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   OVG Schleswig-Holstein, 30.12.1993 - 4 M 129/93   

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OVG Schleswig-Holstein, 30.12.1993 - 4 M 129/93 (https://dejure.org/1993,4308)
OVG Schleswig-Holstein, Entscheidung vom 30.12.1993 - 4 M 129/93 (https://dejure.org/1993,4308)
OVG Schleswig-Holstein, Entscheidung vom 30. Dezember 1993 - 4 M 129/93 (https://dejure.org/1993,4308)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

  • VG Schleswig - 12 B 136/93
  • OVG Schleswig-Holstein, 30.12.1993 - 4 M 129/93

Papierfundstellen

  • NVwZ 1994, 590
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (3)

  • BVerwG, 31.10.1990 - 4 C 7.88

    Beteiligung eines anerkannten Naturschutzvereins

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 30.12.1993 - 4 M 129/93
    Nach der - auch vom Verwaltungsgericht zitierten - Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ergibt eine Auslegung von § 29 Abs. 1 BNatSchG nach Wortlaut, Entstehungsgeschichte und Sinnzusammenhang, insbesondere unter Berücksichtigung ihrer Zielsetzung und ihres Zwecks, daß mit ihm dem Verein ein selbständig durchsetzbares, subjektiv-öffentliches Recht auf Beteiligung am Verfahren eingeräumt ist (Urteil vom 31.10.1990 - 4 C 7.88 - in DÖV 1991, 291 f = NVwZ 1991, 162 f DVB1 1991, 214 f).

    Dies ergibt sich verstärkt, wenn man mit dem Bundesverwaltungsgericht (Urteil v. 31.10.1990 aaO) annimmt, daß über die formelle Beteiligung hinaus hinter § 29 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG auch eine materielle Position steht, deren Schutz und Durchsetzung das Beteiligungsrecht dient; der Gesetzgeber hat mit der Regelung das öffentliche Interesse an Naturschutz und Landschaftspflege in begrenztem Umfang "subjektiviert".

    Zwar ist mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts davon auszugehen, daß Planfeststellungsbeschlüsse auch noch nach Beginn der Bauarbeiten erlassen werden können (vgl. Urteil v. 25.08.1971 - V C 22.69 - in DÖV 1972 S. 129 f.) Überdies kann davon ausgegangen werden, daß dem nach § 29 Abs. 1 BNatSchG zu beteiligenden Verband nicht lediglich eine rein formale Stellung im laufenden Verwaltungsverfahren eingeräumt worden ist, daß vielmehr eine unterbliebene oder unzureichende Beteiligung zur Aufhebung der behördlichen Entscheidung führen kann (vgl. BVerwG, Urteil v. 31.10.1990 aaO S. 293).

  • BVerwG, 25.08.1971 - IV C 22.69

    Ausbau einer Ortsdurchfahrt zu einer Bundesstraße

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 30.12.1993 - 4 M 129/93
    Zwar ist mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts davon auszugehen, daß Planfeststellungsbeschlüsse auch noch nach Beginn der Bauarbeiten erlassen werden können (vgl. Urteil v. 25.08.1971 - V C 22.69 - in DÖV 1972 S. 129 f.) Überdies kann davon ausgegangen werden, daß dem nach § 29 Abs. 1 BNatSchG zu beteiligenden Verband nicht lediglich eine rein formale Stellung im laufenden Verwaltungsverfahren eingeräumt worden ist, daß vielmehr eine unterbliebene oder unzureichende Beteiligung zur Aufhebung der behördlichen Entscheidung führen kann (vgl. BVerwG, Urteil v. 31.10.1990 aaO S. 293).
  • BVerwG, 22.02.1980 - 4 C 24.77

    Änderung einer Ortsdurchfahrt im Zuge einer Bundesstraße - Anspruch Dritter auf

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 30.12.1993 - 4 M 129/93
    Im Gegenteil hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden, daß eine Verletzung subjektiver Rechte dann in Betracht komme, wenn eine Verfahrensvorschrift im Einzelfall nicht nur der Ordnung des Verfahrensablaufs, insbesondere einer umfassenden Information der Verwaltungsbehörde, dient, sondern den Betroffenen in spezifischer Weise unabhängig von materiellem Recht eine eigene, nämlich selbständig durchsetzbare verfahrensrechtliche Rechtsposition gewähren will, sei es im Sinne eines Anspruchs auf die Durchführung eines Verwaltungsverfahrens überhaupt, sei es im Sinne eines Anspruchs auf die ordnungsgemäße Beteiligung an einem Verwaltungsverfahren (vgl. BVerwG, Urteil vom 22.02.1980 -4 C 24.77 - in DVBl 1980 S. 996, 997 linke Spalte unten).
  • OVG Niedersachsen, 14.08.2008 - 10 ME 280/08

    Zulässigkeit der Errichtung einer Erlebnissauna durch eine kommunale

    Deshalb hilft die von den Antragstellern in Bezug genommene Rechtsprechung des OVG Schleswig-Holstein (Beschluss vom 30. Dezember 1993 - 4 M 129/93 -, NVwZ 1994, 590 [592]) nicht weiter, weil sie einen anderen Fall betrifft, nämlich die Verwirklichung eines Vorhabens vor Abschluss der Planfeststellung mit Eingriffen in die Natur.
  • VG Freiburg, 21.06.2017 - 7 K 4313/17

    Anspruch eines anerkannten Umweltverbandes auf Einschreiten gegen ein

    Denn auch wenn einiges dafür spricht, dass ein solches Unterlassungsbegehren gegen den Beigeladenen zulässig wäre (vgl. insoweit etwa BVerwG, Beschl. v. 21.01.1994 - 7 VR 12/93 -, NVwZ 1994, 370; OVG S-H, Beschl. v. 30.12.1993 - 4 M 129/93 -, NVwZ 1994, 590; a.A. - für anerkannte Naturschutzvereinigungen in Bezug auf deren Beteiligungsrecht nach dem Bundes-Naturschutz-Gesetz VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 17.05.2017 - 5 S 88/17 -, juris Rn 6), wird hierdurch weder die Möglichkeit noch die Effektivität des hier beantragten Rechtsschutzes gegenüber dem Träger der Behörde in Frage gestellt, deren Feststellung zur fehlenden UVP-Pflicht des Straßenbauvorhabens des Beigeladenen die rechtliche Grundlage für einen Baubeginn ohne UVP-Prüfung und - damit verbunden - ohne Planfeststellung bildet und der über die Rechtsaufsicht die Möglichkeit des Einwirkens auf den Beigeladenen zum Stopp der Baumaßnahmen eingeräumt ist (vgl. insoweit auch VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 17.05.2017, a.a.O., juris Rn. 7; SächsOVG, Urt. v. 22.07.2015 - 1 A 509/14 -, ZUR 2016, 220, juris Rn. 29 und 53).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 29.03.1995 - 4 L 299/93

    Wechsel des Beklagten; Berufungsinstanz; Zustimmung des neuen Beklagten;

    Nach Entstehungsgeschichte, Wortlaut und Sinnzusammenhang ergibt die Auslegung des § 29 Abs. 1 BNatSchG, insbesondere unter Berücksichtigung der Zielsetzung und des Zwecks der Norm, daß mit ihr dem anerkannten Verband nicht nur eine formale Beteiligtenstellung eingeräumt werden sollte (BVerwG, Urt. vom 31.10.1991 - 4 C 7.88 -, NVwZ 1991, 162, 164; BVerwG, Urt. vom 31.10.1990 - BVerwG 4 C 7.88 -, BVerwGE 87, 62, 68f.; VGH Mannheim, B. vom 17.11.1992 - 10 S 2234/92 - und 10 S 2233/92 -, NuR 1993, 144; OVG Lüneburg ,Urt. v. 27.1.1992 - 3 A 221/88 NuR 1992, 293, OVG Schleswig - Holstein, B. v. 30.12.1993 -4 M 129/93 -, UA Seite 4, Bl. 248 ff d.A.; Dürr in Kodal / Krämer, Straßenrecht, a.a.O., Kap. 35 V C 2, Rdnr. 30.25; Rehbinder, NVwZ 1988, 666; Ehrlein, VBlBW 1990, 121; Dolde, NVwZ 1991, 960; Krüger NVwZ 1992, 552; Kühling, Fachplanungsrecht 1988, Rdnr. 454; a.A. noch VGH Kassel, B. vom 27.8.1982 - II TH 34/82 - NVwZ 1982, 689, 690, aufgegeben durch Beschluß vom 11.7.1988 - 2 TH 740/88 - in NVwZ 1988, 1040; Messerschmidt, Bundesnaturschutzrecht, 1977/94, Kommentar BNatSchG , § 29, Rdnr. 4, die lediglich von einer im öffentlichen Interesse gewährten formalen Rechtsposition ausgehen mit der Folge, daß das Anhörrecht nach Abschluß des Verwaltungsverfahrens seine Durchsetzbarkeit verliert).
  • VGH Hessen, 01.09.1998 - 7 UE 2170/95

    Verletzung des Mitwirkungsrechts anerkannter Naturschutzverbände wegen

    Vielmehr ergibt eine Auslegung der Verfahrensvorschrift nach Wortlaut, Entstehungsgeschichte und Sinnzusammenhang, daß mit ihr dem Naturschutzverband ein selbständig durchsetzbares, subjektiv-öffentliches Recht auf Beteiligung am Verfahren eingeräumt ist (BVerwG, Urteil vom 14.05.1997 - 11 A 43.96 - NVwZ 1998, 279; BVerwG, Urteil vom 31.10.1990 - 4 C 7.88 - BVerwGE 87, 62 (69) = DVBl. 1991, 214 = NVwZ 1991, 162; Hess. VGH, Beschluß vom 11.07.1988 - 2 TH 740/88 - NVwZ 1988, 1040 unter Aufgabe der gegenteiligen Auffassung im Beschluß vom 27.08.1982 - II TH 34/82 - NuR 1983, 22; VGH Baden-Württemberg, Beschluß vom 17.11.1992 - 10 S 2234/92 - DVBl. 1993, 163 (164); OVG Schleswig, Beschluß vom 30.12.1993 - 4 M 129/93 - NVwZ 1994, 590 (591); OVG Lüneburg, Urteil vom 27.01.1992 - 3 OVG A 221/88 - ZfW 1992, 514 (515) = NuR 1992, 293; Bay.VGH, Beschluß vom 15.04.1991 - 8 CE 91.30 - NVwZ 1991, 1009 = NuR 1993, 494; OVG Magdeburg, Urteil vom 29.03.1995 - 4 L 299/93 - NVwZ 1995, 1137 (L) = NuR 1995, 476 (477); VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 01.02.1996 - 8 S 1961/95 - NVwZ 1997, 594 (596); Bay.VGH, Urteil vom 13.08.1996 - 8 B 95.1786 - NVwZ-RR 1997, 219; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluß vom 18.07.1997 - 21 B 1717/94 - NuR 1997, 617; Krüger, NVwZ 1992, 552; Kühling, Fachplanungsrecht 1988, Rdnr. 454; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluß vom 18.07.1997 - 21 B 1717/94 - NuR 1997, 617; Steiner, NVwZ 1994, 313; Sening, NuR 1983, 146; Rehbinder, NVwZ 1982, 666; Ehrlein, VBlBW 1990, 121 (128); Louis, BNatSchG, Kommentar, 1994, § 29 Rdnr. 21; Gassner/Bendomir-Kahlo/Schmidt-Räntsch, BNatSchG, Kommentar, 1996, § 29 Rdnr. 9, 24; Waskow, Mitwirkung von Naturschutzverbänden im Verwaltungsverfahren, Diss.
  • OVG Schleswig-Holstein, 30.11.1995 - 4 M 114/95

    Lebensgemeinschaft; Begegnungsgemeinschaft; Sorgerecht; Eltern; Kind; Scheidung;

    In diesem Sinne gewährt die Sicherungsanordnung gemäß § 123 Abs. 1 Satz 1 VwGO vorbeugenden vorläufigen Rechtsschutz (vgl. Beschlüsse des Senats vom 13.01.1993 - 4 M 139/92 - und vom 30.12.1993 - 4 M 129/93 - in NVwZ 1994 S. 590).
  • VGH Hessen, 18.12.1998 - 11 NG 3290/98

    Beteiligungsrecht anerkannter Naturschutzverbände - Antragsbefugnis für

    Der Antragsgegner hat das Beteiligungsrecht des Antragstellers bei dem Verfahren zum Erlass der streitbefangenen Rechtsverordnung verletzt, was zur Aufhebung der angegriffenen Norm in einem Normenkontrollverfahren in der Hauptsache führen muss (vgl. dazu grundsätzlich: BVerwG, U. v. 31.10.1990 -- 4 C 7.88 --, BVerwGE 87, 62 = NVwZ 1991, 162; Hess. VGH, B. v. 09.03.1988 -- 3 N 3703/87 u. a. --, ESVGH 38, 170; OVG Niedersachsen, U. v. 27.01.1992 -- 3 OVG A 221/88 --, NuR 1992, 295; VGH Baden-Württemberg, B. v. 17.11.1992 -- 10 S 2234/92 --, NVwZ-RR 1993, 179; Bay. VGH, B. v. 15.04.1991 -- 8 CE 91.30 --, NVwZ 1991, 1009; OVG Schleswig-Hollstein, B. v. 30.12.1993 -- 4 M 129/93 --, Meßerschmidt, Entscheidungen zum Naturschutzrecht -- EzN --, 7. Ergänzungslieferung 1995, § 29 BNatSchG, D XI 1).
  • OVG Schleswig-Holstein, 19.06.1996 - 4 M 26/96

    Plangenehmigung; Planfeststellungsbeschluß; Planfeststellungsverfahren;

    Dadurch wird der Antragsteller nicht unter Umgehung des § 42 Abs. 2 VwGO zu einem Popularkläger (vgl. zum ganzen: Beschluß des Senats vom 30.12.1993 - 4 M 129/93 - in NuR 1994, 307 f.; BVerwGE 87, 62 ff.; OVG Lüneburg, NVwZ 1992, 903).
  • OVG Schleswig-Holstein, 13.03.1996 - 4 K 3/95

    Landesnaturschutzverband; Beteiligungsrechte; Altruistische Verbandsklage;

    § 29 Abs. 1 Satz 1 BNatSchG regelt nicht nur eine Verpflichtung der Behörden, anerkannte Naturschutzverbände zu beteiligen, sondern vermittelt diesen auch ein entsprechendes subjektiv-öffentliches Recht (siehe etwa BVerwG, Urt. v. 22.03.1995 - 11 A 1.95 -, UA S. 9, sowie Beschluß d. Senats v. 30.12.1993 - 4 M 129/93 -, NVwZ 1994/590, 591; a.A. Meßerschmidt, Kommentar zum Bundesnaturschutzrecht, Bd. 1, Stand: September 1995, § 29 BNatSchG RdZiff. 4).
  • VG Lüneburg, 05.03.2007 - 1 B 8/07

    Anspruch; Aufenthaltserlaubnis; Duldung; Effektivität des Rechtsschutzes; Mutter

    Es soll deren Entwertung durch widerrechtliche Eingriffe verhindert werden, die zunächst einmal - für eine gewisse Zeit - irreversible Verhältnisse schaffen könnten, noch bevor das Hauptsacheverfahren durchgeführt worden ist (ESVGH 36, 241; VGH München, NVwZ-RR 1996, 284; OVG Schleswig, NVwZ 1994, 590/591).
  • OVG Schleswig-Holstein, 05.07.1999 - 4 M 48/99
    Ein solches Beteiligungsrecht von anerkannten Naturschutzverbänden kommt zwar als sicherungsfähiges Recht grundsätzlich in Betracht, da § 29 Abs. 1 BNatSchG den anerkannten Naturschutzverbänden ein selbständig durchsetzbares, subjektiv-öffentliches Recht auf Beteiligung in entsprechenden Planfeststellungsverfahren einräumt, das gerichtlichen Rechtsschutz insbesondere auch im Falle einer Umgehung des Beteiligungsrechtes (Unterlassen eines an sich gebotenen Planfeststellungsverfahrens) erfordern kann (vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 31.10.1990 - 4 C 7.88 -, DVBl. 1991, 214 ff.; Urteil vom 14.05.1997 - 11 A 43/96 -, NVwZ 1998, 279 f.; Senat , Beschluß vom 30.12.1993 - 4 M 129/93 - OVG Lüneburg, Urteil vom 27.01.1992 - 3 A 221/88 -, NuR 1992, 293 ff.; VGH Kassel, Urteil vom 01.09.1998 - 7 UE 2170/95 -, NVwZ-RR 1999, 304 ff.).
  • VG Saarlouis, 20.04.2016 - 5 L 176/16

    Einstweilige Einstellung von Bauarbeiten; Erfolgloser Eilrechtsschutzantrag zur

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