Weitere Entscheidung unten: OVG Niedersachsen, 21.01.2002

Rechtsprechung
   VG Gießen, 29.04.2002 - 10 E 141/01   

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https://dejure.org/2002,3708
VG Gießen, 29.04.2002 - 10 E 141/01 (https://dejure.org/2002,3708)
VG Gießen, Entscheidung vom 29.04.2002 - 10 E 141/01 (https://dejure.org/2002,3708)
VG Gießen, Entscheidung vom 29. April 2002 - 10 E 141/01 (https://dejure.org/2002,3708)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    Art 1 GG, Art 2 Abs 1 GG, § 81b Alt 2 StPO, § 163 StPO, § 479 StPO
    Umgang mit erkennungsdienstlichen Daten - Speicherung in Dateien des BKA

  • JurPC

    GG Art. 1 Abs. 1 i.V.m. Art. 2 Abs. ... 1; StPO § 81b 2. Alt., § 163, §§ 479 ff.; HDSG § 6, § 7; HSOG § 20 Abs. 4, § 27 Abs. 4, § 28; PrüffristenVO § 2 Abs. 1; BKAG § 2 Abs. 4, § 6 Abs. 3, § 7 Abs. 6, § 34; EG-Datenschutzrichtlinie Art. 3 Abs. 2, Art. 18
    Löschung erkennungsdienstlicher Unterlagen

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anspruch auf Löschung erkennungsdienstlicher Unterlagen; Rechtsgrundlage für die Erhebung erkennungsdienstlicher Daten; Aufbewahrung und Verwertung erkennungsdienstlicher Daten; Hinterlegung erkennungsdienstlicher Daten in einem polizeilichen Informationssystem; ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 2002, 1531
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (17)

  • BVerfG, 15.12.1983 - 1 BvR 209/83

    Volkszählung

    Auszug aus VG Gießen, 29.04.2002 - 10 E 141/01
    Diese bis dato vertretene Rechtsauffassung ist jedoch im Lichte der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts von 1983 zum Volkszählungsgesetz (Urteil vom 15.12.1983, Az. 1 BvR 209/83 u.a., BVerfGE 65, 1 ff. = NJW 1984 S. 419 ff.) zum Recht auf informationelle Selbstbestimmung nicht mehr aufrecht zu erhalten.

    Insoweit ist die vom Bundesgesetzgeber in § 7 Abs. 6 BKAG geforderte Rechtsverordnung Ausfluss der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Recht auf informationelle Selbstbestimmung vom 15.12.1983 (Az. 1 BvR 209/83 u.a., BVerfGE 65, 1 ff. = NJW 1984 S. 419 ff.), welche normklare Eingriffsgrundlagen gegenüber dem Betroffenen fordert, aus denen sich für diesen klar und erkennbar ergibt, wer was über ihn gespeichert hat.

  • VGH Bayern, 04.06.1996 - 24 B 94.3094
    Auszug aus VG Gießen, 29.04.2002 - 10 E 141/01
    Anlass der Speicherung sind die jeweiligen Delikt- und Tatvorwürfe für sich getrennt, sie sind bei der Fristenberechnung jeder für sich zu betrachten (vgl. auch VG Bayreuth, Beschluss vom 17.9.1998, Az. B 4 S 98.808, DuD 1999 S. 111 = RDV 1999 S. 111 = DVP 2001 S. 261; VGH München, Beschluss vom 04.06.1996, Az: 24 B 94.3094; BayVBl. 1998 S. 115 ff.).

    Insoweit hätte der Beklagte die personengeführten Kriminalakten und die automatisiert geführten Kriminalaktennachweise für Täterermittlungen zu Tatvorwürfen vor dem Jahre 1990 bereits bis heute löschen müssen, es sei denn, es lägen für die jeweiligen einzelnen Tatvorwürfe besondere Gründe vor, die eine längere Speicherung rechtfertigen würden (vgl. dazu 16. Tätigkeitsbericht des Hessischen Datenschutzbeauftragten, Ziffer 9.1, Jahresbericht 1998 des Berliner Datenschutzbeauftragten Ziffer 3.1, S. 35; 25. Tätigkeitsbericht des Hessischen Datenschutzbeauftragten, Ziffer 19.6.; VGH München, Beschluss vom 04.06.1996, Az: 24 B 94.3094; BayVBl. 1998 S. 115 ff.; VG Bayreuth, Beschluss vom 17.9.1998, Az. B 4 S 98.808, DuD 1999 S. 111 = DVP 2001 S. 261; VG München, Urteil vom 27.2.1997, Az. M 17 K 96.1684).

  • VG Bayreuth, 17.09.1998 - B 4 S 98.808
    Auszug aus VG Gießen, 29.04.2002 - 10 E 141/01
    Anlass der Speicherung sind die jeweiligen Delikt- und Tatvorwürfe für sich getrennt, sie sind bei der Fristenberechnung jeder für sich zu betrachten (vgl. auch VG Bayreuth, Beschluss vom 17.9.1998, Az. B 4 S 98.808, DuD 1999 S. 111 = RDV 1999 S. 111 = DVP 2001 S. 261; VGH München, Beschluss vom 04.06.1996, Az: 24 B 94.3094; BayVBl. 1998 S. 115 ff.).

    Insoweit hätte der Beklagte die personengeführten Kriminalakten und die automatisiert geführten Kriminalaktennachweise für Täterermittlungen zu Tatvorwürfen vor dem Jahre 1990 bereits bis heute löschen müssen, es sei denn, es lägen für die jeweiligen einzelnen Tatvorwürfe besondere Gründe vor, die eine längere Speicherung rechtfertigen würden (vgl. dazu 16. Tätigkeitsbericht des Hessischen Datenschutzbeauftragten, Ziffer 9.1, Jahresbericht 1998 des Berliner Datenschutzbeauftragten Ziffer 3.1, S. 35; 25. Tätigkeitsbericht des Hessischen Datenschutzbeauftragten, Ziffer 19.6.; VGH München, Beschluss vom 04.06.1996, Az: 24 B 94.3094; BayVBl. 1998 S. 115 ff.; VG Bayreuth, Beschluss vom 17.9.1998, Az. B 4 S 98.808, DuD 1999 S. 111 = DVP 2001 S. 261; VG München, Urteil vom 27.2.1997, Az. M 17 K 96.1684).

  • VG Gießen, 14.02.2000 - 10 E 2505/99

    Zum Anspruch auf Herausgabe einer Behördenakte

    Auszug aus VG Gießen, 29.04.2002 - 10 E 141/01
    In diesem Fall fehlt es auch an der erforderlichen Vorabkontrolle gemäß § 7 Abs. 6 HDSG, weshalb bereits deswegen (fehlende Vorabkontrolle) die Datenverwendung gänzlich unzulässig ist (vgl. zum Anwendungsbereich des § 7 HDSG im Bereich des Polizeirechtes: Urteil des VG Gießen vom 14.02.2002, Az: 10 E 2505/99, DÖV 2000 S. 516 ff. = NVwZ-RR 2001 S. 33 f. = DVP 2001 S. 38; siehe ferner zur Rechtswidrigkeit der Datenverwendung bei fehlender Vorabkontrolle: Schild, Meldepflicht und Vorabkontrolle, DuD 2001 S. 282, 285 f.).
  • VGH Hessen, 09.03.1993 - 11 UE 2613/89

    Zur Aufbewahrung erkennungsdienstlicher Unterlagen - StPO § 81b als

    Auszug aus VG Gießen, 29.04.2002 - 10 E 141/01
    Zwar wurde von der bisherigen Rechtsprechung § 81b 2. Alt. StPO im Rahmen des Umkehrschlusses "wenn ich erheben kann, kann ich auch speichern" für die Fälle der erkennungsdienstlichen Behandlung außerhalb eines konkreten Strafverfahrens für potenziell zukünftige Verfahren als ausreichende Ermächtigungsgrundlage für die Aufbewahrung und Nutzung erhobener ED-Daten angesehen (vgl. beispielhaft BVerwG, Urteil vom 19.12.1992, Az: 1 C 114/79, E 66 S. 102 ff.; derselbe Urteil vom 19.10.1992, Az: 1 C 29/79, E 66 S. 192 ff.; HessVGH, Urteil vom 09.03.1993, Az: 11 UE 2613/89, NVwZ-RR 1994 S. 652 ff.; derselbe Urteil vom 20.07.1993, Az: 11 UE 2285/89, NVwZ-RR 1994 S. 656 ff.).
  • OVG Schleswig-Holstein, 05.05.1998 - 4 L 1/98

    Strafermittlungsverfahren; Präventivpolizeiliche Zwecke; Volkszählungsurteil

    Auszug aus VG Gießen, 29.04.2002 - 10 E 141/01
    Die landesgesetzliche Regelung stellt damit lediglich die erforderliche Rechtsgrundlage für die Kriminalakte da (vgl. Schild, NVwZ 1990 S. 738, 742); seit dem Strafverfahrensänderungsgesetz 1999 zudem nur für die Fälle, in denen die Strafprozessordnung eine Datenverwendung auch erlaubt (zur Rechtsprechung vor dem StVÄG 1999 vergleiche OVG Schleswig, Urteil vom 5.5.1998, Az. 4 L 1/98, NJW 1999 S. 1418 ff.).
  • VGH Hessen, 20.07.1993 - 11 UE 2285/89

    Aufbewahrung erkennungsdienstlicher Unterlagen

    Auszug aus VG Gießen, 29.04.2002 - 10 E 141/01
    Zwar wurde von der bisherigen Rechtsprechung § 81b 2. Alt. StPO im Rahmen des Umkehrschlusses "wenn ich erheben kann, kann ich auch speichern" für die Fälle der erkennungsdienstlichen Behandlung außerhalb eines konkreten Strafverfahrens für potenziell zukünftige Verfahren als ausreichende Ermächtigungsgrundlage für die Aufbewahrung und Nutzung erhobener ED-Daten angesehen (vgl. beispielhaft BVerwG, Urteil vom 19.12.1992, Az: 1 C 114/79, E 66 S. 102 ff.; derselbe Urteil vom 19.10.1992, Az: 1 C 29/79, E 66 S. 192 ff.; HessVGH, Urteil vom 09.03.1993, Az: 11 UE 2613/89, NVwZ-RR 1994 S. 652 ff.; derselbe Urteil vom 20.07.1993, Az: 11 UE 2285/89, NVwZ-RR 1994 S. 656 ff.).
  • OLG Frankfurt, 19.05.1994 - 3 VAs 31/93

    Datenspeicherung in der zentralen Namenskartei der Anwaltschaft Frankfurt am Main

    Auszug aus VG Gießen, 29.04.2002 - 10 E 141/01
    Auch sieht sich das erkennende Gericht außerstande, für eine vom Gesetzgeber im Laufe des Gesetzgebungsverfahrens einmal erkannte gesetzgeberische Lücke fast 18 Jahre nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Volkszählungsgesetz 1983 dem Gesetzgeber einen weiteren Übergangsbonus einzuräumen, wie ihn die Rechtsprechung bis zur Schaffung des Strafverfahrenänderungsgesetzes 1999 eingeräumt hatte (siehe nur OLG Frankfurt, Beschluss vom 14.7.1998, Az. 3 VAs 4/88, NJW 1989 S. 47 ff. = DuD 1989 S. 364 ff. = RDV 1989 S. 20 ff. = CR 1989 S. 505 ff., mit Anmerkung von Riegel; nochmals bestätigend OLG Frankfurt, Beschluss vom 19.5.1994, Az. 3 VAs 31/93, NJW 1995 S. 1102 ff.; a.A. aber VGH München, Entscheidung vom 9.7.1985, Az. Vf. 44 -- VI/84, NJW 1986 S. 915 f. = DuD 1987 S. 369 f. = CR 1986 S. 101 ff.; VG München, Urt. vom 22.10.1987, Az. M 17 K 86.625, RDV 1987 S. 88 f. = CR 1988 S. 329 ff., mit Anmerkung von Riegel; siehe auch Demke/Schild, Kommentar zum Hessischen Datenschutzgesetz, 6. Nachlieferung 1998, § 3 Erl.
  • BVerwG, 12.08.1997 - 1 C 6.94

    Unwirksamkeit der Entscheidungen der Vorinstanzen

    Auszug aus VG Gießen, 29.04.2002 - 10 E 141/01
    Hierbei wies er zur Begründung darauf hin, dass der 1. Senat des Bundesverwaltungsgerichts in der mündlichen Verhandlung eines Revisionsverfahrens (1 C 6.94), das sich anderweitig durch Löschung der personenbezogenen Daten durch den Beklagten erledigt hatte, ernsthafte verfassungsrechtliche Bedenken bzgl. der Aufbewahrung von erkennungsdienstlichen Unterlagen im Hinblick auf das Volkszählungsurteil des Bundesverfassungsgerichts geäußert habe und daher eine ausdrückliche Regelung im Gesetz für erforderlich halte (vgl. BT-Drucksache 14/2886, S. 1, 1. zu Art. 1 Nr. 01 -- neu -- (§ 81b S. 2 -- neu -- StPO)).
  • VerfGH Bayern, 09.07.1985 - 44-VI-84
    Auszug aus VG Gießen, 29.04.2002 - 10 E 141/01
    Auch sieht sich das erkennende Gericht außerstande, für eine vom Gesetzgeber im Laufe des Gesetzgebungsverfahrens einmal erkannte gesetzgeberische Lücke fast 18 Jahre nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Volkszählungsgesetz 1983 dem Gesetzgeber einen weiteren Übergangsbonus einzuräumen, wie ihn die Rechtsprechung bis zur Schaffung des Strafverfahrenänderungsgesetzes 1999 eingeräumt hatte (siehe nur OLG Frankfurt, Beschluss vom 14.7.1998, Az. 3 VAs 4/88, NJW 1989 S. 47 ff. = DuD 1989 S. 364 ff. = RDV 1989 S. 20 ff. = CR 1989 S. 505 ff., mit Anmerkung von Riegel; nochmals bestätigend OLG Frankfurt, Beschluss vom 19.5.1994, Az. 3 VAs 31/93, NJW 1995 S. 1102 ff.; a.A. aber VGH München, Entscheidung vom 9.7.1985, Az. Vf. 44 -- VI/84, NJW 1986 S. 915 f. = DuD 1987 S. 369 f. = CR 1986 S. 101 ff.; VG München, Urt. vom 22.10.1987, Az. M 17 K 86.625, RDV 1987 S. 88 f. = CR 1988 S. 329 ff., mit Anmerkung von Riegel; siehe auch Demke/Schild, Kommentar zum Hessischen Datenschutzgesetz, 6. Nachlieferung 1998, § 3 Erl.
  • VGH Hessen, 22.06.1995 - 6 UE 1668/92

    Fehlende Rechtsgrundlage für die weitere Speicherung und Aufbewahrung

  • OLG Frankfurt, 14.07.1988 - 3 VAs 4/88
  • VG München, 22.10.1987 - M 17 K 86.625

    Rechtsgrundlage für die Sammlung personenbezogener Daten nach den Ausführungen

  • VG München, 27.02.1997 - M 17 K 96.1684
  • BVerwG, 19.10.1982 - 1 C 114.79

    Lokalrandalierer - § 81b Alt. 2 StPO, Voraussetzungen der Aufbewahrungsbefugnis,

  • BVerwG, 19.10.1982 - 1 C 29.79

    Fingerabdruckabnahme bei Kaffeefahrten-Betrüger - § 81b Alt. 2 StPO,

  • BVerfG, 05.06.1973 - 1 BvR 536/72

    Der Soldatenmord von Lebach

  • VGH Baden-Württemberg, 18.12.2003 - 1 S 2211/02

    Zur landesrechtlichen Legitimation erkennungsdienstlicher Maßnahmen, die der

    Hieraus kann nach Auffassung des Senats nicht geschlossen werden, dass der Bundesgesetzgeber die Anwendung hinreichend bestimmter bereichsspezifischer landesrechtlicher Rechtsgrundlagen für die Speicherung, Veränderung und Nutzung von Daten zu präventiv-polizeilichen Zwecken (vgl. Senatsurteile vom 26.5.1992, VBlBW 1993, 13, 16, sowie vom 27.9.1999, a.a.O.) für die Fälle hat ausschließen wollen, in denen die Erhebung der Daten ohnehin bereits zu präventiven Zwecken auf der Grundlage des § 81 b 2. Alt. StPO erfolgt ist, diese Informationen also eine Zweckänderung nicht erfahren (a.A. VG Gießen, Urteil vom 29.4.2002, NVwZ 2002, 1531, 1532 f.).
  • VGH Hessen, 16.12.2004 - 11 UE 2982/02

    Erkennungsdienst; polizeiliche Speicherungspraxis; Löschung von Daten;

    Auf die Berufung des Beklagten hin wird das Urteil des Verwaltungsgerichts Gießen vom 29. April 2002 - 10 E 141/01 - abgeändert.

    das Urteil des Verwaltungsgerichts Gießen vom 29. April 2002 (Az. 10 E 141/01) aufzuheben und die Klage insgesamt abzuweisen.

    Die im vorinstanzlichen Verfahren vom Verwaltungsgericht Gießen am 11. März 2002 (Az. 10 E 141/01) verfügte Beiladung der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundeskriminalamt, wurde mit Beschluss des Berichterstatters des erkennenden Senats vom 24. November 2004 (Az. 11 UE 2982/02) aufgehoben.

  • VG Hannover, 22.05.2008 - 10 A 2412/07

    Zur Zulässigkeit der Verbunddatei "Gewalttäter Sport"

    14/5555 (Nr. 11.1, S. 99); VG Gießen, Urt. v. 29.04.2002, Az. 10 E 141/01), eine solche Rechtsverordnung nicht schon aus Gründen der Rechtssicherheit ergangen ist.
  • VG Karlsruhe, 14.04.2010 - 3 K 1988/09

    Anspruch auf Datenlöschung aus polizeilicher Gewalttäterdatei

    Die konkreten Einzelheiten des jeweiligen Dateninhalts schließlich bleiben nach § 34 BKAG der jeweiligen Errichtungsanordnung vorbehalten (so auch VG Hannover, Urt. v. 22.05.2008, a. a. O.; vgl. auch VG Gießen, Urt. v. 29.04.2002 - 10 E 141/01 -, NVwZ 2002, 1531).

    Auf das Urteil des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs verweist wiederum Papsthart (in: Erbs/Kohlhaas, a. a. O., § 7 BKAG, Rdnr. 4), durch das das Urteil des Verwaltungsgerichts Gießen vom 29.04.2002 (a. a. O.) aufgehoben worden und weshalb der vom Verwaltungsgericht Gießen vertretenen gegenteiligen Auffassung nicht zu folgen sei.

  • OVG Niedersachsen, 18.10.2019 - 11 LC 148/15

    Arbeitsdatei Szenekundige Beamte; Daten, personenbezogene; Landesbeauftragter für

    Mit der Unterlassung der Übersendung der Verfahrensbeschreibung vom 1. März 2005 an den Landesbeauftragten für den Datenschutz liegt somit ein beachtlicher Mangel vor, der der Verfahrensbeschreibung unmittelbar anhaftet und deshalb zur Rechtswidrigkeit der Speicherung der personenbezogenen Daten der Klägerin in der SKB in dem maßgeblichen Zeitraum führt (in diesem Sinne auch: Petri, a.a.O., Rn. 1234; Arzt, a.a.O., § 36 BPolG, Rn. 6; VG Gießen, Urt. v. 29.4.2002 - 10 E 141/01 -, NVwZ 2002, 1531, juris, Rn. 53).
  • VG Wiesbaden, 06.10.2010 - 6 K 280/10

    Unzulässige Datenübermittlung an die NATO

    Zum Zeitpunkt der Beauskunftung durch das Bundeskriminalamt waren die Daten in den Dateien INPOL-Fall innere Sicherheit und in der Zentraldatei "International agierende gewaltbereiter Störer" (IGast) bereits rechtswidrig gespeichert, da zum Zeitpunkt der Beauskunftung diese Dateien errichtet und betrieben worden sind, ohne dass der Bundesminister des Inneren eine gemäß § 7 Abs. 6 BKAG vorgesehene Verordnung über die Art der zu speichernden Daten erlassen hatte (vgl. VG Gießen, Urt. v. 29.04.2002, Az. 10 E 141/01; VG Karlsruhe; Urt. v. 14.04.2010, Az. 3 K 1988/09 u.a.; OVG Lüneburg, Urt. v. 16.12.2008, Az. 11 LC 229/08; a.A. HessVGH, Urt. v. 16.12.2004, Az. 11 UE 2982/02).

    Im Gegenteil, in der amtlichen Begründung wurde zu § 7 ausgeführt: "Abs. 6 bestimmt, dass der Bundesminister des Inneren mit Zustimmung des Bundesrates nähere Entscheidung der Datenspeicherung aufgrund der §§ 8, 9 durch Rechtsverordnung festlegt" (BT-Drucksache 13/1550, B, zu 7 Abs. 6, S. 25 - VG Gießen, Urt. v. 29.04.2002, Az. 10 E 141/01).

  • VG Karlsruhe, 14.04.2010 - 3 K 2956/09

    Anspruch auf Datenlöschung aus Gewalttäterdatei der Polizei

    Die konkreten Einzelheiten des jeweiligen Dateninhalts schließlich bleiben nach § 34 BKAG der jeweiligen Errichtungsanordnung vorbehalten (so auch VG Hannover, Urt. v. 22.05.2008, a. a. O.; vgl. auch VG Gießen, Urt. v. 29.04.2002 - 10 E 141/01 -, NVwZ 2002, 1531).

    Auf das Urteil des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs verweist wiederum Papsthart (in: Erbs/Kohlhaas, a. a. O., § 7 BKAG, Rdnr. 4), durch das das Urteil des Verwaltungsgerichts Gießen vom 29.04.2002 (a. a. O.) aufgehoben worden und deshalb der vom Verwaltungsgericht Gießen vertretenen gegenteiligen Auffassung nicht zu folgen sei.

  • VG Köln, 23.04.2015 - 20 K 3184/14

    Löschung bzw. Vernichtung von in polizeilichen Dateien und Akten gespeicherten

    vgl. Urteil vom 29.04.2002 - 10 E 141/01 -, juris; offen gelassen in der Berufungsentscheidung, Hess. VGH Urteil vom 16.12.2004 - 11 UE 2982/02-, juris.
  • VG Wiesbaden, 04.04.2013 - 6 K 910/12

    Verwertungsverbot bei unzulässig gespeicherten Daten

    Soweit das BKA Dateien als Zentralstelle im polizeilichen Informationssystem nach § 11 BKA-Gesetz führt, sind gemäß § 7 Abs. 6 BKA-Gesetz durch Rechtsverordnung des Bundesministeriums des Innern, welche mit Zustimmung des Bundesrates zu ergehen hat, dass Nähere über die Art der Daten, die gespeichert werden dürfen, zu regeln (vgl. VG Gießen, Urteil vom 29.04.2002, Az. 10 E 141/01, Rdnr. 55 - nach Juris, OVG Lüneburg, Urteil vom 16.12.2008, Az. 11 LC 229/08 - nach Juris).

    Damit fehlt es bereits an der erforderlichen Bestimmung der Art der Daten, die nach §§ 8 und 9 BKA - gespeichert werden dürfen, dies mit der Folge, dass die Datenspeicherung beim BKA rechtswidrig ist (vgl. VG Gießen, Urteil vom 29.04.2002, Az. 10 E 141/01 - nach Juris, OVG Lüneburg, Urteil vom 16.12.2008, Az. 11 LC 229/08 - nach Juris).

  • VG Karlsruhe, 14.04.2010 - 3 K 2309/09

    Anspruch auf Datenlöschung aus polizeilicher Gewalttäterdatei

    Die konkreten Einzelheiten des jeweiligen Dateninhalts schließlich bleiben nach § 34 BKAG der jeweiligen Errichtungsanordnung vorbehalten (so auch VG Hannover, Urt. v. 22.05.2008, a.a.O.; vgl. auch VG Gießen, Urt. v. 29.04.2002 - 10 E 141/01 -, NVwZ 2002, 1531).

    Auf das Urteil des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs verweist wiederum Papsthart (in: Erbs/Kohlhaas, a.a.O., § 7 BKAG, Rdnr. 4), durch das das Urteil des Verwaltungsgerichts Gießen vom 29.04.2002 (a.a.O.) aufgehoben worden und deshalb der von diesem vertretenen gegenteiligen Auffassung nicht zu folgen sei.

  • VG Wiesbaden, 13.02.2009 - 6 L 93/09

    Anspruch auf Löschung von Daten aus dem Schengener-Informations-System -SIS

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Rechtsprechung
   OVG Niedersachsen, 21.01.2002 - 11 MA 3363/01   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2002,8874
OVG Niedersachsen, 21.01.2002 - 11 MA 3363/01 (https://dejure.org/2002,8874)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 21.01.2002 - 11 MA 3363/01 (https://dejure.org/2002,8874)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 21. Januar 2002 - 11 MA 3363/01 (https://dejure.org/2002,8874)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Widerruf der Anerkennung als Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen (Leitsatz)

    § 7 SchKG; § 8 SchKG; § 9 SchKG; § 10 Abs. 3 SchKG; § 218 StGB; § 218a StGB; § 219 Abs. 2 S. 2 StGB
    Widerruf einer staatlichen Anerkennung als Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle; Pflicht einer Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle Beratungsbescheinigungen auszustellen; Voraussetzungen für die staatliche Anerkennung einer Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle; ...

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Widerruf einer staatlichen Anerkennung als Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle; Pflicht einer Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle Beratungsbescheinigungen auszustellen; Voraussetzungen für die staatliche Anerkennung einer Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle; ...

  • streit-fem.de PDF (Pressemitteilung)

    Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen

  • 123recht.net (Pressemeldung)

    Ohne Schein kein Geld für Konfliktberatung für Schwangere

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2002, 2336
  • NVwZ 2002, 1531 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (1)

  • BVerfG, 28.05.1993 - 2 BvF 2/90

    Schwangerschaftsabbruch II

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 21.01.2002 - 11 MA 3363/01
    Das SchKG ist Bestandteil des Schwangeren- und Familienhilfeänderungsgesetzes (SFHÄndG) vom 21. August 1995 (BGBl. I S. 1050), mit dem der Gesetzgeber die Konsequenzen aus dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 28.  Mai 1993 (BVerfGE 88, 203) gezogen hat, durch das verschiedene Vorschriften des Schwangeren- und Familienhilfegesetzes (SFHG) vom 27. Juli 1992 (BGBl. I S. 1398) für verfassungswidrig und nichtig erklärt worden waren (vgl. dazu im Einzelnen: Eser, in: Schönke/Schröder, StGB, Komm., 26. Aufl. 2001, Vorbem. vor § 218 Rdnr. 1, 6 ff.: Tröndle, Das Schwangeren-Familienhilfeänderungsgesetz, NJW 1995, 3009; Ellwanger, SchKG, 1997, Einführung Rdnr. 1 ff.).

    In diesem Zusammenhang betont das Bundesverfassungsgericht (BVerfGE 88, 203, 270), dass die betroffene Frau letztlich den Abbruch der Schwangerschaft tatsächlich bestimmt und insofern verantworten muss (Letztverantwortung).

    Zur Schwangerschaftskonfliktberatung gehört deshalb auch die Erteilung einer Beratungsbescheinigung (§ 219 Abs. 2 Satz 2 StGB, § 7 SchKG) durch eine staatlich anerkannte Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle (§ 219 Abs. 2 Satz 1 StGB, §§ 8 und 9 SchKG), deren Tätigkeit von den zuständigen Behörden zu überwachen ist (§ 10 SchKG), da der Staat für die Durchführung des Beratungsverfahrens die volle Verantwortung trägt (vgl. BVerfGE 88, 203 - Leitsatz 12 - und S. 301 ff.).

    Das Bundesverfassungsgericht hat insoweit ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Aussagen über Ziel und Inhalt der Beratung ohne die organisatorischen und aufsichtlichen Vorkehrungen, die ihre Umsetzung sichern, der vom Schutzkonzept gebotenen Wirksamkeit ermangeln (BVerfGE 88, 203, 205).

  • OVG Niedersachsen, 18.10.2019 - 11 LC 148/15

    Arbeitsdatei Szenekundige Beamte; Daten, personenbezogene; Landesbeauftragter für

    Mit der Unterlassung der Übersendung der Verfahrensbeschreibung vom 1. März 2005 an den Landesbeauftragten für den Datenschutz liegt somit ein beachtlicher Mangel vor, der der Verfahrensbeschreibung unmittelbar anhaftet und deshalb zur Rechtswidrigkeit der Speicherung der personenbezogenen Daten der Klägerin in der SKB in dem maßgeblichen Zeitraum führt (in diesem Sinne auch: Petri, a.a.O., Rn. 1234; Arzt, a.a.O., § 36 BPolG, Rn. 6; VG Gießen, Urt. v. 29.4.2002 - 10 E 141/01 -, NVwZ 2002, 1531, juris, Rn. 53).
  • OVG Niedersachsen, 07.04.2003 - 11 LA 13/03

    Widerruf der staatlichen Anerkennung als Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle;

    Der Senat hält an seiner bereits im vorläufigen Rechtsschutzverfahren (Beschl. v. 21.1.2002 - 11 MA 3363/01 -, Nds.VBl 2002, 100 = NJW 2002, 2336) vertretenen Ansicht fest, dass die staatliche Anerkennung als Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle zu widerrufen ist, wenn die Beratungsstelle nicht mehr bereit ist, Beratungsbescheinigungen nach §§ 7 SchKG, 219 Abs. 2 Satz 2 StGB auszustellen.

    Das Verwaltungsgericht vertritt in Übereinstimmung mit dem im vorläufigen Rechtsschutzverfahren ergangenen Beschluss des Senats vom 21. Januar 2002 - 11 MA 3363/01 - (Nds.VBl. 2002, 100 =NJW 2002, 2336) die Auffassung, dass der Bescheid der Beklagten vom 18. Dezember 2000 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 10. Mai 2001, mit dem die staatliche Anerkennung der katholischen Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle des Klägers in B. mit Wirkung vom 1. Januar 2001 widerrufen worden ist, rechtlich nicht zu beanstanden ist.

  • VG Braunschweig, 29.10.2002 - 5 A 127/02

    Anerkennung; Beratungsbescheinigung; Beratungsstelle; Donum vitae; Förderung;

    Im Übrigen haben das Nds. Oberverwaltungsgericht mit Beschluss vom 21.1.2002 in einem vorläufigen Rechtsschutzverfahren (11 MA 3363/01) und nachfolgend das VG Hannover mit Urteil vom 26.8.2002 (- 10 A 2141/01 - mwN) im Hauptsacheverfahren zutreffend entschieden, dass zu den Voraussetzungen für die Anerkennung als Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle notwendig die Bereitschaft gehört, entsprechende Beratungsbescheinigungen auszustellen.

    Allerdings kann man dem Wortlaut nach diese Bestimmung dahingehend verstehen, dass sie sich auch auf die sogenannte Konfliktberatung einschließlich von Hinweisen auf die Möglichkeit eines Schwangerschaftsabbruchs bezieht (in diesem Sinne wohl der Beschluss des Nds. OVG vom 21.1.2002, a.a.O., wonach "Beratungsstellen nach § 2, auch soweit sie nicht anerkannt sind, Schwangerschaftskonfliktberatung leisten können (Abs. 2 Nr. 7), Bescheinigungen nach § 7 SchKG aber nicht ausstellen dürfen").

  • OVG Brandenburg, 08.11.2004 - 4 A 637/03

    Antrag auf Zulassung der Berufung, Widerruf der Anerkennung einer

    Eine Beratung, für die der Schwangeren eine Bescheinigung nicht ausgestellt wird, stellt mithin keine Schwangerschaftskonfliktberatung i. S. v. § 219 StGB i. V. m. §§ 5 ff. SchKG dar (vgl. OVG Lüneburg, Beschluss vom 21. Januar 2002 - 11 MA 3363/01 -, NJW 2002, 2336 [2337 f.]).
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