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   OLG Frankfurt, 07.02.1996 - 3 Ws 107/96   

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https://dejure.org/1996,3679
OLG Frankfurt, 07.02.1996 - 3 Ws 107/96 (https://dejure.org/1996,3679)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 07.02.1996 - 3 Ws 107/96 (https://dejure.org/1996,3679)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 07. Februar 1996 - 3 Ws 107/96 (https://dejure.org/1996,3679)
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Anfechtung vorläufige Fahrerlaubnisentziehung nach Verfahrensabschluß

§§ 304, 305 StPO, § 111a StPO, eine Beschwerde gegen eine vorläufige Entziehung der Fahrerlaubnis, die gleichzeitig mit dem Urteil ausgesprochen wird, ist zulässig, auch wenn dieses mit der Revision angefochten wird (kein Eingriff in die Kompetenz des Revisionsgerichts)

Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Unverhältnismäßigkeit der vorläufigen Entziehung der Fahrerlaubnis bei zur erwartender Aufhebung des Urteils durch die zweite Instanz wegen Verletzung der Gewährung des letzten Worts ; Möglichkeit einer selbstständigen zweitinstanzlichen gerichtlichen Überprüfung der ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    StGB § 69, § 69a; StPO § 304 Abs. 1, § 111a

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NStZ-RR 1996, 205
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (2)

  • OLG Schleswig, 04.01.1994 - 1 Ws 503/93
    Auszug aus OLG Frankfurt, 07.02.1996 - 3 Ws 107/96
    Zumindest bis zur Entscheidungsreife der Revision behält die Beschwerde gegen die Anordnung der vorläufigen Entscheidung der Fahrerlaubnis ihre selbständige Bedeutung, ohne daß dadurch in rechtlich nicht hinnehmbarer Weise in die Kompetenz des Revisionsgerichts eingegriffen wird (so auch SchlHOLG StV 1995, 345 ).

    Dies bedeutet für die Zeit nach Erlaß des Berufungsurteils, daß die Erfolgsaussichten einer Revision unter den Gesichtspunkt einer zu erwartenden endgültigen Entziehung der Fahrerlaubnis in die Prüfung einzubeziehen sind (vgl. dazu auch SchlHOLG StV 1995, 345 ).

    Das ist dann der Fall, wenn sowohl das Beschwerde- als auch das Revisionsverfahren entscheidungsreif sind (so auch SchlHOLG StV 1995, 345 ).

    Bei solcher Sachlage muß der Senat vorrangig über die Revision entscheiden, weil diese "Hauptentscheidung" dazu führen kann, daß die Beschwerde gegen die Anordnung der vorläufigen Entziehung der Fahrerlaubnis gegenstandslos wird (so bei rechtskräftiger Entziehung der Fahrerlaubnis; anders bei Aufhebung und Zurückweisung der Sache; vgl. dazu SchlHOLG StV 1995, 345 ).

  • OLG Düsseldorf, 09.08.1995 - 3 Ws 436/95
    Auszug aus OLG Frankfurt, 07.02.1996 - 3 Ws 107/96
    Der Senat vermag sich auch nicht der entgegengesetzten Auffassung der Staatsanwaltschaft, die sich auf eine Entscheidung des OLG Düsseldorf stützen kann (vgl. dazu MDR 1995, 1252 = VRS 80, 214 f.), anzuschließen.
  • OLG Karlsruhe, 02.11.2016 - 2 Ws 325/16

    Strafverfahren: Beschwerde gegen die vorläufige Entziehung der Fahrerlaubnis in

    Der in Teilen der obergerichtlichen Rechtsprechung (OLG Köln VRS 105, 343 ff.; Brandenburgisches Oberlandesgericht NStZ-RR 1996, 170 f.; OLG Düsseldorf DAR 1995, 1252) und Kommentarliteratur (KK-StPO/Bruns, StPO, 7. Aufl. 2013, § 111a, Rn. 22) vertretenen Ansicht, ein Beschluss nach § 111a StPO, der mit oder nach einem die Maßregel nach § 69 StGB anordnenden Urteil ergangen ist, könne aus systematischen Gründen nicht gesondert angefochten werden, vermag der Senat nicht zu teilen (so bereits Senat, Beschluss vom 26.10.1998, 2 WS 247/98, NZV 1999, 345 f., Rn. 3 (juris); OLG Karlsruhe DAR 2004, 408; OLG Hamm NZV 2015, 355; Thüringer Oberlandesgericht VRS 115, 353 ff.; KG VRS 100, 443 f.; OLG Düsseldorf NZV 2000, 383; OLG Frankfurt NStZ-RR 1996, 205 f.; LR-Hauck, StPO, 126 Aufl., § 111a, Rn. 92 mwN).
  • OLG Düsseldorf, 11.11.1999 - 2 Ws 348/99

    Beschwerde gegen vorläufige Entziehung der Fahrerlaubnis bei Anfechtung des

    Wird nämlich die Revision verworfen, so begründet die hierdurch eingetretene Rechtskraft der Maßregelanordnung ohne weiteres die Gegenstandslosigkeit einer noch anhängigen Beschwerde im vorläufigen Verfahren gemäß § 111a StPO infolge prozessualer Überholung (OLG Frankfurt NStZ-RR 96, 205, 206; vgl. ferner Kleinknecht/Meyer-Goßner, StPO, 44. Auflage, § 111a Rn. 13 m. w. N.).

    Unter Berücksichtigung dieser Erwägungen hält der Senat eine - umfassende Prüfungskompetenz des Beschwerdegerichts zur Frage der vorläufigen Maßnahme gemäß § 111a StPO auch nach Erlaß der berufungsgerichtlichen Entscheidung zur Hauptsache für gegeben (ebenso OLG Schleswig NZV 95, 238 f.; OLG Frankfurt NStZ-RR 96, 205 f.).

  • BVerfG, 11.09.2002 - 2 BvR 1369/02

    Prüfungskompetenz des Beschwerdegerichts bei vorläufiger Entziehung der

    Insoweit können zu weit gehende Einschränkungen der Überprüfung des Beschwerdegerichts nach Revisionseinlegung gegen die Hauptsacheentscheidung Bedenken begegnen (gegen jede Beschwerdemöglichkeit Brandenburgisches OLG, VRS 91 [1996], S. 181; OLG Düsseldorf, VRS 80 [1991], S. 214 [215]; 90 [1996], S. 45 f.; OLG Hamm, VRS 92 [1997], S. 23 [24]; für eine eingeschränkte Anfechtungsmöglichkeit OLG Karlsruhe VRS 96 [1999], S. 205 [206 f.]; OLG Köln, VRS 93 [1997], S. 348 f.; KG, VRS 100 [2001], S. 443 [444]; für eine volle Anfechtungsmöglichkeit OLG Frankfurt a. M., NStZ-RR 1996, S. 205 f.).
  • OLG Köln, 22.04.2003 - 1 Ws 9/03

    Prüfung der Voraussetzungen der Entziehung der Fahrerlaubnis im

    Während des Revisionsverfahrens ist die Prüfung der Voraussetzungen des § 69 StGB und damit die im Rahmen des § 111 a StPO zu beurteilende Frage der charakterlichen Eignung der Angeklagten zum Führen von Kraftfahrzeugen aber dem Beschwerdegericht entzogen, nachdem die letzte tatrichterliche Prüfung der Geeignetheit durch das Berufungsgericht erfolgt ist (vgl. OLG Brandenburg NStZ-RR 1996, 170 = VRS 91, 181; OLG Düsseldorf NZV 1991, 165 = VRS 80, 214 [215] = zfs 1991, 242; OLG Düsseldorf NZV 1995, 459 = VRS 90, 45 [46]; OLG Hamm MDR 1996, 954 = VRS 92, 23 [24] = zfs 1996, 355; OLG Karlsruhe DAR 1999, 86 = NZV 1999, 345 [346] = NStZ-RR 1999, 115 [116] = VRS 96, 205 [206]; SenE vom 22.11.1996 - 1 Ws 32/96 = VRS 93, 348; SenE vom 26.03.1999 - 1 Ws 7/99; Meyer-Goßner, StPO, 46. Aufl., § 111 a, Rn. 19; Schäfer, in: Löwe/Rosenberg, StPO, 25. Aufl., § 111 a Rn. 88; Hentschel, Trunkenheit-Fahrerlaubnisentziehung-Fahrverbot im Straf- und Ordnungswidrigkeitenrecht, 8. Aufl., Rn. 880; jeweils m. w. N.; a. A. KG DAR 2001, 374 = VRS 101, 206; OLG Frankfurt/Main NStZ-RR 1996, 205 [206]; OLG Koblenz NStZ-RR 1997, 206 [207] = NZV 1997, 369 = VRS 93, 343; OLG Schleswig NZV 1995, 238 mit ablehnender Anmerkung Schwarzer = StV 1995, 345).
  • OLG Koblenz, 15.01.1997 - 1 Ws 13/97
    Dem Beschwerdegericht steht damit eine selbständige Prüfung der für die vorläufige Entziehung der Fahrerlaubnis verlangten Voraussetzungen zu (OLG Koblenz VRS 67, 254; OLG Frankfurt/Main NStZ-RR 1996, 205, 206; OLG Schleswig NZV 1995, 238 ; a.A.: OLG Düsseldorf, OLG Hamm, jeweils a.a.0.; KG VRS 38, 127).
  • OLG Oldenburg, 05.03.2002 - 1 Ws 91/02

    Entziehung; Vorläufige Entziehung; Fahrerlaubnis; Führerschein; Zulässigkeit;

    Der Senat schließt sich der überwiegenden Auffassung in Rechtsprechung und Literatur (vgl. OLG Düsseldorf NZV 1995, 459; OLG Hamm MDR 1996, 954; OLG Brandenburg NStZ-RR 1996, 170; Kleinknecht/Meyer-Goßner, StPO 45. Auflage, § 111 a Rdn. 19 m. w. N.; a. A. OLG Frankfurt NStZ-RR 1996, 205; OLG Schleswig NZW 1995, 238 m. abl.
  • OLG Oldenburg, 29.07.1998 - 1 Ws 336/98

    Zulässigkeit der nachträglichen Anordnung eines vorläufigen Berufsverbots

    Eine gesonderte Beschwerde gegen ein vorläufiges Berufsverbot ist demgemäß während des Revisionsverfahrens nicht zulässig (vgl. zu dem gleichgelagerten Fall des § 111a StPO : OLG Hamm MDR 1996, 954 [OLG Hamm 17.05.1996 - 2 Ws 187/96] ; OLG Brandenburg VRS 91, 181 ; OLG Düsseldorf VRS 90, 45 ;NZV 1991, 165; KG VRS 38, 127;Hentschel,Fahrverbot/Führerscheinentzug,8.Aufl., Bd.I Rn246;Kleinkn echt/Meyer-Goßner,StPO,43.Aufl.,§ 111a Rn.19;LR/Schäfer,StPO,24.Aufl.,§ 111a Rn.88; Senatsbeschluss vom 19.Februar 1997-1 Ws 249/96 zu § 132a StPO; a.A. OLG Frankfurt NStZ-RR 1996, 205;OLG Schleswig NZV 1995, 238 m.abl.Anm. Schwarzer).
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