07.2005 - I ZR 172/04, juris Rn. 13).
  • BGH, 20.01.2004 - XI ZR 69/02

    Streitgegenstand bei gerichtlicher Geltendmachung eines Abrechnungssaldos;

    Auszug aus OLG Brandenburg, 14.06.2022 - 6 U 65/21
    Allein durch die Klageabweisung im Übrigen schafft die Vorinstanz den Anschein einer Beschwer, welche der mit dem insoweit unrichtigen Urteil belasteten klagenden Partei die Möglichkeit eröffnet, den Fehler zu beseitigen (vgl. BGH, Urteil vom 20.01.2004 - XI ZR 69/02, juris Rn. 12; Urteil vom 10.03.1993 - VIII ZR 85/92, juris Rn. 19; Urteil vom 09.10.1990 - VI ZR 89/90, juris Rn. 14 ff.).
  • BGH, 29.09.2016 - I ZB 34/15

    Unlauterer Wettbewerb: Handlungspflichten eines Unterlassungsschuldners zur

    Auszug aus OLG Brandenburg, 14.06.2022 - 6 U 65/21
    Die Auslegung hat vom Tenor der zu vollstreckenden Entscheidung auszugehen; erforderlichenfalls sind ergänzend die Entscheidungsgründe und unter bestimmten Voraussetzungen auch die Antrags- oder Klagebegründung und der Parteivortrag heranzuziehen (vgl. nur BGH, Beschluss vom 29.09.2016 - I ZB 34/15, juris Rn. 22; Urteil vom 19.05.2010 - I ZR 177/07 (Folienrollos), juris Rn. 17).
  • BGH, 09.10.1990 - VI ZR 89/90

    Zulässigkeit der Revision gegen die Verwerfung der Berufung

  • BGH, 24.03.2022 - I ZR 16/21

    Schneidebrett - Auslegung eines Designs: Bestimmung des Schutzgegenstandes bei

  • BGH, 23.06.1994 - I ZR 15/92

    Namensschutz des Deutschen Roten Kreuzes

  • BGH, 30.04.2008 - I ZR 73/05

    Internet-Versteigerung III

  • BGH, 23.02.2006 - I ZR 27/03

    Parfümtestkäufe

  • BGH, 18.01.2007 - IX ZB 170/06

    Beschwerdebefugnis des Insolvenzschuldners gegen die Eröffnung des

  • BGH, 02.06.2005 - I ZR 252/02

    Aktivierungskosten II

  • BGH, 29.06.2000 - I ZR 29/98

    Filialenleiter

  • KG, 29.01.2019 - 5 W 167/18

    Auslegung der Reichweite eines Unterlassungstitels im Wettbewerbsrecht

  • BGH, 26.10.1990 - V ZR 122/89

    Ausdehnung der Klage auf den Konkursverwalter persönlich im Wege der

  • BGH, 12.03.2020 - IX ZB 68/18

    Sofortige Beschwerde des Insolvenzverwalters gegen die Ablehnung seines

  • BGH, 21.03.2018 - VIII ZR 68/17

    Hinreichende Bestimmtheit eines Klageantrags durch konkrete Bezeichnung des

  • BGH, 26.01.2023 - I ZR 111/22

    Mitgliederstruktur

    Ein Wertansatz von 10.000 EUR für Unterlassungsklagen im Kontext von Verstößen gegen Vorschriften der Preisangabenverordnung kann aber angemessen sein (vgl. OLG Rostock, NJ 2021, 316 [juris Rn. 3] mwN; OLG Brandenburg, NJW-RR 2022, 1557 [juris Rn. 32]).
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