Weitere Entscheidung unten: BGH, 26.11.1997

Rechtsprechung
   BGH, 26.11.1997 - VIII ZR 283/96   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1997,2827
BGH, 26.11.1997 - VIII ZR 283/96 (https://dejure.org/1997,2827)
BGH, Entscheidung vom 26.11.1997 - VIII ZR 283/96 (https://dejure.org/1997,2827)
BGH, Entscheidung vom 26. November 1997 - VIII ZR 283/96 (https://dejure.org/1997,2827)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1997,2827) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Verweisung an den Kartellsenat bei "nachträglichen Kartellsachen" - Vertrag über die Organisation und Durchführung eines Kundenkontaktprogrammes - Verpflichtung des Vertragshändlers dem Hersteller oder Lieferanten seinen Kundenstamm zu übertragen - Entsprechende ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    HGB § 89b
    Voraussetzungen des Ausgleichsanspruchs eines Vertragshändlers

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    - Toyota 3 -, AA des VH, AA und nachvertraglicher Wettbewerb, Verfassungsmäßigkeit der Analogievoraussetzung 2, Verpflichtung zur Überlassung des Kundenstamms, Anspruch auf Löschung von Bestandsdaten

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1998, 390
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 17.04.1996 - VIII ZR 5/95

    Ausgleichsanspruch des Vertragshändlers; Pflicht zur Rückübermittlung

    Auszug aus BGH, 26.11.1997 - VIII ZR 283/96
    Das Berufungsgericht hat einen Ausgleichsanspruch des Klägers gegen die Beklagte in entsprechender Anwendung des § 89 b HGB aus den gleichen Gründen verneint wie der erkennende Senat in dem gleichgelagerten Rechtsstreit eines anderen Vertragshändlers gegen die Beklagte (Senatsurteil vom 17. April 1996 - VIII ZR 5/95 = WM 1996, 1555).

    Vergeblich verweist die Revision erneut auf die im Schrifttum (vgl. die Nachweise im Senatsurteil vom 17. April 1996 aaO unter II 1) verbreitete Ansicht, anstelle der Verpflichtung des Vertragshändlers zur Übertragung des Kundenstammes durch Übermittlung der Kundendaten genüge auch die faktische Kontinuität des Kundenstammes.

    Entgegen der in der Verfassungsbeschwerde gegen das Senatsurteil vom 17. April 1996 (aaO) vertretenen Ansicht verstößt die Versagung eines Ausgleichsanspruchs weder gegen Art. 12 Abs. 1 GG in Verbindung mit dem Sozialstaatsprinzip, Art. 20 Abs. 1 GG, noch gegen Art. 3 Abs. 1 und Art. 14 Abs. 1 GG.

  • BGH, 14.02.1996 - VIII ZR 68/95

    Zulässigkeit der Berufung bei Klageänderung im Berufungsverfahren

    Auszug aus BGH, 26.11.1997 - VIII ZR 283/96
    Insoweit wird auf das den Parteien bekannte Senatsurteil vom 14. Februar 1996 - VIII ZR 68/95 (= WM 1996, 1511 unter II 1) verwiesen, das in dem gleichgelagerten Rechtsstreit eines anderen Vertragshändlers gegen die Beklagte ergangen ist.

    Ob sich, wie die Revision meint, dem Beschluß des IX. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs vom 9. November 1995 - IX ZB 65/95 (= WM 1996, 420 a.E.) eine andere Auffassung entnehmen läßt, kann dahinstehen, weil dieser Teil der Entscheidung aus den im Senatsurteil vom 14. Februar 1996 (aaO) genannten Gründen nicht tragend ist.

  • BGH, 09.11.1995 - IX ZB 65/95

    Zulässigkeit einer Klageänderung in Berufungsverfahren

    Auszug aus BGH, 26.11.1997 - VIII ZR 283/96
    Ob sich, wie die Revision meint, dem Beschluß des IX. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs vom 9. November 1995 - IX ZB 65/95 (= WM 1996, 420 a.E.) eine andere Auffassung entnehmen läßt, kann dahinstehen, weil dieser Teil der Entscheidung aus den im Senatsurteil vom 14. Februar 1996 (aaO) genannten Gründen nicht tragend ist.
  • BGH, 11.10.2000 - VIII ZR 321/99

    Beschwer des Berufungsklägers bei hilfsweiser Weiterverfolgung des (abgewiesenen)

    Nachw.; ferner: BGHZ 140, 335, 338; BGH, Urteile vom 14. Februar 1996 - VIII ZR 68/95, WM 1996, 1511 = NJW-RR 1996, 765 unter II 2; vom 13. Juni 1996 - III ZR 40/96, NJW-RR 1996, 1276 = BB 1997, 121 unter 2; vom 18. Juni 1996 - VI ZR 325/95, NJW-RR 1996, 1210 = MDR 1999, 94 unter II 1; vom 26. November 1997 - VIII ZR 283/96, LM HGB § 84 Nr. 26 a = NJW-RR 1998, 390 unter II 2; vom 13. März 1998 - V ZR 190/97, WM 1998, 1400 = NJW 1998, 2058 unter II 2; vom 25. Februar 1999 - III ZR 53/98, WM 1999, 704 = NJW 1999, 1407 unter 4; vom 22. April 1999 - IX ZR 352/98, WM 1999, 1341 = LM ZPO 1976, § 263 Nr. 31 unter II 1; vom 6. Mai 1999 - III ZR 265/98, NJW 1999, 3126 = LM ZPO § 519 Nr. 142 unter II 2 c; vom 20. März 2000 - II ZR 250/99, WM 2000, 1027 unter II 1).

    Denn die Zulässigkeit eines Hauptantrages kann, wie der Senat bereits in seinem Urteil vom 14. Februar 1996 (VIII ZR 68/95, WM 1996, 1511 = NJW-RR 1996, 765 unter II 2) ausgeführt und in der Entscheidung vom 26. November 1997 (VIII ZR 283/96, NJW-RR 1998, 390 unter II 2) bestätigt hat, nicht allein aus der Zulässigkeit eines Hilfsantrags hergeleitet werden, der nur für den Fall gestellt wird, daß der Hauptantrag unbegründet ist.

    Nach der gefestigten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, die auch durch die Senatsentscheidung vom 14. Februar 1996 (aaO unter II 2, 3; ferner Urteil vom 26. November 1997 aaO unter II 2, 3) und den Beschluß des VI. Zivilsenats vom 12. Juli 1994 (VI ZB 43/93, NJW-RR 1994, 1404 = MDR 1994, 1143 unter II) bestätigt wird, ist die Berufung hinsichtlich des im Berufungsverfahren gestellten Hilfsantrags zulässig, mit dem der Kläger seinen Hauptantrag erster Instanz, nunmehr in zweiter Linie, weiterverfolgt.

  • BGH, 05.02.2015 - VII ZR 315/13

    Beendigung eines Vertragshändlervertrages: Voraussetzungen einer analogen

    bb) Eine analoge Anwendung des § 89b HGB scheidet im vorliegenden Fall jedenfalls deswegen aus, weil die Beklagte nach der KBP-Vereinbarung bei Beendigung des Vertragshändlervertrags die ihr von der Schuldnerin überlassenen Kundendaten nicht ohne weiteres für sich nutzbar machen konnte (vgl. BGH, Urteil vom 26. November 1997 - VIII ZR 283/96, NJW-RR 1998, 390, 391; Urteil vom 17. April 1996 - VIII ZR 5/95, NJW 1996, 2159, 2160; Urteil vom 7. November 1991 - I ZR 51/90, NJW-RR 1992, 421, 423; Urteil vom 11. Februar 1977 - I ZR 185/75, BGHZ 68, 340, 343; Urteil vom 16. Februar 1961 - VII ZR 239/59, BGHZ 34, 282, 286; Urteil vom 11. Dezember 1958 - II ZR 73/57, BGHZ 29, 83, 89 f.).

    (1) Die Möglichkeit des Herstellers, die vom Händler überlassenen Kundendaten nach Beendigung des Vertrags für sich nutzbar zu machen, besteht nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs nicht, wenn der von ihm eingesetzte Treuhänder, an den der Vertragshändler die Kundendaten zu überlassen hatte, auch ohne entsprechende vertragliche Vereinbarung mit dem Vertragshändler gemäß §§ 11, 28 bzw. 35 BDSG und §§ 667, 675 BGB verpflichtet ist, die Kundendaten des Vertragshändlers nach Beendigung des Teilnahme- und des Vertragshändlervertrages in ihrem Bestand zu löschen (vgl. BGH, Urteil vom 26. November 1997 - VIII ZR 283/96, NJW-RR 1998, 390, 391; Urteil vom 17. April 1996 - VIII ZR 5/95, NJW 1996, 2159, 2160 f.).

  • BGH, 21.07.2016 - I ZR 229/15

    Besonderes Arten des Kommissionsgeschäfts: Vorliegen eines

    bb) Eine bloß faktische Kontinuität des Kundenstamms rechtfertigt, wie der Bundesgerichtshof in Auseinandersetzung mit einer im Schrifttum (vgl. die Nachweise im Urteil vom 17. April 1996 - VIII ZR 5/95, NJW 1996, 2159, 2160) verbreiteten Ansicht entschieden hat, eine entsprechende Anwendung des § 89b HGB im Vertragshändlerverhältnis dagegen nicht (BGH, NJW 1996, 2159, 2160; BGH, Urteil vom 26. November 1997 - VIII ZR 283/96, NJW-RR 1998, 390, 391; BGHZ 204, 166 Rn. 15; vgl. ferner BGH, Urteil vom 16. Februar 1961 - VII ZR 244/59, VersR 1961, 401, 402).
  • BGH, 05.02.2015 - VII ZR 109/13

    Beendigung eines Franchisevertrages: Analoge Anwendung des Ausgleichsanspruchs

    Eine bloß faktische Kontinuität des Kundenstamms rechtfertigt, wie der Bundesgerichtshof in Auseinandersetzung mit einer im Schrifttum (vgl. die Nachweise im Urteil vom 17. April 1996 - VIII ZR 5/95, NJW 1996, 2159, 2160) verbreiteten Ansicht entschieden hat, eine entsprechende Anwendung des § 89b HGB im Vertragshändlerverhältnis nicht (BGH, Urteil vom 17. April 1996 - VIII ZR 5/95, NJW 1996, 2159, 2160; Urteil vom 26. November 1997 - VIII ZR 283/96, NJW-RR 1998, 390, 391; vgl. ferner BGH, Urteil vom 16. Februar 1961 - VII ZR 244/59, VersR 1961, 401, 402).
  • BGH, 12.03.2003 - VIII ZR 221/02

    Ausgleichsanspruch eines Anzeigenvermittlers

    Nur die vertragliche Verpflichtung zur Übertragung des Kundenstammes hindert die Beklagte daran, den Kundenstamm nach Vertragsende als eigenen zu verwerten und gegen Zugriffe zu sichern (Senat, Urteil vom 26. November 1997 - VIII ZR 283/96, NJW-RR 1998, 390 unter II 3 a; vgl. auch Senat, Urteil vom 1. Dezember 1993 - VIII ZR 41/93, NJW 1994, 657 unter II 3 a).
  • OLG Düsseldorf, 21.06.2013 - 16 U 172/12

    Maßgebliches Recht für Ansprüche aus einem Vertragshändlervertrag; Ansprüche des

    Die bloße Kenntnis des Herstellers oder Lieferanten von den Kundendaten rechtfertigt eine entsprechende Anwendung des Handelsvertreterrechts nicht (BGH, Urteil v. 12.03.2003, VIII ZR 221/02, zit. nach juris, Rn. 12), ebenso wenig die faktische Kontinuität des Kundenstamms (BGH, Urteil vom 26.11.1997, VIII ZR 283/96, zit. nach juris, Rn. 22) oder ein - nahezu immer gegebenes - Interesse des Herstellers oder Lieferanten an den vom Vertragshändler ohne eine vertragliche Pflicht überlassenen Kundendaten (BGH, Urteil v. 01.12.1993, VIII ZR 41/93, zit. nach juris, Rn. 19).
  • LAG Sachsen, 10.11.2022 - 9 Sa 355/20

    Neuer Hauptantrag - unzulässige Berufung - Beschwer - Hilfsantrag - Zulage -

    Denn die Zulässigkeit eines Hauptantrages kann, wie der Senat bereits in seinem Urteil vom 14. Februar 1996 ( VIII ZR 68/95, WM 1996, 1511 = NJW-RR 1996, 765 unter II 2) ausgeführt und in der Entscheidung vom 26. November 1997 (, NJW-RR 1998, 390 unter II 2) bestätigt hat, nicht allein aus der Zulässigkeit eines Hilfsantrags hergeleitet werden, der nur für den Fall gestellt wird, daß der Hauptantrag unbegründet ist.

    Nach der gefestigten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, die auch durch die Senatsentscheidung vom 14. Februar 1996 (aaO unter II 2, 3; ferner Urteil vom 26. November 1997 aaO unter II 2, 3) und den Beschluß des VI. Zivilsenats vom 12. Juli 1994 ( VI ZB 43/93, NJW-RR 1994, 1404 = MDR 1994, 1143 unter II) bestätigt wird, ist die Berufung hinsichtlich des im Berufungsverfahren gestellten Hilfsantrags zulässig, mit dem der Kläger seinen Hauptantrag erster Instanz, nunmehr in zweiter Linie, weiterverfolgt.

  • LAG Hamm, 02.02.2012 - 17 Sa 1299/11

    Betriebsübergang von einem privaten Klinikträger auf einen öffentlich-rechtlichen

    Die Zulässigkeit des Hauptantrags kann nicht allein aus der Zulässigkeit eines Hilfsantrags hergeleitet werden, der nur für den Fall gestellt wird, dass der Hauptantrag unbegründet ist (BGH 11.10.2000 a.a.O.; 26.11.1997 - VIII ZR 283/96, NJW-RR 1998, 390; 04.02.1996 - VIII ZR 68/95, NJW-RR 1996, 765).
  • BGH, 01.10.2003 - VIII ZR 336/02

    Vorausetzungen der Nichtzulassungsbeschwerde; Verpflichtung des Händlers zur

    Entgegen der Auffassung der Nichtzulassungsbeschwerde ist die Revision auch nicht wegen einer Abweichung des Berufungsurteils von den Urteilen des Senats vom 17. April 1996 (VIII ZR 5/95, NJW 1996, 2159) und vom 26. November 1997 (VIII ZR 283/96, NJW-RR 1998, 390) zuzulassen.
  • BGH, 21.10.2003 - VIII ZR 336/02

    Ausgleichsanspruch bei Kündigung eines Vertragshändlervertrages

    Entgegen der Auffassung der Nichtzulassungsbeschwerde ist die Revision auch nicht wegen einer Abweichung des Berufungsurteils von den Urteilen des Senats vom 17. April 1996 (VIII ZR 5/95, NJW 1996, 2159) und vom 26. November 1997 (VIII ZR 283/96, NJW-RR 1998, 390) zuzulassen.
  • LG Berlin, 06.09.2004 - 101 O 23/04

    AA des TStH, AA des TStH für den Bereich eines Schnellrestaurants, Übertragung

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   BGH, 26.11.1997 - VIII ZR 283/97   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1997,38490
BGH, 26.11.1997 - VIII ZR 283/97 (https://dejure.org/1997,38490)
BGH, Entscheidung vom 26.11.1997 - VIII ZR 283/97 (https://dejure.org/1997,38490)
BGH, Entscheidung vom 26. November 1997 - VIII ZR 283/97 (https://dejure.org/1997,38490)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1997,38490) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichung

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1998, 390
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 17.04.1996 - VIII ZR 5/95

    Ausgleichsanspruch des Vertragshändlers; Pflicht zur Rückübermittlung

    Auszug aus BGH, 26.11.1997 - VIII ZR 283/97
    Diese Rechtsprechung (vgl. BGH, NJW 1996, 2159, LM 9-1996, § 84 HGB Nr. 26), die mithin in Fallkonstellationen der vorliegenden Art zum Ausschluß des Ausgleichsanspruchs führt, ist auch mit dem Grundgesetz (Art. 3, 12, 14 GG) vereinbar.

    Diese Rechtsprechung (vgl. BGH, NJW 1996, 2159, LM 9-1996, § 84 HGB Nr. 26), die mithin in Fallkonstellationen der vorliegenden Art zum Ausschluß des Ausgleichsanspruchs führt, ist auch mit dem Grundgesetz (Art. 3, 12, 14 GG) vereinbar.

    3. ... Das BerGer. hat einen Ausgleichsanspruch des Kl. gegen die Bekl. in entsprechender Anwendung des § 89b HGB aus den gleichen Gründen verneint wie der erkennende Senat in dem gleichgelagerten Rechtsstreit eines anderen Vertragshändlers gegen die Bekl. (Senat, NJW 1996, 2159, LM 9-1996, § 84 HGB Nr. 262, WM 1996, 1555).

    Der Senat hat in dieser Entscheidung entgegen einer verbreiteten Auffassung im Schrifttum daran festgehalten, daß die analoge Anwendbarkeit des § 89b HGB im Vertragshändlerverhältnis neben einer Einbindung des Vertragshändlers in die Absatzorganisation des Herstellers oder Lieferanten die Verpflichtung des Vertragshändlers voraussetzt, dem Hersteller oder Lieferanten seinen Kundenstamm zu übertragen, d.h. seine Kundendaten zu übermitteln, so daß dieser sich bei Vertragsende die Vorteile des Kundenstamms sofort und ohne weiteres nutzbar machen kann (NJW 1996, 2159, LM 9-1996, § 84 HGB Nr. 26, WM 1996, 1555 [unter II1]).

    Weiter hat der Senat entschieden, daß diese Voraussetzung bei der hier wie dort gegebenen Vertragsgestaltung nicht erfüllt ist, weil die M auch ohne entsprechende vertragliche Vereinbarung mit dem Vertragshändler sowohl gem. §§ 11, 28 bzw. 35 BDSG als auch gem. §§ 667, 675 BGB verpflichtet war, nach Beendigung des Teilnahme- und des Vertragshändlervertrags die Kundendaten des Vertragshändlers in ihrem Bestand zu löschen (NJW 1996, 2159, LM9-1996, § 84 HGB Nr. 26, WM 1996, 1555 [unter II2]).

    a) Vergeblich verweist die Revision erneut auf die im Schrifttum (vgl. die Nachw. im Urt. des Senats v. 17.4.1996, NJW 1996, 2159, LM 9-1996, § 84 HGB Nr. 26, WM 1996, 1555 [unter II1]) verbreitete Ansicht, anstelle der Verpflichtung des Vertragshändlers zur Übertragung des Kundenstamms durch Übermittlung der Kundendaten genüge auch die faktische Kontinuität des Kundenstamms.

    b) Die von der Revision aufgeworfene Frage, ob die Auffassung des Senats, daß einzelne tatsächlich erfolgte Verstöße der M gegen ihre Löschungspflicht zwar eine Vertragsverletzung darstellen mögen, aber keinen Ausgleichsanspruch gegen die Bekl. begründen ((NJW 1996, 2159, LM 9-1996, § 84 HGB Nr. 26, WM 1996, 1555 [unter II2b] a.E.), auch dann gelte, wenn derartige Verletzungen der Geheimhaltungspflicht nicht vereinzelt, sondern planmäßig erfolgten, stellt sich nicht.

    c) Entgegen der in der Verfassungsbeschwerde gegen das Senatsurteil vom 17.4.1996 (NJW 1996, 2159, LM 9-1996, § 84 HGB Nr. 26, WM 1996, 1555) vertretenen Ansicht verstößt die Versagung eines Ausgleichsanspruchs weder gegen Art. 121 GG in Verbindung mit dem Sozialstaatsprinzip, Art. 201 GG, noch gegen Art. 31 und Art. 141 GG.

    Darüber hinaus hatte der VIII. Zivilsenat bereits in seiner Entscheidung vom 17.4.1996 (BGH, NJW 1996, 2159) seine Rechtsauffassung dahingehend klargestellt, daß auch eine faktische Kontinuität des Kundenstammes durch Übermittlung der Kundendaten keine Übertragung des Kundenstammes darstellt, die eine analoge Anwendung des § 89b HGB rechtfertige.

  • BGH, 11.12.1958 - II ZR 73/57

    Ausgleichsanspruch eines Vertragshändlers

    Auszug aus BGH, 26.11.1997 - VIII ZR 283/97
    In Fortführung der Rechtsprechung des II. Zivilsenats des BGH (BGH, NJW 1959, 144) sowie des VII. Zivilsenats des BGH (BGH, NJW 1961, 662) und des I. Zivilsenats des BGH (BGH, NJW 1977, 896) hatte der VIII. Zivilsenat bereits in einer Entscheidung vom 1.12.1993 (BGH, NJW 1994, 647) ausgeführt, die analoge Anwendung des § 89b HGB im Vertragshändlerverhältnis setze neben einer Einbindung des Vertragshändlers in die Absatzorganisation des Herstellers oder Lieferanten voraus, daß der Vertragshändler verpflichtet ist, dem Hersteller oder dem Lieferanten seinen Kundenstamm zu übertragen, d. h. seine Kundendaten zu übermitteln, so daß dieser sich bei Vertragsende die Vorteile des Kundenstammes sofort und ohne weiteres nutzbar machen kann.
  • BGH, 16.02.1961 - VII ZR 239/59

    Ausgleichsanspruch des Eigenhändlers

    Auszug aus BGH, 26.11.1997 - VIII ZR 283/97
    In Fortführung der Rechtsprechung des II. Zivilsenats des BGH (BGH, NJW 1959, 144) sowie des VII. Zivilsenats des BGH (BGH, NJW 1961, 662) und des I. Zivilsenats des BGH (BGH, NJW 1977, 896) hatte der VIII. Zivilsenat bereits in einer Entscheidung vom 1.12.1993 (BGH, NJW 1994, 647) ausgeführt, die analoge Anwendung des § 89b HGB im Vertragshändlerverhältnis setze neben einer Einbindung des Vertragshändlers in die Absatzorganisation des Herstellers oder Lieferanten voraus, daß der Vertragshändler verpflichtet ist, dem Hersteller oder dem Lieferanten seinen Kundenstamm zu übertragen, d. h. seine Kundendaten zu übermitteln, so daß dieser sich bei Vertragsende die Vorteile des Kundenstammes sofort und ohne weiteres nutzbar machen kann.
  • BVerfG, 16.11.1993 - 1 BvR 258/86

    § 611a BGB

    Auszug aus BGH, 26.11.1997 - VIII ZR 283/97
    In Fortführung der Rechtsprechung des II. Zivilsenats des BGH (BGH, NJW 1959, 144) sowie des VII. Zivilsenats des BGH (BGH, NJW 1961, 662) und des I. Zivilsenats des BGH (BGH, NJW 1977, 896) hatte der VIII. Zivilsenat bereits in einer Entscheidung vom 1.12.1993 (BGH, NJW 1994, 647) ausgeführt, die analoge Anwendung des § 89b HGB im Vertragshändlerverhältnis setze neben einer Einbindung des Vertragshändlers in die Absatzorganisation des Herstellers oder Lieferanten voraus, daß der Vertragshändler verpflichtet ist, dem Hersteller oder dem Lieferanten seinen Kundenstamm zu übertragen, d. h. seine Kundendaten zu übermitteln, so daß dieser sich bei Vertragsende die Vorteile des Kundenstammes sofort und ohne weiteres nutzbar machen kann.
  • BGH, 11.02.1977 - I ZR 185/75

    Ausgleichsanspruch eines Vertragshändlers

    Auszug aus BGH, 26.11.1997 - VIII ZR 283/97
    In Fortführung der Rechtsprechung des II. Zivilsenats des BGH (BGH, NJW 1959, 144) sowie des VII. Zivilsenats des BGH (BGH, NJW 1961, 662) und des I. Zivilsenats des BGH (BGH, NJW 1977, 896) hatte der VIII. Zivilsenat bereits in einer Entscheidung vom 1.12.1993 (BGH, NJW 1994, 647) ausgeführt, die analoge Anwendung des § 89b HGB im Vertragshändlerverhältnis setze neben einer Einbindung des Vertragshändlers in die Absatzorganisation des Herstellers oder Lieferanten voraus, daß der Vertragshändler verpflichtet ist, dem Hersteller oder dem Lieferanten seinen Kundenstamm zu übertragen, d. h. seine Kundendaten zu übermitteln, so daß dieser sich bei Vertragsende die Vorteile des Kundenstammes sofort und ohne weiteres nutzbar machen kann.
  • OLG Nürnberg, 03.02.1998 - 3 U 3361/96

    Gegenseitige Ansprüche aus einem Franchisevertrag; Bezeichnung als Miet- und

    Zwischen den Parteien ist am 18. August 1997 ein Urteil des OLG Stuttgart ergangen (5 U 206/95), gegen das die Bekl. Revision eingelegt haben, über die noch nicht entschieden worden ist (VIII ZR 283/97).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht