Rechtsprechung
   BGH, 20.06.1990 - XII ZR 93/89   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1990,427
BGH, 20.06.1990 - XII ZR 93/89 (https://dejure.org/1990,427)
BGH, Entscheidung vom 20.06.1990 - XII ZR 93/89 (https://dejure.org/1990,427)
BGH, Entscheidung vom 20. Juni 1990 - XII ZR 93/89 (https://dejure.org/1990,427)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1990,427) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Gefälschte Überweisung

§§ 670, 675 BGB, Fälschungsrisiko trägt die Bank;

§ 812 BGB, Bereicherungsanspruch gegen den Überweisungsempfänger steht der Bank, nicht dem Bankkunden zu, § 816 Abs. 2 BGB, Möglichkeit der Genehmigung der aufgrund Fälschung ausgeführten Überweisung

Volltextveröffentlichungen (7)

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 812 Abs. 1 Satz 1, § 816 Abs. 2
    Bereicherungsausgleich bei gefälschtem Überweisungsauftrag

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1990, 1200
  • ZIP 1990, 1126
  • MDR 1990, 1003
  • WM 1990, 1280
  • BB 1990, 1443
  • DB 1990, 2216
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (38)Neu Zitiert selbst (10)

  • OLG München, 11.11.1987 - 7 U 2259/87

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Berufung; Anforderungen an die Darlegung

    Auszug aus BGH, 20.06.1990 - XII ZR 93/89
    Nach fast einhelliger Auffassung steht in solchen Fällen der Bereicherungsanspruch gegen den Zahlungsempfänger gemäß § 812 Abs. 1 Satz 1 BGB der überweisenden Bank zu, nicht aber ihrem Kunden (vgl. insbesondere MünchKomm/Lieb BGB 2. Aufl. § 812 Rdn. 45, 74; Soergel/Mühl BGB 11. Aufl. § 812 Rdn. 73; BGB-RGRK/Heimann/Trosien 12. Aufl. § 812 Rdn. 27; Staudinger/Lorenz BGB 12. Aufl. § 812 Rdn. 51; Erman/Westermann BGB 8. Aufl. § 812 Rdn. 22a; Canaris Bankvertragsrecht 2. Bearb. Rdn. 436; Schlegelberger/Hefermehl HGB 5. Aufl. Anh. § 365 Rdn. 85; Larenz Schuldrecht II 12. Aufl. § 68 III d; Möschel JuS 1972, 297, 302 f; v. Caemmerer JZ 1962, 385, 387; s.a. OLG München NJW-RR 1988, 1391, 1392 für den Fall der Doppelüberweisung).
  • BGH, 24.04.1989 - II ZR 208/88

    Verantwortlichkeit des Schiffseigners und des Schiffers für Fehler der

    Auszug aus BGH, 20.06.1990 - XII ZR 93/89
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist § 551 Nr. 7 ZPO aus prozeßwirtschaftlichen Gründen nicht heranzuziehen, wenn das in den Entscheidungsgründen eines Berufungsurteils nicht gewürdigte Angriffs- oder Verteidigungsmittel zur Begründung oder Abwehr der Klage ungeeignet ist (vgl. BGHZ 39, 333, 339 [BGH 21.12.1962 - I ZB 27/62]; Senatsurteil vom 26. Januar 1983 - IVb ZR 351/81 - NJW 1983, 2318, 2320; BGH Urteil vom 24. April 1989 - II ZR 208/88 - BGHR ZPO § 551 Nr. 7 Verteidigungsmittel 1).
  • BGH, 15.05.1986 - VII ZR 211/85

    Ansprüche des Kontoinhabers nach Auszahlung des Guthabens aufgrund eines

    Auszug aus BGH, 20.06.1990 - XII ZR 93/89
    In Betracht käme weiter ein Anspruch aus § 816 Abs. 2 BGB, wenn die Klägerin die Zahlung der B.-Bank an den nichtberechtigten Beklagten genehmigt hätte (vgl. BGH, Urteil vom 15. Mai 1986 - VII ZR 211/85 - NJW 1986, 2430).
  • BGH, 21.03.1985 - VII ZR 148/83

    Unterbrechung der Verjährung von Gewährleistungsansprüchen durch Erhebung der

    Auszug aus BGH, 20.06.1990 - XII ZR 93/89
    Berechtigte Prozeßführung in gewillkürter Prozeßstandschaft scheidet aus, weil sie sich weder auf eine entsprechende Ermächtigung der B.-Bank berufen noch zum Ausdruck gebracht hat, daß sie deren Recht in eigenem Namen geltend machen will (vgl. zu dieser Voraussetzung BGHZ 94, 117, 122 [BGH 21.03.1985 - VII ZR 148/83] m.w.N.).
  • BGH, 20.06.1977 - II ZR 169/75

    Bereicherung im Lastschriftverfahren

    Auszug aus BGH, 20.06.1990 - XII ZR 93/89
    Dem Bankkunden wird die Zahlung der Bank an den Empfänger nicht als seine Leistung zugerechnet, weil er die Zahlung nicht veranlaßt hat (vgl. BGHZ 66, 362, 365 und 372, 375; 69, 186, 190).
  • BGH, 26.01.1983 - IVb ZR 351/81

    Verzug mit familienrechtlichen Unterhaltspflichten; Entbehrlichkeit einer

    Auszug aus BGH, 20.06.1990 - XII ZR 93/89
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist § 551 Nr. 7 ZPO aus prozeßwirtschaftlichen Gründen nicht heranzuziehen, wenn das in den Entscheidungsgründen eines Berufungsurteils nicht gewürdigte Angriffs- oder Verteidigungsmittel zur Begründung oder Abwehr der Klage ungeeignet ist (vgl. BGHZ 39, 333, 339 [BGH 21.12.1962 - I ZB 27/62]; Senatsurteil vom 26. Januar 1983 - IVb ZR 351/81 - NJW 1983, 2318, 2320; BGH Urteil vom 24. April 1989 - II ZR 208/88 - BGHR ZPO § 551 Nr. 7 Verteidigungsmittel 1).
  • BGH, 18.10.1967 - Ib ZR 169/65

    Schuldbefreiende Wirkung einer Zahlung an einen nicht berechtigten Empfänger -

    Auszug aus BGH, 20.06.1990 - XII ZR 93/89
    Da im Überweisungsverkehr der Banken, wie das Berufungsgericht zutreffend ausgeführt hat, das Fälschungsrisiko grundsätzlich die Bank trägt (vgl. etwa BGH, Urteil vom 18. Oktober 1967 - Ib ZR 169/65 - WM 1967, 1142; Liesecke WM 1975, 238, 244), wird der Kunde durch die ihm nicht zurechenbare Überweisung regelmäßig nicht beschwert (Larenz aaO.).
  • BGH, 31.05.1976 - VII ZR 218/74

    Bereicherungsausgleich bei Zahlung auf nicht unterschriebenen Scheck

    Auszug aus BGH, 20.06.1990 - XII ZR 93/89
    Dem Bankkunden wird die Zahlung der Bank an den Empfänger nicht als seine Leistung zugerechnet, weil er die Zahlung nicht veranlaßt hat (vgl. BGHZ 66, 362, 365 und 372, 375; 69, 186, 190).
  • BGH, 18.02.1960 - VII ZR 21/59

    Anforderungen an die Genehmigung des Vertreterhandelns

    Auszug aus BGH, 20.06.1990 - XII ZR 93/89
    Eine solche Annahme ist aber keineswegs immer gerechtfertigt (vgl. BGH, Urteil vom 16. Februar 1960 - VII ZR 21/59 - WM 1960, 611, 612).
  • BGH, 21.12.1962 - I ZB 27/62

    "Nicht mit Gründen versehen"

    Auszug aus BGH, 20.06.1990 - XII ZR 93/89
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist § 551 Nr. 7 ZPO aus prozeßwirtschaftlichen Gründen nicht heranzuziehen, wenn das in den Entscheidungsgründen eines Berufungsurteils nicht gewürdigte Angriffs- oder Verteidigungsmittel zur Begründung oder Abwehr der Klage ungeeignet ist (vgl. BGHZ 39, 333, 339 [BGH 21.12.1962 - I ZB 27/62]; Senatsurteil vom 26. Januar 1983 - IVb ZR 351/81 - NJW 1983, 2318, 2320; BGH Urteil vom 24. April 1989 - II ZR 208/88 - BGHR ZPO § 551 Nr. 7 Verteidigungsmittel 1).
  • BGH, 16.06.2015 - XI ZR 243/13

    Zahlungsverkehrsrecht: Wirksamkeit einer Vereinbarung zwischen Zahler und

    In der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH, Urteile vom 20. Juni 1990 - XII ZR 93/89, WM 1990, 1280, 1281 und vom 31. Mai 1994 - VI ZR 12/94, WM 1994, 1420, 1421 f.) ist deshalb anerkannt, dass im Falle der Vornahme einer Zahlung durch die Bank aufgrund einer Fälschung oder Verfälschung des Überweisungsauftrages, Schecks oder Wechsels der Bank ein unmittelbarer Bereicherungsanspruch aus § 812 Abs. 1 Satz 1 Fall 2 BGB gegen den Zuwendungsempfänger zusteht.
  • BGH, 29.04.2008 - XI ZR 371/07

    Rückabwicklung einer irrtümlichen Zuvielüberweisung

    In der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGH, Urteile vom 20. Januar 1990 - XII ZR 93/89, WM 1990, 1280, 1281 und vom 31. Mai 1994 - V ZR 12/94, WM 1994, 1420, 1421 f.) ist deshalb anerkannt, dass die Vornahme einer Zahlung durch die Bank aufgrund einer Fälschung oder Verfälschung des Überweisungsauftrags, Schecks oder Wechsels dem vermeintlich Anweisenden nicht zugerechnet werden kann und der Bank in solchen Fällen ein unmittelbarer Bereicherungsanspruch aus § 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 2 BGB gegen den Zuwendungsempfänger zusteht.
  • BGH, 01.06.2010 - XI ZR 389/09

    Rechtsscheinhaftung eines vermeintlichen Gesellschafters einer Scheingesellschaft

    In der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH, Urteile vom 20. Juni 1990 - XII ZR 93/89, WM 1990, 1280, 1281 und vom 31. Mai 1994 - VI ZR 12/94, WM 1994, 1420, 1421 f.) ist deshalb anerkannt, dass die Vornahme einer Zahlung durch die Bank aufgrund einer Fälschung oder Verfälschung des Überweisungsauftrags, Schecks oder Wechsels dem vermeintlich Anweisenden nicht zugerechnet werden kann und der Bank in solchen Fällen ein unmittelbarer Bereicherungsanspruch aus § 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 2 BGB gegen den Zuwendungsempfänger zusteht.
  • BGH, 24.04.2001 - VI ZR 36/00

    Bereicherungsausgleich in Drei-Personen-Verhältnis bei wirksamer Anweisung

    Mangels Zurechenbarkeit einer unwirksamen Anweisung kommt ein bereicherungsrechtlicher Ausgleich zwischen der Bank und dem Zuwendungsempfänger unter Umständen auch dann in Betracht, wenn dieser den Gültigkeitsmangel nicht kannte (vgl. BGH, Urteil vom 20. Juni 1990 - XII ZR 98/89 - aaO; Urteil vom 20. Juni 1990 - XII ZR 93/89 - NJW-RR 1990, 1200, 1201 und Urteil vom 20. März 2001 - XI ZR 157/00 - aaO).
  • BGH, 20.03.2001 - XI ZR 157/00

    Umdeutung eines formnichtigen Schecks; Bereicherungsausgleich bei fehlender

    Dementsprechend hat der Bundesgerichtshof einen Bereicherungsanspruch der Bank gegen den Zuwendungsempfänger im Falle der Geschäftsunfähigkeit des Überweisenden (BGHZ 111, 382), bei Einlösung eines vom Aussteller nicht unterschriebenen Schecks (BGHZ 66, 362) und bei einem gefälschten oder verfälschten Überweisungsauftrag (Urteile vom 20. Juni 1990 - XII ZR 93/89, WM 1990, 1280 und 31. Mai 1994 - VI ZR 12/94, WM 1994, 1420) bejaht.

    Der sogenannte Empfängerhorizont des Zahlungsempfängers vermag deshalb die fehlende Tilgungs- und Zweckbestimmung des Kontoinhabers nicht zu ersetzen (siehe BGHZ 111, 382, 386 f.; BGH, Urteil vom 20. Juni 1990 - XII ZR 93/89, WM 1990, 1280, 1281; OLG Köln ZIP 1996, 1376, 1377 m.Anm. Reuter EWiR 1996, 837; Schimansky, in: Schimansky/Bunte/Lwowski, Bankrechts-Handbuch § 50 Rdn. 4; Nobbe aaO § 60 Rdn. 210; Canaris, Bankvertragsrecht Rdn. 736; ders. WM 1980, 354, 364; ders. JZ 1987, 201 f.; Baumbach/Hopt, HGB 30. Aufl., BankGesch. (7) C/18; MünchKomm/Lieb, 3. Aufl. § 812 BGB Rdn. 52 ff., 62; Staudinger/Lorenz aaO § 812 Rdn. 51; Baumbach/Hefermehl aaO Art. 3 ScheckG Rdn. 7; Reuter/Martinek, Ungerechtfertigte Bereicherung, 1983, S. 427 ff.).

  • BGH, 31.05.1994 - VI ZR 12/94

    Rückabwicklung eines gefälschten Überweisungsauftrages

    Vielmehr kann bei einem derartigen Sachverhalt die Bank einen Bereicherungsausgleich ausnahmsweise unmittelbar gegenüber dem Überweisungsempfänger geltend machen (vgl. hierzu zum Beispiel BGHZ 66, 372, 374 f.; 87, 393, 398; BGH, Urteil vom 20. Juni 1990 - XII ZR 93/89 - WM 1990, 1280, 1281 m.w.N.).

    Denn im Überweisungsverkehr trifft grundsätzlich die Bank und nicht den Kunden das Risiko der Fälschung des Überweisungsauftrags (vgl. BGH, Urteile vom 3. März 1966 - II ZR 18/64 - WM 1966, 396, 397; vom 18. Oktober 1967 - Ib ZR 169/65 - WM 1967, 1142; vom 20. Juni 1990 - XII ZR 93/89 - aaO.; vom 3. November 1992 - XI ZR 56/92 - ZIP 1993, 29, 31); den getroffenen Feststellungen ist nichts dafür zu entnehmen, daß im vorliegenden Fall ausnahmsweise etwas anderes gelten könnte.

    Dann aber steht dem belasteten Kontoinhaber auch kein Bereicherungsanspruch gegen den Überweisungsempfänger zu (vgl. BGH, Urteil vom 20. Juni 1990 - XII ZR 93/89 - aaO.).

  • BGH, 17.07.2001 - XI ZR 325/00

    Fälschung eines Überweisungsauftrags

    Nicht zu beanstanden ist allerdings der rechtliche Ausgangspunkt des Berufungsgerichts, daß im Überweisungsverkehr regelmäßig die Bank und nicht der Kunde das Risiko trägt, daß Überweisungsaufträge gefälscht oder inhaltlich verfälscht werden (st.Rspr., BGH, Beschluß vom 25. Januar 1985 - III ZR 138/84, WM 1985, 511; Urteil vom 20. Juni 1990 - XII ZR 93/89, WM 1990, 1280, 1281; Senatsurteil vom 30. Juni 1992 - XI ZR 145/91, WM 1992, 1392, 1393; Senatsurteil vom 11. Oktober 1994 - XI ZR 238/93, WM 1994, 2073, 2074).
  • BGH, 15.01.2009 - IX ZR 237/07

    Nachträgliche Genehmigungsfähigkeit einer vor Insolvenzeröffnung vom Schuldner an

    In der Klageerhebung kann regelmäßig die Genehmigung der Leistung an den Nichtberechtigten gesehen werden, auch wenn dies nicht ausdrücklich erklärt wird (BGH, Urt. v. 20. Juni 1990 - XII ZR 93/89, ZIP 1990, 1126, 1127).

    Da eine Genehmigung bereits konkludent erklärt werden kann (BGH, Urt. v. 20. Juni 1990, aaO; Staudinger/Gursky, BGB 2003 § 182 Rn. 9), bedarf es keiner Entscheidung, ob auch den für die Konkretisierung eines Mahnbescheids zu beachtenden Anforderungen (BGHZ 172, 42, 55; vgl. auch BGH, Urt. v. 10. Juli 2008 - IX ZR 160/07, WM 2008, 1935) genügt ist.

    Davon abgesehen kann - wie für den Fall einer gefälschten Überweisung entschieden wurde - auch eine Zuwendung genehmigt werden, die nicht auf einer Leistung des Genehmigenden beruht (BGH, Urt. v. 20. Juni 1990, aaO).

  • BGH, 27.01.2005 - I ZR 119/02

    WirtschaftsWoche

    In einem solchen Fall kann der Gläubiger - was grundsätzlich auch konkludent, etwa durch Erhebung der Zahlungsklage geschehen kann - die Leistung an den Nichtberechtigten nachträglich genehmigen und, weil die Leistung damit ihm gegenüber wirksam wird, nach § 816 Abs. 2 BGB vom Nichtberechtigten die Herausgabe des Erlangten beanspruchen (BGH, Urt. v. 6.4.1972 - VII ZR 118/70, NJW 1972, 1197, 1199; BGHZ 85, 267, 272 f.; BGH, Urt. v. 15.5.1986 - VII ZR 211/85, NJW 1986, 2430; Urt. v. 20.6.1990 - XII ZR 93/89, NJW-RR 1990, 1200, 1201).
  • OLG Köln, 31.05.1996 - 2 U 18/96

    Rückabwicklung eines gefälschten Überweisungsauftrags

    Demgegenüber ist bei fehlender oder gefälschter Anweisung ein unmittelbarer Anspruch des Angewiesenen gegen den Empfänger bejaht worden, wobei in den entschiedenen Fällen allerdings der Empfänger bei Empfang der Zahlung das Fehlen einer wirksamen Anweisung oder deren Widerruf kannte (BGHZ 66, 362, 364 f.; 66, 372, 374; 67, 75; 87, 393; 88, 232, 235; BGH NJW 1987, 185; OLG Hamm WM 1983, 1000, 1001; NJW-RR 1987, 882; ohne auf Kenntnis abzustellen BGH WM 1990, 1280, 1281).

    Bei gefälschten Anweisungen trage die Bank das Fälschungsrisiko, so daß eine Zurechenbarkeit der Zahlung zum Kunden, der nicht beschwert wird, ausscheide (BGH NJW 1994, 2357, 2358 f.; WM 1990, 1280, 1281).

    Schließlich steht in Fälschungsfällen wie hier dem Bankkunden kein Bereicherungsanspruch zu, weil die Bank das Fälschungsrisiko trägt, und der Zahlungsempfänger daher nichts ,auf Kosten" des Bankkunden erlangt hat (BGH NJW 1994, 2357, 2358; WM 1990, 1280, 1281; die seit dem 1.1.1993 geltenden AGB der Sparkassen - abgedr. bei Baumbach/Hopt HGB, 29.Aufl., Anh. 8a - sehen im Gegensatz zu früheren Fassungen keine Abwälzung des Fälschungsrisikos auf den Kunden mehr vor).

  • BGH, 11.10.1994 - XI ZR 238/93

    Haftung für Mißbrauch vorcodierter Sparkassen-Überweisungsformulare

  • OLG Stuttgart, 17.11.2022 - 2 U 219/21

    Ungerechtfertigte Bereicherung: Rückzahlungspflicht für Überweisungsbeträge zum

  • OLG Stuttgart, 27.01.2022 - 7 U 172/21

    Auslegung einer Bezugsrechtsbestimmung in einem Lebensversicherungsvertrag

  • LG Itzehoe, 25.02.2022 - 3 O 165/20

    Eine aufgrund einer Täuschung des Vermittlers erschlichene Anweisung ist dem

  • OLG Köln, 25.05.1993 - 24 U 216/91

    Fortsetzung eines Pfändungspfandrechts an einem Abfindungsanspruch; Bedeutsamkeit

  • BAG, 17.01.2012 - 3 AZR 776/09

    Direktversicherung - eingeschränkt unwiderrufliches Bezugsrecht - Anspruch auf

  • BGH, 23.11.2010 - XI ZR 82/08

    Die einem Teilurteil zugrunde liegende Bewertung als nicht in Rechtskraft

  • OLG Köln, 24.09.1992 - 12 U 11/92

    Überweisung eines Geldbetrages von einem Girokonto durch eine Sparkasse ohne

  • BGH, 30.06.1992 - XI ZR 145/91

    Einstandspflicht für Fälschungsrisiko im Überweisungsverkehr - Sammelüberweisung

  • OLG Köln, 20.12.2012 - 24 U 32/12

    Bereicherungsausgleich in Anweisungsfällen bei Fehlen einer wirksamen Anweisung

  • BGH, 21.09.2006 - IX ZR 187/05

    Voraussetzungen des Vorteilsausgleichs

  • OLG München, 09.04.2003 - 21 U 5943/01

    Bankrechtliche Folgen der Ausführung eines gefälschten

  • LG Karlsruhe, 05.10.2007 - 3 O 47/07

    Bereicherungsanspruch einer Bank: Anspruch gegen einen Bankkunden wegen Phishings

  • OLG Düsseldorf, 09.05.2003 - 16 U 69/02

    Zum bereicherungsrechtlichen Rückzahlungsanspruch bei Leistung auf nicht

  • OLG Köln, 31.05.2000 - 11 U 216/99

    Rückforderung irrtümlicher Doppelzahlung gegenüber Wohnungeigentümergemeinschaft

  • AG Bonn, 31.01.2007 - 13 C 308/06

    Zuvielüberweisung an gutgläubigen Zahlungsempfänger durch Bank

  • OLG Rostock, 23.09.2004 - 1 U 27/03

    Bereicherungsrechtlicher Ausgleich im Vier-Personen-Verhältnis

  • OLG Köln, 22.07.2003 - 23 U 9/02

    Einsetzung eines Sohnes als Hoferben; Gesetzliche Erbfolge bezüglich des

  • OLG Bamberg, 23.06.2003 - 8 U 85/02

    Bank trägt Risiko der Prüfung von Unterschriften

  • LG Aachen, 14.01.2016 - 1 O 277/15

    Bereicherungsrechtliche Ansprüche eines Bankkunden aus einer getätigten

  • OLG Köln, 28.02.2002 - 7 U 82/01

    Direktkondiktion bei fehlender zurechenbarer Anweisung

  • OLG Köln, 28.02.2002 - 7 U 81/01

    Vermittlung von Geldanlagegeschäften bzw. Kreditgeschäften zwischen kommunalen

  • OLG Karlsruhe, 16.08.1995 - 13 U 107/94

    Zur Einordnung einer Gutschrift auf einem Kreditkonto als bankinterne Umbuchung

  • OLG Bremen, 01.12.1993 - 1 U 86/93

    Bankvertrag: Fälschung eines Überweisungsauftrags

  • LG Arnsberg, 16.03.2017 - 4 O 143/16

    Bezugsberechtigung des mit dem Versicherungsnehmer einer Lebensversicherung zum

  • LG Duisburg, 09.08.2007 - 5 S 27/07

    Rechtsfolgen der irrtümlichen Leistung eines Betrages aus einer

  • LG Gera, 01.12.1999 - 1 S 219/99

    Erfüllungswirkung einer Zahlung der Bank des Gläubigers an den Gemeinschuldner;

  • LG Bonn, 09.12.2009 - 2 O 198/09

    Erteilung eines Auftrags zur Löschung eines Sparkontos bzgl. Überweisung der

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht