Rechtsprechung
BGH, 02.07.1998 - I ZB 24/97 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- Wolters Kluwer
Markenrechtliches Widerspruchs-Beschwerdeverfahren
- Judicialis
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
MarkenG § 82 Abs. 1; ZPO § 265 Abs. 2
"Sanopharm"; Veräußerung einer Marke während des Widerspruchsverfahrens - ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NJW-RR 1998, 1504
- MDR 1999, 109
- GRUR 1998, 940
- NJWE-WettbR 1999, 15 (Ls.)
Wird zitiert von ... (55) Neu Zitiert selbst (10)
- BGH, 24.10.1978 - X ZR 42/76
Rechtsschutzbedürfnis für Klage auf Feststellung der Erfinderschaft
Auszug aus BGH, 02.07.1998 - I ZB 24/97
Hierzu rechnen auch die Vorschriften der §§ 265, 325 ZPO bei einem Wechsel in der Person eines Verfahrensbeteiligten (vgl. BGHZ 72, 236, 241 f. - Aufwärmvorrichtung; 117, 144, 146 f. - Tauchcomputer;… Benkard/Schäfers, PatG, 9. Aufl., § 99 Rdn. 6).Diese Regelung dient dem Schutz des Gegners der Partei, auf deren Seite eine Änderung der sachlichen Legitimation eingetreten sein soll, und der Ökonomie des Verfahrens, unbeeinflußt von einer materiell-rechtlichen Änderung der Inhaberschaft des streitbefangenen Gegenstands das Verfahren fortzusetzen (…vgl. BGH, Urt. v. 31.10.1974 - III ZR 82/72, LM Nr. 14 zu § 265 ZPO;… Urt. v. 4.2.1975 - VI ZR 85/73, NJW 1975, 929; BGHZ 72, 236, 241 f. - Aufwärmvorrichtung; 118, 312, 315;… MünchKommZPO/Lüke, § 265 Rdn. 1 ff.;… Zöller/Greger, ZPO, 20. Aufl., § 265 Rdn. 1).
- BGH, 16.12.1966 - Ib ZB 11/65
Inhaberschaft eines Zeichens in der Zeichenrolle - Nachprüfung der …
Auszug aus BGH, 02.07.1998 - I ZB 24/97
a) Das Widerspruchsverfahren ist ein echtes Streitverfahren, das außer von der Amtsermittlung (§ 73 Abs. 1 MarkenG) von der Verhandlungsmaxime und der Dispositionsfreiheit der Verfahrensbeteiligten bestimmt wird (vgl. BGH, Beschl. v. 14.5.1998 - I ZB 9/96, Umdr. S. 8 - DRAGON, zur Veröffentlichung vorgesehen; auch Beschl. v. 16.12.1966 - Ib ZB 11/65, GRUR 1967, 294, 295 - Triosorbin).Die Sachlegitimation hat keinen Einfluß auf die prozessuale Position (vgl. auch BGH GRUR 1967, 294, 295 - Triosorbin).
- BGH, 04.02.1992 - X ZR 43/91
Nichtigkeitsklage bei Übertragung des Patents - Lehre zum technischen Handeln bei …
Auszug aus BGH, 02.07.1998 - I ZB 24/97
Hierzu rechnen auch die Vorschriften der §§ 265, 325 ZPO bei einem Wechsel in der Person eines Verfahrensbeteiligten (vgl. BGHZ 72, 236, 241 f. - Aufwärmvorrichtung; 117, 144, 146 f. - Tauchcomputer;… Benkard/Schäfers, PatG, 9. Aufl., § 99 Rdn. 6).
- BGH, 15.03.1984 - X ZB 6/83
"Zinkenkreisel"; Beschränkung der Rechtsbeschwerde auf eine Rechtsfrage; Umfang …
Auszug aus BGH, 02.07.1998 - I ZB 24/97
Eine weitere revisionsmäßige Überprüfung der angefochtenen Entscheidung, an welcher das Rechtsbeschwerdegericht durch die Beschränkung der Zulassung der Rechtsbeschwerde durch das Bundespatentgericht nicht gehindert ist (vgl. BGHZ 90, 318, 320 - Zinkenkreisel; 130, 187, 191 - Füllkörper; BGH, Beschl. v. 19.6.1997 - I ZB 7/95, WRP 1998, 185, 186 - Active Line), steht sonach nicht an. - BGH, 31.10.1974 - III ZR 82/72
Anforderungen an die Passivlegitimation - Voraussetzungen für das Vorliegen eines …
Auszug aus BGH, 02.07.1998 - I ZB 24/97
Diese Regelung dient dem Schutz des Gegners der Partei, auf deren Seite eine Änderung der sachlichen Legitimation eingetreten sein soll, und der Ökonomie des Verfahrens, unbeeinflußt von einer materiell-rechtlichen Änderung der Inhaberschaft des streitbefangenen Gegenstands das Verfahren fortzusetzen (vgl. BGH, Urt. v. 31.10.1974 - III ZR 82/72, LM Nr. 14 zu § 265 ZPO;… Urt. v. 4.2.1975 - VI ZR 85/73, NJW 1975, 929; BGHZ 72, 236, 241 f. - Aufwärmvorrichtung; 118, 312, 315;… MünchKommZPO/Lüke, § 265 Rdn. 1 ff.;… Zöller/Greger, ZPO, 20. Aufl., § 265 Rdn. 1). - BGH, 14.05.1998 - I ZB 9/96
"DRAGON"; Geltendmachung der Einrede der Nichtbenutzung einer Marke
Auszug aus BGH, 02.07.1998 - I ZB 24/97
a) Das Widerspruchsverfahren ist ein echtes Streitverfahren, das außer von der Amtsermittlung (§ 73 Abs. 1 MarkenG) von der Verhandlungsmaxime und der Dispositionsfreiheit der Verfahrensbeteiligten bestimmt wird (vgl. BGH, Beschl. v. 14.5.1998 - I ZB 9/96, Umdr. S. 8 - DRAGON, zur Veröffentlichung vorgesehen; auch Beschl. v. 16.12.1966 - Ib ZB 11/65, GRUR 1967, 294, 295 - Triosorbin). - BGH, 06.07.1995 - I ZB 27/93
"Füllkörper" - wirksame Inanspruchnahme des telle-quelle-Schutzes
Auszug aus BGH, 02.07.1998 - I ZB 24/97
Eine weitere revisionsmäßige Überprüfung der angefochtenen Entscheidung, an welcher das Rechtsbeschwerdegericht durch die Beschränkung der Zulassung der Rechtsbeschwerde durch das Bundespatentgericht nicht gehindert ist (vgl. BGHZ 90, 318, 320 - Zinkenkreisel; 130, 187, 191 - Füllkörper; BGH, Beschl. v. 19.6.1997 - I ZB 7/95, WRP 1998, 185, 186 - Active Line), steht sonach nicht an. - BGH, 04.06.1992 - IX ZR 149/91
Vollstreckbarerklärung eines US-Schadensersatzurteils
Auszug aus BGH, 02.07.1998 - I ZB 24/97
Diese Regelung dient dem Schutz des Gegners der Partei, auf deren Seite eine Änderung der sachlichen Legitimation eingetreten sein soll, und der Ökonomie des Verfahrens, unbeeinflußt von einer materiell-rechtlichen Änderung der Inhaberschaft des streitbefangenen Gegenstands das Verfahren fortzusetzen (…vgl. BGH, Urt. v. 31.10.1974 - III ZR 82/72, LM Nr. 14 zu § 265 ZPO;… Urt. v. 4.2.1975 - VI ZR 85/73, NJW 1975, 929; BGHZ 72, 236, 241 f. - Aufwärmvorrichtung; 118, 312, 315;… MünchKommZPO/Lüke, § 265 Rdn. 1 ff.;… Zöller/Greger, ZPO, 20. Aufl., § 265 Rdn. 1). - BGH, 04.02.1975 - VI ZR 85/73
Rückwirkung der Zustellung eines Zahlungsbefehls
Auszug aus BGH, 02.07.1998 - I ZB 24/97
Diese Regelung dient dem Schutz des Gegners der Partei, auf deren Seite eine Änderung der sachlichen Legitimation eingetreten sein soll, und der Ökonomie des Verfahrens, unbeeinflußt von einer materiell-rechtlichen Änderung der Inhaberschaft des streitbefangenen Gegenstands das Verfahren fortzusetzen (…vgl. BGH, Urt. v. 31.10.1974 - III ZR 82/72, LM Nr. 14 zu § 265 ZPO; Urt. v. 4.2.1975 - VI ZR 85/73, NJW 1975, 929; BGHZ 72, 236, 241 f. - Aufwärmvorrichtung; 118, 312, 315;… MünchKommZPO/Lüke, § 265 Rdn. 1 ff.;… Zöller/Greger, ZPO, 20. Aufl., § 265 Rdn. 1). - BGH, 19.06.1997 - I ZB 7/95
"Active Line"; Eintragungsfähigkeit einer Marke; Entscheidung durch eine Beamtin …
Auszug aus BGH, 02.07.1998 - I ZB 24/97
Eine weitere revisionsmäßige Überprüfung der angefochtenen Entscheidung, an welcher das Rechtsbeschwerdegericht durch die Beschränkung der Zulassung der Rechtsbeschwerde durch das Bundespatentgericht nicht gehindert ist (vgl. BGHZ 90, 318, 320 - Zinkenkreisel; 130, 187, 191 - Füllkörper; BGH, Beschl. v. 19.6.1997 - I ZB 7/95, WRP 1998, 185, 186 - Active Line), steht sonach nicht an.
- BGH, 17.04.2007 - X ZB 41/03
Patentinhaberwechsel im Einspruchsverfahren
Denn die Regelung des § 265 Abs. 2 ZPO dient nicht nur dem Schutz des Gegners der Partei, auf deren Seite eine Änderung der sachlichen Legitimation eingetreten sein soll, sondern auch der Ökonomie des Verfahrens, unbeeinflusst von einer materiell-rechtlichen Änderung der Inhaberschaft des streitbefangenen Gegenstands das Verfahren fortzusetzen (BGH, Beschl. v. 2.7.1998 - I ZB 24/97, GRUR 1998, 940, 941 - Sanopharm).Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist die Vorschrift nicht nur im markenrechtlichen Widerspruchsverfahren anzuwenden (Beschl. v. 2.7.1998 - I ZB 24/97, GRUR 1998, 940 - Sanopharm), sondern auch im Verfahren der Anmelderbeschwerde, obwohl auch dieses Verfahren kein echtes Streitverfahren darstellt (Beschl. v. 27.1.2000 - I ZB 39/97, GRUR 2000, 892 - MTS).
Entgegen der Auffassung des Bundespatentgerichts ist die Nebenintervention des Erwerbers eines im Einspruchsverfahren befindlichen Patents - nicht anders als im markenrechtlichen Verfahren (BGH, Beschl. v. 2.7.1998 - I ZB 24/97, GRUR 1998, 940, 941 - Sanopharm) - zuzulassen.
- BGH, 08.10.1998 - I ZB 35/95
LIBERO
Die vorgenannte Vorschrift ist im markenrechtlichen Rechtsbeschwerdeverfahren aus den gleichen Gründen anwendbar, die der Bundesgerichtshof für die Anwendbarkeit im markenrechtlichen (Widerspruchs-)Beschwerdeverfahren angeführt hat (BGH, Beschl. v. 2.7.1998 - I ZB 24/97, WRP 1998, 996, 997 - Sanopharm). - BGH, 27.01.2000 - I ZB 39/97
MTS; Eintragung des Rechtsübergangs einer angemeldeten Marke
Dies gilt nicht nur für die Übertragung der Widerspruchsmarke im Widerspruchsverfahren (vgl. BGH, Beschl. v. 2.7.1998 - I ZB 24/97, GRUR 1998, 940, 941 = WRP 1998, 996 - Sanopharm), sondern auch im Rechtsmittelverfahren über die Markeneintragung.§ 265 Abs. 2 ZPO dient aber nicht nur dem Schutz des Gegners der Partei, auf deren Seite eine Änderung der sachlichen Legitimation eintritt, sondern auch der Ökonomie des Verfahrens, unbeeinflußt von einer materiellen Änderung der Inhaberschaft an dem streitbefangenen Gegenstand das Verfahren fortzusetzen (BGH GRUR 1998, 940, 941 - Sanopharm).
- OVG Niedersachsen, 26.07.2012 - 1 LC 130/09
Folgen der Offenlegung der Übertragung des Eigentums am Grundstück des …
Soweit der Bundesgerichtshof für ein markenrechtliches Widerspruchsverfahren eine andere Auffassung vertreten hat (vgl. Beschl. v. 2.7.1998 - I ZB 24/97 -, NJW-RR 1998, 1504, vgl. auch Beschl. v. 17.4.2007 - X ZB 41/03 -, BGHZ 172, 98), handelte es sich um ein zwar namensgleiches, aber anders strukturiertes Verfahren vor dem Bundespatentgericht. - BPatG, 17.12.2002 - 27 W (pat) 73/01 Dass die Teilübertragung der älteren Marke keinen Einfluß auf die Zulässigkeit des Widerspruchs habe, folge unmittelbar aus der nach der "Sanopharm"-Entscheidung des Bundesgerichtshofs, GRUR 1998, 940 auch für das Widerspruchsverfahren geltenden Regelung des § 265 Abs. 2 ZPO.
Damit sind die Voraussetzungen des § 265 Abs. 2 S 2 ZPO eingetreten (BGH GRUR 1998, 940 - Sanopharm).
- BPatG, 10.08.2010 - 33 W (pat) 9/09
IGEL PLUS/ PLUS - Markenbeschwerdeverfahren - isolierte Kostenbeschwerde - "IGEL …
bb) Gegen diese Sichtweise spricht nicht, dass das Widerspruchsverfahren als echtes Streitverfahren ausgestaltet ist, das außer von der Amtsermittlung (§ 73 Abs. 1 MarkenG) von der Verhandlungsmaxime und der Dispositionsfreiheit der Verfahrensbeteiligten bestimmt wird und insoweit keine verfahrensrechtlichen Besonderheiten aufweist, die der gemäß § 82 Abs. 1 Satz 1 MarkenG gebotenen entsprechenden Anwendung der Vorschriften der Zivilprozessordnung, insbesondere des § 99 ZPO, prinzipiell entgegenstehen würden (vgl. BGH GRUR 1998, 940 (941) - Sanopharm/Salorpharm). - BPatG, 21.10.1999 - 25 W (pat) 149/96
Führung eines markenrechtlichen Widerspruchsverfahrens in gewillkürter …
a) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (GRUR 1998, 940 - Sanopharm; MarkeNr. 1999, 61, 62 - LIBERO) sind auf den Beteiligtenwechsel im registerrechtlichen Widerspruchs- und Beschwerdeverfahren im Falle der Rechtsnachfolge über § 82 Abs. 1 Satz 1 MarkenG die Vorschriften der Zivilprozeßordnung, welche hierfür in den §§ 265, 325 ZPO eine ausdrückliche gesetzliche Regelung enthalten, entsprechend anwendbar.Demgegenüber hat der BGH in der "Sanopharm"-Entscheidung ausgeführt, daß auch das markenrechtliche Widerspruchsverfahren ein echtes Streitverfahren sei, das außer von der Amtsermittlung (§ 73 Abs. 1 MarkenG ) von der Verhandlungsmaxime und der Dispositionsfreiheit bestimmt werde, die Sachlegitimation trotz § 28 MarkenG keinen Einfluß auf die prozessuale Verfahrensbeteiligung besitze und die verfahrensökonomischen Regelungen des ordentlichen Streitverfahrens (§§ 265, 66ff ZPO ) im markenrechtlichen Widerspruchsverfahren von gleichgewichtiger Bedeutung seien (GRUR 1998, 940, 941).
- BPatG, 05.08.2014 - 23 W (pat) 18/11 Nach der Rechtsprechung des BGH dient diese Norm nämlich nicht nur dem Schutz des Gegners der Partei, auf deren Seite eine Änderung der sachlichen Legitimation eintritt, sondern auch der Ökonomie des gerichtlichen Verfahrens, damit dieses unbeeinflusst von einer materiellen Änderung der Inhaberschaft an dem streitbefangenen Gegenstand mit dem bisherigen Beteiligten fortgesetzt werden kann (BGH GRUR 2008, 87, 89; zum Markenrecht: BGH GRUR 1998, 940, 941 - Sanopharm; BGH GRUR 2000, 892, 893 - MTS), wenn es nicht zu einer Verfahrensübernahme durch den Rechtsnachfolger kommt.
Allerdings ist die Verfahrensübernahme und der damit verbundene Parteiwechsel in zivilprozessualen Verfahren nach h.M. nur möglich, wenn (auch) der Rechtsvorgänger der Übernahme zustimmt (vgl. BGH GRUR 1998, 940, 941 - Sanopharm;… §§ 269, 267 ZPO analog: Musielak/Foerste, ZPO, 4. Aufl., § 265 Rd. 13;… Thomas/Putzo, ZPO, 35. Aufl., § 265 Rd. 17).
- BPatG, 07.05.2012 - 4 ZA (pat) 13/12
Mitwirkender Rechtsanwalt III - Patentnichtigkeitsklageverfahren - …
Spätestens seit der Rechtssprechung des I. Senats des Bundesgerichtshofs zu "Sanopharm" (GRUR 1998, 940) und in Fortführung dieser Rechtsprechung durch den X. Zivilsenat (GRUR 2008, 87 ff. - Patentinhaberwechsel im Einspruchsverfahren) handelt es sich beim Patentinhaberwechsel und damit der Frage, wer Beklagter in einem Nichtigkeits- oder Patentverletzungsverfahren ist, um eine Verfahrensfrage, die auch zur Ausbildung von Patentanwälten gehört (…vgl. auch Fitzner, Der Patentanwalt, 2. Auflage 2008, Rn. 705 und Rn. 1052). - BPatG, 10.08.2010 - 33 W (pat) 38/09
Plus 2/Plus - Markenbeschwerdeverfahren - isolierte Kostenbeschwerde - "Plus …
bb) Gegen diese Sichtweise spricht nicht, dass das Widerspruchsverfahren als echtes Streitverfahren ausgestaltet ist, das außer von der Amtsermittlung (§ 73 Abs. 1 MarkenG) von der Verhandlungsmaxime und der Dispositionsfreiheit der Verfahrensbeteiligten bestimmt wird und insoweit keine verfahrensrechtlichen Besonderheiten aufweist, die der gemäß § 82 Abs. 1 Satz 1 MarkenG gebotenen entsprechenden Anwendung der Vorschriften der Zivilprozessordnung, insbesondere des § 99 ZPO, prinzipiell entgegenstehen würden (vgl. BGH GRUR 1998, 940 (941) - Sanopharm/Solarpharm). - BPatG, 10.08.2010 - 33 W (pat) 20/09
Limit Plus/Plus - Markenbeschwerdeverfahren - isolierte Kostenbeschwerde - "Limit …
- BPatG, 09.06.2021 - 29 W (pat) 559/18
Markenbeschwerdeverfahren - "BURGERMEISTER (Wort-Bildmarke)/BURGERMEISTER …
- BPatG, 10.08.2010 - 33 W (pat) 43/09
REISE plus/Plus - Markenbeschwerdeverfahren - isolierte Kostenbeschwerde - "REISE …
- BPatG, 19.02.2008 - 27 W (pat) 225/05
Umschreibungsverfahren
- BPatG, 27.01.2005 - 21 W (pat) 52/02
Beschwerdebefugnis des noch nicht eingetragenen Rechtsnachfolgers
- BPatG, 12.08.2009 - 26 W (pat) 156/03
- BPatG, 09.11.2004 - 27 W (pat) 172/02
- BPatG, 27.06.2013 - 30 W (pat) 47/11
Zoigl - Markenbeschwerdeverfahren - "Zoigl" - Antragsbefugnis des Antragstellers …
- BPatG, 31.05.2010 - 29 W (pat) 103/10
Markenbeschwerdeverfahren - "MeineWahl (Wort-Bild-Marke)" - Markenumschreibung …
- BPatG, 22.10.2001 - 9 W (pat) 53/00
Zustellung an den bisherigen Verfahrensbevollmächtigten bei Mandatsniederlegung …
- BPatG, 23.05.2016 - 26 W (pat) 517/14
Markenbeschwerdeverfahren - "Auferlegung von Verfahrenskosten" - …
- BPatG, 22.09.2009 - 33 W (pat) 8/08
"Flughafen Berlin Brandenburg International" ist nicht als Marke eintragungsfähig
- BPatG, 23.10.2008 - 30 W (pat) 72/05
Bestboy ./. 1. Prima-Boy 2. WebBoy - Keine Verwechslungsgefahr
- BPatG, 13.02.2001 - 1 Ni 3/98
- BPatG, 13.03.2019 - 28 W (pat) 16/17
Markenbeschwerdeverfahren - "ELISA NATURAL BIOWELT (Wort-Bild-Marke/Elisa" - …
- BPatG, 23.09.2002 - 30 W (pat) 160/01
- BPatG, 13.01.2011 - 21 W (pat) 16/09
Patentbeschwerdeverfahren - Rechtspersönlichkeit der Anmelderin ist nach …
- BPatG, 21.01.2010 - 30 W (pat) 62/07
Markenbeschwerdeverfahren - "Vi.KO (IR-Marke, Wort-Bild-Marke)/WECO" - …
- BPatG, 09.11.2004 - 27 W (pat) 192/02
- BPatG, 27.01.2004 - 33 W (pat) 216/02
- BPatG, 26.10.2000 - 25 W (pat) 66/00
- BPatG, 12.12.2005 - 9 W (pat) 33/03
- BPatG, 09.12.2004 - 30 W (pat) 47/03
- BPatG, 26.02.2002 - 27 W (pat) 274/00
- BPatG, 04.02.2002 - 30 W (pat) 218/00
- BPatG, 05.11.2001 - 30 W (pat) 229/00
- BPatG, 06.08.2001 - 30 W (pat) 214/00
- BPatG, 16.11.2000 - 25 W (pat) 95/00
- BPatG, 16.10.2000 - 30 W (pat) 29/00
- BPatG, 25.09.2000 - 30 W-(pat) 23/95
Konzentrat für Prophylaxe und Behandlung von Blutgerinnungsstörungen ; …
- BPatG, 06.07.2000 - 25 W (pat) 171/99
- BPatG, 05.07.2000 - 28 W (pat) 92/99
- BPatG, 08.06.2000 - 25 W (pat) 149/99
- BPatG, 22.05.2000 - 30 W (pat) 238/99
- BPatG, 30.03.2000 - 25 W (pat) 115/99
- BPatG, 16.03.2000 - 25 W (pat) 237/99
- BPatG, 24.08.2006 - 25 W (pat) 71/04
- BPatG, 16.09.2004 - 25 W (pat) 88/04
- BPatG, 06.08.2003 - 28 W (pat) 16/03
- BPatG, 28.01.2003 - 27 W (pat) 70/01
- BPatG, 11.12.2001 - 24 W (pat) 28/01
- BPatG, 23.10.2001 - 24 W (pat) 48/00
- BPatG, 24.03.2021 - 5 Ni 32/18
- BPatG, 20.11.2000 - 30 W (pat) 6/00
- BPatG, 30.05.2000 - 24 W (pat) 265/99
Rechtsprechung
OLG Düsseldorf, 21.04.1998 - 20 U 155/97 |
Volltextveröffentlichung
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- rechtsportal.de (Leitsatz)
UWG § 25; UrhG § 97 Abs. 1; ZPO § 935
Begriff der Dringlichkeit einer einstweiligen Verfügung im gewerblichen Rechtsschutz
Verfahrensgang
- LG Düsseldorf - 12 O 358/97
- OLG Düsseldorf, 21.04.1998 - 20 U 155/97
Papierfundstellen
- NJWE-WettbR 1999, 15
Wird zitiert von ... (24)
- OLG Nürnberg, 13.11.2018 - 3 W 2064/18
Einstweilige Verfügung gegen Bewertung auf Google
Zwar kann aus dem Umstand von Vergleichsverhandlungen grundsätzlich nicht darauf geschlossen werden, dass es dem Verletzten mit der Verfolgung des Unterlassungsanspruchs nicht so eilig sei, wenn die Vergleichsverhandlungen in einer die Eilbedürftigkeit berücksichtigenden Weise zügig geführt werden (OLG Düsseldorf, Urteil vom 21. April 1998 - 20 U 155/97, Rn. 7). - OLG Düsseldorf, 02.05.2019 - 20 U 116/18
Abgrenzung von Tatsachenbehauptung und Meinungsäußerung
Der Senat vertritt in ständiger Rechtsprechung die Ansicht, dass die Zeitspanne zwischen der Erlangung der Kenntnis von der Person des Verletzers und den maßgeblichen Umständen der Verletzungshandlung bis zur Einreichung des Verfügungsantrags in Fällen durchschnittlicher Bedeutung und Schwierigkeiten sowie mittleren Umfangs zwei Monate betragen darf, diese Dauer aber auch nicht überschreiten soll (GRUR-RR 2011, 315, 316 - Staubsaugerbeutel; NJWE-WettbR 1999, 15;… ebenso: Berneke/Schüttpelz, Die einstweilige Verfügung in Wettbewerbssachen, 4. Auflage 2018, Rn. 155). - OLG Düsseldorf, 31.01.2008 - 20 U 151/07
Zur Zuläsigkeit eines Anrufs nach Kündigung des Festnetzanschlusses - …
Nach der Rechtsprechung des Senats darf die Zeitspanne zwischen Kenntniserlangung und Einreichung des Verfügungsantrags auch ohne besondere Umstände jedenfalls zwei Monate betragen (Senat, NJWE-WettbR 1999, 15;… Berneke, Die einstweilige Verfügung in Wettbewerbssachen, 2. Aufl., Rn 76, Rn 77).
- LG Düsseldorf, 29.11.2019 - 38 O 96/19
"Malle" - als eingetragene Unionsmarke
Er ist danach hinreichend zügig - nämlich innerhalb von etwa zwei Monaten (vgl. OLG Düsseldorf, Urteil vom 21. April 1998 - 20 U 155/97, NJWE-WettbR 1999, 15 [unter I 2]; Urteil vom 1. Juli 2014 - 20 U 231/13, GRUR-RR 2015, 65) - mit seinem am 6. Juni 2019 bei Gericht eingegangenen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen die dort von ihm beobachtete Zeichennutzung vorgegangen. - KG, 29.05.2001 - 5 U 10150/00
Internet-Versand apothekenpflichtiger Arzneimittel durch niederländischen …
In der Regel sollte das Zuwarten deutlich unter der 6-Monats-Grenze des § 21 UWG (Verjährung) liegen; jedenfalls ein Zuwarten von ein (OLG Düsseldorf, NJWE-WettbR 1999, 15, 16) bis drei Monaten (OLG Stuttgart, WRP 1981, 668, 670) soll unschädlich sein (weitergehend OLG Hamburg, WRP 1996, 774: Regelfrist von sechs Monaten). - OLG Düsseldorf, 11.03.2014 - 20 U 151/13
Zulässigkeit vergleichender Werbung
Der Senat vertritt in ständiger Rechtsprechung die Ansicht, dass die Zeitspanne zwischen der Erlangung der Kenntnis von der Person der Verletzers und den maßgeblichen Umständen der Verletzungshandlung bis zur Einreichung des Verfügungsantrags in Fällen durchschnittlicher Bedeutung und Schwierigkeit sowie mittleren Umfangs zwei Monate betragen darf, diese Dauer aber auch nicht überschreiten soll (GRUR-RR 2011, 315, 316 - Staubsaugerbeutel; NJWE-WettbR 1999, 15;… ebenso: Berneke, Die einstweilige Verfügung in Wettbewerbssachen, 2. Aufl., Rn. 76, m. w. Nachw.). - OLG Düsseldorf, 30.04.2013 - 20 U 169/12
Abmahnung eines Energieversorgungsunternehmens wegen wettbewerbswidriger …
Der Senat vertritt in ständiger Rechtsprechung die Ansicht, dass die Zeitspanne zwischen der Erlangung der Kenntnis von der Person des Verletzers und den maßgeblichen Umständen der Verletzungshandlung bis zur Einreichung des Verfügungsantrags in Fällen durchschnittlicher Bedeutung und Schwierigkeiten sowie mittleren Umfangs zwei Monate betragen darf, diese Dauer aber auch nicht überschreiten soll (GRUR-RR 2011, 315, 316 - Staubsaugerbeutel;… Berneke, Die einstweilige Verfügung in Wettbewerbssachen, 2. Aufl., Rdnr. 76, m. w. Nachw.), weil dieser Zeitraum ist in der Regel ausreichend ist, um nach der rechtlichen Prüfung des Sachverhalts noch die gebotene Abmahnung vornehmen und die Mittel der Glaubhaftmachung beschaffen zu können (Senat, NJWE-WettbR 1999, 15, 16).Entscheidend ist allein, ob der Antragsteller die Sache durch ein zu langes Zögern bei der Verfolgung seines Unterlassungsanspruchs selbst (gewissermaßen) als nicht eilig kennzeichnet (Senat, NJWE-WettbR 1999, 15;… Berneke, a. a. O. Rn. 67), ob also sein Verhalten den Rückschluss zulässt, die Sache sei ihm selbst nicht so eilig (Senat, GRUR-RR 2011, 315, 316 - Staubsaugerbeutel).
- OLG Düsseldorf, 29.04.2004 - 20 U 18/04
Vollziehung einer einstweiligen Verfügung durch Parteizustellung
Nach einer vergeblichen Abmahnung der Antragstellerin vom 16. September 2003 unter Fristsetzung bis zum 23. September 2003 hat sich die Antragstellerin mit der Anbringung des das vorliegende Verfahren einleitenden Antrags beim Landgericht Düsseldorf am 2. Oktober 2003 mit anderthalb Wochen keinesfalls zu viel Zeit gelassen (vgl. auch OLG Düsseldorf NJWE-WettbR 1999, 15). - LG Düsseldorf, 16.06.2023 - 38 O 42/23 Dabei lässt sich in durchschnittlichen Fällen aus einem Zuwarten des Antragstellers mit der Rechtsverfolgung von etwa zwei Monaten - regelmäßig beginnend mit der Kenntnisnahme des Antragstellers von der Verletzungshandlung - noch nicht der Schluss ziehen, die Sache sei ihm selbst nicht eilig (vgl. OLG Düsseldorf, Urteil vom 21. April 1998 - 20 U 155/97, NJWE-WettbR 1999, 15 [unter I 2]; Urteil vom 2. Mai 2019 - 20 U 116/18, BeckRS 2019, 10070 [unter B I; insoweit in GRUR-RR 2019, 368 nicht abgedruckt]).
- OLG Düsseldorf, 05.10.2010 - 20 U 126/10
Anspruch auf Unterlassung der Benutzung eines fremden Kennzeichens zum Zwecke des …
Der Senat vertritt in ständiger Rechtsprechung die Ansicht, dass die Zeitspanne zwischen der Erlangung der Kenntnis von der Person der Verletzers und den maßgeblichen Umständen der Verletzungshandlung bis zur Einreichung des Verfügungsantrags in Fällen durchschnittlicher Bedeutung und Schwierigkeiten sowie mittleren Umfangs zwei Monate betragen darf, diese Dauer aber auch nicht überschreiten soll (NJWE-WettbR 1999, 15;… ebenso: Berneke, Die einstweilige Verfügung in Wettbewerbssachen, 2. Aufl., Rdnr. 76, m.w.Nachw. in Rdnrn. 76 und 77 zu den in Rspr. sehr unterschiedlich bemessenen Fristen für diese Zeitspanne). - LG Düsseldorf, 16.04.2021 - 38 O 150/20
- OLG Düsseldorf, 30.05.2006 - 20 U 30/06
Wettbewerbsverstoß durch werbemäßige Anpreisung einer Aufwandsentschädigung bei …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 08.09.2021 - L 11 KR 772/20
Zulässigkeit einer einstweiligen Anordnung im sozialgerichtlichen Verfahren zur …
- LG Düsseldorf, 20.04.2018 - 38 O 16/18
- LG Düsseldorf, 28.06.2011 - 14c O 125/11
Sog. Selbstwiderlegung der Dringlichkeit ist als allgemeiner Grundsatz auch im …
- LG Düsseldorf, 06.11.2012 - 4b O 133/12
Flupirtin-Maleat
- OLG Düsseldorf, 25.08.2015 - 20 U 37/15
Eilbedürftigkeit einer einstweiligen Verfügung wegen Verletzung eines …
- LG Düsseldorf, 02.02.2005 - 2a O 197/04
- LG Düsseldorf, 11.01.2019 - 38 O 5/19
- LG Düsseldorf, 09.02.2018 - 38 O 138/17
- LG Krefeld, 17.12.2012 - 12 O 122/12
Abmahnung, Wettbewerbssache, einstweilige Verfügung, Überlegungsfrist, …
- LG Düsseldorf, 19.09.2001 - 12 O 311/01
Anbieterkennnung
- LG Düsseldorf, 27.02.2008 - 2a O 369/07
Fristen für die Antragstellung in einem Eilverfahren bei Markenrechtsverletzung …
- LG Düsseldorf, 13.11.2012 - 37 O 117/12
Anforderungen an die Darlegung eines besonderen Rechtsschutzbedürfnisses im …