Rechtsprechung
   OLG Bamberg, 28.02.2014 - 2 Ss 99/2013   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2014,4645
OLG Bamberg, 28.02.2014 - 2 Ss 99/2013 (https://dejure.org/2014,4645)
OLG Bamberg, Entscheidung vom 28.02.2014 - 2 Ss 99/2013 (https://dejure.org/2014,4645)
OLG Bamberg, Entscheidung vom 28. Februar 2014 - 2 Ss 99/2013 (https://dejure.org/2014,4645)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2014,4645) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Informationsverbund Asyl und Migration

    StGB § 271, AsylVfG § 84
    Mittelbare Falschbeurkundung, Personalangaben, Ablehnungsbescheid, unrichtige Angaben, falsche Angaben, Asylverfahren, öffentlicher Glauben, Strafbarkeit

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Keine Strafbarkeit bei Angabe falscher Personalien im Asylablehnungsbescheid

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Voraussetzungen einer Strafbarkeit bei Angabe falscher Personalien im Asylablehnungsbescheid

  • migrationsrecht.net (Kurzinformation)

    Zur straflosen Angabe falscher Personalien im Asylverfahren

Papierfundstellen

  • NStZ-RR 2014, 142
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 02.09.2009 - 5 StR 266/09

    Unerlaubter Aufenthalt eines Ausländers (Beihilfe; omissio libera in causa);

    Auszug aus OLG Bamberg, 28.02.2014 - 2 Ss 99/13
    Eine Beweiswirkung für und gegen jedermann kann nur dann angenommen werden, wenn kein Zweifel besteht, dass dies unter Berücksichtigung des Verkehrsanschauung dem Sinn und Zweck des Gesetzes entspricht (BGHSt 42, 131 ff.; BGHSt 54, 140 ff. sowie zuletzt [für falsche Angaben zu Erlangen einer EU-Aufenthaltskarte] OLG Bamberg, Urteil vom 19.02.2014 - 3 Ss 6/2014 [bei juris], jeweils m.w.N.).

    Auch eine Strafbarkeit wegen des Bewirkens falscher Personalangaben in einer Aufenthaltsgestattung nach § 63 AsylVfG kommt vorliegend nicht in Betracht (vgl. hierzu BGHSt 54, 140 ff.; OLG Karlsruhe StV 2009, 133 ff.; OLG Brandenburg NStZ-RR 2010, 12 ff.), so dass es keiner Entscheidung bedarf, ob der Strafbefehl und damit die angeklagte prozessuale Tat lediglich das Bewirken der falschen Personalangaben im Ablehnungsbescheid oder auch das darin nicht aufgeführte Bewirken falscher Personalangaben in der Aufenthaltsgestattung nach § 63 AsylVfG erfasst.

  • BayObLG, 09.08.1994 - 5St RR 41/94
    Auszug aus OLG Bamberg, 28.02.2014 - 2 Ss 99/13
    Der öffentliche Glaube erstreckt sich allerdings nicht (mehr) auf die Identität des darin benannten Asylbewerbers (Abgrenzung zu BayObLG, Beschluss vom 09.08.1994 - 5St RR 41/94 = BayObLGSt 1994, 141 ff. = StV 1995, 29 = wistra 1995, 73 f. = NVwZ 1995, 415 f. = BayVBl. 476 f.).

    aa) Zwar hat das Bayerische Oberste Landesgericht (BayObLG, Beschluss vom 09.08.1994 - 5St RR 41/94 = BayObLGSt 1994, 141 ff. = StV 1995, 29 = wistra 1995, 73 f. = NVwZ 1995, 415 f. = BayVBl. 476 f.), auf das sich das Landgericht bezieht, festgestellt, dass die das Asylverfahren abschließende Entscheidung dem Zweck diene, mit Wirkung für und gegen jedermann festzustellen, ob der um Asyl nachsuchenden Person ein Anspruch auf Anerkennung als Asylberechtigter zustehe oder nicht.

  • OLG Naumburg, 18.10.2006 - 2 Ss 294/06

    Urkundenfälschung und Aufenthaltsrecht für Asylbewerber

    Auszug aus OLG Bamberg, 28.02.2014 - 2 Ss 99/13
    Die bloße Angabe falscher Personalien bei der Antragstellung im Asylverfahren erfüllt jedoch keinen Straftatbestand, sondern kann allenfalls wegen einer Ordnungswidrigkeit nach § 111 OWiG mit einer Geldbuße belegt werden (vgl. KG NStZ-RR 2010, 218; OLG Naumburg BeckRS 2007, 04277; Senge a.a.O. § 84 AsylVfG Rn. 2 a.E. sowie § 95 AufenthG Rn.30 a.E.).
  • BGH, 16.04.1996 - 1 StR 127/96

    Mittelbare Falschbeurkundung (Aufenthaltsgestattungsbescheinigung für

    Auszug aus OLG Bamberg, 28.02.2014 - 2 Ss 99/13
    Eine Beweiswirkung für und gegen jedermann kann nur dann angenommen werden, wenn kein Zweifel besteht, dass dies unter Berücksichtigung des Verkehrsanschauung dem Sinn und Zweck des Gesetzes entspricht (BGHSt 42, 131 ff.; BGHSt 54, 140 ff. sowie zuletzt [für falsche Angaben zu Erlangen einer EU-Aufenthaltskarte] OLG Bamberg, Urteil vom 19.02.2014 - 3 Ss 6/2014 [bei juris], jeweils m.w.N.).
  • KG, 22.12.2009 - 1 Ss 410/08

    Ausländerstrafrecht: Strafbarkeit falscher Angaben im Asylverfahren bei

    Auszug aus OLG Bamberg, 28.02.2014 - 2 Ss 99/13
    Die bloße Angabe falscher Personalien bei der Antragstellung im Asylverfahren erfüllt jedoch keinen Straftatbestand, sondern kann allenfalls wegen einer Ordnungswidrigkeit nach § 111 OWiG mit einer Geldbuße belegt werden (vgl. KG NStZ-RR 2010, 218; OLG Naumburg BeckRS 2007, 04277; Senge a.a.O. § 84 AsylVfG Rn. 2 a.E. sowie § 95 AufenthG Rn.30 a.E.).
  • OLG Oldenburg, 27.01.2010 - 1 Ss 219/09

    Anforderungen an die Feststellung des Vorsatzes der mittelbaren Falschbeurkundung

    Auszug aus OLG Bamberg, 28.02.2014 - 2 Ss 99/13
    Der Täter einer mittelbaren Falschbeurkundung handelt allerdings nur dann vorsätzlich, wenn er mindestens als Wertung in seiner Laiensphäre eine Vorstellung über die öffentliche Beweiswirkung des Falschbeurkundeten hat (vgl. OLG Oldenburg StraFo 2010, 213).
  • OLG Brandenburg, 04.08.2009 - 2 Ss 15/09

    Mittelbare Falschbeurkundung durch Angabe unrichtiger Personalien zur Aufnahme in

    Auszug aus OLG Bamberg, 28.02.2014 - 2 Ss 99/13
    Auch eine Strafbarkeit wegen des Bewirkens falscher Personalangaben in einer Aufenthaltsgestattung nach § 63 AsylVfG kommt vorliegend nicht in Betracht (vgl. hierzu BGHSt 54, 140 ff.; OLG Karlsruhe StV 2009, 133 ff.; OLG Brandenburg NStZ-RR 2010, 12 ff.), so dass es keiner Entscheidung bedarf, ob der Strafbefehl und damit die angeklagte prozessuale Tat lediglich das Bewirken der falschen Personalangaben im Ablehnungsbescheid oder auch das darin nicht aufgeführte Bewirken falscher Personalangaben in der Aufenthaltsgestattung nach § 63 AsylVfG erfasst.
  • OLG Bamberg, 19.02.2014 - 3 Ss 6/14

    Strafverfahren wegen unrichtiger Angaben zur Beschaffung eines Aufenthaltstitels

    Auszug aus OLG Bamberg, 28.02.2014 - 2 Ss 99/13
    Eine Beweiswirkung für und gegen jedermann kann nur dann angenommen werden, wenn kein Zweifel besteht, dass dies unter Berücksichtigung des Verkehrsanschauung dem Sinn und Zweck des Gesetzes entspricht (BGHSt 42, 131 ff.; BGHSt 54, 140 ff. sowie zuletzt [für falsche Angaben zu Erlangen einer EU-Aufenthaltskarte] OLG Bamberg, Urteil vom 19.02.2014 - 3 Ss 6/2014 [bei juris], jeweils m.w.N.).
  • LG Aachen, 02.04.2019 - 66 Qs 18/19

    Falsche Angaben gegenüber dem BAMF im Asylverfahren strafbar?

    Aufgrund dieser speziellen Regelungen im Asylverfahrensgesetz werden falsche Personalangaben im Zusammenhang mit der Asylantragstellung nicht von dem Straftatbestand § 95 Abs. 2 Nr. 2 AufenthG, sondern lediglich von § 111 OWiG, erfasst, obwohl auch sie darauf zielen, über die Anerkennung als Asylberechtigter oder über die Feststellung der Voraussetzungen der §§ 60, 60 a AufenthG den Aufenthalt zu legalisieren (OLG Bamberg, Beschluss vom 28. Februar 2014 - 2 Ss 99/13 -, Rn. 20, juris; NK-AuslR/Peter Fahlbusch, 2. Aufl. 2016, AufenthG § 95 Rn. 222; Huber AufenthG/Hörich, 2. Aufl. 2016, AufenthG § 95 Rn. 231, 239; MüKoStGB/Gericke, 3. Aufl. 2018, AufenthG § 95 Rn. 105; Erbs/Kohlhaas/Senge, 222. EL Dezember 2018, AufenthG § 95 Rn. 58).

    Falsche Angaben eines Ausländers gegenüber der Asylbehörde erfüllen als solche den Tatbestand des § 95 Abs. 1 Nr. 5 AufenthG nicht, auch wenn die Ausländerbehörde diese ohne Nachfrage bei dem betroffenen Ausländer für ein sich an das Asylverfahren anschließendes ausländerrechtliches Verfahren übernimmt (KG Berlin, Beschluss vom 22. Dezember 2009 - (3) 1 Ss 410/08 (156/08) -, Rn. 6, juris; OLG Bamberg, Beschluss vom 28. Februar 2014 - 2 Ss 99/13 -, Rn. 20, juris).

  • OLG Bamberg, 08.06.2015 - 2 OLG 8 Ss 15/15

    Strafbarkeit eigenmächtiger Anhebung von Abiturnoten durch Schulleiter

    Eine Beweiswirkung für und gegen jedermann ist nur dann zu bejahen, wenn zweifelsfrei feststeht, dass dies unter Berücksichtigung der Verkehrsanschauung dem Sinn und Zweck des Gesetzes entspricht (u.a. Anschluss an BGHSt 22, 201/203; BGHSt 42, 131 f.; BGH NStZ 2015, 278; OLG Bamberg NStZ-RR 2014, 142 = OLGSt StGB § 271 Nr. 4 und OLG Hamburg NStZ 2014, 95).

    Eine Beweiswirkung für und gegen jedermann ist nur dann zu bejahen, wenn zweifelsfrei feststeht, dass dies unter Berücksichtigung der Verkehrsanschauung dem Sinn und Zweck des Gesetzes entspricht (BGH NStZ 2015, 278 unter Hinweis auf BGHSt 22, 201/203; BGHSt 42, 131 f. sowie OLG Bamberg NStZ-RR 2014, 142 = OLGSt StGB § 271 Nr. 4 und OLG Hamburg NStZ 2014, 95).

  • VG Bayreuth, 31.01.2022 - B 10 E 21.1315

    Zum Einrichtungskontext familienähnlicher Betreuungsformen, die ausschließlich in

    Die Wirkung der Bestandskraft und deren daraus resultierende Bindungswirkung erstrecken sich nämlich nicht nur auf den Entscheidungstenor, sondern auch auf die hierfür tragenden Gründe (vgl. OLG Bamberg, B.v. 28.2.2014 - 2 Ss 99/13 - juris Rn. 17; FG München, U.v. 25.4.1991 - 15 K 15097/86 - juris Rn. 67).
  • BayObLG, 19.02.2020 - 207 StRR 2415/19

    Die asylrechtliche Aufenthaltsgestattung ist kein Aufenthaltstitel im Sinne des

    d) Diese Rechtsauffassung wird im Ergebnis auch einhellig in der Rechtsprechung (OLG Brandenburg, Beschluss vom 16.10.2019 - 1 Ss 69/19 bei juris Rn. 22f.; OLG Bamberg, Beschluss vom 28.2.2014 - 2 Ss 99/13 - bei juris Rn. 20; LG Aachen, Beschluss vom 2.4.2019 - 66 Qs 18/19 bei juris) sowie im Schrifttum (Schmidt-Sommerfeld in: MüKo-StGB 3. Aufl. § 82 AsylG Rn. 2f.; Hohoff in: BeckOK Ausländerrecht Stand: 1.8.2019 Vorb. zu § 84 AsylG; Hadamitzky/Senge in: Erbs/Kohlhaas, Strafrechtl. Nebengesetze § 84 AsylG Rn. 2; Hörich in: Huber, Aufenthaltsgesetz 2. Aufl. § 95 Rn. 231) geteilt.
  • OLG Brandenburg, 16.10.2019 - 53 Ss 107/19

    Strafbarkeit unrichtiger oder unvollständiger Angaben zur Erlangung einer

    Der Asylbewerber hingegen macht sich nicht strafbar (OLG Bamberg, Beschluss vom 28.02.2014 - 2 Ss 99/13, juris; LG Aachen, Beschluss vom 02.04.2019-66 Qs 18/19, juris; Huber AufenthG, 2. Aufl. 2016, § 95 Rn 231, 239; MüKo StGB, 3. Aufl. 2018, AufenthG § 95 Rn 105).
  • LG Göttingen, 28.09.2017 - 2 Qs 65/17

    Pflichtverteidigung, Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz, Täuschung über

    Im vorliegenden Fall geht es neben der wohl zu verneinenden Frage, ob eine Strafbarkeit gem. § 271 StGB in Betracht käme (vgl. BGH, Beschluss vom 02. September 2009 - 5 StR 266/09 -, BGHSt 54, 140-147, Rn. 13; OLG Bamberg, Beschluss vom 28. Februar 2014 - 2 Ss 99/13 -, Rn. 14, jeweils juris) um die Auslegung eines Begriffs aus dem Nebenstrafrecht, nämlich "Aufenthaltstitel" gem. § 95 Abs. 2 Nr. 2 AufenthG.
  • VG Berlin, 16.11.2023 - 29 K 98.22

    Visumserteilung zum Zwecke der Familienzusammenführung: Verbrauch von

    So sind Falschangaben im Asylverfahren z.B. auch nicht strafbar im Ausländerstrafrecht (vgl. OLG Bamberg, Beschluss vom 8. Februar 2014 - 2 Ss 99/13 - juris, Rn. 20).
  • OLG Brandenburg, 16.10.2019 - 1 Ss 69/19
    Der Asylbewerber hingegen macht sich nicht strafbar (OLG Bamberg, Beschluss vom 28.02.2014 - 2 Ss 99/13, juris; LG Aachen, Beschluss vom 02.04.2019-66 Qs 18/19, juris; Huber AufenthG, 2. Aufl. 2016, § 95 Rn 231, 239; MüKo StGB, 3. Aufl. 2018, AufenthG § 95 Rn 105).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht