Weitere Entscheidung unten: OLG Rostock, 14.09.2005

Rechtsprechung
   OLG Karlsruhe, 11.07.2005 - 1 Ss 194/04   

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OLG Karlsruhe, 11.07.2005 - 1 Ss 194/04 (https://dejure.org/2005,4710)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 11.07.2005 - 1 Ss 194/04 (https://dejure.org/2005,4710)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 11. Juli 2005 - 1 Ss 194/04 (https://dejure.org/2005,4710)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de

    Bußgeldverfahren: Zulässiger Antrag des Verteidigers auf Entbindung des Betroffenen vom persönlichen Erscheinen noch in der Hauptverhandlung

  • IWW
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Zulässigkeit der Stellung eines Antrags vom Betroffenen auf Entbindung vom persönlichen Erscheinen in der Hauptverhandlung nach Aufruf und vor Verhandlung zur Sache über seinen Verteidiger; Voraussetzungen der Erhebung einer formgerechten Rüge der Verletzung rechtlichen ...

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    OWiG § 73 § 74 Abs. 2 § 80 Abs. 1 Nr. 2
    Rechtliches Gehör im Bußgeldverfahren; Entbindung von der Pflicht zum persönlichen Erscheinen in der Hauptverhandlung; Anforderungen an die Ausführung einer Rüge gegen ein Verwerfungsurteil

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • IWW (Leitsatz und Entscheidungsanmerkung)

    Ausbleiben in der Hauptverhandlung - Entbindungsantrag

  • IWW (Kurzinformation)

    OWiG: Verteidigungstaktik - Entbindung vom Erscheinen in der HV:Das müssen Verteidiger beachten

Besprechungen u.ä.

  • IWW (Leitsatz und Entscheidungsanmerkung)

    Ausbleiben in der Hauptverhandlung - Entbindungsantrag

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NStZ 2006, 245
  • NZV 2006, 50
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (6)

  • BayObLG, 09.07.1998 - 1 ObOWi 309/98

    Verwurf des Einspruchs eines Betroffenen nach § 74 Abs. 2 OWiG durch das

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 11.07.2005 - 1 Ss 194/04
    Auch bedarf es der substantiierten Darstellung der Sach- und Beweislage, damit geprüft werden kann, ob durch die rechtsfehlerhafte Behandlung des Entbindungsantrages das rechtliche Gehör des Betroffenen in rechtserheblicher Weise beeinträchtigt worden ist (ständ. Rechtspr. des Senates, so schon Beschluss vom 14.03.2000, 1 Ws 347/99 u.a.; OLG Stuttgart Zfs 1994, 308 f; BayObLG VRS 96, 18, 19; OLG Köln VRS 94, 123 ff, 125).
  • OLG Karlsruhe, 10.01.2003 - 1 Ss 58/02

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör durch unterlassene Anhörung eines

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 11.07.2005 - 1 Ss 194/04
    Zwar kann eine Verletzung rechtlichen Gehörs auch bereits dann vorliegen, wenn sich ein Gericht weigert, einen Antrag eines Betroffenen überhaupt zu Kenntnis zu nehmen bzw. zu erwägen (so Brandenburgisches OLG ZFSch 2004, 235 f.) oder auf einen Sachvortrag einer Partei aus offensichtlich unzulässigen verfahrensrechtlichen Gründen nicht eingeht (Senat DAR 2003, 182).
  • OLG Stuttgart, 03.03.1994 - 3 Ss 610/93

    Hauptverhandlung; Einspruch ; Verwerfung; Rechtsbeschwerdegericht;

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 11.07.2005 - 1 Ss 194/04
    Auch bedarf es der substantiierten Darstellung der Sach- und Beweislage, damit geprüft werden kann, ob durch die rechtsfehlerhafte Behandlung des Entbindungsantrages das rechtliche Gehör des Betroffenen in rechtserheblicher Weise beeinträchtigt worden ist (ständ. Rechtspr. des Senates, so schon Beschluss vom 14.03.2000, 1 Ws 347/99 u.a.; OLG Stuttgart Zfs 1994, 308 f; BayObLG VRS 96, 18, 19; OLG Köln VRS 94, 123 ff, 125).
  • OLG Köln, 15.04.1999 - Ss 144/99

    Keine Nachholung der Erklärungen des Betroffenen, sich in der Hauptverhandlung

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 11.07.2005 - 1 Ss 194/04
    Der Senat neigt insoweit zur Ansicht, dass der Betroffene diesen Antrag auch noch in der Hauptverhandlung nach Aufruf und vor Verhandlung zur Sache über seinen Verteidiger stellen konnte (so Brandenburgisches OLG ZfSch 2004, 235 f.; OLG des Landes Sachsen-Anhalt ZfSch 2002, 595 f.; siehe hierzu auch BGH VRS 1003, 393 ff; KK-OWiG-Senge, 2. Aufl. 2000, § 73 Rn. 23; a.A. OLG Köln NZV 1999, 436, Göhler, a.a.O., § 73 Rn. 6, 7).
  • OLG Jena, 01.12.2003 - 1 Ss 40/03

    Bußgeldverfahren, Verwerfungsurteil, persönliches Erscheinen

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 11.07.2005 - 1 Ss 194/04
    Der Senat neigt insoweit zur Ansicht, dass der Betroffene diesen Antrag auch noch in der Hauptverhandlung nach Aufruf und vor Verhandlung zur Sache über seinen Verteidiger stellen konnte (so Brandenburgisches OLG ZfSch 2004, 235 f.; OLG des Landes Sachsen-Anhalt ZfSch 2002, 595 f.; siehe hierzu auch BGH VRS 1003, 393 ff; KK-OWiG-Senge, 2. Aufl. 2000, § 73 Rn. 23; a.A. OLG Köln NZV 1999, 436, Göhler, a.a.O., § 73 Rn. 6, 7).
  • OLG Köln, 11.07.2001 - Ss 273/01
    Auszug aus OLG Karlsruhe, 11.07.2005 - 1 Ss 194/04
    Nachdem der Betroffene über seinen Verteidiger aber erklärt hatte, in der Hauptverhandlung nur über seinen Verteidiger eine Erklärung abgeben und weitergehende Fragen des Gerichts nicht beantworten zu wollen, hatte sich die Sach- und Rechtslage geändert, da vom Betroffenen und seiner Anwesenheit in der Hauptverhandlung im konkreten Fall kein weiterer Beitrag zur Sachaufklärung erwartet werden konnte (OLG Köln ZfSch 2002, 254 f.).
  • OLG Hamm, 16.08.2006 - 2 Ss OWi 348/06

    Entbindung; persönliches Erscheinen in der Hauptverhandlung; Verwerfung;

    Der Senat schließt sich in dieser in Rechtsprechung und Literatur umstrittenen Frage der überwiegenden Auffassung an, die einen solchen Antrag für zulässig hält (offen gelassen von BGH VRS 103, 383; wie hier OLG Brandenburg zfs 2004, 235; OLG Naumburg zfs 2002, 595 (596); Senge in Karlsruher Kommentar zum OWiG, 3. Aufl. 2006, § 73 Rn. 19; Stephan in Burhoff (Hrsg.), Handbuch für das straßenverkehrsrechtliche OWi-Verfahren, Rn. 1412 mit weiteren Nachweisen; offen gelassen von OLG Köln NZV 1999, 436; VRS 1997, 187; VRS 1995, 429 und OLG Karlsruhe NZV 2006, 50 = VRR 2005, 392, das allerdings zu der vom Senat vertretenen Ansicht neigt; a.A. Göhler, a.a.O., § 73 Rn. 4 und wohl auch der hiesige 4. Senat für Bußgeldsachen im Beschluss vom 29. April 2004, 4 Ss OWi 195/04).
  • OLG Frankfurt, 19.09.2006 - 2 Ss OWi 289/06

    Zulassung der Rechtsbeschwerde im Bußgeldverfahren: Zulassungsgrund der Versagung

    Nach dem rechtlichen Ansatz des Amtsgerichts kam es vielmehr auf die zur Entbindung vorgebrachten Gründe nicht mehr an (vgl. auch OLG Karlsruhe VRS 109, 282).

    Der Gegenansicht von Senge (KK-OWiG, 5. Aufl. § 73 Rdn. 18) haben sich in neueren Entscheidungen zwar inzwischen einige Oberlandesgerichte angeschlossen (z.B. OLG Naumburg ZfSch 2002, 595; OLG Brandenburg ZfSch 2004, 235; vgl. auch OLG Karlsruhe VRS 109, 282).

  • OLG Celle, 20.08.2008 - 322 SsBs 187/08

    Pflicht des Gerichts zur Erörterung eines Antrags auf Entbindung von der Pflicht

    Allerdings ist die Rüge der Verletzung rechtlichen Gehörs nicht in zulässiger Weise ausgeführt, weil nicht mitgeteilt wird, was der Betroffene und/oder sein Verteidiger im Falle einer Anhörung in der Hauptverhandlung noch vorgebracht hätten (vgl. zu diesem Erfordernis etwa Senatsbeschluss vom 3. Juli 2007, 322 Ss 113/07 - Owi; OLG Hamm VRS 113, 439 ff.; OLG Karlsruhe VRS 109, 282 ff.; KG VRS 104, 139 ff.).
  • OLG Hamm, 13.12.2007 - 2 Ss OWi 799/07

    Verwerfungsurteil; Verfahrensrüge; Begründung; Anforderungen; Entbindungsantrag;

    Darlegt werden muss auch, wie sich der Betroffene bislang zum Tatvorwurf geäußert hat und was er bzw. sein Verteidiger im Falle seiner Anhörung in der Hauptverhandlung zur Sache vorgebracht hätte (OLG Karlsruhe VRR 2005, 392).
  • BayObLG, 29.07.2019 - 201 ObOWi 1366/19

    Anforderungen an Gehörsrüge bei unberechtigte Ablehnung eines Entbindungsantrags

    Der Betroffene muss dazu im Rahmen einer Verfahrensrüge darlegen, was er im Fall seiner Anhörung für sich ins Feld geführt hätte (KK/Hadamitzky OWiG § 80 Rn. 40c; Göhler/Seitz/Bauer OWiG 17. Aufl. § 80 Rn. 16c; BeckOK/Bär OWiG § 80 Rn. 27 jeweils m.w.N.; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 11.07.2005 - 1 Ss 194/04 bei juris).
  • KG, 26.10.2006 - 3 Ws (B) 501/06

    Bußgeldverfahren wegen Verkehrsordnungswidrigkeit: Antrag auf Entbindung von der

    Entgegen dem Amtsgericht kann der Antrag des Betroffenen auf Entbindung von der Verpflichtung zum Erscheinen in der Hauptverhandlung noch zu Beginn der Hauptverhandlung nach Aufruf der Sache gestellt werden, sofern - wie vorliegend - noch nicht zur Sache verhandelt worden ist (vgl. OLG Naumburg, ZfS 2.002, 595; Brandenburgisches OLG, ZfS 2004, 235; Senge in KK, OWiG 3. Aufl., § 73 Rdn. 18; s. auch OLG Karlsruhe VRS 109, 282; Bohnert, OWiG, § 73 Rdn. 13; Lemke/Mosbacher, OWiG 2. Aufl., § 73 Rdn. 3 a. E.; Ferner, OWiG, § 73 a. E.; Rebmann/Roth/Herrmann, OWiG, § 73 Rdn. 7; Wieser, OWiG, § 73 Rdn. 3.2; a. A. Seitz in Göhler, OWiG 14. Aufl., § 73 Rdn. 2).
  • KG, 26.10.2006 - 3 Ws (B)501/06

    Stellung eines Antrags auf Entbindung von der Verpflichtung zum Erscheinen in der

    Entgegen dem Amtsgericht kann der Antrag des Betroffenen auf Entbindung von der Verpflichtung zum Erscheinen in der Hauptverhandlung noch zu Beginn der Hauptverhandlung nach Aufruf der Sache gestellt werden, sofern - wie vorliegend - noch nicht zur Sache verhandelt worden ist (vgl. OLG Naumburg, ZfS 2.002, 595; Brandenburgisches OLG, ZfS 2004, 235; Senge in KK, OWiG 3. Aufl., § 73 Rdn. 18; s. auch OLG Karlsruhe VRS 109, 282; Bohnert, OWiG, § 73 Rdn. 13; Lemke/Mosbacher, OWiG 2. Aufl., § 73 Rdn. 3 a. E.; Ferner, OWiG, § 73 a. E.; Rebmann/Roth/Herrmann, OWiG, § 73 Rdn. 7; Wieser, OWiG, § 73 Rdn. 3.2; a. A. Seitz in Göhler, OWiG 14. Aufl., § 73 Rdn. 2).
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Rechtsprechung
   OLG Rostock, 14.09.2005 - I Ws 293/05   

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https://dejure.org/2005,31422
OLG Rostock, 14.09.2005 - I Ws 293/05 (https://dejure.org/2005,31422)
OLG Rostock, Entscheidung vom 14.09.2005 - I Ws 293/05 (https://dejure.org/2005,31422)
OLG Rostock, Entscheidung vom 14. September 2005 - I Ws 293/05 (https://dejure.org/2005,31422)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Ausschließliche Zuständigkeit des Einzelrichters für eine Rechtsbeschwerde nach Maßgabe des § 80a Abs. 1 Ordnungswidrigkeitengesetz (OWiG); Voraussetzungen für das Bestehen einer Pflicht zur Vorlage einer Rechtssache an den mit drei Richtern besetzten Senat im Sinne des § ...

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NStZ 2006, 245
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 28.07.1998 - 4 StR 170/98

    Zuständigkeit bei Verfahren über Rechtsbeschwerden bezüglich eines Fahrverbotes

    Auszug aus OLG Rostock, 14.09.2005 - I Ws 293/05
    Diesen gesetzgeberischen Willen zugrundegelegt und unter Berücksichtigung des Grundsatzes, dass Ausnahmevorschriften eng auszulegen sind (vgl. BGHSt 26, 270, 271; 44, 145, 148; BGHR a.a.O.), ist die § 122 Abs. 1 GVG konkretisierende Neuregelung des § 80 a Abs. 1 OWiG keiner weiteren einschränkenden Auslegung zugänglich.
  • OLG Hamm, 28.11.2000 - 2 Ws 292/00

    Besetzung des Bußgeldsenats, Ordnungsbeschluss, Ungebühr, Gewährung rechtlichen

    Auszug aus OLG Rostock, 14.09.2005 - I Ws 293/05
    Es kann deshalb offen bleiben, ob der hier zugrunde liegende Fall der vor Inkrafttreten des I. Justizmodernisierungsgesetzes ergangenen Rechtsprechung entgegensteht; danach wurde - über den Regelungsgehalt des § 80 a Abs. 2 OWiG a.F. hinaus - die Entscheidungszuständigkeit des Einzelrichters (nur) in den Fällen angenommen, die in einem Zusammenhang mit der durch den Einzelrichter zu entscheidenden Hauptsache stehen (vgl. etwa OLG Hamm NJW 2000, 451 f. = NZV 2000, 136 [OLG Hamm 03.11.1999 - 2 Ss OWi 1070/99] ; NStZ-RR 2001, 116 f. = VRS 100, 29 ff ; Hans. OLG Hamburg, Beschlüsse vom 20. März 2001 - 2 Ws 74/01 - und vom 24. Februar 2003 - 2 Ws 55/03 - vgl. auch Senatsbeschlüsse vom 2. November 1998 - 2 Ss (OWi) 174/98 I 123/98 - und vom 4. November 1998 - 2 Ss (OWi) 170/98 I 119/98 -); der Senat in der durch § 122 Abs. 1 GVG vorgesehenen Besetzung mit drei Richtern sollte folglich zu entscheiden haben, wenn die Nebenentscheidung nicht mit der Hauptsache zusammenhängt (vgl. OLG Hamm NStZ-RR 2001, 116, [OLG Hamm 28.11.2000 - 2 Ws 296/2000] VRS 100, 29, 30 : Beschwerde gegen einen Ordnungsmittelbeschluss; vgl. aber auch Hans. OLG Hamburg, Beschluss vom 20. März 2001 - 2 Ws 74/01 -: Einzelrichter ist zuständig für Entscheidungen über sonstige (unstatthafte) Beschwerden des Betroffenen im Bußgeldverfahren).
  • BGH, 14.09.2004 - 4 StR 62/04

    Vorlegungssache (Entfallen der Vorlegungsvoraussetzungen); Besetzung des

    Auszug aus OLG Rostock, 14.09.2005 - I Ws 293/05
    Danach soll der gesamte Senat nur noch in den wirklich bedeutenden Fällen zusammentreten, nämlich dann, wenn eine Geldbuáe und/oder eine vermögensrechtliche Nebenfolge festgesetzt oder beantragt worden ist, deren Wert - allein oder zusammengerechnet - 5.000 Euro übersteigt (Absatz 2), oder wenn dem Senat in der Besetzung mit drei Richtern die Entscheidung zur Fortbildung des Rechts oder zur Sicherung der Rechtseinheitlichkeit übertragen worden ist (Absatz 3; BTDrucks. 15/999 S. 36 und 15/1491 S. 33; vgl. auch BGHR OWiG § 80 a Besetzung 2).
  • OLG Hamm, 03.11.1999 - 2 Ss OWi 1070/99

    Besetzung des Bußgeldsenats)

    Auszug aus OLG Rostock, 14.09.2005 - I Ws 293/05
    Es kann deshalb offen bleiben, ob der hier zugrunde liegende Fall der vor Inkrafttreten des I. Justizmodernisierungsgesetzes ergangenen Rechtsprechung entgegensteht; danach wurde - über den Regelungsgehalt des § 80 a Abs. 2 OWiG a.F. hinaus - die Entscheidungszuständigkeit des Einzelrichters (nur) in den Fällen angenommen, die in einem Zusammenhang mit der durch den Einzelrichter zu entscheidenden Hauptsache stehen (vgl. etwa OLG Hamm NJW 2000, 451 f. = NZV 2000, 136 [OLG Hamm 03.11.1999 - 2 Ss OWi 1070/99] ; NStZ-RR 2001, 116 f. = VRS 100, 29 ff ; Hans. OLG Hamburg, Beschlüsse vom 20. März 2001 - 2 Ws 74/01 - und vom 24. Februar 2003 - 2 Ws 55/03 - vgl. auch Senatsbeschlüsse vom 2. November 1998 - 2 Ss (OWi) 174/98 I 123/98 - und vom 4. November 1998 - 2 Ss (OWi) 170/98 I 119/98 -); der Senat in der durch § 122 Abs. 1 GVG vorgesehenen Besetzung mit drei Richtern sollte folglich zu entscheiden haben, wenn die Nebenentscheidung nicht mit der Hauptsache zusammenhängt (vgl. OLG Hamm NStZ-RR 2001, 116, [OLG Hamm 28.11.2000 - 2 Ws 296/2000] VRS 100, 29, 30 : Beschwerde gegen einen Ordnungsmittelbeschluss; vgl. aber auch Hans. OLG Hamburg, Beschluss vom 20. März 2001 - 2 Ws 74/01 -: Einzelrichter ist zuständig für Entscheidungen über sonstige (unstatthafte) Beschwerden des Betroffenen im Bußgeldverfahren).
  • OLG Hamburg, 24.02.2003 - 2 Ws 55/03

    Besetzung des Bußgeldsenats beim OLG bei Kosten- und Auslagenbeschwerden

    Auszug aus OLG Rostock, 14.09.2005 - I Ws 293/05
    Es kann deshalb offen bleiben, ob der hier zugrunde liegende Fall der vor Inkrafttreten des I. Justizmodernisierungsgesetzes ergangenen Rechtsprechung entgegensteht; danach wurde - über den Regelungsgehalt des § 80 a Abs. 2 OWiG a.F. hinaus - die Entscheidungszuständigkeit des Einzelrichters (nur) in den Fällen angenommen, die in einem Zusammenhang mit der durch den Einzelrichter zu entscheidenden Hauptsache stehen (vgl. etwa OLG Hamm NJW 2000, 451 f. = NZV 2000, 136 [OLG Hamm 03.11.1999 - 2 Ss OWi 1070/99] ; NStZ-RR 2001, 116 f. = VRS 100, 29 ff ; Hans. OLG Hamburg, Beschlüsse vom 20. März 2001 - 2 Ws 74/01 - und vom 24. Februar 2003 - 2 Ws 55/03 - vgl. auch Senatsbeschlüsse vom 2. November 1998 - 2 Ss (OWi) 174/98 I 123/98 - und vom 4. November 1998 - 2 Ss (OWi) 170/98 I 119/98 -); der Senat in der durch § 122 Abs. 1 GVG vorgesehenen Besetzung mit drei Richtern sollte folglich zu entscheiden haben, wenn die Nebenentscheidung nicht mit der Hauptsache zusammenhängt (vgl. OLG Hamm NStZ-RR 2001, 116, [OLG Hamm 28.11.2000 - 2 Ws 296/2000] VRS 100, 29, 30 : Beschwerde gegen einen Ordnungsmittelbeschluss; vgl. aber auch Hans. OLG Hamburg, Beschluss vom 20. März 2001 - 2 Ws 74/01 -: Einzelrichter ist zuständig für Entscheidungen über sonstige (unstatthafte) Beschwerden des Betroffenen im Bußgeldverfahren).
  • OLG Hamm, 23.04.1992 - 1 Ws 215/92

    Weitere Beschwerde, Erzwingungshaft

    Auszug aus OLG Rostock, 14.09.2005 - I Ws 293/05
    Die Anordnung der Erzwingungshaft nach § 96 OWiG zählt nicht dazu (vgl. nur OLG Hamm NStZ 1992, 443f. [OLG Hamm 23.04.1992 - 1 Ws 215/92] ; Engelhardt in KK-StPO 5. Aufl. § 310 Rdn. 10; Meyer-Goßner StPO 48. Aufl. § 310 Rdn. 5, jeweils mit weiteren Nachweisen).
  • BGH, 28.01.1976 - StB 1/76

    Anfechtung von dem Untersuchungsgefangenen auferlegten Beschränkungen durch das

    Auszug aus OLG Rostock, 14.09.2005 - I Ws 293/05
    Diesen gesetzgeberischen Willen zugrundegelegt und unter Berücksichtigung des Grundsatzes, dass Ausnahmevorschriften eng auszulegen sind (vgl. BGHSt 26, 270, 271; 44, 145, 148; BGHR a.a.O.), ist die § 122 Abs. 1 GVG konkretisierende Neuregelung des § 80 a Abs. 1 OWiG keiner weiteren einschränkenden Auslegung zugänglich.
  • OLG Karlsruhe, 19.01.2016 - 2 Ws 441/15

    Vollstreckung von Bußgeldbescheiden: Feststellung der Rechtswidrigkeit bei

    Für die Entscheidung ist der Senat für Bußgeldsachen zuständig (§ 46 Abs. 7 OWiG); innerhalb des Senats hat mangels anderweitiger Bestimmung der Einzelrichter zu entscheiden (§ 80a Abs. 1 OWiG; OLG Hamm NStZ-RR 2006, 320; OLG Rostock NStZ 2006, 245; Göhler/Seitz, aaO, § 80a Rn. 2; KK-Senge, OWiG, aaO, § 80a Rn. 11).

    Soweit ersichtlich wird von der überwiegenden Ansicht in Rechtsprechung und - insbesondere einhellig bußgeldrechtlicher - Literatur die Statthaftigkeit einer weiteren Beschwerde gegen die Anordnung von Erzwingungshaft verneint, da es sich hierbei nicht um eine "Verhaftung" im Sinne des § 310 Abs. 1 Nr. 1 StPO handele (OLG Hamm NStZ-RR 2006, 320; OLG Rostock NStZ 2006, 245; OLG Schleswig SchlHA 2005, 262; KG Berlin, Beschluss vom 01.06.1999 - 5 Ws 354/99 -, juris; OLG Hamm MDR 1992, 892; KK-Mitsch, OWiG, 4. Aufl., § 96 Rn. 24; Göhler/Seitz, OWiG, aaO § 96 Rn. 22 und § 104 Rn. 13 a.E.; Rebmann/Roth/Herrmann/Reichert, OWiG, 3. Aufl., § 96 Rn. 23; Bohnert, OWiG, 3. Aufl., § 96 Rn. 19; Meyer-Goßner/Schmitt, aaO, § 310 Rn. 5; SK-StPO/Fritsch, 4. Aufl., § 310 Rn. 25 a.E.; für die Zulässigkeit: KG Berlin StraFo 2008, 199; OLG Hamm, Beschluss vom 17.12.1991 - 3 Ws 539/91 -, juris; LK-Matt, StPO, 26. Aufl., § 310 Rn. 43 a.E.).

  • OLG Hamm, 20.03.2018 - 4 Ws 27/18

    Zulässigkeit der weiteren Beschwerde gegen die Anordnung von Erzwingungshaft im

    Die Anordnung von Erzwingungshaft fällt nach herrschender Auffassung in der Rechtsprechung nicht unter den Begriff der Verhaftung im Sinne von § 310 Abs. 1 StPO (OLG Hamm NStZ-RR 2006, 320; OLG Rostock NStZ 2006, 245, 246; OLG Schleswig, Beschl.v. 04.08.2004 - 1 Ws 279/04 - juris; offengelassen in: OLG Karlsruhe NStZ 2016, 184).
  • OLG Hamm, 17.06.2016 - 4 Ws 181/16

    Weitere Beschwerde; Zuständigkeit; Einzelrichter

    Das Oberlandesgericht Rostock hat diesbezüglich in seiner Entscheidung vom 14.09.2005 - 1 Ws 293/05 (NStZ 2006, 245; vgl. auch OLG Köln NZV 2006, 667 und OLG Stuttgart NZV 2006, 317) ausgeführt:.
  • OLG Hamm, 21.02.2019 - 4 Ws 35/19

    Beschwerde; weitere Beschwerde; Bußgeldsache; Einzelrichter; Oberlandesgericht

    Das Oberlandesgericht Rostock hat diesbezüglich in seiner Entscheidung vom 14.09.2005 - 1 Ws 293/05 (NStZ 2006, 245; vgl. auch OLG Köln NZV 2006, 667 und OLG Stuttgart NZV 2006, 317) ausgeführt:.
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