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   BGH, 28.09.1989 - V ZB 17/88   

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BGH, 28.09.1989 - V ZB 17/88 (https://dejure.org/1989,379)
BGH, Entscheidung vom 28.09.1989 - V ZB 17/88 (https://dejure.org/1989,379)
BGH, Entscheidung vom 28. September 1989 - V ZB 17/88 (https://dejure.org/1989,379)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Deutsches Notarinstitut

    ZPO § 800 Abs. 1; BGB §§ 1192 Abs. 1, 1142

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Antrag auf Berichtigung des Grundbuchs - Eintragungsfähigkeit einer (Zwangsvollstreckungserklärung) Unterwerfungserklärung hinsichtlich des Teilbetrags einer Grundschuld - Bestimmtheit des entsprechenden Zahlungsanspruchs - Abgabe der Erklärung vor Eigentumserwerb - ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Unterwerfung unter die Zwangsvollstreckung wegen eines "zuletzt zu zahlenden Teilbetrages" einer Grundschuld

  • rechtsportal.de

    Unterwerfung unter die Zwangsvollstreckung wegen eines "zuletzt zu zahlenden Teilbetrages" einer Grundschuld

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    ZPO § 800 Abs. 1; BGB §§ 1192 Abs. 1, 1142
    Eintragungsfähigkeit einer Unterwerfungserklärung "wegen des zuletzt zu zahlenden Teilbetrages" einer Grundschuld

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 108, 372
  • NJW 1990, 258
  • NJW-RR 1990, 144 (Ls.)
  • ZIP 1989, 1449
  • MDR 1990, 142
  • DNotZ 1990, 586
  • DB 1990, 831
  • Rpfleger 1990, 16
  • JR 1990, 366
 
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Wird zitiert von ... (33)Neu Zitiert selbst (19)

  • OLG Hamm, 30.10.1986 - 15 W 129/86

    Eintragung einer Unterwerfungserklärung wegen eines Teiles der Grundschuld im

    Auszug aus BGH, 28.09.1989 - V ZB 17/88
    Es sieht sich daran aber durch den Beschluß des Oberlandesgerichts Hamm vom 30. Oktober 1986 (NJW 1987, 1090 = DNotZ 1988, 233) gehindert und hat die.

    Die Eintragung besagt weder etwas über die Wirksamkeit der Unterwerfungsklausel an sich, noch kann sie eine unwirksame Unterwerfungserklärung heilen (Wolfsteiner Anm. zu OLG Hamm DNotZ 1988, 233, 234, 235; Wieczorek/Schütze, ZPO 2. Aufl. § 800 Anm. A II d und A IV).

    Der Grundstückseigentümer kann sich auch wegen eines Teilbetrages einer Grundschuld der Zwangsvollstreckung gemäß § 800 ZPO unterwerfen (BayObLGZ 1985, 141, 142 f; OLG Hamm NJW 1987, 1090, 1091 [OLG Hamm 30.10.1986 - 15 W 129/86]; für die Höchstbetragshypothek vgl. BGHZ 88, 62, 64 ff).

    Die Probleme, die sich im übrigen bei jeder Unterwerfung wegen eines Grundschuldteilbetrages dann stellen, wenn die Grundschuld später geteilt wird (vgl. Wolfsteiner, DNotZ 1988, 234), beeinflussen die Bestimmtheit der Teilunterwerfung zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens (§ 800 Abs. 1 Satz 2 ZPO) nicht (vgl. BayObLGZ 1985, 141, 143).

  • BGH, 30.06.1983 - V ZB 20/82

    Bestimmtheit einer vollstreckbaren Urkunde

    Auszug aus BGH, 28.09.1989 - V ZB 17/88
    Damit beantworten das vorlegende Oberlandesgericht und das Oberlandesgericht Hamm bei der Auslegung der das Grundbuchrecht betreffenden Vorschriften der §§ 800, 794 Abs. 1 Nr. 5 ZPO (BGHZ 88, 62, 63 f; Senatsbeschl. v. 3. Oktober 1985, V ZB 18/84, WM 1985, 1453 = NJW 1986, 314, 315) dieselbe Rechtsfrage im Sinne von § 79 Abs. 2 GBO (vgl. BGHZ 95, 118, 123) [BGH 27.06.1985 - VII ZB 16/84] verschieden.

    Die Unterwerfungserklärung ist eine ausschließlich auf das Zustandekommen des Vollstreckungstitels gerichtete einseitige prozessuale Willenserklärung, die lediglich prozeßrechtlichen Grundsätzen untersteht (RGZ 146, 308, 312; BGH Urt. v. 23. Oktober 1980, III ZR 62/79, WM 1981, 189 f; BGHZ 88, 62, 64 ff; Senatsurt. v. 1. Februar 1985, V ZR 244/83, NJW 1985, 2423 re.Sp.).

    Der Grundstückseigentümer kann sich auch wegen eines Teilbetrages einer Grundschuld der Zwangsvollstreckung gemäß § 800 ZPO unterwerfen (BayObLGZ 1985, 141, 142 f; OLG Hamm NJW 1987, 1090, 1091 [OLG Hamm 30.10.1986 - 15 W 129/86]; für die Höchstbetragshypothek vgl. BGHZ 88, 62, 64 ff).

    Er muß so bestimmt sein, daß er auch im Urkundenprozeß (§ 592 ZPO) geltend gemacht werden könnte (BGHZ 88, 62, 65).

  • BGH, 03.10.1985 - V ZB 18/84

    Nachträgliche Eintragung der Verzinsung einer Grundschuld

    Auszug aus BGH, 28.09.1989 - V ZB 17/88
    Damit beantworten das vorlegende Oberlandesgericht und das Oberlandesgericht Hamm bei der Auslegung der das Grundbuchrecht betreffenden Vorschriften der §§ 800, 794 Abs. 1 Nr. 5 ZPO (BGHZ 88, 62, 63 f; Senatsbeschl. v. 3. Oktober 1985, V ZB 18/84, WM 1985, 1453 = NJW 1986, 314, 315) dieselbe Rechtsfrage im Sinne von § 79 Abs. 2 GBO (vgl. BGHZ 95, 118, 123) [BGH 27.06.1985 - VII ZB 16/84] verschieden.

    Die Beurteilung des vorlegenden Oberlandesgerichts, es könne ohne Beantwortung der streitigen Rechtsfrage über die weitere Beschwerde nicht entscheiden, ist für den Senat, soweit die Zulässigkeit der Vorlage in Rede steht, bindend (vgl. Senatsurt. v. 3. Oktober 1985 aaO; BGHZ 99, 90, 92) [BGH 11.11.1986 - V ZB 1/86].

  • BayObLG, 04.04.1985 - BReg. 2 Z 29/85

    Unterwerfung unter die sofortige Zwangsvollstreckung nur bezüglich eines Teiles

    Auszug aus BGH, 28.09.1989 - V ZB 17/88
    Der Grundstückseigentümer kann sich auch wegen eines Teilbetrages einer Grundschuld der Zwangsvollstreckung gemäß § 800 ZPO unterwerfen (BayObLGZ 1985, 141, 142 f; OLG Hamm NJW 1987, 1090, 1091 [OLG Hamm 30.10.1986 - 15 W 129/86]; für die Höchstbetragshypothek vgl. BGHZ 88, 62, 64 ff).

    Die Probleme, die sich im übrigen bei jeder Unterwerfung wegen eines Grundschuldteilbetrages dann stellen, wenn die Grundschuld später geteilt wird (vgl. Wolfsteiner, DNotZ 1988, 234), beeinflussen die Bestimmtheit der Teilunterwerfung zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens (§ 800 Abs. 1 Satz 2 ZPO) nicht (vgl. BayObLGZ 1985, 141, 143).

  • BGH, 11.11.1986 - V ZB 1/86

    Wirksamkeit einer Vertretungsklausel in einer Teilungserklärung

    Auszug aus BGH, 28.09.1989 - V ZB 17/88
    Zwar hat sich das Oberlandesgericht Hamm ausdrücklich nur mit der Frage auseinandergesetzt, ob zur Eintragung einer solchen Unterwerfungserklärung die vorherige Teilung der Grundschuld erforderlich ist; entscheidend für die Zulässigkeit der Vorlage ist jedoch, daß das Oberlandesgericht Hamm im Ergebnis eine entsprechende Unterwerfungserklärung im Gegensatz zum vorlegenden Gericht für eintragungsfähig hält und die Entscheidung darauf beruht (vgl. BGHZ 99, 90, 91 f) [BGH 11.11.1986 - V ZB 1/86].

    Die Beurteilung des vorlegenden Oberlandesgerichts, es könne ohne Beantwortung der streitigen Rechtsfrage über die weitere Beschwerde nicht entscheiden, ist für den Senat, soweit die Zulässigkeit der Vorlage in Rede steht, bindend (vgl. Senatsurt. v. 3. Oktober 1985 aaO; BGHZ 99, 90, 92) [BGH 11.11.1986 - V ZB 1/86].

  • BGH, 28.05.1976 - V ZR 203/75

    Forthaftung des Wohnungseigentums im Umfang des noch geschuldeten

    Auszug aus BGH, 28.09.1989 - V ZB 17/88
    Richtig geht das vorlegende Gericht zwar davon aus, daß das Befriedigungsrecht des Eigentümers gegenüber einem Hypothekengläubiger gemäß § 1142 BGB als gesetzlicher Inhalt der Hypothek nicht durch Vereinbarung mit dinglicher Wirkung abbedungen werden kann (Senatsurt. v. 28. Mai 1976, V ZR 203/75, WM 1976, 845, 847 = NJW 1976, 845) und daher auch Einschränkungen des Ablösungsrechts nicht eintragungsfähig sind.
  • BVerfG, 12.01.1976 - 1 BvR 385/74
    Auszug aus BGH, 28.09.1989 - V ZB 17/88
    Richtig geht das vorlegende Gericht zwar davon aus, daß das Befriedigungsrecht des Eigentümers gegenüber einem Hypothekengläubiger gemäß § 1142 BGB als gesetzlicher Inhalt der Hypothek nicht durch Vereinbarung mit dinglicher Wirkung abbedungen werden kann (Senatsurt. v. 28. Mai 1976, V ZR 203/75, WM 1976, 845, 847 = NJW 1976, 845) und daher auch Einschränkungen des Ablösungsrechts nicht eintragungsfähig sind.
  • BGH, 06.03.1981 - V ZB 2/80

    Zur Eintragung einer Löschungsvormerkung

    Auszug aus BGH, 28.09.1989 - V ZB 17/88
    Die in der Unterwerfungserklärung liegende Tilgungsbestimmung kann daher Grundschuldinhalt sein (Gaberdiel, Kreditsicherung durch Grundschulden, 4. Aufl. 1985 Rdn. 17.22; wohl auch Muth, JurBüro 1984, 9 ff und 175 ff und Wolfsteiner, DNotZ 1988, 236; vgl. auch BGHZ 26, 244 [BGH 16.01.1958 - VII ZR 66/57] und Senatsbeschl. v. 6. März 1981, V ZB 2/80, WM 1981, 527, 528).
  • BGH, 16.01.1958 - VIII ZR 66/57

    Aufrechnung durch Abtretungserklärung

    Auszug aus BGH, 28.09.1989 - V ZB 17/88
    Die in der Unterwerfungserklärung liegende Tilgungsbestimmung kann daher Grundschuldinhalt sein (Gaberdiel, Kreditsicherung durch Grundschulden, 4. Aufl. 1985 Rdn. 17.22; wohl auch Muth, JurBüro 1984, 9 ff und 175 ff und Wolfsteiner, DNotZ 1988, 236; vgl. auch BGHZ 26, 244 [BGH 16.01.1958 - VII ZR 66/57] und Senatsbeschl. v. 6. März 1981, V ZB 2/80, WM 1981, 527, 528).
  • BGH, 16.11.1979 - V ZR 93/77

    Vorlegung einer Urkunde in beglaubigter Abschrift

    Auszug aus BGH, 28.09.1989 - V ZB 17/88
    Als prozessuales Nebenrecht verändert sie den materiellen Inhalt der in § 800 Abs. 1 Satz 1 ZPO genannten Pfandrechte nicht und nimmt daher weder an der Bestandsvermutung noch am öffentlichen Glauben des Grundbuchs teil (§§ 891, 892 BGB; Senatsurt. v. 16. November 1979, V ZR 93/77, WM 1980, 34, 35 re.Sp.; Räfle WM 1983, 806, 815; Stein/Jonas/Münzberg, ZPO 20. Aufl. § 800 Rdn. 3; Wieczorek/Schütze a.a.O. § 800 Anm. A IV; a.M. Rosenberg, Lehrbuch des Deutschen Zivilprozeßrechts 9. Aufl., § 173 I 8 c).
  • BGH, 23.10.1980 - III ZR 62/79

    Wirksamkeit von Darlehensverträgen zur Finanzierung des Baus von

  • BayObLG, 13.08.1986 - BReg. 2 Z 77/86

    Nachweis der Grundbuchunrichtigkeit

  • BGH, 21.06.1957 - V ZB 6/57

    Widerspruch gegen Vormerkung

  • BGH, 27.06.1985 - VII ZB 16/84

    Wohnungseigentum: Zwangsversteigerung; weitere Anschlußwerte

  • BGH, 01.02.1985 - V ZR 244/83

    Rechtsfolgen der Nichtigkeit eines notariellen Kaufvertrages für eine darin

  • BGH, 16.04.1975 - V ZB 22/74

    Beschwerde gegen Grundbucheintragung

  • KG, 12.05.1987 - 1 W 2053/86
  • RG, 24.09.1931 - V B 7/31

    Gebietet § 40 Abs. 1 der Grundbuchordnung vorab die Rückberichtigung des

  • RG, 22.02.1935 - V B 2/35

    Ist die von einem Vertreter ohne Vertretungsmacht erklärte Unterwerfung unter die

  • BGH, 25.11.2004 - V ZB 13/04

    Zustimmungsbedürftigkeit der Übereignung eines Grundstücks an einen

    Soweit es die Zulässigkeit der Vorlage betrifft, ist der Bundesgerichtshof an die rechtliche Beurteilung des vorlegenden Gerichts, es könne ohne die Beantwortung der streitigen Rechtsfrage nicht über die weitere Beschwerde entscheiden, gebunden (Senat, BGHZ 108, 372, 374; Beschl. v. 2. Oktober 2003, V ZB 34/03, NJW 2003, 3550, 3551 zu § 28 Abs. 2 FGG; Budde in: Bauer/von Oefele, aaO, § 79 Rdn. 16).
  • BGH, 04.02.2011 - V ZR 132/10

    Verwertung der Grundschuld: Pflicht des Grundschuldgläubigers zur Ablösung nicht

    (4) Auch der Umstand, dass der Ersteher den Gläubiger bei einer Ablösung in der vollen Höhe der Grundschuld zu befriedigen hat (§ 266 BGB; vgl. Senat, Beschluss vom 28. September 1989 - V ZB 17/88, BGHZ 108, 372, 379; BGH, Urteil vom 11. Mai 2005 - IV ZR 279/04, NJW 2005, 2398), führt zu keinem anderen Ergebnis.
  • BGH, 03.04.2001 - XI ZR 120/00

    Beweislast für Hingabe eines Darlehens

    bb) Die notariell beurkundete Vollstreckungsunterwerfung ist eine ausschließlich auf das Zustandekommen eines Vollstreckungstitels gerichtete einseitige prozessuale Willenserklärung, die nur prozeßrechtlichen Grundsätzen untersteht (BGHZ 108, 372, 375; BGH, Urteile vom 23. Oktober 1980 - III ZR 62/79, WM 1981, 189, vom 1. Februar 1985 - V ZR 244/83, WM 1985, 545 und vom 12. Juli 1996 - V ZR 202/95, WM 1996, 1735).

    Sie ist nicht auf eine Änderung der materiellen Rechtslage gerichtet, hat keine materiell-rechtlichen Auswirkungen (BGHZ 108, 372, 376) und bleibt deshalb von einer Unwirksamkeit des mitbeurkundeten materiellen Rechtsgeschäftes unberührt (BGH, Urteile vom 1. Februar 1985 - V ZR 244/83, WM 1985, 545 und vom 12. Juli 1996 - V ZR 202/95, WM 1996, 1735).

  • OLG Stuttgart, 24.01.2017 - 6 U 96/16

    Verbraucherdarlehensvertrag: Verwirkung des Widerrufsrechts durch Abschluss einer

    Der Anspruch auf Aushändigung der Urkunden gemäß § 1144 BGB - der auf Grundschulden entsprechend anwendbar ist - knüpft an das Befriedigungsrecht des Gläubigers gemäß § 1142 BGB an (Herrler in: Palandt, BGB, 76. Aufl., § 1144 Rn. 2), das neben der Fälligkeit der Grundschuld deren Ablösung nach ihrem Nominalwert voraussetzt (BGH v. 28.9.1989 - V ZB 17/88 Rn. 26), sodass die Erfüllung der gesicherten schuldrechtlichen Verbindlichkeit den Anspruch aus § 1144 BGB nicht zu begründen vermag (Wolfsteiner in: Staudinger, BGB (2015), § 1142, Rn. 27).
  • BGH, 14.07.2011 - V ZB 271/10

    Bestellung eines Nießbrauchs am eigenen Grundstück

    Die Vorschrift des § 71 Abs. 2 Satz 1 GBO, nach der die Beschwerde gegen eine Eintragung unzulässig ist, steht dieser nicht entgegen, denn sie findet keine Anwendung, wenn eine Eintragung berichtigt werden soll, die nicht am öffentlichen Glauben des Grundbuchs teilnimmt (Senat, Beschluss vom 28. September 1989 - V ZB 17/88, BGHZ 108, 372, 375; Beschluss vom 19. Mai 2011 - V ZB 197/10, WM 2011, 1337 f.).
  • BGH, 12.04.2018 - V ZB 212/17

    Rechtsnachfolgeklausel durch die im Grundbuch eingetragene dingliche

    Die Grundbucheintragung hat Bedeutung für die Frage, ob und unter welchen Voraussetzungen gegen den Erwerber des Grundstücks im Falle der Einzelrechtsnachfolge eine vollstreckbare Ausfertigung der Urkunde erteilt werden kann (Senat, Beschluss vom 28. September 1989 - V ZB 17/88, BGHZ 108, 372, 375).
  • BGH, 29.03.2007 - V ZB 160/06

    Rechtsfolgen der Unterwerfung unter die Zwangsvollstreckung wegen eines zuletzt

    Ist der Schuldner vollstreckbar verpflichtet, die Zwangsvollstreckung in sein Grundstück wegen eines zuletzt zu zahlenden Teilbetrags einer Grundschuld zu dulden, ist zur Befriedigung des Gläubigers im Sinne von § 775 Nr. 5 ZPO nur die Zahlung dieses Teilbetrags nebst Kosten, nicht aber die vollständige Ablösung der Grundschuld erforderlich (Fortführung von Senat, BGHZ 108, 372).

    (1) Richtig ist allerdings, dass der Senat die Bestellung einer Grundschuld mit einer Vollstreckungsunterwerfung nach § 800 ZPO "wegen eines zuletzt zu zahlenden Teilbetrags" als zulässig anerkannt hat (BGHZ 108, 372, 376 ff.).

    Es trifft auch zu, dass ein solcher Zusatz bedeutet, dass Teilzahlungen zuerst auf den nicht titulierten Teil der Grundschuld angerechnet werden sollen (Senat, BGHZ 108, 372, 377).

    Der Senat hat ferner entschieden, dass ein solcher Zusatz weder den Eigentümer noch einen ablöseberechtigten Dritten daran hindert, die Grundschuld nach §§ 1142, 1150 BGB abzulösen, dazu aber vorbehaltlich eines Einverständnisses des Gläubigers eine vollständige Zahlung notwendig ist (BGHZ 108, 372, 379 f.).

    (a) Mit der Zwangsvollstreckungsunterwerfung oder einer Verurteilung des Schuldners wegen eines zuletzt zu zahlenden Teilbetrags will der Gläubiger verhindern, dass der Schuldner gegen eine Vollstreckung mit der Vollstreckungsgegenklage frühere freiwillige Zahlungen einwendet (Senat, BGHZ 108, 372, 377).

    Deshalb gilt die Verrechnungsregelung aus dem Zusatz "zuletzt zu zahlender Teilbetrag" ihrem Sinn nach nur bei Zahlungen außerhalb des Zwangsvollstreckungsverfahrens (Senat, BGHZ 108, 372, 378).

    Aus diesem Grund hat der Senat einer Vollstreckungsunterwerfungsklausel wegen eines zuletzt zu zahlenden Teilbetrags auch die für die Vollstreckung notwendige Bestimmtheit zugebilligt (BGHZ 108, 372, 377).

    Die Grundschuld erlischt in der Zwangsversteigerung insgesamt und nicht nur hinsichtlich des titulierten Teilbetrags (Senat, BGHZ 108, 372, 378; Deutsches Notarinstitut DNotI-Report 1998, 53, 54).

  • BGH, 23.02.2018 - V ZR 302/16

    Aufrechnung des Grundstückseigentümers gegenüber dem Grundschuldzessionar mit

    Die auf die Grundschuld gemäß § 1192 Abs. 1 BGB entsprechend anwendbare Vorschrift des § 1142 BGB räumt dem Eigentümer aber die Möglichkeit ein, die Grundschuld durch Zahlung (Absatz 1) oder durch Aufrechnung (Absatz 2) abzulösen, mithin eine Gegenforderung aus seinem sonstigen Vermögen zur Ablösung des Duldungsanspruchs einzusetzen (vgl. Senat, Urteil vom 16. Juli 2010 - V ZR 215/09, NJW 2011, 451 Rn. 20; Beschluss vom 28. September 1989 - V ZB 17/88, BGHZ 108, 372, 379).
  • BGH, 11.05.2005 - IV ZR 279/04

    Pflichten des nachrangigen Grundschuldgläubigers gegenüber dem Vorrangigen

    Die danach zur Ablösung der in Abteilung III Nr. 6 eingetragenen Grundschuld berechtigte Klägerin mußte die Beklagte in der vollen Höhe des dinglichen Rechts befriedigen (vgl. BGHZ 108, 372, 379 zum Ablösungsrecht des Eigentümers nach § 1142 BGB).

    Im Vordergrund steht der Erhalt des Haftungsgegenstandes zugunsten des rangschlechteren Gläubigers, der zugleich die Gefahr abwenden möchte, mit seinem nachrangigen Grundpfandrecht auszufallen (vgl. BGHZ 108, 372, 379; RGRK-BGB/Mattern, 12. Aufl. § 1150 BGB Rdn. 3).

  • BGH, 29.05.2008 - V ZB 6/08

    Zustimmungsbedürftigkeit einer Vollstrckungsunterwerfung durch den Ehegatten

    Für die Wirksamkeit einer dinglichen Unterwerfungserklärung reicht es nach unbestrittener Ansicht aus, wenn der sich Unterwerfende bei Eintragung des Grundpfandrechts Eigentümer des Grundstücks, bei der Belastung eines Erbbaurechts dessen Inhaber, ist (Senat, BGHZ 108, 372, 376; RGZ 132, 6, 8; BayObLG DNotZ 1987, 216; OLG Saarbrücken, NJW 1977, 1202, 1203; KG NJW-RR 1987, 1229; OLG Naumburg NotBZ 2001, 114; LG Erfurt NotBZ 2003, 478, 479; Musielak/Lackmann, aaO, § 800 Rdn. 4, 6; Zöller/Stöber, aaO, § 800 Rdn. 5; Wolfsteiner, Die vollstreckbare Urkunde, aaO, Rdn. 28.37).
  • BGH, 16.07.2010 - V ZR 215/09

    Ablösung einer Grundschuld durch Aufrechnung mit einer Gegenforderung

  • BGH, 19.05.2011 - V ZB 197/10

    Insolvenz eines Miterben: Eintragung eines Insolvenzvermerks in das Grundbuch

  • BGH, 10.04.2008 - V ZB 114/07

    Rechtsfolgen der Nachholung der fehlerhaften Zustellung des Titels nach Versagung

  • BGH, 13.01.2011 - IX ZR 13/07

    Anfechtung außerhalb des Insolvenzverfahrens: Darlegungs- und Beweislast des

  • KG, 14.01.2013 - 1 W 3/13

    Nachträgliche Genehmigung der Unterwerfungserklärung

  • OLG München, 14.07.2008 - 34 Wx 37/08

    Bildung von Wohnungseigentum: Erwerb sondereigentumsloser Miteigentumsanteile

  • LG Hagen, 30.11.2007 - 3 T 79/07

    Zustimmungserfordernis eines Ehegatten zu einer Zwangsvollstreckungsunterwerfung

  • OLG München, 28.06.2018 - 34 Wx 138/18

    Zwangsvollstreckung und Angabe des Namens des Vollstreckungstitelinhabers

  • OLG Köln, 04.11.2009 - 13 U 146/08

    Duldung der Zwangsvollstreckung aus einer Grundschuld hinsichtlich des

  • BGH, 20.10.2005 - I ZB 3/05

    Gerichtliche Zuständigkeit für die Zwangsvollstreckung aus einem

  • OLG Braunschweig, 12.03.2013 - 2 W 14/13

    Wirksamkeit einer im fremden Namen abgegebenen Unterwerfung unter die

  • LG Köln, 14.08.2008 - 15 O 750/05

    Aktivlegitimation bei Klageerhebung eines einzelnen Teilhabers einer

  • OLG Frankfurt, 18.08.2020 - 20 W 197/20

    Angaben zum Zinsbeginn eines verzinslichen Grundpfandrechts in Anträgen und

  • LG Wuppertal, 15.09.2017 - 16 T 122/17

    Erteilung des Zuschlags an den Meistbietenden hinsichtlich Wertfestsetzung eines

  • BGH, 03.03.2020 - XI ZR 78/18

    Widerruf der auf den Abschluss eines Verbraucherdarlehensvertrags gerichteten

  • OLG Hamm, 23.01.1995 - 17 U 143/93

    Unterwerfung unter die sofortige Zwangsvollstreckung in einem Bauträgervertrag

  • OLG Brandenburg, 16.08.2017 - 5 W 6/17

    Berichtigung des Namens des Berechtigten

  • OLG Hamm, 11.11.1998 - 15 W 350/98

    Eintragung eines Wirksamkeitsvermerks

  • BayObLG, 03.11.1994 - 2Z BR 98/94

    Zulässigkeit der Zwangsvollstreckung in das unbewegliche Vermögen ohne

  • LG Cottbus, 27.04.2007 - 7 T 144/07

    Zwangsvollstreckung aufgrund einer vom bevollmächtigten Vertreter im

  • LG Tübingen, 18.09.2006 - 5 T 49/06
  • OLG Bamberg, 20.12.2002 - 6 U 42/02
  • KG, 14.01.2013 - 1 W 4/13

    Unterwerfungserklärung durch Nichtberechtigten möglich?

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Rechtsprechung
   BGH, 07.07.1989 - V ZR 76/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,1121
BGH, 07.07.1989 - V ZR 76/88 (https://dejure.org/1989,1121)
BGH, Entscheidung vom 07.07.1989 - V ZR 76/88 (https://dejure.org/1989,1121)
BGH, Entscheidung vom 07. Juli 1989 - V ZR 76/88 (https://dejure.org/1989,1121)
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Volltextveröffentlichungen (6)

Papierfundstellen

  • BGHZ 108, 278
  • NJW 1990, 251
  • NJW-RR 1990, 144 (Ls.)
  • MDR 1990, 141
  • DNotZ 1990, 291
  • DB 1989, 2533
  • Rpfleger 1989, 497
 
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Wird zitiert von ... (14)

  • BGH, 10.05.2007 - V ZB 6/07

    Zulässigkeit der Eintragung des Verzichts auf einen Miteigentumsanteil an einem

    Nimmt er sein Recht nicht wahr, sondern verzichtet er darauf, kann sich jeder Dritte das herrenlose Grundstück durch Erklärung gegenüber dem Grundbuchamt und Eintragung im Grundbuch aneignen (Senat, BGHZ 108, 278, 281 f.).
  • OLG Stuttgart, 06.08.2018 - 9 U 81/18

    Feststellungsklage hinsichtlich der Veränderung einer Grundstücksgrenze:

    Dies erfordert aber eine Erklärung des Dritten gegenüber dem Grundbuchamt und eine Eintragung ins Grundbuch (BGH, Urteil vom 07.07.1990 - V ZR 76/88, NJW 1990, 251, 252).

    Überdies hat das beklagte Land auf sein Aneignungsrecht nicht verzichtet, wobei dahinstehen kann, ob für die Wirksamkeit eines solchen Verzichts nicht ohnehin eine Eintragung ins Grundbuch erforderlich wäre (str., offen gelassen von BGH, Urteil vom 07.07.1990 - V ZR 76/88, NJW 1990, 251, 252; zum Streitstand m.w.N. BeckOGK-BGB/ Weber , Stand 01.02.2018, § 928 Rn. 33).

  • OLG Naumburg, 15.01.2019 - 12 Wx 64/18

    Grundbuchsache: Antrags- und Beschwerdeberechtigung aufgrund einer

    Eine gesetzliche Regelung zum über das in § 928 Abs. 1 BGB geregelte Aneignungsrecht des Fiskus fehlt (Münchner Kommentar-Kanzleiter, BGB, 7. Aufl., § 928, Rn. 12; Staudinger-Pfeifer/Diehn, BGB, 2017, § 928, Rn. 25; BGH, Urteil vom 7. Juli 1989 - V ZR 76/88 -, Rn. 26, juris).

    Der originäre Eigentumserwerb an einem herrenlosen Grundstück setzt entsprechend den im Immobiliensachenrecht getroffenen Grundregeln (vgl. §§ 873, 900, 927 Abs. 2, 928 Abs. 2 Satz 2 BGB) neben der Aneignungserklärung die Eintragung in das Grundbuch voraus (Münchner Kommentar-Kanzleiter, BGB, 7. Aufl., § 928, Rn. 12; Staudinger-Pfeifer/Diehn, BGB, 2017, § 928, Rn. 25; BGH, Urteil vom 7. Juli 1989 - V ZR 76/88 -, Rn. 26, juris).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 03.03.2010 - 5 B 66/10

    Inanspruchnahme des früheren Eigentümers eines herrenlosen Grundstücks zur

    vgl. VG Freiburg, Urteil vom 14. November 2002 - 6 K 1763/01 -, juris, Rn. 23; dazu BGH, Urteil vom 7. Juli 1989 - V ZR 76/88 -, BGHZ 108, 278, 281.
  • OLG Schleswig, 24.05.2022 - 2 Wx 19/22

    Verzichtserklärung des Fiskus auf sein Aneignungsrecht gemäß § 928 Abs. 2 BGB

    Der Fiskus kann sein Aneignungsrecht auf Dritte übertragen oder auf das Aneignungsrecht verzichten (BGHZ 108, 278; Senatsbeschluss vom 7. April 2022 - 2 Wx 16/22 - Demharter, Grundbuchordnung, 32. Aufl., Anhang zu § 44 Rn. 5; Benning in: Herberger/Martinek/Rüßmann/Weth/Würdinger, jurisPK-BGB, 9. Aufl., § 928 Rn. 23).

    Ob für einen wirksamen Verzicht die Eintragung im Grundbuch erforderlich ist, ist umstritten ( verneinend OLG Naumburg FGPrax 2019, 118; LG Hamburg, NJW 1966, 1715; Ruhwinkel, MüKo, 8. Aufl., § 928 Rn. 12, Grün, BeckOK, BGB, 61. Edition, § 928 Rn. 9; Weber, beckonline.Großkommentar, Stand: 1.1.2022, § 928 Rn. 33; Staudinger/Diehn, Neubearb. 2020, Rn. § 928 24; BGB-RGRK/Augustin 12. Aufl., § 928 Rn. 8; Schöner/Stöber, a. a. O., Rn. 1033; bejahend Süß AcP 151, 1, (26); Holzer FGPrax 2019, 119; offen gelassen BGH NJW 1990, 251).

  • VGH Baden-Württemberg, 02.02.2011 - 3 S 958/09

    Dereliktion eines Grundstücks im Wasserverbandsgebiet; Vorteil im Sinne von § 28

    Aneignungsberechtigt ist nur der Fiskus des Landes Baden-Württemberg (§ 928 Abs. 2 BGB); nur bei dessen Aneignungsverzicht können Dritte sich die Grundstücke nach § 927 BGB aneignen (BGH, Urteil vom 07.07.1989 - V ZR 76/88 -, BGHZ 108, 278 ff.).
  • OLG Düsseldorf, 05.01.2007 - 3 Wx 247/06

    Verzicht eines Teilhabers auf Grundstücksmiteigentum in Grundbuch eintragbar?

    Wenn der Fiskus auf sein Aneignungsrecht verzichtet, kann sich grundsätzlich jeder Dritte (vgl. die Bedenken bei Reichard, a.a.O., S. 280), jedenfalls aber jeder der anderen Teilhaber den herrenlosen Anteil aneignen (BGHZ 108, 278; darauf weisen auch Kanzleiter NJW 1996, 905 und Reichard, a.a.O. mit Recht hin).
  • BVerwG, 17.12.1991 - 1 C 5.88

    Industrie- und Handelskammer - Benennung von Unternehmensberatern - Ausnahme

    Maßgeblich ist hierfür die Natur des Rechtsverhältnisses, aus dem der Klageanspruch hergeleitet wird (GmS-OBG BGHZ 102, 280 (282) [BGH 29.10.1987 - GmS-OGB 1/86]; 108, 284 (287) [BGH 07.07.1989 - V ZR 76/88]).
  • VG Hannover, 01.11.2022 - 12 A 4356/20

    Berechtigtes Interesse; Liegenschaftskataster; Anspruch auf Bereitstellung von

    Zwar kann sich erst mit dem Verzicht des Fiskus jeder Dritte das herrenlose Grundstück durch Erklärung gegenüber dem Grundbuchamt und Eintragung in das Grundbuch aneignen ( BGH, Urt. v. 7.7.1989 - V ZR 76/88 -, juris Rn. 25 ff.).

    Der Fiskus kann sein nicht fristgebundenes Aneignungsrecht aber auf andere übertragen, statt auf dieses zu verzichten ( BGH, Urt. v. 7.7.1989 - V ZR 76/88 -, juris Rn. 21).

  • VG Köln, 23.12.2009 - 14 L 1619/09

    Heranziehung des Zustandsstörers einer herrenlosen Parzelle für die Beseitigung

    Die Ausübung des Aneignungsrechts setzt gerade keinen Eigenbesitz des Fiskus voraus, vgl. BGH, Urteil vom 07.07.1989 - V ZR 76/88 -, BGHZ 108, 278.
  • VG Weimar, 08.06.2012 - 3 E 441/12

    Keine Straßenbaubeitragspflicht für herrenloses Grundstück

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 03.06.2013 - 15 A 210/13

    Baurechtliche Bedeutsamkeit einer Zuwegungsbaulast bei einem bereits

  • LAG Baden-Württemberg, 16.01.1997 - 11 Sa 101/96

    Anspruch eines Arbeitgebers auf Erbringung einer verlängerten Arbeitszeit;

  • VG Regensburg, 04.10.2010 - RO 8 K 09.02073

    Bodenschutzrechtliche Inanspruchnahme eines zahlungsunfähigen Zustandsstörers

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Rechtsprechung
   BGH, 07.07.1989 - V ZR 21/88   

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https://dejure.org/1989,227
BGH, 07.07.1989 - V ZR 21/88 (https://dejure.org/1989,227)
BGH, Entscheidung vom 07.07.1989 - V ZR 21/88 (https://dejure.org/1989,227)
BGH, Entscheidung vom 07. Juli 1989 - V ZR 21/88 (https://dejure.org/1989,227)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Anspruch auf Schadensersatz - Darlegungslast - Beweislast - Arglistige Täuschung - Irrtum

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Wie weit gehen die Aufklärungspflichten des Immobilienverkäufers bei fehlender Grundwasserisolierung? (IBR 1990, 29)

Papierfundstellen

  • NJW 1990, 42
  • NJW-RR 1990, 144 (Ls.)
  • MDR 1990, 40
  • WM 1989, 1735
  • BB 1989, 1583
  • DB 1989, 2426
 
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Wird zitiert von ... (57)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 19.09.1980 - V ZR 51/78

    Fehlen einer zugesicherte Eigenschaft - Ausgleich des Schadens - Erlös aus einem

    Auszug aus BGH, 07.07.1989 - V ZR 21/88
    Im Gegensatz zur Beweislastverteilung bei § 123 BGB braucht er nicht zu beweisen, daß die arglistige Täuschung für seinen Kaufentschluß ursächlich geworden ist (BGH Urt. v. 1. Oktober 1969, VIII ZR 255/67, DB 1969, 2082; Senatsurt. v. 19. September 1980, V ZR 51/78, NJW 1981, 45, 46).

    Der Verkäufer kann diese Vermutung durch den Nachweis widerlegen, daß der Käufer den Vertrag auch bei der erforderlichen Aufklärung abgeschlossen hätte (Senatsurt. v. 19. September 1980, V ZR 51/78 aaO).

  • BGH, 20.03.1987 - V ZR 27/86

    Vermietbarkeit einer Wohnung als vorausgesetzter Vertragszweck; Haftung eines

    Auszug aus BGH, 07.07.1989 - V ZR 21/88
    Bei einer Täuschung durch Verschweigen eines offenbarungspflichtigen Mangels handelt arglistig, wer einen Fehler mindestens für möglich hält (BGH Urt. v. 16. März 1977, VIII ZR 283/75, NJW 1977, 1055 ), gleichzeitig weiß oder damit rechnet und billigend in Kauf nimmt, daß der Vertragsgegner den Fehler nicht kennt und bei Offenbarung den Vertrag nicht oder nicht mit dem vereinbarten Inhalt geschlossen hätte (BGH st. Rspr., vgl. Senatsurt. v. 10. Juni 1983, V ZR 292/81, WM 1983, 990 und v. 20. März 1987, V ZR 27/86, NJW 1987, 2511, 2512; BGH Urt. v. 5. Dezember 1985, VII ZR 5/85, NJW 1986, 980 jew. m.w.N.).
  • BGH, 21.02.1985 - VII ZR 72/84

    Verjährung von Mängelansprüchen des "Nachzüglers"

    Auszug aus BGH, 07.07.1989 - V ZR 21/88
    Sollte das Berufungsgericht bei der erneuten Verhandlung zu dem Ergebnis kommen, daß die Beklagten die Kläger arglistig getäuscht haben, so wird es zu berücksichtigen haben, daß es sich bei der Doppelhaushälfte um Wohnungseigentum handelt und die fehlerhaft isolierten Außenwände und der Kellerboden des Kaufobjekts zum gemeinschaftlichen Eigentum gehören (BGH Urt. v. 21. Februar 1985, VII ZR 72/84, NJW 1984, 1551).
  • BGH, 10.06.1988 - V ZR 125/87

    Arglistige Täuschung bei einem Grundstückskaufvertrag; grobe Fahrlässigkeit des

    Auszug aus BGH, 07.07.1989 - V ZR 21/88
    Das Berufungsgericht legt seiner Entscheidung weiterhin zugrunde, daß die Beklagten entgegen ihrer Offenbarungspflicht (Senatsurteile v. 2. März 1979, V ZR 157/77, NJW 1979, 2243 und zuletzt v. 10. Juni 1988, V ZR 125/87, WM 1988, 1449 ) die Kläger nicht darauf hingewiesen haben, daß das Haus gegen drückendes Grundwasser nicht abgedichtet ist und der Keller etwa alle drei Jahre bei außergewöhnlich starkem Hochwasser durch eindringendes Grundwasser überflutet wird.
  • BGH, 16.03.1977 - VIII ZR 283/75

    Umfang der Aufklärungspflicht eines Gebrauchtwagenhändlers

    Auszug aus BGH, 07.07.1989 - V ZR 21/88
    Bei einer Täuschung durch Verschweigen eines offenbarungspflichtigen Mangels handelt arglistig, wer einen Fehler mindestens für möglich hält (BGH Urt. v. 16. März 1977, VIII ZR 283/75, NJW 1977, 1055 ), gleichzeitig weiß oder damit rechnet und billigend in Kauf nimmt, daß der Vertragsgegner den Fehler nicht kennt und bei Offenbarung den Vertrag nicht oder nicht mit dem vereinbarten Inhalt geschlossen hätte (BGH st. Rspr., vgl. Senatsurt. v. 10. Juni 1983, V ZR 292/81, WM 1983, 990 und v. 20. März 1987, V ZR 27/86, NJW 1987, 2511, 2512; BGH Urt. v. 5. Dezember 1985, VII ZR 5/85, NJW 1986, 980 jew. m.w.N.).
  • BGH, 02.03.1979 - V ZR 157/77

    Nichtgenehmigte Bauarbeiten

    Auszug aus BGH, 07.07.1989 - V ZR 21/88
    Das Berufungsgericht legt seiner Entscheidung weiterhin zugrunde, daß die Beklagten entgegen ihrer Offenbarungspflicht (Senatsurteile v. 2. März 1979, V ZR 157/77, NJW 1979, 2243 und zuletzt v. 10. Juni 1988, V ZR 125/87, WM 1988, 1449 ) die Kläger nicht darauf hingewiesen haben, daß das Haus gegen drückendes Grundwasser nicht abgedichtet ist und der Keller etwa alle drei Jahre bei außergewöhnlich starkem Hochwasser durch eindringendes Grundwasser überflutet wird.
  • BGH, 05.12.1985 - VII ZR 5/85

    Mangel: Arglistiges Verschweigen

    Auszug aus BGH, 07.07.1989 - V ZR 21/88
    Bei einer Täuschung durch Verschweigen eines offenbarungspflichtigen Mangels handelt arglistig, wer einen Fehler mindestens für möglich hält (BGH Urt. v. 16. März 1977, VIII ZR 283/75, NJW 1977, 1055 ), gleichzeitig weiß oder damit rechnet und billigend in Kauf nimmt, daß der Vertragsgegner den Fehler nicht kennt und bei Offenbarung den Vertrag nicht oder nicht mit dem vereinbarten Inhalt geschlossen hätte (BGH st. Rspr., vgl. Senatsurt. v. 10. Juni 1983, V ZR 292/81, WM 1983, 990 und v. 20. März 1987, V ZR 27/86, NJW 1987, 2511, 2512; BGH Urt. v. 5. Dezember 1985, VII ZR 5/85, NJW 1986, 980 jew. m.w.N.).
  • BGH, 23.06.1989 - V ZR 40/88

    Umfang des "kleinen" Schadensersatzes bei arglistigem Verschweigen eines Mangels

    Auszug aus BGH, 07.07.1989 - V ZR 21/88
    so verteilt sich, wie der Senat in seiner zur Veröffentlichung bestimmten Urteil vom 23. Juni 1989 ( V ZR 40/88) entschieden hat, der Wertunterschied zwischen mangelfreier und mangelhafter Sache (Minderwert) auf die Gesamtheit der Wohnungseigentümer, und zwar nach Maßgabe des jeweiligen Anteils am Gemeinschaftseigentum.
  • BGH, 28.04.1971 - VIII ZR 258/69

    Umfang der Offenbarungspflichten des Verkäufers beim Verkauf eines Pkw;

    Auszug aus BGH, 07.07.1989 - V ZR 21/88
    Nimmt der Verkäufer an, der Käufer sei aufgrund von Indizien imstande, den Mangel zu erkennen, so handelt er, der Verkäufer, gleichwohl arglistig, wenn er sich bewußt hierum nicht kümmert und in Kauf nimmt, daß der Käufer, weil er die Prüfung unterläßt, den Vertrag abschließt, den er bei Kenntnis des Mangels nicht geschlossen hätte (BGH Urt. v. 28. April 1971, VIII ZR 258/69, NJW 1971, 1795, 1800).
  • BGH, 14.07.1983 - III ZR 153/81

    Formerfordernisse einer Abtretungsvereinbarung nach § 26 PrEnteigG seit

    Auszug aus BGH, 07.07.1989 - V ZR 21/88
    Sollte das Berufungsgericht bei der erneuten Verhandlung zu dem Ergebnis kommen, daß die Beklagten die Kläger arglistig getäuscht haben, so wird es zu berücksichtigen haben, daß es sich bei der Doppelhaushälfte um Wohnungseigentum handelt und die fehlerhaft isolierten Außenwände und der Kellerboden des Kaufobjekts zum gemeinschaftlichen Eigentum gehören (BGH Urt. v. 21. Februar 1985, VII ZR 72/84, NJW 1984, 1551).
  • BGH, 10.06.1983 - V ZR 292/81
  • BGH, 01.10.1969 - VIII ZR 255/67
  • BGH, 14.07.1969 - VIII ZR 245/67

    Veräußerung einer Mitmietberechtigung - Verpflichtung zur Annahme der Kündigung

  • BGH, 08.12.2006 - V ZR 249/05

    Käufer darf bei einem arglistig verschwiegenen Mangel den Kaufpreises sofort

    Neben der Kenntnis des Mangels setzt ein arglistiges Handeln des Verkäufers weiter voraus, dass dieser weiß oder doch damit rechnet und billigend in Kauf nimmt, dass der Käufer den Fehler nicht kennt und bei Offenbarung den Vertrag nicht oder nicht mit dem vereinbarten Inhalt geschlossen hätte (st. Rspr. des BGH, vgl. nur Senat, Urt. v. 10. Juni 1983, V ZR 292/81, WM 1983, 990; Urt. v. 20. März 1987, V ZR 27/86, NJW 1987, 2511; Urt. v. 7. Juli 1989, V ZR 21/88, NJW 1989, 42; Urt. v. 7. März 2003, V ZR 437/01 NJW-RR 2003, 989, 990).
  • BGH, 22.11.1996 - V ZR 196/95

    Anforderungen an Arglist

    Nimmt der Verkäufer an, der Käufer sei aufgrund von Indizien imstande, den Mangel zu erkennen, so handelt er, der Verkäufer, gleichwohl arglistig, wenn er sich bewußt hierum nicht kümmert und in Kauf nimmt, daß der Käufer, weil er die Prüfung unterläßt, den Vertrag abschließt, den er bei Kenntnis des Mangels nicht geschlossen hätte (BGH, NJW 1995, 1549 (1550); 1992, 1953 (1954); 1990, 42 f.).
  • BGH, 15.07.2011 - V ZR 171/10

    Sachmängelhaftung: Verschweigen eines für den Willensentschluss des Käufers nicht

    So differenziert das Urteil des Senats vom 30. April 2003, auf das sich das Berufungsgericht gestützt hat, zwischen der arglistigen Täuschung, für die es die Beweislast bei dem Käufer sieht, und der von dem Verkäufer zu beweisenden fehlenden Ursächlichkeit der Täuschung für den Willensentschluss (V ZR 100/02, NJW 2003, 2380, 2381; ebenso Senat, Urteil vom 7. Juli 1989 - V ZR 21/88, NJW 1990, 42, 43; Urteil vom 19. September 1980 - V ZR 51/78, NJW 1981, 45, 46; BGH, Urteil vom 29. Juni 1977 - VIII ZR 43/76, NJW 1977, 1914, 1915; KG, NJW-RR 1989, 972, 973).
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Rechtsprechung
   OLG Düsseldorf, 25.10.1989 - 9 U 51/89   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,4098
OLG Düsseldorf, 25.10.1989 - 9 U 51/89 (https://dejure.org/1989,4098)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 25.10.1989 - 9 U 51/89 (https://dejure.org/1989,4098)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 25. Oktober 1989 - 9 U 51/89 (https://dejure.org/1989,4098)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Kanzlei Prof. Schweizer

    Kein Abwehranspruch gegen Laubbefall vom Nachbargrundstück

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anspruch auf Entfernung von Bäumen, die an der Grundstücksgrenze stehen und das Nachbargrundstück durch herabfallendes Laub und Zweige verschmutzen

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1990, 144
  • MDR 1990, 245
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 02.03.1984 - V ZR 54/83

    Voraussetzungen eines nachbarrechtlichen Ausgleichsanspruchs wegen Zuführung von

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 25.10.1989 - 9 U 51/89
    a) Rein tatsächliche Auswirkungen eines Grundstücks, die ausschließlich durch das Wirken von Naturkräften ausgelöst werden, begründen ohnehin keinen Beseitigungsanspruch gem. 1004 BGB (BGHZ 90, 255 = NJW 1984, 2207 = LM § 823 (Aa) BGB Nr. 70; BGH, NJW 1985, 1773 = LM § 823 (Ac) BGB Nr. 145).

    Daher sind Einwirkungen, die auf Naturereignissen beruhen, dem Eigentümer des Grundstücks, von dem sie ausgehen, nur zuzurechnen, wenn er sie durch eigene Handlungen ermöglicht oder durch pflichtwidriges Unterlassen herbeigeführt hat (vgl. BGHZ 90, 255 = NJW 1984, 2207, unter II 2 = LM § 823 (Aa) BGB Nr. 70).

    Gesetzgebungsziel des § 906 BGB war (Nachw. bei BGHZ 90, 255 = NJW 1984, 2207, unter I 1 = LM § 823 (Aa) BGB Nr. 70) eine Regelung der Frage, unter welchen Voraussetzungen eine Handlung des Grundeigentümers, die dazu führt, daß Stoffe, Zustände oder Erscheinungen im Sinne dieser Vorschrift entstehen und dann auf natürlichem Wege über die Grundstücksgrenzen hinauswirken, sich als rechtswidrig darstellt.

  • BGH, 07.03.1986 - V ZR 92/85

    Beeinträchtigung einer Abwasserleitung durch vom Nebengrundstück eingedrungene

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 25.10.1989 - 9 U 51/89
    Er kann sie gem. § 910 BGB selbst entfernen oder das nach § 1004 I BGB von dem Eigentümer des anderen Grundstücks verlangen (BGHZ 97, 231 = NJW 1986, 2640, unter II 3 m. w. Nachw. = LM § 1004 BGB Nr. 168).
  • BGH, 12.02.1985 - VI ZR 193/83

    Umfang der Verkehrssicherungspflicht von Grundstückseigentümern und

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 25.10.1989 - 9 U 51/89
    a) Rein tatsächliche Auswirkungen eines Grundstücks, die ausschließlich durch das Wirken von Naturkräften ausgelöst werden, begründen ohnehin keinen Beseitigungsanspruch gem. 1004 BGB (BGHZ 90, 255 = NJW 1984, 2207 = LM § 823 (Aa) BGB Nr. 70; BGH, NJW 1985, 1773 = LM § 823 (Ac) BGB Nr. 145).
  • BGH, 20.09.2019 - V ZR 218/18

    Kein Anspruch auf Beseitigung von Birken auf dem Nachbargrundstück bei Einhaltung

    Teilweise wird insoweit schon eine nach § 1004 BGB abwehrbare Eigentumsbeeinträchtigung verneint (vgl. OLG Düsseldorf, NJW-RR 1990, 144, 145; OLG Düsseldorf, NJWE-MietR 1996, 2, 3; Staudinger/Gursky, BGB [2012], § 1004 Rn. 58; Soergel/Münch, BGB, 13. Aufl., § 1004 Rn. 174; Dehner, Nachbarrecht [Dezember 2012], B § 16 S. 20).
  • BGH, 14.11.2003 - V ZR 102/03

    Kiefern in Nachbars Garten

    Das trifft auf das Abfallen von Laub, Nadeln, Blüten und Zapfen von Sträuchern und Bäumen zu (vgl. BayObLG, AgrarR 1992, 312, 313; OLG Karlsruhe, NJW 1983, 2886; OLG Stuttgart, NJW 1986, 2768; NJW-RR 1988, 204; OLG Frankfurt a.M., NJW 1988, 2618, 2619; NJW-RR 1991, 1364, 1365; MünchKomm/Säcker, aaO, § 906 Rdn. 81; Palandt/Bassenge, aaO, § 906 Rdn. 13; Staudinger/Roth, aaO, § 906 Rdn. 169; Horst, DWW 1991, 322, 323; Müller, NJW 1988, 2587; zweifelnd OLG Düsseldorf, NJW-RR 1990, 144, 145).
  • OLG Düsseldorf, 29.06.1994 - 9 U 53/94

    Nachbargrundstück; Nachbarrechtlicher Ausgleichsanspruch; Samenflug

    Es kann dahinstehen, ob es sich bei Samenflug um eine Einwirkung oder gar Beeinträchtigung i.S. von § 906 BGB handelt (vgl. Senat, NJW-RR 1990, 144; OLGZ 93, 451 = OLG-Report Düsseldorf 1993, 151).

    Für Schädigungen aus Naturereignissen, die sich nur über seine Grundstücke vollzogen haben, ohne dass er durch Eingriffe in das Grundstück diese Gefahr erhöht oder kanalisiert hat, hat der Bekl. aber nicht einzustehen (vgl. BGH, NJW 1985, 1773 (1774) = LM § 823 (Dc) BGB Nr. 145; zum Abwehranspruch insoweit auch Senat, NJW-RR 1990, 144; OLG-Report 1993, 151).

  • OLG Düsseldorf, 17.02.1993 - 9 U 205/92

    Anspruch gegen Eigentümer des Nachbargrundstücks Maßnahmen gegen das

    Der nachbarrechtliche Abwehranspruch »paßt« nicht auf die Fälle, in denen die Einwirkung auf ein Grundstück Folge des Wirkens von Naturkräften ist (ständ. Rechtspr. des Senats, NJW-RR 1990, 144 [Laub- und Blütenbefall vom Nachbargrundstück]).
  • OLG Köln, 20.03.1996 - 27 U 83/95

    Anspruch auf ein Abschneiden von sich auf einem Grundstück befindenden Wurzeln

    Denn jedenfalls haben die Beklagten diesen Baum wachsen lassen, so daß die Beeinträchtigung wenigstens mittelbar auf ihren Willen als Eigentümer zurückgeht, was ausreicht (vgl. Palandt/Bassenge, § 1004 Rdnr. 6; Düsseldorf NJW-RR 1990, 144).
  • LG Frankfurt/Main, 23.08.1995 - 16 S 49/95

    Baumbeseitigungsanspruch des Nachbarn (20m hohe Birke)

    Auch unter; Zugrundelegung der Auffassung des OLG Düsseldorf (Vgl. NJW-RR 1990, 144, 145) liegt insofern eine Beeinträchtigung des Grundstücks der Klägerin vor.
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Rechtsprechung
   BGH, 03.10.1989 - VI ZR 310/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,1127
BGH, 03.10.1989 - VI ZR 310/88 (https://dejure.org/1989,1127)
BGH, Entscheidung vom 03.10.1989 - VI ZR 310/88 (https://dejure.org/1989,1127)
BGH, Entscheidung vom 03. Oktober 1989 - VI ZR 310/88 (https://dejure.org/1989,1127)
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Volltextveröffentlichungen (7)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Schadensersatz - Übergang der Streupflicht - Eigentumswechsel

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Wann geht die Streupflicht auf den Grundstückskäufer über? (IBR 1990, 78)

Papierfundstellen

  • NJW 1990, 111
  • NJW-RR 1990, 144 (Ls.)
  • MDR 1990, 231
  • DNotZ 1991, 590
  • NZV 1990, 112 (Ls.)
  • ZMR 1989, 461
  • VersR 1989, 1209
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (6)

  • OLG Hamm, 26.10.1988 - 13 U 96/86

    Anliegerstreupflicht; Ortssatzung; Verantwortlichkeit des Käufers;

    Auszug aus BGH, 03.10.1989 - VI ZR 310/88
    Das Oberlandesgericht, dessen Urteil in NJW 1989, 839 abgedruckt ist, hat die Berufung des Klägers zurückgewiesen.
  • BVerwG, 05.08.1965 - I C 78.62

    Pflicht der Anlieger zur Gehwegreinigung auch bei Wegen an Bahnanlagen

    Auszug aus BGH, 03.10.1989 - VI ZR 310/88
    Die Delegation der öffentlich-rechtlichen Streupflicht der Gemeinden auf die Anliegereigentümer beruht auf Tradition (vgl. BVerwG NJW 1966, 170 ).
  • BGH, 14.10.1969 - VI ZR 55/68

    Ersatzfähigkeit des nicht weitergezahlten Gehaltes eines GmbH-Geschäftsführers

    Auszug aus BGH, 03.10.1989 - VI ZR 310/88
    Sie hätte jedoch - was für der vorliegenden Klageanspruch allein interessiert - eine deliktische Mitverantwortlichkeit des Beklagten ausgelöst (vgl. Senatsurteile vom 14. Oktober 1969 - VI ZR 55/68 - NJW 1970, 95, 96 und vom 26. November 1974 - VI ZR 164/73 - VersR 1975, 329, 330; BGB -RGRK, aaG, Rdn. 128 f. und 173).
  • BGH, 27.11.1984 - VI ZR 49/83

    Streupflicht von Wohnungseigentümern

    Auszug aus BGH, 03.10.1989 - VI ZR 310/88
    Verkehrssicherungspflichtig war vielmehr der Voreigentümer K. kraft seines damals noch bestehenden Eigentums an dem angrenzenden Grundstück (vgl. auch Senatsurteil vom 27. November 1984 - VI ZR 49/83 - VersR 1985, 243, 244).
  • BGH, 26.11.1974 - VI ZR 164/73

    Verkehrssicherungspflicht des Veranstalters eines motorsportlichen Wettbewerbs

    Auszug aus BGH, 03.10.1989 - VI ZR 310/88
    Sie hätte jedoch - was für der vorliegenden Klageanspruch allein interessiert - eine deliktische Mitverantwortlichkeit des Beklagten ausgelöst (vgl. Senatsurteile vom 14. Oktober 1969 - VI ZR 55/68 - NJW 1970, 95, 96 und vom 26. November 1974 - VI ZR 164/73 - VersR 1975, 329, 330; BGB -RGRK, aaG, Rdn. 128 f. und 173).
  • RG, 16.05.1930 - VII 591/29

    Wird durch die Bedingungen, welche die Polizei einer Ansiedlungsgenehmigung

    Auszug aus BGH, 03.10.1989 - VI ZR 310/88
    Seit jeher wird die Anliegerstreupflicht nicht zu den Lasten des Grundstücks i.S. der §§ 103, 436, 446 Abs. 1 S. 2 BGB gezählt, weil - wie das Berufungsgericht zutreffend ausführt - der Eigentümer diese Leistung (zumindest durch Überwachung und Kontrolle eines Beauftragten) persönlich zu erbringen hat, während es sich bei den Lasten im Sinne der genannten Vorschriften um Leistungen handelt, die aus dem Grundstück - insbesondere aus den Grundstücksnutzungen - zu erbringen sind (vgl. RGZ 129, 10, 12 f.; ferner BGB -RGRK, 12. Aufl., § 103 RdNr. 2 und § 823 RdNr. 173; MünchKomm-Holch, BGB , 2. Aufl., § 103 RdNr. 7; MünchKomm-Westermann, BGB , 2. Aufl., § 436 RdNr. 5; Palandt-Heinrichs, BGB , 48. Aufl., § 103 Anm. 1; Palandt-Putzo, BGB , 48. Aufl., § 436 Anm. 2 b) bb); Soergel-Mühl, BGB , 12. Aufl., § 103 RdNr. 5; Staudinger-Dilcher, BGB , 12. Aufl., § 103 RdNr. 5; Staudinger-Köhler, BGB , 12. Aufl., § 436 RdNr. 4).
  • VGH Bayern, 28.01.2008 - 8 BV 05.2923

    Unentgeltliche Übernahme der Räumpflicht eines Anliegers durch Gemeinde

    "Lasten" im Sinn dieser Bestimmung sind die auf dem Grundstück liegenden Leistungsverpflichtungen, die aus dem Grundstück zu entrichten sind und dessen Nutzungswert mindern; persönliche Verpflichtungen privatrechtlicher oder öffentlich-rechtlicher Natur wie die Räum- und Streupflicht gehören jedoch nicht dazu (vgl. BGH vom 3.10.1989 NJW 1990, 111/112 m.w.N. aus der Rechtsprechung des RG und des BGH; Palandt/Heinrichs, BGB, 67. Aufl. 2008, RdNr. 1 zu § 103; Holch in Münchener Kommentar zum BGB, 5. Aufl. 2006, RdNr. 7 zu § 103).

    Vom - vorstehend dargelegten - herkömmlichen Begriffsverständnis ausgehend hätte es nach Auffassung des Bundesgerichtshofs einer Klarstellung bedurft, wenn die formularmäßig verwendete Klausel im zu entscheidenden Fall die Anliegerstreupflicht hätte erfassen sollen (vgl. BGH vom 3.10.1989 a.a.O.).

  • OLG Dresden, 19.04.2000 - 6 U 3690/99

    Verkehrssicherungspflicht aufgrund gemeindlicher Satzung, Räum- und Streupflicht

    Die im Wege öffentlich-rechtlicher Delegation (BGH, Urteil vom 03.10.1989, Az. VI ZR 310/88, VersR 1989, 1209) übertragene Verkehrssicherungspflicht in Form des Winterdienstes wandelt sich damit zu einer aus dem Eigentum an dem Grundstück fließenden Verkehrspflicht (so wohl Bergmann/Schumacher, a.a.O., Rdn. 498).
  • BGH, 07.11.1989 - VI ZR 267/88

    Sorgfaltsanforderungen an die Fahrer einer Militärkolonne in der Dunkelheit

    Eine solche faktische Übernahme einer Sicherungsaufgabe kann den ursprünglich Verkehrspflichtigen entlasten (vgl. Senatsurteil vom 3. Oktober 1989 - VI ZR 310/88 = VersR 1989, 1209, 1210).
  • OLG Köln, 11.07.1997 - 19 W 18/97

    Verkehrssicherungspflicht für Zuwegung zu einer Tennishalle mit Restaurant

    Dazu zählen nur die auf dem Grundstück liegenden Verpflichtungen zu Leistungen, die aus dem Grundstück zu entrichten sind und den Nutzungswert mindern (BGH NJW 1990, 111 f.; OLG Hamm NJW 1989, 839, 840 m.w.N.).
  • LG Tübingen, 31.01.1990 - 6 O 99/89

    Ab wann haftet der Grundstückskäufer für Gebäudeschäden?

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