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   BGH, 05.04.1990 - III ZR 213/88   

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BGH, 05.04.1990 - III ZR 213/88 (https://dejure.org/1990,1608)
BGH, Entscheidung vom 05.04.1990 - III ZR 213/88 (https://dejure.org/1990,1608)
BGH, Entscheidung vom 05. April 1990 - III ZR 213/88 (https://dejure.org/1990,1608)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Ausschluß der Ersetzungsbefugniß - Denkmalschutz - Grenze der Unverhältnismäßigkeit - Teilbeträge - Geldentschädigung

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 251 Abs. 2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 249, § 251 Abs. 2
    Schadensersatz für Beschädigung eines Gebäudes; Ausschluß der Ersetzungsbefugnis wegen bestehenden Denkmalschutzes

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1990, 1303
  • VersR 1990, 982
  • WM 1990, 1752
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 04.12.1984 - VI ZR 225/82

    Ersatzfähigkeit unverhältnismäßiger Mietkosten bei Ausfall eines ausschließlich

    Auszug aus BGH, 05.04.1990 - III ZR 213/88
    Durch diese Zielrichtung auf Restiuatution unterscheidet sich der Anspruch aus § 249 Satz 2 BGB von demjenigen aus § 251 Abs. 1 BGB, der ebenso wie die Ersetzungsbefugnis des Schuldners aus § 251 Abs. 2 BGB auf Kompensation gerichtet ist (vgl. BGH Urteil vom 4. Dezember 1984 - VI ZR 225/82 = NJW 1985, 793 [BGH 04.12.1984 - VI ZR 225/82]).

    b) Da andererseits das durch den Anspruch auf Restitution geschützte Integritätsinteresse des Geschädigten grundsätzlich Vorrang vor dem Kompensationsinteresse hat, kann letzteres nur und erst dann rechnerischer Maßstab für den zu leistenden Schadensersatz werden, wenn das Verlangen nach der Naturalrestitution an der Schwelle des § 251 Abs. 2 BGB scheitert (BGH NJW 1985, 793 [BGH 04.12.1984 - VI ZR 225/82] aaO.).

    Es ist daher stets zu fragen, ob sich das Verlangen des Geschädigten auf Restitution des ohne das schädigende Ereignis bestehenden Zustandes innerhalb der Grenzen des § 251 Abs. 2 BGB hält; soweit dies der Fall ist, kann er vom Schädiger gemäß § 249 Satz 2 BGB den zur Herstellung erforderlichen Geldbetrag beanspruchen (BGH NJW 1985, 793, 794) [BGH 04.12.1984 - VI ZR 225/82].

  • BGH, 24.03.1959 - VI ZR 90/58

    Berücksichtigung eines Abzugs neu für alt

    Auszug aus BGH, 05.04.1990 - III ZR 213/88
    Auch der Anspruch auf Geldentschädigung ist eine Ausprägung des Prinzips der Naturalrestitution; er ist ein Anspruch auf Herstellung, nur nicht in Form einer unmittelbaren Leistung des Schuldners, sondern in Form einer dem Gläubiger durch Geldzahlung vermittelten Möglichkeit, den Schaden selbst zu beheben (BGH 30, 29, 30).
  • BGH, 29.10.1974 - VI ZR 42/73

    Überhöhte Reparaturkosten oder zu lange Reparaturdauer - schuldhafte Verletzung

    Auszug aus BGH, 05.04.1990 - III ZR 213/88
    Ist wegen Verletzung einer Person oder, wie hier, wegen Beschädigung einer Sache Schadensersatz zu leisten, so kann der Gläubiger statt der Herstellung den dazu erforderlichen Geldbetrag verlangen (§ 249 Satz 2 BGB); dem geschädigten Gläubiger wird also insoweit eine Ersetzungsbefugnis gewährt (BGHZ 63, 182, 184, 185).
  • LG Darmstadt, 11.11.1982 - 3 O 145/79

    Bau von Pumpstation für Schäden am Nachbargrundstück verantwortlich

    Auszug aus BGH, 05.04.1990 - III ZR 213/88
    Im Vorprozeß 3 O 145/79 LG D./12 U 16/83 OLG F. nahmen der Kläger und seine Ehefrau die Beklagte zu 1 und die Rechtsvorgängerin der Beklagten zu 2 als Gesamtschuldner auf Schadensersatz in Höhe eines bezifferten Teilbetrags von 100.000 DM in Anspruch und begehrten ferner die Feststellung, daß die Beklagten verpflichtet seien, ihnen den gesamten durch den Bau der Pumpstation entstandenen Schaden zu ersetzen.
  • BGH, 03.12.1974 - VI ZR 1/74

    Ersatzpflicht der kosmetischen Beseitigung einer Unfallnarbe; Begrenzung des

    Auszug aus BGH, 05.04.1990 - III ZR 213/88
    Vielmehr hat nach Treu und Glauben in solchen Fällen das Interesse des Geschädigten an einer "Restitution" hinter dem Schutz des Ersatzpflichtigen vor unzumutbaren Belastungen zurückzutreten; er muß sich mit einer "Kompensation" durch einen Wertausgleich seines Schadens zufriedengeben (BGHZ 63, 295, 297 m. zahlreichen w.Nachw.).
  • BGH, 26.04.1989 - IVb ZR 48/88

    Zulässigkeit eines Teilurteils; Hinzuziehung eines Sachverständigen bei der

    Auszug aus BGH, 05.04.1990 - III ZR 213/88
    Teilurteil nur erlassen werden, wenn es von der Entscheidung über den Rest des Anspruchs unabhängig ist, wenn also die Gefahr widersprechender Entscheidungen, auch infolge einer abweichenden Beurteilung durch das Rechtsmittelgericht, ausgeschlossen ist (BGH Urteil vom 26. April 1989 IVb ZR 48/88 = BGHR ZPO § 301 - Zugewinnausgleich 1 = NJW 1989, 2821, 2822 m.w.Nachw.).
  • BGH, 13.07.1978 - III ZR 85/74

    Entschädigungsansprüche auf Grund von Beeinträchtigungen durch die Anordnung des

    Auszug aus BGH, 05.04.1990 - III ZR 213/88
    Zwar ist der Anspruch auf Entschädigung wegen enteignungsgleichen Eingriffs ein einheitlicher Anspruch (vgl. dazu Senatsurteil vom 13. Juli 1978 - III ZR 85/74 = WM 1978, 1103, 1104).
  • BGH, 04.04.2014 - V ZR 275/12

    Begrenzung der Schadensersatzpflicht des Grundstücksverkäufers bei

    Demgegenüber ist im Rahmen der unmittelbaren Anwendung des § 251 Abs. 2 Satz 1 BGB in der Rechtsprechung anerkannt, dass bei Gebäudeschäden (BGH, Urteil vom 8. Dezember 1987 - VI ZR 53/87, BGHZ 102, 322, 326; vgl. auch Urteil vom 5. April 1990 - III ZR 213/88, NJW-RR 1990, 1303, 1305; OLG Düsseldorf, MDR 2012, 85; OLG Bamberg, ZfS 2011, 445, 446; OLG Frankfurt am Main, OLGR 2006, 16, 17; OLG Hamm, OLGR 1998, 358, 361), Bodenkontaminationen (BGH, Urteil vom 27. November 2009 - LwZR 11/09, NZM 2010, 442 Rn. 16) oder der Beschädigung von Bäumen und Gehölzen (Senat, Urteil vom 25. Januar 2013 - V ZR 222/12, BGHZ 196, 111 Rn. 5 mwN) aufgrund der das Schadensrecht beherrschenden wirtschaftlichen Betrachtungsweise auf die Gesamtbewertung von Gebäude und Grundstück als sich wechselseitig beeinflussende Wertfaktoren abzustellen ist.
  • BGH, 09.12.2008 - VI ZR 173/07

    Bemessung des Schadens bei der Vernichtung eines Datenbestandes auf der

    Die dem Schuldner durch § 251 Abs. 2 BGB eingeräumte Ersetzungsbefugnis hat lediglich den Zweck, die Höhe der Ersatzpflicht nach oben zu begrenzen, wenn dem Schädiger eine Naturalrestitution im Sinne des § 249 BGB wegen unverhältnismäßiger Kosten im Vergleich zum Wert der Sache unzumutbar ist (vgl. Senat, BGHZ 63, 295, 297 ; Senatsurteile vom 17. November 1961 - VI ZR 66/61 - VersR 1962, 137 und vom 20. Juni 1972 - VI ZR 61/71 - VersR 1972, 1024, 1025; BGH, Urteil vom 5. April 1990 - III ZR 213/88 - NJW-RR 1990, 1303).
  • AG Brandenburg, 11.05.2017 - 31 C 354/15

    Löcher in Holzständerwand gebohrt: Haftung für Schäden an dahinter liegenden

    Nach gefestigter höchstrichterlicher Rechtsprechung, der beizutreten ist, steht insofern auch einem Mieter anerkanntermaßen ein Freistellungsanspruch zu und zwar ein solcher, gerichtet auf Ersatz des vom Hauseigentümer/Vermieter begehrten Schadens, der sich inhaltlich hier nach den Kosten einer dem Denkmalschutz gerecht werdenden Reparatur dieser Fliesen bemisst ( BGH , Urteil vom 28.04.1994, Az.: VII ZR 73/93, u.a. in: NJW 1994, Seiten 2231 f.; BGH , Urteil vom 05.11.1991, Az.: VI ZR 145/91, u.a. in: NJW 1992, Seiten 553 f.; BGH , NJW-RR 1991, Seite 280; BGH , Urteil vom 05.04.1990, Az.: III ZR 213/88, u.a. in: NJW-RR 1990, Seiten 1303 ff.; BGH , WM 1976, Seite 1133; OLG Hamm , Urteil vom 04.05.2016, Az.: I-12 U 101/15, u.a. in: ZMR 2017, Seiten 351 ff.; OLG Frankfurt/Main , Urteil vom 15.08.2014, Az.: 4 U 223/13, u.a. in: ZMR 2015, Seiten 16 ff.; OLG Karlsruhe , Urteil vom 29.11.2013, Az.: 1 U 27/13, u.a. in: ZMR 2014, Seiten 582 f. ).

    Auflagen des Denkmalschutzes müssen nämlich auch bei der Ermittlung des im Sinne von § 249 BGB erforderlichen Aufwandes mit Berücksichtigung finden ( BGH , Urteil vom 05.04.1990, Az.: III ZR 213/88, u.a. in: NJW-RR 1990, Seiten 1303 ff.; BGH , Urteil vom 19.04.1977, Az.: VI ZR 34/75, u.a. in: VersR 1977, Seite 743 ).

  • BGH, 27.11.2009 - LwZR 11/09

    Verfüllung einer Mulde mit kontaminiertem Material während der Pachtzeit als

    Die Vorschrift verfolgt den Zweck, die Höhe der Ersatzpflicht nach oben zu begrenzen (BGH, Urt. v. 5. April 1990, III ZR 213/88, NJW-RR 1990, 1303; Urt. v. 9. Dezember 2008, VI ZR 173/07, NJW 2009, 1066, 1067).

    Die Naturalrestitution nach § 249 BGB ist nur dann für den Ersatzpflichtigen unzumutbar, wenn die Kosten im Vergleich zum Wert der wiederherzustellenden Sache unverhältnismäßig sind (BGH, Urt. v. 5. April 1990, III ZR 213/88, a.a.O.; Urt. v. 9. Dez. 2008, VI ZR 173/07, a.a.O.).

  • OLG Düsseldorf, 07.06.2011 - 24 U 123/09

    Kein Abzug "neu für alt" ohne Bereicherung!

    Nur dann, wenn die Herstellungskosten der beschädigten Sache im Vergleich zu deren Verkehrswert im unbeschädigten Zustand unverhältnismäßig sind, ist für den Schädiger die Restitution in Geld nach §°249 Satz 2 BGB a.F. unzumutbar (BGH NJW-RR 1990, 1303; NJW 2009, 1066; NZM 2010, 442, 443).
  • OLG Bamberg, 26.10.2010 - 5 U 222/09

    Schadensersatz nach Verkehrsunfall: Schadensberechnung bei Beschädigung einer

    Neben dem Restitutionsanspruch des § 249 Abs. 1 BGB unterliegt auch der als Zahlungsanspruch ausgekleidete besondere Herstellungsanspruch aus § 249 Abs. 2 BGB der Schranke des § 251 Abs. 2 BGB ( vgl. BGH NJW 88, 1835; BGH NJW-RR 90, 1303 ).
  • BGH, 10.10.1991 - III ZR 93/90

    Teilurteil bei einheitlichem Anspruch

    Die Gefahr einer Urteilskollision war in dem dem Senatsurteil vom 5. April 1990 - III ZR 213/88 - BGHR ZPO § 301 Abs. 1 Schadensersatz 1) zugrundeliegenden Sachverhalt ausgeschlossen.
  • BGH, 21.02.1992 - V ZR 253/90

    Teilurteil bei unselbständigen Rechnungsposten

    Die Einheitlichkeit des Anspruchs bedeutet noch nicht seine Unteilbarkeit, auf die es für die Zulässigkeit des Teilurteils nach § 301 Abs. 1 ZPO allein ankommt (BGH, Urt. v. 5. April 1990, III ZR 213/88, BGHR ZPO § 301 Abs. 1 - enteignungsgleicher Eingriff 1).

    Ist dagegen - wie hier - nur (noch) die Höhe des Anspruchs im Streit, können auch unselbständige Rechnungsposten eines einheitlichen Schadensersatzanspruchs Gegenstand eines Teilurteils sein, wenn sie ziffernmäßig oder sonstwie bestimmt und individualisiert sind (vgl. BGH, Urt. v. 10. Januar 1989, VI ZR 43/88, BGHR ZPO § 301 Abs. 1 Verdienstausfall 1) und die Entscheidung über diesen Teil unabhängig vom Ausgang des Streits über den Rest ist, also die Gefahr widersprüchlicher Entscheidungen, auch infolge einer abweichenden Beurteilung durch das Rechtsmittelgericht, nicht besteht (BGH, Urt. v. 5. April 1990, III ZR 213/88, aaO.; Senatsurt. v. 26. April 1991, V ZR 213/89, WM 1991, 1530 [BGH 26.04.1991 - V ZR 213/89]).

  • BGH, 17.12.1992 - III ZR 112/91

    Nutzungbeschränkungen nach Denkmalschutzgesetz NRW

    Wegen des Grundsatzes der Einheitlichkeit des Entschädigungsanspruchs (vgl. Senatsurteil v. 5. April 1990 - III ZR 213/88 - BGHR ZPO § 301 Abs. 1 enteignungsgleicher Eingriff 1 m.w.N.) ist im vorliegenden Fall jedoch von einer - bei isolierter Betrachtung in Betracht kommenden - Zurückverweisung an das erstinstanzliche Gericht abzusehen.
  • OLG Düsseldorf, 08.09.2000 - 22 U 47/00

    Bevollmächtigung eines Architekten)

    Die Gefahr widersprechender Entscheidungen, auch infolge einer abweichenden Beurteilung durch das Rechtsmittelgericht, ist insoweit ausgeschlossen (vgl. BGH WM 1991, 1530; NJW-RR 1990, 1303).
  • BGH, 05.06.1991 - VIII ZR 168/90

    Anwendung der Differenztheorie auf Sukzessivlieferungsverträge

  • OLG Bremen, 10.05.1996 - 4 U 25/95

    Voraussetzungen für den Erlass eines Teilurteils

  • OLG Celle, 19.04.2007 - 11 U 240/06

    Voraussetzungen eines rechtmäßig ergangenen Teilurteils über den von einem

  • OLG Düsseldorf, 24.11.2000 - 22 U 8/00

    Grundurteil statt Aufhebung des Teilurteils - Entwässerung abgeböschter

  • BGH, 23.05.1995 - III ZR 53/94

    Nichtannahme der Revision - Zulässigkeit eines Teilurteils

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