Weitere Entscheidung unten: BGH, 05.07.1984

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   BGH, 14.03.1985 - III ZR 12/84   

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https://dejure.org/1985,952
BGH, 14.03.1985 - III ZR 12/84 (https://dejure.org/1985,952)
BGH, Entscheidung vom 14.03.1985 - III ZR 12/84 (https://dejure.org/1985,952)
BGH, Entscheidung vom 14. März 1985 - III ZR 12/84 (https://dejure.org/1985,952)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Deckung der Kosten der Müllabfuhr - Voraussetzungen der Unmöglichkeit der Erfüllung einer Hauptleistungspflicht - Begriff des Abfalls

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AbfG § 3 Abs. 1
    Besitz an Abfällen

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • MDR 1985, 652
  • NVwZ 1985, 447
 
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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (4)

  • BVerwG, 11.02.1983 - 7 C 45.80

    Abfallbeseitigung - Kreis der Verpflichteten - Abschließende Regelung -

    Auszug aus BGH, 14.03.1985 - III ZR 12/84
    Demgegenüber hat das Bundesverwaltungsgericht ausgesprochen, der Besitzbegriff des Abfallbeseitigungsgesetzes sei "öffentlich-rechtlicher Art und nicht der des Bürgerlichen Gesetzbuches" (Urteil vom 11. Februar 1983 - BVerwG 7 C 45.80 = BVerwGE 67, 8, 12 = NuR 1983, 233, 234).

    Daraus folgt, daß einerseits der Abfallbesitz ein Mindestmaß an tatsächlicher Sachherrschaft voraussetzt, andererseits ein Besitzbegründungswillen nicht erforderlich ist (BVerwG Urteil vom 11. Februar 1983 aaO).

  • BGH, 30.05.1958 - V ZR 295/56

    Fruchterwerb (§ 956 BGB). Konkursbeschlagnahme

    Auszug aus BGH, 14.03.1985 - III ZR 12/84
    Im bürgerlichen Recht dient der Besitzbegriff in erster Linie dem Schutz des Besitzers gegen Störung seiner tatsächlichen Sachherrschaft (vgl. §§ 858 ff. BGB), daneben zur Umschreibung der Passivlegitimation gegenüber Herausgabeansprüchen des Eigentümers (§§ 985, 987 ff. BGB); in diesen Zusammenhängen ist es z.B. sinnvoll, für die Begründung des Besitzes einen darauf gerichteten Willen zu verlangen (vgl. BGHZ 27, 360, 362).
  • BVerwG, 25.05.1965 - I C 85.63

    Inbetriebnahme eines Steinbruchs - Sprengverbot in einem Steinbruch - Bedrohung

    Auszug aus BGH, 14.03.1985 - III ZR 12/84
    Dagegen dient der Besitzbegriff im Abfallbeseitigungsrecht - wie der des Zustandsstörers im Polizei- und Ordnungsrecht (vgl. z.B. BVerwG Urteil vom 25. Mai 1965 - BVerwG I C 85.63 = JZ 1965, 640) - dazu, die Verantwortlichkeit für entstandenen Abfall einzugrenzen.
  • BGH, 03.11.1983 - III ZR 227/82
    Auszug aus BGH, 14.03.1985 - III ZR 12/84
    Der vom Kläger geltend gemachte Zahlungsanspruch ist bürgerlich-rechtlicher Natur (Senatsurteil vom 3. November 1983 - III ZR 227/82 = MDR 1984, 558).
  • BVerwG, 11.12.1997 - 7 C 58.96

    Eigentümer muß angeschwemmte Abfälle selbst aufsammeln

    Anders als im Zivilrecht setzt Abfallbesitz keinen Besitzbegründungswillen voraus; vielmehr genügt die - auf welche Weise auch immer erlangte - tatsächliche Gewalt über die Abfälle (BVerwG, Urteil vom 11. Februar 1983 a.a.O. S. 12; BGH, NVwZ 1985, 447).
  • VG Gelsenkirchen, 25.09.2018 - 9 K 5544/14

    Sanierungsanordnung, störender Hoheitsträger, Zuständigkeit der oberen

    vgl. BVerwG, Urteile vom 11. Februar 1983 - 7 C 45/80 -, juris Rn. 11 f. = BVerwGE 67, 8, und vom 19. Januar 1989 - 7 C 82/87 -, juris Rn. 8 f.; BGH, Urteil vom 14. März 1985 - III ZR 12/84 -, juris Rn. 19; Schink/Krappel, in: Schink/Versteyl, KrWG, 2012, § 3 Rn. 82 f.; Versteyl, in: Versteyl/Mann/Schomerus, KrWG, 2012, § 3 Rn. 45; Dieckmann, in: Jarass/Petersen, KrWG, 2014, § 3 Rn. 182 f.

    Während bei einem schuldrechtlichen Nutzungsverhältnis, namentlich der Miete oder Pacht, neben dem Mieter oder Pächter als unmittelbarem auch dem Eigentümer als mittelbarem Besitzer noch ein ausreichendes Maß an tatsächlicher Sachherrschaft an der Miet- oder Pachtsache sowie an den auf dem Grundstück außerhalb der Miet- oder Pachtsache gelagerten Gegenständen zugesprochen wird, vgl. etwa BVerwG, Beschluss vom 15. August 2012 - 9 B 19/12 -, juris Rn. 3; Sächsisches OVG, Urteil vom 27. Februar 2012 - 5 A 48/10 -, juris Rn. 20; VG Koblenz, Urteil vom 24. Juni 2010 - 7 K 1230/09.KO -, juris Rn. 20 m.w.N.; BGH, Urteil vom 14. März 1985 - III ZR 12/84 -, juris Rn. 19 f.; a.A. ausführlich zu § 3 Abs. 6 KrW/AbfG m.w.N. Radtke, Wege aus der "kostenlosen" Abfallentsorgung durch den Staat bei Insolvenz des Betreibers einer Abfallentsorgungsanlage, 2011, S. 304-315, dürften die Verantwortungsbereiche bei einem Erbbaurechtsverhältnis entlang der Grenzen zwischen Erbbaurecht und Grundstückseigentum zu ziehen und danach zu bestimmen sein, ob der interessierende Abfall bei der Nutzung des aufgrund des Erbbaurechts errichteten Gebäudes bzw. eines in das Erbbaurecht einbezogenen Grundstücksteils, durch die Nutzung des Grundstücks im Übrigen oder durch die einheitliche Nutzung beider angefallen ist.

  • BVerwG, 30.09.2015 - 7 C 11.14

    Vollständigkeitserklärung; Verkaufsverpackung; Eigenmarke; Erstinverkehrbringer;

    Die zivilrechtlichen Besitzverhältnisse können für den abfallrechtlichen Begriff des Inverkehrbringens nicht allein maßgebend sein (zu den Unterschieden zwischen dem zivil- und dem abfallrechtlichen Besitzbegriff vgl. BVerwG, Urteil vom 11. Februar 1983 - 7 C 45.80 - BVerwGE 67, 8 ; BGH, Urteil vom 14. März 1985 - III ZR 12/84 - NVwZ 1985, 447 = juris Rn. 19).
  • VGH Baden-Württemberg, 27.03.2007 - 10 S 1684/06

    Müllsortiermaßnahme durch Dritte im Zeitraum zwischen Bereitstellung und

    Das typische Beispiel hierfür ist der Grundstückseigentümer, der Räume vermietet und dem Mieter das Sammeln des Abfalls in Abfallbehältern außerhalb der Mieträume gestattet; ein solcher Grundstückseigentümer ist Abfallbesitzer (Kunig, aaO, § 3 RdNr. 58; Breuer, in: Jarass/Ruchay/Weidemann, KrW-/AbfG, Stand: September 2006, § 3 RdNr. 145; zum alten Recht BGH, Urt. v. 14.03.1985, NVwZ 1985, 447).
  • OVG Schleswig-Holstein, 14.06.2006 - 2 KN 6/05

    Abfallrecht, Anzeigepflicht, Benutzungsverhältnis, Duldungspflicht, Einrichtung,

    Es geht dabei um die Zuordnung der Verantwortlichkeit (BGH, Urt. v. 14.03.1985 - III ZR 12/84 -, NuR 1985, 202; vgl. Kunig in Kunig/Paetow/Versteyl, Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz, Kommentar, 2. Aufl., § 3 Rdnr. 57) und um die rechtliche und tatsächliche Möglichkeit des Besitzers, die Abfälle einer Entsorgung zuzuführen (BVerwG, Urt. v. 11.12.1997 - 7 C 58.96 -, E 106, 43, 45; Frenz, a.a.O., § 3 Rdnr. 88).

    Danach ist z.B. ein Vermieter von Räumen Abfallbesitzer hinsichtlich solcher Abfälle, die der Mieter mit seinem Einverständnis außerhalb der Mieträume in besonderen Behältnissen auf einem von ihm mitbewohnten Grundstück sammelt (BGH, Urt. v. 14.03.1985, a.a.O.; Kunig, a.a.O., § 3 Rdnr. 58), nicht aber, wenn der Mieter als Abfallerzeuger die Abfälle bis zur Überlassung an den Entsorgungsträger im Mietobjekt behält.

  • BVerwG, 11.12.1997 - 7 C 59.96

    Abfall; Abfallbesitzer; tatsächliche Sachherrschaft; aufgedrängter Abfall;

    Anders als im Zivilrecht setzt Abfallbesitz keinen Besitzbegründungswillen voraus; vielmehr genügt die - auf welche Weise auch immer erlangte - tatsächliche Gewalt über die Abfälle (BVerwG, Urteil vom 11. Februar 1983 a.a.O. S. 12; BGH, NVwZ 1985, 447).
  • BGH, 29.03.1990 - 4 StR 681/89

    Betrug - Nichtzahlung von gebühren - Abladen von Abfall - Öffentlich-rechtliche

    Gemäß § 3 Abs. 1 AbfG hat der Besitzer (vgl. hierzu BGH NVwZ 1985, 447 f; BVerwGE 67, 8, 12; Bartels, Abfallrecht 1967, S. 18) Abfall dem Entsorgungspflichtigen zu überlassen.
  • OVG Sachsen-Anhalt, 10.05.2022 - 2 M 28/22

    Anordnung zur Entsorgung teerölimprägnierter Bahnschwellen

    Ein Besitzbegründungswille ist - entgegen der Ansicht des Antragstellers - dafür nicht erforderlich (vgl. BVerwG Urteil vom 19. Januar 1989 - 7 C 82.87 - juris Rn. 9; Urteil vom 11. Dezember 1997 - 7 C 58.96 - juris Rn. 10; Urteil vom 22. Juli 2004 - 7 C 17.03 - juris Rn. 14; BGH, Urteil vom 14. März 1985 - III ZR 12/84 - juris Rn. 19).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.01.1991 - 9 A 765/88

    Rechtmäßigkeit von Abfallbeseitigungsgebührengegen im Falle ihrer Erhebung nach

    vgl. BVerwG, Urteile vom 11. Februar 1983, BVerwGE 67 S. 8, und 19. Januar 1989, NJW 1989 S. 1295; BGH, Urteil vom 14. März 1985, NVwZ 1985 S. 447.
  • VG Gelsenkirchen, 04.04.2014 - 9 L 349/14

    Abfallentsorgungsanlage; Sanierung; Anlagenbezogene Pflichten; Anwendungsbereich

    vgl. BGH, Urteil vom 14. März 1985 - III ZR 12/84 - juris Rn 19 = NVwZ 1985, 447 = NuR 1985, 202; Kunig in: Kunig/Paetow/Versteyl, KrW-AbfG Kommentar, 2. Auflage München 2003, § 3 Rn 57.
  • OLG Brandenburg, 09.06.2016 - 53 Ss OWi 56/16

    Begriff des Besitzers von Abfällen i.S. von § 3 Abs. 9 KrWG

  • VG Karlsruhe, 04.06.2006 - 11 K 1924/05

    Rechtmäßigkeit einer Untersagungsverfügung; Vor-Ort-Sortierung von

  • VGH Bayern, 26.11.2002 - 22 CS 02.2403

    Abfallrechtlicher Erzeugerbegriff, Haftung des Abfallbesitzers für die Entsorgung

  • VG Minden, 02.11.2005 - 11 K 2874/04

    Sondermüll bleibt in Mannheim

  • OVG Schleswig-Holstein, 09.07.1996 - 4 L 17/96

    Autobahnrastplatz; Abfall; Straßenbauverwaltung; Entsorgungspflicht

  • OLG Naumburg, 22.06.2000 - 7 U (Hs) 64/99

    Privatrechtliche Ausgestaltung der Abfallentsorgung als Maßnahme der

  • VG Freiburg, 23.07.1998 - 3 K 1217/97

    Abfall auf Campingplätzen

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 22.10.2004 - 3 M 124/04

    Voraussetzungen für das Vorliegen einer Eigenschaft als Abfallbesitzer; Gewährung

  • VG Köln, 02.12.2003 - 14 K 792/01

    Anforderungen an das Vorliegen des Anspruchs des Mitglieds einer

  • VG Aachen, 07.06.2006 - 9 L 263/06
  • VG Würzburg, 12.01.2000 - W 2 K 98.635

    Abfallrechtlicher Gebührenschuldner - Auskofferung eines Altlastengrundstückes

  • VG Würzburg, 12.01.2000 - W 2 K 635.98

    Erstattung von Gebühren für die Entsorgung von Altlasten im Wege des

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Rechtsprechung
   BGH, 05.07.1984 - III ZR 94/83   

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https://dejure.org/1984,1196
BGH, 05.07.1984 - III ZR 94/83 (https://dejure.org/1984,1196)
BGH, Entscheidung vom 05.07.1984 - III ZR 94/83 (https://dejure.org/1984,1196)
BGH, Entscheidung vom 05. Juli 1984 - III ZR 94/83 (https://dejure.org/1984,1196)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Amtshaftung - Verbürgung von Gegenseitigkeit - Verkehrsunfall - Schiffahrtsvertrag

Papierfundstellen

  • NJW 1985, 1287
  • MDR 1985, 211
  • NVwZ 1985, 447 (Ls.)
  • VersR 1984, 1069
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 28.02.1980 - III ZR 131/77

    Fluglotsenstreik II - § 7 RBHaftG; Enteignungsgleicher Eingriff, eingerichteter

    Auszug aus BGH, 05.07.1984 - III ZR 94/83
    Das Berufungsgericht geht zutreffend davon aus, daß diese Vorschrift weder durch Art. 131 WV (so schon RGZ 128, 238 ff.; 149, 83) noch durch Art. 34 GG aufgehoben worden ist (BGHZ 13, 241, 242; stRspr.), sondern als Landesrecht fortgilt (vgl. BGHZ 76, 375, 380 ff., und Senatsurteil vom 28. Februar 1980 - III ZR 131/77 = VersR 1980, 715 - insoweit in BGHZ 76, 387, nicht abgedruckt).

    Angesichts dieser mit unmittelbarer Geltung für das innerstaatliche Recht versehenen Regelung des Eigentumsschutzes, die in allen wesentlichen Punkten der in Art. 14 GG gewährten Garantie des Eigentums folgt, ist es nicht zweifelhaft, daß auch der Kläger Rechtsschutz für ein Eigentum im Inland in einem Umfang beanspruchen kann, der ihm eine "Rechtsposition" im Sinne des Enteignungsrechts vermittelt (Senatsurteil vom 28. Februar 1980 - III ZR 131/77 = VersR 1980, 715, 717).

    17) oder enteignendem (dazu vgl. Senatsurteil vom 29. März 1984 - III ZR 11/83 - zur Veröffentlichung in BGHZ bestimmt) Eingriff zu (vgl. Senatsurteil vom 28. Februar 1980 - VersR 1980, 715, 717).

    b) Dagegen enthält der Vertrag - ebensowenig wie das deutsch-türkische Abkommen vom 28. Mai 1929 (RGB1.1930 II S. 7; dazu RGZ 149, 83, 86) und der Freundschafts-, Handels- und Schiffahrtsvertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika vom 29. Oktober 1954 (BGBl. 1956 II S. 487; dazu BGHZ 76, 387, 390 f.) - eine § 7 pr StHG unmittelbar verdrängende Sonderregelung der Staatshaftung.

    Der Senat hat zwar in seinem Urteil vom 28. Februar 1980 (BGHZ 76, 387) den Entschädigungsanspruch eines Ausländers wegen enteignungsgleichen Eingriffs gerade im Hinblick auf den Freundschafts-, Handels- und Schiffahrtsvertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika vom 29. Oktober 1954 bejaht.

  • BVerfG, 19.10.1982 - 2 BvF 1/81

    Amtshaftung - Staatshaftungsgesetz des Bundes nichtig

    Auszug aus BGH, 05.07.1984 - III ZR 94/83
    Im übrigen hat auch der Gesetzgeber im § 35 des - vom Bundesverfassungsgericht durch Urteil vom 19. Oktober 1982 (2 BvF 1/81 = BVerfGE 61, 149 ) wegen mangelnder Bundeszuständigkeit für nichtig erklärten - Staatshaftungsgesetzes vom 26. Juni 1981 (BGBl. I S. 533) die Bundesregierung ermächtigt, gegenüber Ausländern unter bestimmten Voraussetzungen Haftungsbeschränkungen vorzunehmen, wenn der Bundesrepublik Deutschland oder Deutschen nach dem ausländischen Recht bei vergleichbaren Schädigungen kein gleichwertiger Schadensausgleich von dem ausländischen Staat geleistet wird.

    Gegen eine solche Annahme bestanden im Hinblick auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Staatshaftungsrecht (BVerfGE 61, 149 ) erhebliche Bedenken, da das Bundesverfassungsgericht dort entschieden hat, daß der Bund keine Gesetzgebungskompetenz für die Regelung der Staatshaftung im Bereich der Länder besitzt.

  • BGH, 10.05.1954 - III ZR 45/53

    Amtshaftungsansprüche von Ausländern

    Auszug aus BGH, 05.07.1984 - III ZR 94/83
    Das Berufungsgericht geht zutreffend davon aus, daß diese Vorschrift weder durch Art. 131 WV (so schon RGZ 128, 238 ff.; 149, 83) noch durch Art. 34 GG aufgehoben worden ist (BGHZ 13, 241, 242; stRspr.), sondern als Landesrecht fortgilt (vgl. BGHZ 76, 375, 380 ff., und Senatsurteil vom 28. Februar 1980 - III ZR 131/77 = VersR 1980, 715 - insoweit in BGHZ 76, 387, nicht abgedruckt).

    Dies gilt, wie für herkömmliche Staatsverträge über den Rechtsverkehr (BGHZ 13, 241 ff.), auch für den deutsch-italienischen Vertrag, mag er auch eine umfassendere Regelung treffen als jene (BGH, Urteil vom 2. Februar 1966 VIII ZR 153/64 = WM 1966, 186, 188 - insoweit in BGHZ 45, 95, nicht abgedruckt).

  • RG, 17.09.1935 - III 277/34

    1. Welche rechtliche Bedeutung hat das in § 7 des preußischen

    Auszug aus BGH, 05.07.1984 - III ZR 94/83
    Das Berufungsgericht geht zutreffend davon aus, daß diese Vorschrift weder durch Art. 131 WV (so schon RGZ 128, 238 ff.; 149, 83) noch durch Art. 34 GG aufgehoben worden ist (BGHZ 13, 241, 242; stRspr.), sondern als Landesrecht fortgilt (vgl. BGHZ 76, 375, 380 ff., und Senatsurteil vom 28. Februar 1980 - III ZR 131/77 = VersR 1980, 715 - insoweit in BGHZ 76, 387, nicht abgedruckt).

    b) Dagegen enthält der Vertrag - ebensowenig wie das deutsch-türkische Abkommen vom 28. Mai 1929 (RGB1.1930 II S. 7; dazu RGZ 149, 83, 86) und der Freundschafts-, Handels- und Schiffahrtsvertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika vom 29. Oktober 1954 (BGBl. 1956 II S. 487; dazu BGHZ 76, 387, 390 f.) - eine § 7 pr StHG unmittelbar verdrängende Sonderregelung der Staatshaftung.

  • BGH, 15.10.1970 - III ZR 169/67

    Verdeckte Ampel - § 839 BGB; (keine) öffentlich-rechtliche Gefährdungshaftung;

    Auszug aus BGH, 05.07.1984 - III ZR 94/83
    Der Senat hält daran fest, daß der Richter dem Gesetzgeber hier nicht vorgreifen kann (BGHZ 54, 332, 337).
  • BGH, 14.06.1976 - III ZR 81/74

    Schadensersatz- und Aufwendungsersatzansprüche gegen den Vermieter eines

    Auszug aus BGH, 05.07.1984 - III ZR 94/83
    Die Anwendbarkeit des § 836 wird aber durch § 839 BGB als lex specialis ausgeschlossen, weil § 839 BGB die Folgen einer Amtspflichtverletzung abschließend regelt; für die Anwendung der §§ 823 ff. - und damit auch des § 836, der keine Gefährdungshaftung, sondern eine Haftung aus Verschulden mit einer durch den Haftpflichtigen widerlegbaren Verschuldensvermutung begründet (BGH WM 1976, 1056) - ist daneben kein Raum (vgl. BGB -RGRK/Kreft 12. Aufl. § 839 Rdn. 12 m.w.Nachw.).
  • BGH, 29.03.1971 - III ZR 110/68

    Untätigbleiben des Gesetzgebers als Enteignung

    Auszug aus BGH, 05.07.1984 - III ZR 94/83
    Bloße Untätigkeit reicht nicht aus, selbst wenn eine Rechtspflicht zum Handeln besteht (BGHZ 56, 40, 42; Krohn/Löwisch, aaO., Rdn. 215; Rietdorf, OBG NW, 2. Aufl., § 41 Rdn. 15).
  • OLG Karlsruhe, 12.05.1978 - 12 U 193/77
    Auszug aus BGH, 05.07.1984 - III ZR 94/83
    hinsichtlich der vom Kläger befahrenen Straße nicht öffentlich-rechtlich, sondern privatrechtlich geregelt wäre (vgl. OLG Karlsruhe, VersR 1979, 59, 60).
  • BGH, 12.10.1978 - III ZR 162/76

    Verjährung eines Amtshaftungsanspruches wegen rechtswidrig erteilter

    Auszug aus BGH, 05.07.1984 - III ZR 94/83
    Der von dem Kläger geltend gemachte Anspruch kann schließlich auch nicht unter dem Gesichtspunkt des enteignungsgleichen Eingriffs (s. § 41 Abs. 1 Buchst. b OBG NW a.F.; Senatsurteil vom 12. Oktober 1978 - III ZR 162/77 = NJW 1979, 34) gerechtfertigt werden.
  • BGH, 29.03.1984 - III ZR 11/83

    Umfang der Entschädigung für übermäßige Geruchsbelästigungen durch eine

    Auszug aus BGH, 05.07.1984 - III ZR 94/83
    17) oder enteignendem (dazu vgl. Senatsurteil vom 29. März 1984 - III ZR 11/83 - zur Veröffentlichung in BGHZ bestimmt) Eingriff zu (vgl. Senatsurteil vom 28. Februar 1980 - VersR 1980, 715, 717).
  • BGH, 28.02.1980 - III ZR 165/78

    Liechtenstein - Art. 34 GG, Art. 60 Abs. 2 BayAGBGB (Hinweis: nunmehr überholt

  • BGH, 02.02.1966 - VIII ZR 153/64

    Eigentumsvorbehalt italienischen Rechts

  • BVerfG, 05.10.1982 - 2 BvR 459/82

    Verfassungsmäßigkeit der Gegenseitigkeitsverbürgung im Staatshaftungsrecht

  • BGH, 17.12.1981 - III ZR 28/80

    Schadenersatz bei verspäteter Erteilung einer Arbeitserlaubnis - Ausschluss der

  • BGH, 26.01.1984 - III ZR 216/82

    Anwendbarkeit von § 254 BGB auf Enteignung

  • RG, 15.04.1930 - III 219/29

    1. Hat sich durch Art. 131 RVerf. etwas geändert an dem durch Art. 77 EG. z. BGB.

  • BGH, 05.07.1990 - III ZR 217/89

    Reichweite der Verkehrssicherungspflicht (Streupflicht) der Gemeinden unter § 1

    Ein Anspruch unter dem Gesichtspunkt des enteignungsgleichen Eingriffs (s. § 39 OBG NW) ist nicht gegeben, weil es an einem eine Entschädigungspflicht auslösenden (positiven) Eingriff fehlt (vgl. Senatsurteile vom 5. Juli 1984 - III ZR 94/83 = NJW 1985, 1287, 1289 und vom 14. Juli 1988 - III ZR 78/87 = NZV 1989, 17, 18).
  • BGH, 14.07.1988 - III ZR 78/87

    Anspruch gegen Stadt auf Ersatz des aus einem Verkehrsunfall entstandenen

    Das war zur Unfallzeit im Verhältnis zu Italien nicht der Fall (vgl. BGH Urteil vom 2. Februar 1966 - VIII ZR 153/64 - WM 1966, 185, 187 f., insoweit in BGHZ 45, 95 nicht mit abgedruckt, mit Anm. Mormann in LM EGBGB Art. 7 ff. [Deutsches intern. Privatrecht] Nr. 29; Senatsurteil vom 5. Juli 1984 - III ZR 94/83 = NJW 1985, 1287; OLG Hamm RIW/AWD 1978, 549 - VersR 1980, 51).

    Der Ausschluß der Staatshaftung gegenüber Ausländern bei fehlender Gegenseitigkeit ist weder durch Art. 131 WRV noch durch Art. 34 GG aufgehoben (vgl. Senatsurteil vom 5. Juli 1984 a.a.O. m. w. Nachw.).

    Sie würde die Grenzen richterlicher Rechtsfortbildung überschreiten (vgl. Senatsurteile vom 17. Dezember 1981 - III ZR 28/80 - VersR 1982, 297, 298 und vom 5. Juli 1984 - III ZR 94/83 = NJW 1985, 1287, 1288).

    Es unterliegt keinem vernünftigen Zweifel (zu dieser Einschränkung der Vorlagepflicht gemäß Art. 177 Abs. 3 EWGV s. zuletzt BVerfG NJW 1988, 1456 [BVerfG 09.11.1987 - 2 BvR 808/82] m. w. Nachw.), daß die Regelung des Staatshaftungsrechts im Streitfall nicht zum Anwendungsbereich (Art. 7 Abs. 1 EWGV) des EWG-Vertrages gehört (vgl. bereits Senatsurteil vom 5. Juli 1984 - III ZR 94/83 = NJW 1985, 1287, 1288 und dazu Engelhardt NVwZ 1985, 621, 626 und in Die Friedens-Warte Bd. 65 [1982-1985] S. 124, 131 ff.).

    Die Einholung einer Vorabentscheidung durch Anrufung des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften ist nicht veranlaßt (s. auch Gramlich RIW/AWD 1981, 811, 814 m. w. Nachw. in Fußn. 43; ders. NVwZ 1986, 448 [BGH 05.07.1984 - III ZR 94/83]; Ritterspach IPrax 1986, 19, 20; v. Mutius in Bonner Kommentar Zweitbearbeitung 1975 Art. 19 Abs. 3 Rdn. 52 S. 44 a; a. A. Steindorff IPrax 1986, 20).

    § 823 BGB wird durch § 839 BGB verdrängt, ein Anspruch unter dem Gesichtspunkt des enteignungsgleichen Eingriffs (s. § 39 OBG NW) ist nicht gegeben, weil es an einem eine Entschädigungspflicht auslösenden (positiven) Eingriff fehlt (vgl. Senatsurteil vom 5. Juli 1984 - III ZR 94/83 = NJW 1985, 1287, 1289).

  • BGH, 30.10.1986 - III ZR 151/85

    Amtspflichtverletzung gegenüber einem Ausländer

    Ein solcher Haftungsausschluß ist zulässig (Senatsurteil v. 5. Juli 1984 - III ZR 94/83 = VersR 1984, 1069; Kreft aaO Rn. 32); er ist gerechtfertigt durch das Ziel, die Verbesserung der Rechtsstellung deutscher Staatsangehöriger im Ausland dadurch zu fördern, daß für ausländische Staaten ein Motiv zur Herstellung der Gegenseitigkeit gesetzt wird (BVerfG NVwZ 1983, 89; Senatsurteil v. 5. Juli 1984 aaO).

    Allerdings ist er schon deshalb eng auszulegen, weil die immer engere internationale Verflechtung der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen eine Differenzierung zwischen Deutschen und Ausländern im Rahmen der Staatshaftung heute fragwürdig erscheinen läßt (vgl. BVerfGE 30, 409, 414; Senatsurteile v. 17. Dezember 1981 - III ZR 28/80 = VersR 1982, 297 und vom 5. Juli 1984 aaO).

  • LG Osnabrück, 05.03.2003 - 1 O 2803/02

    Verletzung der Verkehrssicherungspflicht einer Gemeinde wegen eines mangelhaft

    Diese Bestimmung ist zwar in Fällen der Amtspflichtverletzung durch § 839 BGB ausgeschlossen, da § 839 BGB die Folgen einer Amtspflichtverletzung abschliessend regelt (BGH NJW 1985, 1287 (1289) [BGH 05.07.1984 - III ZR 94/83] ; OLG Köln, NJW-RR 1991, 33 [OLG Köln 23.08.1990 - 7 U 62/90] ).
  • OLG Köln, 08.03.2001 - 7 U 146/00

    Entschädigungsansprüche von außenstehenden Aktionären; Entschädigungsansprüche

    Stellt man allein auf die unterlassene Regelung ab, die Ausgleichsforderung gegen ein Konkursausfallrisiko zu sichern, so tritt hinzu, dass durch ein bloßes Untätigbleiben ein entschädigungsrechtlich relevanter Tatbestand nicht verwirklicht werden kann (vgl. etwa BGHZ 12, 52 (56) = NJW 1954, 555; BGHZ 35, 209 (211) = NJW 1961, 1623 = VersR 1961, 754; BGH VersR 1987, 1038 (1039) = WM 1987, 1316 (1317/1318) = NVwZ 1987, 1115 (1116); VersR 1988, 1022 (1023) = NVwZ 1988, 1067), und zwar selbst dann nicht, wenn eine Rechtspflicht der verantwortlichen Stelle zum Handeln bestand (BGHZ 56, 40 (42) = NJW 1971, 1172 (1173); BGH NJW 1985, 1287 (1289) = VersR 1984, 1069 (1070) = WM 1984, 1971, 1172 (1173); BGH NJW 1985, 1287 (1289) = VersR 1984, 1089 (1070) = MN 1984, 1453); Papier in Maunz/Dürig, a.a.O., Rz. 43).
  • BGH, 21.09.1989 - III ZR 13/88

    Abweisung eines Amtshaftungsanspruch unter Bezugnahme auf § 7 PrStHG -

    Danach haben die vorkonstitutionellen - reichs- und landesrechtlichen - Rechtsvorschriften, die die unmittelbare Staatshaftung gegenüber Ausländern einschränken, auch nach Inkrafttreten des Art. 34 GG ihre Geltung behalten (Senatsurteile BGHZ 76, 375, 376; 99, 62, 64 f.; Senatsurteil vom 5. Juli 1984 - III ZR 94/83 = NJW 1985, 1257; BVerfG NJW 1983, 1259 [L]).
  • LG Bonn, 30.11.2010 - 10 O 502/09

    Keine Verweigerung der Annahme einer Klageschrift in englischer Sprache bei

    Der Bundesgerichtshof führt in diesem Zusammenhang aus, daß dieser Umstand allenfalls Bedeutung erlangen könne, wenn außerhalb der Hauptbetriebsstätte ein selbständig organisierter Geschäftsbetrieb mit eigener Rechnungs- und Kassenführung eingerichtet wird (BGH, NJW 1985, 1287).
  • OLG Köln, 23.08.1990 - 7 U 62/90

    Mangelhafte Unterhaltung von Grundstücken im Zusammenhang mit einem

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  • OLG Köln, 11.01.1990 - 7 U 127/89

    Amtshaftungsanspruch wegen Verletzung des Obhutsverhältnisses durch Verlust von

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