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   BGH, 25.01.1990 - I ZR 182/88   

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BGH, 25.01.1990 - I ZR 182/88 (https://dejure.org/1990,3690)
BGH, Entscheidung vom 25.01.1990 - I ZR 182/88 (https://dejure.org/1990,3690)
BGH, Entscheidung vom 25. Januar 1990 - I ZR 182/88 (https://dejure.org/1990,3690)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Verstoß des Buchführungshilfeleistens gegen das Steuerberatungsgesetz - Vereinbarkeit des Verbotes des Buchführungshilfeleistens mit Art. 12 Abs. 1 Grundgesetz (GG) im Hinblick auf das geschäftsmäßige Hilfeleisten von Kaufmannsgehilfen und ihnen gleichgestellten Personen ...

  • werbung-schenken.de

    Buchführungshelfer

    UWG § 3
    Irreführung/Geschäftsverhältnisse

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1990, 678
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (11)

  • BVerfG, 08.02.1972 - 1 BvR 170/71

    Steinmetz

    Auszug aus BGH, 25.01.1990 - I ZR 182/88
    Eine durch § 3 UWG als irreführend verbotene Berufsbezeichnung wird aber durch das Grundrecht der Berufsfreiheit nicht geschützt, da das Verbot unlauteren Wettbewerbs, wie es auch im Verbot irreführender Werbung durch § 3 UWG zum Ausdruck kommt, die freie Berufsausübung in zulässiger Weise beschränkt (vgl. dazu BVerfGE 32, 311, 317 = GRUR 1972, 358, 360 - Grabsteine; vgl. auch BGH, Urt. v. 04.07.1985 - I ZR 147/83, GRUR 1985, 1064, 1065 - Heilpraktikerbezeichnung).

    Bei der Beurteilung, ob die Verwendung der angegriffenen Berufsbezeichnung zu unterlassen ist, wird auch der Freiheitsgehalt des hier berührten Rechts der freien Berufsausübung zu beachten sein (vgl. BVerfGE 32, 311, 317 = GRUR 1972, 358, 360 - Grabsteine).

  • BVerfG, 27.01.1982 - 1 BvR 807/80

    Verfassungswidrigkeit des Buchführungsprivilegs für steuerberatende Berufe

    Auszug aus BGH, 25.01.1990 - I ZR 182/88
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts ist zwar dieses Verbot unvereinbar mit Art. 12 Abs. 1 GG, soweit dadurch Personen mit kaufmännischer Gehilfenprüfung das Kontieren von Belegen und die laufende Lohnbuchhaltung untersagt wird (BVerfGE 54, 301 [BVerfG 18.06.1980 - 1 BvR 697/77] = NJW 1981, 33 [BVerfG 18.06.1980 - 1 BvR 697/77]; BVerfGE 59, 302 = NJW 1982, 1687 [BVerfG 27.01.1982 - 1 BvR 807/80]; zu Personen, die den Kaufmannsgehilfen gleichgestellt sind, vgl. die gleichlautenden Erlasse der obersten Finanzbehörden der Länder vom 1. Juli 1982, BStBl. 1982 I S. 586, 587).

    Dabei wird allerdings auch nicht übersehen werden dürfen, daß der Beklagte und seine Berufskollegen - anders als die Angehörigen der steuerberatenden Berufe - für ihre Inanspruchnahme werben dürfen (BVerfGE 59, 302, 326 ff. = NJW 1982, 1687 [BVerfG 27.01.1982 - 1 BvR 807/80]) und daher in der Lage sind, auch bei Verwendung einer weniger aussagekräftigen oder zu engen Berufsbezeichnung gegenüber möglichen Kunden den zulässigen Umfang ihrer Tätigkeiten klarzustellen.

  • BVerfG, 18.06.1980 - 1 BvR 697/77

    Buchführungsprivileg - Steuerberatender Beruf - Verfassungswidrigkeit des

    Auszug aus BGH, 25.01.1990 - I ZR 182/88
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts ist zwar dieses Verbot unvereinbar mit Art. 12 Abs. 1 GG, soweit dadurch Personen mit kaufmännischer Gehilfenprüfung das Kontieren von Belegen und die laufende Lohnbuchhaltung untersagt wird (BVerfGE 54, 301 [BVerfG 18.06.1980 - 1 BvR 697/77] = NJW 1981, 33 [BVerfG 18.06.1980 - 1 BvR 697/77]; BVerfGE 59, 302 = NJW 1982, 1687 [BVerfG 27.01.1982 - 1 BvR 807/80]; zu Personen, die den Kaufmannsgehilfen gleichgestellt sind, vgl. die gleichlautenden Erlasse der obersten Finanzbehörden der Länder vom 1. Juli 1982, BStBl. 1982 I S. 586, 587).
  • BGH, 04.07.1985 - I ZR 147/83

    "Heilpraktikerbezeichnung"; Irreführung von Zusatzangaben eines Heilpraktikers

    Auszug aus BGH, 25.01.1990 - I ZR 182/88
    Eine durch § 3 UWG als irreführend verbotene Berufsbezeichnung wird aber durch das Grundrecht der Berufsfreiheit nicht geschützt, da das Verbot unlauteren Wettbewerbs, wie es auch im Verbot irreführender Werbung durch § 3 UWG zum Ausdruck kommt, die freie Berufsausübung in zulässiger Weise beschränkt (vgl. dazu BVerfGE 32, 311, 317 = GRUR 1972, 358, 360 - Grabsteine; vgl. auch BGH, Urt. v. 04.07.1985 - I ZR 147/83, GRUR 1985, 1064, 1065 - Heilpraktikerbezeichnung).
  • BGH, 12.02.1987 - I ZR 54/85

    Laufende Buchführung; Irreführung des Verkehrs durch Werbung; Feststellung der

    Auszug aus BGH, 25.01.1990 - I ZR 182/88
    Wie diese Verkehrskreise den Begriff "Buchführungshelfer" verstehen, konnte das Berufungsgericht allein aufgrund seiner allgemeinen Lebenserfahrung nicht beurteilen (vgl. dazu BGH, Urt. v. 12.02.1987 - I ZR 54/85, GRUR 1987, 444, 446 = WRP 1987, 463, 465 - Laufende Buchführung).
  • BGH, 23.03.1966 - Ib ZR 28/64

    Erweckung des Anscheins eines besonders günstigen Angebots - Irreführung über die

    Auszug aus BGH, 25.01.1990 - I ZR 182/88
    Es ist vielmehr eine Abwägung vorzunehmen, bei der neben der in Zahlen ausdrückbaren Breite der Irreführungsgefahr auch die Art der hervorgerufenen Fehlvorstellung, insbesondere das Gewicht der auf dem Spiel stehenden Interessen der Allgemeinheit und der Mitbewerber zu berücksichtigen ist (vgl. BGH, Urt. v. 23.03.1966 - Ib ZR 28/64, GRUR 1966, 445, 449 - Glutamal; BGH, Urt. v. 12.03.1971 - I ZR 115/69, GRUR 1971, 313, 315 - Bocksbeutelflasche; vgl. weiter v. Gamm, Wettbewerbsrecht, 5. Auf1., 36. Kap. Rdn. 46; Baumbach/Hefermehl, Wettbewerbsrecht, 15. Aufl. § 3 Rdn. 28).
  • BGH, 18.02.1982 - I ZR 23/80

    Betonklinker

    Auszug aus BGH, 25.01.1990 - I ZR 182/88
    Denn ein Verstoß gegen § 3 UWG liegt schon dann vor, wenn die irreführende Angabe geeignet ist, Kunden anzulocken (st. Rspr., vgl. z.B. BGH, Urt. v. 18.02.1982 - I ZR 23/80, GRUR 1982, 563, 564 - Betonklinker; Urt. v. 21.04.1988 - I ZR 82/86, GRUR 1988, 700, 702 = WRP 1989, 13, 15 - Meßpuffer; Urt. v. 08.06.1989 - I ZR 233/87, GRUR 1989, 855 - Teilzahlungskauf II m.w.N.).
  • BVerfG, 11.06.1958 - 1 BvR 596/56

    Apotheken-Urteil

    Auszug aus BGH, 25.01.1990 - I ZR 182/88
    Das Berufungsgericht ist allerdings zutreffend davon ausgegangen, daß das Grundrecht der Berufsfreiheit auch für solche Tätigkeiten gilt, für die es - wie für die Tätigkeit des Beklagten - kein gesetzlich typisiertes Berufsbild gibt (vgl. BVerfGE 7, 377, 397 = NJW 1958, 1035, 1036) [BVerfG 11.06.1958 - 1 BvR 596/56].
  • BGH, 21.04.1988 - I ZR 82/86

    Meßpuffer; Irreführung bei an Fachkreise gerichteter Werbung

    Auszug aus BGH, 25.01.1990 - I ZR 182/88
    Denn ein Verstoß gegen § 3 UWG liegt schon dann vor, wenn die irreführende Angabe geeignet ist, Kunden anzulocken (st. Rspr., vgl. z.B. BGH, Urt. v. 18.02.1982 - I ZR 23/80, GRUR 1982, 563, 564 - Betonklinker; Urt. v. 21.04.1988 - I ZR 82/86, GRUR 1988, 700, 702 = WRP 1989, 13, 15 - Meßpuffer; Urt. v. 08.06.1989 - I ZR 233/87, GRUR 1989, 855 - Teilzahlungskauf II m.w.N.).
  • BGH, 12.03.1971 - I ZR 115/69

    Anspruch auf Unterlassung der Verwendung von Bocksbeutelflaschen für anderen als

    Auszug aus BGH, 25.01.1990 - I ZR 182/88
    Es ist vielmehr eine Abwägung vorzunehmen, bei der neben der in Zahlen ausdrückbaren Breite der Irreführungsgefahr auch die Art der hervorgerufenen Fehlvorstellung, insbesondere das Gewicht der auf dem Spiel stehenden Interessen der Allgemeinheit und der Mitbewerber zu berücksichtigen ist (vgl. BGH, Urt. v. 23.03.1966 - Ib ZR 28/64, GRUR 1966, 445, 449 - Glutamal; BGH, Urt. v. 12.03.1971 - I ZR 115/69, GRUR 1971, 313, 315 - Bocksbeutelflasche; vgl. weiter v. Gamm, Wettbewerbsrecht, 5. Auf1., 36. Kap. Rdn. 46; Baumbach/Hefermehl, Wettbewerbsrecht, 15. Aufl. § 3 Rdn. 28).
  • BGH, 08.06.1989 - I ZR 233/87

    Teilzahlungskauf II

  • BGH, 06.02.1997 - I ZR 234/94

    Selbsternannter Sachverständiger - Irreführung/Leistungsfähigkeit

    Täuschende Berufsangaben genießen grundsätzlich keinen verfassungsrechtlichen Schutz (vgl. BGH, Urt. v. 25.01.1990 - I ZR 182/88, NJW-RR 1990, 678 - Buchführungshelfer).
  • BGH, 12.07.2001 - I ZR 261/98

    Rechenzentrum

    Eine Irreführung läßt sich auch nicht aufgrund der allgemeinen Lebenserfahrung annehmen, zumal sich die Beklagte zu 1 mit der Bezeichnung "EDV-Buchungsservice" nur an Gewerbetreibende wendet (vgl. dazu BGH GRUR 1987, 444, 446 - Laufende Buchführung; Urt. v. 25.1.1990 - I ZR 182/88, NJW-RR 1990, 678 - Buchführungshelfer).
  • BGH, 20.05.2009 - I ZR 220/06

    Versicherungsberater

    Aus diesem Grund rief die Verwendung des Begriffs "Vorsorge- und Versicherungsberater" bei ihm auch keine Fehlvorstellung in Bezug auf die zu erbringende Dienstleistung oder die fachliche Qualifikation hervor (vgl. BGH, Urt. v. 16.2.1989 - I ZR 72/87, GRUR 1989, 516, 517 = WRP 1989, 488 - Vermögensberater; Urt. v. 25.1.1990 - I ZR 182/88, NJW-RR 1990, 678, 679 - Buchführungshelfer).
  • BGH, 13.12.1990 - I ZR 103/89

    Bilanzbuchhalter - Irreführung/Leistungsfähigkeit

    Mit seiner Werbung wendet sich der Beklagte nicht an die Allgemeinheit, sondern an Gewerbetreibende, insbesondere Inhaber kleinerer Betriebe ohne eigene Buchhaltungskräfte (vgl. dazu auch BGH, Urt. v. 12.2.1987 - I ZR 54/85, GRUR 1987, 444, 446 = WRP 1987, 463, 465 - Laufende Buchführung; Urt. v. 25.1.1990 - I ZR 182/88, NJW-RR 1990, 678 - Buchführungshelfer).

    Auch der Freiheitsgehalt des hier berührten Rechts der freien Berufsausübung (Art. 12 Abs. 1 GG) steht dem Verbot der angegriffenen Werbung schon im Hinblick auf das Maß der bestehenden Irreführungsgefahr nicht entgegen (vgl. BVerfGE 32, 311, 317 = GRUR 1972, 358, 360 - Grabsteine; vgl. dazu auch BGH, Urt. v. 25.1.1990 - I ZR 182/88, NJW-RR 1990, 678, 679 - Buchführungshelfer).

  • VerfGH Berlin, 31.05.1995 - VerfGH 55/93

    Führung beruflicher Bezeichnungen - hier: Tierheilpraktikerin - betrifft die

    Dies betrifft bereits die Frage, unter welchen Voraussetzungen e. wettbewerbsrechtlich relevante Irreführung im Sinne des § 3 UWG angenommen werden kann, da die hierzu erforderliche Eignung, bei einem nicht unerheblichen Teil der umworbenen Verkehrskreise irrige Vorstellungen über das Angebot hervorzurufen (vgl. Baumbach/Hefermehl, Wettbewerbsrecht, 17. Auflage, 1993, § 3 UWG, Rdnr. 87), nicht ohne die Abwägung der beteiligten Interessen feststellbar ist: Ob derjenige Teil der Verkehrskreise, der durch eine Bezeichnung irregeführt werden kann, im Sinne des § 3 UWG unbeachtlich oder aber erheblich ist, hängt maßgeblich von dem Gewicht der auf dem Spiel stehenden Interessen der Allgemeinheit und der Mitbewerber einerseits und des Freiheitsgehalts des Rechts der freien Berufsausübung andererseits ab (vgl BGH, Urteil vom 25. Januar 1990, NJW-RR 1990, S. 678, 679).

    Die Existenz von 40 Ausbildungsstätten für Tierheilpraktiker sowie die Verwendung des Begriffs des Tierheilpraktikers von Gerichten und Behörden - Umstände, die vom Landgericht selbst erwähnt werden - hätten den Richtern dazu Veranlassung geben müssen, nicht die - unrepräsentative - eigene Zugehörigkeit zu den "angesprochenen Verkehrskreisen" zur Grundlage einer die Beschwerdeführerin belastenden Entscheidung zu machen, sondern sich zuvor nachvollziehbar - z.B. mit Hilfe eines Meinungsforschungsinstituts - über die Breite der Irreführungsgefahr und die Art der hervorgerufenen Fehlvorstellungen Gewißheit zu verschaffen (vgl. BGH, Urteil vom 25. Januar 1990, a.a.O.).

  • BGH, 08.03.1990 - I ZR 239/87

    Krankengymnastik - Irreführung/Inhaber oder Personal

    Bei dieser Sachlage hätte das Berufungsgericht deshalb vor Ausspruch des Verbots weiter prüfen müssen, ob dem Beklagten nicht zuzubilligen gewesen wäre, auf die ihm nicht verbotene Tätigkeit hinzuweisen (vgl. BGHZ 103, 355, 359 - Buchführungs- und Steuerstelle) und ob der Hinweis auf die Erteilung von Krankengymnastik nicht zu den Möglichkeiten gehörte, durch die der Beklagte auf seine Dienste aufmerksam machen durfte (vgl. BGH, Urt. v. 26.11.1969 - I ZR 34/68, GRUR 1970, 179, 180 = WRP 1970, 217 - Lohnsteuerzahler; Urt. v. 25.1.1990 - I ZR 182/88).
  • OLG Düsseldorf, 19.12.1995 - 20 U 54/95

    Steuerberatung; Zulässigkeit des Namens ,,Verband der Buchführungshelfer (Bfh e.

    Führen Personen, denen nur die Tätigkeiten nach § 6 Nr. 3 und 4 StBerG gestattet sind, die Berufsbezeichnung "Buchführungshelfer" ohne einen einschränkenden Zusatz, kann darin eine irreführende Angabe nach § 3 UWG liegen (vgl. BGH, NJW-RR 1990, 678).
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