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   BVerfG, 30.09.2000 - 2 BvR 708/96   

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BVerfG, 30.09.2000 - 2 BvR 708/96 (https://dejure.org/2000,3488)
BVerfG, Entscheidung vom 30.09.2000 - 2 BvR 708/96 (https://dejure.org/2000,3488)
BVerfG, Entscheidung vom 30. September 2000 - 2 BvR 708/96 (https://dejure.org/2000,3488)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Wolters Kluwer

    Gerichtsgebühr - Gebührenbefreiung - Verfassungsbeschwerde - Staatsleistung - Kirche - Kirchenrecht - Kirchenfinanzierung - Staatskirchenrecht - Religionsgemeinschaft

  • Judicialis

    GG Art. 140; ; BVerfGG § 93b; ; BVerfGG § 93a; ; BVerfGG § 93a Abs. 2; ; BVerfGG § 93a Abs. 2 Buchstabe a

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GG Art. 140
    Gerichtsgebührenbefreiung zugunsten einer Kirchengemeinde

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2001, 1270 (Ls.)
  • NVwZ 2001, 318
  • DVBl 2001, 273
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (5)

  • BVerfG, 28.04.1965 - 1 BvR 346/61

    Neuapostolische Kirche

    Auszug aus BVerfG, 30.09.2000 - 2 BvR 708/96
    Wie das Bundesverfassungsgericht in BVerfGE 19, 1 festgestellt habe, seien Gerichtsgebührenbefreiungen keine Staatsleistungen im Sinne von Art. 140 GG/Art. 138 Abs. 1 WRV.

    Bis zur Festlegung der Ablösungsgrundsätze durch den Bund soll Art. 140 GG/Art. 138 Abs. 1 WRV nach verbreiteter Auffassung den Bestand der Staatsleistungen garantieren, wie es zuvor in der vom Grundgesetz nicht übernommenen Bestimmung des Art. 173 WRV ausdrücklich festgelegt war (vgl. A. v. Campenhausen, Staatskirchenrecht, 3. Aufl. 1996, S. 329; offen gelassen in BVerfGE 19, 1 ).

    Die Rechtsprechung des Reichsgerichts erkannte auch die Befreiung der Kirchen von bestimmten Steuern als so genannte negative Staatsleistungen an, wenn die Steuerbefreiung einen wesentlichen Teil derjenigen Unterstützung bildete, die der Staat der Kirche zur Bestreitung ihrer Bedürfnisse gewährte, und der Staat der Kirche andernfalls entsprechende Leistungen hätte machen müssen (Reichsgericht, in: Lammers/Simons, Die Rechtsprechung des Staatsgerichtshofs für das Deutsche Reich und des Reichsgerichts auf Grund Art. 13 Abs. 2 der Reichsverfassung, Bd. 1, S. 519 ; dasselbe, a. a. O., Bd. 1, S. 538 ; dasselbe, a. a. O., Bd. 4, S. 306 ; vgl. dazu BVerfGE 19, 1 ).

    Das Bundesverfassungsgericht hat dies für die Gebührenfreiheit aus § 8 Abs. 1 Nr. 4 Preußisches Gerichtskostengesetz verneint (BVerfGE 19, 1 ).

    Art. 140 GG/Art. 138 Abs. 1 WRV sollte die enge finanzielle Verflechtung von Staat und christlichen Kirchen auflösen, wie sie den staatskirchenrechtlichen Verhältnissen des Kaiserreichs eigen war (vgl. BVerfGE 19, 1 ).

  • BVerfG, 08.02.1994 - 1 BvR 1693/92

    Verfassungsbeschwerde betreffend einen Mietrechtsstreit erfolglos

    Auszug aus BVerfG, 30.09.2000 - 2 BvR 708/96
    a) Die Verfassungsbeschwerde hat keine grundsätzliche Bedeutung im Sinne von § 93a Abs. 2 Buchstabe a BVerfGG, da sie eine klärungsbedürftige verfassungsrechtliche Frage nicht aufwirft (vgl. BVerfGE 90, 22 ).

    b) Die Annahme der Verfassungsbeschwerde ist auch nicht zur Durchsetzung von Grundrechten oder grundrechtsgleichen Rechten angezeigt (vgl. BVerfGE 90, 22 ).

  • BVerwG, 14.02.1996 - 11 VR 40.95

    Kirchenrecht: Gerichtsgebührenfreiheit für Kirchen keine negative Staatsleistung

    Auszug aus BVerfG, 30.09.2000 - 2 BvR 708/96
    gegen den Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts vom 14. Februar 1996 - BVerwG 11 VR 40.95 -.

    In der Fachliteratur wird die Entscheidung nicht kontrovers diskutiert, sondern hat einhellige Zustimmung gefunden (vgl. R. Bergmann, in: Seifert/Hömig, GG, 6. Aufl. 1999, Art. 140, Rn. 15; A. v. Campenhausen, Staatskirchenrecht, 3. Aufl. 1996, S. 328; D. Ehlers, in: Sachs, GG, 2. Aufl. 1999, Art. 140 GG/Art. 138 WRV, Rn. 3; H. D. Jarass, in: ders./Pieroth, GG, 5. Aufl. 2000, Art. 140 GG/Art. 138 WRV, Rn. 1; B. Jeand'Heur/St. Korioth, Grundzüge des Staatskirchenrechts, 2000, Rn. 348; H. Weber, Verfassungsunmittelbare Gewährleistung der Gerichtsgebührenfreiheit der Kirchen?, JuS 1997, S. 113, 117).

  • BVerwG, 22.03.1996 - 7 KSt 5.96

    Gebühren und Kosten: Gebührenfreiheit der Kirchen

    Auszug aus BVerfG, 30.09.2000 - 2 BvR 708/96
    Zu dem Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts vom 22. März 1996 - 7 KSt 5/96 -, NVwZ 1996, S. 787, besteht keine divergierende Rechtsprechung.

    Denn Leistungen, die einer Religionsgemeinschaft zu dem maßgeblichen Zeitpunkt des Inkrafttretens der Weimarer Reichsverfassung vom Reich gewährt wurden, werden von Art. 140 GG/Art. 138 Abs. 1 WRV nicht erfasst (z. B. BVerwG, NVwZ 1996, S. 787; Reichsgericht, a. a. O., Bd. 1, S. 519 ; H.-J. Brauns, Staatsleistungen an die Kirchen und ihre Ablösung, 1970, S. 91 f., 128, 130; Deutsches Evangelisches Kirchenbundesamt, Denkschrift über den Umfang der Staatsleistungen der deutschen Länder an die evangelischen Kirchen bis zur Ablösung, 1928, S. 15; A. Hollerbach, Urteilsanmerkung, JZ 1965, S. 612, 615; J. Isensee, Staatsleistungen an die Kirchen und Religionsgemeinschaften, in: J. Listl/D. Pirson, Handbuch des Staatskirchenrechts der Bundesrepublik Deutschland, Bd. I, 2. Aufl. 1994, S. 1009, 1030; J. Schmitt, Die Ablösung der Staatsleistungen an die Religionsgesellschaften, 1921, S. 36; W. Weber, Die Ablösung der Staatsleistungen an die Religionsgemeinschaften, 1948, S. 19, 46; a. A.: V. Zündorf, Die Ablösung der Staatsleistungen an die Religionsgemeinschaften unter dem Grundgesetz, Diss.

  • BVerwG, 03.11.1967 - VII C 68.66

    Kirchturmbaulast im ehemaligen Herzogtum Berg

    Auszug aus BVerfG, 30.09.2000 - 2 BvR 708/96
    Dieser richtet sich, wie Satz 1 WRV der Vorschrift bestimmt, ausschließlich an die Landesgesetzgebung und damit an die Länder (möglicherweise einschließlich der Kommunen; str., vgl. BVerwGE 28, 179 ), während Satz 2 dem Reich bzw. dem Bund nur die Aufgabe zuweist, die Grundsätze für die von den Ländern durchzuführende Ablösung aufzustellen.
  • BFH, 30.06.2010 - II R 12/09

    Beschränkung der Grundsteuerbefreiung auf korporierte Religionsgesellschaften und

    Dabei gehört die Befreiung des Grundbesitzes von Grundsteuer zu den ältesten einfachgesetzlichen Vergünstigungen zugunsten der Kirchen (vgl. BVerfG-Beschlüsse in BVerfGE 19, 1, und vom 30. September 2000  2 BvR 708/96, Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht --NVwZ-- 2001, 318; ferner Beschlüsse des Reichsgerichts --RG-- vom 20. Juni 1925 IV Tgb 83/25, RGZ 111, 134; vom 10. Oktober 1927 IV Tgb 94/27, Lammers-Simons in Die Rechtsprechung des Staatsgerichtshofs für das Deutsche Reich und des Reichsgerichts auf Grund Artikel 13 Absatz 2 der Reichsverfassung, Bd. 1, S. 538; vom 13. Juli 1931 IV Tgb 354/30, Lammers-Simons, a.a.O., Bd. 4, S. 306; dazu z.B. Werner Weber, Die Ablösung der Staatsleistungen an die Religionsgesellschaften, 1948, S. 51 ff.).
  • BGH, 13.12.2006 - XII ZR 83/04

    Gebührenbefreiung für Kirchen vor dem BGH

    Zwar wird aus der in Art. 140 GG in Verbindung mit Art. 138 Abs. 1 WRV bestimmten, bislang nicht umgesetzten Verpflichtung zur Ablösung der bei Inkrafttreten der Weimarer Reichsverfassung bestehenden Staatsleistungen teilweise eine Garantie solcher Staatsleistungen abgeleitet (dazu BVerfG, Beschluss vom 30. September 2000 - 2 BvR 708/96 - NVwZ 2001, 318).
  • OLG Frankfurt, 05.01.2024 - 26 Sch 4/23

    Gerichtsgebührenbefreiung des evangelischen Kirchenapparats

    Vor diesem Hintergrund kommt es auf die Frage, ob eine im einfachen Gesetzesrecht nicht vorgesehene Gerichtsgebührenfreiheit für die Kirchen aus Art. 140 GG in Verbindung mit Art. 138 Abs. 1 WRV hergeleitet werden könnte (vgl. dazu etwa BVerfG, Beschluss vom 28.04.1965 - 1 BvR 346/61 -, BVerfGE 19, 1, 13 ff.; BVerfGK, Beschluss vom 30.09.2000 - 2 BvR 708/96 -, NVwZ 2001, 318; BVerwG, Beschluss vom 14.02.1996 - 11 VR 40/95 -, NVwZ 1996, 786; Weber, JuS 1997, 113, 115 ff.; Morlok, in: Dreier (Hrsg.), GG, Band III, 3. Aufl. 2018, Art. 138 WRV, Rdnr. 17), nicht mehr an.
  • OVG Sachsen-Anhalt, 22.11.2012 - 3 L 17/12

    Straßenverkehrsrechtliche Sondernutzungserlaubnis für Martinszug; keine

    Einen aus staatskirchenrechtlichen Bestimmungen ableitbaren Anspruch auf generelle Freistellung von der Erhebung staatlicher Gebühren legt der Kläger nicht dar und ist auch sonst nicht ersichtlich (zum fehlenden Anspruch auf Gerichtsgebührenbefreiung im Verwaltungsprozess: BVerfG, Beschl. v. 30.09.2000 - 2 BvR 708/96 -, juris).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 12.12.2014 - 3 O 440/14

    Gerichtskostenfreiheit für Kirchen und Religionsgemeinschaften

    Die ganz herrschende Auffassung in der Rechtsprechung (BVerfG, Beschl. v. 30.09.2000 - 2 BvR 708/96 - BFH, Beschl. v. 11.11.1997 - VII E 6/97 - BVerwG, Beschl. v. 14.02.1996 - 11 VR 40/95; BVerwG, Beschl. v. 22.03.1996 - 7 KSt 5/96 - OVG BB, Beschl. v. 26.11.1998 - 7 K 26.97 - alle: juris) geht davon aus, dass es sich bei der den Kirchen gewährten Gebührenbefreiung gemäß § 8 Abs. 4 Nr. 1 Preußisches Gerichtskostengesetz vom 28.10.1922 (PrGKG GS S. 363; im Wesentlichen gleichlautend mit § 8 Abs. 1 Nr. 4 PrGKG vom 25.06.1895 (GS S. 203) und § 4 Nr. 4 PrGKG vom 10.05.1851 (GS S. 622)) um keine ablösungspflichtige negative "Staatsleistung" im Sinne des Art. 138 WRV handelte.
  • OVG Sachsen, 23.01.2003 - 1 B 35/02

    Baugebühren, Diakonisches Werk, Gebührenbefreiung, Kirche, Religionsgemeinschaft

    Voraussetzung ist jedoch, dass die Staatsleistung auf Gesetz, Vertrag oder einem besonderen Rechtstitel beruht und zum Zeitpunkt des In-Kraft-Tretens der Weimarer Reichsverfassung zu erbringen war (vgl. BVerfG, Kammerbeschl., v. 30.9.2000, NVwZ 2001, 318; BVerwG, Beschl. v. 22.3.1996, NVwZ 1996, 787).
  • OVG Sachsen, 23.01.2003 - 1 B 160/02

    Baugebühren, Diakonisches Werk, Gebührenbefreiung, Kirche, Religionsgemeinschaft

    Voraussetzung ist jedoch, dass die Staatsleistung auf Gesetz, Vertrag oder einem besonderen Rechtstitel beruht und zum Zeitpunkt des In-Kraft-Tretens der Weimarer Reichsverfassung zu erbringen war (vgl. BVerfG, Kammerbeschl. v. 30.9.2000, NVwZ 2001, 318; BVerwG, Beschl. v. 22.3.1996, NVwZ 1996, 787).
  • VG Kassel, 21.11.2001 - 6 J 2439/01
    Eine gegen die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts erhobene Verfassungsbeschwerde hat das Bundesverfassungsgericht nicht zur Entscheidung angenommen (Beschl. v. 30.09.2000 - 2 BvR 708/96 -).
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