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   VG Sigmaringen, 02.02.2022 - 5 K 1819/21   

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VG Sigmaringen, 02.02.2022 - 5 K 1819/21 (https://dejure.org/2022,3036)
VG Sigmaringen, Entscheidung vom 02.02.2022 - 5 K 1819/21 (https://dejure.org/2022,3036)
VG Sigmaringen, Entscheidung vom 02. Februar 2022 - 5 K 1819/21 (https://dejure.org/2022,3036)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)

    COVID-19 als Dienstunfall? - Corona-Virus

Papierfundstellen

  • NVwZ 2022, 496
  • NZA-RR 2022, 212
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (16)

  • VG Würzburg, 26.10.2021 - W 1 K 21.536

    Anerkennung der Covid-19-Erkrankung eines Lehrers als Dienstunfall

    Auszug aus VG Sigmaringen, 02.02.2022 - 5 K 1819/21
    Grundsätzlich kann auch eine Infektionskrankheit - und damit auch eine Infektion mit COVID-19 - ein solches Ereignis sein (vgl. BVerwG, Urteil vom 28.01.1993 - 2 C 22.90 -, juris; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 06.03.1990 - 4 S 1743/88 -, juris; VG Würzburg, Urteil vom 26.10.2021 - W 1 K 21.536 -, juris).

    Demnach reicht es bei Infektionen nicht aus, dass die Inkubationszeit und der Ort, an dem sich der Beamte während dieser Zeit aufgehalten hat, bekannt sind, um die Infektionserkrankung als einen Dienstunfall zu bewerten (BVerwG, Beschluss vom 19.01.2006 - 2 B 46.05 -, juris; Urteil vom 25.02.2010 - 2 C 81.08 -, juris; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 21.01.1986 - 4 S 2468/85 -, ZBR 1986, 277; VG Würzburg, Urteil vom 26.10.2021 - W 1 K 21.536 -, juris).

    Ort und Zeitpunkt einer Infektion lassen sich dabei allerdings regelmäßig gerade nicht mit der für § 45 Abs. 1 S. 1 LBeamtVG erforderlichen Genauigkeit feststellen (vgl. auch BVerwG, Beschluss vom 19.01.2006 - 2 B 46.05 -, juris; Urteil vom 25.02.2010 - 2 C 81.08 -, juris; VG Augsburg 21.10.2021 - Au 2 K 20.2494 -, juris; VG Würzburg, Urteil vom 26.10.2021 - W 1 K 21.536 -, juris).

    Aus der Tatsache, dass der Kläger am 04.12.2020 mittels PCR-Test positiv auf COVID-19 getestet wurde, lassen sich keine validen Rückschlüsse auf den genauen Ansteckungszeitpunkt ziehen (so auch VG Würzburg, Urteil vom 26.10.2021 - W 1 K 21.536 -, juris).

    Deshalb dehnte der Verordnungsgeber den Unfallschutz auf Personen aus, die zwar nicht einem mit besonderen Infektionsgefahren verbundenen Betrieb angehören, aber durch ihre Tätigkeit im Einzelfall einer Ansteckungsgefahr besonders ausgesetzt waren (vgl. zum Ganzen: VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 21.01.1986 - 4 S 2468/85 -, ZBR 1986, 277; Urteil vom 06.03.1990 - 4 S 1743/88 -, juris; VG Würzburg, Urteil vom 26.10.2021 - W 1 K 21.536 -, juris).

    (BVerwG, Urteil vom 28.01.1993 - 2 C 22.90 -, juris; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 21.01.1986 - 4 S 2468/85 -, ZBR 1986, 277; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 13.10.2010 - 1 A 3299/08 -, juris; VG Augsburg, Urteil vom 21.10.2021 - Au 2 K 20.2494 -, juris; VG Würzburg, Urteil vom 26.10.2021 - W 1 K 21.536 -, juris).

    Maßgeblich für die Beurteilung, ob es sich um ein derart erhöhtes Ansteckungsrisiko handelt, ist daher nicht die der Tätigkeit generell anhaftende Gefährdung, sondern die Umstände des jeweiligen Einzelfalls (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 21.01.1986 - 4 S 2468/85 -, ZBR 1986, 277; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 13.10.2010 - 1 A 3299/08 -, juris; VG Würzburg, Urteil vom 26.10.2021 - W 1 K 21.536 -, juris).

    VG Würzburg, Urteil vom 26.10.2021 - W 1 K 21.536 -, juris).

    Vereinzelt auftretende Infektionsfälle machen die Erteilung schulischen Unterrichts jedoch noch nicht zu einer dienstlichen Verrichtung, für welche die Gefahr einer Infektion typisch ist (VG Gießen, Urteil vom 11.05.2000 - 5 E 1269/98 -, juris; VG Augsburg, Urteil vom 27.05.2021 - Au 2 K 20.119 -, juris; VG Würzburg, Urteil vom 26.10.2021 - W 1 K 21.536 -, juris).

    Neuerdings wurde eine COVID-19 Infektion eines Lehrers unter Verweis auf die ständige Rechtsprechung als Dienstunfall anerkannt, weil dieser eine Klasse unterrichtet hatte, in der sich 19 infizierte Personen (bei einer Klassenstärke von 23 Schüler/-innen) aufgehalten hatten (VG Würzburg, Urteil vom 26.10.2021 - W 1 K 21.536 -, juris).

  • VGH Baden-Württemberg, 21.01.1986 - 4 S 2468/85

    Erkrankung eines Lehrers an Lungentuberkulose als Dienstunfall

    Auszug aus VG Sigmaringen, 02.02.2022 - 5 K 1819/21
    Demnach reicht es bei Infektionen nicht aus, dass die Inkubationszeit und der Ort, an dem sich der Beamte während dieser Zeit aufgehalten hat, bekannt sind, um die Infektionserkrankung als einen Dienstunfall zu bewerten (BVerwG, Beschluss vom 19.01.2006 - 2 B 46.05 -, juris; Urteil vom 25.02.2010 - 2 C 81.08 -, juris; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 21.01.1986 - 4 S 2468/85 -, ZBR 1986, 277; VG Würzburg, Urteil vom 26.10.2021 - W 1 K 21.536 -, juris).

    Eine dortige Ansteckung ist jedenfalls nicht ausgeschlossen, weshalb es bereits an einem mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit geführten Nachweis fehlt, dass sich der Kläger überhaupt in der Schule bzw. unmittelbar in dienstlichem Zusammenhang und nicht anderswo infiziert hat (so auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 21.01.1986 - 4 S 2468/85 -, ZBR 1986, 277).

    Lassen sich jedoch Ort und Zeit einer Infektion nicht genau feststellen, so geht dies zu Lasten des Beamten, der die materielle Beweislast trägt (BVerwG, Urteil vom 28.01.1993 - 2 C 22.90 -, juris; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 21.01.1986 - 4 S 2468/85 -, ZBR 1986, 277).

    Demnach gelten diejenigen Krankheiten, die in der Anlage 1 der Berufskrankheiten-Verordnung aufgeführt sind, fiktiv als Dienstunfälle, wenn die Voraussetzungen dieser Vorschrift erfüllt sind (vgl. BVerwG, Beschluss vom 19.01.2006 - 2 B 46.05 -, juris; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 21.01.1986 - 4 S 2468/85 -, ZBR 1986, 277; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 13.10.2010 - 1 A 3299/08 -, juris), es sei denn, es kann festgestellt werden, dass er sich die Krankheit nicht infolge der beruflichen Tätigkeit zugezogen hat (zu § 31 BeamtVG: VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 06.03.1990 - 4 S 1743/88 -, juris; VG Karlsruhe, Urteil vom 22.01.2014 - 4 K 1742/11 -, juris).

    Deshalb dehnte der Verordnungsgeber den Unfallschutz auf Personen aus, die zwar nicht einem mit besonderen Infektionsgefahren verbundenen Betrieb angehören, aber durch ihre Tätigkeit im Einzelfall einer Ansteckungsgefahr besonders ausgesetzt waren (vgl. zum Ganzen: VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 21.01.1986 - 4 S 2468/85 -, ZBR 1986, 277; Urteil vom 06.03.1990 - 4 S 1743/88 -, juris; VG Würzburg, Urteil vom 26.10.2021 - W 1 K 21.536 -, juris).

    (BVerwG, Urteil vom 28.01.1993 - 2 C 22.90 -, juris; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 21.01.1986 - 4 S 2468/85 -, ZBR 1986, 277; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 13.10.2010 - 1 A 3299/08 -, juris; VG Augsburg, Urteil vom 21.10.2021 - Au 2 K 20.2494 -, juris; VG Würzburg, Urteil vom 26.10.2021 - W 1 K 21.536 -, juris).

    Maßgeblich für die Beurteilung, ob es sich um ein derart erhöhtes Ansteckungsrisiko handelt, ist daher nicht die der Tätigkeit generell anhaftende Gefährdung, sondern die Umstände des jeweiligen Einzelfalls (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 21.01.1986 - 4 S 2468/85 -, ZBR 1986, 277; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 13.10.2010 - 1 A 3299/08 -, juris; VG Würzburg, Urteil vom 26.10.2021 - W 1 K 21.536 -, juris).

    So wurde beispielsweise ein Dienstunfall im Falle eines Lehrers anerkannt, an dessen Gymnasium Fälle von Lungentuberkulose in Form einer "Kleinepidemie" mit mindestens sieben festgestellten Infektionen in der Klasse aufgetreten waren (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 21.01.1986 - 4 S 2468/85 -, ZBR 1986, 277).

  • BVerwG, 28.01.1993 - 2 C 22.90

    Schulklasse - Lungentuberkulose - Schulunterricht - Dienstliche Verrichtung -

    Auszug aus VG Sigmaringen, 02.02.2022 - 5 K 1819/21
    Grundsätzlich kann auch eine Infektionskrankheit - und damit auch eine Infektion mit COVID-19 - ein solches Ereignis sein (vgl. BVerwG, Urteil vom 28.01.1993 - 2 C 22.90 -, juris; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 06.03.1990 - 4 S 1743/88 -, juris; VG Würzburg, Urteil vom 26.10.2021 - W 1 K 21.536 -, juris).

    Lassen sich jedoch Ort und Zeit einer Infektion nicht genau feststellen, so geht dies zu Lasten des Beamten, der die materielle Beweislast trägt (BVerwG, Urteil vom 28.01.1993 - 2 C 22.90 -, juris; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 21.01.1986 - 4 S 2468/85 -, ZBR 1986, 277).

    (BVerwG, Urteil vom 28.01.1993 - 2 C 22.90 -, juris; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 21.01.1986 - 4 S 2468/85 -, ZBR 1986, 277; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 13.10.2010 - 1 A 3299/08 -, juris; VG Augsburg, Urteil vom 21.10.2021 - Au 2 K 20.2494 -, juris; VG Würzburg, Urteil vom 26.10.2021 - W 1 K 21.536 -, juris).

    Es kommt darauf an, ob der von dem einzelnen Beamten zur Zeit der Infektion ausgeübten Tätigkeit eine hohe Wahrscheinlichkeit gerade dieser Erkrankung anhaftete (vgl. BVerwG, Urteil vom 09.11.1960 - VI C 144.58 -, juris; Urteil vom 04.09.1969 - II C 106.67 -, juris; Urteil vom 28.01.1993 - 2 C 22.90 -, juris; Beschluss vom 15.05.1996 - 2 B 106.95 -, juris).

  • BVerwG, 19.01.2006 - 2 B 46.05

    Anspruch auf Anerkennung eines während eines Schullandaufenthalts erlittenen

    Auszug aus VG Sigmaringen, 02.02.2022 - 5 K 1819/21
    Demnach reicht es bei Infektionen nicht aus, dass die Inkubationszeit und der Ort, an dem sich der Beamte während dieser Zeit aufgehalten hat, bekannt sind, um die Infektionserkrankung als einen Dienstunfall zu bewerten (BVerwG, Beschluss vom 19.01.2006 - 2 B 46.05 -, juris; Urteil vom 25.02.2010 - 2 C 81.08 -, juris; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 21.01.1986 - 4 S 2468/85 -, ZBR 1986, 277; VG Würzburg, Urteil vom 26.10.2021 - W 1 K 21.536 -, juris).

    Ort und Zeitpunkt einer Infektion lassen sich dabei allerdings regelmäßig gerade nicht mit der für § 45 Abs. 1 S. 1 LBeamtVG erforderlichen Genauigkeit feststellen (vgl. auch BVerwG, Beschluss vom 19.01.2006 - 2 B 46.05 -, juris; Urteil vom 25.02.2010 - 2 C 81.08 -, juris; VG Augsburg 21.10.2021 - Au 2 K 20.2494 -, juris; VG Würzburg, Urteil vom 26.10.2021 - W 1 K 21.536 -, juris).

    Demnach gelten diejenigen Krankheiten, die in der Anlage 1 der Berufskrankheiten-Verordnung aufgeführt sind, fiktiv als Dienstunfälle, wenn die Voraussetzungen dieser Vorschrift erfüllt sind (vgl. BVerwG, Beschluss vom 19.01.2006 - 2 B 46.05 -, juris; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 21.01.1986 - 4 S 2468/85 -, ZBR 1986, 277; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 13.10.2010 - 1 A 3299/08 -, juris), es sei denn, es kann festgestellt werden, dass er sich die Krankheit nicht infolge der beruflichen Tätigkeit zugezogen hat (zu § 31 BeamtVG: VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 06.03.1990 - 4 S 1743/88 -, juris; VG Karlsruhe, Urteil vom 22.01.2014 - 4 K 1742/11 -, juris).

  • VGH Baden-Württemberg, 06.03.1990 - 4 S 1743/88

    Anerkennung einer Erkrankung als Dienstunfall - Erkrankung eines Polizeibeamten

    Auszug aus VG Sigmaringen, 02.02.2022 - 5 K 1819/21
    Grundsätzlich kann auch eine Infektionskrankheit - und damit auch eine Infektion mit COVID-19 - ein solches Ereignis sein (vgl. BVerwG, Urteil vom 28.01.1993 - 2 C 22.90 -, juris; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 06.03.1990 - 4 S 1743/88 -, juris; VG Würzburg, Urteil vom 26.10.2021 - W 1 K 21.536 -, juris).

    Demnach gelten diejenigen Krankheiten, die in der Anlage 1 der Berufskrankheiten-Verordnung aufgeführt sind, fiktiv als Dienstunfälle, wenn die Voraussetzungen dieser Vorschrift erfüllt sind (vgl. BVerwG, Beschluss vom 19.01.2006 - 2 B 46.05 -, juris; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 21.01.1986 - 4 S 2468/85 -, ZBR 1986, 277; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 13.10.2010 - 1 A 3299/08 -, juris), es sei denn, es kann festgestellt werden, dass er sich die Krankheit nicht infolge der beruflichen Tätigkeit zugezogen hat (zu § 31 BeamtVG: VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 06.03.1990 - 4 S 1743/88 -, juris; VG Karlsruhe, Urteil vom 22.01.2014 - 4 K 1742/11 -, juris).

    Deshalb dehnte der Verordnungsgeber den Unfallschutz auf Personen aus, die zwar nicht einem mit besonderen Infektionsgefahren verbundenen Betrieb angehören, aber durch ihre Tätigkeit im Einzelfall einer Ansteckungsgefahr besonders ausgesetzt waren (vgl. zum Ganzen: VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 21.01.1986 - 4 S 2468/85 -, ZBR 1986, 277; Urteil vom 06.03.1990 - 4 S 1743/88 -, juris; VG Würzburg, Urteil vom 26.10.2021 - W 1 K 21.536 -, juris).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 13.10.2010 - 1 A 3299/08

    Erhöhung des berufsgruppentypischen Risikos einer Borreliose-Infektion bei

    Auszug aus VG Sigmaringen, 02.02.2022 - 5 K 1819/21
    Demnach gelten diejenigen Krankheiten, die in der Anlage 1 der Berufskrankheiten-Verordnung aufgeführt sind, fiktiv als Dienstunfälle, wenn die Voraussetzungen dieser Vorschrift erfüllt sind (vgl. BVerwG, Beschluss vom 19.01.2006 - 2 B 46.05 -, juris; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 21.01.1986 - 4 S 2468/85 -, ZBR 1986, 277; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 13.10.2010 - 1 A 3299/08 -, juris), es sei denn, es kann festgestellt werden, dass er sich die Krankheit nicht infolge der beruflichen Tätigkeit zugezogen hat (zu § 31 BeamtVG: VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 06.03.1990 - 4 S 1743/88 -, juris; VG Karlsruhe, Urteil vom 22.01.2014 - 4 K 1742/11 -, juris).

    (BVerwG, Urteil vom 28.01.1993 - 2 C 22.90 -, juris; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 21.01.1986 - 4 S 2468/85 -, ZBR 1986, 277; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 13.10.2010 - 1 A 3299/08 -, juris; VG Augsburg, Urteil vom 21.10.2021 - Au 2 K 20.2494 -, juris; VG Würzburg, Urteil vom 26.10.2021 - W 1 K 21.536 -, juris).

    Maßgeblich für die Beurteilung, ob es sich um ein derart erhöhtes Ansteckungsrisiko handelt, ist daher nicht die der Tätigkeit generell anhaftende Gefährdung, sondern die Umstände des jeweiligen Einzelfalls (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 21.01.1986 - 4 S 2468/85 -, ZBR 1986, 277; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 13.10.2010 - 1 A 3299/08 -, juris; VG Würzburg, Urteil vom 26.10.2021 - W 1 K 21.536 -, juris).

  • BVerwG, 25.02.2010 - 2 C 81.08

    Dienstunfall; Risikoverteilung; Zeckenbiss; Borrelioseinfektion;

    Auszug aus VG Sigmaringen, 02.02.2022 - 5 K 1819/21
    Demnach reicht es bei Infektionen nicht aus, dass die Inkubationszeit und der Ort, an dem sich der Beamte während dieser Zeit aufgehalten hat, bekannt sind, um die Infektionserkrankung als einen Dienstunfall zu bewerten (BVerwG, Beschluss vom 19.01.2006 - 2 B 46.05 -, juris; Urteil vom 25.02.2010 - 2 C 81.08 -, juris; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 21.01.1986 - 4 S 2468/85 -, ZBR 1986, 277; VG Würzburg, Urteil vom 26.10.2021 - W 1 K 21.536 -, juris).

    Jede Verwechslung mit einem anderen Ereignis muss ausgeschlossen sein (vgl. BVerwG, Urteil vom 25.02.2010 - 2 C 81.08 -, juris).

    Ort und Zeitpunkt einer Infektion lassen sich dabei allerdings regelmäßig gerade nicht mit der für § 45 Abs. 1 S. 1 LBeamtVG erforderlichen Genauigkeit feststellen (vgl. auch BVerwG, Beschluss vom 19.01.2006 - 2 B 46.05 -, juris; Urteil vom 25.02.2010 - 2 C 81.08 -, juris; VG Augsburg 21.10.2021 - Au 2 K 20.2494 -, juris; VG Würzburg, Urteil vom 26.10.2021 - W 1 K 21.536 -, juris).

  • BVerwG, 04.09.1969 - II C 106.67

    Begriff des Dienstunfalls im Sinne des Beamtenrechts - Begriff des Kriegsunfalls

    Auszug aus VG Sigmaringen, 02.02.2022 - 5 K 1819/21
    Es kommt darauf an, ob der von dem einzelnen Beamten zur Zeit der Infektion ausgeübten Tätigkeit eine hohe Wahrscheinlichkeit gerade dieser Erkrankung anhaftete (vgl. BVerwG, Urteil vom 09.11.1960 - VI C 144.58 -, juris; Urteil vom 04.09.1969 - II C 106.67 -, juris; Urteil vom 28.01.1993 - 2 C 22.90 -, juris; Beschluss vom 15.05.1996 - 2 B 106.95 -, juris).

    Ebenso ist das Bundesverwaltungsgericht in ständiger Rechtsprechung bei Soldaten verfahren, die in Gebieten militärisch eingesetzt wurden, in denen eine bestimmte Krankheit "seuchenhaft" auftrat (zusammenfassend BVerwG, Urteil vom 04.09.1969 - II C 106.67 -, juris).

  • BSG, 02.04.2009 - B 2 U 30/07 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl Nr 3101 -

    Auszug aus VG Sigmaringen, 02.02.2022 - 5 K 1819/21
    Für den insoweit anzusetzenden Wahrscheinlichkeitsmaßstab können etwa auch die von der sozialgerichtlichen Rechtsprechung zum Vorliegen einer Berufskrankheit entwickelten Kriterien entsprechend herangezogen werden (hierzu und zum Folgenden: VG Karlsruhe, Urteil vom 22.01.2014 - 4 K 1742/11 -, juris); danach beurteilt sich die Frage, ob der Versicherte bzw. Beamte einer besonders erhöhten Infektionsgefahr ausgesetzt ist, nach dem Grad der Durchseuchung des Tätigkeitsbereichs und dem Übertragungsrisiko der im Gefahrenbereich vorgenommenen Verrichtungen (BSG, Urteil vom 02.04.2009 - B 2 U 30/07 R -, BSGE 103, 45).

    Dabei legt der Nachweis einer infizierten Kontaktperson bei gleichzeitiger übertragungsgefährdender Tätigkeit das Vorliegen einer besonders erhöhten Infektionsgefahr nahe, ohne dass dieser Schluss aber zwingend wäre (so im Zusammenhang einer Hepatitis C-Infektion: BSG, Urteil vom 02.04.2009 - B 2 U 30/07 R -, BSGE 103, 45).

  • VG Karlsruhe, 22.01.2014 - 4 K 1742/11

    Zur Anerkennung einer Hepatitis C Infektion als Dienstunfall/Berufskrankheit

    Auszug aus VG Sigmaringen, 02.02.2022 - 5 K 1819/21
    Demnach gelten diejenigen Krankheiten, die in der Anlage 1 der Berufskrankheiten-Verordnung aufgeführt sind, fiktiv als Dienstunfälle, wenn die Voraussetzungen dieser Vorschrift erfüllt sind (vgl. BVerwG, Beschluss vom 19.01.2006 - 2 B 46.05 -, juris; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 21.01.1986 - 4 S 2468/85 -, ZBR 1986, 277; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 13.10.2010 - 1 A 3299/08 -, juris), es sei denn, es kann festgestellt werden, dass er sich die Krankheit nicht infolge der beruflichen Tätigkeit zugezogen hat (zu § 31 BeamtVG: VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 06.03.1990 - 4 S 1743/88 -, juris; VG Karlsruhe, Urteil vom 22.01.2014 - 4 K 1742/11 -, juris).

    Für den insoweit anzusetzenden Wahrscheinlichkeitsmaßstab können etwa auch die von der sozialgerichtlichen Rechtsprechung zum Vorliegen einer Berufskrankheit entwickelten Kriterien entsprechend herangezogen werden (hierzu und zum Folgenden: VG Karlsruhe, Urteil vom 22.01.2014 - 4 K 1742/11 -, juris); danach beurteilt sich die Frage, ob der Versicherte bzw. Beamte einer besonders erhöhten Infektionsgefahr ausgesetzt ist, nach dem Grad der Durchseuchung des Tätigkeitsbereichs und dem Übertragungsrisiko der im Gefahrenbereich vorgenommenen Verrichtungen (BSG, Urteil vom 02.04.2009 - B 2 U 30/07 R -, BSGE 103, 45).

  • VG Augsburg, 21.10.2021 - Au 2 K 20.2494

    Klage eines Polizeibeamten auf Anerkennung einer Corona-Infektion als

  • VG Gießen, 11.05.2000 - 5 E 1269/98

    BERUFSKRANKHEIT; MUMPS; INFEKTIONSKRANKHEIT; ZEITLICH BESTIMMBARES EREIGNIS;

  • BVerwG, 28.04.2011 - 2 C 55.09

    Dienstunfall; Krankheit; Berufskrankheit; Infektionskrankheit; ionisierende

  • BVerwG, 09.11.1960 - VI C 144.58

    Fleckfieberinfektion als Dienstunfall

  • VG Augsburg, 27.05.2021 - Au 2 K 20.119

    Infektionskrankheit eines Lehrers keine Berufskrankheit

  • BVerwG, 15.05.1996 - 2 B 106.95

    Amtsausübung im Einwirkungsbereich gefährlicher Stoffe bei nachgewiesener

  • VG Düsseldorf, 12.12.2022 - 23 K 8281/21

    Klagen auf Anerkennung von Covid-19-Erkrankungen als Dienstunfälle erfolglos

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 19. Januar 2006 - 2 B 46/05 -, juris Rn. 6 sowie OVG NRW, Urteil vom 22. Mai 1992 - 12 A 2403/89 -, juris Rn. 25 m.w.N.; zu COVID-19 übereinstimmend: VG Magdeburg, Urteil vom 27. September 2022 - 5 A 6/22 MD -, juris Rn. 20; VG Aachen, Urteil vom 8. April 2022 - 1 K 450/21 -, juris Rn. 31; VG Sigmaringen, Urteil vom 2. Februar 2022 - 5 K 1819/21 -, juris Rn. 24; VG Würzburg, Urteil vom 26. Oktober 2021 - W 1 K 21.536 -, juris Rn. 22; VG Augsburg, Urteil vom 21. Oktober 2021 - Au 2 K 20.2494 -, juris Rn. 24.

    vgl. ebenso VG Magdeburg, Urteil vom 27. September 2022 - 5 A 6/22 MD -, juris Rn. 21; VG Sigmaringen, Urteil vom 2. Februar 2022 - 5 K 1819/21 -, juris Rn. 25; VG Würzburg, Urteil vom 26. Oktober 2021 - W 1 K 21.536 -, juris Rn. 23.

    vgl. im Ergebnis ebenso: VG Magdeburg, Urteil vom 27. September 2022 - 5 A 6/22 MD -, juris Rn. 19 ff.; VG Aachen, Urteil vom 8. April 2022 - 1 K 450/21 -, juris Rn. 31; VG Sigmaringen, Urteil vom 2. Februar 2022 - 5 K 1819/21 -, juris Rn. 24 f.; VG Würzburg, Urteil vom 26. Oktober 2021 - W 1 K 21.536 -, juris Rn. 22 f.; VG Augsburg, Urteil vom 21. Oktober 2021 - Au 2 K 20.2494 -, juris Rn. 24.

    vgl. auch VG Sigmaringen, Urteil vom 2. Februar 2022 - 5 K 1819/21 -, juris Rn. 25.

    vgl. aus der st.Rspr. BVerwG, Urteil vom 10. März 1964 - II C 74.62 -, Buchholz 237.1 Art. 122 BayBG 46 Nr. 1, Urteil vom 11. Februar 1965 - II C 11/62 -, Buchholz 231 § 107 DBG Nr. 5, Urteil vom 4. September 1969 - II C 106.67 -, juris Rn. 14, Urteil vom 28. Januar 1993 - 2 C 22/90 -, juris Rn. 12 und Beschluss vom 15. Mai 1996 - 2 B 106.95 -, juris Rn. 6; OVG NRW, Beschluss vom 13. Oktober 2010 - 1 A 3299/08 -, juris Rn. 38, 42, Urteil vom 22. Mai 1992 - 12 A 2403/89 -, juris Rn. 29 m.w.N. und Urteil vom 8. November 1973 - VI A 1244/71 -, ZBR 1974, S. 300; VGH Mannheim, Urteil vom 21. Januar 1986 - 4 S 2468/85 -, ZBR 1986, S. 277 (278); bezogen auf COVID-19: VG Magdeburg, Urteil vom 27. September 2022 - 5 A 6/22 MD -, juris Rn. 24; VG Aachen, Urteil vom 8. April 2022 - 1 K 450/21 -, juris Rn. 42; VG Sigmaringen, Urteil vom 2. Februar 2022 - 5 K 1819/21 -, juris Rn. 29.

    vgl. VG Sigmaringen, Urteil vom 2. Februar 2022 - 5 K 1819/21 -, juris Rn. 31 in Anlehnung an BSG, Urteil vom 2. April 2009 - B 2 U 30/07 R -, juris Rn. 22. Vgl. ferner BVerwG, Urteil vom 28. Januar 1993 - 2 C 22/90 -, juris Rn. 13; Urteil vom 4. September 1969 - II C 106.67 -, juris Rn. 14 und Urteil vom 10. März 1964 - II C 74.62 -, Buchholz 237.1 Art. 122 BayBG 46 Nr. 1; VG Würzburg, Urteil vom 26. Oktober 2021 - W 1 K 21.536 -, juris Rn. 30; siehe auch Günther/Michaelis , COVuR 2022, S. 46 (48); Günther/Fischer , NWVBl 2020, S. 309 (313).

    vgl. BayVGH, Urteil vom 17. Mai 1995 - 3 B 94.3181 -, juris Rn. 22; OVG Saarlouis, Urteil vom 17. Juni 1993 - 1 R 74/90 -, juris Rn. 39; VGH Mannheim, Urteil vom 21. Januar 1986 - 4 S 2468/85 -, ZBR 1986, S. 277 (278); VG Sigmaringen, Urteil vom 2. Februar 2022 - 5 K 1819/21 -, juris Rn. 32.

    vgl. OVG Lüneburg, Beschluss vom 5. April 2000 - 2 L 2760/98 -, juris Rn. 5; VG Aachen, Urteil vom 8. April 2022 - 1 K 450/21 -, juris Rn. 44; VG Sigmaringen, Urteil vom 2. Februar 2022 - 5 K 1819/21 -, juris Rn. 29; VG Cottbus, Urteil vom 27. November 2009 - 5 K 178/09 -, juris Rn. 32.

    Daneben kann auch im Rahmen der Exposition gegenüber der Gefahrenquelle speziell bezogen auf das SARS-CoV-2-Virus zu berücksichtigen sein, welche Schutzvorkehrungen zur Vermeidung einer Infektion getroffen worden sind (Impfung, Mindestabstand, Schutzwand, geschlossener oder offener Raum, Luftfilter, Lüften, Mund-Nase-Schutz u.a.), vgl. z.B. Wilhelm , in: GKÖD, 11. EL 2022, § 31 BeamtVG Rn. 119; Michaelis/Günther , NVwZ 2022, S. 500 (501); Eufinger , ARP 2022, S. 57 (59) und aus der Rspr. VG Sigmaringen, Urteil vom 2. Februar 2022 - 5 K 1819/21 -, juris Rn. 37; VG Würzburg, Urteil vom 26. Oktober 2021 - W 1 K 21.536 -, juris Rn. 27. Allg.

    vgl. auch VG Sigmaringen, Urteil vom 2. Februar 2022 - 5 K 1819/21 -, juris Rn. 36.

    vgl. bzgl. COVID-19: VG Sigmaringen, Urteil vom 2. Februar 2022 - 5 K 1819/21 -, juris Rn. 32; siehe auch VG Magdeburg, Urteil vom 27. September 2022 - 5 A 6/22 MD -, juris Rn. 25 a.E.

  • VG Düsseldorf, 12.12.2022 - 23 K 2118/22

    Klagen auf Anerkennung von Covid-19-Erkrankungen als Dienstunfälle erfolglos

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 19. Januar 2006 - 2 B 46/05 -, juris Rn. 6 sowie OVG NRW, Urteil vom 22. Mai 1992 - 12 A 2403/89 -, juris Rn. 25 m.w.N.; zu COVID-19 übereinstimmend: VG Magdeburg, Urteil vom 27. September 2022 - 5 A 6/22 MD -, juris Rn. 20; VG Aachen, Urteil vom 8. April 2022 - 1 K 450/21 -, juris Rn. 31; VG Sigmaringen, Urteil vom 2. Februar 2022 - 5 K 1819/21 -, juris Rn. 24; VG Würzburg, Urteil vom 26. Oktober 2021 - W 1 K 21.536 -, juris Rn. 22; VG Augsburg, Urteil vom 21. Oktober 2021 - Au 2 K 20.2494 -, juris Rn. 24.

    vgl. ebenso VG Magdeburg, Urteil vom 27. September 2022 - 5 A 6/22 MD -, juris Rn. 21; VG Sigmaringen, Urteil vom 2. Februar 2022 - 5 K 1819/21 -, juris Rn. 25; VG Würzburg, Urteil vom 26. Oktober 2021 - W 1 K 21.536 -, juris Rn. 23.

    vgl. zu diesem Aspekt VG Sigmaringen, Urteil vom 2. Februar 2022 - 5 K 1819/21 -, juris Rn. 25.

    vgl. aus der st.Rspr. BVerwG, Urteil vom 10. März 1964 - II C 74.62 -, Buchholz 237.1 Art. 122 BayBG 46 Nr. 1, Urteil vom 11. Februar 1965 - II C 11/62 -, Buchholz 231 § 107 DBG Nr. 5, Urteil vom 4. September 1969 - II C 106.67 -, juris Rn. 14, Urteil vom 28. Januar 1993 - 2 C 22/90 -, juris Rn. 12 und Beschluss vom 15. Mai 1996 - 2 B 106.95 -, juris Rn. 6; OVG NRW, Beschluss vom 13. Oktober 2010 - 1 A 3299/08 -, juris Rn. 38, 42, Urteil vom 22. Mai 1992 - 12 A 2403/89 -, juris Rn. 29 m.w.N. und Urteil vom 8. November 1973 - VI A 1244/71 -, ZBR 1974, S. 300; VGH Mannheim, Urteil vom 21. Januar 1986 - 4 S 2468/85 -, ZBR 1986, S. 277 (278); bezogen auf COVID-19: VG Magdeburg, Urteil vom 27. September 2022 - 5 A 6/22 MD -, juris Rn. 24; VG Aachen, Urteil vom 8. April 2022 - 1 K 450/21 -, juris Rn. 42; VG Sigmaringen, Urteil vom 2. Februar 2022 - 5 K 1819/21 -, juris Rn. 29.

    vgl. VG Sigmaringen, Urteil vom 2. Februar 2022 - 5 K 1819/21 -, juris Rn. 31 in Anlehnung an BSG, Urteil vom 2. April 2009 - B 2 U 30/07 R -, juris Rn. 22. Vgl. ferner BVerwG, Urteil vom 28. Januar 1993 - 2 C 22/90 -, juris Rn. 13; Urteil vom 4. September 1969 - II C 106.67 -, juris Rn. 14 und Urteil vom 10. März 1964 - II C 74.62 -, Buchholz 237.1 Art. 122 BayBG 46 Nr. 1; VG Würzburg, Urteil vom 26. Oktober 2021 - W 1 K 21.536 -, juris Rn. 30; siehe auch Günther/Michaelis , COVuR 2022, S. 46 (48); Günther/Fischer , NWVBl 2020, S. 309 (313).

    vgl. BayVGH, Urteil vom 17. Mai 1995 - 3 B 94.3181 -, juris Rn. 22; OVG Saarlouis, Urteil vom 17. Juni 1993 - 1 R 74/90 -, juris Rn. 39; VGH Mannheim, Urteil vom 21. Januar 1986 - 4 S 2468/85 -, ZBR 1986, S. 277 (278); VG Sigmaringen, Urteil vom 2. Februar 2022 - 5 K 1819/21 -, juris Rn. 32.

    vgl. OVG Lüneburg, Beschluss vom 5. April 2000 - 2 L 2760/98 -, juris Rn. 5; VG Aachen, Urteil vom 8. April 2022 - 1 K 450/21 -, juris Rn. 44; VG Sigmaringen, Urteil vom 2. Februar 2022 - 5 K 1819/21 -, juris Rn. 29; VG Cottbus, Urteil vom 27. November 2009 - 5 K 178/09 -, juris Rn. 32.

    Daneben kann auch im Rahmen der Exposition gegenüber der Gefahrenquelle speziell bezogen auf das SARS-CoV-2-Virus zu berücksichtigen sein, welche Schutzvorkehrungen zur Vermeidung einer Infektion getroffen worden sind (Impfung, Mindestabstand, Schutzwand, geschlossener oder offener Raum, Luftfilter, Lüften, Mund-Nase-Schutz u.a.), vgl. z.B. Wilhelm , in: GKÖD, 11. EL 2022, § 31 BeamtVG Rn. 119; Michaelis/Günther , NVwZ 2022, S. 500 (501); Eufinger , ARP 2022, S. 57 (59) und aus der Rspr. VG Sigmaringen, Urteil vom 2. Februar 2022 - 5 K 1819/21 -, juris Rn. 37; VG Würzburg, Urteil vom 26. Oktober 2021 - W 1 K 21.536 -, juris Rn. 27. Allg.

    vgl. bzgl. COVID-19: VG Sigmaringen, Urteil vom 2. Februar 2022 - 5 K 1819/21 -, juris Rn. 32; siehe auch VG Magdeburg, Urteil vom 27. September 2022 - 5 A 6/22 MD -, juris Rn. 25 a.E.

  • VG Düsseldorf, 12.12.2022 - 23 K 6047/21

    Klagen auf Anerkennung von Covid-19-Erkrankungen als Dienstunfälle erfolglos

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 19. Januar 2006 - 2 B 46/05 -, juris Rn. 6 sowie OVG NRW, Urteil vom 22. Mai 1992 - 12 A 2403/89 -, juris Rn. 25 m.w.N.; zu COVID-19 übereinstimmend: VG Magdeburg, Urteil vom 27. September 2022 - 5 A 6/22 MD -, juris Rn. 20; VG Aachen, Urteil vom 8. April 2022 - 1 K 450/21 -, juris Rn. 31; VG Sigmaringen, Urteil vom 2. Februar 2022 - 5 K 1819/21 -, juris Rn. 24; VG Würzburg, Urteil vom 26. Oktober 2021 - W 1 K 21.536 -, juris Rn. 22; VG Augsburg, Urteil vom 21. Oktober 2021 - Au 2 K 20.2494 -, juris Rn. 24.

    vgl. im Ergebnis ebenso: VG Magdeburg, Urteil vom 27. September 2022 - 5 A 6/22 MD -, juris Rn. 19 ff.; VG Aachen, Urteil vom 8. April 2022 - 1 K 450/21 -, juris Rn. 31; VG Sigmaringen, Urteil vom 2. Februar 2022 - 5 K 1819/21 -, juris Rn. 24 f.; VG Würzburg, Urteil vom 26. Oktober 2021 - W 1 K 21.536 -, juris Rn. 22 f.; VG Augsburg, Urteil vom 21. Oktober 2021 - Au 2 K 20.2494 -, juris Rn. 24.

    vgl. aus der st.Rspr. BVerwG, Urteil vom 10. März 1964 - II C 74.62 -, Buchholz 237.1 Art. 122 BayBG 46 Nr. 1, Urteil vom 11. Februar 1965 - II C 11/62 -, Buchholz 231 § 107 DBG Nr. 5, Urteil vom 4. September 1969 - II C 106.67 -, juris Rn. 14, Urteil vom 28. Januar 1993 - 2 C 22/90 -, juris Rn. 12 und Beschluss vom 15. Mai 1996 - 2 B 106.95 -, juris Rn. 6; OVG NRW, Beschluss vom 13. Oktober 2010 - 1 A 3299/08 -, juris Rn. 38, 42, Urteil vom 22. Mai 1992 - 12 A 2403/89 -, juris Rn. 29 m.w.N. und Urteil vom 8. November 1973 - VI A 1244/71 -, ZBR 1974, S. 300; VGH Mannheim, Urteil vom 21. Januar 1986 - 4 S 2468/85 -, ZBR 1986, S. 277 (278); bezogen auf COVID-19: VG Magdeburg, Urteil vom 27. September 2022 - 5 A 6/22 MD -, juris Rn. 24; VG Aachen, Urteil vom 8. April 2022 - 1 K 450/21 -, juris Rn. 42; VG Sigmaringen, Urteil vom 2. Februar 2022 - 5 K 1819/21 -, juris Rn. 29.

    vgl. VG Sigmaringen, Urteil vom 2. Februar 2022 - 5 K 1819/21 -, juris Rn. 31 in Anlehnung an BSG, Urteil vom 2. April 2009 - B 2 U 30/07 R -, juris Rn. 22. Vgl. ferner BVerwG, Urteil vom 28. Januar 1993 - 2 C 22/90 -, juris Rn. 13; Urteil vom 4. September 1969 - II C 106.67 -, juris Rn. 14 und Urteil vom 10. März 1964 - II C 74.62 -, Buchholz 237.1 Art. 122 BayBG 46 Nr. 1; VG Würzburg, Urteil vom 26. Oktober 2021 - W 1 K 21.536 -, juris Rn. 30; siehe auch Günther/Michaelis , COVuR 2022, S. 46 (48); Günther/Fischer , NWVBl 2020, S. 309 (313).

    vgl. BayVGH, Urteil vom 17. Mai 1995 - 3 B 94.3181 -, juris Rn. 22; OVG Saarlouis, Urteil vom 17. Juni 1993 - 1 R 74/90 -, juris Rn. 39; VGH Mannheim, Urteil vom 21. Januar 1986 - 4 S 2468/85 -, ZBR 1986, S. 277 (278); VG Sigmaringen, Urteil vom 2. Februar 2022 - 5 K 1819/21 -, juris Rn. 32.

    vgl. OVG Lüneburg, Beschluss vom 5. April 2000 - 2 L 2760/98 -, juris Rn. 5; VG Aachen, Urteil vom 8. April 2022 - 1 K 450/21 -, juris Rn. 44; VG Sigmaringen, Urteil vom 2. Februar 2022 - 5 K 1819/21 -, juris Rn. 29; VG Cottbus, Urteil vom 27. November 2009 - 5 K 178/09 -, juris Rn. 32.

    Daneben kann auch im Rahmen der Exposition gegenüber der Gefahrenquelle speziell bezogen auf COVID-19 zu berücksichtigen sein, welche Schutzvorkehrungen zur Vermeidung einer Infektion getroffen worden sind (Impfung, Mindestabstand, Schutzwand, geschlossener oder offener Raum, Luftfilter, Lüften, Mund-Nase-Schutz u.a.), vgl. z.B. Wilhelm , in: GKÖD, 11. EL 2022, § 31 BeamtVG Rn. 119; Michaelis/Günther , NVwZ 2022, S. 500 (501); Eufinger , ARP 2022, S. 57 (59) und aus der Rspr. VG Sigmaringen, Urteil vom 2. Februar 2022 - 5 K 1819/21 -, juris Rn. 37; VG Würzburg, Urteil vom 26. Oktober 2021 - W 1 K 21.536 -, juris Rn. 27. Allg.

    vgl. bzgl. COVID-19: VG Sigmaringen, Urteil vom 2. Februar 2022 - 5 K 1819/21 -, juris Rn. 32; siehe auch VG Magdeburg, Urteil vom 27. September 2022 - 5 A 6/22 MD -, juris Rn. 25 a.E.

  • SG Konstanz, 16.09.2022 - S 1 U 452/22

    Infektion mit dem Covid-19-Virus kann Arbeitsunfall sein (hier: Kausalität

    Die verwaltungsgerichtliche Rechtsprechung zu Covid-19-Infektionen als Dienstunfällen (vgl. etwa VG Sigmaringen, Urteil vom 2. Februar 2022, 5 K 1819/21, NVwZ 2022, 496; VG Würzburg, Urteil vom 26. Oktober 2021, W 1 K 21.536) kann hier angesichts der unterschiedlichen rechtlichen Grundlagen nicht herangezogen werden, wäre aber im Ergebnis (Notwendigkeit der eindeutigen Bestimmung des Ereignisses) für die Klägerin nicht günstiger.
  • VG Regensburg, 29.11.2022 - RN 12 K 20.3147

    Dienstunfall wegen Corona-Infektion

    Dies hat im Ergebnis zu nicht gewollten Härten geführt (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 21.01.1986, 4 S 2468/85; VG Sigmaringen, Urt. v. 02.02.2022 - 5 K 1819/21).

    Durch die Siebente Berufskrankheiten-Verordnung vom 20.06.1968 (BGBl. 1968 I 721) wurde die Variante "durch eine andere Tätigkeit der Infektionsgefahr in ähnlichem Maße besonders ausgesetzt" eingeführt, um zuvor bestehende unbillige Härten abzufedern (vgl. auch VG Sigmaringen, Urt. v. 02.02.2022 - 5 K 1819/21 mit Verweis auf VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 21.01.1986 - 4 S 2468/85).

    Die generelle Ansteckungsgefahr, der ein Beamter ausgesetzt sein kann, wenn er im Dienst mit anderen Menschen in Kontakt kommt, genügt nicht (vgl. so auch VG Sigmaringen, Urt. v. 02.02.2022 - 5 K 1819/21 mit Verweis auf VG Würzburg, Urt. v. 26.10.2021 - W 1 K 21.536).

  • VG Kassel, 26.04.2023 - 1 K 40/22

    Covid-Infektion in der Schule

    Grundsätzlich kann eine Infektionskrankheit - und damit auch eine Infektion mit COVID-19 - ein solches Ereignis sein (vgl. BVerwG, Urteile vom 28. Januar 1993 - 2 C 22.90 -, juris, und 25. Februar 2010 - 2 C 81.08 -, juris; VG Augsburg, Urteil vom 21. Oktober 2021 - Au 2 K 20/2494 -, juris; VG Würzburg, Urteil vom 26. Oktober 2021 - W 1 K 21/536 -, juris; VG Sigmaringen, Urteil vom 2. Februar 2022 - 5 K 1819/21 -, NVwZ 2022, 496).

    Dies mag bei einem "klassischen" Unfallgeschehen noch einfach sein, doch lassen sich Ort und Zeitpunkt einer Infektion regelmäßig gerade nicht mit der für § 36 Abs. 1 S. 1 HBeamtVG erforderlichen Genauigkeit feststellen (vgl. auch BVerwG, Beschluss vom 19. Januar 2006 - 2 B 46.05 -, juris; VG Sigmaringen, Urteil vom 2. Februar 2022 - 5 K 1819/21 -, NVwZ 2022, 496).

    Deren Ziel ist es nicht, alle gesundheitlichen Gefahren durch besondere Unfallleistungen abzudecken, vielmehr verbleibt ein Bereich von gesundheitlichen Gefahren, die der Beamte wie jeder andere auch als allgemeines Lebensrisiko oder schicksalhaft selbst zu übernehmen hat (vgl. VG Gießen, Urteil vom 11. Mai 2000 - 5 E 1269/98 -, juris; VG Sigmaringen, Urteil vom 2. Februar 2022 - 5 K 1819/21 -, NVwZ 2022, 496).

  • VG Aachen, 08.04.2022 - 1 K 450/21

    Dienstunfall; Coronainfektion; Infektionskrankheit; Bestimmbarkeit; Beweislast

    vgl. die Rechtsprechung zu Coronainfektionen: VG Sigmaringen, Urteil vom 2. Februar 2022 - 5 K 1819/21 - juris, Rn. 24; VG Augsburg, Urteil vom 21. Oktober 2021 - Au 2 K 20.2494 -, juris, Rn. 24; VG Würzburg, Urteil vom 26. Oktober 2021 - W 1 K 21.536 -, juris, jeweils mit weiteren Nachweisen; vgl. auch Wilhelm in GKÖD, BeamtVG, O § 31, Rn. 13.
  • VG Bremen, 10.11.2023 - 7 K 1183/22

    Anerkennung einer COVID-19-Erkrankung als Dienstunfall, Urteil vom 10.11.2023 -

    Auch das positive PCR-Testergebnis des Klägers vom 8. lässt keinen hinreichend verlässlichen Rückschluss auf den genauen Ansteckungszeitpunkt zu (so auch VG Würzburg, Urteil vom 26. Oktober 2021 a.a.O.; VG Sigmaringen, Urteil vom 2. Februar 2022 - 5 K 1819/21, juris Rn. 25).
  • VG Bayreuth, 04.10.2022 - B 5 K 21.909

    Corona-Infektion einer Grundschullehrerin kein Dienstunfall

    Vereinzelte Infektionsfälle reichen hingegen nicht, auch wenn es im privaten Umfeld des Beamten keine weiteren Infektionsfälle gab (vgl. hierzu VGH BW, U.v. 21.1.1986 - 4 S 2468/85: bejaht für einen an Tuberkulose erkrankten Lehrer, der eine Klasse mit drei Wochenstunden unterrichtet hatte, in der im Verlauf des Schuljahres 14 Tuberkulosefälle auftraten; HessVGH, U.v. 14.3.1973 - OS I 70/66: bejaht für einen an Gelbsucht erkrankten Lehrer, in dessen Klasse sechs Schüler erkrankt waren und der daneben noch weitere Klassen als Vertretungslehrer unterrichtet hatte; OVG NW, U.v. 8.11.1973 - VI A 1244/71: bejaht für eine an Röteln erkrankte Grundschullehrerin; VG Gießen, U.v.11.5.2000 - 5 E 1269/98: verneint für eine Lehrerin, die Unterricht in einer Klasse mit ein oder zwei an Mumps erkrankten Schülern gehalten hatte; VG Würzburg, U.v. 26.10.2021 - W 1 K 21.536: bejaht für einen an Covid-19 erkrankten Studiendirektor einer Wirtschaftsschule, der Unterricht in einer Klasse mit einer hohen Anzahl an infizierten Schülern gegeben hatte; VG Augsburg, U.v. 21.10.2021 - Au 2 K 20.2494: bejaht für einen an Covid-19 erkrankten Polizisten der an einem mehrtägigen Sportübungsleiterlehrgang mit massivem Infektionsgeschehen teilnahm; VG Aachen, U.v. 8.4.2022 - 1 K 450/21: verneint für einen an Covid-19 erkrankten Kriminalkommissar, der anlässlich einer Fahndung im Ausland vorgeblich das Taxi eines infizierten Fahrers genutzt hatte; VG Sigmaringen, U.v. 2.2.2022 - 5 K 1819/21: verneint für einen an Covid-19 erkrankten Lehrer, an dessen Schule im maßgeblichen Zeitpunkt kein massiv erhöhtes Infektionsgeschehen stattgefunden hatte).
  • VG Köln, 03.05.2023 - 15 K 3657/21

    Dienstunfall; Corona; COVID-19; SARS-CoV-2; Infektionskrankheit

    vgl. BVerwG, Beschl. v. 19.01.2006 - 2 B 46.05 -, juris, Rn. 6; entsprechend eine SARS-CoV-2-Infektion als Dienstunfall nach § 31 Abs. 1 Satz 1 BeamtVG verneinend etwa OVG Magdeburg, Beschl. v. 16.12.2022 - 1 L 123/22.Z -, juris, Rn. 4; VG Düsseldorf, Urt. v. 12.12.2022 - 23 K 8281/21 -, juris, Rn. 41; VG Regensburg, Urt. v. 29.11.2022 - RN 12 K 20.3147 -, juris, Rn. 30; VG Bayreuth, Urt. v. 04.10.2022 - B 5 K 21.909 -, juris, Rn. 23; VG Sigmaringen, Urt. v. 02.02.2022 - 5 K 1819/21 -, juris, Rn. 24; VG Würzburg, Urt. v. 26.10.2021 - W 1 K 21.536 -, juris, Rn. 22; VG Augsburg, Urt. v. 21.10.2021 - Au 2 K 20.2494 -, juris, Rn. 24; vgl. auch Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestags, COVID-19-Infektionen im Licht der gesetzlichen Unfallversicherung und der Dienstunfallfürsorge v. 10.02.2021, Az. WD 6-3000-005/21, S. 11.
  • VG Neustadt, 26.04.2023 - 1 K 486/22

    Beamtenversorgung; Anerkennung einer Corona-Infektion als Dienstunfall

  • VG München, 20.06.2023 - M 5 K 21.4421

    Ansteckung mit Corona als Dienstunfall - hier: mündliche Prüfung

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