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Rechtsprechung
   BGH, 17.02.1987 - VI ZR 77/86   

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https://dejure.org/1987,582
BGH, 17.02.1987 - VI ZR 77/86 (https://dejure.org/1987,582)
BGH, Entscheidung vom 17.02.1987 - VI ZR 77/86 (https://dejure.org/1987,582)
BGH, Entscheidung vom 17. Februar 1987 - VI ZR 77/86 (https://dejure.org/1987,582)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Widerruf einer unwahren Behauptung wegen Verletzung der Ehre oder des geschäftlichen Rufes - Vorliegen eines Werturteils bei Bezeichnung von Buchclubmitgliedschaften als "relativ kurzlebig" im Zusammenhang mit der Angabe konkreter Kündigungszahlen - ...

  • debier datenbank(Leitsatz frei, Volltext 2,50 €)

    Insiderwissen

    §§ 823, 824, 1004 BGB

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 823, § 1004; ZPO § 138
    Substantiierungspflicht bei behauptetem Insiderwissen; Widerruf teilweise unwahrer Behauptungen

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1987, 754
  • MDR 1987, 659
  • GRUR 1987, 397
  • afp 1987, 502
 
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Wird zitiert von ... (28)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 09.07.1974 - VI ZR 112/73

    Arbeits-Realitäten / Arbeits Realitäten Arbeitsrealitäten

    Auszug aus BGH, 17.02.1987 - VI ZR 77/86
    Auch bei Behauptungen, die durch Gegenbehauptungen widerlegt sind, die nach § 138 Abs. 3 ZPO als zugestanden anzusehen sind, handelt es sich um solche Behauptungen, deren Unrichtigkeit im Sinne der Rechtsprechung zum Widerrufsanspruch feststeht (Senatsurteile vom 10. Juli 1959 - VI ZR 149/58 = NJW 1959, 2011, 2012 [BGH 10.07.1959 - VI ZR 149/58]; vom 30. Mai 1974 - VI ZR 174/72 - LM BGB § 824 Nr. 18 und vom 9. Juli 1974 - VI ZR 112/73 = NJW 1974, 1710, 1711 m.w.N.; vgl. auch Wenzel, Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung, 3. Aufl., Rn. 13.16).

    Wer wie der Beklagte mit Behauptungen an die Öffentlichkeit tritt, für die er durch die Angabe von Details und insbesondere durch Zahlenangaben eine erhöhte Glaubwürdigkeit in Anspruch nimmt, gibt vor, über "Insiderwissen" zu verfügen; ihn trifft deshalb eine erweiterte Substantiierungspflicht, wenn sein Gegner seinen Behauptungen mit einem in die Einzelheiten gehenden gegenteiligen Sachvortrag entgegentritt (vgl. Senatsurteil vom 9. Juli 1974 - VI ZR 112/73 - a.a.O.).

  • BGH, 20.12.1983 - VI ZR 94/82

    Widerruf von Äußerungen im kleinen Kreis

    Auszug aus BGH, 17.02.1987 - VI ZR 77/86
    Das Widerrufsbegehren der Klägerin ist vermögensrechtlicher Natur, da es der Verfolgung ihrer wirtschaftlichen Belange - der Wahrung ihres Ansehens als Wirtschaftsunternehmen - dient (BGHZ 89, 198, 200).

    Voraussetzung ist weiter, daß der Widerruf das geeignete Mittel ist, einer noch fortbestehenden Ansehensminderung entgegenzuwirken (BGHZ 34, 99, 102 f.; 37, 187, 189 f.; 89, 198, 201 f.).

  • BGH, 05.11.1980 - VIII ZR 280/79

    Darlegungslast - Beweislast - Bestreiten - Nichtvorhandensein von Tatumständen

    Auszug aus BGH, 17.02.1987 - VI ZR 77/86
    Dies hat zur Folge, daß nunmehr die Klägerin, die nach ihrem Vortrag die dem Beklagten nicht zugänglichen Informationen und Beweismittel für ihr Gegenvorbringen zur Hand hat (GA 16/17), die Beweislast trifft (vgl. BGH, Urteil vom 5. November 1980 - VIII ZR 280/79 - NJW 1981, 577 m.w.N.; vgl. auch Wenzel, aaO).
  • BGH, 10.07.1959 - VI ZR 149/58

    Auskunftspflicht des AG, Auskunft über die Weitergabe personenbezogener Daten des

    Auszug aus BGH, 17.02.1987 - VI ZR 77/86
    Auch bei Behauptungen, die durch Gegenbehauptungen widerlegt sind, die nach § 138 Abs. 3 ZPO als zugestanden anzusehen sind, handelt es sich um solche Behauptungen, deren Unrichtigkeit im Sinne der Rechtsprechung zum Widerrufsanspruch feststeht (Senatsurteile vom 10. Juli 1959 - VI ZR 149/58 = NJW 1959, 2011, 2012 [BGH 10.07.1959 - VI ZR 149/58]; vom 30. Mai 1974 - VI ZR 174/72 - LM BGB § 824 Nr. 18 und vom 9. Juli 1974 - VI ZR 112/73 = NJW 1974, 1710, 1711 m.w.N.; vgl. auch Wenzel, Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung, 3. Aufl., Rn. 13.16).
  • BGH, 20.06.1961 - VI ZR 222/60

    Richtigstellung einer ehrkränkenden Pressereportage eines Betroffenen i.R.e.

    Auszug aus BGH, 17.02.1987 - VI ZR 77/86
    Ist eine Behauptung, die dem Betroffenen in seiner Ehre oder in seinem geschäftlichen Ruf schadet, nur zum Teil unwahr, so steht ihm nicht schlechthin ein Anspruch auf Widerruf, sondern nur ein Anspruch auf Widerruf in Form der Richtigstellung zu (BGHZ 31, 308, 318; Senatsurteile vom 20. Juni 1961 - VI ZR 222/60 - LM GG Art. 5 Nr. 7; vom 6. April 1976 - VI ZR 246/74 - GRUR 1976, 651, 655, insoweit nicht in BGHZ 66, 182 abgedruckt, und vom 22. Juni 1982 - VI ZR 251/80 - NJW 1982, 2246 = VersR 1982, 904, 905; Senatsbeschluß vom 15. November 1983 - VI ZR 251/82 - NJW 1984, 1102, 1103 = VersR 1984, 88, 89).
  • BGH, 30.05.1974 - VI ZR 174/72

    Brüning-Memoiren I

    Auszug aus BGH, 17.02.1987 - VI ZR 77/86
    Auch bei Behauptungen, die durch Gegenbehauptungen widerlegt sind, die nach § 138 Abs. 3 ZPO als zugestanden anzusehen sind, handelt es sich um solche Behauptungen, deren Unrichtigkeit im Sinne der Rechtsprechung zum Widerrufsanspruch feststeht (Senatsurteile vom 10. Juli 1959 - VI ZR 149/58 = NJW 1959, 2011, 2012 [BGH 10.07.1959 - VI ZR 149/58]; vom 30. Mai 1974 - VI ZR 174/72 - LM BGB § 824 Nr. 18 und vom 9. Juli 1974 - VI ZR 112/73 = NJW 1974, 1710, 1711 m.w.N.; vgl. auch Wenzel, Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung, 3. Aufl., Rn. 13.16).
  • BGH, 15.11.1983 - VI ZR 251/82

    Wahlkampfaussagen - Grenzen - Feststellung - Inhalt

    Auszug aus BGH, 17.02.1987 - VI ZR 77/86
    Ist eine Behauptung, die dem Betroffenen in seiner Ehre oder in seinem geschäftlichen Ruf schadet, nur zum Teil unwahr, so steht ihm nicht schlechthin ein Anspruch auf Widerruf, sondern nur ein Anspruch auf Widerruf in Form der Richtigstellung zu (BGHZ 31, 308, 318; Senatsurteile vom 20. Juni 1961 - VI ZR 222/60 - LM GG Art. 5 Nr. 7; vom 6. April 1976 - VI ZR 246/74 - GRUR 1976, 651, 655, insoweit nicht in BGHZ 66, 182 abgedruckt, und vom 22. Juni 1982 - VI ZR 251/80 - NJW 1982, 2246 = VersR 1982, 904, 905; Senatsbeschluß vom 15. November 1983 - VI ZR 251/82 - NJW 1984, 1102, 1103 = VersR 1984, 88, 89).
  • BGH, 22.06.1982 - VI ZR 251/80

    Rechtmäßigkeit des Abdrucks rufschädigender Äußerungen - Begründetheit einer

    Auszug aus BGH, 17.02.1987 - VI ZR 77/86
    Ist eine Behauptung, die dem Betroffenen in seiner Ehre oder in seinem geschäftlichen Ruf schadet, nur zum Teil unwahr, so steht ihm nicht schlechthin ein Anspruch auf Widerruf, sondern nur ein Anspruch auf Widerruf in Form der Richtigstellung zu (BGHZ 31, 308, 318; Senatsurteile vom 20. Juni 1961 - VI ZR 222/60 - LM GG Art. 5 Nr. 7; vom 6. April 1976 - VI ZR 246/74 - GRUR 1976, 651, 655, insoweit nicht in BGHZ 66, 182 abgedruckt, und vom 22. Juni 1982 - VI ZR 251/80 - NJW 1982, 2246 = VersR 1982, 904, 905; Senatsbeschluß vom 15. November 1983 - VI ZR 251/82 - NJW 1984, 1102, 1103 = VersR 1984, 88, 89).
  • BGH, 01.02.1977 - VI ZR 204/74

    "Halsabschneider"

    Auszug aus BGH, 17.02.1987 - VI ZR 77/86
    Derartige Schlußfolgerungen auf innere Beweggründe können nur mit der Unterlassungsklage, nicht mit einem Widerrufsverlangen bekämpft werden (vgl. Senatsurteil vom 1. Februar 1977 - VI ZR 204/74 - LM GG Art. 5 Nr. 40).
  • BGH, 06.04.1976 - VI ZR 246/74

    Ersatz der Aufwendungen für eine Anzeigenaktion bei Verletzung des

    Auszug aus BGH, 17.02.1987 - VI ZR 77/86
    Ist eine Behauptung, die dem Betroffenen in seiner Ehre oder in seinem geschäftlichen Ruf schadet, nur zum Teil unwahr, so steht ihm nicht schlechthin ein Anspruch auf Widerruf, sondern nur ein Anspruch auf Widerruf in Form der Richtigstellung zu (BGHZ 31, 308, 318; Senatsurteile vom 20. Juni 1961 - VI ZR 222/60 - LM GG Art. 5 Nr. 7; vom 6. April 1976 - VI ZR 246/74 - GRUR 1976, 651, 655, insoweit nicht in BGHZ 66, 182 abgedruckt, und vom 22. Juni 1982 - VI ZR 251/80 - NJW 1982, 2246 = VersR 1982, 904, 905; Senatsbeschluß vom 15. November 1983 - VI ZR 251/82 - NJW 1984, 1102, 1103 = VersR 1984, 88, 89).
  • BGH, 05.06.1962 - VI ZR 236/61

    Voraussetzungen des Widerrufs einer ehrkränkenden Behauptung

  • BGH, 19.12.1960 - GSZ 1/60

    Sportplatzasche - § 839 BGB, keine Naturalrestitution

  • BGH, 22.12.1959 - VI ZR 175/58

    Burschenschaft - § 823 Abs. 1 BGB, Allgemeines Persönlichkeitsrecht,

  • BGH, 22.04.2008 - VI ZR 83/07

    Richtigstellungsanspruch des BKA gegen FOCUS

    In Anlehnung an § 1004 BGB und verwandte Bestimmungen hat die Rechtsprechung den Grundsatz entwickelt, dass der Betroffene vom Störer die Berichtigung einer unwahren Tatsachenbehauptung verlangen kann, um einem Zustand fortdauernder Rufbeeinträchtigung ein Ende zu machen und so die rechtswidrige Störung abzustellen (vgl. Senat, BGHZ 128, 1, 6; Urteil vom 17. Februar 1987 - VI ZR 77/86 - GRUR 1987, 397, 398 sowie BGHZ [GS] 34, 99, 102).

    Der Anspruch auf Richtigstellung setzt grundsätzlich voraus, dass die Unwahrheit der Behauptung feststeht, weil niemand durch Richterspruch verpflichtet werden darf, etwas als unrichtig zu bezeichnen, was möglicherweise wahr ist (vgl. Senat, BGHZ 37, 187, 189 f.; 69, 181, 182 f.; Urteil vom 17. Februar 1987 - VI ZR 77/86 - GRUR 1987, 397, 399; Löffler/Steffen, aaO, Rn. 285; Wenzel/Gamer, aaO, Kap. 13 Rn. 17 ff.).

    Kommt dieser der ihm hiernach obliegenden erweiterten Darlegungslast nicht nach, ist nach § 138 Abs. 3 ZPO von der Unwahrheit seiner Behauptung auszugehen (vgl. Senat, Urteile vom 9. Juli 1974 - VI ZR 112/73 - aaO; vom 17. Februar 1987 - VI ZR 77/86 - aaO; vom 20. November 2007 - VI ZR 144/07 - juris, Rn. 12 = ZUM-RD 2008, 117, 119; Löffler/Steffen, aaO, § 6 LPG Rn. 285; Prinz/Peters, aaO, Rn. 677 ff.; Soehring, aaO, Rn. 31.22; Wenzel/Gamer, aaO, Kap. 13 Rn. 18).

  • LG Hamburg, 24.03.2017 - 324 O 148/16

    Veröffentlichung einer persönlichkeitsrechtsverletzenden Bewertung über einen

    Deshalb gilt in derartigen Fallgestaltungen für denjenigen, der sich nachteilig über einen Dritten äußert, jedenfalls eine erweiterte (sekundäre) Darlegungslast, die ihn anhält, Belegtatsachen für seine Behauptung anzugeben (BGH, Urteil vom 17.02.1987, VI ZR 77/86 - Insiderwissen ; HH-Ko/MedienR/Meyer, 3. Auflage 2016, Abschn. 41 Rn. 16).
  • BGH, 12.05.1987 - VI ZR 195/86

    Anforderungen an die Sorgfaltspflicht von Presseorganen; Abgrenzung zwischen

    Denn in beiden Äußerungen, die nicht isoliert zu sehen, sondern in einer Zusammenschau zu würdigen sind (vgl. Senatsurteil vom 17. Februar 1987 - VI ZR 77/86 - zur Veröffentlichung bestimmt), steht das behauptete tatsächliche Verhalten der Klägerin im Vordergrund und gibt der Aussage das für ihre Einordnung entscheidende Gepräge.
  • BGH, 03.05.1988 - VI ZR 276/87

    Widerruf einer ärztlichen Diagnose

    Dagegen sind Wertungen und Meinungsäußerungen einem Widerruf nicht zugänglich; niemand kann im Wege der Zwangsvollstreckung gezwungen werden, eine Überzeugung aufzugeben oder eine Würdigung zurückzunehmen (Senatsurteile BGHZ 10, 104, 105 f.; vom 7. März 1961 - VI ZR 113/60 - LM BGB § 1004 Nr. 54 a; vom 20. Juni 1961 - VI ZR 222/60 - LM GG Art. 5 Nr. 7; vom 24. Oktober 1961 - VI ZR 89/59 - JZ 1962, 486, 488; vom 13. Oktober 1964 - VI ZR 167/63 - LM BGB § 1004 Nr. 75; vom 17. November 1964 - VI ZR 181/63 - LM GG Art. 5 Nr. 15 zu 2.;.vom 22. Juni 1982 - VI ZR 251/80 - NJW 1982, 2246 f.; vom 17. Februar 1987 - VI ZR 77/86 - BGHR § 1004 Abs. 1 "Unterlassung 1").

    Gleichwohl ist der Schluß, den ein Arzt mit einer solchen Diagnose aus seinen Beobachtungen zieht, eine Bewertung und nicht die Behauptung einer Tatsache (vgl. - für das Gutachten eines Sachverständigen - Senatsurteil vom 18. Oktober 1977 - VI ZR 171/76 NJW 1978, 751 f. sowie - zu der zusammenfassenden Bezeichnung eines Verhaltens als "illegal" oder "unlauter" - Senatsurteile vom 22. Juni 1982 aaO und vom 17. Februar 1987 aaO).

  • LG Hamburg, 07.11.2014 - 324 O 660/12

    Persönlichkeitsrechtsverletzung im Internet: Haftung des Betreibers einer

    Die Rechtsprechung erkennt in derartigen Fallgestaltungen an, demjenigen, der sich nachteilig über einen Dritten äußert, eine erweiterte Darlegungslast aufzulegen (BGH GRUR 1987, 397 (399); BVerfG Beschluss vom 9.10.1991, 1 BvR 1555/88 Juris Abs. 59 - kritische Bayer-Aktionäre; BGH VI ZR 83/07 Urteil vom 22.4.2008 Juris Abs. 22; Meyer in Hamburger Kommentar Gesamtes Medienrecht, 2. Aufl., Absch.
  • BAG, 24.08.2023 - 2 AZR 306/22

    Auflösungsantrag des Arbeitgebers - Abfindungshöhe - Gehaltserhöhung -

    Zum anderen könnte die Klägerin nicht den vollständigen Widerruf der betreffenden Äußerungen verlangen, sondern lediglich eine Richtigstellung, wenn die Behauptungen nur zum Teil unwahr sein sollten (vgl. BGH 17. Februar 1987 - VI ZR 77/86 - zu II 1 c der Gründe) .
  • BGH, 11.07.1989 - VI ZR 255/88

    Anspruch auf Unterlassung kritisierender Äußerungen

    Diese Auslegung des Berufungsgerichts wird zugleich dem Grundsatz gerecht, daß aus verschiedenen Einzelaussagen bestehende Äußerungen in einer Zusammenschau zu würdigen sind (vgl. Senatsurteile vom 12. Mai 1987 aaO und vom 17. Februar 1987 - VI ZR 77/86 - LM ZPO § 138 Nr. 23 Bl. 3 R).
  • OLG Köln, 19.10.2017 - 15 U 161/16

    Unterlassungsansprüche eines Prominenten hinsichtlich der Darstellung eines

    Nach ständiger Rechtsprechung des BGH (BGH v. 09.07.1974 - VI ZR 112/73, NJW 1974, 1710) ist bei beeinträchtigenden Behauptungen unabhängig von der Beweislast im Prozess jedenfalls der Vortrag vom Äußernden "auch in nachprüfbarer Form zu substantiieren", denn "gerade er muß dazu mühelos in der Lage sein, es sei denn, er hätte, was er wohl nicht geltend machen will, seine Behauptungen erfunden..." (bestätigt bei BGH v. 17.02.1987 - VI ZR 77/86, GRUR 1987, 397, 399 für mutmaßliches "Insiderwissen"; siehe allg. Burkhardt , in: Wenzel, Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung, 5. Aufl. 2003, Kap. 12 Rn. 133 ff.).
  • VG Cottbus, 31.05.2016 - 1 L 215/16

    Unterlassen und Widerrruf amtlicher Äußerungen

    Denn niemand kann mit staatlichen Mitteln gezwungen werden, eine Überzeugung aufzugeben oder eine Würdigung zurückzunehmen (vgl. BGH, Urteil vom 03. Mai 1988 - VI ZR 276/87 -, juris Rn. 9; Urteil vom 17. Februar 1987 - VI ZR 77/86 -, juris Rn.35; Urteil vom 22. Juni 1982 - VI ZR 251/80 -, juris Rn. 12; Urteil vom 17. November 1964 - VI ZR 181/63 -, juris Rn. 16; Urteil vom 17. Juni 1953 - VI ZR 51/52 -, juris Rn. 4; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 8. Januar 2001 - 3 W 106/00 -, juris Rn. 15).
  • BGH, 26.04.1989 - IVb ZR 64/88

    Unterhalt - Unterhaltspflicht - Selbstbehalt - Nachehelicher Unterhalt - Treu und

    Da die Kläger diesem substantiierten und unter Beweis gestellten Vorbringen des Beklagten nur mit allgemeinem Bestreiten entgegengetreten sind (Schriftsatz vom 15. Juni 1988 S. 3), konnte das Oberlandesgericht ihn ohne Rechtsverstoß seiner Entscheidung zugrunde legen (§§ 138 Abs. 2, 286 ZPO; vgl. BGH Urteile vom 17. Februar 1987 - VI ZR 77/86 = BGHR ZPO § 138 Abs. 2, Bestreiten, substantiiertes 2; vom 26. Februar 1952 - I ZR 65/61 = LM ZPO § 286 (B) Nr. 4 und vom 20. Oktober 1959 - VIII ZR 44/59 = LM aaO Nr. 10).
  • VG Düsseldorf, 21.05.2021 - 1 K 5973/20
  • OLG Koblenz, 13.12.2005 - 4 U 1492/05

    Zum Umfang einer Gegendarstellung - Inoffizieller Mitarbeiter

  • LAG Hessen, 18.07.2005 - 16 Sa 937/03

    Bautarifvertrag - Garten- und Landschaftsbau - Geltungsbereich

  • OLG Brandenburg, 15.12.2010 - 4 U 156/09

    Darlehen: Kündigung bei Anmeldung der Darlehensforderung im Insolvenzverfahren

  • OLG München, 02.04.2003 - 21 W 1074/03

    Glaubhaftmachung im Verfügungsverfahren, Die geflickte Jungfrau

  • OLG München, 06.07.2001 - 21 U 4864/00

    Üble Nachrede; Meinungsäußerung; Tatsachenbehauptung; Aussage im Internet; Kritik

  • LAG Hessen, 19.03.2007 - 16 Sa 1462/06

    Bautarifvertrag, Darlegungslast, Geltungsbereich

  • LG Berlin, 02.10.2009 - 4 O 8/09

    Bankenhaftung: Pflicht zur Offenlegung von Rückvergütungen im Rahmen eines

  • LG Berlin, 23.05.2007 - 21 O 32/07

    Zur Rechtshängigkeit und Verjährungshemmung, wenn die beim Mahngericht

  • LG Berlin, 16.12.2008 - 27 O 799/08

    Johannes Heesters verliert Prozess um Äußerungen über Auftritt im

  • LG Hamburg, 28.04.2017 - 324 O 172/16

    Unterlassungsanspruch wegen Verletzung des Unternehmenspersönlichkeitsrechts

  • BGH, 17.06.1997 - X ZR 89/95

    Rechtsnatur auf die Herstellung von Fahrzeugen mit einer bestimmten Ausstattung

  • LG Hamburg, 24.07.2009 - 324 O 327/08

    Widerruf: (un-)wahre Behauptung, das Bundeskriminalamt sei am Abhören von

  • LG Hamburg, 21.10.2016 - 324 O 270/15

    Anspruch auf Unterlassung der Anzeige von Suchergebnissen und Verlinkungen bei

  • LG Berlin, 17.05.2001 - 27 O 80/01

    Schmerzensgeldanspruch wegen schwerwiegender Verletzung des

  • LG Berlin, 26.08.2008 - 27 O 371/08
  • LG Berlin, 18.10.2007 - 27 O 404/07
  • LG Berlin, 29.11.2007 - 27 O 702/07
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Rechtsprechung
   OLG Köln, 16.09.1986 - 15 U 38/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1986,1576
OLG Köln, 16.09.1986 - 15 U 38/86 (https://dejure.org/1986,1576)
OLG Köln, Entscheidung vom 16.09.1986 - 15 U 38/86 (https://dejure.org/1986,1576)
OLG Köln, Entscheidung vom 16. September 1986 - 15 U 38/86 (https://dejure.org/1986,1576)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts durch die Presseberichterstattung über eine Straftat; Abwägung zwischen Informationsinteresse der Öffentlichkeit und allgemeinem Persönlichkeitsrecht; Verteilung der zivilrechtlichen Haftung in einer Zeitungsredaktion

  • debier datenbank

    Schwere Straftaten

    §§ 823, 831, 847 BGB a.F.

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 823; BGB § 831; BGB § 847; StGB § 185; StGB § 186; StGB § 187; LPrG NW § 6; LPrG NW § 9

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 1418
  • NJW-RR 1987, 754 (Ls.)
  • VersR 1987, 793
  • afp 1986, 347
 
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Wird zitiert von ... (20)

  • BGH, 15.11.2005 - VI ZR 286/04

    Verkehrsverstoß von Prominenten

    cc) In der veröffentlichten Rechtsprechung der Obergerichte ist die Zulässigkeit einer identifizierenden Berichterstattung bei schweren Straftaten mehrfach bejaht (vgl. OLG Brandenburg, AfP 1995, 520, 522; OLG Frankfurt, AfP 1990, 229; OLG Köln, AfP 1986, 347), bei unspektakulärer Kriminalität dagegen gelegentlich verneint worden (vgl. OLG Nürnberg, NJW 1996, 530, 531).
  • BGH, 15.11.2005 - VI ZR 288/04

    Presse durfte über Verkehrsverstoß von Ernst August Prinz von Hannover berichten

    cc) In der veröffentlichten Rechtsprechung der Obergerichte ist die Zulässigkeit einer identifizierenden Berichterstattung bei schweren Straftaten mehrfach bejaht (vgl. OLG Brandenburg, AfP 1995, 520, 522; OLG Frankfurt, AfP 1990, 229; OLG Köln, AfP 1986, 347), bei unspektakulärer Kriminalität dagegen gelegentlich verneint worden (vgl. OLG Nürnberg, NJW 1996, 530, 531).
  • BVerfG, 25.02.1993 - 1 BvR 172/93

    Pressefreiheit und Persönlichkeitsrecht - Getilgte Vorstrafe

    Diese Grundsätze sind in der zivilgerichtlichen Rechtsprechung übernommen worden (vgl. OLG Hamburg, AfP 1976, 137 [138]; OLG München, AfP 1981, 360 f.; OLG Köln, NJW 1987, 1418 ).
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Rechtsprechung
   LG Arnsberg, 08.01.1987 - 4 O 587/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1987,5026
LG Arnsberg, 08.01.1987 - 4 O 587/86 (https://dejure.org/1987,5026)
LG Arnsberg, Entscheidung vom 08.01.1987 - 4 O 587/86 (https://dejure.org/1987,5026)
LG Arnsberg, Entscheidung vom 08. Januar 1987 - 4 O 587/86 (https://dejure.org/1987,5026)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Rechtfertigung der Ehrverletzung eines Politikers durch Wahrnehmung des Rechts auf freie Meinungsäußerung; Parteipolitische Berichterstattung über das störende Verhalten eines Politikers während einer Ratssitzung unter Bezugnahme auf dessen leitende berufliche Tätigkeit; ...

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 1412
  • NJW-RR 1987, 754 (Ls.)
  • afp 1987, 549
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (4)

  • BVerfG, 22.06.1982 - 1 BvR 1376/79

    Wahlkampf/'CSU : NPD Europas'

    Auszug aus LG Arnsberg, 08.01.1987 - 4 O 587/86
    (vgl. Bundesverfassungsgericht, NJW 1983, 1415 ff [BVerfG 22.06.1982 - 1 BvR 1376/79] ).
  • OLG Karlsruhe, 14.10.1977 - 10 W 59/77
    Auszug aus LG Arnsberg, 08.01.1987 - 4 O 587/86
    Es ist in ständiger obergerichtlicher Rechtsprechung anerkannt, daß eine örtliche Gliederung einer politischen Partei dann gemäß § 50 Abs. 2 ZPO passiv parteifähig ist, wenn sie einen nicht rechtsfähigen Verein im Sinne des § 54 Satz 1 BGB bildet, also eine körperschaftliche Verfassung besitzt, einen Gesamtnamen führt, vom Wechsel ihrer Mitglieder unabhängig ist und eigene Aufgaben selbständig wahrnimmt (vgl. BGHZ 90, 331 ff, OLG Bamberg, NJW 1982, 895 [OLG Bamberg 08.07.1981 - 3 U 53/81] , OLG Karlsruhe, OLGZ 1978, 226 ff).
  • BGH, 19.03.1984 - II ZR 168/83

    Selbständigkeit der Ortsgruppe eines Vereins

    Auszug aus LG Arnsberg, 08.01.1987 - 4 O 587/86
    Es ist in ständiger obergerichtlicher Rechtsprechung anerkannt, daß eine örtliche Gliederung einer politischen Partei dann gemäß § 50 Abs. 2 ZPO passiv parteifähig ist, wenn sie einen nicht rechtsfähigen Verein im Sinne des § 54 Satz 1 BGB bildet, also eine körperschaftliche Verfassung besitzt, einen Gesamtnamen führt, vom Wechsel ihrer Mitglieder unabhängig ist und eigene Aufgaben selbständig wahrnimmt (vgl. BGHZ 90, 331 ff, OLG Bamberg, NJW 1982, 895 [OLG Bamberg 08.07.1981 - 3 U 53/81] , OLG Karlsruhe, OLGZ 1978, 226 ff).
  • OLG Bamberg, 08.07.1981 - 3 U 53/81
    Auszug aus LG Arnsberg, 08.01.1987 - 4 O 587/86
    Es ist in ständiger obergerichtlicher Rechtsprechung anerkannt, daß eine örtliche Gliederung einer politischen Partei dann gemäß § 50 Abs. 2 ZPO passiv parteifähig ist, wenn sie einen nicht rechtsfähigen Verein im Sinne des § 54 Satz 1 BGB bildet, also eine körperschaftliche Verfassung besitzt, einen Gesamtnamen führt, vom Wechsel ihrer Mitglieder unabhängig ist und eigene Aufgaben selbständig wahrnimmt (vgl. BGHZ 90, 331 ff, OLG Bamberg, NJW 1982, 895 [OLG Bamberg 08.07.1981 - 3 U 53/81] , OLG Karlsruhe, OLGZ 1978, 226 ff).
  • AG Hamburg, 11.09.2007 - 36A C 54/07

    Streitwert von 19.000 EUR für vierfachen Bilderklau im Internet

    Dies setzt für Untergliederungen eines Vereins voraus, dass sie in ihrem Bestand vom Wechsel ihrer Mitglieder unabhängig sind, eine eigene Organisation besitzen und im eigenen Namen nach außen eigene Aufgaben selbständig wahrnehmen (vgl. BGHZ 90, 331, 333; BGH NJW 1990, 905; OLG Bamberg NJW 1982, 895; LG Frankfurt NJW 1979, 1661; LG Oldenburg GRUR 1986, 464; LG Arnsberg NJW 1987, 1412, 1413; a.A.: LG Bonn NJW 1976, 810).
  • OLG München, 12.12.1986 - 21 U 591 8/85

    Abwehransprüche; Persönlichkeitsrechtsverletzung; Rufschädigende Äußerung;

    Zum Schutz gegenüber Äußerungen im politischen Bereich vgl. auch LG Oldenburg (Urteil Ä 5 O 2580/86 Ä v. 15.1. 87, in MDR 1987 Heft 7 S. 584 = NJW 1987 Heft 23 S. 1419); LG Arnsberg (Urteil Ä 4 O 587/86 Ä v. 8.1. 87, in NJW 1987 Heft 23 S. 1412).
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