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   BVerwG, 18.06.1987 - 7 B 121.87   

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BVerwG, 18.06.1987 - 7 B 121.87 (https://dejure.org/1987,772)
BVerwG, Entscheidung vom 18.06.1987 - 7 B 121.87 (https://dejure.org/1987,772)
BVerwG, Entscheidung vom 18. Juni 1987 - 7 B 121.87 (https://dejure.org/1987,772)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Akademische Grade - Ausländische Hochschule - Vergleichbarkeit

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1988, 1611 (Ls.)
  • NVwZ 1988, 365
  • DVBl 1987, 1221
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (8)

  • BVerwG, 19.11.1971 - VII C 31.70

    Freie Entfaltung der Persönlichkeit - Grundrechtlicher Schutz einer

    Auszug aus BVerwG, 18.06.1987 - 7 B 121.87
    Das Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit aus Art. 2 Abs. 1 GG mag zwar - was der erkennende Senat bislang dahingestellt sein lassen konnte (vgl. BVerwGE 39, 77 ) - die Berechtigung umgreifen, einen im Ausland erworbenen akademischen Grad in seiner Originalform zu führen.

    Daß ein solcher "Grad" nach § 2 des Gesetzes über die Führung akademischer Grade vom 7. Juni 1939 (RGBl. I S. 985) - GFaG - nicht genehmigungsfähig ist, hat der erkennende Senat bereits entschieden (BVerwGE 27, 222 ; BVerwGE 39, 77 ; Beschluß vom 10. Dezember 1976 - BVerwG 7 B 163.76 - ).

    Ist dies der Fall, so ist die Genehmigung, den ausländischen Grad in der Originalform zu führen, unter der Bedingung zu erteilen, daß er zusammen mit der Angabe der verleihenden ausländischen Institution geführt werden muß (vgl. Beschluß der Kultusministerkonferenz vom 28. April 1977 i.d.F. vom 14. September 1979 II. 4 und III. ; ferner BVerwGE 39, 77 ).

  • BVerwG, 23.06.1967 - VII C 20.66

    Verfassungsmäßigkeit des § 2 Gesetz über die Führung akademischer Grade (GFaG) -

    Auszug aus BVerwG, 18.06.1987 - 7 B 121.87
    Daß ein solcher "Grad" nach § 2 des Gesetzes über die Führung akademischer Grade vom 7. Juni 1939 (RGBl. I S. 985) - GFaG - nicht genehmigungsfähig ist, hat der erkennende Senat bereits entschieden (BVerwGE 27, 222 ; BVerwGE 39, 77 ; Beschluß vom 10. Dezember 1976 - BVerwG 7 B 163.76 - ).

    Es ist geklärt, daß die Genehmigungsbehörde in einem Fall, in dem der ausländische Hochschulgrad von einer Institution stammt, die nach ihrem Rang im Bildungssystem des Herkunftslands nicht mit einer deutschen Hochschule vergleichbar ist, nicht verpflichtet ist, die individuelle wissenschaftliche Bildung des Graduierten nachzuprüfen (BVerwGE 27, 222 ).

  • BVerwG, 10.12.1976 - 7 B 163.76

    Transformation eines internationalen Vertrages - Gesetzgebung der Länder -

    Auszug aus BVerwG, 18.06.1987 - 7 B 121.87
    Daß ein solcher "Grad" nach § 2 des Gesetzes über die Führung akademischer Grade vom 7. Juni 1939 (RGBl. I S. 985) - GFaG - nicht genehmigungsfähig ist, hat der erkennende Senat bereits entschieden (BVerwGE 27, 222 ; BVerwGE 39, 77 ; Beschluß vom 10. Dezember 1976 - BVerwG 7 B 163.76 - ).
  • VGH Baden-Württemberg, 20.09.1983 - 9 S 376/82

    Führen eines im Ausland erworbenen akademischen Grades unter der entsprechenden

    Auszug aus BVerwG, 18.06.1987 - 7 B 121.87
    Dieser Zweckbestimmung entsprechend sind den zuständigen Behörden im Geltungsbereich des Gesetzes über die Führung akademischer Grade durch die erwähnten Beschlüsse der Kultusministerkonferenz vom 28. April 1977/14. September 1979 Richtlinien für die Genehmigungspraxis an die Hand gegeben worden, die nach der verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 20. September 1983 - 9 S 376/82 - <DVBl. 1984, 273 = KMK-HSchR 1983, 836>; OVG Saarland, Urteil vom 18. Juli 1984 - 1 K 287/83 - ; Oberverwaltungsgericht Münster, Urteile vom 20. April 1984 - 16 A 1157/83 - , - 16 A 2393/83 - und - 16 A 2574/83 - ; Bay. VGH, Urteil vom 3. April 1985 Nr. 7 B 83 A. 1699 ; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 16. Oktober 1985 - 2 A 5/85 - ) dem Normzweck des § 2 GFaG Rechnung tragen und gleichermaßen zur Anwendung von § 29 Abs. 3 des Niedersächsischen Hochschulgesetzes heranzuziehen sind.
  • OVG Rheinland-Pfalz, 16.10.1985 - 2 A 5/85
    Auszug aus BVerwG, 18.06.1987 - 7 B 121.87
    Dieser Zweckbestimmung entsprechend sind den zuständigen Behörden im Geltungsbereich des Gesetzes über die Führung akademischer Grade durch die erwähnten Beschlüsse der Kultusministerkonferenz vom 28. April 1977/14. September 1979 Richtlinien für die Genehmigungspraxis an die Hand gegeben worden, die nach der verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 20. September 1983 - 9 S 376/82 - <DVBl. 1984, 273 = KMK-HSchR 1983, 836>; OVG Saarland, Urteil vom 18. Juli 1984 - 1 K 287/83 - ; Oberverwaltungsgericht Münster, Urteile vom 20. April 1984 - 16 A 1157/83 - , - 16 A 2393/83 - und - 16 A 2574/83 - ; Bay. VGH, Urteil vom 3. April 1985 Nr. 7 B 83 A. 1699 ; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 16. Oktober 1985 - 2 A 5/85 - ) dem Normzweck des § 2 GFaG Rechnung tragen und gleichermaßen zur Anwendung von § 29 Abs. 3 des Niedersächsischen Hochschulgesetzes heranzuziehen sind.
  • BVerfG, 28.11.1973 - 1 BvR 13/67

    Verfassungswidrigkeit des Verbots der Führung ordnungsgemäß im Ausland erworbener

    Auszug aus BVerwG, 18.06.1987 - 7 B 121.87
    Die Beschwerde beruft sich insoweit zu Unrecht auf Ausführungen des Bundesverfassungsgerichts, nach denen die zuständigen Stellen "inzwischen von dem Kriterium der Vergleichbarkeit abgerückt (seien), auf das zunächst bei der Anwendung dieses Gesetzes (= Gesetz über die Führung akademischer Grade) abgestellt worden war" (BVerfGE 36, 212 ).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 20.08.1984 - 16 A 2574/83
    Auszug aus BVerwG, 18.06.1987 - 7 B 121.87
    Dieser Zweckbestimmung entsprechend sind den zuständigen Behörden im Geltungsbereich des Gesetzes über die Führung akademischer Grade durch die erwähnten Beschlüsse der Kultusministerkonferenz vom 28. April 1977/14. September 1979 Richtlinien für die Genehmigungspraxis an die Hand gegeben worden, die nach der verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 20. September 1983 - 9 S 376/82 - <DVBl. 1984, 273 = KMK-HSchR 1983, 836>; OVG Saarland, Urteil vom 18. Juli 1984 - 1 K 287/83 - ; Oberverwaltungsgericht Münster, Urteile vom 20. April 1984 - 16 A 1157/83 - , - 16 A 2393/83 - und - 16 A 2574/83 - ; Bay. VGH, Urteil vom 3. April 1985 Nr. 7 B 83 A. 1699 ; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 16. Oktober 1985 - 2 A 5/85 - ) dem Normzweck des § 2 GFaG Rechnung tragen und gleichermaßen zur Anwendung von § 29 Abs. 3 des Niedersächsischen Hochschulgesetzes heranzuziehen sind.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 20.08.1984 - 16 A 1157/83

    Genehmigung zur Führung eines ausländischen akademischen Grades (Doctor of

    Auszug aus BVerwG, 18.06.1987 - 7 B 121.87
    Dieser Zweckbestimmung entsprechend sind den zuständigen Behörden im Geltungsbereich des Gesetzes über die Führung akademischer Grade durch die erwähnten Beschlüsse der Kultusministerkonferenz vom 28. April 1977/14. September 1979 Richtlinien für die Genehmigungspraxis an die Hand gegeben worden, die nach der verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 20. September 1983 - 9 S 376/82 - <DVBl. 1984, 273 = KMK-HSchR 1983, 836>; OVG Saarland, Urteil vom 18. Juli 1984 - 1 K 287/83 - ; Oberverwaltungsgericht Münster, Urteile vom 20. April 1984 - 16 A 1157/83 - , - 16 A 2393/83 - und - 16 A 2574/83 - ; Bay. VGH, Urteil vom 3. April 1985 Nr. 7 B 83 A. 1699 ; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 16. Oktober 1985 - 2 A 5/85 - ) dem Normzweck des § 2 GFaG Rechnung tragen und gleichermaßen zur Anwendung von § 29 Abs. 3 des Niedersächsischen Hochschulgesetzes heranzuziehen sind.
  • BGH, 04.09.2013 - XII ZB 526/12

    Personenstandssache: Eintragung eines akademischen Grades eines Elternteils im

    Durch die fehlende Eintragung seines akademischen Grades in das Geburtenregister und die Geburtsurkunde des betroffenen Kindes wird der Vater in seinem allgemeinen Persönlichkeitsrecht (Art. 2 Abs. 1 iVm Art. 1 Abs. 1 GG), welches das Recht zur Führung eines verliehenen akademischen Grades umschließt (BVerwG NVwZ 1988, 365; BAG NZA 1984, 225; Jarrass NJW 1989, 867, 858), nicht beeinträchtigt.
  • BVerwG, 15.12.1989 - 7 B 177.89

    Genehmigung zur Führung des Grades eines "Lizentiaten der Theologie" -

    Das Berufungsurteil weiche entscheidungserheblich von dem Senatsurteil vom 19. November 1971 - BVerwG 7 C 31.70 - (BVerwGE 39, 77) und von dem Senatsbeschluß vom 18. Juni 1987 - BVerwG 7 B 121.87 - (NVwZ 1988, 365 = KMKHSchR 1987, 1114) ab.
  • VGH Hessen, 16.05.1991 - 6 UE 550/88

    Genehmigung zur Führung eines in den USA erworbenen Doktorgrades

    Soweit sich das Bundesverwaltungsgericht in seinem Beschluß vom 18. Juni 1987 (Az.: 7 B 121.87) mit der Pacific Western University befaßt habe, könne auf diese Entscheidung nicht zurückgegriffen werden, da dem Kläger der Doktortitel nach Inkrafttreten der neuen Rechtslage laut Bulletin No. 31 vom März 1985 verliehen worden sei, die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts aber noch die frühere Rechtslage betreffe.

    § 2 Abs. 1 GFaG verstößt nicht gegen Art. 2 Abs. 1 GG, da das darin normierte Grundrecht der allgemeinen Entfaltungsfreiheit unter dem Vorbehalt der verfassungsmäßigen Ordnung steht, die es dem Gesetzgeber nicht verwehrt, nur diejenigen im Ausland verliehenen Bezeichnungen mit dem Erscheinungsbild akademischer Grade im inländischen Verkehr zuzulassen, die von einer mit deutschen wissenschaftlichen Hochschulen vergleichbaren ausländischen Bildungsstätte stammen (BVerwG, Beschluß vom 18. Juni 1987 -- 7 B 121/87 --, NVwZ 1988, 365).

    Ein ausländisches Bildungsinstitut kann nur dann als Hochschule im Sinne von § 2 Abs. 1 GFaG angesehen werden, wenn es -- bezogen auf die Verhältnisse im Ausland -- dem vorgenannten Begriffsverständnis der Hochschule entspricht (Hess. VGH, Beschluß vom 20. Dezember 1988 -- 6 UE 387/86 --, KMK-HSchR 1989, 319; BayVGH, Urteil vom 3. April 1985 -- Nr. 7 B 83 A. 1699 --, BayVBl. 1985, 752; BVerwG, Beschluß vom 18. Juni 1987 -- 7 B 121/87 --, NVwZ 1988, 365; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 16. Oktober 1985 -- II A 5/85 --, Amtliche Sammlung 20, 121 (124)).

  • VGH Hessen, 07.03.1991 - 6 UE 2525/89

    Frage der Genehmigung des Führens eines bolivianischen Ehrendoktorgrades

    Eine Führungsgenehmigung in dieser Form würde gegen den von § 2 Abs. 1 GFaG verfolgten Schutzzweck verstoßen, der darin besteht, einerseits die Inhaber deutscher akademischer Grade davor zu schützen, daß Ihre erworbene Rechtsstellung durch mißbräuchliche Benutzung gleicher oder ähnlicher Bezeichnungen, die nicht unter den in Deutschland üblichen Bedingungen oder unter vergleichbaren Voraussetzungen erworben wurden, beeinträchtigt und entwertet wird, sowie andererseits zu verhindern, daß die Allgemeinheit nicht mehr erkennen kann, ob der Träger eines ausländischen akademischen Grades diesen Grad unter den genannten Bedingungen und Voraussetzungen erworben hat (BVerwG, Beschluß vom 18. Juni 1987 - 7 B 121.87 - NVwZ 1988, 365; Hess. VGH, Urteil vom 8. November 1990 - 6 UE 803/87 - S. 15 des Amtl. Umdrucks m. w. N.).

    Dabei liegt Verwechslungsgefahr auch dann vor, wenn diesem ausländischen Grad die Angabe der verleihenden ausländischen Institution bzw. des Herkunftsstaates beigefügt wird (a.A. BVerwG, Beschluß vom 18. Juni 1987 - 7 B 121/87 - NVwZ 1988, 365; Bay.VGH, Urteil vom 9. April 1984 - Nr. 7 B 83 A. 258 - Bay.VBl. 1984, 750 ff., 753 = KMK-HSchR 1984, 562).

    Zum einen besteht für jeden die Möglichkeit, bei Vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen den entsprechenden inländischen akademischen Grad zu erwerben; darüber hinaus überwiegt das Bedürfnis, deutsche Ehrendoktorgrade vor einer Entwertung zu schützen, gegenüber dem Interesse an der Führung geringerwertiger ausländischer ehrenhalber verliehener Grade, die sich nicht als Ausdruck der Würdigung ganz besonderer wissenschaftlicher Verdienste und Leistungen darstellen (vgl. BVerwG, Urteil vom 19. November 1971 - 7 C 31.70 - BVerwGE 39, 77 ff.; Beschluß vom 18. Juni 1987 - 7 B 121/87 - NVwZ 1988, 365; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 20. September 1983 - 9 S 376/82 - DVBl. 1984, 273; OVG Münster, Urteil vom 16. November 1973 - V A 1216/72 - NJW 1974, 819).

  • VGH Hessen, 07.03.1991 - 6 UE 2988/89

    Ausländischer Ehrendoktortitel; Gleichwertigkeit; Verwechslungsgefahr

    Aus der Orientierung an dem Schutzzweck des Gesetzes folgt auch, daß dort, wo der ausländische akademische Grad durch seine Form eine Verwechslung mit einem deutschen Grad ausschließt, die Genehmigung für die Originalform im allgemeinen erteilt werden muß (vgl. zu allem BVerwG, Urteil vom 19. November 1971 -- VII C 31.70 -- BVerwGE 39, 77 ff., 79 ff.; Beschluß vom 18. Juni 1987 -- 7 B 121/87 --, NVwZ 1988, 365 f.; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 20. September 1983 -- 9 S 376/82 -- DVBl. 1984, 273 f.; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 20. August 1984 -- 16 A 1157/83 -- EZAR 370, Nr. 3, Seite 2, und -- 16 A 2574/83 -- OVGE 37, 162 ff., 165 = KMK-HSchR 1987, 53; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 16. Oktober 1985 -- 2 A 5/85 -- AS 20, 121 ff., 123 f.: OVG Hamburg, Urteil vom 13. Februar 1989 -- Bf III 83/87 -- NVwZ 1989, 888 f.).

    Verwechslungsgefahr liegt auch dann vor, wenn diesem ausländischen Grad die Angabe der verleihenden ausländischen Institution bzw. des Herkunftsstaates beigefügt wird (a. A. BVerwG, Beschluß vom 18. Juni 1987 -- 7 B 121/87 -- NVwZ 1988, 365; Bay. VGH, Bay. VBl. 1984, 750 ff., 753 = KMK-HSchR 1984, 562).

    Wenn das Recht zur Führung eines im Ausland erworbenen akademischen Grades durch das in Art. 2 Abs. 1 GG geregelte Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit geschützt sein sollte, würde der Schutz der deutschen akademischen Grade vor Verwechslung mit gleichlautenden oder ähnlichen ausländischen Graden dem Individualrecht des Klägers auf Genehmigung zur Führung des Titels vorgehen, denn das Recht zur freien Entfaltung der Persönlichkeit besteht nur insoweit, als seine Ausübung nicht Rechte anderer verletzt (vgl. BVerwG, Urteil vom 19. November 1971 -- 7 C 31.70 -- BVerwGE 39, 77 ff.; Beschluß vom 18. Juni 1987 -- 7 B 121/87 -- NVwZ 1988, 365; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 20. September 1983 -- 9 S 376/82 -- DVBl. 1984, 273; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 16. November 1973 -- V A 1216/72 -- NJW 1974, 819).

  • VGH Baden-Württemberg, 28.01.1994 - 9 S 380/91

    Ablehnung der Führung des "Master of Science" der Pacific Western University, Los

    Danach hängt die Genehmigung zur Führung eines ausländischen akademischen Grades davon ab, ob dieser mit inländischen Graden vergleichbar ist (BVerwG, Urteil vom 19.11.1971 a.a.O.; BVerwG, Beschluß vom 18.6.1987, NVwZ 1988, 365).

    In der verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung ist anerkannt, daß die Beschlüsse der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland über die "Erteilung von Genehmigungen zur Führung ausländischer akademischer Grade sowie zur Führung entsprechender ausländischer Bezeichnungen" (zuletzt Beschluß vom 13.5.1985, bekanntgemacht vom MWK am 14.6.1985, W.u.K. 1985, 245; im folgenden: KMK-Richtlinien 1985) den Normzweck des § 2 GFaG zutreffend interpretieren und zu dessen Anwendung heranzuziehen sind (Senatsurteil vom 20.9.1983 a.a.O.; BVerwG, Beschluß vom 18.6.1987 a.a.O. m.w.N.).

    Auf die Gleichwertigkeit der vom Kläger erbrachten Prüfungsarbeit mit einer Magisterarbeit kommt es daher, worauf bereits das Verwaltungsgericht zutreffend hingewiesen hat, nicht an (ebenso BVerwG, Beschluß vom 18.6.1987 a.a.O. für einen von der PWU erteilten akademischen Grad).

  • BVerwG, 25.08.1993 - 6 C 5.92

    Genehmigung zur Führung ausländischer akademischer Ehrengrade -

    Gegebenenfalls konnte daher der Gesichtspunkt der Verwechslungsgefahr für die generelle Genehmigungsfähigkeit keine Rolle mehr spielen, sondern nur für die Frage, in welcher Form - mit oder ohne Herkunftszusatz - die Führung des Grades zu genehmigen sei (vgl. vor allem BVerwGE 39, 77 [BVerwG 19.11.1971 - VII C 31/70] ; Beschluß vom 18. Juni 1987 - BVerwG 7 B 121.87 - Buchholz 421.11 § 2 GFaG Nr. 9).

    Dürften nämlich ausländische Bezeichnungen, die wie akademische Grade lauten, aber nicht von einer den deutschen wissenschaftlichen Hochschulen adäquaten Einrichtung des ausländischen Bildungswesens verliehen werden, gleichwohl im Inland uneingeschränkt geführt werden, so würde damit die den deutschen akademischen Graden innewohnende Zweckbestimmung eines Nachweises wissenschaftlicher Qualifikation unterlaufen (Beschluß vom 18. Juni 1987 a.a.O.).

  • BVerwG, 25.08.1993 - 6 C 6.92

    Verleihung eines ausl. Ehrendoktorgrades (Bolivien)

    Gegebenenfalls konnte daher der Gesichtspunkt der Verwechslungsgefahr für die generelle Genehmigungsfähigkeit keine Rolle mehr spielen, sondern nur für die Frage, in welcher Form - mit oder ohne Herkunftszusatz - die Führung des Grades zu genehmigen sei (vgl. vor allem BVerwGE 39, 77 [BVerwG 19.11.1971 - VII C 31/70] ; Beschluß vom 18. Juni 1987 - BVerwG 7 B 121.87 - Buchholz 421.11 § 2 GFaG Nr. 9).

    Dürften nämlich ausländische Bezeichnungen, die wie akademische Grade lauten, aber nicht von einer den deutschen wissenschaftlichen Hochschulen adäquaten Einrichtung des ausländischen Bildungswesens verliehen werden, gleichwohl im Inland uneingeschränkt geführt werden, so würde damit die den deutschen akademischen Graden innewohnende Zweckbestimmung eines Nachweises wissenschaftlicher Qualifikation unterlaufen (Beschluß vom 18. Juni 1987 a.a.O.).

  • VG Düsseldorf, 23.06.2006 - 15 K 3817/04

    Berechtigung zum Führen eines Professorentitels

    Aus der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts folgt zudem, dass das Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit aus Artikel 2 Abs. 1 GG zwar die Berechtigung umgreifen mag, einen im Ausland erworbenen akademischen Grad in seiner Originalform zu führen, die Grundrechtsnorm aber den Gesetzgeber nicht hindert, " ... nur diejenigen im Ausland verliehenen Bezeichnungen mit dem Erscheinungsbild akademischer Grade im inländischen Verkehr zuzulassen, die von einer mit deutschen Wissenschaftlichen Hochschule vergleichbaren ausländischen Bildungsstätte stammen ...", so BVerwG, Urteil vom 18. Juni 1987, 7 B 121/87, Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht (NVwZ) 1988, 365.
  • VG Saarlouis, 19.05.2003 - 1 K 138/02

    Führung e. ausl akad. Grades

    Danach hängt die Genehmigung zur Führung eines ausländischen akademischen Grades davon ab, ob dieser mit inländischen Graden vergleichbar ist (BVerwG, Beschluss vom 18.6.1987, NVwZ 1988, 365).

    [3] In der verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung ist ebenfalls geklärt, dass die Beschlüsse der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland über die ,,Genehmigungen zur Führung ausländischer Hochschulgrade" (zuletzt Beschluss vom 12.1.1999, KMKErgänzungslieferungen 97, Stand: Oktober 1999; im folgenden: KMK-Richtlinien 1999) sowie dessen Vorgängerbeschlüsse - z.B. von 1985 den Normzweck des § 2 GFaG zutreffend interpretieren und zu dessen Anwendung heranzuziehen sind (BVerwG, Beschluss vom 18.6.1987 a.a.O. m.w.N.).

  • VGH Baden-Württemberg, 28.10.1997 - 9 S 2096/96

    Genehmigung der Führung eines ausländischen akademischen Grades

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 16.03.2005 - 19 B 374/05

    Gunther von Hagens durfte seinen chinesischen Professorentitel nicht ohne Zusatz

  • VGH Hessen, 04.03.1998 - 8 UE 1136/96

    Führung ausländischer akademischer Grade - Gleichwertigkeit

  • BVerwG, 15.12.1999 - 6 B 42.99

    Einschränkung von Grundrechten durch den Schutz inländischer Hochschulgrade -

  • BVerwG, 02.01.1992 - 6 B 21.91

    Abweichende Rechtsprechung zur Verwechslungsgefahr eines deutschen akademischen

  • VG Düsseldorf, 08.02.2005 - 15 L 163/05

    Feststellungsklage, Visiting Professor, Abkürzung

  • OVG Niedersachsen, 17.11.1998 - 10 L 4422/96

    Führungsgenehmigung; Professorentitel; Wissenschaftliche Gleichwertigkeit;

  • BVerwG, 31.10.1997 - 6 B 77.97

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Genehmigung zur

  • BVerwG, 24.05.1994 - 6 B 33.94

    Überprüfung von Landesrecht in der Revision - Nichtigkeit des Gesetzes über die

  • BVerwG, 02.01.1992 - 6 B 29.91

    Zulässigkeit einer Beschränkung der Zulassung der Revision - Vertretungszwang im

  • VGH Baden-Württemberg, 03.02.1998 - 9 S 2880/96

    Führungsgenehmigung für akademischen Grad

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.01.1997 - 19 A 4423/95

    Anerkennung eines ausländischen Doktorgrades; Erteilung der Zustimmung zum Führen

  • BVerwG, 22.02.1994 - 6 B 10.94

    Revisionsgerichtliche Klärung der zulässigen Führung eines im Ausland erworbenen

  • OVG Schleswig-Holstein, 19.11.1993 - 3 L 120/93

    Gleichwertigkeit; Ausländische Hochschule; Akademischer Grad; Einzelfallprüfung;

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