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   BGH, 23.09.1993 - III ZR 54/92   

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https://dejure.org/1993,484
BGH, 23.09.1993 - III ZR 54/92 (https://dejure.org/1993,484)
BGH, Entscheidung vom 23.09.1993 - III ZR 54/92 (https://dejure.org/1993,484)
BGH, Entscheidung vom 23. September 1993 - III ZR 54/92 (https://dejure.org/1993,484)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Bauvorhaben - Bebauungsplan - Befreiung - Ermessen - Frist - Veränderungssperre

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 839; BauGB §§ 31, 32
    Verletzung der Pflicht eines Beamten zur Entscheidung in angemessener Bearbeitungsfrist; Schadensersatz wegen verzögerter Entscheidung über eine Bauvoranfrage; Anspruch des Bauinteressenten auf Erteilung einer Befreiung von den Festsetzungen eines Bebauungsplans

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Amtshaftungsansprüche bei verzögerter Behördenentscheidung? (IBR 1994, 120)

Papierfundstellen

  • NJW 1994, 1413 (Ls.)
  • MDR 1994, 777
  • NVwZ 1994, 405
  • WM 1994, 1811
  • WM 1994, 430
  • DVBl 1994, 278
  • ZfBR 1994, 93
 
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Wird zitiert von ... (49)Neu Zitiert selbst (27)

  • BVerwG, 03.02.1984 - 4 C 39.82

    Bindende Wirkung und Vorrang einer Bebauungsgenehmigung (Bauvorbescheid) vor

    Auszug aus BGH, 23.09.1993 - III ZR 54/92
    Der Vorbescheid bildet einen Ausschnitt aus dem feststellenden Teil der umfassenden Baugenehmigung (Senat BGHZ 105, 52, 54 [BGH 30.06.1988 - III ZR 232/86]; BVerwGE 69, 1, 3) [BVerwG 03.02.1984 - 4 C 39/82].

    Die Baugenehmigung setzt sich gegen die Veränderungssperre ebenso wie gegen einen Bebauungsplan durch, der - wie hier - dem Vorhaben entgegenstehende Festsetzungen enthält (BGHZ 96, 385, 389 [BGH 20.12.1985 - V ZR 263/83]; BVerwGE 69, 1 [BVerwG 03.02.1984 - 4 C 39/82]; Krautzberger in Battis/Krautzberger/Löhr aaO § 14 Rn. 21).

    Grundsätzlich setzt sich ein Bauvorbescheid, der die bebauungsrechtliche Zulässigkeit eines Vorhabens feststellt und nach Landesrecht ein vorweggenommener Teil der Baugenehmigung ist, gegenüber späteren Rechtsänderungen infolge des Inkrafttretens einer Veränderungssperre (vgl. § 14 Abs. 3 BauGB) oder eines Bebauungsplans durch (BVerwGE 69, 1 [BVerwG 03.02.1984 - 4 C 39/82]).

  • BGH, 23.01.1992 - III ZR 191/90

    Amtspflichtverletzung einer Gemeinde durch Nichtbearbeitung einer

    Auszug aus BGH, 23.09.1993 - III ZR 54/92
    Über den Antrag hat die Gemeinde rechtzeitig und, wenn dem Bauvorhaben öffentlich-rechtliche Vorschriften nicht entgegenstehen (vgl. § 69 Abs. 1 Satz 1 HBauO), positiv zu entscheiden (Senatsurteile vom 24. Januar 1972 - III ZR 9/70 - WM 1972, 743 und vom 18. Juni 197 - III ZR 13/67 - WM 1970, 1252; Senat, Nichtannahmebeschluß vom 23. Januar 1992 - III ZR 191/90 - BGHR BGB § 839 Abs. 1 Satz 1 Bauvorbescheid 2 m.w.N.).

    Eine auf solche Erwägungen gestützte bewußte Nichtbearbeitung des Gesuchs, die im Ergebnis einer Ablehnung gleichkäme, wäre gleichfalls amtspflichtwidrig (Senatsbeschluß vom 21. September 1989 - III ZR 41/88 - BGHR BGB § 839 Abs. 1 Satz 1 Baugenehmigung 1; Senatsbeschluß vom 23. Januar 1992 aaO).

    Wie dargetan, darf eine Gemeinde einen Bauantrag, dessen Entscheidungsreife bereits positiv feststeht, nicht zum Anlaß nehmen, ihre Planungsabsichten zu ändern und dann die Entscheidung über den Antrag bis zur Aufstellung des Bebauungsplans zu verzögern (vgl. oben zu 111, 1 c und Senat, Nichtannahmebeschluß vom 23. Januar 1992 aaO, für eine Bauvoranfrage).

  • BVerwG, 25.11.1983 - 4 C 64.79

    Vorhaben - Umgebung - Einfügen - Baunutzungsverordnung - Unzulässigkeit - Tanzbar

    Auszug aus BGH, 23.09.1993 - III ZR 54/92
    Daß "Vergnügungsstätten" von der BauNVO 1977 als Nutzungsart verselbständigt und als allgemein zulässige Nutzung allein im Kerngebiet aufgeführt sind, läßt erkennen, daß die von der BauNVO vorausgesetzten Einrichtungen vom Typ her gerade solche sind, die einen größeren Einzugsbereich haben, die für ein größeres und allgemeines Publikum erreichbar sein sollen; es sind also typischerweise nicht Vergnügungsstätten, die nur der Entspannung und Freizeitbetätigung in einem begrenzten Stadtteil oder Stadtviertel dienen, wie etwa das Vorstadtkino oder das kleine Tanzcafé (BVerwGE 68, 207, 211).

    Unter Berücksichtigung der gebotenen typisierenden Betrachtungsweise (BVerwGE 68, 207, 212) ist davon auszugehen, daß die Spielhalle mit einer Nutzfläche von 94, 7 qm nur für einen begrenzten Personenkreis bestimmt war.

  • BVerwG, 18.05.1990 - 4 C 49.89

    Genehmigung von Spielhallen

    Auszug aus BGH, 23.09.1993 - III ZR 54/92
    Nach der Rechtsprechung ist die Größe der Vergnügungsstätte ein maßgeblicher Anhaltspunkt dafür, ob ein größeres oder allgemeineres Publikum angesprochen werden soll (BVerwG NVwZ 1989, 50; Senat, Nichtannahmebeschluß vom 7. März 1991 - III ZR 84/90 - BGHR BauGB § 34 Abs. 2 Mischgebiet 1 m.w.N.; vgl. BVerwG BauR 1990, 582, 584: etwa 150 qm kerngebietstypisch).

    Der Grundstückseigentümer kann sich dann nicht auf den Bestandsschutz seiner früheren Nutzung berufen, wenn, wie es hier der Fall ist, die beabsichtigte neue Nutzung einer gesonderten Festsetzung durch einen Bebauungsplan unterworfen werden könnte (BVerwG BRS 50, Nr. 166 = NVwZ 1991, 264 [BVerwG 18.05.1990 - 4 C 49/89]; vgl. BVerwG BauR 1977, 253).

  • BVerwG, 28.07.1988 - 4 B 119.88

    Baurecht - Gewerbegebiet - Mischgebiet - Vergnügungsstätte - Spielhalle -

    Auszug aus BGH, 23.09.1993 - III ZR 54/92
    Nach der BauNVO 1977 war eine Spielhalle im Gewerbegebiet ebenso wie im Mischgebiet zwar nur dann zulässig, wenn sie nicht als kerngebietstypische Vergnügungsstätte im Sinne des § 7 Abs. 2 Nr. 2 BauNVO anzusehen war (BVerwG NVwZ 1989, 50).

    Nach der Rechtsprechung ist die Größe der Vergnügungsstätte ein maßgeblicher Anhaltspunkt dafür, ob ein größeres oder allgemeineres Publikum angesprochen werden soll (BVerwG NVwZ 1989, 50; Senat, Nichtannahmebeschluß vom 7. März 1991 - III ZR 84/90 - BGHR BauGB § 34 Abs. 2 Mischgebiet 1 m.w.N.; vgl. BVerwG BauR 1990, 582, 584: etwa 150 qm kerngebietstypisch).

  • BGH, 21.05.1992 - III ZR 14/91

    Amtshaftung von Bauaufsichtsbehörde und Gemeinde bei rechtswidriger Ablehnung

    Auszug aus BGH, 23.09.1993 - III ZR 54/92
    Wie das VG H. in seinem, den Senat allerdings nicht bindenden - eine Bindungswirkung kommt lediglich dem rechtskräftigen verwaltungsgerichtlichen Urteil zu (Senat BGHZ 113, 17, 20 [BGH 15.11.1990 - III ZR 302/89]; 118, 263, 268) - Kostenbeschluß zutreffend ausführt, hätte die Beklagte den Antrag des Klägers alsbald bescheiden müssen.

    c) Wenn unter Berücksichtigung dieser Gegebenheiten für die beklagte Gemeinde Nachteile durch eine Befreiung von der widersprechenden Festsetzungen ihres Bebauungsplanes nicht zu befürchten gewesen wären, spricht alles dafür, daß die Nutzungsänderung hätte zugelassen werden müssen (vgl. Senat, BGHZ 118, 263, 271; Brügelmann, Baugesetzbuch 3. Lieferung § 32 Rdn. 25; BerlKomm/Schlichter BauGB § 31 Rdn. 40, § 32 Rdn. 4).

  • BGH, 20.02.1992 - III ZR 188/90

    Amtshaftung wegen Überschreitung der Zuständigkeit bei Absperrung eines

    Auszug aus BGH, 23.09.1993 - III ZR 54/92
    Jeder Beamte muß die für sein Amt erforderlichen Rechts- und Verwaltungskenntnisse besitzen oder sich verschaffen (st.Rspr.; vgl. zuletzt Senat BGHZ 117, 240, 249) [BGH 20.02.1992 - III ZR 188/90].

    Zwar entfällt das Verschulden des Amtsträgers grundsätzlich dann, wenn ein Kollegialgericht sein Verhalten als rechtmäßig beurteilt hat (Senat BGHZ 117, 240, 250 [BGH 20.02.1992 - III ZR 188/90]; vgl. RGRK-Kreft, BGB 12. Aufl. § 839 Rn. 296 m.w.N.).

  • BVerwG, 15.11.1974 - IV C 32.71

    Begriff des Außenbereichsvorhabens; Fehlender Bestandsschutz bei

    Auszug aus BGH, 23.09.1993 - III ZR 54/92
    Entfällt diese Funktion, so erledigt sich damit der Bestandsschutz (BVerwGE 47, 185).
  • BVerwG, 01.03.1989 - 4 B 24.89

    Feststellungsinteresse i.S. von § 113 Abs. 1 S. 4 VwGO; Abgrenzung zwischen

    Auszug aus BGH, 23.09.1993 - III ZR 54/92
    Die Parteien gehen zutreffend davon aus, daß zu der von dem Kläger beabsichtigten Nutzungsänderung von einem Einzelhandelsgeschäft in eine Spielhalle eine bauaufsichtlicht Genehmigung erforderlich war (§ 29 BauGB), weil hierdurch planungsrechtliche Belange im Sinne des § 1 Abs. 5 Nr. 3 und 4 BauGB berührt wurden (BVerwG BauR 1989, 308 für die Nutzungsänderung von einem Kino in eine Spielhalle; vgl. Löhr in Battis/Krautzberger/Löhr BauGB, 3. Aufl. § 29 Rn. 20).
  • BGH, 27.11.1969 - III ZR 26/69

    Anwendbarkeit der Verfahrensvorschriften des BBauG auf nach früheren

    Auszug aus BGH, 23.09.1993 - III ZR 54/92
    Wenn die geplante Nutzungsänderung eine Werterhöhung des Grundbesitzes des Klägers zur Folge gehabt hätte, wäre zwar zur Erteilung einer Befreiung zusätzlich nach § 32 Satz 2 in Verbindung mit Satz 1 BauGB (vgl. hierzu Senat, Urteil vom 27. November 1969 - III ZR 26/69 - VersR 1970, 253) eine Zustimmung des Bedarfs- oder Erschließungsträgers einzuholen gewesen, oder es hätte einer Mehrwertverzichtserklärung des Eigentümers bedurft.
  • BGH, 07.03.1991 - III ZR 84/90

    Erforderlichkeit einer behördlichen Genehmigung für eine Spielhalle -

  • BVerwG, 16.05.1991 - 4 C 17.90

    Wohnung in Zinngießerei - Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG, Abstandsflächenrecht,

  • BVerwG, 03.03.1992 - 4 B 70.91

    Bauplanungsrecht: Zulässigkeit von sog. Bolzplätzen neben reinen Wohngebieten

  • BVerwG, 11.02.1977 - 4 C 8.75

    Untersagung einer

  • BVerwG, 29.07.1991 - 4 B 40.91

    Bauplanungsrecht: Nutzfläche einer Spielhalle im Kerngebiet, Grenzen des § 15

  • BGH, 21.09.1989 - III ZR 41/88

    Schadensersatzanspruch aus Amtspflichtsverletzung - Verzögerung der Entscheidung

  • BGH, 20.12.1985 - V ZR 263/83

    Objektive Unmöglichkeit eines Erbbaurechtsvertrages

  • BGH, 29.10.1987 - III ZR 251/86

    Voraussetzungen der Nichtzulassungsbeschwerde - Grundsätzliche Bedeutung einer

  • BGH, 19.03.1987 - III ZR 2/86

    Geltendmachung von zur Konkursmasse gehörenden Rechten durch den Gemeinschuldner

  • BGH, 03.11.1978 - I ZR 150/76

    Prozessführungsbefugnis bei Abtretung der Klageforderung nach Rechtshängigkeit -

  • BGH, 18.06.1970 - III ZR 13/67

    Genehmigungsverfahren - Amtspflicht - Genehmigungsantrag - Ausnahmebewilligung -

  • BGH, 30.06.1988 - III ZR 232/86

    Amtshaftung bei fehlerhaftem Bauvorbescheid

  • BGH, 15.11.1990 - III ZR 302/89

    Überprüfung der Rechtmäßigkeit eines Verwaltungsakts im Amtshaftungsverfahren;

  • BGH, 11.06.1981 - III ZR 34/80

    Beamter - Kollegialgericht - Rechtsfrage - Falsche Beantwortung - Verschulden

  • BGH, 24.01.1972 - III ZR 9/70

    Genehmigung für den Bau eines achtgeschossigen Wohnhauses und Geschäftshauses -

  • BGH, 26.11.1987 - III ZR 260/86

    Voraussetzungen für einen Amtshaftungsanspruch - Verschulden eines Beamten bei

  • BGH, 22.05.1986 - III ZR 237/84

    Amtspflicht des Vormundschaftsrichters bei Erteilung einer

  • BGH, 24.08.2016 - VIII ZR 182/15

    "Abbruchjäger" bei eBay: Klage scheitert bereits an Prozessführungsbefugnis

    Zwar kann auch der Verkäufer einer Forderung ein eigenes berechtigtes Interesse daran haben, die abgetretene Forderung gerichtlich geltend zu machen (vgl. BGH, Urteile vom 3. November 1978 - I ZR 150/76, NJW 1979, 924 unter II 2; vom 23. September 1993 - III ZR 54/92, NVwZ 1994, 405 unter I; Zöller/Vollkommer, ZPO, 31. Aufl., Vor § 50 Rn. 49).
  • BGH, 21.02.2019 - III ZR 115/18

    Fehlerhafte Zustellung einer im Beschlusswege erwirkten einstweiligen Verfügung:

    Die sogenannte Kollegialgerichtsrichtlinie greift nämlich nicht ein, wenn das Kollegialgericht - wie hier - das Verhalten des Amtsträgers aus Gründen billigt, die dieser selbst nicht erwogen hat (Senat, Urteil vom 23. September 1993 - III ZR 54/92, NVwZ 1994, 405, 407 mwN; BeckOGK/Dörr, BGB, § 839 Rn. 465.3 [Stand: 1. Dezember 2018]).
  • BVerwG, 19.09.2002 - 4 C 13.01

    Befreiung; Ermessen; öffentliche Belange; gemeindliche Planungsabsichten;

    Vielmehr nehmen das Bundesverwaltungsgericht (vgl. Beschluss vom 8. Juli 1998 - BVerwG 4 B 64.98 - ZfBR 1999, 54 ; Beschluss vom 10. Oktober 1991 - BVerwG 4 B 167.91 - Buchholz 406.11 § 36 BauGB Nr. 45 ; weitere Nachweise bei Söfker, a.a.O., § 31 Rn. 61) und der Bundesgerichtshof (Urteil vom 17. Dezember 1981 - III ZR 88/80 - BGHZ 82, 361 ; Urteil vom 23. September 1993 - III ZR 54/92 - DVBl 1994, 278) an, dass die Befreiung von einer Ermessensentscheidung abhängt.
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